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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 17

1836 - Eisleben : Reichardt
17 Vorbegrtffe. Ebenen und Flächen des Landes. §. 29. Das Land besteht eben so wenig wie dev Grund des Meeres, aus einer Ebene, sondern erhebt sich an einigen Orten sehr wenig über das Meer und steigt dagegen an andern hoch auf, so daß Ebenen, Er, Höhungen und Vertiefungen mit einander abwechseln. Zu den Ebenen gehören auch die Steppen und die Wüsten, oder unfruchtbare und deswegen unangebaute ausgedehnte Flächen mit Mangel an süßem Wasser und mit einem sandigen, oft salzreichen Boden. Bekannt ist besonders die große Wüste oder Sahara in Nord» afrika, worin sich jedoch hier und da einzelne größere oder kleinere wasserhaltige fruchtbare Plätze finden, die man Oasen nennt. Die ungeheuren unangebauten Ebe- nen in Südamerika werden Llanos oder auch Pam- pas genannt, so wie in Nordamerika Savannen, die vorzüglich zu Viehweiden dienen. Erhöhungen des Landes. §. 30. Eine Erhabenheit über die Landoberfläche wird Anhöhe, Höhe genannt, ist sie gering, so heißt sie ein Hügel, ist sie beträchtlicher, so heißt sie ein Berg. Die Hügel und Berge liegen selten einzeln, sondern gewöhnlich in näherer oder entfernterer Verbin, düng mit einander, wodurch Hügel- und Bergreihen entstehen. Mehrere Dergreihen, die sich unter verschie- denen Richtungen an einander schließen und immer hö- her und höher werden, heißen eine Bergkette, ein Gebirge. Bei den einzelnen Bergen unterscheidet man den Fuß oder den untersten Theil, den Abhang und den Gipfel, oder den höchsten und obersten Theil der- selben. Zuweilen ragen aus dem Gipfel hohe Klippen oder Felsmassen hervor. Auf der Höhe eines Gebirges läuft nach der ganzen Erstreckung desselben ein zusam- menhängender, nur unmerklich unterbrochener und durch- schnittener Gebirgsrücken, der gewöhnlich die höch- sten Punkte des Gebirges enthält. Da wo sich das Gebirge von dem Rücken nach den Ebenen herabsenkt, sind die Abfälle des Gebirges, welche hie Breite des- selben bestimmen, während der Gebirgsrücken die Länge des Gebirges bezeichnet, die gewöhnlich weit beträchtu- 2

2. Donaugebiet und Rheinpfalz - S. 49

1898 - Schwabach : Schreyer
Iv, Das böhmisch^bsgerilche Waldgebirge. A. Darbietung. 1. Durchs Megeuttjat zum Aröer.^) Wir wollen heute in die H eimat d es Regen wandern! Wir gehen von Regensburg aus das Thal des Regen entlang nach Norden. Die schönen und freundlichen Ufer zeigen uns üppige Wiefeu und fruchtreiche Saatfelder, welche den Bewohnern Wohlstand bringen. Plötzlich wendet sich das Thal nach Osten. Wahrend die oberpsäl- zische Hochebene zu unserer Linken einen weiten Ausblick gestattet, erheben sich zu unserer Rechten hohe Berge, welche uns lange auf unserer Wanderung begleiten werden. Wir kennen sie schon! Es ist der bayerische Wald. — Nach einiger Zeit werden auch zu unserer Linken große Berge sichtbar. Welchem Gebirge gehören diese an? Böhmerwald. — Nun strömt der Regen zwischen zwei mächtigen Bergreihen, dem bayerischen Wald und dem Böhmerwald, hindurch. Wir folgert dem engen nach Südosten gerichteten Thale. Wir erblicken viele Kirchen und Burgruinen. Zu unserer Verwunderung sehen wir die Ge- bände der Ortschaften nicht mit Ziegeln, wie bei uns, sondern mit Schindeln (d. s. kleine, dünne Brettchen) gedeckt. Bald wird unser Weg steiler; wir müssen ein hohes Gebirge, den Böhmerwald, erklimmen. Um uns herrscht feierliche, sast unheimliche Stille; wir begegnen keinem Menschen. Nach dreistündigem Ansteigen durch schöne, dichte Fichten- und Buchenwaldungen betreten wir eine kleine Lichtung. Hier liegt ein See, der kleine A r b e r s e e, aus welchem der Regen heraus- kommt. Wir steigen noch höher. Bald hört die Buche, der es hier oben zu kalt wird, auf, und nur noch Fichten umsäumen nnsern Psad. Aber auch diese verschwinden, und an ihre Stelle tritt die Zwergkiefer oder Latsche, bis wir endlich einen völlig kahlen Gipfel betreten. Nur weiches Moos überzieht noch die umhergestreuten Granitblöcke. Wir sind auf dem Arber, „dem Waldkönig, dem Altvater", auf dem höchsten Berge des Böhmerwaldes, angekommen. (1500 m). Auf der Spitze erblicken wir eine Kapelle und ein eisernes Kreuz. Unterhalb derselben gibt uns eine hölzerne Hütte Gelegenheit zum Übernachten. Aus der *) Auch hier schicken wir als Hausaufgabe voraus: Was erzählt uns die Karte von der Heimat des Regen? Geographie von Bayern. 4

3. Donaugebiet und Rheinpfalz - S. 155

1898 - Schwabach : Schreyer
— 155 — innern uns bei einer Wanderung durch die Stadt, daß sie eine Festung ist, wie Ingolstadt au der Douau. Nördlich der Stadt schlängelt sich aus der psälzischeu Ebene ein Flüßleiu dem Rheine zu. Wie heißt das- selbe? Queich. — Was erzählt uus die Karte von der Queich? Sie entspringt auf dem Hardtgebirge, fließt an Landau vorbei, durch die Ebene dem Rheine zu. — Auch bei der Festung Germersheim sührt eine große Eisenbahnbrücke über den Rhein. Zusammenfassung: Germers hei m, Germersheim ist eine Festung am Rhein. Bei Germersheim mündet die Queich iu den Rhein. Die Queich kommt vom Hardt- gebirge. Kauptzusammenfafsung: Von der Medeutung der Pfälzer Rheinstädte: a. Speyer, eine Regierungsstadt. b. Ludwigshafen, eine Fabrik- und Handelsstadt. c. Germersheim, eine Festung am Rhein. 2. Die Dorderpfatz, „ein weiter Gottesgarten". Ich erzähle Euch heute von der sonnigen Vorder- Pfalz. Welchen Teil der Pfalz wird man Vor der Pfalz nennen? Zwischen Rhein und Hardtgebirge. — Zeigen! — Was sagt Euch die Karte darüber? Ebene. — Ein Dichter nennt die Vorderpfalz „einen weiten Gottesgarten, vom Himmel reich bedacht". Was will er wohl damit sagen? Aussprache der Schüler. a. Die pfälzische Rheinebene zieht sich zwischen dem Rhein und dem Hardtgebirge von Süden nach Norden hin. Sie liegt nur wenig höher als der Spiegel des Stromes und muß deshalb an ver- fchiedenen Stellen durch Dämme vor Überschwemmungen geschützt wer- den. Ziemlich rasch eilt der Rhein dahin; ein breiter Streifen seines sandigen Userlandes trägt üppigen Laub- und Nadelwald und dichtes Gebüsch, den „Auenwald". Die zahlreichen Inseln des „Auen- lau des" sind meist von schwerem Schlammboden bedeckt. Auf diesem fruchtbaren Boden wuchern undurchdringliches Schi lfdickicht, Buschwerk und prächtige Wäldchen. Zahlreiche Singvögel haben hier sichere Brutstätten, und allerhand Sumpf- und Schwimmvögel fuchen hier im Herbst und Winter eine Zufluchtsstätte. Eiu Lieblings- ausenthalt sind die Rheinauen deu Nachtigallen, unseren besten Sängern.

4. Donaugebiet und Rheinpfalz - S. 174

1898 - Schwabach : Schreyer
— 174 — e. Der Donnersberg. Der König unter den Bergen der Nordpfalz, die höchste Er- Hebung der gauzeu Rheinpfalz, ist der Donnersberg. Zeigen! — Von seinem Fuß, der einen gewaltigen Umfang besitzt, bis zum Gipfel ist er größtenteils mit herrlichen Waldungen bestanden. In ihrem Schatten steigen alljährlich viele hundert Fremde hinauf zur Höhe des Berges, die wie beim Hesselberge eine kleine Hochebene dar- stellt. Ein mächtiger steinerner Ringwall, in uralter Zeit von Menschen aufgeführt, schließt die Höhe des Berges ein. Da dieselbe stellenweise von mächtigen Eichen, Buchen und Fichten bewachsen ist, darf man sich die Mühe nicht verdrießen lassen, den Aussichtsturm des Berges oder den Königsstnhl zu besteigen. Der Königsstuhl ist ein hoher Fels, der über die Gipfelfläche des Donnersberges hoch emporragt. Frankenkönige sollen hier oben einst Gericht gehalten haben. Vom Königsstuhl und vom Ludwigsturm — so heißt der Aussichtsturm — genießt man eine bezaubernd schöne Aussicht auf das herrliche Pfälzer Land, die nicht zu beschreiben ist. Auf dem nordöstlichen Abhange des Berges befindet sich eine geräumige Villa (Erklären!), in der während der schönen Jahres- zeiten viele kränkliche Personen für längere Zeit Wohnung nehmen, um durch die frische, würzige Luft der Donnersbergwaldungen zu gefuudeu. Der Douuersberg gilt als ein vorzüglicher Luftkurort, wie Berneck im Fichtelgebirge u. a. — Am nördlichen Abhange des Berges dehnen sich stattliche Kastanienpflanzungen aus, wie man sie in Deutsch- land nicht wieder findet. Auf die edlen, eßbaren Kastanien hält der Pfälzer, besonders im Weinlande, gar viel. Wie bei den Westrichern die „Grumbereu", so werden bei den Borderpsälzern die Kastanien (Kästen) aus die verschiedenste Weise schmackhaft zubereitet; gedämpft und gekocht, geröstet und gebraten kommen sie aus den Tisch, und zum Wein sollen sie besonders gut munden. Am Fuße des Donnersberges gräbt man in großen Steinbrüchen sehr harte, schwarzgrüne Steine heraus. Auch nach Eisen- und Kupfer- erzen fucht der fleißige Bergmann mit Erfolg. Das Land rings um den hohen Donnersberg zeigt eine große Fruchtbarkeit. Sehr ergiebig ist der Getreidebau. Wie die Glanthaler treiben auch die Leute des Donnersberglandes bedeutende Viehzucht; Donnersberger Vieh wird gerne gekaust. Eine wohlhabende Bevölkerung wohnt in den vielen großen Dörfern des fruchtbaren Donnersberglandes. Zusammenfassung: Der Donnersberg. Die höchste Erhebung der Rheinpfalz ist der Donnersberg. Er ist stark bewaldet. Sein Rücken bildet eine Hochebene. Aus derselben ragt ein hoher Fels, der Königsstuhl, empor. Auf dem Donnersberg genießt man eine prächtige Aussicht. Am Fuße des Berges sind große Kastanienpflanzungen. Aus seinem Innern gräbt man Steine und Erze. Das Donnersbergland ist ein reiches Getreideland. Zeichnung. __

5. Vaterländische Erdkunde - S. 62

1897 - Braunschweig : Wollermann
— 62 — Alpen im Laufe der Jahrtausende sich höher und höher hinaushoben, nagten an ihm schon mit Macht die zermürbenden und abtragenden Kräfte'), die unendlich langsam zwar, aber stetig an der Zerstörung der Gebirge arbeiten. Dem Böhmer- Wald fehlen deshalb mehr oder weniger die Merkmale eines jugendlichen Alters, wie sie die Alpen noch in reichster Fülle bieten: hochragende Zinnen, steilwandige Gehänge, große Höhenunterschiede zwischen Berg und Thal^), tosende Gebirgs- bäche und schäumende Wasserfälle. Wer von einem hochgelegenen Punkte das Gebirge überblickt, dem erscheint es mehr wie ein welliges, stark bewaldetes Bergland, denn als ein scharf ausgeprägtes, kraftvolles Gebirge. Zwar sind auch die Alpen bereits eine Ruine, aber hier stehen doch noch die hochragenden Mauern, während vom Böhmerwald nicht viel mehr als der Sockel übrig ist. (2. Wälder.) Je mehr die Oberfläche nivelliert wurde und je mäch- tiger überall die Verwitterungsschicht sich gestaltete, desto großartiger konnten sich ungeheure Waldungen entwickeln. Kein anderes deutsches Ge- birge verdient mehr den Namen eines Waldgebirges als der Böhmerwald. Er allein auch trägt auf seinen flachen Rücken und Plateaus uoch wirkliche Ur- wälder, Wälder, in welche die menschliche Hand, sei es zur Pflege oder zur Abholzung, noch nicht eingriff. Mitte der fünfziger Jahre berechnete man das Gesamtgebiet der Urwälder noch auf ca. 17 000 ha (Vergleich!), doch haben auch sie seitdem unter der fortschreitenden Entwaldung sehr gelitten.3) Einzigartig und überwältigend ist der Eindruck, den diese uralten Waldungen auf den Menschen machen. Gewaltige Baumriesen ragen gen Himmel, unter ihnen Weißtannen von 60 m Höhe und mit einem Durchmesser von 2 m, graubärtig behangen mit ellenlangen Flechten. Gestürzte Genossen liegen einzeln oder in Gruppen zu ihren Füßen, eben erst zusammengebrochen, oder halb vermorsch! schon und vielfach mit üppigen Moospolsterungen bedeckt. Mühsam nur über- steigt der Wanderer diese sich immer wiederholenden Hindernisse. Häufig sind aus den Riesenleibern der gestürzten Stämme junge Bäume wieder aufgeschossen, die, vom Marke der Alten genährt, sich kräftig entwickelten und die Lücken mit Erfolg wieder ausfüllten. (3, Moore.) In der geologischen und Oberflächenbeschasfenheit des Böhmerwaldes ist neben dem Waldreichtum noch eine andere Eigentümlichkeit begründet, die zahlreichen ausgedehnten Moore. Infolge der geringen Höhen- unterschiede und des plateauartigen Charakters, wie auch des undurchlässigen granitenen Untergrundes, ist der Abfluß der Gewässer weniger rasch als in anderen Gebirgen. Es kam zu ausgedehnten, flachen Wasseransammlungen, die im Laufe der Zeit versumpften und sich zu Mooren umgestalteten. Sie verstärken den unwirtlichen Charakter des Gebirges außerordentlich und er- schweren dem Wanderer mehr noch als die Urwälder das Vordringen, ja bringen mit ihrer oft trügerischen Decke wohl gar sein Leben in Gefahr. Für das Ge- birge und seine Nachbarschaft sind sie jedoch von großem Nutzen, indem sie den Wasserstand der Flüsse regulieren. Zur Zeit der Schneeschmelze und starker Niederschläge verhindern sie ein allzuschnelles, verderbliches Anschwellen *) Erosion = Auswaschung, Denudation = Abtragung. 2) Man hat berechnet, daß die relative Höhen-Differenz im Böhmerwald im Durch- schnitt 156 rn nicht übersteigt. 3) Um dem Böhmerwald auf jeden Fall ein Stück Urwald zu erhalten, befahl Fürst von Schwarzenberg, der allein 25 000 ha Forsten besitzt, seinen Forstbeamten, einen 1800 ha großen Urwald unangetastet zu lassen skntzen).

6. Vaterländische Erdkunde - S. 63

1897 - Braunschweig : Wollermann
— 63 — derselben, indem sie gleich ungeheuren Schwämmen die Wassermassen zu großen Teilen vorläufig in sich aufsaugen, um in späteren Zeiten der Trockenheit und Dürre die Flüsse nachhaltig speisen zu können. Daß die Böhmerwald-Flüffe in der Hauptsache Moorgebieten entströmen, verrät noch weithin die bräunliche Farbe ihrer Gewässer, die man z. B. in der Moldan noch bis über Prag hinaus deutlich erkennt. e) Klima. Landschaftliches. Bewohner. (1. Klima.) Das Klima ist rauh und unfreundlich, ganz besonders an dem nach Nordosten gerichteten böhmischen Abhang. Hier blüht die Kartoffel erst im September, und der Schnee fällt oft schon vor der dürftigen Getreideernte. Weit freundlicher und milder ist der nach Bayern gekehrte Südwestabhang, ganz besonders derjenige des Bayerwaldes. Hier sind die Gehänge vielfach mit Obstgärten bedeckt, und in den Thälern wird lohnender Getreidebau betrieben. (2. Landschaftliches.) An landschaftlicher Schönheit steht der Böhmer- wald, was aus obigem zur Genüge hervorgeht, anderen deutschen Gebirgen weit nach. Doch reizt manchen Naturfreund gerade der ernste, oft finstere Charakter des Gebirges und die unwegsame Wildnis seiner Urwälder und Moore. Oft überschleicht ihn ein Empfinden, wie es sich der Römer bemächtigte, als sie znm ersten Male die von Sümpfen und Mooren unterbrochenen unheimlichen Ur- Wälder des alten Deutschland betraten, denn an jene Zeiten erinnert das Innere des Böhmerwaldes aufs lebhafteste. — An die Thatsache, daß die Wälder des Böhmerwaldes zu großeu Teilen noch wenig betreten und recht unbekannt sind, erinnert die Redensart: „Das sind böhmische Wälder für ihn." (3. Sewohner.) (Atlas, Anhg. S. 2:) Der Böhmerwald ist nur spärlich bevölkert. Ihren Haupterwerb finden die Bewohner in der verschiedensten Aus- Nutzung des Waldreichtums. Das Holz wird, soweit es uicht zur Verflößung gelangt, zu Brettern, Schindeln, Trögen, Schuhen, Schusterspänen, aber auch zu kostbaren Resonanzböden verarbeitet. — Einen hervorragenden Industriezweig bildet auch die Glasfabrikation, die ebenfalls mit auf dem Holzreichtum basiert, da ohne ihn das nötige Heizmaterial fehlen würde. Das Glas des Böhmerwaldes wandert über die ganze Erde. Zusammenstellung der charakteristischen Merkmale: 1. Stark abgetra- genes altzeitliches (paläozoisches) Gebirge. 2. Große Wälder (auch Urwälder) und ausgedehnte Moore. 3. Unwegsam, rauh, arm an landschaftlicher Schönheit. 4. Spärliche Bevölkerung. Holzindustrie- Glashütten. Iv. Das Fichtelgebirge. (1. Lage, Küsse, Gliederung.) a) Das Fichtelgebirge liegt in der Aordostecke Bayerns, da, wo Thüringerwald, Erzgebirge, Fränkischer Jura und Böhmerivald sich einander nähern (Gebirgskreuz), hart an der böhmischen Grenze. Die genannten Gebirge hängen jedoch nicht mit ihm zusammen, sondern sind durch Hochflächen von ihm getrennt. — b) Vier Flüsse ent- strömen ihm nach den vier Richtungen der Windrose (Flufskreuz), nach Osten, nach Böhmen hinein, die Eger (O — Eger), nach Süden die (Fiehtel-)T$oib,

7. Vaterländische Erdkunde - S. 83

1897 - Braunschweig : Wollermann
— 83 — geschichte. Einst mochten die Oberrheinische Tiefebene, die in Rede stehenden Gebirge und die benachbarten -Stufenländer, also das ganze Südwestdeutschland ein ausgedehntes Hochland bilden, bedeckt von mächtigen Trias- und Jura- schichten (s. Profil S. 67, obere Zeichnung). Dann vollzogen sich gewaltige Veränderungen. Es senkte sich zunächst die Oberrheinische Tiefebene herab und zwar zwischen mehr oder weniger senkrechten Spalten, so daß die stehenbleibenden Gebiete die Versenkung manersteil begrenzten. Darauf gerieten auch die Flächen der jetzigen Stufenländer in ein allmähliches, terrassenförmiges, weniger tiefes Abrutschen, so daß die zwischen ihnen und der Grabenversenkung stehen ge- bliebenen Schollen als Gebirge in die Erscheinung traten. ^) Dieselben stürzten zu dem oberrheinischen Einbruch, wie schon gesagt, sehr tief und mauersteil ab, während sie nach den seitlichen Becken allmählich und stufenweise hinüberführten, ganz so wie wir das in gemilderten Formen heute noch sehen. Je mehr sie im Laufe der Jahrtausende heraustraten, — denn die Vorgänge des Absinkens vollzogen sich in der Hauptsache allmählich, — desto mehr wurden sie auch der Verwitterung und Abtragung durch die atmosphärischen Kräfte unterworfen. Dieselben haben in den Jahrtausenden bis heute eine ungeheure Arbeit geleistet. Sie haben die steilen Wände abgeschrägt, den Grabeneiusturz zu eiuem großen Teil ausgefüllt, die feitwärtfigen Stufen ausgeglichen und auf beiden Gebirgen alle Schichten abgetragen, so daß hier das Urgebirge bloßliegt. Am wenigsten machtvoll erwiesen sie sich auf den von der Tiefebene abgekehrten sanfteren Gehängen der beiden Gebirge, wo die Trias- (genauer Buntsandstein-)Bedeckung erhalten blieb, dieselbe Schicht also, die den Boden der Stufenländer bildet. Das ist ein Grnnd mehr, weshalb man, vom Schwarzwald zum Schwäbischen Stufenland herabsteigend, kaum einen Übergang spürt. -— An der Senkung des südwestlichen Deutschland haben übrigens auch die nördlichen Teile der rheinischen Randgebirge teilgenommen. Das kommt auch im Schwarzwald und Wasgen- Wald zum ^Ausdruck, indem beide im Norden am niedrigsten sind. (2* Ähnlichkeit im Charakter.) Auch in ihrem Gebirgscharakter gleichen sich die beiden Gebirge. 1. Das tritt dem Wanderer besonders entgegen, wenn er von der Tiefebene in das Gebirge hinaufsteigt. Sowohl hüben als drüben durchwandelt er zuerst in den Vorbergen sonnige Weingärten, freund- liche Obsthaine und üppige Saatfelder. Dann folgen Laubwälder und endlich die düsteren Tannenforsten, denen der Schwarzwald seinen Namen verdankt. Die höchsten Knppen ■— alte Erhebungen sind hier kuppensörmig gerundet — überragen die Region des Baumwuchses und sind entweder nur mit niederem Buschwerk bekleidet oder ganz nackt, wie z. B. der Feldberg. — 2. Beide Gebirge sind von vielen tiefeingeschnittenen Thälern durchsetzt und auf den Höhen vielfach mit kleinen Seen (Feldbergsee und Titisee im Schwarzwald) ge- schmückt. An der Entstehung der Thalfurchen sowohl wie der Seen haben Gletscher mitgewirkt, mit denen in der sogenannten Eiszeit auch Schwarz- Wald und Wasgeuwald bedeckt waren. — 3. In beiden Gebirgen finden sich in reichem Maße saftige Wiesen gründe und kräftige Bergweideu, da der verwitterte Granit einen fruchtbaren Bodeu liefert. Dadurch ist eine lebhafte Viehzucht bedingt, die in ihrem Betrieb der Alpenwirtschaft gleicht. — 4. Die rauschend zu Thal stürzenden Gebirgsbäche werden hier wie dort von den Einige Geologen nehmen eine gleichzeitige, durch das Absinken der Nachbar- gebiete bedingte Hebung dieser „Horste" an. 6*

8. Vaterländische Erdkunde - S. 242

1897 - Braunschweig : Wollermann
— 242 — der Erdgeschichte, das die Erde in ihren Formationen sich selber geschrieben hat. In gewaltiger, freilich nur dem Kundigen verständlichen Ursprache, redet es von der überwältigenden Großartigkeit der Schöpfungsgeschichte. Fast senkrecht fällt die Stubbenkammer 125 m (Vergl.!) ins Meer hinab, an ihrem Fuße von dem milchig gefärbten Meer umrauscht. Weithin schweift der Blick über die schöne blaue Ostsee, die bald iu leichten Wellen sich kräuselt, bald in gewaltigen Wogen gegen die Felsen brandet (Vergl. mit der Aussicht von der Bastei S. 195). — (In dem Walde, der den Kreidefelsen deckt, liegt der Hertha-See, dessen Name uns an die norddeutsche Göttin erinnert, die hier wahrscheinlich ihr Heiligtum hatte. Am Südrand des Waldes finden wir den bekannten Badeort Saßnitz). Auch das im äußersten Norden gelegene Vorgebirge Arkona ist ein Fels- gestade (Kalkgestein, 55 m hoch). Hier stand einst das Heiligtum der Wenden, das mächtige Bildnis des vierköpfigen Swantewit. Jetzt erhebt sich an dieser Stelle ein Leuchtturm. b) Der Strand. (1. Dünen.) Marschland setzt die Ostsee nicht an. Wohl aber spült sie große Mengen Sand zusammen, die der Wind dann auf weiten Strecken zu hohen Sandbergen, Dünen genannt, zusammenweht. Auch an der Nord- seeküste trafen wir Dünen; weit zahlreicher und mächtiger treten dieselben uns aber am Ostseestrand entgegen. Sie begleiten vom Pommerschen Haff an ostwärts fast ununterbrochen die ganze Küste, gehören alfo namentlich Hinterpommern, West- und Ostpreußen an. Ihre Höhe bewegt sich im allge- meinen zwischen 3—18 m, doch erheben sich an der preußischen Küste einzelne über 40 m (Vergl.!). (Die Dünenwälle, die die Sahara im Westen gegen das Meer abgrenzen, haben eine Länge von 1200 km und Höhen bis zu 170 m!) — Die Dünenketten sind Gebirge im kleinen. Gleich den Gebirgen haben sie Parallelketten, Längs- und Qnerthäler. Entweder sind sie mit Sandhalm, Strandhafer, mitunter auch mit dürftigem Wald bestanden, oder sie sind voll- ständig kahl. (3. Das Mandern der Dünen.) Eine verhängnisvolle Erscheinung ist das Wandern der Dünen. Besonders gut kann man dasselbe auf den dünen- reichen Nehrungen beobachten, namentlich auf der Kurischen, die die bedeutendsten Dünen Europas hat. Der von der Seeseite kommende Wind — (es ist der der am häufigsten wehende) — jagt den Sand unausgesetzt auf die Höhe der Düne, von der er nach der Landseite zu wieder hinuntergleitet. Es sind infolgedessen alle Dünen nach der Seeseite hin steil, nach der Landseite hin flach. Die bedeutsamste Folge aber ist, daß die Dünen nach der Richtung hin, von der die wenigsten und schwächsten Winde wehen, — und das ist hier die Landseite — fortschreitet. Langsam, aber mit unheimlicher Stetigkeit schiebt sie sich vorwärts. Was ihr in den Weg kommt, seien es nun einzelne Fischer- Hütten oder ganze Dörfer und Wälder, — sie wälzt sich wie eine gewal- tige Woge darüber hin, alles begrabend, alles verwüstend. „Wie ein vom Fräße gesättigtes Ungeheuer liegt sie dann da, gelblich weiß, ohne die mindeste Vegetation, es seien denn die Spitzen der Erlen und Kiefern, welche sie stehend begraben hat." Nach einem Jahrhundert vielleicht kommt der geknickte Wald wieder zum Vorschein „zertrümmert, zerrieben, seine Glieder umhergestreut", ein trauriger Anblick. Die Bewohner der Kurischen Nehrung sühreu in ge-

9. Vaterländische Erdkunde - S. 108

1897 - Braunschweig : Wollermann
— 108 — deutet. Fr beschreibt zunächst ein kleines Dreieck (Spitze bei Bamberg), dann ein grofses Dreieck und zuletzt, um den Spessart herum, ein Viereck. Für die Schiffahrt hat er infolgedessen eine doppelte Bedeutung. Einmal ist er eine wichtige Verbindungsstraße zwischen dem Westen und Osten, zum audereu bietet er sich durch seine fast nordsüdlich gerichteten Teilstrecken dem lokalen Wasserverkehr als wichtige Straße dar. 2. Der Maingau, das Gebiet des Mittel-Mains, als Verwaltungsgebiet Unterfranken genannt, ist eine der freundlichsten und fruchtbarsten Landschaften Deutschlands. Er gleicht in seinem ganzen Charakter dem Neckarthal. Auch hier die tief eingeschnittenen Flnßthäler, die rebenbekränzten Gehänge, die fruchtbaren Äcker und die belebte Flußader! — 3. Was Nürnberg im Rednitz-Becken, Stuttgart im Neckarthal, das ist Würzburg für den Maingau, der Centralpuukt der gauzeu Landschaft. Es liegt wie Bamberg in einem fruchtbaren Mainkessel und ist der Mittelpunkt des Weinbaues. (.Nördlich von Würzburg, da, v:o das Mainviereck und das große Dreieck zusammenstoßen, mündet die kleine Fränkische Saale, die am Fufs des Rhöngebirges verläuft. Das kleine Städtchen (von (j) an ihr ist Kissingen, das besonders als Bismarcks Bad bekannt geworden ist. 1874 wurde hier von einem Böttcher gesellen ein Mordversuch auf den großen Kanzler gemacht.) Zusammenstellung der betreffenden Namen f. S. 109. Ii. Der Spessart. a) Der Maingau wird im Westen vom Spessart abgeschlossen. Fr liegt im Mainviereck und führt com Odenwald hinüber zur Rhön. Zwischen diesen beiden Gebirgen nimmt er auch nach seinem Charakter eine Mittel- stelluug ein. Er ist weniger freundlich als der Odenwald, aber doch nicht so rauh und trostlos als die Hohe Rhön, b) Charakteristisch für ihn ist der ungeheure Reichtum au Wäldern (s. auch Karte) und zwar namentlich an prächtigen Laubwäldern. Eines besonderen Rufes erfreuen sich die Eichen des Spessart. Diesen deutscheu Baum treffen wir nirgends im Vaterland in gleicher Güte. Stämme von 40 m' Länge find keine Seltenheit! Die Holz- ausfuhr ist denn auch eine bedeutende. Die zum Schissbau bestimmten Eichen- stamme gehen meist an den Niederrhein und nach Holland. (Vergl. Schwarzwald S. 86.) Selbstverständlich wird auch viel Holz au Ort und Stelle verarbeitet, z. B. Bucheuholz zu Faßdaubeu u. s. w. (Vergl. Böhmerwald: Resonanzböden u. s. w, Schwarzwald: Uhren u. s. tu.) Die Bewohuer finden ihren Erwerb, was aus obigem hervorgeht, über- wiegend in der Waldwirtschaft und in der Holzbearbeitung. Der Ackerbau ist meist wenig lohnend. Durchweg, namentlich im Hochgebirge, herrscht große Armut. Die Wohnungen sind meistens äußerst dürftig und ungesund, so daß hin und wieder Seuchen ausbrechen. Am Anfang des Jahrhunderts lebten in der Wildnis des Spessart hänsig Räuberbanden, wodurch das Gebirge, gleich dem Böhmerwald, in Verruf kam.

10. Vaterländische Erdkunde - S. 295

1897 - Braunschweig : Wollermann
— 295 — im Walde um etwa 12°/0 reichlicher sind als im freien Lande (Begründung). Wie sehr die Entwaldungen ans den Wasserstand der deutschen Flüsse eingewirkt haben, beweist das Beispiel des Rheins, dessen Spiegel sich in 50 Jahren (1825—1875) nm 56 ein senkte. In den letzten Jahrzehnten ist man eifrig bemüht gewesen, das Vorhandene zu schonen und neue Waldungen anzulegen. Besonders bemerkenswert sind in dieser Beziehung die Bestrebungen zur Auf- forstung der Lüneburger Heide, der Dünen, wie der Sandflächen des nördlichen Deutschland überhaupt. Wie schon gesagt, entfallen -/s der Waldflächen auf Nadel-, ljs auf Laub- wälder. Unter den Nadelbäumen überwiegt die Kiefer, die vorzugsweise den Sandebenen angehört, während die Fichte und die Tanne (— Edeltanne) sich mehr im Gebirge finden. Die Buche gehört den fruchtbaren Gebieten (Lehm- boden) Norddeutschlands und den niederen Gebirgspartien an. Die Eiche hat ihre Hauptheimat aus dem kieseligeu Boden der Rheinischen Schiefergebirge (namentlich iu Westfalen) und im Spessart (S. 108) und Odenwald. Der Spessart liefert die herrlichsten „Holländer" sür den Schiffbau. Übertroffen wird der Holzreichtum Deutschlands (25,7 °/0 der Gesamt- fläche) in Europa vou demjenigen Schwedens (44 °/0),; Rußlands (39 °/0); Finn- lands (57 °/0, dichtestes Waldland Europas) und Österreich-Ungarns (32 °/0). In Frankreich ist nur 18, in Großbritannien nur 1js °/0 der Gesamtfläche mit Wald bestanden. Schweden und Rußland können jährlich je für 130 Mill. Mk. Holz ausführen (Schweden außerdem uoch für 12 Mill. Mk. Streichhölzer!), auch Österreich führt für 100 Mill. Mk. aus. Dagegen müssen einführen England für 350 Mill., Frankreich vielleicht für 150—200 Mill., Deutsch- land für 120 Mill. Mk. (Vergl. mit Schwedens Ausfuhr!) Auch Belgien, und namentlich die Niederlande müssen viel Holz einführen. Benutzt wird das Holz iu Deutschland ungefähr zu gleichen Teilen als Brenn- und als Nutzholz, letzteres zum Schiffsbau, Zimmer- und Tischlerarbeiten, Eisenbahnschwellen, Eisenbahnwagen, Papierfabrikation :c. (Bei der Papier- fabrikation wird Tannenholz zu Brei zerschliffen und aus diesem dann Papier und Pappe hergestellt.) 4. Fischerei. Die Fischerei Deutschlands, sowohl diejenige in den Binnengewässern als in den Meeresteilen, ist lange vernachlässigt und durch Fangsreiheit außer- ordentlich geschädigt worden. In den Binnengewässern nahm vielfach der Fisch- reichtnm dermaßen ab, daß man sich genötigt sah, die künstliche Fischzucht (Erklärung) einzuführen. Man hat aus diese Weise stellenweise großartige Er- folge erzielt, z. B. steigerte sich der Lachsfang im Rhein von 1870—1883 aus das vierfache. — Die Binnenfischerei liefert Lachse, Störe, Hechte, Schleie, Barsche, Brachsen, Karauschen u. s. w. und in Fischteichen zahlreiche Karpfen. Betrübend ist es, einen wie geringen Anteil Deutschland au der Fischerei in den Meeresteilen hat. Auf der Nordsee, dem „deutschen" Meere gehen Eng- länder, Holländer, Schweden, Norweger und Dänen mit dem Löwenanteil davon. An den ca. 500 Mill. Mk., die jährlich aus der Nordsee „herausgefischt" werden, hat Deutschland einen sehr geringen Anteil. Die Fischerslotten der Engländer streiften bis vor kurzem bis hart an die deutschen Küsten, eine Folge der früheren Ohnmacht Deutschlands. Jetzt nimmt sich die Reichsregierung der Hoch- seefischerei — so nennt man die Fischerei auf den Meeren — kräftigst an.
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