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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 17

1836 - Eisleben : Reichardt
17 Vorbegrtffe. Ebenen und Flächen des Landes. §. 29. Das Land besteht eben so wenig wie dev Grund des Meeres, aus einer Ebene, sondern erhebt sich an einigen Orten sehr wenig über das Meer und steigt dagegen an andern hoch auf, so daß Ebenen, Er, Höhungen und Vertiefungen mit einander abwechseln. Zu den Ebenen gehören auch die Steppen und die Wüsten, oder unfruchtbare und deswegen unangebaute ausgedehnte Flächen mit Mangel an süßem Wasser und mit einem sandigen, oft salzreichen Boden. Bekannt ist besonders die große Wüste oder Sahara in Nord» afrika, worin sich jedoch hier und da einzelne größere oder kleinere wasserhaltige fruchtbare Plätze finden, die man Oasen nennt. Die ungeheuren unangebauten Ebe- nen in Südamerika werden Llanos oder auch Pam- pas genannt, so wie in Nordamerika Savannen, die vorzüglich zu Viehweiden dienen. Erhöhungen des Landes. §. 30. Eine Erhabenheit über die Landoberfläche wird Anhöhe, Höhe genannt, ist sie gering, so heißt sie ein Hügel, ist sie beträchtlicher, so heißt sie ein Berg. Die Hügel und Berge liegen selten einzeln, sondern gewöhnlich in näherer oder entfernterer Verbin, düng mit einander, wodurch Hügel- und Bergreihen entstehen. Mehrere Dergreihen, die sich unter verschie- denen Richtungen an einander schließen und immer hö- her und höher werden, heißen eine Bergkette, ein Gebirge. Bei den einzelnen Bergen unterscheidet man den Fuß oder den untersten Theil, den Abhang und den Gipfel, oder den höchsten und obersten Theil der- selben. Zuweilen ragen aus dem Gipfel hohe Klippen oder Felsmassen hervor. Auf der Höhe eines Gebirges läuft nach der ganzen Erstreckung desselben ein zusam- menhängender, nur unmerklich unterbrochener und durch- schnittener Gebirgsrücken, der gewöhnlich die höch- sten Punkte des Gebirges enthält. Da wo sich das Gebirge von dem Rücken nach den Ebenen herabsenkt, sind die Abfälle des Gebirges, welche hie Breite des- selben bestimmen, während der Gebirgsrücken die Länge des Gebirges bezeichnet, die gewöhnlich weit beträchtu- 2

2. Donaugebiet und Rheinpfalz - S. 49

1898 - Schwabach : Schreyer
Iv, Das böhmisch^bsgerilche Waldgebirge. A. Darbietung. 1. Durchs Megeuttjat zum Aröer.^) Wir wollen heute in die H eimat d es Regen wandern! Wir gehen von Regensburg aus das Thal des Regen entlang nach Norden. Die schönen und freundlichen Ufer zeigen uns üppige Wiefeu und fruchtreiche Saatfelder, welche den Bewohnern Wohlstand bringen. Plötzlich wendet sich das Thal nach Osten. Wahrend die oberpsäl- zische Hochebene zu unserer Linken einen weiten Ausblick gestattet, erheben sich zu unserer Rechten hohe Berge, welche uns lange auf unserer Wanderung begleiten werden. Wir kennen sie schon! Es ist der bayerische Wald. — Nach einiger Zeit werden auch zu unserer Linken große Berge sichtbar. Welchem Gebirge gehören diese an? Böhmerwald. — Nun strömt der Regen zwischen zwei mächtigen Bergreihen, dem bayerischen Wald und dem Böhmerwald, hindurch. Wir folgert dem engen nach Südosten gerichteten Thale. Wir erblicken viele Kirchen und Burgruinen. Zu unserer Verwunderung sehen wir die Ge- bände der Ortschaften nicht mit Ziegeln, wie bei uns, sondern mit Schindeln (d. s. kleine, dünne Brettchen) gedeckt. Bald wird unser Weg steiler; wir müssen ein hohes Gebirge, den Böhmerwald, erklimmen. Um uns herrscht feierliche, sast unheimliche Stille; wir begegnen keinem Menschen. Nach dreistündigem Ansteigen durch schöne, dichte Fichten- und Buchenwaldungen betreten wir eine kleine Lichtung. Hier liegt ein See, der kleine A r b e r s e e, aus welchem der Regen heraus- kommt. Wir steigen noch höher. Bald hört die Buche, der es hier oben zu kalt wird, auf, und nur noch Fichten umsäumen nnsern Psad. Aber auch diese verschwinden, und an ihre Stelle tritt die Zwergkiefer oder Latsche, bis wir endlich einen völlig kahlen Gipfel betreten. Nur weiches Moos überzieht noch die umhergestreuten Granitblöcke. Wir sind auf dem Arber, „dem Waldkönig, dem Altvater", auf dem höchsten Berge des Böhmerwaldes, angekommen. (1500 m). Auf der Spitze erblicken wir eine Kapelle und ein eisernes Kreuz. Unterhalb derselben gibt uns eine hölzerne Hütte Gelegenheit zum Übernachten. Aus der *) Auch hier schicken wir als Hausaufgabe voraus: Was erzählt uns die Karte von der Heimat des Regen? Geographie von Bayern. 4

3. Donaugebiet und Rheinpfalz - S. 155

1898 - Schwabach : Schreyer
— 155 — innern uns bei einer Wanderung durch die Stadt, daß sie eine Festung ist, wie Ingolstadt au der Douau. Nördlich der Stadt schlängelt sich aus der psälzischeu Ebene ein Flüßleiu dem Rheine zu. Wie heißt das- selbe? Queich. — Was erzählt uus die Karte von der Queich? Sie entspringt auf dem Hardtgebirge, fließt an Landau vorbei, durch die Ebene dem Rheine zu. — Auch bei der Festung Germersheim sührt eine große Eisenbahnbrücke über den Rhein. Zusammenfassung: Germers hei m, Germersheim ist eine Festung am Rhein. Bei Germersheim mündet die Queich iu den Rhein. Die Queich kommt vom Hardt- gebirge. Kauptzusammenfafsung: Von der Medeutung der Pfälzer Rheinstädte: a. Speyer, eine Regierungsstadt. b. Ludwigshafen, eine Fabrik- und Handelsstadt. c. Germersheim, eine Festung am Rhein. 2. Die Dorderpfatz, „ein weiter Gottesgarten". Ich erzähle Euch heute von der sonnigen Vorder- Pfalz. Welchen Teil der Pfalz wird man Vor der Pfalz nennen? Zwischen Rhein und Hardtgebirge. — Zeigen! — Was sagt Euch die Karte darüber? Ebene. — Ein Dichter nennt die Vorderpfalz „einen weiten Gottesgarten, vom Himmel reich bedacht". Was will er wohl damit sagen? Aussprache der Schüler. a. Die pfälzische Rheinebene zieht sich zwischen dem Rhein und dem Hardtgebirge von Süden nach Norden hin. Sie liegt nur wenig höher als der Spiegel des Stromes und muß deshalb an ver- fchiedenen Stellen durch Dämme vor Überschwemmungen geschützt wer- den. Ziemlich rasch eilt der Rhein dahin; ein breiter Streifen seines sandigen Userlandes trägt üppigen Laub- und Nadelwald und dichtes Gebüsch, den „Auenwald". Die zahlreichen Inseln des „Auen- lau des" sind meist von schwerem Schlammboden bedeckt. Auf diesem fruchtbaren Boden wuchern undurchdringliches Schi lfdickicht, Buschwerk und prächtige Wäldchen. Zahlreiche Singvögel haben hier sichere Brutstätten, und allerhand Sumpf- und Schwimmvögel fuchen hier im Herbst und Winter eine Zufluchtsstätte. Eiu Lieblings- ausenthalt sind die Rheinauen deu Nachtigallen, unseren besten Sängern.

4. Donaugebiet und Rheinpfalz - S. 174

1898 - Schwabach : Schreyer
— 174 — e. Der Donnersberg. Der König unter den Bergen der Nordpfalz, die höchste Er- Hebung der gauzeu Rheinpfalz, ist der Donnersberg. Zeigen! — Von seinem Fuß, der einen gewaltigen Umfang besitzt, bis zum Gipfel ist er größtenteils mit herrlichen Waldungen bestanden. In ihrem Schatten steigen alljährlich viele hundert Fremde hinauf zur Höhe des Berges, die wie beim Hesselberge eine kleine Hochebene dar- stellt. Ein mächtiger steinerner Ringwall, in uralter Zeit von Menschen aufgeführt, schließt die Höhe des Berges ein. Da dieselbe stellenweise von mächtigen Eichen, Buchen und Fichten bewachsen ist, darf man sich die Mühe nicht verdrießen lassen, den Aussichtsturm des Berges oder den Königsstnhl zu besteigen. Der Königsstuhl ist ein hoher Fels, der über die Gipfelfläche des Donnersberges hoch emporragt. Frankenkönige sollen hier oben einst Gericht gehalten haben. Vom Königsstuhl und vom Ludwigsturm — so heißt der Aussichtsturm — genießt man eine bezaubernd schöne Aussicht auf das herrliche Pfälzer Land, die nicht zu beschreiben ist. Auf dem nordöstlichen Abhange des Berges befindet sich eine geräumige Villa (Erklären!), in der während der schönen Jahres- zeiten viele kränkliche Personen für längere Zeit Wohnung nehmen, um durch die frische, würzige Luft der Donnersbergwaldungen zu gefuudeu. Der Douuersberg gilt als ein vorzüglicher Luftkurort, wie Berneck im Fichtelgebirge u. a. — Am nördlichen Abhange des Berges dehnen sich stattliche Kastanienpflanzungen aus, wie man sie in Deutsch- land nicht wieder findet. Auf die edlen, eßbaren Kastanien hält der Pfälzer, besonders im Weinlande, gar viel. Wie bei den Westrichern die „Grumbereu", so werden bei den Borderpsälzern die Kastanien (Kästen) aus die verschiedenste Weise schmackhaft zubereitet; gedämpft und gekocht, geröstet und gebraten kommen sie aus den Tisch, und zum Wein sollen sie besonders gut munden. Am Fuße des Donnersberges gräbt man in großen Steinbrüchen sehr harte, schwarzgrüne Steine heraus. Auch nach Eisen- und Kupfer- erzen fucht der fleißige Bergmann mit Erfolg. Das Land rings um den hohen Donnersberg zeigt eine große Fruchtbarkeit. Sehr ergiebig ist der Getreidebau. Wie die Glanthaler treiben auch die Leute des Donnersberglandes bedeutende Viehzucht; Donnersberger Vieh wird gerne gekaust. Eine wohlhabende Bevölkerung wohnt in den vielen großen Dörfern des fruchtbaren Donnersberglandes. Zusammenfassung: Der Donnersberg. Die höchste Erhebung der Rheinpfalz ist der Donnersberg. Er ist stark bewaldet. Sein Rücken bildet eine Hochebene. Aus derselben ragt ein hoher Fels, der Königsstuhl, empor. Auf dem Donnersberg genießt man eine prächtige Aussicht. Am Fuße des Berges sind große Kastanienpflanzungen. Aus seinem Innern gräbt man Steine und Erze. Das Donnersbergland ist ein reiches Getreideland. Zeichnung. __

5. Das Maingebiet - S. 105

1908 - Schwabach : Schreyer
— 105 — kommt? Vom Jura. — Nicht weit von der R o t m a i n q n e ll e sehen wir den Ursprung eines nns bekannten Flusses! Pegnitz. — Wohin fließt diese? Zusammenfassung: Die Quelle des Roten Mains. Der Rote Main von seinem Ursprung bis zur Vereinigung mit dem Weißen Main. 4. Durchs Goldmüßl'tat zum Kichtelgetnrge. Wir wandern h e n t e in die Heimat des Weißen M ains. a) Wohin ging nnsre letzte Reise? Bayreuth — Hummelgau — Rotmaiuquelle. — Wo begauueu wir damals uusre Waudrnng? Kulmbach. — Nach welcher Richtung leukteu wir uusre Schritte? Südosten. — Der Weiße Main führt uns nach Osten. Kulmbach verlassend, gelaugeu wir in ein enges Tal. Zu beideu Seneu des Flusses gewahren wir stattliche Anhöhen, bedeckt mit buschigen Laub- wäldern. Nach und nach wird das Tal breiter und bald zeigt sich nnsren Blicken das reizend gelegene, in ein Seitental des Mains ge- zwängte Bern eck, ein vielbesuchter Luftkurort Wir sind schon anderswo Luftkurorten begegnet? Nürnberger und Fränkische Schweiz: Rupprechtstegen, Streitberg, Müggendorf. — Hier fällt die perle n- führende Öl schnitz in den Weißen Main. (Erklärung: Perlen — Perlenfischerei — Perlmutter und ihre Verarbeitung ) — Wir wandern mainanfwärts durchs schöne Goldmühltal. Dieser Name, sowie die andern: G o l d berg, Gold mühle, Gold kronach geben Euch ein leichtes Rätsel anf. Wer macht den Rätsellöser? Da muß es viel Gold geben. — Jetzt sucht man hier nicht mehr nach Gold, aber früher war diese Gegeud wegen ihres Reichtums an diesem edleu Metall weit und breit berühmt. Noch heute hört mau dort das Sprichwort: „Der Bauer wirft deu Stein nach der Kuh und der Stein ist mehr wert als die Kuh." — Wir kommen vorüber an Leinwand-Bleichereien und Glasschleifereien. .An Stelle der Laubwälder treten nun immergrüne Nadelwälder mit düsteren Fichten und schlanken Tannen. Durch die herrliche Wald- laudschaft steigen wir aufwärts und erreichen das Dorf Bischofs- grün, wo bunte Glasperlen hergestellt werden. Von allen Seiten winken uns Berge mit Nadelbäumen zu: Wir siud im Fichtel- gebirge. Uns zur Rechten erhebt sich der gewaltige Ochsen köpf. Dort oben steht die Wiege des Weißen Mains. Znsammenfassung: Von Kulmbach nach Bischofsgrün. Richtung, Wälder, Luftkurort Berueck, Ölschnitz (Perlen); Goldmühltal, Goldberg, Golömuhle, Goldkronach, Sprichwort; Bleichereien, Schleifereien, Nadelwälder, Bischofsarün.

6. Das Maingebiet - S. 127

1908 - Schwabach : Schreyer
— 127 — „O Spessart, edler Forst, du bist Der Wälder Preis zu jeder Frist! . . . Mit Deinen Buchen, Deinen Eichen Läßt sich kein andrer Wald vergleichen. Wie Säuleu schlank im Tempelraum Stehn Deine Stämme, Baum au Baum, Und Deiue Wipfel wölben sich Zum weiten Dom andächtiglich." (Zedlitz.) Geheimnisvoll umrauscht uns der Wald; setzen wir uns ins weiche Moos um ein wenig seiner wundersamen Sprache zu lauscheu. » Ein paar uralte Eicheu planderu vou Kaiser Karl und Friedrich Rot- bart, die oft in diesem Forste jagten; steinerne Heiligeubilder erzählen von der Zeit, da fromme Pilger bei ihnen beteten; zerfallene Hoch- öfeit und Hammerwerke sind Zeugen früherer Industrie; das ver- witterte Kreuz hier am Weg berichtet vou eiller Mordtat der Räuber, die einst den Spessart unsicher machten; die Trümmer dieser Burg, die Kapelle dort, die murmelnde Quelle: was könnten sie uns alles berichten ? Zusammenfassung: Schönheit und Sageureichtum des Spessarts. c) Eiue Geschichte wollen wir lins gellaller erzählen lassen: Der Schloßherr von Mespelbrnnn stieg zu Pferde um zur Jagd zu reiten. In zerrissenen Kleidern nahte sich ihm eiil Bettler und bat demütig: „Herr, gebt mir ein Stück Brot; ich habe seit gestern nichts gegessen." Doch mit harten Worten wies ihn der Unbarm- herzige zurück und sprengte mit seinen Weidgesellen und der bellende» Hnndemente in den Wald. Lange dauerte die Jagd; hungrig und durstig wollte mau sich eudlich auf den Heimweg machen. Plötzlich stürmt noch ein stattlicher Hirsch vorüber. Der Schloßherr jagt ihm nach, lauge Zeit, über Höhen und durch Schluchteu, immer weiter und weiter. Auf einmal ist der Hirsch verschwunden. Riemen und Sattelzeug des Pferdes sind zerrissen; das Tier, zum Tode erschöpft, bleibt steheu; der Ritter selbst weiß uicht, wo er sich befindet. Hunger und Durst peinigen ihn sehr. Da erscheint der Bettler vom Morgen. Stillschweigend nimmt er seine Halsbinde ab, zerreißt sie in Streifen, siellt Riemen und Sattelzeng wieder her und reicht dem Ritter dell Bügel, der, indem er sich aufschwingt, stannend fragt: „Wer bist Du?" Doch der Bettler bleibt die Antwort schuldig. Ju demütigem Ton spricht er nur: „Wißt Ihr uuu, Herr, wie der Hunger tut ? Ihr werdet keinen hungrigen Bettler mehr von Eurem Hofe jagen." Darauf wies er ihn ans den rechten Weg und war plötzlich verschwunden. Scham- röte im Antlitz, ritt der Burgherr heim. (Nach Trinius.) Zusammenfassung: Der Schloßherr von Mespelbruuu.

7. Geographische Bilder aus allen Erdtheilen - S. 51

1878 - Danzig : Verlag und Druck von A. W. Kafemann
Die Natur Spaniens. 51 Schaluppen vollauf zu thun, bei Nacht und Nebel die Continentalsperre brechend, kostbare Fracht nach dem Festlande zu bringen. ... Ganz anders sieht es jetzt auf der Insel aus. Im Winter ist es wohl einsam dort, und die Helgoländer nähren sich dann allein vom Ertrage ihres Fischfanges und vom Lootsendienst. Kommt aber der Sommer heran, so malen sie die Stuben ihrer Häuser fein mit Oelsarbe, stecken frische Vor- hänge auf; denn gegen Mitte Juni langen aus ganz Deutschland die Bade- gäste an, und bis zum September herrscht das glücklichste Leben auf der alten sagenreichen Klippe, die ihre hohe rothe Wand im Meere widerspiegelt. . . . . Helgoland ist wohl eine merkwürdige Insel, und wer sie einmal gesehen hat, vergißt sie nimmermehr. Nach Joh. Ziegler (Dtsch. Ztg.) Sie pyrrnirifche Halbinsel. 30. Die Natur Spaniens. Aus der pyrenäischen Halbinsel ist die afrikanisch-arabische Bildung und das afrikanische Leben dem oberflächlichen Anscheine nach wieder in die Heimat, aus der es hervorbrach, zurückgedrängt worden; im Grunde aber lebt es fort und fort und ist in Saft und Blut des Volkslebens über- gegangen, und was die Natur anbelangt, so gehört der südliche Theil der pyrenäischen Halbinsel viel entschiedener Afrika als Europa an. Schon die Kette der Pyrenäen bildet mit ihrem unverhültnißmäßig hohen Kamm und ihren schwierigen Pässen, eine viel bezeichnendere Scheidegrenze für Natur und Völkerleben, als die leicht zu durchschneidende Meerenge von Gibraltar. Die an den südlichen Abhang der Pyrenäenkette'sich anlehnenden nördlichen und nordwestlichen Provinzen Spaniens schließen sich der europäi- schen "Natur noch ziemlich eng an mit ihren Fichten- und Föhrenwäldern, ihren freundlichen grünen Bergthälern und fruchtbaren Felsenschluchten mit großartigen Wasserfällen und schönen Bergseen; im Mittelgebirge reiche Roggenfelder, frischsastiae Wiesen, wasserreiche Bäche und Flüsse. Schon die mittlere Zone mit Neu - Castilien und den umher- gelagerten Landschaften gehört nicht mehr Europa an und weist ein Mittel- glied auf zwischen der Natur der beiden Welttheile, das auf den Fremdling aus dem Norden einen höchst trübseligen Eindruck macht. Nichts als ein- förmige Hochebenen, von nackten Hügelreihen durchzogen, bieten sich hier dem Auge dar, Kastanien und immergrüne Eichen auf der einen, fast aus- schließlich vorwaltend Gräser auf der andern Seite. Nur die Monate September und Oktober sind hier erträglich. Die südliche Zone ist genugsam als afrikanisch bezeichnet durch die schroffsten Gegensätze von heißester Glut und üppigstem Pflanzenreichthum gegen nordische Kälte und gänzliches Absterben allen Pflanzenlebens. Hier haben wir zugleich die Gegensätze des Hochgebirges auf der einen und der Nrederung auf der andern Seite. Als Hochgebirge ist der leibhaftige Vertreter dieser Zone die eigent- liche sogenannte „Schneekette", die Sierra Nevada. Aus der mit ihren südlichen Vorhöhen fast bt§ an das Gestade des Mittelmeeres reichenden Kette der Sierra Nevada steigen aus einem von Glimmerschiefer gebildeten Kamm sechs Kuppen bis über 3000 Meter empor, mit dem Mula Hasen, als dem höchsten Gipfel und der höchsten Bergspitze in Europa überhaupt, 4*

8. Geographische Bilder aus allen Erdtheilen - S. 157

1878 - Danzig : Verlag und Druck von A. W. Kafemann
Der Spreewald. — Das Riesengebirge. 157 Förster besucht zu Kahne sein Revier, verfolgt zu Kahne den Holz- und Grasdieb, fährt zu Kahne zur Jagd. Der Wildstand ist reich: Hirsche, stark an Leib und Geweihe, viele Rehe, auch Birkhühner und Becassmen. Der Fremde, welcher zur Sommerzeit diese Gegend besucht und zu Kahne bereist, hat einen reichen Genuß. Die hohen uralten Eichen, Erlen und andere Baumarten, welche die Ufer besäumen, bieten in der Sommer- schwüle einen erquickenden Schatten und spiegeln ihr dunkles Laub lieblich in dem klaren Wasser. Unter einem Laubdache gleitet das Fahrzeug sanft dahin. An den Flußarmen klappern Mühlen, und freundliche Häuser, überall zerstreut, verleihen der nordischen Landschaft den Charakter der Wohnlichkeit. Gewöhnlich liegen diese Häuschen auf kleinen natürlichen Erhöhungen unter dem Schatten mächtiger Eichen, gleich kleinen Burgen mit Gräöen rings umschlossen. Brücken, hohe Dämme und Fußsteige ver- binden diese Jnselsitze. Die Gegend von Burg gilt als besonders malerisch. Einen eigenthümlichen Anblick gewährt der Winter. Kaum hält das Eis, so schnallt sich hier alle Welt Schlittschuhe an. Das arme,^alte Mütterchen, das sich Raff- und Leseholz sammelt, der Holzhauer, der Förster, Männer, Weiber und Schulkinder, alle haben den Kahn mit den Schlittschuhen ver- tauscht, alle gleiten dann pfeilschnell über die spiegelblanken Kanüle. Daniel. 87. Das Riesengebirge. Die Kuppen des Riesengebirges sind ganz kahl, und die Gehänge und niederen Joche tragen meistens Nadelholz. Ueber der Höhe von 1125 Meter wächst nur noch eine kleine Strecke hinauf die Zwergkiefer, das niedere Knieholz, aus welchem man in Schlesien allerlei niedliche Sachen verfertigt. Nur vereinzelt zeigt sich hier und da noch der Vogelbaum (Eberesche). Auf den höchsten Punkten finden sich nur noch lange Flechten (Teufelsbart), isländisches Moos und wohlriechendes Veilchenmoos. Dörfer giebt es im eigentlichen Riesengebirge nicht, aber viele zerstreute Wohnungen, Bauden genannt, gleich den Sennhütten auf den Alpen, nur daß man einige der- selben auch im Winter bewohnt (Winterbauden). Man zählt deren wohl an 3000, deren Bewohner Rindvieh- und Ziegenzucht treiben und gegen 20,000 Kühe und 12,000 Ziegen halten. Diese Bauden sind von Holz, auf einer steinernen Grundlage erbaut, welche eine Klafter hoch über den Boden hervorragt. Der Eingang ist durch das überhängende Dach vor dem Wetter geschützt; die Wohnstube, mit einem großen Kachelofen, einigen Tischen und Bänken ausgestattet, ist geräumig, daneben eine Kammer, und gegenüber, durch Hausflur und Küche getrennt, befindet sich der Stall. Das Dach ist mit Schindeln bedeckt und reicht bei den an Bergabhängen stehenden Bauden an der Hinterseite bis auf den Boden hinab; unter demselben ist der Futtervorrath und zuweilen die Schlafstelle für einen Theil der Familie, oder der Gäste. Der Reisende findet darin eine qute Herberge. Im Frühjahre ist das Viehaustreiben, im Sommer die Wanderung auf die Waldwerde die Freude und Belustigung der Bewohner dieser ein- samen Berghütten und der Dörfer am Fuße des Gebirges. Um Johannis gewöhnlich das Vieh aus den Ställen „zu Berge getrieben." Beim Schalle langer, hölzerner Schalmeien, H ollahörner genannt, bei fröh- lichem Gesänge und dem Geläute der Glocken, deren jeoes Rind eine an einem verzierten Bügel am Halse trägt, treibt man die blökenden Heerden zwischen Fichten und Tannen zu den Sommerbauden in das Hochgebirge, welches nun 14 bis 15 Wochen lang von diesen fröhlichen Tönen wieder-

9. Geographische Bilder aus allen Erdtheilen - S. 249

1878 - Danzig : Verlag und Druck von A. W. Kafemann
Der Himalaya. 24k schmalen Weg hinaufgestiegen, überrascht uns plötzlich die Nacht, die in jenen Breiten dem Tage ohne Dämmerung folgt. Wir schlagen sogleich in einer Höhe von 900 bis 1000 Meter unser Lager auf. Eben so schnell wie der Tag verschwindet, eben so plötzlich ist er wieder da, und auch in der Natur erwacht nicht wie bei uns allmählig eine Stimme nach der andern, sondern dem Schweigen der Nacht folgen mit einem Male alle lauten Stimmen des Tages. Welch' ein herrliches Bild bietet sich jetzt unsern Blicken dar! Im Vordergründe ein paar einsame Dattelpalmen, dann ein dichter Wald, zerstreut die Mannschaften unseres Gefolges in malerischen Trachten, Menschen in allen Schätzungen der Hautfarbe, und weiter im Süden die von Wasseradern jeder Größe durchströmte Tiefebene, im Norden aber ragen die mit ewigem Schnee bedeckten Bergriesen des Hima- laya hinauf. Doch wir müssen weiter ins Gebirge eindringen. Das ist nicht leicht. Durch tief — zuweilen 6 bis 900 Meter — in das Gebirge einschneidende Thäler strömen reißende Flüsse, und die schwankenden Brücken, welche über die Gewässer in schwindelnder Höhe gespannt sind, sind so gebrechlich, daß sie nicht mehr als einen Menschen tragen. Aus der tropischen Pflanzen- region gelangen wir in die subtropische. Noch gedeihen die Gewächse Indiens, wie Ananas und Banane; schon zeigt sich aber in Niuus longifolia ein Nadelholz als Vorbote eines gemäßigteren Klimas. In größerer Höhe reihen sich dieser noch andere sehr schöne Coniferen an, wie eine Ceder und die prächtige Deodara (Gottesgabe), deren im Ueberflusse erzeugter gold- glänzender Blüthenstaub, wenn er abfällt und vom Winde fortgetragen wird, oft ganze Strecken mit goldig leuchtendem Farbenschimmer bedeckt. Bis zur Höhe von 3000 Metern zeigt sich auch ein reiches tyierisches Leben Wir sehen Fasanen in einer Farbenschönheit, wie sie die Fasanen Indiens nicht aufzuweisen haben, eine kleine Papageienart erfüllt die Wälder mit ihrem Geschwätz, und was ist das, was dazwischen ertönt, ist es nicht das Krähen des Hahnes und das Gackern von Hennen inmitten des tiefsten . Waldes? Es ist so, das Hühnervolk ist hier wild, es bat hier seine Heimat, von der aus es sich als Hausthier über die ganze Erve verbreitet hat. Je weiter wir in den Himalaya eindringen, desto häufiger werden die Ortschaften. Sie stehen nicht in der Sohle der Thäler, weil diese zu schmal ist, sondern auf den Bergrücken oder aus Bergterrafsen. Der Ackerbau ist mühsam, für den Pflug ist hier kein Raum, nur Spaten und Hacke kann auf den kleinen Bergterassen zur Lockerung der Erde verwendet werden. Weiter im Himalaya könnten wir uns aber oft nach der Anordnung und Bauart der Häuser fast in unsere deutschen und schweizerischen Gebirgs- dörfer versetzt fühlen. Inmitten des Dorfes ist hier ein größerer, mit Steinen gepflasterter Platz, aus dem sich abends nach des Tages Last die Bewohner des Orts versammeln zu Ernst und Scherz, wo auch die,Ge- meindeangelegenheiten besprochen werden. Die Gemeindemitglieder wählen dort ihre Gemeindebeamten, sie ordnen und verwalten selbst ihre oft nicht einfachen Angelegenheiten. Es find eben unsere, wenn auch etwas weit- läuftigen Vettern; mit Ausnahme von Kaschmir im Westen, Sikkim und Bhutam im Osten, gehören sämmtliche Bewohner des Südabhanges des Hymalaya der großen arischen Völkerfamilie an. Eigenthümlich ist, daß vrele Gemeinden zwei Dörfer besitzen, eins hoch im Gebirge für den Sommer, eins in tieferer wärmerer Region für den Winter. Wir dürfen uns unserer Verwandten nicht schämen; es sind biedere gutmüthige Leute; wir können sie uns in mancher Beziehung sogar zum Muster nehmen. Freilich sind die Leute noch so weit in der Cultur zurück, daß der Diebstahl bei ihnen unbekannt ist. Wir europäischen Fremdlinge

10. Geographische Bilder aus allen Erdtheilen - S. 186

1878 - Danzig : Verlag und Druck von A. W. Kafemann
186 Bilder aus Europa. — Deutsches Reich. auch nur bedeutende Bäche, in einer Länge von 10 Meilen durch das hannoversche Land von Lüneburg bis Celle erstreckt. Zwei Drittel alles Bodens ist hier mit Haidekraut bewachsen oder bildet Moor- oder Bruch- land. Von der Elbe aus führt durch die Haide eine Straße nach Han- nover, und wenn diese schon einsam und öde ist, so daß man oft meilenweit keinen Menschen zu sehen bekommt, so sind es die Nebenwege noch mehr. Nur von Zeit zu Zeit, nach vielstündiger Wanderung, gelangt man zu einem kleinen weitläufig gebauten Dorfe. Hat man sich daher in der oft mannshohen Haide, welche dann und wann nur mit kümmerlichem Nadelholz- gebüsch oder dünnen Fichten- und Kieferwaldungen abwechselt, verirrt, so kann man tagelang darin umherstreifen, ohne eine bewohnte, oder auch nur bebaute Stätte anzutreffen. Nur von Bienen, welche es hier in so großer Menge giebt, daß man von ihnen jährlich für 600,000 Mark Wachs und Honig gewinnt, wird man fast fortwährend umschwärmt, und man muß sich wohl hüten, sie zu reizen; denn der Fälle sind nicht wenige, daß sie in dichten Schwärmen über ihre Beleidiger hergefallen und ihnen mit ihren kleinen, aber scharfen Waffen höchst gefährlich geworden sind: solch' grimmigen Angriffen müssen bisweilen die stärksten und muthigsten Pferde unterliegen. Auch von kleinen, schwarzen, unansehnlichen Schafen, Haidschnucken ge- nannt, welchen die magern, aber gewürzhaften Haidekräuter eben so gut bekommen, wie den Bienen die süßen Blüthen derselben, trifft man bis- weilen große Heerden an; sie bringen den Einwohnern vielen Nutzen und machen oft den ganzen Reichthum derselben aus. Sonst sieht man auf dem ganzen Wege durch die Haide selten etwas Lebendiges; die Schaaren von hungrigen Raben noch abgerechnet, welche durch ihr hohles Gekrächze die traurige Einöde nur noch unheimlicher machen. Die wenigen, in meilenweiter Entfernung von einander gelegenen Dörfer durchfließt zu- weilen ein kleiner Bach, meistens indeß nur ein Graben, dessen öliges, eisenhaltiges unschmackhaftes Wasser seinen Ursprung im Moorgrunoe verräth. Um otefe Dörfer herum wächst neben dem röthlich blühenden Buchweizen mit seinen zierlichen eckigen Blättern auch etwas Roggen, Gerste, Hafer und Rüben auf dem von mageren Grasplätzen unterbrochenen, urbar ge- machten Sandboden; doch sind diese Felder, selbst wenn sie, um neue Trag- kraft zu sammeln, jahrelang brach gelegen haben, nur dürftig mit dünnen, kurzen Hälmchen bedeckt, und die Ernte fällt fast ganz aus, wenn der Regen nicht rechtzeitig die Bemühungen der armen Landbauer unterstützt. Einzelne Birken, Buchen und Eichen, welche man bisweilen in der Nähe der Dörfer erblickt, bringen hier ebenfalls einige Abwechselung in die fast ununter- brochene Einförmigkeit. Einen eigenthümlichen Anblick gewährt auch nicht selten das Mauerwerk dieser Dörfer; es besteht nämlich aus auseinander gelegten und mit Moos verstopften Granitblöcken, deren an manchen Orten viele zerstreut umherliegen, und ist durch die Länge der Zeit mit grünem Moose dicht überwachsen. L. Gittcrmann. 105. Der Taunus und Westerwald. Der Taunus oder die Höhe, das Höhengebirge, zwischen Lahn, Rhein, Main, Nidda und Wetter, steigt an der östlichen Grenze von Nassau m sanften Erhebungen aus der Ebene der Wetterau empor und zreht rm ganzen in südwestlicher Richtung durch das südliche Nassau. Gegen das untere Mainthal fällt er steil ab, bleibt aber mit seinem Hauptrucken 2 bis 3 Stunden von dem Strom entfernt; in seinem weiteren Zuge nähert er sich allmälig dem Rheine in einem spitzen Winkel und erreicht das Stromthal in schroffem Absturz bei Rüdesheim und Asmannshausen. Das
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