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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 17

1836 - Eisleben : Reichardt
17 Vorbegrtffe. Ebenen und Flächen des Landes. §. 29. Das Land besteht eben so wenig wie dev Grund des Meeres, aus einer Ebene, sondern erhebt sich an einigen Orten sehr wenig über das Meer und steigt dagegen an andern hoch auf, so daß Ebenen, Er, Höhungen und Vertiefungen mit einander abwechseln. Zu den Ebenen gehören auch die Steppen und die Wüsten, oder unfruchtbare und deswegen unangebaute ausgedehnte Flächen mit Mangel an süßem Wasser und mit einem sandigen, oft salzreichen Boden. Bekannt ist besonders die große Wüste oder Sahara in Nord» afrika, worin sich jedoch hier und da einzelne größere oder kleinere wasserhaltige fruchtbare Plätze finden, die man Oasen nennt. Die ungeheuren unangebauten Ebe- nen in Südamerika werden Llanos oder auch Pam- pas genannt, so wie in Nordamerika Savannen, die vorzüglich zu Viehweiden dienen. Erhöhungen des Landes. §. 30. Eine Erhabenheit über die Landoberfläche wird Anhöhe, Höhe genannt, ist sie gering, so heißt sie ein Hügel, ist sie beträchtlicher, so heißt sie ein Berg. Die Hügel und Berge liegen selten einzeln, sondern gewöhnlich in näherer oder entfernterer Verbin, düng mit einander, wodurch Hügel- und Bergreihen entstehen. Mehrere Dergreihen, die sich unter verschie- denen Richtungen an einander schließen und immer hö- her und höher werden, heißen eine Bergkette, ein Gebirge. Bei den einzelnen Bergen unterscheidet man den Fuß oder den untersten Theil, den Abhang und den Gipfel, oder den höchsten und obersten Theil der- selben. Zuweilen ragen aus dem Gipfel hohe Klippen oder Felsmassen hervor. Auf der Höhe eines Gebirges läuft nach der ganzen Erstreckung desselben ein zusam- menhängender, nur unmerklich unterbrochener und durch- schnittener Gebirgsrücken, der gewöhnlich die höch- sten Punkte des Gebirges enthält. Da wo sich das Gebirge von dem Rücken nach den Ebenen herabsenkt, sind die Abfälle des Gebirges, welche hie Breite des- selben bestimmen, während der Gebirgsrücken die Länge des Gebirges bezeichnet, die gewöhnlich weit beträchtu- 2

2. Bd. 3 - S. 272

1838 - Eisleben : Reichardt
272 Amerika. Hemden und baumwollene Hosen; gehen sie aber zur Stadt, so tragen sie Tuchhosen und Jacken. Das Tuch auf dem Kopfe vermißt man bei keinem Stande; und mögen auch übrigens ihre Kleider seyn, wie sie wollen, so sind sie doch im Allgemeinen stets sehr reinlich. — Auch verwendet die Negierung alle Sorgfalt auf die Beförderung des Unterrichts, und es giebt nicht allein Elementar- sondern auch höhere Schulen, worin Wissenschaften gelehrt werden. Es fehlt daher nicht unter den Haytiern an Männern, welche ausgebreitete Kenntnisse be- sitzen und in ihrer Unterhaltung ein gesundes Urtheil und die schönen Früchte einer guten Erziehung an den Tag legen. Hayti giebt einen Beweis, daß Farbige und Schwarze, wenn sie von der Sklaverei be- freit sind, nach und nach zu einer Europäischen Civilisation gelangen können. Die dritte unter den großen Antillen ist Jamaica, eine Insel ohngefahr von der Größe des Königreichs Sachsen, aber mit einer weit geringern Bevölkerung, die sich jetzt auf 415,000 Seelen belauft. Das Innere derselben ist ein Gebirgsland, welches aus ungeheuern Gebirgsmassen von verschiedenen Höhen, Richtungen und Formen be- steht, die von reichlich bewässerten Thalern und von finstern, tiefen Schluchten, Cockpits genannt, durchschnitten werden. Undurchdring- liche Waldungen bedecken diese Gebirge, deren Hauptrichtung von O. nach W. geht. Sie bilden gleichsam eine Scheidewand, welche die Nord- seite der Insel von der Südseite trennt, und mit Ausnahme zweier hindurch führenden Wegen, alle Kommunikation zwischen diesen beiden Seiten der Insel abschneiden. Bon dem Mittelpunkte dieser Gebirge, die beson- ders nach der Südseite stark zerrissen sind und mit ihren jähen Ab- gründen und unersteiglichen Klippen ein verworrenes Chaos bilden, ziehen sich nach der Nord- und Südseite Anhöhen und Hügel hinab, die mit majestätischen Waldungen prangen, und davon die untersten Hügel mit Kaffeebaumen geschmückt sind. Gegen die Küsten verlieren sich die Höhen in Ebenen, welche sich an der Südseite der Insel 3 bis 4 Stunden weit von dem Fuße der Gebirge bis an das Meer er- strecken, wahrend sie an der Nordseite eine geringere Breite haben» Auf diesen Ebenen verbreiten sich unübersehbar die reichsten Zucker- pflanzungen, und hier liegen auch, so wie an dem Fuße der Gebirge, die Städte und Dörfer. Das vornehmste Gebirge, das sich auf der Ostseite der Insel be- findet, führt den Namen der Blauen Berge. Der untere Theil ist mit Waldungen bedeckt; weiter hinauf werden die Baume kleiner und arten zuletzt in Gesträuche und Büsche aus, indem sich dieses Gebirge mit seinem höchsten Punkte bis zu 8000 F. erhebt, und auf seinem Gipfel selten frei von Nebeldünsten ist. An die Blauen Berge schließen sich die Ligany-Berge an, die sich nördlich von Kingston gleichfalls zu einer beträchtlichen Höhe mit senkrechten Klippen erheben, und an ihrem Fuße mit Zuckerplantagen bedeckt sind, die mit den

3. Bd. 3 - S. 421

1838 - Eisleben : Reichardt
Südpolarlânber. 421 Kosten der Brlttischen Regierung mit allen Nothwendigkeiten zu einer genauern Untersuchung Neu-Süd-Shetlands ausgerüstet. Der Kapi- tän Barnfield erhielt das' Kommando darüber und gelangte, in- dem er von Valparaiso aus abfuhr, den 16. Januar 1820 an die Küsten dieses Landes. Die ganze Küstenstrecke erschien hoch, steil und uneben und erhob sich von der See in senkrechten, schneeigen Klippen, zwischen welchen sich nur hier und da die entblößte Fläche eines schwarzen, unfruchtbaren Gesteins zeigte. Im Innern stieg das Land oder vielmehr der Schnee nach und nach sanft und aufwärts. Nach- dem man einen Ankerplatz in einer ausgedehnten Bai gefunden hatte, stieg man ans Land und untersuchte die Gegend. Aber man hat kaum einen Namen für diese Unfruchtbarkeit und Nacktheit. Ein einziger kleiner Fleck wurde gefunden, wo man eine Landung unmit- telbar an dem Ufer bewerkstelligen konnte, alle übrigen Seiten der Bai waren mit den unzugänglichsten Klippen umgeben. „Wir lan- deten, sagt der Reisebericht des Herrn Bacnsield, an einer Schiefer- klippe, wo starke Brandung war und in deren Nähe ein kleiner Strom frisches Wasser in die See floß. Nichts war zu sehen, als die rauhe Oberfläche unfruchtbarer Felsen, auf welche Tausende von Seevögeln ihre Eier gelegt hatten, die sie gerade bebrüteten. Diese Vögel waren so wenig an den Anblick anderer Thiere gewöhnt, fürchteten unsere Annäherung so wenig, daß sie uns sogar die Landung streitig mach- ten, und wir genöthigt waren, uns einen Weg durch sie hindurch zu bahnen. Es waren meistens 4 verschiedene Arten Pinguinen, dann Albatrosse, Meven (B. Iii, 53), Sturmvögel, Seeraben und See- schwalben; auch ein Vogel, der die Gestalt der gemeinen Taube und ein milchweißes Gefieder hatte, die einzige Art von Vögeln ohne Schwimmfüße, die wir hier sahen. Zahlreich waren auch die Seelö- wen (B. Iii, 394) und die Seehunde. Man drang eine kleine Strecke in das Land ein, fand aber allenthalben einen gänzlichen Mangel an Pflanzenwuchs, wenige kleine Striche verkümmertes Gras ausgenommen, das auf der dicken Lage-Mist, den die Seevögel in den Felsenritzen zurückgelassen, hervorbrach, und eine Art Moos am Felsen. Wiewohl man hernach längs des Landes 9—10 Grade ost- und westwärts und ohngefähr 3 Grade nach N. und S. fuhr, so fand man sein Ansehen im Allgemeinen überall gleich, hoch und ge- birgig, unfruchtbar und überall mit Schnee bedeckt, ausgenommen, wo die rauhen.spitzen eines schwarzen Gesteins aus demselben hervorrag- ten, wie ein kleines Eiland mitten im Ozeane. Am 21. Marz verließ Barnsield Neu-Süd-Shetland wieder, dessen Ausdehnung durch ihn zuerst ermittelt wurde. Die Nachrichten von der großen Anzahl Wallsische an den Kü- sten Neu-Süd-Shetlands, so wie von der Vortrefflichkeit der Pelze der dasigen Pelzrobben bewogen mehrere Kaufleute in England und in den Vereinigten Staaten von Nordamerika Schiffe auf den Fang

4. Bd. 3 - S. 628

1838 - Eisleben : Reichardt
628 Australien. schreiblichen Szene versunken. Am folgenden Morgen konnte ich, vom heitersten Wetter begünstigt, den Vulkan und seine Umgebung aufs Genaueste aufnehmen. In Begleitung dreier Eingcbornen unternahm ich das Hinabsteigen in den großen Krater. Die Lehnen und Spal- ten der ersten Terrasse des Abhanges waren mit beträchtlich hohem Pflanzenwuchse bekleidet. Vorzüglich scheint der kleine Krater, der von dem großen durch eine Art von Platform getrennt ist, schon seit sehr geraumer Zeit gefeiert zu haben, denn er ist bis dicht an den Saum der Lavarinde mit stattlichen Baumen bewachsen. Auf dem Grunde floß ein Lavastrom, dessen Breite zwischen 120 bis 210 F. betragen mochte, und welcher die einzige da vorhandene flüssige Lava ist. Bei der Ankunft am Rande des schwarzen Lavakranzes eröffnet sich den Blicken des Reisenden eine Szene, die alles Grauen Erweckende in sich vereinigt. Er sieht ein ungeheures Becken vor sich, das sich noch kürzlich in glühender Bewegung befunden haben muß, nun aber in der Verkalkung begriffen, einen Anblick darbietet, der sich etwa mit dem- jenigen vergleichen laßt, wie ihn die großen Nordamerikanischen Seen, wenn das Eis aufbricht, gewahren. Stellenweise ist die Oberstache spiegeleben, hier und da aber stehen gewaltige vielgestaltige Massen emporgethürmt und in tausenderlei Windungen verschränkt, ja stellen- weise ist die Lava gleich feinem Haare ausgefasert und ausgestanzt. Der große Krater auf dem Gipfel des Mauna Roa ist einer der größ- ten. Der Umfang desselben betragt jetzt ohngefähr 3 Stunden, und die Linie der alten jetzt erloschenen Öffnung hat nicht weniger denn 5 M. in der Runde. Vom Gipfel bis zum schwarzen Lavakranze im gegenwärtigen Krater mißt man 1270 F., und er scheint bedeutend aufgefüllt zu seyn." Der sanft ansteigende grasbewachsene Abhang des Mauna Roa enthalt viele zum Theil sehr hohe und breite Höhlen, wovon einige außerordentlich lang und uneben sind. Diese streichen sämmtlich in rechten Winkeln mit dem Dom des Mauna Roa und mit dem Meere. Einige dieser Höhlen haben eine Lange von einer Stunde und darüber und ihre Wölbungen sind hier und da zerklüftet, die Spalten aber durch große Bäume und Farrnkrauter verdeckt; diese Stellen sind daher sehr gefährlich. Stellenweise sind die Höhlen- gewölbe durch Erdbeben ganz eingestürzt und auf solche Weise 600 bis 1800 F. große Vertiefungen entstanden. Das Innere dieser Höh- len, deren Bau und Wölbung vollkommen regelmäßig ist, und die überdies mir mannigfaltigen Farrnkräutern, Moosen und Jngerman- nien aufs Reizendste geschmückt sind, nimmt sich überaus herrlich aus. Über die Höhe der beiden Berge Mauna Roa und Mauna Koa sind die Angaben sehr verschieden. Gewöhnlich hält man den erstern für den höchsten, und Kotzebue giebt ihm 14,900 F>, letzterm aber nur 13,080 F. Höhe. Ja man hat ihnen zuweilen 16,000 bis 18,000 F. Höhe geben wollen. Hingegen nach den von Douglas

5. Bd. 3 - S. 112

1838 - Eisleben : Reichardt
m Amerika. geben kann, woraus man durch Einkochen einen Zucker von einem süßen angenehmen Geschmack gewinnt, der Anfangs bräunlich ist, aber durch gehörige Bereitung und durchs Naffiniren dem Rohrzucker an Harte und Weiße sehr nahe gebracht wird. Zoo Pfund Saft geben etwa 15 Pfund Zucker. In Untercanada producirt man jährlich ge- gen 25,000 Ctr. dergleichen Zuckers. Ein lojahriger Baum kann mehrere Jahre (jährlich 6 Wochen hindurch) hinter einander gezapft werden, wenn er mit gehöriger Vorsicht behandelt wird. Quebec ist die Hauptstadt des Bcittifchen Nordamerikas, eine Stadt jetzt mit 30,000 Einwohnern, am linken Ufer des breiten, ansehnlichen St. Lorenz, der an der südlichen Seite der Stadt stießt, den Fuß des steilen Vorgebjrgs Diamond (Diamant) bespült und den kleinen Fluß St. Charles mit sich vereiningt, der an der Nord- seite der Stadt sich befindet und sich zu einem beträchtlichen Becken erweitert, der den Hafen von Quebec bildet. Wenn man von der Mündung des St. Lorenz her nach Quebec hinauffegelt, so erblickt man erst dann die Stadt, wenn man beinahe in einer Linie zwischen der Westfpitze der Orleans-Jnfel und Point-Levi sich befindet, wo sich dann Quebec und seine prächtigen Umgebungen auf die großartigste Weise plötzlich dem Auge darstellen. Quebec liegt'an dem nordöstli- chen Ende eines Felsenrückens oder Vorgebirges, Kap Diamond *) genannt und 350 F. über dem Wasser erhaben, das sich 3 Stunden lang westlich erstreckt und mit dem Cap Rouge, welches das hohe Ufer des St. Lorenz bildet, zusammenhangt, welches nur eine kleine Strecke lang durch ein niedriges, flaches, nordöstlich an die Ebene, in welcher der St. Charles nördlich von der Stadt sein Flußbette hat, angranzendes Thal unterbrochen wird. Die Aussicht, die man auf der Höhe von Quebec hat, ist einzig. Die Stadt, das herrliche Thal, welches der St. Charles durchfließt, die Falle des Montmorenci, die große, trefflich angebaute Insel Orleans, die wohlgebauten Ansiedelun- gen aller Art, die weißen Kirchen, Weiler, Dörfer, Landhäuser und Meiereien, gehoben durch den Kontrast der Nachbarschaft undurchdring- licher, finsterer Wälder — den Hintergrund scharf begranzt von hohen sgergen — dies alles übersieht man mit einem Blicke. Die Stadt hat viele bequem eingerichtete und elegante öffentliche Gebäude und gleicht ziemlich einer Englischen oder Französischen Stadt, mit dem Unterschiede jedoch, daß die Hauser größtentheils mit Schin- deln gedeckt sind; doch haben viele der größten Hauser, der öffentlichen Gebäude und der Waarenlager Zinn- oder Eifenplatten als Dachbede- ckung, die in Folge der Trockenheit des Klimas, viele Jahre hindurch *) Dies Vorgebirge besteht aus einem mit Quarzkrystallcn gemengten Granit, woher es seinen Namen hat, und aus einer Art von dunkelm Schieferstein. An einigen Stellen ist es durchaus senkrecht abgeschnit- ten und kahl.

6. Bd. 3 - S. 137

1838 - Eisleben : Reichardt
137 Vereinigte Staaten von Nordamerika. den neuesten Zeiten von Schaaren Trappers *) und Handelsleuten der Jagd wegen durchzogen wird, so daß kaum ein Bergpaß, kaum ein irgend bedeutender Fluß von diesen rastlosen Wanderern und Aben- teurern unbesucht geblieben ist. Außer diesen haben nur wenige Rei- sende es gewagt, diese von wilden Jndianerstammen durchstreiften Re- gionen zu betreten. Wir nennen unter diesen Reisenden die Nord- amerikaner Long und James, welche nebst andern Reisegefährten 1819 und 1820 auf Befehl der Nordamerikanischen Regierung eine Neste von Pittsburgh nach dem Felsengebirge unternahmen und deren Neisebeschreibung 1823 zu London in Druck erschienen ist. Sie befuh- ren den Missouri in einem Dampfschiffe bis zur Einmündung des Platte, worauf sie ihre Reise zu Lande fortsetzten und nach vielen Beschwerden und Entbehrungen diejenige Felsenschlucht des Gebirges erreichten, aus welcher der südliche Quellenfluß des Platte hervorbricht, unter 38o N. Br. Sie fanden den Hauptrücken des Gebirges aus Granit bestehend, auf welchem der Sandstein ausgelagert ist. Einige von der Reisegesellschaft beschlossen den höchsten Punkt des Gebirgs zu besteigen. Die rothe Cedec und die biegsame Fichte fand man hier noch in einer Höhe, wo kein anderes baumartiges Gewächs mehr anzutreffen war. Doch waren sie niedrig und verkrüppelt. James spricht übrigens mit Entzücken von der Schönheit der Alpen- pflanzen in diesem Gebirge. Die Blume ist bei den meisten der an- sehnlichste Theil ihres Gewächses und der Glanz ihrer Farben reißt zur Bewunderung hin. Vorherrschend ist das Dunkelblaue. Auch andere Pflanzen, die man sonst wohl in tiefern Gegenden antrifft, hatten hier eine weit dunüere Blüthe. Man schreibt dies der Kraft des Lichts in dieser'reinen, wolkenlosen Atmosphäre zu, dessen Strah- len durch das Zurückprallen von den unermeßlichen Schneemassen zurückgeworfen werden. Je mehr sich die Reisenden dem Gipfel nä- herten, desto seltener wurden die Alpenpflanzen und endlich hörten sie ganz auf. Der Gipfel war fast 'ganz eben und etwa 13 bis 18 Acker groß; nur einiges Moos war hier und da zu sehen. Die Aussicht war der Höhe des Standpunktes angemessen. Nach *) Trapper bedeutet eigentlich einen Biberfänger, dann auch denjeni- gen, der in der Absicht des Biberfangs und der Jagd anderer Thiere die Reisen in und jenseits des Felsengebirges mitmacht und mit den Indianern in genauen Verkehr tritt. Vorzüglich berühmt unter die- sen Trappers hat sich ein gewisser Bonneville gemacht, der 1832 mit 110 Mann aufbrach, um in diese wüsten Gebenden einzudringen und nach einer dreijährigen Wanderung in diesen Wildnissen 1835 in die civilisirten Gegenden der vereinigten Staaten zurückkehrte. Aus seinen Erzählungen hat Washington Irving den größten Theil seines neuen Werks entnommen, das den Titel Asto ria oder Geschichte einer Expedition jenseits des Felsengebirges führt, und wovon jetzt Deutsche Übersetzungen zu Stuttgart und Frankfurt a. M. erschienen sind.

7. Bd. 3 - S. 139

1838 - Eisleben : Reichardt
139 Vereinigte Staaten von Nordamerika. dilleren) — so zeichnen sich insbesondere die Windfluß-Berge, die zu den merkwürdigsten und höchsten dieser ganzen Gebirgskette gehö- ren, durch ihre zerrissenen, mit Schnee bedeckten Zacken, ihre tiefen und schmalen Thaler, mit einer Fülle von Quellen, Bachen und Felsen- seen aus. Bonneville, der sie bestieg, erzählt uns hiervon Folgendes." Aus diesen Bergen strömen kleine Flüsse, die im Laufe wachsend, die Hanptzuflüsse des Missouri auf der einen, des Columbia auf der an- dern werden, und den Seeds-ke-dee Agie (Agie heißt Fluß) oder grünen Fluß, den großen Colorado bilden, der sich in den Golf von Californien mündet. Die Windfluß-Berge sind berüchtigt in den Erzählungen der Jäger und Trapper, ihre wilden Schluchten dienten schon oft den räuberischen Jndianerhorden des Gebirgs zum Versteck. Indem Bonneville tiefer ins Innere dieser Berge eindrang, stieß er bei jedem Schritte auf größere Schwierigkeiten, die ihnen die furchtba- ren Steilabstürze und tiefen Schluchten darboten. Endlich erreichte er eins der hohen Thäler, wo zwei kleine spiegelhelle Seen, umgeben von grünenden Wiesen mitten unter den finstern Felsenhöhen das Auge erquickten. Die Reisenden waren nun bis zu einer bedeutenden Höhe über die Ebenen empor gestiegen, aber immer noch erblickten sie über sich ungeheure Granitmassen über einander gethürmt. In der Hoff- nung von einer benachbarten Höhe herab einen Überblick zu gewinnen, und einen Ausweg aus diefeni furchtbaren Labyrinth zu finden, erstieg Bonneville in Begleitung eines seiner Leute mit nicht geringer Mühe eine Felsenhöhe, sah aber rund um sich her nur riesenhafte Piks bis in die Schneeregion sich erheben. Er wählte denjenigen aus, der ihm der höchste zu seyn schien, und begann ihn zu ersteigen, fand aber bald, daß er keine Kleinigkeit unternommen hatte. Der Berg war so steil und uneben, daß sie oft auf-Händen und Füßen aufwärts klimmen mußten, oft erschöpft und athemlos sich auf den Schnee niederwarfen und von diesem aßen, um ihren brennenden Durst ' zu stillen. In dem Maße aber, als sie höher stiegen, wehten kühlere Lüfte sie an; mit neuem Muthe stiegen sie aufwärts und erreichten endlich den Gipfel. Hier breitete sich vor Bonnevilles Augen ein An- blick aus, dessen Unermeßlichkeit ihn überwältigte. Er stand hier auf dem die Wasserscheide bildenden Gebirge, das die Indianer als den Rücken der Welt betrachten. Gerade unter ihm lagen die Felfenge- birge mit ihren tiefen, feierlichen Thälern, ihren klaren Seen, öden Eng- pässen und schäumenden Wildbächen; weiterhin verlor sich das Auge in eine unermeßliche Landschaft, deren gränzenlose Ebenen im Schim- mer der zurückgeworfenen Sonnenstrahlen erglänzten. Lange stand Bonneville im Anschauen dieser majestätischen Szene verloren. Der Tag war heiter und wolkenlos und die Atmosphäre so rein, daß man die Gegenstände bis .auf eine erstaunliche Ferne unterschied. Endlich aber mahnte ihn der scharfe Wind, der um die schneebedeckten Höhen pfiff, an die Rückkehr, und bald stieß er wieder zu seinen Gefährten.

8. Bd. 3 - S. 144

1838 - Eisleben : Reichardt
144 Amerik a. deckt. Die Prärieblumen zeigen sich in den verschiedenartigsten Farben; im Frühlinge sind sie bläulich-purpurfarben, im Sommer sind sie roth, ziemlich stark mit Gelb vermischt; im Herbste erhalten die Prärien von den sie bedeckenden gelben Blumen das Ansehen vergoldeter Flächen. Die meisten dieser Prärieblumen sind hochwüchsig mit starken Sten- geln und köpf- oder quastenförmigen Blumen. Die Schönheit ihrer Farben übertrifft selbst cultivirte Gartenblumen und in Hinsicht des Wohlgeruchs kommen viele ihnen nahe. Die hohen Prärien sind gegen 30—100 F. höher als die niedrigen und entweder reich an Quellen und Bachen mit einem fruchtbaren, zu jeder Kultur sich eignenden Boden, dessen Oberflache in der Sommerzeit mit den mannigfaltigsten Blumen und Grasern be- wachsen ist, zwischen denen einzelne Gruppen von Baumen oder Sträu- chern vorkommen — oder trocken, meistens von Quellen entblößt, und mit einer lediglich auf spärlichen Graswuchs beschränkten Vegetation; und diese machen bei Weitem den größten Theil sämmtlicher Prärien aus; und obgleich ihre Oberflache sich dem Auge als beinahe eben dar- stellt, so sieht man doch viele Hohlwege und Risse. Diese sind holz- und wasserlose Flächen, wo der Reisende tagelang den Horizont auf allen Seiten sich in einem ungeheuren Gras- oder Sandmeere verlieren sieht. Auf den Prärien sieht man häufig sogenannte Wiesenhunds- dörfer. So heißen nämlich die haufenweise beisammen liegenden Wohnungen einer kleinen Art Murmelthiere (Bd. I. S. 311), welche man Wiesenhunde nennt, weil ihr Geschrei bei Annäherung eines Menschen, dem Bellen eines kleinen Hundes gleicht. Der Wiesen- hund ist ein Thier von sonderbarer Gestalt und Lebensart, von einer hellgraulichen Farbe, ausgenommen am Bauche, der weiß ist. Sein Leib ist lang, seine Beine sind kurz und die Lippe ist gespalten, wie bei einem Kaninchen. Die Wohnung dieses kleinen Thieres besteht aus einer Erdhöhle mit einem Erdwalle von 12—18 Zoll Höhe, auf dessen Gipfel sich der Eingang befindet. Hier sitzt -das Thier, bellt und wedelt mit dem Schwänze, ist aber nicht leicht zu erwischen, in- dem es bei dem geringsten Anschein von Gefahr zur Öffnung hinein- schlüpft. Solcher Wohnungen sind oft so viele beisammen, daß sie ganze große Strecken Landes einnehmen. Das Thier ernährt sich vom Grase, wahrend des Winters jedoch erstarrt es, verschließt aber vorher den Eingang zu seiner Höhle aufs Sorgfältigste, und macht sich zu dem Ende eine nette kugelförmige Zelle aus weichem Heu, mit einer Öffnung, die eben groß genug ist, daß ein Finger durchgehen kann. Der Bifon oder Amerikanische Auerochs, auch wohl Buckelochs genannt, ist gleichfalls ein merkwürdiges Thier der ver- einigten Staaten von Nordamerika, das fönst in unzähligen Heerden das Mississippithal und insbesondere die dasigen Prärien bewohnte, und sich auch in Canada häufig fand, hat sich aber jetzt, je naher ihm die

9. Bd. 3 - S. 145

1838 - Eisleben : Reichardt
145 Vereinigte Staaten von Nordamerika. Civilisation rückte, immer weiter von dem Mississippi entfernt, und fin- det sich vorzüglich in den unermeßlichen Steppen und Ebenen, die sich auf der Westseite des Msssissippi, längs des Missouri, des Arkansas und anderer Nebenflüsse des Mississippi bis zu den Felsengebirgen er- strecken; auch westlich von den Felsengebirgen hat sich dies Thier aus- gebreitet. Daselbst lebt es in Heerden zu Tausenden beisammen. James, der 1819 und 1820 diese Gegenden vom Mississippi bis zu den Felsengebirgen bereiste, versichert, daß man nicht selten so unermeß- liche Heerden dieser wilden Ochsen oder Bisons finde, daß die ganze Oberflache schwarz davon erscheine, und er übertreibe nicht, wenn er behaupte, daß man eines Tages gewiß 10,000 aus einmal beisammen erblickte. Auch ein anderer Reisender, der 1833 dahin kam, versichert, daß sich daselbst dies Thier in solcher Menge finde, daß die Zahl nicht bestimmt werden könne, sondern nur nach Meilen gezahlt werde, indem man sage: „ich sah eine, zwei ja 3 Meilen Bisons." Der schon mehrmals erwähnt^ Bonneville stimmt mit diesen Aussagen früherer Reisender überein. Als er einen Hügel in der Gegend des Platteflusses bestiegen hatte, sah. er, so weit sein Auge reichte, den Bo- den völlig geschwärzt von zahllosen Heerden der Bisons oder Büffel, wie man hier gewöhnlich, aber unrichtig diese Thiere nennt. „Keine Sprache, sagt er, kann einen Begriff von dieser unermeßlichen lebendi- gen Masse geben. Stiere und Kühe weideten in abgesonderten Heer- den. Merkwürdig sind die Wanderzüge dieser Thiere, die nicht allein im Winter von N. nach S., sondern auch überhaupt rastlos in zahl- losen Schaaren von einer Gegend dieser ungeheuren Wildnisse in die andere, durch Ebenen, über Bergpasse und Flüsse *) ziehen. Diese ungeheuren Wanderheerden haben erbliche Pfade und Straßen durch das Land, welche tief ausgetreten sind und nach den sichersten Gebirgs- pässen, wie nach den brauchbarsten Furten der Flüsse führen. Wenn ein großer Zug einmal im Gange ist, so geht er trotz aller Hinder- nisse gerade aus, indem die vordersten durch die hintere Masse fortge- schoben werden; unter solchen Umständen brechen sie durch ein Lageö von Reisenden und treten alles aus ihrem Laufe nieder. Einst lager- ten Bonneville und seine Gefährten auf einem der Landungsplätze die- ser Thiere, und waren noch nicht lange in Schlaf gefallen, als sie durch ein Brüllen und Trampeln und Platschen und Schnauben von Thieren im Flusse aufgeweckt wurden; sie hatten eben noch Zeit, zu bemerken, daß ein Heer von Bisons auf der entgegengesetzten Seite in den Fluß gedrungen- sey und auf den Landungsplatz zu marschire, bestiegen eiligst ihr Boot und schlugen ihr Lager anderswo aus, wäh- rend schon die Spitze des Zugs das Ufer erreicht hatte und an demsel- *) Um über den Missouri zu kommen, sollen sie mehrere Tage brauchen.' Eine große Zahl von ihnen kommt im Frühjahre um, wenn sie über das Eis gehen, welches unter ihrer Last bricht. Cannabich's Hülfsbuch. Iii. Band. 10

10. Bd. 3 - S. 325

1838 - Eisleben : Reichardt
Peru. 325 nach der Beschreibung der Reisenden die Chirimoya oben an, welche zu der Pflanzengattung der Annonen oder Flaschcnbäume gehört. Man nennt sie die Königin aller Obstarten, und sie verdient ohne Zweifel diesen Namen. Der Baum, der diese Frucht liefert, ist nie- drig und buschig, 12—15 F. hoch; seine Äste hangen bis an den Boden und haben lange, breite Blatter. Die Blume ist klein, nelken- braun und besteht aus drei dreieckigen fleischigen Blattern und ver- spricht ihrem Äußern nach wenig, duftet aber äußerst angenehm, so daß ihr Wohlgeruch den aller andern Blumen übertrifft und daß eine einzige, besonders wenn man sie in der Hand erwärmt, ein sehr groß- ßes Zimmer mit ihrem Wohlgeruch erfüllt. Die Frucht, beinahe herz- förmig, wechselt von der Größe einer Orange bis zu der einer Me- lone und ist mit einer weichen grünen Haut überzogen, die von ihren bräunlichen Streifen das Ansehn eines Netzes hat. Das Fleisch der Frucht ist weiß, fast flüssig oder doch leicht mit einem Löffel zu zerschneiden, und enthalt eine Anzahl schwärzlicher Kerne von der Größe einer Mandel, die der Luft ausgesetzt, hellbraun werden. Je größer die Frucht wird, desto weniger sind dergleichen Kerne darin. Der Ge- schmack derselben ist unbeschreiblich, eine liebliche Mischung des Süßen und Sauren, wie sie sich vielleicht in keiner andern findet, zugleich von einer ungemein duftenden Würzigkeit und einer erquickenden Kühle. Sie gleicht in ihrer Substanz dem Eiercahm und wird gewöhnlich mit einem Löffel genossen. Ein Vorzug derselben ist noch, daß man sie in Menge essen kann, ohne daß sie schadet, Nur sehr schwachen Magen kann sie nachtheilig werden. In Lima ist das Gewicht die- ser Frucht 1—3 Pfund, aber in den Wäldern von Huanuco und Loxa wird sie oft 15—20 Pf. schwer und oft noch darüber gefunden. Die Hauptstadt von Peru ist die von Pizarro 1533 gegründete Stadt Lima, eine der größten und ansehnlichsten Städte Südameri- kas. Sie wird von 70,000 Menschen bewohnt und liegt \\ M. von der Küste entfernt, in einer fruchtbaren Ebene, die fast 600 F. über der Meeresfläche erhaben ist, sich sanft nach der Südsee zu senkt, und halbkreisförmig von 1300 bis 2600 F. hohen Bergen umfaßt wird, die von den 10—15 M. östlich entfernten Anden als niedere Zweige derselben bis auf eine Stunde weit von den Thoren der Stadt sich herabsenken und sie vor den Nord- und Ostwinden schützen. Im N.w. erhebt sich in der Form eines abgestumpften Kegels der San Christobal oder Cerro partido (getrennter Berg), wahrscheinlich deswegen so genannt, weil er ganz getrennt von den übrigen Bergen liegt. Auf seiner Spitze trägt er ein kolossales hölzernes Kreuz. Die nördlichern Berge, die zu dem die Stadt umgebenden Gebirgshalbzirkel gehören sind diececros de los Amancaes (Narzissenberge), von der Menge dieser Blumen so genannt, die auf jenen Höhen so wie in den dazwischen gelegenen Thalern wachsen. Ein anderer naher Berg ist der San Geronimo, von dem südlich sich das liebliche
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