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1. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 17

1836 - Eisleben : Reichardt
17 Vorbegrtffe. Ebenen und Flächen des Landes. §. 29. Das Land besteht eben so wenig wie dev Grund des Meeres, aus einer Ebene, sondern erhebt sich an einigen Orten sehr wenig über das Meer und steigt dagegen an andern hoch auf, so daß Ebenen, Er, Höhungen und Vertiefungen mit einander abwechseln. Zu den Ebenen gehören auch die Steppen und die Wüsten, oder unfruchtbare und deswegen unangebaute ausgedehnte Flächen mit Mangel an süßem Wasser und mit einem sandigen, oft salzreichen Boden. Bekannt ist besonders die große Wüste oder Sahara in Nord» afrika, worin sich jedoch hier und da einzelne größere oder kleinere wasserhaltige fruchtbare Plätze finden, die man Oasen nennt. Die ungeheuren unangebauten Ebe- nen in Südamerika werden Llanos oder auch Pam- pas genannt, so wie in Nordamerika Savannen, die vorzüglich zu Viehweiden dienen. Erhöhungen des Landes. §. 30. Eine Erhabenheit über die Landoberfläche wird Anhöhe, Höhe genannt, ist sie gering, so heißt sie ein Hügel, ist sie beträchtlicher, so heißt sie ein Berg. Die Hügel und Berge liegen selten einzeln, sondern gewöhnlich in näherer oder entfernterer Verbin, düng mit einander, wodurch Hügel- und Bergreihen entstehen. Mehrere Dergreihen, die sich unter verschie- denen Richtungen an einander schließen und immer hö- her und höher werden, heißen eine Bergkette, ein Gebirge. Bei den einzelnen Bergen unterscheidet man den Fuß oder den untersten Theil, den Abhang und den Gipfel, oder den höchsten und obersten Theil der- selben. Zuweilen ragen aus dem Gipfel hohe Klippen oder Felsmassen hervor. Auf der Höhe eines Gebirges läuft nach der ganzen Erstreckung desselben ein zusam- menhängender, nur unmerklich unterbrochener und durch- schnittener Gebirgsrücken, der gewöhnlich die höch- sten Punkte des Gebirges enthält. Da wo sich das Gebirge von dem Rücken nach den Ebenen herabsenkt, sind die Abfälle des Gebirges, welche hie Breite des- selben bestimmen, während der Gebirgsrücken die Länge des Gebirges bezeichnet, die gewöhnlich weit beträchtu- 2

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272 Amerika. Hemden und baumwollene Hosen; gehen sie aber zur Stadt, so tragen sie Tuchhosen und Jacken. Das Tuch auf dem Kopfe vermißt man bei keinem Stande; und mögen auch übrigens ihre Kleider seyn, wie sie wollen, so sind sie doch im Allgemeinen stets sehr reinlich. — Auch verwendet die Negierung alle Sorgfalt auf die Beförderung des Unterrichts, und es giebt nicht allein Elementar- sondern auch höhere Schulen, worin Wissenschaften gelehrt werden. Es fehlt daher nicht unter den Haytiern an Männern, welche ausgebreitete Kenntnisse be- sitzen und in ihrer Unterhaltung ein gesundes Urtheil und die schönen Früchte einer guten Erziehung an den Tag legen. Hayti giebt einen Beweis, daß Farbige und Schwarze, wenn sie von der Sklaverei be- freit sind, nach und nach zu einer Europäischen Civilisation gelangen können. Die dritte unter den großen Antillen ist Jamaica, eine Insel ohngefahr von der Größe des Königreichs Sachsen, aber mit einer weit geringern Bevölkerung, die sich jetzt auf 415,000 Seelen belauft. Das Innere derselben ist ein Gebirgsland, welches aus ungeheuern Gebirgsmassen von verschiedenen Höhen, Richtungen und Formen be- steht, die von reichlich bewässerten Thalern und von finstern, tiefen Schluchten, Cockpits genannt, durchschnitten werden. Undurchdring- liche Waldungen bedecken diese Gebirge, deren Hauptrichtung von O. nach W. geht. Sie bilden gleichsam eine Scheidewand, welche die Nord- seite der Insel von der Südseite trennt, und mit Ausnahme zweier hindurch führenden Wegen, alle Kommunikation zwischen diesen beiden Seiten der Insel abschneiden. Bon dem Mittelpunkte dieser Gebirge, die beson- ders nach der Südseite stark zerrissen sind und mit ihren jähen Ab- gründen und unersteiglichen Klippen ein verworrenes Chaos bilden, ziehen sich nach der Nord- und Südseite Anhöhen und Hügel hinab, die mit majestätischen Waldungen prangen, und davon die untersten Hügel mit Kaffeebaumen geschmückt sind. Gegen die Küsten verlieren sich die Höhen in Ebenen, welche sich an der Südseite der Insel 3 bis 4 Stunden weit von dem Fuße der Gebirge bis an das Meer er- strecken, wahrend sie an der Nordseite eine geringere Breite haben» Auf diesen Ebenen verbreiten sich unübersehbar die reichsten Zucker- pflanzungen, und hier liegen auch, so wie an dem Fuße der Gebirge, die Städte und Dörfer. Das vornehmste Gebirge, das sich auf der Ostseite der Insel be- findet, führt den Namen der Blauen Berge. Der untere Theil ist mit Waldungen bedeckt; weiter hinauf werden die Baume kleiner und arten zuletzt in Gesträuche und Büsche aus, indem sich dieses Gebirge mit seinem höchsten Punkte bis zu 8000 F. erhebt, und auf seinem Gipfel selten frei von Nebeldünsten ist. An die Blauen Berge schließen sich die Ligany-Berge an, die sich nördlich von Kingston gleichfalls zu einer beträchtlichen Höhe mit senkrechten Klippen erheben, und an ihrem Fuße mit Zuckerplantagen bedeckt sind, die mit den

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628 Australien. schreiblichen Szene versunken. Am folgenden Morgen konnte ich, vom heitersten Wetter begünstigt, den Vulkan und seine Umgebung aufs Genaueste aufnehmen. In Begleitung dreier Eingcbornen unternahm ich das Hinabsteigen in den großen Krater. Die Lehnen und Spal- ten der ersten Terrasse des Abhanges waren mit beträchtlich hohem Pflanzenwuchse bekleidet. Vorzüglich scheint der kleine Krater, der von dem großen durch eine Art von Platform getrennt ist, schon seit sehr geraumer Zeit gefeiert zu haben, denn er ist bis dicht an den Saum der Lavarinde mit stattlichen Baumen bewachsen. Auf dem Grunde floß ein Lavastrom, dessen Breite zwischen 120 bis 210 F. betragen mochte, und welcher die einzige da vorhandene flüssige Lava ist. Bei der Ankunft am Rande des schwarzen Lavakranzes eröffnet sich den Blicken des Reisenden eine Szene, die alles Grauen Erweckende in sich vereinigt. Er sieht ein ungeheures Becken vor sich, das sich noch kürzlich in glühender Bewegung befunden haben muß, nun aber in der Verkalkung begriffen, einen Anblick darbietet, der sich etwa mit dem- jenigen vergleichen laßt, wie ihn die großen Nordamerikanischen Seen, wenn das Eis aufbricht, gewahren. Stellenweise ist die Oberstache spiegeleben, hier und da aber stehen gewaltige vielgestaltige Massen emporgethürmt und in tausenderlei Windungen verschränkt, ja stellen- weise ist die Lava gleich feinem Haare ausgefasert und ausgestanzt. Der große Krater auf dem Gipfel des Mauna Roa ist einer der größ- ten. Der Umfang desselben betragt jetzt ohngefähr 3 Stunden, und die Linie der alten jetzt erloschenen Öffnung hat nicht weniger denn 5 M. in der Runde. Vom Gipfel bis zum schwarzen Lavakranze im gegenwärtigen Krater mißt man 1270 F., und er scheint bedeutend aufgefüllt zu seyn." Der sanft ansteigende grasbewachsene Abhang des Mauna Roa enthalt viele zum Theil sehr hohe und breite Höhlen, wovon einige außerordentlich lang und uneben sind. Diese streichen sämmtlich in rechten Winkeln mit dem Dom des Mauna Roa und mit dem Meere. Einige dieser Höhlen haben eine Lange von einer Stunde und darüber und ihre Wölbungen sind hier und da zerklüftet, die Spalten aber durch große Bäume und Farrnkrauter verdeckt; diese Stellen sind daher sehr gefährlich. Stellenweise sind die Höhlen- gewölbe durch Erdbeben ganz eingestürzt und auf solche Weise 600 bis 1800 F. große Vertiefungen entstanden. Das Innere dieser Höh- len, deren Bau und Wölbung vollkommen regelmäßig ist, und die überdies mir mannigfaltigen Farrnkräutern, Moosen und Jngerman- nien aufs Reizendste geschmückt sind, nimmt sich überaus herrlich aus. Über die Höhe der beiden Berge Mauna Roa und Mauna Koa sind die Angaben sehr verschieden. Gewöhnlich hält man den erstern für den höchsten, und Kotzebue giebt ihm 14,900 F>, letzterm aber nur 13,080 F. Höhe. Ja man hat ihnen zuweilen 16,000 bis 18,000 F. Höhe geben wollen. Hingegen nach den von Douglas

4. Bd. 3 - S. 112

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m Amerika. geben kann, woraus man durch Einkochen einen Zucker von einem süßen angenehmen Geschmack gewinnt, der Anfangs bräunlich ist, aber durch gehörige Bereitung und durchs Naffiniren dem Rohrzucker an Harte und Weiße sehr nahe gebracht wird. Zoo Pfund Saft geben etwa 15 Pfund Zucker. In Untercanada producirt man jährlich ge- gen 25,000 Ctr. dergleichen Zuckers. Ein lojahriger Baum kann mehrere Jahre (jährlich 6 Wochen hindurch) hinter einander gezapft werden, wenn er mit gehöriger Vorsicht behandelt wird. Quebec ist die Hauptstadt des Bcittifchen Nordamerikas, eine Stadt jetzt mit 30,000 Einwohnern, am linken Ufer des breiten, ansehnlichen St. Lorenz, der an der südlichen Seite der Stadt stießt, den Fuß des steilen Vorgebjrgs Diamond (Diamant) bespült und den kleinen Fluß St. Charles mit sich vereiningt, der an der Nord- seite der Stadt sich befindet und sich zu einem beträchtlichen Becken erweitert, der den Hafen von Quebec bildet. Wenn man von der Mündung des St. Lorenz her nach Quebec hinauffegelt, so erblickt man erst dann die Stadt, wenn man beinahe in einer Linie zwischen der Westfpitze der Orleans-Jnfel und Point-Levi sich befindet, wo sich dann Quebec und seine prächtigen Umgebungen auf die großartigste Weise plötzlich dem Auge darstellen. Quebec liegt'an dem nordöstli- chen Ende eines Felsenrückens oder Vorgebirges, Kap Diamond *) genannt und 350 F. über dem Wasser erhaben, das sich 3 Stunden lang westlich erstreckt und mit dem Cap Rouge, welches das hohe Ufer des St. Lorenz bildet, zusammenhangt, welches nur eine kleine Strecke lang durch ein niedriges, flaches, nordöstlich an die Ebene, in welcher der St. Charles nördlich von der Stadt sein Flußbette hat, angranzendes Thal unterbrochen wird. Die Aussicht, die man auf der Höhe von Quebec hat, ist einzig. Die Stadt, das herrliche Thal, welches der St. Charles durchfließt, die Falle des Montmorenci, die große, trefflich angebaute Insel Orleans, die wohlgebauten Ansiedelun- gen aller Art, die weißen Kirchen, Weiler, Dörfer, Landhäuser und Meiereien, gehoben durch den Kontrast der Nachbarschaft undurchdring- licher, finsterer Wälder — den Hintergrund scharf begranzt von hohen sgergen — dies alles übersieht man mit einem Blicke. Die Stadt hat viele bequem eingerichtete und elegante öffentliche Gebäude und gleicht ziemlich einer Englischen oder Französischen Stadt, mit dem Unterschiede jedoch, daß die Hauser größtentheils mit Schin- deln gedeckt sind; doch haben viele der größten Hauser, der öffentlichen Gebäude und der Waarenlager Zinn- oder Eifenplatten als Dachbede- ckung, die in Folge der Trockenheit des Klimas, viele Jahre hindurch *) Dies Vorgebirge besteht aus einem mit Quarzkrystallcn gemengten Granit, woher es seinen Namen hat, und aus einer Art von dunkelm Schieferstein. An einigen Stellen ist es durchaus senkrecht abgeschnit- ten und kahl.

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137 Vereinigte Staaten von Nordamerika. den neuesten Zeiten von Schaaren Trappers *) und Handelsleuten der Jagd wegen durchzogen wird, so daß kaum ein Bergpaß, kaum ein irgend bedeutender Fluß von diesen rastlosen Wanderern und Aben- teurern unbesucht geblieben ist. Außer diesen haben nur wenige Rei- sende es gewagt, diese von wilden Jndianerstammen durchstreiften Re- gionen zu betreten. Wir nennen unter diesen Reisenden die Nord- amerikaner Long und James, welche nebst andern Reisegefährten 1819 und 1820 auf Befehl der Nordamerikanischen Regierung eine Neste von Pittsburgh nach dem Felsengebirge unternahmen und deren Neisebeschreibung 1823 zu London in Druck erschienen ist. Sie befuh- ren den Missouri in einem Dampfschiffe bis zur Einmündung des Platte, worauf sie ihre Reise zu Lande fortsetzten und nach vielen Beschwerden und Entbehrungen diejenige Felsenschlucht des Gebirges erreichten, aus welcher der südliche Quellenfluß des Platte hervorbricht, unter 38o N. Br. Sie fanden den Hauptrücken des Gebirges aus Granit bestehend, auf welchem der Sandstein ausgelagert ist. Einige von der Reisegesellschaft beschlossen den höchsten Punkt des Gebirgs zu besteigen. Die rothe Cedec und die biegsame Fichte fand man hier noch in einer Höhe, wo kein anderes baumartiges Gewächs mehr anzutreffen war. Doch waren sie niedrig und verkrüppelt. James spricht übrigens mit Entzücken von der Schönheit der Alpen- pflanzen in diesem Gebirge. Die Blume ist bei den meisten der an- sehnlichste Theil ihres Gewächses und der Glanz ihrer Farben reißt zur Bewunderung hin. Vorherrschend ist das Dunkelblaue. Auch andere Pflanzen, die man sonst wohl in tiefern Gegenden antrifft, hatten hier eine weit dunüere Blüthe. Man schreibt dies der Kraft des Lichts in dieser'reinen, wolkenlosen Atmosphäre zu, dessen Strah- len durch das Zurückprallen von den unermeßlichen Schneemassen zurückgeworfen werden. Je mehr sich die Reisenden dem Gipfel nä- herten, desto seltener wurden die Alpenpflanzen und endlich hörten sie ganz auf. Der Gipfel war fast 'ganz eben und etwa 13 bis 18 Acker groß; nur einiges Moos war hier und da zu sehen. Die Aussicht war der Höhe des Standpunktes angemessen. Nach *) Trapper bedeutet eigentlich einen Biberfänger, dann auch denjeni- gen, der in der Absicht des Biberfangs und der Jagd anderer Thiere die Reisen in und jenseits des Felsengebirges mitmacht und mit den Indianern in genauen Verkehr tritt. Vorzüglich berühmt unter die- sen Trappers hat sich ein gewisser Bonneville gemacht, der 1832 mit 110 Mann aufbrach, um in diese wüsten Gebenden einzudringen und nach einer dreijährigen Wanderung in diesen Wildnissen 1835 in die civilisirten Gegenden der vereinigten Staaten zurückkehrte. Aus seinen Erzählungen hat Washington Irving den größten Theil seines neuen Werks entnommen, das den Titel Asto ria oder Geschichte einer Expedition jenseits des Felsengebirges führt, und wovon jetzt Deutsche Übersetzungen zu Stuttgart und Frankfurt a. M. erschienen sind.

6. Bd. 3 - S. 139

1838 - Eisleben : Reichardt
139 Vereinigte Staaten von Nordamerika. dilleren) — so zeichnen sich insbesondere die Windfluß-Berge, die zu den merkwürdigsten und höchsten dieser ganzen Gebirgskette gehö- ren, durch ihre zerrissenen, mit Schnee bedeckten Zacken, ihre tiefen und schmalen Thaler, mit einer Fülle von Quellen, Bachen und Felsen- seen aus. Bonneville, der sie bestieg, erzählt uns hiervon Folgendes." Aus diesen Bergen strömen kleine Flüsse, die im Laufe wachsend, die Hanptzuflüsse des Missouri auf der einen, des Columbia auf der an- dern werden, und den Seeds-ke-dee Agie (Agie heißt Fluß) oder grünen Fluß, den großen Colorado bilden, der sich in den Golf von Californien mündet. Die Windfluß-Berge sind berüchtigt in den Erzählungen der Jäger und Trapper, ihre wilden Schluchten dienten schon oft den räuberischen Jndianerhorden des Gebirgs zum Versteck. Indem Bonneville tiefer ins Innere dieser Berge eindrang, stieß er bei jedem Schritte auf größere Schwierigkeiten, die ihnen die furchtba- ren Steilabstürze und tiefen Schluchten darboten. Endlich erreichte er eins der hohen Thäler, wo zwei kleine spiegelhelle Seen, umgeben von grünenden Wiesen mitten unter den finstern Felsenhöhen das Auge erquickten. Die Reisenden waren nun bis zu einer bedeutenden Höhe über die Ebenen empor gestiegen, aber immer noch erblickten sie über sich ungeheure Granitmassen über einander gethürmt. In der Hoff- nung von einer benachbarten Höhe herab einen Überblick zu gewinnen, und einen Ausweg aus diefeni furchtbaren Labyrinth zu finden, erstieg Bonneville in Begleitung eines seiner Leute mit nicht geringer Mühe eine Felsenhöhe, sah aber rund um sich her nur riesenhafte Piks bis in die Schneeregion sich erheben. Er wählte denjenigen aus, der ihm der höchste zu seyn schien, und begann ihn zu ersteigen, fand aber bald, daß er keine Kleinigkeit unternommen hatte. Der Berg war so steil und uneben, daß sie oft auf-Händen und Füßen aufwärts klimmen mußten, oft erschöpft und athemlos sich auf den Schnee niederwarfen und von diesem aßen, um ihren brennenden Durst ' zu stillen. In dem Maße aber, als sie höher stiegen, wehten kühlere Lüfte sie an; mit neuem Muthe stiegen sie aufwärts und erreichten endlich den Gipfel. Hier breitete sich vor Bonnevilles Augen ein An- blick aus, dessen Unermeßlichkeit ihn überwältigte. Er stand hier auf dem die Wasserscheide bildenden Gebirge, das die Indianer als den Rücken der Welt betrachten. Gerade unter ihm lagen die Felfenge- birge mit ihren tiefen, feierlichen Thälern, ihren klaren Seen, öden Eng- pässen und schäumenden Wildbächen; weiterhin verlor sich das Auge in eine unermeßliche Landschaft, deren gränzenlose Ebenen im Schim- mer der zurückgeworfenen Sonnenstrahlen erglänzten. Lange stand Bonneville im Anschauen dieser majestätischen Szene verloren. Der Tag war heiter und wolkenlos und die Atmosphäre so rein, daß man die Gegenstände bis .auf eine erstaunliche Ferne unterschied. Endlich aber mahnte ihn der scharfe Wind, der um die schneebedeckten Höhen pfiff, an die Rückkehr, und bald stieß er wieder zu seinen Gefährten.

7. Bd. 3 - S. 142

1838 - Eisleben : Reichardt
142 Amerik a. Ansichten, namentlich der Bruneau, der 22 M. weit in einer Schlucht dahin fließt, die eine Tiefe von fast 2000 F. hat, so daß der Fluß einem unbedeutenden Bache gleicht. Bafaltfelsen erheben sich senkrecht am Ufer, wo man heiße Quellen findet, von denen eine 40 F. über dem Flusse aus dem Felsen hervorquillt und zwar stark genug, um eine Mühle zu treiben. In einer andern Gegend an der Westseite des Felsengebirgs, in der Nahe eines Sees, der von niedern Bergketten ganz eingeschlossen ist und durch einen unwegsamen Sumpf mit dem in den oben erwähn- ten großen Salzsee sich mündenden Bärenfluß in Verbindung steht, sah Bonneville eine mit weißem Thon bedeckte Flache, die einer blen- denden Schneeflache gleicht, und um welche her zahlreiche Quellen von sehr verschiedener Warme sind, wovon eine die Temperatur der Sied- hitze hat, unaufhörlich furchtbar aufkocht und sich einige Fuß erhebt. An einer andern Stelle ist eine Öffnung im Boden, aus der eine Rauchsaule aufsteigt, die eine unaufhörliche Wolke bildet; auf einer ziemlichen Strecke umher klingt der Boden hohl. Die größte Merk- würdigkeit jedoch dieser Gegend ist die sogenannte Bierquelle, von welcher die Trapper Wunderbares berichten, und oft davon trinken. Bonneville fand wirklich den Geschmack des Wassers bierähnlich und seine Leute tranken mit Begierde. Man nennt sie auch die Soda- quelle und sie soll Eisen und Schwefel enthalten. Überhaupt zeigt dieser ganze von Bonneville an der Westseite des Felsengebirgs besuchte Landstrich augenscheinlich Beweise vulkanischer Erschütterungen und un- terirdischer Brande; große Lavamassen waren allenthalben zerstreut, die Felsen scheinen an einigen Orten sogar in einem flüssigen Zustande gewesen zu seyn; die Ebene war in tiefe Spalten zerrissen und diese zum Theil mit Lava ausgefüllt. Aber auch an der Ostseite des Felsengebirges fehlt es nicht an Anzeichen vulkanischer Beschaffenheit, vorzüglich finden sich diese in dem von dem Indianerstamme der Crow s bewohnten Lande, das sich von dem Felsengebirge bis zu den schwarzen Bergen erstreckt, viele von den Ebenen und Thalern umfaßt, die vom Windfluß, Pellowstone, Pul- verfluß, dem kleinen Missouri und Nebraska bewässert werden, und reich an warmen Quellen und Steinkohlen ist, und wo sich unter an- dern die sogenannte große Theerquelle und der brennende Berg befinden. Die erstere scheint eine Steinöl- oder Naphthaquelle zu seyn. Der brennende Berg ist am Pulverfluß und voller Anthra- citkohlen (s. unten). Hier ist die Erde heiß und voll Sprünge; an viellen Stellen steigen Rauch und Schweseldampfe aus, als sey hier ein Feuer verborgen. Ein ähnlicher vulkanischer Strich findet sich am Stinkflusse, einem Zufluß des Bighorn, der seinen Namen von dem Gestank der Schwefelquellen hat. Dieser letzterwähnte Ort wurde zu- erst von Colt er, einem zu Lewis und Clarke's Reisegesellschaft gehö- rigen Jager entdeckt, der von ihren verborgenen Feuern, rauchenden

8. Bd. 3 - S. 325

1838 - Eisleben : Reichardt
Peru. 325 nach der Beschreibung der Reisenden die Chirimoya oben an, welche zu der Pflanzengattung der Annonen oder Flaschcnbäume gehört. Man nennt sie die Königin aller Obstarten, und sie verdient ohne Zweifel diesen Namen. Der Baum, der diese Frucht liefert, ist nie- drig und buschig, 12—15 F. hoch; seine Äste hangen bis an den Boden und haben lange, breite Blatter. Die Blume ist klein, nelken- braun und besteht aus drei dreieckigen fleischigen Blattern und ver- spricht ihrem Äußern nach wenig, duftet aber äußerst angenehm, so daß ihr Wohlgeruch den aller andern Blumen übertrifft und daß eine einzige, besonders wenn man sie in der Hand erwärmt, ein sehr groß- ßes Zimmer mit ihrem Wohlgeruch erfüllt. Die Frucht, beinahe herz- förmig, wechselt von der Größe einer Orange bis zu der einer Me- lone und ist mit einer weichen grünen Haut überzogen, die von ihren bräunlichen Streifen das Ansehn eines Netzes hat. Das Fleisch der Frucht ist weiß, fast flüssig oder doch leicht mit einem Löffel zu zerschneiden, und enthalt eine Anzahl schwärzlicher Kerne von der Größe einer Mandel, die der Luft ausgesetzt, hellbraun werden. Je größer die Frucht wird, desto weniger sind dergleichen Kerne darin. Der Ge- schmack derselben ist unbeschreiblich, eine liebliche Mischung des Süßen und Sauren, wie sie sich vielleicht in keiner andern findet, zugleich von einer ungemein duftenden Würzigkeit und einer erquickenden Kühle. Sie gleicht in ihrer Substanz dem Eiercahm und wird gewöhnlich mit einem Löffel genossen. Ein Vorzug derselben ist noch, daß man sie in Menge essen kann, ohne daß sie schadet, Nur sehr schwachen Magen kann sie nachtheilig werden. In Lima ist das Gewicht die- ser Frucht 1—3 Pfund, aber in den Wäldern von Huanuco und Loxa wird sie oft 15—20 Pf. schwer und oft noch darüber gefunden. Die Hauptstadt von Peru ist die von Pizarro 1533 gegründete Stadt Lima, eine der größten und ansehnlichsten Städte Südameri- kas. Sie wird von 70,000 Menschen bewohnt und liegt \\ M. von der Küste entfernt, in einer fruchtbaren Ebene, die fast 600 F. über der Meeresfläche erhaben ist, sich sanft nach der Südsee zu senkt, und halbkreisförmig von 1300 bis 2600 F. hohen Bergen umfaßt wird, die von den 10—15 M. östlich entfernten Anden als niedere Zweige derselben bis auf eine Stunde weit von den Thoren der Stadt sich herabsenken und sie vor den Nord- und Ostwinden schützen. Im N.w. erhebt sich in der Form eines abgestumpften Kegels der San Christobal oder Cerro partido (getrennter Berg), wahrscheinlich deswegen so genannt, weil er ganz getrennt von den übrigen Bergen liegt. Auf seiner Spitze trägt er ein kolossales hölzernes Kreuz. Die nördlichern Berge, die zu dem die Stadt umgebenden Gebirgshalbzirkel gehören sind diececros de los Amancaes (Narzissenberge), von der Menge dieser Blumen so genannt, die auf jenen Höhen so wie in den dazwischen gelegenen Thalern wachsen. Ein anderer naher Berg ist der San Geronimo, von dem südlich sich das liebliche

9. Bd. 3 - S. 284

1838 - Eisleben : Reichardt
284 Amerikä. cos (Bänke) bezeichnet. Es sind wirkliche Klippen, Untiefen im Becken der Llanos, gebrochne Sandstein- oder dichte Kalksteinlager, welche 4 bis 5 F. auf der übrigen Flache emporstehen. Diese Banke haben zuweilen 5 bis 6 Stunden Lange; sie sind völlig eben und ihre Oberflache steht wagerecht, so daß man nur durch Untersuchung der Ränder oder Seitenwande ihr Daseyn inne wird. Die andere Art von Unebenheit, M e sa genannt, laßt sich noch schwerer bemerken und besteht in Plateaus oder vielmehr gewölbten Erhabenheiten, welche unmerklich auf einige Klafter Höhe ansteigen. Die gleichförmige Bodenflache der Llanos, welche den Tag über nie beschattet ist, nimmt so viel Warme in sich auf, daß ungeachtet der in diesen Gegenden mit dem Tag gleich langen Nacht Erde und Luft nicht Zeit haben, sich von Mitternacht bis zum Sonnenaufgang bedeutend abzukühlen. In der heißen Zone, in der Nahe des Äqua- tors gelegen, haben die Llanos in der heißen Jahrszeit eine glühende Atmosphäre; die Hitze ist dann, wegen der Sonnenstrahlen, die von dem fast aller Vegetation entblößten rissigen Boden zurückprallen, er- stickend, so wie in den Sandwüsten Asiens und Afrikas. Auch die Er- scheinungen der Luftspiegelung (Bd. I. S. 57) stellen sich in den Llanos in mancherlei Abwechslungen dar. Die Llanos sind von großen Viehheerden bevölkert, die den Reich- thum der Bewohner ausmachen, welche äußerst dünn gesaet, hier nur erst den Ansang einer Bevölkerung bilden. Die Viehheerden bestehen aus Pferden, Maulthieren und Rindvieh. Die Pferde, von der schö- nen Spanischen Race abstammend, sind von kleinem Wüchse und röthlich brauner Farbe. Diese Thiere werden nicht eingepfercht, sondern streifen frei umher. Männer, bis zum Gürtel nackt und mit einer Lanze bewaffnet, reiten umher, um die Thiere unter Aufsicht zu halten, diejenigen, welche sich allzuweit von den Weiden des Hato *) entfernt haben, zurückzuführen, und was noch kein Zeichen des Eigenthümers hatte, mit einem glühenden Eisen zu bezeichnen. Sie nähren sich von Fleisch, das an der Lust gedörrt worden und nur wenig gesalzen ist. Diese Speise theilen sie zuweilen auch mit ihren Pferden, welche für sie ganz unentbehrlich sind, da sie auch nicht den kleinsten Weg zu Fuße zurücklegen zu können glauben. Nach der Erzählung Humboldts, kennen die Besitzer der großen Hatos den Betrag ihres eigenen Vieh- standes gar nicht genau. Sie kennen nur die Anzahl des jungen Viehs, welches alljährlich mit einem Buchstaben oder mit dem jeder Heerde eigenthümlichen Merkmahle bezeichnet wird. Die reichsten Eigen- thümer zeichnen jährlich bis auf 1-4,000 Stück. Die Bewohner der Llanos, die man Llaneros nennt, sind ein kühner, abgehärteter, behender Menschenschlag; und indem sie sich von *) Das Spanische Wort Hato bedeutet ein auf den Viehweiden einzeln stehendes Haus aber eine Meierei.

10. Bd. 3 - S. 497

1838 - Eisleben : Reichardt
Neuholland. 497 und Straßen auflöset, worin die Eigenthümlichkeit der Polarländer besteht, und demgemäß auch durchaus die arktische Natur annimmt, die für die Bedürsnisse des Menschengeschlechtes und für alle Kultur- verhältnisse sehr unvortheilhaft ist. Diese ganze Bildung Südamerikas wirkt nachtheilig auf die Verbindung der Ozeane, und. die Straßen um das Kap Horn und die Magellanstraße sind weit mehr hemmend als fördernd. Dagegen ist nun Neuholland an seiner Südostspitze auf das Vortheilhafteste gebildet. Es reicht weit genug nach S. in den Ozean, um Einfluß auf ihn zu üben, und doch ohne Nachtheil für die Landesnatur. An seiner Spitze liegt eine große, schöne In- sel, in der sich der kontinentale Charakter Neuhollands insularisch ab- spiegelt, reich an natürlichen Hülfsquellen, durch eine breite, inselreiche Straße vom Kontinent getrennt. Mit dem Namen der blauen Berge bezeichnet man das Ge- birge, das von N. gegen S. Neusüdwales (den östlichen Theil Neu- hollands) durchzieht, und im Anfange die Brittische Kolonie im W. begränzte, jetzt aber die Mitte derselben, da sie sich jenseits der blauen Berge erweitert hat, durchläuft. Unter allen Gebirgen Neuhollands sind sie den Europäern am bekanntesten, wiewohl man auch nur erst einen kleinen Theil davon kennen gelernt hat. Sie sind keine Berg- kette, ob sie gleich allerdings von O. oder W. gesehen, als eine solche erscheinen, sondern bilden vielmehr ein 30 M. breites Gebirgsland, das auf seinen Höhen ebene Flächen ohne bedeutende Bergspitzen hat, die gegen die allenthalben schroff abfallenden Steilwände sehr abste- chen. Man kann es, wenn man auffallende Zerklüftung durch die Thalschluchten nicht in Anschlag bringt, ein Plateau nennen, das eine Gesammterhebung von 2— 3000 F. hat. Es besteht aus Sand- stein, welcher schmale Bergrücken und zwischen denselben tiefe, von unzugänglichen Felswänden eingeschlossene Schluchten und Engthäler bildet, die im Sommer trocken, im Winter voll brausender, sehens- werthec Wasserfälle sind; der Boden ist theils nackter Fels, theils arme, sandige Erde mit einer kümmerlichen, auf den höhern Flächen meist strauchartigen Vegetation, arm an Gras und Wasser. Rauh- heit und Wildheit, doch nicht ohne Großartigkeit ist der Charakter dieser Vergebenen, wo keine Menschen wohnen, außer den Bewoh- nern der Wirthshäusern, die man für die auf den hindurchführenden Straßen Reisenden errichtet hat. Dieser Charakter des Gebirges, eine Folge der Sandsteinbildung, hört erst mit dieser selbst am Steil- abfall des Berges Pork auf, wo das Urgestein beginnt. Doch giebt es auch weniger unwirthbare Stellen des Gebirges, wo man feuchten weichen Boden mit üppiger Vegetation antrifft. Als eine beson- dere Eigenthümlichkeit tritt in diesen Vergebenen die Bildung groß- ßer Querspalten auf, indem man in den uns bekannten Theilen der- selben mehrere Flüßchen findet, welche in tiefen, von senkrechten Fels- wänden gebildeten Schluchten, das Gebirgsland in seiner ganzen Cannabich's Hülssbuch. Iii. Band. 32
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