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1. Bd. 3 - S. 112

1838 - Eisleben : Reichardt
m Amerika. geben kann, woraus man durch Einkochen einen Zucker von einem süßen angenehmen Geschmack gewinnt, der Anfangs bräunlich ist, aber durch gehörige Bereitung und durchs Naffiniren dem Rohrzucker an Harte und Weiße sehr nahe gebracht wird. Zoo Pfund Saft geben etwa 15 Pfund Zucker. In Untercanada producirt man jährlich ge- gen 25,000 Ctr. dergleichen Zuckers. Ein lojahriger Baum kann mehrere Jahre (jährlich 6 Wochen hindurch) hinter einander gezapft werden, wenn er mit gehöriger Vorsicht behandelt wird. Quebec ist die Hauptstadt des Bcittifchen Nordamerikas, eine Stadt jetzt mit 30,000 Einwohnern, am linken Ufer des breiten, ansehnlichen St. Lorenz, der an der südlichen Seite der Stadt stießt, den Fuß des steilen Vorgebjrgs Diamond (Diamant) bespült und den kleinen Fluß St. Charles mit sich vereiningt, der an der Nord- seite der Stadt sich befindet und sich zu einem beträchtlichen Becken erweitert, der den Hafen von Quebec bildet. Wenn man von der Mündung des St. Lorenz her nach Quebec hinauffegelt, so erblickt man erst dann die Stadt, wenn man beinahe in einer Linie zwischen der Westfpitze der Orleans-Jnfel und Point-Levi sich befindet, wo sich dann Quebec und seine prächtigen Umgebungen auf die großartigste Weise plötzlich dem Auge darstellen. Quebec liegt'an dem nordöstli- chen Ende eines Felsenrückens oder Vorgebirges, Kap Diamond *) genannt und 350 F. über dem Wasser erhaben, das sich 3 Stunden lang westlich erstreckt und mit dem Cap Rouge, welches das hohe Ufer des St. Lorenz bildet, zusammenhangt, welches nur eine kleine Strecke lang durch ein niedriges, flaches, nordöstlich an die Ebene, in welcher der St. Charles nördlich von der Stadt sein Flußbette hat, angranzendes Thal unterbrochen wird. Die Aussicht, die man auf der Höhe von Quebec hat, ist einzig. Die Stadt, das herrliche Thal, welches der St. Charles durchfließt, die Falle des Montmorenci, die große, trefflich angebaute Insel Orleans, die wohlgebauten Ansiedelun- gen aller Art, die weißen Kirchen, Weiler, Dörfer, Landhäuser und Meiereien, gehoben durch den Kontrast der Nachbarschaft undurchdring- licher, finsterer Wälder — den Hintergrund scharf begranzt von hohen sgergen — dies alles übersieht man mit einem Blicke. Die Stadt hat viele bequem eingerichtete und elegante öffentliche Gebäude und gleicht ziemlich einer Englischen oder Französischen Stadt, mit dem Unterschiede jedoch, daß die Hauser größtentheils mit Schin- deln gedeckt sind; doch haben viele der größten Hauser, der öffentlichen Gebäude und der Waarenlager Zinn- oder Eifenplatten als Dachbede- ckung, die in Folge der Trockenheit des Klimas, viele Jahre hindurch *) Dies Vorgebirge besteht aus einem mit Quarzkrystallcn gemengten Granit, woher es seinen Namen hat, und aus einer Art von dunkelm Schieferstein. An einigen Stellen ist es durchaus senkrecht abgeschnit- ten und kahl.

2. Bd. 3 - S. 137

1838 - Eisleben : Reichardt
137 Vereinigte Staaten von Nordamerika. den neuesten Zeiten von Schaaren Trappers *) und Handelsleuten der Jagd wegen durchzogen wird, so daß kaum ein Bergpaß, kaum ein irgend bedeutender Fluß von diesen rastlosen Wanderern und Aben- teurern unbesucht geblieben ist. Außer diesen haben nur wenige Rei- sende es gewagt, diese von wilden Jndianerstammen durchstreiften Re- gionen zu betreten. Wir nennen unter diesen Reisenden die Nord- amerikaner Long und James, welche nebst andern Reisegefährten 1819 und 1820 auf Befehl der Nordamerikanischen Regierung eine Neste von Pittsburgh nach dem Felsengebirge unternahmen und deren Neisebeschreibung 1823 zu London in Druck erschienen ist. Sie befuh- ren den Missouri in einem Dampfschiffe bis zur Einmündung des Platte, worauf sie ihre Reise zu Lande fortsetzten und nach vielen Beschwerden und Entbehrungen diejenige Felsenschlucht des Gebirges erreichten, aus welcher der südliche Quellenfluß des Platte hervorbricht, unter 38o N. Br. Sie fanden den Hauptrücken des Gebirges aus Granit bestehend, auf welchem der Sandstein ausgelagert ist. Einige von der Reisegesellschaft beschlossen den höchsten Punkt des Gebirgs zu besteigen. Die rothe Cedec und die biegsame Fichte fand man hier noch in einer Höhe, wo kein anderes baumartiges Gewächs mehr anzutreffen war. Doch waren sie niedrig und verkrüppelt. James spricht übrigens mit Entzücken von der Schönheit der Alpen- pflanzen in diesem Gebirge. Die Blume ist bei den meisten der an- sehnlichste Theil ihres Gewächses und der Glanz ihrer Farben reißt zur Bewunderung hin. Vorherrschend ist das Dunkelblaue. Auch andere Pflanzen, die man sonst wohl in tiefern Gegenden antrifft, hatten hier eine weit dunüere Blüthe. Man schreibt dies der Kraft des Lichts in dieser'reinen, wolkenlosen Atmosphäre zu, dessen Strah- len durch das Zurückprallen von den unermeßlichen Schneemassen zurückgeworfen werden. Je mehr sich die Reisenden dem Gipfel nä- herten, desto seltener wurden die Alpenpflanzen und endlich hörten sie ganz auf. Der Gipfel war fast 'ganz eben und etwa 13 bis 18 Acker groß; nur einiges Moos war hier und da zu sehen. Die Aussicht war der Höhe des Standpunktes angemessen. Nach *) Trapper bedeutet eigentlich einen Biberfänger, dann auch denjeni- gen, der in der Absicht des Biberfangs und der Jagd anderer Thiere die Reisen in und jenseits des Felsengebirges mitmacht und mit den Indianern in genauen Verkehr tritt. Vorzüglich berühmt unter die- sen Trappers hat sich ein gewisser Bonneville gemacht, der 1832 mit 110 Mann aufbrach, um in diese wüsten Gebenden einzudringen und nach einer dreijährigen Wanderung in diesen Wildnissen 1835 in die civilisirten Gegenden der vereinigten Staaten zurückkehrte. Aus seinen Erzählungen hat Washington Irving den größten Theil seines neuen Werks entnommen, das den Titel Asto ria oder Geschichte einer Expedition jenseits des Felsengebirges führt, und wovon jetzt Deutsche Übersetzungen zu Stuttgart und Frankfurt a. M. erschienen sind.

3. Bd. 3 - S. 139

1838 - Eisleben : Reichardt
139 Vereinigte Staaten von Nordamerika. dilleren) — so zeichnen sich insbesondere die Windfluß-Berge, die zu den merkwürdigsten und höchsten dieser ganzen Gebirgskette gehö- ren, durch ihre zerrissenen, mit Schnee bedeckten Zacken, ihre tiefen und schmalen Thaler, mit einer Fülle von Quellen, Bachen und Felsen- seen aus. Bonneville, der sie bestieg, erzählt uns hiervon Folgendes." Aus diesen Bergen strömen kleine Flüsse, die im Laufe wachsend, die Hanptzuflüsse des Missouri auf der einen, des Columbia auf der an- dern werden, und den Seeds-ke-dee Agie (Agie heißt Fluß) oder grünen Fluß, den großen Colorado bilden, der sich in den Golf von Californien mündet. Die Windfluß-Berge sind berüchtigt in den Erzählungen der Jäger und Trapper, ihre wilden Schluchten dienten schon oft den räuberischen Jndianerhorden des Gebirgs zum Versteck. Indem Bonneville tiefer ins Innere dieser Berge eindrang, stieß er bei jedem Schritte auf größere Schwierigkeiten, die ihnen die furchtba- ren Steilabstürze und tiefen Schluchten darboten. Endlich erreichte er eins der hohen Thäler, wo zwei kleine spiegelhelle Seen, umgeben von grünenden Wiesen mitten unter den finstern Felsenhöhen das Auge erquickten. Die Reisenden waren nun bis zu einer bedeutenden Höhe über die Ebenen empor gestiegen, aber immer noch erblickten sie über sich ungeheure Granitmassen über einander gethürmt. In der Hoff- nung von einer benachbarten Höhe herab einen Überblick zu gewinnen, und einen Ausweg aus diefeni furchtbaren Labyrinth zu finden, erstieg Bonneville in Begleitung eines seiner Leute mit nicht geringer Mühe eine Felsenhöhe, sah aber rund um sich her nur riesenhafte Piks bis in die Schneeregion sich erheben. Er wählte denjenigen aus, der ihm der höchste zu seyn schien, und begann ihn zu ersteigen, fand aber bald, daß er keine Kleinigkeit unternommen hatte. Der Berg war so steil und uneben, daß sie oft auf-Händen und Füßen aufwärts klimmen mußten, oft erschöpft und athemlos sich auf den Schnee niederwarfen und von diesem aßen, um ihren brennenden Durst ' zu stillen. In dem Maße aber, als sie höher stiegen, wehten kühlere Lüfte sie an; mit neuem Muthe stiegen sie aufwärts und erreichten endlich den Gipfel. Hier breitete sich vor Bonnevilles Augen ein An- blick aus, dessen Unermeßlichkeit ihn überwältigte. Er stand hier auf dem die Wasserscheide bildenden Gebirge, das die Indianer als den Rücken der Welt betrachten. Gerade unter ihm lagen die Felfenge- birge mit ihren tiefen, feierlichen Thälern, ihren klaren Seen, öden Eng- pässen und schäumenden Wildbächen; weiterhin verlor sich das Auge in eine unermeßliche Landschaft, deren gränzenlose Ebenen im Schim- mer der zurückgeworfenen Sonnenstrahlen erglänzten. Lange stand Bonneville im Anschauen dieser majestätischen Szene verloren. Der Tag war heiter und wolkenlos und die Atmosphäre so rein, daß man die Gegenstände bis .auf eine erstaunliche Ferne unterschied. Endlich aber mahnte ihn der scharfe Wind, der um die schneebedeckten Höhen pfiff, an die Rückkehr, und bald stieß er wieder zu seinen Gefährten.

4. Bd. 3 - S. 133

1838 - Eisleben : Reichardt
Vereinigte S taaten von Nordamerika. 133 entspringen, sondern von einem ausgedehnten Hochlande kommen (s. oben), welches sich von dem Felsengebirgs in südöstlicher Richtung, zu den Zweigen der Alleghanys südlich von den großen Eanadischen Seen zieht. Eben durch dieses Hochland wird das Flußgebiet des Mississippi völlig geschieden von den Gewässern, welche sich zum Eismeere und zum Hudsonsmeere wenden, so wie von den Zuflüssen der großen Seen, welche den St. Lorenzstrom bilden. Nicht fern von dieser Was- serscheidung ist auch die nördliche Gränze der vereinigtes Staaten. Die von O. zum Mississippi fließenden Gewässer kommen nun theils von jenem Hochlande südlich der großen Seen, theils von den Alleg- hanys selbst. Die meisten sammeln sich in den Ohio und strömen vereint dem Mississippi zu. Andere gehen unmittelbar in diesen, wor- unter nördlich des Ohio der bedeutende Illinois ist. Die von W. zum Mississippi fließenden Gewässer kommen gleichfalls zum Theil von dem nördlichen Hochlande, weit größere Massen aber vom Felsenge- birge, z. B. der Missouri, der Arkansas und der rothe Fluß. Die Flüsse, welche nördlich des erwähnten Hochlandes zu den großen Seen fließen, sind, mit jenen verglichen, zwar klein, allein überaus wichtig für die Wasserverbindung zwischen dem Gebiete des St. Lorenzstroms und dem des Mississippi. Der Gebirgszug der Alleghanys hat etwa eine Breite von 30 bis 40 und eine Länge von 400 Stunden, hingegen nur eine mittlere Höhe von 2000—2400 F., wiewohl sich einzelne Berge darin finden, die weit höher sind. Für den höchsten Punkt hält man den Was- hington-Berg, der sich in Newhamshire in dem Theile der Alleg- hanys, welcher mit dem Namen der weißen Berge bezeichnet wird, bis zu 6240 F. erhebt, so daß also dies ganze Gebirge noch weit von der Linie des ewigen Schnees entfernt bleibt. Es zieht sich von den nördlichen Theilen der Unionsstaaten Georgien und Alabama an bis fast zu dem St. Lorenzstrom, in nordöstlicher Richtung und nähert sich, je mehr nach N., immer mehr der Küste des Atlantischen Ozeans, und besteht aus zwei Haupt- und mehreren Nebenketten, die verschie- dene Namen führen und bis zu ihren Gipfeln mit dichten Wäldern bedeckt sind. Diese Ketten bilden Reihen von stufenartigen Erhöhun- gen, die durch mehr oder weniger tiefe Thäler von einander geschieden, ihre Gewässer fast durchgängig in der Richtung von N. W. nach S. O. ausgießen. Die zwischen diesen Reihen liegenden Thalgegenden sind zum Theil eben, zum Theil wellenförmig, enthalten hin und wie- der ansehnliche Hügel, und sind sehr gut angebaut und mit Ackerhöfen übersäet, welche eine Menge blühender Städtchen, in malerischer Ab- wechselung mit kleinen Wäldern und einzelnen Baumgruppen lieblich umkränzen. Auf den Gebirgshöhen sind die Pflanzungen seltener. Der Kern dieses Gebirgs besteht aus Granit, häufiger noch aus Gneis und andern Gliedern des Urgebirges. Im S. und N. des Gebirgs sind diese Formationen am mächtigsten, so wie die Höhen

5. Bd. 2 - S. 179

1837 - Eisleben : Reichardt
Griechenland. 179 licherweise zerfiel der Unterricht größtentheils in Folge des Freiheits- kampfes, die Schulen wurden aufgelöset, die Lehrer kamen um oder zerstreuten sich. Nur ein Theil der Inseln rettete seine Schulen aus dem Schiffbruch. Kaum aber war die Ruhe wieder hergestellt, so be- schäftigte sich auch die Regierung mit dem Unterrichte und der Er- ziehung, und es soll nun nach und nach in jeder Gemeinde eine Volksschule errichtet werden, so wie man auch Gymnasien und ein Schul- lehrerseminar, desgleichen eine Universität zu Athen anzulegen beabsich- tigt. Nur fehlt es noch an den dazu nöthigen Geldmitteln. Unter den Bewohnern Griechenlands verdienen vorzügliche Auf- merksamkeit die Mainoten, welche ihren Namen von ihrem Haupt- orte Maina haben, und die Hochlande von Morea (das Gebirge Taygetus) bewohnen und die Halbinsel einnehmen, welche östlich von dem Meerbusen von Kolokythia und westlich von dem Meerbusen von Koron begranzt und im Innern von dem Taygetus durchschnitten wird, der hier in das Vorgebirge M ata pan, den südlichsten Punkt von Morea auslauft. Wenn man längs der Küste an diesem Lande der Mainotten hinsegelt, so erblickt man nur -grausige Abgründe, weit hervorragende Felsenriffe und nackte Berggipfel. Der wilde Anblick dieses unwirthlichen Gebirges scheint den Reisenden zu warnen, daß er die hier hausenden Menschen meide. Nähert man sich dem Vor- gebirge Matapan, so wird die Gegend immer furchterregender; allent- halben Schluchten von häufigen Regengüssen ausgehöhlt, ungeheure Felsmassen, tiefe Höhlen, nirgendwo ein Plätzchen, wo ein Baum wachsen oder Getreide gedeihen könnte. So ist der Character des Lan- des beschaffen, das der Mainote bewohnt, und hier in diesen unzu- gänglichen Klüften des Tayetus stets seine Unabhängigkeit gegen die Türken behauptete. Dieser Volksstamm, etwa 30,000 oder nach An- dern 60,000 Köpfe stark, nennt sich zwar die ächte Nachkommenschaft der alten Spartaner, besteht aber wahrscheinlich nur aus Flüchtlingen aus allen Gegenden Griechenlandes, die sich in diesen Bergen eine Freistätte gesichert haben; denn das Gebirge bildet eine natürliche Schutzwehr gegen das stäche Land, indem es überall so steil ist, daß nur Fußpfade hinaufführen; dazu sind die Küsten so unzugänglich, daß das Gebiet der Mainoten weder vom Lande noch von Morea aus, leicht angegriffen werden kann. Die Mainoten sind gut gewachsen, frisch von Farbe, und haben einen heitern freien Blick; ihr Gang ist leicht und schnell; sie sind stolz, kraftvoll und regsam, einfach, mäßig und im höchsten Grade abergläubisch. Von Jugend auf in den Waf- fen und Anstrengungen geübt, verbinden sie eine angeborne Raubbe- gierde mit einem unauslöschlichen Hasse gegen die Türken, Un- erschrockenheit und List im Kriege mit feuriger Vaterlandsliebe, Frem- denhaß mit Gastfreundschaft. Die Frauen sind arbeitsam und thätig, besorgen die ganze innere und äußere Haushaltung und greifen selbst in Zeiten der Gefahr zum Schwerte. Gastfreundschaft war von jeher 12*

6. Bd. 1 - S. 340

1835 - Eisleben : Reichardt
340 Italien. Herzogthum gleiches Namens und das Herzogthum Modena be- kam die Gemahlin Napoleons Marie Luise auf Lebenszeit. Seit- dem besitzt Frankreich nichts mehr von Italien, dessen sämmtliche Staaten mehr oder weniger unter Oesterreichischem Einflüsse sich befinden. Die Versuche, die von der in Italien verbreiteten poli- tischen Gesellschaft der Earbonaris gemacht wurden, Italien zu einer größern Freiheit und Selbstständigkeit zu führen, sind sämmt- lich gescheitert; doch befindet sich Italien noch immer in einem Zustande der Aufregung und Unruhe, deren offene Ausbrüche Oesterreichs Macht.verhindert. Der Lago maggiore oder der lange See ist einer der größten Seen Italiens. Sein oberer Theil, auch Lokarner See genannt, gehört zum Schweizerischen Kanton Tessin, seine Westseite zu Sardinien und seine Ostseite zur Lombardei. Seine Lange beträgt 9 und seine größte Breite 1 !4 Meilen, seine Tiefe 1100 bis 1800 Fuß. Er wird von dem Ticino durchflossen und enthält die bekannten Borromäischen Inseln, deren nähere Beschreibung wir auf den Sardinischen Staat versparen. Die Ufer dieses Sees wechseln auf die mannigfaltigste Art; hier die Wildheit der Alpenwelt, dort alle Lieblichkeit des Italienischen Himmels. Diese Mannigfaltigkeit seiner Ufer verdankt er den ho- hen Bergen, die ihn fast von allen Seiten umgeben, sich aber nach Süden zu allmahlig in sanfte Hügel verflächen. Ueberhaupt bilden die Gegenden um den Lago maggiore eine höchst reizende Landschaft, wo hohe Berge mit schönen Hügeln und hübschen Ort- schaften, Landhäusern, Weinbergen, Gärten, Kastanienwäldchen, Alleen wechseln und wo mehrere in den See sich ergießende Flüsse und Bergbäche die schönsten Wasserfälle machen. Vornehmlich ist die Toccia oder Tofa durch ihren prachtvollen Wasserfall be- merkenswerth, den sie in einem engen, von steilen Felsen umschlos- senen Thale bildet, die von dunkeln Tannen und Lerchenbäumen beschattet, eine schauerliche Wildheit verbreiten. In drei Fallen stürzt hier die Tosa 400 Fuß eine Wassermasse herab, die nur von dem Rheinfalle an Fülle übertroffen wird. Der Comersee ist gleichfalls einer der größten Seen Ita- liens und im Umfange der Lombardei eingeschlossen. Er hat eine Lange von 7 und eine Breite von einer halben Meile und wird von der Adda durchströmt. Bei Bellaggio theilt er sich gabel- förmig in zwei Arme, von denen der südwestliche sich bis Como erstreckt, der südöstliche unter dem Namen des Sees von Lecco, bei dem Flecken Lecco sich endet, der an der Südspitze liegt, wo die Adda wieder ausfließt. Die Ufer des Comersees sind ausge- zeichnet schön. Er liegt nämlich zwischen hohen Bergen, deren Fuß und Abhange mit zahllosen Dörfern und schönen Landhäusern oder Villen, mit Feigen-, Oliven-, Cypressen- und Lorbeerbäumen
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