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1. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 17

1836 - Eisleben : Reichardt
17 Vorbegrtffe. Ebenen und Flächen des Landes. §. 29. Das Land besteht eben so wenig wie dev Grund des Meeres, aus einer Ebene, sondern erhebt sich an einigen Orten sehr wenig über das Meer und steigt dagegen an andern hoch auf, so daß Ebenen, Er, Höhungen und Vertiefungen mit einander abwechseln. Zu den Ebenen gehören auch die Steppen und die Wüsten, oder unfruchtbare und deswegen unangebaute ausgedehnte Flächen mit Mangel an süßem Wasser und mit einem sandigen, oft salzreichen Boden. Bekannt ist besonders die große Wüste oder Sahara in Nord» afrika, worin sich jedoch hier und da einzelne größere oder kleinere wasserhaltige fruchtbare Plätze finden, die man Oasen nennt. Die ungeheuren unangebauten Ebe- nen in Südamerika werden Llanos oder auch Pam- pas genannt, so wie in Nordamerika Savannen, die vorzüglich zu Viehweiden dienen. Erhöhungen des Landes. §. 30. Eine Erhabenheit über die Landoberfläche wird Anhöhe, Höhe genannt, ist sie gering, so heißt sie ein Hügel, ist sie beträchtlicher, so heißt sie ein Berg. Die Hügel und Berge liegen selten einzeln, sondern gewöhnlich in näherer oder entfernterer Verbin, düng mit einander, wodurch Hügel- und Bergreihen entstehen. Mehrere Dergreihen, die sich unter verschie- denen Richtungen an einander schließen und immer hö- her und höher werden, heißen eine Bergkette, ein Gebirge. Bei den einzelnen Bergen unterscheidet man den Fuß oder den untersten Theil, den Abhang und den Gipfel, oder den höchsten und obersten Theil der- selben. Zuweilen ragen aus dem Gipfel hohe Klippen oder Felsmassen hervor. Auf der Höhe eines Gebirges läuft nach der ganzen Erstreckung desselben ein zusam- menhängender, nur unmerklich unterbrochener und durch- schnittener Gebirgsrücken, der gewöhnlich die höch- sten Punkte des Gebirges enthält. Da wo sich das Gebirge von dem Rücken nach den Ebenen herabsenkt, sind die Abfälle des Gebirges, welche hie Breite des- selben bestimmen, während der Gebirgsrücken die Länge des Gebirges bezeichnet, die gewöhnlich weit beträchtu- 2

2. Bd. 3 - S. 247

1838 - Eisleben : Reichardt
Westindien. 247 Medizin gebraucht. Der Wunderbaum erreicht eine Höhe von 8 bis 15 F. und hat seinen Namen theils wegen seines schnellen Wachs- - thums theils weil man früher von ihm fabelte, daß er die Pflanze gewesen sey, welche in Ninive in einer Nacht zu einem Baume auf- schoß, um dem Propheten Jonas Schatten zu gewahren. Der weiße Zimmetbaum oder Weißer Kanellbaum ist besonders in Jamaica einheimisch, doch auch in Südamerika und wird 30 F. hoch. Seine glatte, weiße, sehr scharfe, gewürzige Rinde hat etwas von dem Aromatischen des Zimmets und der Hitze des Pfeffers und wird unter dem Namen weißer Zimm et als Gewürz an Spei- sen und auch in der Medizin gebraucht. Unter wie wunderbarsten Erscheinungen der Natur gehört der Manglebaum, Wurzelbaum, von den Engländern Mangrove genannt, welcher vornehmlich an den sumpfigen Ufern der Flüsse in der Nähe des Meeres, wo seine Wurzeln mit Salzwasser in Berüh- rung kommen können, daher auch an flachen leicht zu überschwemmen- den Meeresküsten tropischer Gegenden, besonders in Ost- und West- indien, Guayana rc. 20 bis 30 F. hoch wachst und eine braungelbe, bitter schmeckende Rinde, längliche, lederartige Blätter, eine kleine gelbliche Blume, eine keulenförmige, holzige, lederartige Frucht und ein feinkörniges Holz hat, das hauptsächlich zu Angelruthen, Spazierstöcken, Pfeilen rc. verarbeitet wird. Es kann nichts Seltsameres geben, als den Anblick eines Manglebaumes. Aus dem Stamme gehen nach allen Seiten lange Äste mit hellglänzenden Blättern bedeckt, welche fast \ F. lang werden. Die Wurzeln bilden auf dev Oberfläche des Wassers ein grobes Flechtwerk, das so dicht und fest ist, daß man ohne Gefahr darüber hinweggehen kann. An diesen Wurzeln setzen sich eine Menge Austern an, welche bei niedrigem Wasserstande von den vorbeifahrenden Schiffern mit leichter Mühe abgenommen werden können. Über dem Wurzelgeflecht erhebt sich sodann der Stamm des Baumes, der die Eigenschaft hat, daß sich die Zweige zur Erde herab- senken, in schlammigem Boden Wurzeln schlagen und neue Stamme bilden, die über dem Wasser so dicht mit einander verschlungen sind, daß sie gleichsam netzförmige kleine Lauben und Jrrgänge, ein undurch- dringliches Gebüsche bilden, durch welches nur eine Schlange oder eine Eidechse hindurchschlüpfen kann. Schon der Same beginnt bei feuch- tem Wetter an zu keimen, während die ihn einschließende Frucht noch an den Ästen hängt, indem an der untern Spitze der Frucht allmäh- lig eine zarte Faser hervorkommt, die 10 bis 12 Zoll lang wird und endlich mit der Frucht abbricht, wo sie dann in den Schlamm am Fuße des Baumes fällt und sogleich Wurzel schlägt, wenn auch das Wasser gegen 6 Zoll darüber sieht. So entsteht oft aus einem ein- zigen Baume in kurzer Zeit ein ganzer Wald, der einen merkwürdigen Anblick gewährt. Ein sehr giftiger in Westindien wachsender Baum ist der Man-

3. Bd. 3 - S. 251

1838 - Eisleben : Reichardt
We st indi en. 25 J reife und unreife Früchte und die herrliche Blätterkrone trägt. Die Blüthen werden mit Zucker eingemacht, die Samenkörner sind gekocht ein wirksames antiskorbutisches Mittel und der Saft der Früchte sieht, wenn sie noch unreif sind, wie dicke Milch aus und dient, zähes Fleisch, das man damit einreibt, weich und mürbe zu machen. Die Passifloren oder Passionsblumen, Leidensblu- men bilden eine Pflanzenfamilie, die kraut- oder strauchartig, gewöhn- lich kletternd und rankend, selten baumartig sind. Sie machen den Schmuck der Westindischen und Amerikanischen Wälder, wo sie sich in Menge finden und von Baum zu Baum klettern. Ihre Blüthen sind von vorzüglicher Schönheit und sehr merkwürdigem Ansehen. Diese Gewächse haben ihren Namen daher erhalten, weil man in den Blumen einiger derselben die Zeichen des Leidens Christi z. B. die Nagel, die Dornenkrone, den Kelch rc. zu sehen glaubte. Zwei Arten dieser Passifloren tragen eßbare Früchte, nämlich die lorbeerblätterige Passiflore (Passiflora laurifolia), deren Frucht (auch Wasserlimonie genannt) von der Größe und Gestalt eines Hühnereies ist, und eine glänzend gelbe Schale hat. Das Innere ist voll kleiner platter Kerne, die mit einem saftigen Mark bedeckt sind, welches einen sehr ange- nehmen Geschmack und moschusähnlichen Geruch hat — und die Passiflora quadrangularis, deren Frucht unter dem Namen Gre- nadile bekannt, so groß wie ein Gänseei ist, in einer weichen Hülse steckt und gleichfalls eine gelbe Schale hat, deren Inneres voll Samen- kerne ist, die mit einem saftigen Fleische bedeckt sind, das einen süßen, sehr kühlenden, höchst angenehm schmeckenden Saft enthält. Man ißt diese Frucht mit Wein und Zucker und hält sie für eine gesunde, magenstärkende Speise. In Hinsicht des Mineralreichs ist der Erdpech- (Bd. I. S. 481) oder Asphaltsee merkwürdig, der sich auf der südlichsten West- indischen Insel Trinidad befindet. Er liegt auf der Südwestfeite dieser Insel, etwa 8 M. südlich von Puerto de Espana, der Haupt- stadt derselben, in der Nahe des Vorgebirges Brea, auf einer kleinen, etwa 1 Stunde langen, 80 F. hoch über dem Meer erhabenen Halb- insel, unweit des Golfs von Paria, der Trinidad von dem Festlande Südamerikas scheidet, und wird auf der Nordwestseite von einer schma- len, ihn von dem Meere trennenden Landenge, südlich von einer Fel- senerhöhung und östlich von dem gewöhnlichen Thonboden der Insel begränzt. Diese ganze Halbinsel ist Pechgrund und besteht aus Erd- pechmassen, verglasetem Sande und Erde, die mit einander zusammen- gekittet sind. Landet man bei dem Kap Brea, so sieht man große, schwarze Pechfelsen sich thurmartig 50 bis 100 F. hoch am Meere erheben, die gänzlich aus hartem, festem Erdpech bestehen, und Stücke davon rollen in Menge, glatt wie Kiesel, in der Bai umher. Jeder Schritt, den man hier thut, ist auf Pechgrund, der jedoch keine fort- laufende Masse, sondern eine Reihe unregelmäßiger, auf beträchtlichen

4. Bd. 3 - S. 264

1838 - Eisleben : Reichardt
264 Amerika. außerordentlich gesegnet; es giebt hier z. B. Mahagonibaume, Ameri- kanische (Zedern, Lebensbäume, verschiedene Arten von Ebenholz und außerdem eine Menge von Bäumen, welche Bauholz für Hauser und Schiffe liefern, ferner Palmbaume, unter welchen die Palma real (Königspalmen) durch ihre Nützlichkeit für Menschen und Thiere aus- zeichnet, viele Medizinalpflanzen, Ananas verschiedener Art, Pisangs, Orangen, Citronen, Granatapfel, überhaupt die herrlichsten Südfrüchte. Unter den Getreidearten ist der Mais die wichtigste. Der eigentliche Reichthum der Insel besteht vorzüglich in Zucker, Kaffee, Tabak, Ka- kao^ rc. Durch seinen trefflichen Tabak ist Cuba in der ganzen Welt berühmt, und führt jährlich eine ungeheure Masse desselben aus, wo- von man sich einen Begriff machen kann, wenn man hört, daß es auf dieser Insel allein 1600 Tabakpflanzungen giebt. Kaffeepflan- zungen zahlt man jetzt 2200 und Zuckerplantagen 1200. Ein Rei- sender, der von der Stadt Matanzas aus eine Kaffeepflanzung besuchte, welche den Namen die allerheili.gste Dreieinigkeit führte, macht uns von derselben folgende Beschreibung: „Ihren Eingang bildete eine Allee der herrlichsten Palmen, die ich je gesehen habe, und deren Pracht selbst die der Indischen übersteigt. Jede Palme stand von der andern etwa 20 F. entfernt, und die Zwischenräume waren mit Aprikosen- bäumen, im frischesten Grün prangend, ausgefüllt. Nichts kann, hin- sichtlich des Pflanzenlebens, überhaupt anziehender seyn als eine Kaffee- pflanzung. Eine Zuckerpflanzung ist schon ein sehr angenehmer An- blick, wenn ihr Rohr so in üppiger Fülle emporschießt und Hunderte von Morgen bedeckt, allein der Anblick einer Kaffeepflanzung ist bei Weitem schöner und mannigfaltiger. Die Kaffeestraucher rverden näm- lich in Reihen gepflanzt und erreichen eine Höhe von etwa 5 F. Die Zwischenräume zwischen ihnen füllen Reihen von Orangenbäumen §us, die zum Theil Früchte tragen, zum Theil in Blüthe stehen, wahrend die Pisangs, die Kalabaffenbaume, die Mangos, die Gujavas (B. Ii. S. 597) die Nußbaume von Malabar, die Brodfruchtbaume und eine große Menge anderer tropischer Baume und Sträucher in der größten Üppigkeit umherwachsen. Diese Pflanzungen haben, außer der Zierde, zu welcher sie dienen, auch drn Nutzen, daß sie die jungen Kaffeepflanzen gegen die Sonne schützen." Havana ist die Hauptstadt von Cuba und zugleich die größte Stadt Westindiens und überhaupt eine der größten der neuen Welt, indem sie mit Einschluß der großen Vorstädte über 11000 H. zahlt, worin jetzt gegen 150,000 Menschen wohnen. Sie liegt an der Nordküste der Insel, an einer Bai, die einen der schönsten Hafen der Welt bildet, welcher sehr sicher und so geräumig ist, daß darin ^1000 bis 1200 der größten Schiffe liegen können, und einen langen, äußerst schmalen Eingang hat, in welchen nur ein Schiff nach dem andern einfahren kann. Diese Bai umgiebt die Stadt auf der Ostseite und auf der Landseite umgeben Hügel dieselbe, auf welchen Forts angelegt

5. Bd. 3 - S. 272

1838 - Eisleben : Reichardt
272 Amerika. Hemden und baumwollene Hosen; gehen sie aber zur Stadt, so tragen sie Tuchhosen und Jacken. Das Tuch auf dem Kopfe vermißt man bei keinem Stande; und mögen auch übrigens ihre Kleider seyn, wie sie wollen, so sind sie doch im Allgemeinen stets sehr reinlich. — Auch verwendet die Negierung alle Sorgfalt auf die Beförderung des Unterrichts, und es giebt nicht allein Elementar- sondern auch höhere Schulen, worin Wissenschaften gelehrt werden. Es fehlt daher nicht unter den Haytiern an Männern, welche ausgebreitete Kenntnisse be- sitzen und in ihrer Unterhaltung ein gesundes Urtheil und die schönen Früchte einer guten Erziehung an den Tag legen. Hayti giebt einen Beweis, daß Farbige und Schwarze, wenn sie von der Sklaverei be- freit sind, nach und nach zu einer Europäischen Civilisation gelangen können. Die dritte unter den großen Antillen ist Jamaica, eine Insel ohngefahr von der Größe des Königreichs Sachsen, aber mit einer weit geringern Bevölkerung, die sich jetzt auf 415,000 Seelen belauft. Das Innere derselben ist ein Gebirgsland, welches aus ungeheuern Gebirgsmassen von verschiedenen Höhen, Richtungen und Formen be- steht, die von reichlich bewässerten Thalern und von finstern, tiefen Schluchten, Cockpits genannt, durchschnitten werden. Undurchdring- liche Waldungen bedecken diese Gebirge, deren Hauptrichtung von O. nach W. geht. Sie bilden gleichsam eine Scheidewand, welche die Nord- seite der Insel von der Südseite trennt, und mit Ausnahme zweier hindurch führenden Wegen, alle Kommunikation zwischen diesen beiden Seiten der Insel abschneiden. Bon dem Mittelpunkte dieser Gebirge, die beson- ders nach der Südseite stark zerrissen sind und mit ihren jähen Ab- gründen und unersteiglichen Klippen ein verworrenes Chaos bilden, ziehen sich nach der Nord- und Südseite Anhöhen und Hügel hinab, die mit majestätischen Waldungen prangen, und davon die untersten Hügel mit Kaffeebaumen geschmückt sind. Gegen die Küsten verlieren sich die Höhen in Ebenen, welche sich an der Südseite der Insel 3 bis 4 Stunden weit von dem Fuße der Gebirge bis an das Meer er- strecken, wahrend sie an der Nordseite eine geringere Breite haben» Auf diesen Ebenen verbreiten sich unübersehbar die reichsten Zucker- pflanzungen, und hier liegen auch, so wie an dem Fuße der Gebirge, die Städte und Dörfer. Das vornehmste Gebirge, das sich auf der Ostseite der Insel be- findet, führt den Namen der Blauen Berge. Der untere Theil ist mit Waldungen bedeckt; weiter hinauf werden die Baume kleiner und arten zuletzt in Gesträuche und Büsche aus, indem sich dieses Gebirge mit seinem höchsten Punkte bis zu 8000 F. erhebt, und auf seinem Gipfel selten frei von Nebeldünsten ist. An die Blauen Berge schließen sich die Ligany-Berge an, die sich nördlich von Kingston gleichfalls zu einer beträchtlichen Höhe mit senkrechten Klippen erheben, und an ihrem Fuße mit Zuckerplantagen bedeckt sind, die mit den

6. Bd. 3 - S. 282

1838 - Eisleben : Reichardt
282 Amerika. Erstarrung wieder aufwecken und dis Vertiefungen sich wieder mit Was- ser füllen. Doch bieten sich diese Erscheinungen nur an solchen Stel- len dar, wo die Llanos von keinen Flüssen durchströmt werden, denn am User derselben, so wie der Bache und um die kleinen Lachen von Sumpfwasser stößt man von Zeit zu Zeit, sogar auch wahrend der größten Trockenheit, auf Büsche der Mauritia, einer Palmenart, de- ren fächerförmige Blatter ihr glanzendes Grün nie verlieren *). Über- haupt sind die Llanos die Regenzeit hindurch mit schönem Pflanzen- grün bedeckt und selbst die von den Flüssen entferntesten Gegenden derselben bekleiden sich mit reichlichem Grün, so daß mit dem Eintritt dieser Regenzeit das ganze Ansehen der Llanos sich urplötzlich ändert und dieselben Steppen, welche kurz zuvor dürr und den Wüsten gleich schienen, den Anblick eines grünen Meeres gewahren. Diese Regenzeit beginnt in den Llanos nach Verhältniß gegen den Anfang oder das Ende des Aprils, nämlich mit dem Eintritt der Sonne in den Scheitelpunkt. Die Hitze nimmt wahrend dieser Zeit bedeutend zu und steigt im Julius im Schatten auf 31—32^° Reau- *) Die Mauritia oder Muri che ist eine Palmenart, die man den Amerikanischen Sagobaum nennen könnte; denn sie giebt den Einwoh- nern Mehl, Wein, Fasern zur Verfertigung von Hängematten, Kör- den, Netzen und Kleidern. Ihre tanncnzapfförmigen und mit Schup- pen bekleideten Früchte gleichen vollkommen denjenigen des Rotang (B. Ii, 557), und haben etwas vom Geschmacke der Äpfel. Bei völ- liger Reife ist ihre Farbe von Innen gelb und von Außen roth. Es behält dieser Palmhaum, auch in der Iahrszeit der größten Trocken- heit, das schöne Grün seiner glänzenden und fächerförmig gefalteten Blätter. Sein Anblick allein schon gewährt ein angenehmes Gefühl von Kühle, und es bildet die mit ihren schuppigen Früchten beladene Murichi-Palme einen sonderbaren Kontrast mit dem traurigen Aus- sehen der Palma de Co bij a oder der D a ch p a lm e, deren Blät- ter allezeit grau und mit Staub überzogen sind. Die Dachpalme hat nur wenige und handförmige Blätter, die denjenigen der Zwergpalme gleichen, und von denen die unteren allezeit vertrocknet und dürr sind. Die Höhe der Stämme dieser Bäume beträgt 20—24 F. Ihr Wachs- thum ist fast unmerklich und der Unterschied von 20—30 Jahren läßt sich kaum wahrnehmen. Übrigens liefert diese Palmenart, die in den Llanos äußerst häufig vorkommt, ein vortreffliches, jedoch so hartes Bauholz, daß man Mühe hat, einen Nagel hineinzuschlagen. Die fä- cherartig gefalteten Blätter werden zur Dachbedeckung der in den Lla- nos zerstreuten Hütten gebraucht, und solche Dächer dauern über 20 Jahre. Man befestigt diese Blätter durch Krümmung des End- stückes der Blattstiele, welche zuvor durch Quetschung zwischen 2 Stei- nen mürbe und biegsam gemacht worden sind. Man sieht nicht nur vereinzelt stehende Palmbäume, sondern auch hin und wieder Palm- gruppen, eigentliche Boskets (Palmares), Außer diesen 2 Palmarten kommen auch noch einige andere Palmarten und ein gewisser Baum vor, der von den Eingcbornen Chaparro genannt, und in diesen ausgedehnten Ebenen, wo so wenige Baumarten wachsen, um seines Schattens willen, als ein sehr köstliches Gewächs betrachtet wird. Seine Blätter sind hart und klingend.

7. Bd. 3 - S. 441

1838 - Eisleben : Reichardt
Brasilien. 441 (einer Stadt in der Provinz Bahia) der Weg nach der Provinz Mi- nas Geraes führte: „Am 21. Dezember wurde dieser Weg angetreten; allein schon der erste Tag überzeugte alle von den großen Beschwer- den, die sie auf diesem Wege zu bestehen haben würden. Ungebahnte Wege, häufig durch Dornen verengt, Waldströme ohne Brücken, Sümpfe, steile Berge, dies waren die Aussichten, wovon der Anfang schon einen Vorschmack gab. Dennoch vergißt der Reifende bei die- ser immer aufgeforderten Thätigkeit die Beschwerden, welchen er un- terworfen ist, und der Anblick jener herrlichen, erhabenen Weltnatur, gewahrt jedem durch immer neue und wechselnde Scenen Beschäfti- gung ; denn besonders der Europäer, der zum erstenmal in jene Wäl- der eintritt, bleibt in einer beständigen Zerstreuung. Leben und üppi- ger Pflanzenwuchs ist überall verbreitet, nirgends ein kleines Plätzchen ohne Gewächse, an allen Stammen blühen, ranken, wuchern und hef- ten sich Pflanzen, mannigfaltige Farrenkrauter, Flechten und Moose verschiedener Art. Das Dickicht bilden die Geschlechter der Palmen und Feigen und Tausende von andern größtentheils noch unbekannte Baumarten, deren abgefallenen Blüthen man auf der Erde liegen sieht und kaum errathen kann, von welchem der Riesenstamme sie kamen; andere mit Blumen völlig bedeckt, leuchten schon von Ferne weiß, hochgelb, hochroth, rosenroth, violet, himmelblau rc. und an Sumpfstellen drangen, dicht geschlossen, auf langen Schäften, die groß- ßen, schönen, elliptischen Blatter der Heliconien sich empor, die oft 10—12 F. hoch sind und mit sonderbar gebildeten, hochrothcn oder feuerfarbenen Blüthen prangen. Auf den höchsten Stammen, hoch oben in der Theilung der Äste, wachsen ungeheure Bromelia-Stauden, mit großen Blumenkolben oder Trauben, hoch zinnoberroth oder von andern schönen Farben; von ihnen fallen große Bündel von Wurzeln, gleich Stricken herab, welche bis auf die Erde niederhangen und un- ten den Reisenden ein neues Hinderniß bereiten. Solche Bromelia- Stauden füllen alle Baume an, bis sie nach Jahren absterben, und vom Winde entwurzelt, mit Getöse herabstürzen. Tausendfältige Schlingpflanzen, von den zartesten Formen bis zu der Dicke eines Mannsfchenkels, von hartem, zähem Holze, verflechten die Stamme, steigen bis zu der höchsten Höhe der Baumkronen, wo sie alsdann blühen und Frucht tragen, ohne daß je ein menschliches Auge sie sah. Manche derselben sind so wunderbar gebildet, wie z. B. gewisse Bau- hinia-Arten, daß man sie ohne Staunen nicht betrachten kann. Aus vielen derselben fault der Stamm, um den sie sich geschlungen, her- aus, und hier steht dann eine kolossale gewundene Schlange, deren Entstehung sich auf diese Art leicht erklären laßt. Wer vermöchte anschaulich das Bild jener Wälder dem, der sie nicht selbst gesehen hat, zu entwerfen! Wie weit bleibt hier die Schilderung hinter der Natur zurück! Nicht minder ausgezeichnet als die Pflanzen- ist die Thicrwelt,

8. Bd. 3 - S. 383

1838 - Eisleben : Reichardt
L a Plata-Provinz en. 383 nebst der daran stoßenden Kirche von den Jesuiten erbaut wurde. Die Architektur ist ganz einfach, zeichnet sich jedoch durch ihren moder- nen, Europäischen Styl aus. Die Vorderseite ist ganz von Quadern, und die Fenster sind, wie an allen Spanischen Hausern, mit Balkons versehen. Der Saal der Repräsentanten ist klein, aber zweckmäßig eingerichtet. Auch befindet sich in diesem Gebäude die öffentliche Bi- bliothek, welche 20,000 Bande stark und in 5 Salen aufgestellt ist. Am südlichen Rande des Plateaus oder der Erhöhung, worauf die Stadt erbaut ist, liegen Quintas (Landhäuser), deren Gärten mit Europäischer Vegetation prangen. Mit Vergnügen gewahrt man hier die Obstbäume unserer Gärten, unsere Küchengewächse, überschattet an einigen Stellen von herrlichen Oliven- und Pomeranzenbäumen, deren goldene Früchte schon von Weitem unter Granatblüthen oder den vio- letten Früchten des Feigenbaums hervorblicken. Und um die Gegen- sätze noch zu vermehren, umgiebt eine völlig tropische Vegetation den größer» Theil dieser ausgedehnten Gärten. Die stachelichte Fackeldistel (Eactus) mit ihren hohen Stielen und gelb- und blaßrothen Blüthen dient den meisten Gärten und Höfen der Stadt als Befriedigung, während die Quintas und kleinen Meiereien von breiten Graben um- geben sind, in denen man Agaven (Aloes) mit ihren langen, fleischi- gen und stechenden Blättern gepflanzt hat. In einem Lande, das den Überfällen der Indianer und Gauchos ausgesetzt ist, sind diese Einhegungen allen Mauern weit vorzuziehen. In der Nähe der Stadt gegen S. liegt das hübsche Dorf Barracas, das diesen Na- men von der großen Menge öffentlicher und Privat-Magazine hat, welche an dem Flusse la Boca liegen. Hier ist der Sammelplatz der schönen Welt an Festtagen; die Damen (Portenas) kommen zu Wagen und selbst zu Fuß, die Herren zu Pferde. Man stellt häufig hier Pferderennen an, bei welchen große Wetten gemacht werden, und sieht hier hübsche Landhäuser, auf denen reiche Familien einen Theil des Sommers zubringen. Etwa 4 Stunden weiter erblickt man das Dorf Quilmez. Den Zwischenraum füllen Anpflanzungen von Weiden, wilden Pfirsichbaumen und ländliche Wohnungen auf angenehme Weise. Weiter hinaus in einer Entfernung von 10 Stunden gegen S. und W. begegnet man noch hier und da Spuren der Civilisationen und Bäumen, die einigen Schatten gewähren. Jenseits dieser Gränze aber findet man nichts als Pampas bis zum Fuße der Anden, wenn man sich gegen W. wendet oder bis zum Rio Colorado, wenn man die Richtung gegen Patagonien einschlagt. ' Der Anblick der Straßen der Stadt ändert sich dreimal des Ta- ges: so sehr sie Morgens und Abends belebt sind, so traurig und verödet erscheinen sie zur Zeit der Siesta d. h. zur Zeit der großen Hitze von 2 bis 5 Uhr. Während dieser Ruhezeit ist alles verschlos- sen; die Geschäfte werden eingestellt; die öffentlichen Plätze sind ver- lassen; in den Straßen sieht man nur noch Taglöhner und Lastträger,

9. Bd. 3 - S. 541

1838 - Eisleben : Reichardt
Neuseeland. 541 bilden, auf der südlichen oder eigentlich mittlern Insel sieht man nur weite Einschnitte, deren Arme das Meer tief in das Land tragen und vielleicht am äußersten Ende einen elenden Bach aufnehmen; alles gestaltet sich hier wie in Neuholland. Von diesem Theile Neusee- lands sind nur die beiden Endpunkte im N. und im S. und die Ostküste bewohnt; die Westküste dagegen zeigt sich nur als eine wüste Strecke, worüber ein trauriger Himmel schwebt, wo stete Stürme das Meer bewegen und fürchterliche Strömungen das Gestade peitschen, und wo dichte, unzugängliche Wälder das Innere verschließen. Die hohen und steilen Gebirge, die sich an die Küste drängen, und die aus dem stets nassen Boden ausdünstende Feuchtigkeit haben die Ein- wohner aus ihrem Umkreise verbannt; der Mangel an Jagdthieren und Vegetabilien verhindert cs überdies, daß sich hier Menschen näh- ren könnten. Nur weniges kennt man bis jetzt von dem Binnenlan- de dieses südlichen Theils von Neuseeland, welcher für den auswärti- gen Handel bloß Schiffsbauholz, Neuseeländischen Flachs und Nob- benhaute darbietet, und sollte einst Neuseeland von einer Europäi- schen Nation in Kultur genommen werden, so wird der südliche Theil stets ein Anhang des nördlichen bleiben, es müßte denn seyn, daß in seinen Gebirgen reiche und edle Erze sich vorfinden sollten. Unter den vielen und schönen Waldbaumen Neuseelands steht bou Kauri oder die Kauri- (Cowrie-) Fichte oben an und ist gleich- sam die Königin der Fichten. Sie hat die Aufmerksamkeit der Eu- ropäer sowohl wegen ihrer Größe als ihres trefflichen Holzes halber auf.sich gezogen, indem sie nicht nur zu jeder Art von Hauserbau dient, sondern auch Maste für die größten Ostindienfahrcr und Kriegs- schiffe liefert. Man findet viele Baume von einer solchen Größe und Starke, daß aus einem Stücke sich Maste für die größten Drei- decker zimmern lassen. Der Stamm erreicht an manchen Waldstellen vom Boden bis zum Anfang der Krone eine Höhe von 85 bis 95 F. und einen Durchmesser von 10 -12 F. Wenn die Rinde und der Splint weggenommen sind, so bleibt noch immer ein Umstng von 33 F. oder eine Dicke von 11 F. übrig. So lang der. Baum noch jung und klein ist, hat er kein schönes Ansehen; er ist krumm und mißgestaltet; nur hier und da sieht man.an den Ästen einige lange, schmale und blaßgrüne Blatter; hat er aber gleichsam sein Mannesal- ter erreicht, dann übertrifft ihn kein anderer Baum des Waldes an Schönheit und Majestät. Seine Blätter sind klein, aber sehr zahl- reich und haben viel Ähnliches mit denen des Buchsbaumes. Die Rinde ist dick, weiß und sanft anzufühlen, wird aber, sobald 'der Baum gefallt ist, schnell hart, so daß, wenn man sie nicht gleich ab- schalt, sie sich späterhin sehr schwer ablösen läßt. . Das Holz hat eine lichte Farbe, ist schön geädert und läßt sich gut hobeln und bearbei- ten. Aus dem Stamme fließt ein Gummi, welches nicht bloß im Wasser, sondern auch im stärksten Weingeist unauflöslich seyn soll, dell-

10. Bd. 3 - S. 540

1838 - Eisleben : Reichardt
540 Australien. holze und es ist unmöglich sich einen Weg durch das Unterholz zu bah- nen. Wer durch einen solchen Wald reisen will, muß schlechterdings auf dem gebahnten Wege bleiben, und selbst hier ist es bei den vielen Baumwurzeln, über die man fallen, und bei der Men- ge hervorragender Zweige und Schlingpflanzen, in welchen der Kopf sich verwickeln kann, nicht ganz gefahrlos. Auf den Wipfeln und den obersten Ästen und Zweigen einiger Waldbaume wachst eine saf- tige Schmarotzerpflanze, welche um des süßen Stengels der Blüthe willen sehr geschätzt ist. Die Eingebornen erklimmen, um sie zu su- chen, die höchsten Baume und sitzen dann stundenlang am Fuße der- selben, um den Säst auszusaugen, welcher besonders an heißen Ta- gen eine köstliche Erfrischung gewahrt. Von Weitem sehen kleine Büsche dieser Pflanzen auf den Daumgipfeln wie Vogelnester aus. Sie erhalten sich sehr lange und bestehen noch in Kraft und Blüthe, wenn der Baum selbst seit Jahren abgestorben ist. Noch eine Eigen- thümlichkeit der Neuseelandschen Wälder und Landschaften ist der Farnkrautbaum, welcher meistens eine Höhe von 20 — 30 F. erreicht und 6 große Blatter hat, welche am Wipfel eine Krone bilden und den Stamm vor den Sonnenstrahlen schützen. Jedes Jahr brechen neue solche Blatter hervor, wahrend die alten absterben. Das äußerst lichte Grün dieser Blatter giebt dem Baume ein sehr gefälliges An- sehen und bringt in die Masse der das Unterholz bildenden Sträuche, wo ihr liebster Standort ist, sehr viel Abwechslung. So ausgedehnt und so dicht auch die Waldungen sind, so hat man doch hier keine Raubthiere zu fürchten, da es dergleichen in Neuseeland gar nicht giebt. Am bekantcsten ist bis jetzt die nördliche Insel (Eahahainomau- we oder Jka-na-Mawi) und diese macht auch den romantischsten und schönsten Theil Neuseelands aus. Die. mittlere Insel (sonst die süd- liche Insel genannt oder Tawaipunamu) bildet gegen jene einen auf- fallenden Kontrast und alles ist daftlbst anders. Sobald man den Fuß über Cooks-Meerenge gesetzt hat, welche beide von einander schei- det, verändert sich die Szene und das Panorama. Die Oberfläche ist ganz mit ungeheuren Massen von Gebirgen bedeckt, deren nackte Gipfel hoch in die Wolken reichen und sich meistens unter ewigen Schnee vergraben; die, Abhänge schmückt zwar eine blühende Vegetation, aber jäh und drohend ist ihr Sturz in das Meer hinab, wo man nur eine furchtbare Felsenwand zu erblicken glaubt. Kein Fluß kann auf diesen schroffen Abhängen ein Bette ziehen; das zusammengelaufene Quell- und Schneewasser stürzt als Wildbach von Kaskade zu Kas- kade in das Meer hinab. Nur wer Augenzeuge gewesen ist, karrn den furchtbaren Anblick beschreiben, den der äußere Anblick dieses süd- lichen Theils von Neuseeland gewährt, die Szenen der Unordnung und Wildheit, die wahrscheinlich ein unterirdisches Feuer hervorgebracht hat. Auf' der nördlichen Insel tragen zahlreiche Flüsse ihr Wasser zu dem Meere, an dessen Gestade sie geräumige und sichere Baien
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