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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 17

1836 - Eisleben : Reichardt
17 Vorbegrtffe. Ebenen und Flächen des Landes. §. 29. Das Land besteht eben so wenig wie dev Grund des Meeres, aus einer Ebene, sondern erhebt sich an einigen Orten sehr wenig über das Meer und steigt dagegen an andern hoch auf, so daß Ebenen, Er, Höhungen und Vertiefungen mit einander abwechseln. Zu den Ebenen gehören auch die Steppen und die Wüsten, oder unfruchtbare und deswegen unangebaute ausgedehnte Flächen mit Mangel an süßem Wasser und mit einem sandigen, oft salzreichen Boden. Bekannt ist besonders die große Wüste oder Sahara in Nord» afrika, worin sich jedoch hier und da einzelne größere oder kleinere wasserhaltige fruchtbare Plätze finden, die man Oasen nennt. Die ungeheuren unangebauten Ebe- nen in Südamerika werden Llanos oder auch Pam- pas genannt, so wie in Nordamerika Savannen, die vorzüglich zu Viehweiden dienen. Erhöhungen des Landes. §. 30. Eine Erhabenheit über die Landoberfläche wird Anhöhe, Höhe genannt, ist sie gering, so heißt sie ein Hügel, ist sie beträchtlicher, so heißt sie ein Berg. Die Hügel und Berge liegen selten einzeln, sondern gewöhnlich in näherer oder entfernterer Verbin, düng mit einander, wodurch Hügel- und Bergreihen entstehen. Mehrere Dergreihen, die sich unter verschie- denen Richtungen an einander schließen und immer hö- her und höher werden, heißen eine Bergkette, ein Gebirge. Bei den einzelnen Bergen unterscheidet man den Fuß oder den untersten Theil, den Abhang und den Gipfel, oder den höchsten und obersten Theil der- selben. Zuweilen ragen aus dem Gipfel hohe Klippen oder Felsmassen hervor. Auf der Höhe eines Gebirges läuft nach der ganzen Erstreckung desselben ein zusam- menhängender, nur unmerklich unterbrochener und durch- schnittener Gebirgsrücken, der gewöhnlich die höch- sten Punkte des Gebirges enthält. Da wo sich das Gebirge von dem Rücken nach den Ebenen herabsenkt, sind die Abfälle des Gebirges, welche hie Breite des- selben bestimmen, während der Gebirgsrücken die Länge des Gebirges bezeichnet, die gewöhnlich weit beträchtu- 2

2. Donaugebiet und Rheinpfalz - S. 49

1898 - Schwabach : Schreyer
Iv, Das böhmisch^bsgerilche Waldgebirge. A. Darbietung. 1. Durchs Megeuttjat zum Aröer.^) Wir wollen heute in die H eimat d es Regen wandern! Wir gehen von Regensburg aus das Thal des Regen entlang nach Norden. Die schönen und freundlichen Ufer zeigen uns üppige Wiefeu und fruchtreiche Saatfelder, welche den Bewohnern Wohlstand bringen. Plötzlich wendet sich das Thal nach Osten. Wahrend die oberpsäl- zische Hochebene zu unserer Linken einen weiten Ausblick gestattet, erheben sich zu unserer Rechten hohe Berge, welche uns lange auf unserer Wanderung begleiten werden. Wir kennen sie schon! Es ist der bayerische Wald. — Nach einiger Zeit werden auch zu unserer Linken große Berge sichtbar. Welchem Gebirge gehören diese an? Böhmerwald. — Nun strömt der Regen zwischen zwei mächtigen Bergreihen, dem bayerischen Wald und dem Böhmerwald, hindurch. Wir folgert dem engen nach Südosten gerichteten Thale. Wir erblicken viele Kirchen und Burgruinen. Zu unserer Verwunderung sehen wir die Ge- bände der Ortschaften nicht mit Ziegeln, wie bei uns, sondern mit Schindeln (d. s. kleine, dünne Brettchen) gedeckt. Bald wird unser Weg steiler; wir müssen ein hohes Gebirge, den Böhmerwald, erklimmen. Um uns herrscht feierliche, sast unheimliche Stille; wir begegnen keinem Menschen. Nach dreistündigem Ansteigen durch schöne, dichte Fichten- und Buchenwaldungen betreten wir eine kleine Lichtung. Hier liegt ein See, der kleine A r b e r s e e, aus welchem der Regen heraus- kommt. Wir steigen noch höher. Bald hört die Buche, der es hier oben zu kalt wird, auf, und nur noch Fichten umsäumen nnsern Psad. Aber auch diese verschwinden, und an ihre Stelle tritt die Zwergkiefer oder Latsche, bis wir endlich einen völlig kahlen Gipfel betreten. Nur weiches Moos überzieht noch die umhergestreuten Granitblöcke. Wir sind auf dem Arber, „dem Waldkönig, dem Altvater", auf dem höchsten Berge des Böhmerwaldes, angekommen. (1500 m). Auf der Spitze erblicken wir eine Kapelle und ein eisernes Kreuz. Unterhalb derselben gibt uns eine hölzerne Hütte Gelegenheit zum Übernachten. Aus der *) Auch hier schicken wir als Hausaufgabe voraus: Was erzählt uns die Karte von der Heimat des Regen? Geographie von Bayern. 4

3. Donaugebiet und Rheinpfalz - S. 155

1898 - Schwabach : Schreyer
— 155 — innern uns bei einer Wanderung durch die Stadt, daß sie eine Festung ist, wie Ingolstadt au der Douau. Nördlich der Stadt schlängelt sich aus der psälzischeu Ebene ein Flüßleiu dem Rheine zu. Wie heißt das- selbe? Queich. — Was erzählt uus die Karte von der Queich? Sie entspringt auf dem Hardtgebirge, fließt an Landau vorbei, durch die Ebene dem Rheine zu. — Auch bei der Festung Germersheim sührt eine große Eisenbahnbrücke über den Rhein. Zusammenfassung: Germers hei m, Germersheim ist eine Festung am Rhein. Bei Germersheim mündet die Queich iu den Rhein. Die Queich kommt vom Hardt- gebirge. Kauptzusammenfafsung: Von der Medeutung der Pfälzer Rheinstädte: a. Speyer, eine Regierungsstadt. b. Ludwigshafen, eine Fabrik- und Handelsstadt. c. Germersheim, eine Festung am Rhein. 2. Die Dorderpfatz, „ein weiter Gottesgarten". Ich erzähle Euch heute von der sonnigen Vorder- Pfalz. Welchen Teil der Pfalz wird man Vor der Pfalz nennen? Zwischen Rhein und Hardtgebirge. — Zeigen! — Was sagt Euch die Karte darüber? Ebene. — Ein Dichter nennt die Vorderpfalz „einen weiten Gottesgarten, vom Himmel reich bedacht". Was will er wohl damit sagen? Aussprache der Schüler. a. Die pfälzische Rheinebene zieht sich zwischen dem Rhein und dem Hardtgebirge von Süden nach Norden hin. Sie liegt nur wenig höher als der Spiegel des Stromes und muß deshalb an ver- fchiedenen Stellen durch Dämme vor Überschwemmungen geschützt wer- den. Ziemlich rasch eilt der Rhein dahin; ein breiter Streifen seines sandigen Userlandes trägt üppigen Laub- und Nadelwald und dichtes Gebüsch, den „Auenwald". Die zahlreichen Inseln des „Auen- lau des" sind meist von schwerem Schlammboden bedeckt. Auf diesem fruchtbaren Boden wuchern undurchdringliches Schi lfdickicht, Buschwerk und prächtige Wäldchen. Zahlreiche Singvögel haben hier sichere Brutstätten, und allerhand Sumpf- und Schwimmvögel fuchen hier im Herbst und Winter eine Zufluchtsstätte. Eiu Lieblings- ausenthalt sind die Rheinauen deu Nachtigallen, unseren besten Sängern.

4. Donaugebiet und Rheinpfalz - S. 174

1898 - Schwabach : Schreyer
— 174 — e. Der Donnersberg. Der König unter den Bergen der Nordpfalz, die höchste Er- Hebung der gauzeu Rheinpfalz, ist der Donnersberg. Zeigen! — Von seinem Fuß, der einen gewaltigen Umfang besitzt, bis zum Gipfel ist er größtenteils mit herrlichen Waldungen bestanden. In ihrem Schatten steigen alljährlich viele hundert Fremde hinauf zur Höhe des Berges, die wie beim Hesselberge eine kleine Hochebene dar- stellt. Ein mächtiger steinerner Ringwall, in uralter Zeit von Menschen aufgeführt, schließt die Höhe des Berges ein. Da dieselbe stellenweise von mächtigen Eichen, Buchen und Fichten bewachsen ist, darf man sich die Mühe nicht verdrießen lassen, den Aussichtsturm des Berges oder den Königsstnhl zu besteigen. Der Königsstuhl ist ein hoher Fels, der über die Gipfelfläche des Donnersberges hoch emporragt. Frankenkönige sollen hier oben einst Gericht gehalten haben. Vom Königsstuhl und vom Ludwigsturm — so heißt der Aussichtsturm — genießt man eine bezaubernd schöne Aussicht auf das herrliche Pfälzer Land, die nicht zu beschreiben ist. Auf dem nordöstlichen Abhange des Berges befindet sich eine geräumige Villa (Erklären!), in der während der schönen Jahres- zeiten viele kränkliche Personen für längere Zeit Wohnung nehmen, um durch die frische, würzige Luft der Donnersbergwaldungen zu gefuudeu. Der Douuersberg gilt als ein vorzüglicher Luftkurort, wie Berneck im Fichtelgebirge u. a. — Am nördlichen Abhange des Berges dehnen sich stattliche Kastanienpflanzungen aus, wie man sie in Deutsch- land nicht wieder findet. Auf die edlen, eßbaren Kastanien hält der Pfälzer, besonders im Weinlande, gar viel. Wie bei den Westrichern die „Grumbereu", so werden bei den Borderpsälzern die Kastanien (Kästen) aus die verschiedenste Weise schmackhaft zubereitet; gedämpft und gekocht, geröstet und gebraten kommen sie aus den Tisch, und zum Wein sollen sie besonders gut munden. Am Fuße des Donnersberges gräbt man in großen Steinbrüchen sehr harte, schwarzgrüne Steine heraus. Auch nach Eisen- und Kupfer- erzen fucht der fleißige Bergmann mit Erfolg. Das Land rings um den hohen Donnersberg zeigt eine große Fruchtbarkeit. Sehr ergiebig ist der Getreidebau. Wie die Glanthaler treiben auch die Leute des Donnersberglandes bedeutende Viehzucht; Donnersberger Vieh wird gerne gekaust. Eine wohlhabende Bevölkerung wohnt in den vielen großen Dörfern des fruchtbaren Donnersberglandes. Zusammenfassung: Der Donnersberg. Die höchste Erhebung der Rheinpfalz ist der Donnersberg. Er ist stark bewaldet. Sein Rücken bildet eine Hochebene. Aus derselben ragt ein hoher Fels, der Königsstuhl, empor. Auf dem Donnersberg genießt man eine prächtige Aussicht. Am Fuße des Berges sind große Kastanienpflanzungen. Aus seinem Innern gräbt man Steine und Erze. Das Donnersbergland ist ein reiches Getreideland. Zeichnung. __

5. Das Maingebiet - S. 105

1908 - Schwabach : Schreyer
— 105 — kommt? Vom Jura. — Nicht weit von der R o t m a i n q n e ll e sehen wir den Ursprung eines nns bekannten Flusses! Pegnitz. — Wohin fließt diese? Zusammenfassung: Die Quelle des Roten Mains. Der Rote Main von seinem Ursprung bis zur Vereinigung mit dem Weißen Main. 4. Durchs Goldmüßl'tat zum Kichtelgetnrge. Wir wandern h e n t e in die Heimat des Weißen M ains. a) Wohin ging nnsre letzte Reise? Bayreuth — Hummelgau — Rotmaiuquelle. — Wo begauueu wir damals uusre Waudrnng? Kulmbach. — Nach welcher Richtung leukteu wir uusre Schritte? Südosten. — Der Weiße Main führt uns nach Osten. Kulmbach verlassend, gelaugeu wir in ein enges Tal. Zu beideu Seneu des Flusses gewahren wir stattliche Anhöhen, bedeckt mit buschigen Laub- wäldern. Nach und nach wird das Tal breiter und bald zeigt sich nnsren Blicken das reizend gelegene, in ein Seitental des Mains ge- zwängte Bern eck, ein vielbesuchter Luftkurort Wir sind schon anderswo Luftkurorten begegnet? Nürnberger und Fränkische Schweiz: Rupprechtstegen, Streitberg, Müggendorf. — Hier fällt die perle n- führende Öl schnitz in den Weißen Main. (Erklärung: Perlen — Perlenfischerei — Perlmutter und ihre Verarbeitung ) — Wir wandern mainanfwärts durchs schöne Goldmühltal. Dieser Name, sowie die andern: G o l d berg, Gold mühle, Gold kronach geben Euch ein leichtes Rätsel anf. Wer macht den Rätsellöser? Da muß es viel Gold geben. — Jetzt sucht man hier nicht mehr nach Gold, aber früher war diese Gegeud wegen ihres Reichtums an diesem edleu Metall weit und breit berühmt. Noch heute hört mau dort das Sprichwort: „Der Bauer wirft deu Stein nach der Kuh und der Stein ist mehr wert als die Kuh." — Wir kommen vorüber an Leinwand-Bleichereien und Glasschleifereien. .An Stelle der Laubwälder treten nun immergrüne Nadelwälder mit düsteren Fichten und schlanken Tannen. Durch die herrliche Wald- laudschaft steigen wir aufwärts und erreichen das Dorf Bischofs- grün, wo bunte Glasperlen hergestellt werden. Von allen Seiten winken uns Berge mit Nadelbäumen zu: Wir siud im Fichtel- gebirge. Uns zur Rechten erhebt sich der gewaltige Ochsen köpf. Dort oben steht die Wiege des Weißen Mains. Znsammenfassung: Von Kulmbach nach Bischofsgrün. Richtung, Wälder, Luftkurort Berueck, Ölschnitz (Perlen); Goldmühltal, Goldberg, Golömuhle, Goldkronach, Sprichwort; Bleichereien, Schleifereien, Nadelwälder, Bischofsarün.

6. Das Maingebiet - S. 127

1908 - Schwabach : Schreyer
— 127 — „O Spessart, edler Forst, du bist Der Wälder Preis zu jeder Frist! . . . Mit Deinen Buchen, Deinen Eichen Läßt sich kein andrer Wald vergleichen. Wie Säuleu schlank im Tempelraum Stehn Deine Stämme, Baum au Baum, Und Deiue Wipfel wölben sich Zum weiten Dom andächtiglich." (Zedlitz.) Geheimnisvoll umrauscht uns der Wald; setzen wir uns ins weiche Moos um ein wenig seiner wundersamen Sprache zu lauscheu. » Ein paar uralte Eicheu planderu vou Kaiser Karl und Friedrich Rot- bart, die oft in diesem Forste jagten; steinerne Heiligeubilder erzählen von der Zeit, da fromme Pilger bei ihnen beteten; zerfallene Hoch- öfeit und Hammerwerke sind Zeugen früherer Industrie; das ver- witterte Kreuz hier am Weg berichtet vou eiller Mordtat der Räuber, die einst den Spessart unsicher machten; die Trümmer dieser Burg, die Kapelle dort, die murmelnde Quelle: was könnten sie uns alles berichten ? Zusammenfassung: Schönheit und Sageureichtum des Spessarts. c) Eiue Geschichte wollen wir lins gellaller erzählen lassen: Der Schloßherr von Mespelbrnnn stieg zu Pferde um zur Jagd zu reiten. In zerrissenen Kleidern nahte sich ihm eiil Bettler und bat demütig: „Herr, gebt mir ein Stück Brot; ich habe seit gestern nichts gegessen." Doch mit harten Worten wies ihn der Unbarm- herzige zurück und sprengte mit seinen Weidgesellen und der bellende» Hnndemente in den Wald. Lange dauerte die Jagd; hungrig und durstig wollte mau sich eudlich auf den Heimweg machen. Plötzlich stürmt noch ein stattlicher Hirsch vorüber. Der Schloßherr jagt ihm nach, lauge Zeit, über Höhen und durch Schluchteu, immer weiter und weiter. Auf einmal ist der Hirsch verschwunden. Riemen und Sattelzeug des Pferdes sind zerrissen; das Tier, zum Tode erschöpft, bleibt steheu; der Ritter selbst weiß uicht, wo er sich befindet. Hunger und Durst peinigen ihn sehr. Da erscheint der Bettler vom Morgen. Stillschweigend nimmt er seine Halsbinde ab, zerreißt sie in Streifen, siellt Riemen und Sattelzeng wieder her und reicht dem Ritter dell Bügel, der, indem er sich aufschwingt, stannend fragt: „Wer bist Du?" Doch der Bettler bleibt die Antwort schuldig. Ju demütigem Ton spricht er nur: „Wißt Ihr uuu, Herr, wie der Hunger tut ? Ihr werdet keinen hungrigen Bettler mehr von Eurem Hofe jagen." Darauf wies er ihn ans den rechten Weg und war plötzlich verschwunden. Scham- röte im Antlitz, ritt der Burgherr heim. (Nach Trinius.) Zusammenfassung: Der Schloßherr von Mespelbruuu.

7. Erdkunde von Europa (ohne Deutschland) und die außereuropäischen Erdteile, allgemeine Erdkunde, Kultur- und Wirtschaftsgeographie, Geschichte, Tierkunde, Pflanzenkunde, Erdgeschichte, Menschenkunde und Gesundheitslehre, Physik und Chemie - S. 66

1914 - Karlsruhe i.B. : Braun
66 Erhebung des Landes über dem Meer ist 1200—1500 m, einige Gebirgszüge reichen aber bis zu Alpenhöhe empor. Der höchste Gipfel ist der jetzt erloschene, schneebedeckte Vulkan Ararat (5200 m). Die Hochflächen Armeniens sind zum eil abflußlos und mit Salzseen und Salzsümpfen bedeckt. Zahlreiche, tiefeinschneidende Flußtäler durchziehen das Land nach allen Richtungen. Die höheren Teile Armeniens sind Steppen; an den Abhängen der quellenreichen Berge grünen frische Matten, auf denen im Sommer das Hirtenvolk der m oha m meda nischen Kurden seine Kamel-, Schaf- und Pferdeher- den weidet. Im Winter suchen die Kurden die geschützten, fruchtbaren Talland- schasten und die Ebenen am Fuß des Gebirges aus, wo die christlichen Armenier als Ackerbauer leben und Weizen und Reis pflanzen. Kurden und Armenier leben in erbitterter Feindschaft. Wegen der häufigen Überfälle durch kurdische Räuber und wegen der Armut des Landes wandern viele Armenier aus; meistens gehen sie in die östlichen Mittelmeerländer, wo sie ihren Lebens- unterhalt als schlaue Kaufleute und Dolmetscher erwerben. Armenien ist das Durchgangsland nach Persien. Am Ararat berühren sich die Grenzen Ruh- lands, der Türkei und Persiens. Der türkische Anteil an Armenien ist am größ- ten. Der Verkehr muß sich aus Mangel an Eisenbahnen aus Karawanen be- schränken. Die wichtigste Handelsstraße führt vom Schwarzen Meer über die türkische Festung Er s er um nach der persischen Stadt T ä b r i s. 3. Syrien mit Palästina und der Sinaihalbinsel. Syrien. An Kleinasien schließt sich im Süden die Landschaft Syrien mit P a l ä st i n a an. Die Fortsetzung Palästinas ist die öde, menschenleere Halbinsel Sinai zwischen den nördlichen Ausläufern des Roten Meeres. Nach Osten geht Syrien in die Arabische W ii st e über, die bis zum Euphrat reicht. Gleichlaufend mit der Syrischen Küste zieht nahe am Meer das 3000 m hohe Kalkgebirge des Libanon hin. Vom Mittelmeer her erhalten die Westabhänge des Libanon im Winter viel Regen, daher finden sich hier dichte Wälder; im Altertum war der Libanon mit prachtvollen Zedernwaldungen bedeckt. Zahl- reiche kurze Flüsse rinnen von den Bergen herab und ermöglichen eine reichliche Bewässerung des Landes; jedoch liegen große Strecken völlig brach. Wo der Boden angebaut wird, liefert er bei dem warmen Klima reiche Erträge an Oliven, Reis, Baumwolle, Orangen, Zitronen und Feigen. Besonders wichtig ist die Anpflanzung von Maulbeerbäumen; Syrien sendet nächst Italien am meisten Rohseide nach Frankreich. Syrien ist seit den ältesten Zeiten ein wichtiges Durchgangsland für den Völker- verkehr. Hier reicht das östliche Mittelmeer weit nach Vorderasien hinein, und die asia- tischen Völker, die aus dem Innern Asiens westwärts zogen, gelangten^ zuerst an die syrische Küste und konnten von hier leicht Europa und Afrika erreichen. Schon im frühe- sten Altertum war das syrische Küstenland dicht bevölkert. Damals wohnten hier die Phönizier, die als Seefahrer und kühne Kaufleute das ganze Mittelmeer befuhren und überall Kolonien anlegten. T y r u s und S i d o n waren zur Zeit Salomos dre be- rühmtesten Häfen des östlichen Mittelmeers; durch eine von der Nilmündung her an der Küste entlang führende Meeresströmung sind diese Häsen jetzt völlig versandet. Heute blüht an Syriens Küste Beirut durch Handel und Gewerbe. Östlich vom Libanon, von diesem durch ein tiefes, grabenartiges Tal ge- trennt, zieht in gleicher Richtung der Antilibanon, ein kahles, regenarmes Kalk- gebirge. Das tiefe Tal zwischen beiden Gebirgen ist wie die Ostasrikanischen ^een durch einen Einbruch entstanden. Hier liegt in einer reichen wohlbewässerten Oase, inmitten schöner Fruchtgärten Damaskus (200 000), „das Auge des Ostens".

8. Erdkunde von Baden und Deutschland, Naturgeschichte 1, Tierkunde, Pflanzenkunde, Mineralkunde - S. 26

1914 - Karlsruhe i.B. : Braun
26 fachen Geräten, wie sie die Menschen der Steinzeit besaßen, leicht bearbeitet wer- den konnte. Auf zwei hart an den Rhein herantretenden Ausläufern erheben sich die Ruinen Limburg und Sponeck; auf der Limburg soll der Sage nach Kaiser Rudolf geboren sein. Am südlichen Endpunkt des Gebirges liegt auf zwei Basaltkuppen das berühmte Altbreisach. Zur Zeit der Römer und im ganzen Mittelalter war diese vor Überschwemmungen gesicherte Feste die wich- tigste Niederlassung am rechten Rheinufer. Da sie den einzigen Rheinübergang zwischen Basel und Straßburg und damit den Zugang zum Schwarzwald be- herrschte, hieß sie auch „Schlüssel und Kissen des Reiches". Südöstlich vom Kaiserstuhl erstreckt sich der T u n i b e r g, ein 10 km langer Hügelzug, der ganz mit Reben bewachsen ist. 1874 wurden bei Munzingen am Tuniberg Spuren der ältesten menschlichen Nie- derlassung in der Rheinebene entdeckt. Den Funden nach zu schließen waren die frühesten Bewohner Jäger, die ihre Werkzeuge aus Feuerstein herstellten und Renntiere undzlären jagten. 3. Die Mitte der Ebene. Wenn wir vom Gebirgsrand nach der Mitte der Ebene wandern, treffen wir manche weniger ergiebige und unfruchtbare Stellen an. Von Riegel zieht nämlich ein etwas höher gelegener sandiger Landstrich nach Norden, der mit ausgedehnten Wäldern bewachsen ist. Zwischen Rastatt und Graben breitet sich auf diesem sandigen Streifen der Hardtwald (Hardt — Wald) aus, nördlich davon die Lußhardt, die Schwetzinger Hardt und jenseits des Neckars der Käfer- taler Wald. Bei Schwetzingen finden wir sogar Sandhügel bis zu 25 m Höhe mit Föhrenwäldern, die an die öden Heiden Norddeutschlands erinnern. Wenn das Klima der Rheinebene nicht so mild wäre, würde diese Sandfläche zu den unergiebigsten Gegenden Deutschlands gehören. Den Bewohnern ist es aber durch fleißige Arbeit gelungen, auch auf diesem wenig dankbaren Boden den Acker- bau weiter auszubreiten. Während früher das Hardtwaldgebiet ein Hauptbezirk für die Schafhaltung war, ist durch Anpflanzung von Tabak der Feldbau einträg- licher geworden, so daß die Schafzucht nach und nach aufhörte. Für einige Ge- wächse, wie die Spargeln der Schwetzinger Gegend und den Meerrettich in der Umgebung von Rastatt, ist der warme Sandboden geradezu notwendig. Erst im 18. Jahrhundert, öts' Öte Fürstenresidenzen Rastatt, Karlsruhe und Schwetzingen entstanden, wurde der sandige Mittelstreifen der Tiefebene stärker besiedelt. Doch ist infolge der geringeren Fruchtbarkeit auch heute noch dieser Teil der Ebene nur halb so dicht bevölkert als der Gebirgsrand. Es kommen dort nur 100 Bewohner auf 1 qkm, während im Randgebiet auf dem gleichen Raum 235 Menschen leben. Die wichtigen Orte der unteren Rheinebene sind alle jünger als die An- siedlungen am Gebirgsfuß und zeigen als künstliche Griindungen meist eine planvolle Anlage. So wurde R a st a t t an der untern Murg vom Markgrafen Ludwig Wilhelm, dem Türkenzwinger, nach der Zerstörung von Baden-Baden zur Residenz erwählt. Auch das schöne Schloß inmitten der Stadt wurde von ihm erbaut. Rastatt war bis 1893 Festung und hat heute noch eine starke Garnison. In der Nähe der unteren Alb liegt die badische Haupt- und Residenzstadt Karlsruhe (140 000 E.). Ihr Erbauer ist der Markgraf Karl Wilhelm von Baden-Durlach, der 1715 mitten im Hardtwald den Grundstein zu einer neuen Residenz legte. Sein Grab befindet sich unter der Steinpyramide auf dem Marktplatz. Die Straßen der Altstadt gehen fächerartig vom Großherzoglichen Schloß aus und werden von der 2 km langen Kaiserstraße quer durchschnitten. An

9. Erdkunde von Baden und Deutschland, Naturgeschichte 1, Tierkunde, Pflanzenkunde, Mineralkunde - S. 47

1914 - Karlsruhe i.B. : Braun
47 Am Nordrand der Tiefebene sammelt sich Handel und Verkehr in den volk- reichen Städten Mainz und Frankfurt a. M. Das „goldene" Mainz (145 000 E.), zu Hessen gehörig, war im Mittelalter der Sitz des vornehmsten deutschen Kirchenfürsten. Auch als Geburtsort Gutenbergs, des Erfinders der Buchdruckerkunst, hat Mainz geschichtliche Bedeutung. Mit Stratzburg und Metz ist es heute die dritte der mächtigen Festungen, die Südwestdeutschland vor feindlichen Einfällen schützen. Wichtig ist die Stadt noch durch ihren Wein- handel und ihre Schaumweinfabrikation. Frankfurt a. M. (416 000 E.), die Wahl- und Krönungsstadt des alten deutschen Reichs und bis 1866 freie Reichs- stadt, hat Mainz weit überflügelt und sich zum größten Handelsplatz Südwest- deutschlands aufgeschwungen. Hier kreuzen sich zahlreiche Verkehrswege von Nord nach Süd und von Ost nach West. Besonders hervorragend ist Frankfurt ini Geldhandel. Unter seinen Großindustrien sind die Apfelweinkeltereien zu er- wähnen. Mainauswärts liegt der hessische Jndustrieort Offenbach (70 000 E.). In der preußischen Stadt Hanau, am rechten Mainufer, blüht die Gold- und Silberwarenindustrie; auch befinden sich hier die größten Diamantschleisereien Deutschlands. 5. Zur oberrheinischen Tiefebene zählt man als Fortsetzung die fruchtbare Niederung der Wetterau, deren reiche Obsternten bei der Bereitung des Frankfurter Apfelweins Verwendung finden. Rheinabwärts zwischen Mainz und Bingen breitet sich am Fuße des Taunus der herrliche R h e i n g a u , das Paradies Deutschlands aus. Am Südabhang der Berge, der Mittagsonne zu- gewandt und vor rauhen Winden geschützt, ziehen sich aus dem kalkhaltigen Boden üppige Rebgelände hin. Von den berühmten Weinorten des Rhein- gaus ist R ü d e s h e i m am bekanntesten. Auch am gegenüberliegenden Ufer tragen die Weinberge goldene Trauben. Zwischen den Bergen fließt der von zahlreichen Schiffen belebte grüne Rhein dahin, breit wie ein See, als wollte er vor dem Eintritt in das Schiefergebirge seine ganze Kraft für den Durchbruch sam- meln. Vom Niederwald, dem südwestlichen Ausläufer des Taunus-, schaut das gewaltige Denkmal der „Germania" herab und erinnert an den großen Krieg von 1870/71, an die Einigung der deutschen Stämme und an die Wieder- erstehung des deutschen Reiches. 6. Der Wasgenwald oder die Vogesen. Die östlichen Randgebirge der Rhein- ebene haben wir als Teile der badischen Heimat bereits betrachtet. Dem Schwarz- wald gegenüber liegen die Vogesen, die, wie der Schwarzwald, nach dem Rhein- tal steil abfallen. Die höchste Erhebung, der S u l z e r Belchen (1420 ms), findet sich wie beim Schwarzwald im Süden; auch in den Gesteinsarten zeigen beide Gebirge Ähnlichkeit. Längs der geschlossenen Kammlinie der Vogesen ver- läuft die deutsch-französische Grenze. Düstere Tannenwaldungen bedecken die Abhänge; die höchsten Kuppen dagegen sind waldlos, bieten aber kräftige Berg- weiden. Waldwirtschaft und Viehzucht sind daher die Hauptbeschäftigung der Gebirgsbewohner. In der Nähe von Mülhausen wurden in den nach der Rhein- ebene ziehenden Tälern Baumwollfabriken angelegt, welche die Kraft der vielen Gebirgsbäche ausnützen. 7. Die Hardt. Der Paß von Zabern trennt die Vogesen von der Hardt (— Wald). In der Nähe des Paßeingangs liegen die Schlachtfelder von Weißen- b u r g und Wörth (1870). Die Hardt ist eines der ausgedehntesten Wald- gebiete in Deutschland (Pfälzer Wald). Im nördlichen Teil erhebt sich die Porphyr- masse desdgnnersbergs (690 m). Auf der dem Rhein zugewandten Seite der

10. Erdkunde von Baden und Deutschland, Naturgeschichte 1, Tierkunde, Pflanzenkunde, Mineralkunde - S. 11

1914 - Karlsruhe i.B. : Braun
11 Wetter zäh um ihr Dasein kämpfen müssen. Blaue Glockenblumen, roter Fingerhut leuchten da und dort an den offenen Stellen hervor; Heide- kraut, Heidelbeeren, Moos und Farnkräuter überziehen den Waldboden. All- mählich hört der Baumwuchs auf; nur vereinzelt finden sich noch verkrüppelte Tannenbäumchen, sogenannte Wetterbäume, die ganz einseitigen Wuchs zeigen. Tie Äste der vom Wind getroffenen Seite verkümmern und sterben ab, während sie sich auf der entgegengesetzten Seite noch recht gut entwickeln. Auf den mit kurzem Gras, Alpenkräutern und Heidekraut bewachsenen Hängen weiden Herden, deren Geläut lieblich an das Ohr des Wanderers klingt. Der höchste Punkt des Feldbergs liegt 1493 m über dem Meere. Breit und flach gewölbt dehnt sich der gewaltige Rücken dieses höchsten Schwarzwaldberges aus; mit Recht führt er den Namen Feldberg; denn sein Gipfel gleicht einer Hochebene und stellt ein einziges Weidefeld dar, das im Sommer etwa 4 Monate lang Nahrung für ungefähr 2000 Stück Vieh liefert. Die Herden gehören den benachbarten Ge- meinden und sind nachts in den unterhalb des Gipfels liegenden Viehhütten untergebracht. Vom Turme aus genießt man eine weitreichende Fernsicht. Im Westen blinkt der Silberstreifen des Rheins; am Rande des Gesichtskreises sind die Vogesen, der Jura und die Schwäbische Alb sichtbar, und bei klarer durchsichtiger Luft tauchen fern im Siiden die Schneehäupter der Alpenkette aus den Wolken. Viele Tausende von Wanderern steigen alljährlich auf den Feldberg, um sich an dem Ausblick in die vielen Täler zu erfreuen und die wiirzige, reine Höhenluft zu genießen. Auch im Winter wird der Feldberg seit einigen Jahren viel besucht. Wenn in der Rheinebene und in den Tälern ein kaltes, unfreundliches Nebel- meer wogt, kommen die Freunde des Schneesports auf die von der Wintersonne beschienenen Schneefelder des hohen Schwarzwaldes; sie finden wohl kaum einen schöneren Tummelplatz für diese gesunde Bewegung als die breite Kuppe des Feldbergs. Die Bewohner der Schwarzwaldtäler haben sich ebenfalls die Be- nützung der Schneeschuhe zu eigen gemacht, und selbst die Schuljugend eilt im Winter auf dem flinken Ski (Schi) zum Unterricht. Erwerbsquellen. Seit alter Zeit führt der Schwarzwald seinen Nanwn von den dunkeln Tannenwäldern, die mehr als die Hälfte des Gebirges bedecken. Halbe Tage kann man auf den Höhen wandern, ohne daß eine menschliche Woh- nung sichtbar wird, und nichts vernimmt das Ohr als das Rauschen der immer- grünen Tannen. Seit Jahrtausenden bringt der Schwarzwald Holz in Hülle und Fülle hervor und gewährt mit diesen: Schatz vielen seiner Bewohner Ver- dienst und Unterhalt. Die Grundgesteine des Gebirges, Granit und Gneis, aeben einen vorzüglichen Waldboden, aus dein día schkñwken Tannen fröhlich ge- deihen. Bis etwa 800 m Höhe finden wir Weiß- oder Edeltannen, in höheren Lagen herrscht die schnell wachsende Fichte vor, die auch auf dem Buntsandstein, der im nördlichen Schwarzwald die Hauptmasse des Gebirges bildet, der wich- tigste Waldbaum ist. Die Wälder des Schwarzwalds sind nicht nur für die Besitzer eine reiche Einnahmequelle, sie geben auch den ärmeren Leuten Gelegenheit zu mancherlei Erwerb. Tausende von rüstigen Händen sind das Jahr über beschäftigt, Bäume zu fällen, ins Tal zu fiihren und zu zersägen. Im Wald sieht man die kräftigen Gestalten der Waldarbeiter, nur mit Hemd und Hose bekleidet, Tag für Tag ihrer Arbeit nachgehen; auf den Bergen und in den Schluchten werden von
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