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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Für Präparandenanstalten - S. 216

1912 - Breslau : Hirt
216 C. Länderkunde. Im wasserreichen Küstenland Jemen, dem „Glücklichen Arabien", ge- deiht vortrefflicher Kaffee, der nach dem früher blühenden Ausfuhrhafen Mocha Mokkakaffee heißt. § 336. 2. Syrien ist das östlichste Küstenland des Mittelmeeres und der Westrand Arabiens. In der Nähe der Küste verlaufen die höchsten Erhebungen, die den Regen abfangen, weshalb der übrige Teil Wüste oder Steppe ist. Etwa 50 km von der Küste zieht sich eine tiefe Senkung hin, deren Südhälfte dnrchflosfen wird vom Jordan, der vom Anti- libanon kommt und durch zwei Süßwafferfeeu in das „Tote Meer" fließt. Schon der fischreiche See Genezareth liegt unter dem Meeresspiegel; im Toten Meere (— 400 m; erreicht die Oberfläche der Erde ihre tiefste Stelle. Es bildet eine gesättigte Salzlake. Der Jordan ist wegen seines reißenden Gefälles nicht schiffbar. Sein Tal ist bei der günstigen Bewässerung fruchtbar, besonders bei dem durch seine Palmengärten berühmten Jericho. 117. Blick vom Olberge nach Südwesten auf den Südteil von Jerusalem. Zwischen knorrigen Öl- und Feigenbäumen erscheint der steinige, bleichgraue Kalkboden des Kidrontales, das tupfenartig übersät ist mit immergrünen Büschen und einige bewässerte Äcker zeigt. In der Stadt aus dem Tempelplatze zwei Moscheen, links außerhalb „Davids Erab", rechts hinten die massigen Türme der Zitadelle. § 337. Das niedere Bergland im W ist Kanaan, d. h. Niederland; es umfaßt die alten biblifchen Landschaften' a) Galiläa, ein Hirtenland mit einzelnen Bergen, darunter der Tabor. b> Samäria. Es wird von Bergketten durchzogen, deren eine das höhlenreiche, einst von Einsiedlern bewohnte Vorgebirge Karmel bildet; diefes trennt die phönizische Küste von der Küstenebene, die nach den Bewohnern, den Philistern, Palästina hieß, c) Judäa ist ein rauhes Bergland, dessen schluchtenartige -täler steil.

2. Für Präparandenanstalten - S. uncounted

1912 - Breslau : Hirt
Der Nhcin bei St. Goarshausen und Vurg Käß. Im tief eingeschnittenen Bette trägt der Rhein einen Schleppzug, der von dem Personen- dampf« gerade gekreuzt und von dem nachfolgenden Schnelldampfer bald überholt werden wird, abwärts nach Coblenz zu. Leben und Bewegung herrscht auch auf den Eisenbahnen beider Ufer, Leben und Fröhlichkeit in den Weinbergen an den sonnigen Hängen, wo jetzt die Trauben gepflückt werden, Leben auf den Äckern der von herbstlicher Sonne vergoldeten Hochebene, deren Spätfrüchte eingeheimst werden, Leben und Frohsinn in den Wäldern, auf den Burgen und Ruinen, wo des Wanderers lustiger Sang erklingt.

3. Für Seminare - S. 123

1912 - Breslau : Hirt
72. Württembergische Kolonie Haifa. Die schwäbischen Kolonien in Palästina wurden seit 1863 unter großen Schwierigkeiten gegründet. 1800 deutsche Kolonisten zählen wir jetzt dort, davon 750 in Haifa, der am großzügigsten angelegten Kolonie. 73. Jarmuktal im Ostjordanlande. Die Abzweigung der Hedschas-Bahn nach dem Mittelmeerhafen Haifa führt durch das wasserreiche und daher stellenweise gut angebaute und dichter besiedelte Tal des Jarmuk, eines linken Zuflusses des Jordan. Das Bild zeigt die charakteristische Kalktasel des Ostjordanlandes, in die der Fluß eine vielfach gewundene, steile Erosionsrinne eingeschnitten hat.

4. Für Seminare - S. 129

1912 - Breslau : Hirt
1, Vorderasien, 129 Gipfeln aus einer Wald- und Baumregion hervor, die in den tieferen Teilen des Gebirges aus Eichen- und Buchenwäldern, höher hinauf aus Nadelwaldungen besteht. Die Nordseite des Gebirges ist trockener und daher weniger waldreich als die Südseite. — Ziskankasien mit seinem trockenen Klima bildet eine spärlich bevölkerte Steppe. So stellt der Kaukasus uicht nur eine Völker-, sondern auch eine wirkliche Klimascheide dar. 75. Naphtha-Bohrtürme der Firma Gebr. Nobel in Baku. Der Ort hat sich zum stärksten Wettbewerber Pennsyloaniens entwickelt. Das dunkelgrüne Naphtha wird durch Röhren nach den Raffinerien auf der Ostseite Bakus, nach der „schwarzen Stadt", geleitet. Mitz den Naphtharllckständen heizt man im holzarmen Südrußland Lokomotiven, Dampfer und Maschinen. c) Bevölkerung. Der Kaukasus mit seinen schwer zugänglichen Tälern ist immer eine Zufluchtsstätte bedrängter kleiner Völkerschaften gewesen. Darum ist die Be- völkerung bunt gemischt und der Kaukasus ein „Gebirge der hundert Sprachen" geworden. Die Bergvölker, von denen namentlich die Tscherkessen durch körper- liche Schönheit ausgezeichnet sind, wurden nach langem, hartnäckigem Kampfe im 19. Jahrhundert von den Russen unterjocht. Im N des Hauptkammes ist die Be- völkerung mohammedanisch, im 8 christlich. (1) Politische Zugehörigkeit und Siedlungen. Ganz Kankasien ist russischer Besitz. Den Mittelpunkt des dichter bevölkerten Trauskaukafien bildet in jeder Be- ziehnng das herrlich gelegene Tislis (an 200), d. i. Warmstadt (vgl. Teplitz), wegen seiner heißen Quellen so genannt. Über Tiflis führt die Transkaukasische Eisenbahn (die „Olbahn") von Baku (225), der ersten Industrie- und Handelsstadt am Kaspischen See, nach Batüm (35) am Schwarzen Meere, dem Hauptausfuhr- platz der Petroleumindustrie von Baku. In Ziskankasien, am Beginn der be- rühmten Heerstraße über den Kaukasus liegt die Festung Wladikawkäs (75). 4. Das Hochland von Iran. a) Bodengestalt. Das stark gefaltete, im Mittel etwa 1000 m hohe § 102. Hochland von Iran, d. i. Land der Arier, wird von Randgebirgen ein- geschlossen. Südlich vom Kaspischen See haben vulkanische Massen den Demawend im Elbnrs-Gebirge zu 5700 m Höhe aufgeschüttet. Die Ost- seite wird durch das parallel dem Indus verlaufende Sn leim an-Gebirge Lennarz, Erdkunde für Seminare. a

5. Für Seminare - S. 169

1912 - Breslau : Hirt
1. Australien. 169 101. Die Blauen Berge. Das Tafelland <1200 m) im Hinterlande von Sydney ist von steilen Flutztälern durchfurcht. Zahlreiche schroffe Klippen umschließen tiefe Talkessel. Der Wald besteht in den unteren Lagen aus Eukalypten und Farnbäumen, in den höheren, wo er dicht geschlossen auftritt, aus Eukalypten und Buchen. 102. Grassteppe in Südwestaustralien. Besonders in Südwestaustralien sind in den Eraslandschasten die seltsamen Grasbäume heimisch. Sie erreichen bis 9 m Höhe. Ihre Büschel bestehen aus hartem Gras. Der gewundene, knorrige Stamm liefert Brennholz und Harz.

6. Für Seminare - S. 197

1912 - Breslau : Hirt
3, Südafrika. 197 feuchten Gegenden des 0 Kaffee, Baumwolle und Zuckerrohr ihr Gedeihen finden. Reichen Gewinn bringt die Ausbeute der Bodenschätze (Gold, Diamanten und Kupfer, Kohlen und Eisen). c) Bevölkerung. Einheimische Stämme sind die Buschmänner und die Hottentotten. Jene, durch ihre kleine, fast zwerghafte Gestalt auffallend, stehen auf niedriger Kulturstufe. Wegen ihrer Feindschaft gegen die Weißen wurden sie im Kaplande verfolgt und in die Kalahäri zurückgedrängt. Sie sind an Zahl geringer geworden. Die Hotteutotteu, von Haus aus Viehzüchter, machen sich als Viehhirteu und als Diener der Weißen nützlich. Von Viehzucht leben auch die zur großen Familie der Bäntu gehörigen Sulukafsern. Gleichfalls Zweige der Bäntuneger sind die Hererö(nnr noch etwa 16 000) und die Ow ämb o in Dentsch-Südwestasrika. Zahl- reich ist die eingewanderte europäische Bevölkerung, die durch die Gunst der Erwerbsverhältnisse und das gesunde Klima angelockt wurde. Unter den Weißen bilden die Holländer, etwa 600000 Köpfe, die Mehrheit. Um 1800 ging das Kcipland in den Besitz der Engländer über; sie dehnten ihre Herrschaft bis an den Tanganjika und Njassa aus und unterwarfen vor nicht langer Zeit auch die Buren- staaten nach hartem Kampfe. Den Engländern verdankt Südafrika seinen gewal- tigen Fortschritt. Seitdem Südwestafrika deutsch wurde, nimmt hier die Zahl der Deutschen stetig zu. d) Einzelländer. § 1. Das Kapland. Während der trocknen Jahreszeit ist das Hochland öde und pflanzenlos, in der Regenzeit aber, wenn die Gewitterregen wie Wolkenbrüche niederprasseln, bedeckt es sich in kürzester Frist mit farbenprächtigen Blumen und mit Gräsern und lockt dann Rndel von Antilopen herbei, denen Scharen von Raub- tiereu folgen. Ackerbau Mais, Weizen, Wein) und Viehzucht (Schafe, Ziegeu, Riuder, Strauße) bilden die wirtschaftlichen Grundlagen des Landes. Ausgeführt werden in hohen Werten: Gold, Diamanten, Wolle und Straußenfedern. Am Nordfuße des Tafelberges, der dicht au der Küste zu Brockenhöhe aufsteigt, blühte Kapstadt {Iib, Bild 118) als Haupthafeu des Kaplandes und Halteplatz der Segelschiffe auf den Fahrten nach und von Ostindien auf. Es ist der Ausgangspunkt der Kap—kairo- Bahn, die über Kimberley [kimberle] (30), im größten Diamantendistrikt der Erde gelegen, nordwärts bis über den Sambesi hinaus vollendet ist und diesen Flnß in der unmittelbaren Nähe der Viktoriasälle ans einer der größten Brücken der Welt überschreitet. 2. Das gold- und kohleureiche britische Transvaal und der diamantenreiche britische Oränje-Freistaat, die beide der Baal [fal] trennt, sind von der Ostküste durch hohe, paßarme Gebirge abgeschuitten. Der Hanptort und zugleich die größte Stadt Südafrikas, Johannesburg (250), liegt in den bedeutenden Goldfeldern an dem Witwatersrand, einem westöstlich streichenden Bergrücken. Neben der Ausbeute der Mineralschütze betreibt die Bureubevölkerung Viehzucht, namentlich Schafzucht. 3. Die britische Kolonie Natal 1 liegt im Lande der Snlnkaffern, eines Rinder züchtenden Bergvolkes von großer Tapferkeit. Durban [bör&'it] oder Port Natal (d. i. Weihnachtshafen, entdeckt am Weihnachtstage 1497 durch Vasco da Gama, 70) i Seit 31. Mai 1910 bilden die Kapkolonie, Natal, Transvaal und Oranje-Freistaat den „Bund von Südafrika".

7. Für Seminare - S. 236

1912 - Breslau : Hirt
236 B. Länderkunde, — V. Die deutschen Kolonien. 1. Togo. 87 000 qkm, 1 Mill. E., 370 Weiße. 11 E. auf 1 qkm. Etwas größer als Bayern. § 170. a) Landschaftsbild. 1. Die Küstennicderung. Sie ist von der See schwer zugänglich wegen der vorgelagerten nehrungartigen Sanddünen, an denen es keinen Hafen gibt. Das Ein- und Ausschiffen geschieht in beträchtlicher Entfernung von der Küste mit Hilfe von Krnnegern. Die Sanddünen wurden von der be- sonders während unseres Sommers wütenden Brandungswelle (Kalema) auf- geschüttet. Hinter den Nehrungen haben die Flüsse landeinwärts ausgebuchtete Stauseen gebildet, die zum größten Teil durch natürliche Kanäle unter sich und durch künstliche Durchstiche mit dem Meere in Verbindung stehen. Dorn- gebüsch, Ölpalmen und Schilf umkränzen die ruhigen Wasserflächen. Die größte Lagune ist der auch für den Verkehr wichtige Togo-See. In diesen ergießt sich der Mono, dessen Unterlauf die Grenze gegen Dahome bildet. 2. Die Küstenebene. Am Nordrande der Lagunenniederung steigt mit einer zwischen 5 bis 15 m hohen Steilstufe das Laud zu einer meist aus rotem Lateritboden bestehenden, flachwelligen Ebene auf. Sie nimmt den gan- zen 30 der Kolonie ein und erstreckt sich, landeinwärts an Höhe zunehmend und von zahlreichen Flüssen durchschnitten Mono, Haho), bis zum Fuß des Gebirges. Die Ebene ist teils offene Grasflnr, teils Busch- und Baum- steppe oder Parklandschaft. Neben reichen Beständen an Ölpalmen, die nicht allein in den Galeriewäldern auftreten, sondern auch sonst sörm- liche Dickichte bilden, erscheinen Affenbrotbäume und Wollbäume im Land- schastsbilde. Weite Strecken hat der Fleiß der Bevölkerung in Kulturland mit Feldern von Jams, Maniok, Mais, Erdnüssen und Bohnen verwandelt. Auch der Baumwollbau wird gepflegt. Eiue Zone von Jnselbergen und einzelnen langgestreckten Ketten leitet zum Gebirgslande über. 3. Das Gebirgsland. Das Gebirge, aus Urgestein mit aufgelagertem Latent- bodeu zusammengesetzt, zieht von der britischen Aschantiküste, den Wolta über- schreitend, in nordöstlicher (diagonaler) Richtung durch das Rechteck Togos. Es ist ein Mittelgebirge von 700bis 800 m durchschnittlicher Höhe und mit 1000 m hohen Erhebungen. In seinen wasserreichen Tälern entfaltet sich üppiger Urwald (Fächer- und Ölpalmen, Nutzhölzer [Rotholz, Mahagoni] und Gummilianen); auf den Plateauflüchen und an den Gehängen der Kuppen und Rücken wechseln Grassteppen und parkartige Buschsavannen. Diewälder beherbergen Affen und Schlangen in großer Zahl, die Flüsse Flußpferde, Krokodile und Fische. 4. Das Tiefland. Das Gebirge fällt nach Nw zu einem ausgedehnten, welligen Tieflande von 150 bis 250' m Höhe ab, das durch den Wolta und seinen linken Nebenfluß Oti entwüffert wird und nach N allmählich wieder zu dem Hochland des Westsndän aufsteigt. Der Gegensatz zwischen Regen- und Trockenzeit tritt hier schärfer hervor; gleichzeitig macht sich eine Abnahme der Niederschlüge nach N bemerkbar. In der Bodenbedeckung tritt daher der

8. Für Seminare - S. 122

1912 - Breslau : Hirt
122 B. Länderkunde. — I. Asien. in die Küstenebene hineinreichende Karmelgebirge wird es in das Bergland von Samaria und Jndäa einerseits und in das Bergland von Galiläa mit dem Tabor (560 m) anderseits geteilt. Im W liegt eine nach 3 sich ver- breiternde Schwemmlandebene. Die Küste selbst ist flach und mit Dünen bedeckt. Östlich der Jordansenke steigt das Gebirgsland (Bud 73) wieder steil zu bedeutendere Höhe an und geht dann allmählich in die Syrisch- Arabische Wüste über (Fig. 71). b) Klima und Erzeugnisse. Das Klima ist in den einzelnen Gegenden sehr verschieden. Starker Sommerhitze steht auf den Plateaulandschaften eine be- trächtliche Abkühlung der Luft während der Nacht und im Winter gegenüber. Im allgemeinen herrscht Mittelmeerklima mit Winterregen. In der Trocken- zeit wird das Wasser seit den ältesten Zeiten in Zisternen gesammelt. Unter der Türkenherrschaft ist das ehemals blühende Land heruntergekommen, und wenn auch seit der Mitte des vorigen Jahrhunderts der Wetteifer der christ- lichen Bekenntnisse und Völker manches für das Aufblühen des Landes getan hat, fo wird auch jetzt noch nur wenig mehr als ein Viertel des Bodens angebaut. Die günstigsten Bedingungen für den Pflanzenbau bieten Galiläa mit seinen lieblichen Bergen und freundlichen Tälern und das Jordantal; das Bergland Jndäa hat dagegen rauhe, kalte Höhen, wafferarme Täler und steinigen Boden. Landbau, daneben Viehzucht bilden die Haupterwerbsquellen, Als Getreide wird besonders Weizen angebaut. Unter den Händen deutscher Ansiedler und der Juden ist der Weinbau sehr aufgeblüht. Die Ölbäume Palästinas liefern ein ebenso gutes Öl wie die der Provence; geschätzt werden auch die Früchte der Nuß-, Feigen-, Orangen-, Aprikosen- und Grauatäpselbäume. c) Bevölkerung. Die Bevölkerung besteht zumeist aus mohammedanischen Semiten mit arabischer Sprache. Im Berglaude von Judäa liegt in 800 m Höhe Jerusalem (über 100), die Heilige Stadt, die mit ihren mittelalterlichen Türmen und Zinnen noch heute wie eiu befestigter Ort aussieht. Das größte Heiligtum in der Stadt, die Grabeskirche, umschließt die Stätten des Heiligen Grabes und der Kreuzigung. Vou deu Eiuwohueru siud mehr als die Hälfte Juden, etwa ein Zehntel Christen der verschiedenen Bekenntnisse. Südlich von Jerusalem liegt die freundliche Stadt Bethlehem, wo sich über der Geburtsgrotte Jesu die große Marienkirche erhebt. Die Hafenstadt Jerusalems ist Jasa (55, mit ganz uuzuläug- licher Reede), in herrlichem Pflanzenschmucke gelegen. Von Jafa führt eine fast 90 Km lange Stichbahn in vier Stunden nach Jerusalem. In der Nähe der Stadt Jafa gibt es einige von schwäbischen Templern gegründete blühende deutsche Kolonien, ebenso bei Jerusalem und Haifa (Bild 72), das durch eine das tiefe Ghor querende Eisenbahn mit Dera an der Hedschäs-Bahn (Bild 73) verbunden ist. 3. Nordsyrien. § 96. a) Obcrfliichenbild. Die Nordgrenze bildet die Bergrandlinie vom Golf von Jskenderün bis zum Euphrät. Die Grabensenke des Jordantals setzt sich in Syrien zwischen dem Libanon und dem Antilibanon und weiter in

9. Für Seminare - S. 416

1912 - Breslau : Hirt
416 B. Länderkunde. — Vi. Europa. verflößt, jedoch verarbeiten zahlreiche Sägewerke und Holzschleifereien einen großen Teil des geschlagenen Holzes auch an Ort und Stelle. Die Er- zengnisse der Schwarzwälder Holzschnitzerei, Schwarzwälder Uhren und Musikinstrumente finden ihren Weg in die weite Welt. Die starke Wasser- kraft der Gebirgsbäche, durch elektrische Kraftübertragung selbst entfernten Orten nutzbar gemacht, ermöglichte fast allerorts die Anlage großer Fabriken. Im Wiesetal und in seiner Nachbarschaft wie auch an anderen Stellen wird Baumwolle gesponnen und gewebt. Die landschaftliche Schönheit des Schwarzwaldes lockt zahlreiche Sommergäste an, und seine durch Heil- quellen berühmten Kurorte werden Jahr für Jahr von Tausenden besucht. Zur Hebung des Fremdenverkehrs haben die schönen Kunststraßen, besonders die „Höhenwege" und Gebirgsbahnen des Schwarzwaldes, nicht wenig bei- getragen. Die waldfreien Höhen des Gebirges werden als Weideland benutzt. Dem Ackerbau dienen die tiefer liegenden, sonnigen Gehänge und Talflächen, von denen die nach der Rheinebene sich öffnenden auch reich an Obst und Wein sind. 2. Das Neckarbergland. Jenseits der Linie Rastatt—pforzheim bis zum Neckar zieht sich eine niedrige, flachwellige Muschelkalk- und Kenperplatte nach N, das liebliche Neckarbergland (300 m), das nur von der Rhein- ebene aus den Eindruck eines Gebirges macht. Es hat größtenteils mit Löß bedeckten, daher fruchtbaren Boden, ist aber auch als Durchgangsland zwischen der Rheinebene und dem Neckarlande von Wichtigkeit. 3. Der Odenwald. Vom Neckar, wo der Königsstuhl (570 m) die herrliche Landschaft von Heidelberg überragt, dehnt sich nach dem Main hin der Odenwald* aus. Er ist ein hochflächenartiges, waldiges Bergland mit abgerundeten, zum Teil kühn aufragenden Kuppen, unter denen der Katzen- bnckel (630 m) die größte Höhe erreicht. Der westliche Teil des Gebirges besteht aus Urgestein, der östliche aus Buntsandstein. Dieser ist wenig ertragreich und weithin mit anspruchslosen Nadelwäldern bestanden, jener dagegen hat zahlreiche zwischen dichtbewaldeten Höhen eingebettete, zum Rheine weit geöffnete Täler von großer Fruchtbar- keit. Die Gegend der „Bergstraße"2 zwischen Darmstadt und Heidelberg genießt mit Recht den Ruf, der „Garten Deutschlands" zu sein. Die wogenden Saatfelder der Ebene werden an den Berghängen von Obst- und Weingärten umsäumt. Diese gehen aufwärts in schmücke Laubwälder über, aus denen hübsche Landhäuser und romantische Ruinen hervorschauen. 4. Der Spessart, d. i. Spechtswald, ist ein flaches, vielkuppiges, zum großen Teil mit herrlichen Buchen und Eichen, aber auch mit Fichten und Tannen bedecktes Massengebirge im Viereck des Mains, das meist aus Bunt- sandstein, nur im Nw aus Granit und anderen Urgesteinen besteht. Der höchste Gipfel, der Geiersberg, mißt fast 600 m. Bei der Dürftigkeit des Bodens bilden Holzverarbeitung und Holzhandel die Haupt- * Ottonis silva — Ottos Wald. 2 Bergstraße im Gegensatz zu der Rheinstraße in der Ebene.

10. Für Seminare - S. uncounted

1912 - Breslau : Hirt
Blick über den Kamm des Riesengebirges nach Osten. Kleine Sturmhaube (1440 m), rechts dahinter die Schneekoppe (1600 m). Zwischen moorigen Weiden mit fahlem, kurzem Grase läuft über den ganzen Rücken des Gebirges der Kammweg, der großenteils die Grenze gegen Öfter- reich bezeichnet und oft von den äußersten Vorposten des Holzrouchses, dem Knieholz, umsäumt wird. Diese „Latschen" wachsen in dichten Büschen, die bis 1£ m hoch werden.
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