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1. Geschichte Deutschlands von der älteren Zeit bis zur Gegenwart - S. 47

1901 - Berlin : Rentel
— 47 — zusammenkam, um sich mit ihnen freundlich über Kuust und Wissenschaft zu unterhalten. Gründung von Schulen. Zn den gelehrten Männern, mit denen Karl der Große sich umgab, gehörte auch der Angelsachse Alcuin. Durch letztern ließ er die vorhandenen Schnleu verbessern und neue anlegen. In den Unterrichtsanstalten an den Bischofssitzen wurde besonders die für den geistlichen Stand bestimmte Jugend unterwiesen. Von den Klosterschulen zeichneten sich die zu St. Gallen, Reichenau, Corvei und Weißenburg aus. Auf Anregung des Königs ließen es die Bischöse auch nicht daran fehlen, die Eltern anzuhalten, ihre Kinder in die Schule zu schicken, sei es in die Klöster oder zu den Weltpriestern, damit sie das Glaubensbekenntnis und das Gebet des Herrn entweder in lateinischer oder in deutscher Sprache lernten. Karl aber gab Befehl, diejenigen Väter mit Strafe zu belegen, die ihre Kinder nicht zur Schule schicken wollten.! Die Hofschule. An seinem Hose hatte Karl eine Schule, in welche seine Diener ihre Söhne schicken mußten. Einmal trat er selbst in die Schulstube, hörte aufmerksam zu und ließ sich die schriftlichen Arbeiten der jungen Leute zeigen. Die Geschickten mußten alle aus seine rechte, die Ungeschickten auf seine linke Seite treten, und da fand es sich, daß die letztern meist die Söhne vornehmer Eltern waren. Er wandte sich zu den fleißigen, aber armen Kindern und sagte: „Ich freue mich, meine lieben Kinder, daß ihr so gut einschlagt; bleibet dabei und werdet immer vollkommener. Ihr verfolgt euer Bestes, und zu seiner Zeit soll euch mein Lohn nicht fehlen. Ihr aber" — und hier wandte er sich zornig zu denen zu seiner Linken — „ihr Söhne der Edlen, ihr seinen Püppchen, die ihr euch so reich und vornehm dünkt und des Wissens nicht nötig zu haben meint, ihr faulen, unnützen Buben, ich sage euch, beim Könige des Himmels, euer Adel und eure hübschen Gesichter gelten nichts bei mir; von mir habt ihr nichts Gutes zu hoffen, wenn ihr eure Faulheit nicht durch eifrigen Fleiß wieder gut macht!" Die Gesangsschule. Karl war ein Freund des Gottesdienstes und verbesserte den Kirchengesang, indem er Sänger und Orgelspieler aus Italien kommen ließ. Freilich wurde es den deutschen Schülern anfangs recht schwer, ihren Gesanglehrern zu genügen; denn ein Geschichtsschreiber jener Zeit berichtet: „Die Stimme der Deutschen leidet an barbarischer Wildheit, und die Laute aus den ungeübten Kehlen hören sich an, wie ein Lastwagen, der über einen holprigen Weg fährt." 40. Karl der Große als Uandesvater. Sein Ende. ^ Karls Reich erstreckte sich von dem Ebro im Westen bis zu der Theis in Ungarn und der Oder, von dem Kanal, der Nordsee, der Eider, der Ostsee im Norden bis zum Mittelmeer und der Tiber im Süden, umfaßte also einen Teil von Spanien, ganz Frankreich, Deutschland, die Schweiz, halb Italien und einen Strich von Ungarn. Karls Staatsverwaltung. Karl teilte das ganze Reich in einzelne Gaue ein, über die er Gaugrafen fetzte, welche an des Königs Statt zu Gericht ^ saßen, die Steuern erheben und im Kriege den Heerbann führen mußten. Damit keiner der Grafen feine Macht mißbrauche, sandte er jährlich Sendgrafen aus, welche das Verhalten der Gaugrafen und der Unterbeamten derselben zu prüfen hatten. Es reisten in der vorgeschriebenen Zeit stets zwei Sendgrafen (ein weltlicher und ein geistlicher)

2. Geschichtsbilder für die Mittelstufe höherer Mädchenschulen - S. 118

1896 - Berlin : Rentel
— 118 — mariterin. Aus den Kriegsjahren wissen wir, daß sie stets bestrebt war, die Verwundeten zu pflegen. Ihr Gemahl sagte selbst: „Die Kaiserin möchte am liebsten jeden verwundeten Soldaten in ein Himmelbett gelegt haben." Durch den von ihr begründeten „Vaterländischen Frauenverein" wird Notleidenden aller Art Hilfe gespendet. Ihre ganz besondere Fürsorge widmete sie dem auf ihre Anregung in Berlin gestifteten Augusta-Hofpital, wo sie die Kranken häufig und gern in den Zellen besuchte und ihnen innige Teilnahme bezeigte. Überhaupt hat sie die verschiedensten wohlthätigen Vereine und Anstalten durch fortgesetzte Thätigkeit gefördert. Was ihr der Geistliche bei der Einsegnung ans Herz legte: „Thränen zu stillen, Wunden zu heilen, Kummer zu lindern, frohe und glückliche Menschen zu machen," das alles hat sie getreulich erfüllt. Kaiser Wilhelms Onde, 9. März 1888. Im Jahre 1888 lt)itrbe der Kronprinz des deutschen Reiches von einem unheilbaren Halsleiden ergriffen. Da erfüllte unsäglicher Gram das kaiserliche Elternpaar, und die Kraft Kaiser Wilhelms ward gebrochen. Der 91jährige Greis schied nach kurzem Krankenlager aus diesem Leben. Als er vor seinem Tode den damaligen Prinzen Wilhelm an sein Sterbebett rief und eingehend mit demselben sprach, richtete die anwesende Großherzogin von Baden die Bitte an den kranken Vater, sich nicht durch vieles Reden zu ermüden. Doch er antwortete: „Ich habe keine Zeit, müde zu sein." Voll Sehnsucht nach dem damaligen Kronprinzen, dem späteren Kaiser Friedrich Iii., sprach er kurz vor seinem Hinscheiden: „Könnte ich nur den Fritz noch einmal umarmen!" Indes sollte ihm dieser Wunsch nicht mehr erfüllt werden, weil der Kronprinz krank in Italien weilte. In den letzten Augenblicken hat sich besonders das fromme Gemüt des Kaisers offenbart. Als ihm der Geistliche die Psalmworte vorlas: „Der Herr ist mein Licht und mein Heil," sprach er: „Es war sehr schön." Und als man die Worte las: „Herr, nun lässest dn deinen Diener in Frieden fahren," sprach er: „Meine Augen haben den Heiland gesehen," worauf er noch die Worte sagte: „Er hat mir mit seinem Namen geholfen." — Bis zu seinem letzten Atemzüge hielt die Kaiserin Angusta an dem Sterbebette

3. Geschichtsbilder für die Mittelstufe höherer Mädchenschulen - S. 130

1896 - Berlin : Rentel
Wohl der Unterthanen zu sorgen und nach ihrem Herzensdrange die Not der Armen zu lindern. Nach dem Tode der alten Kaiserin Angusta hat die Gemahlin Wilhelms Ii. die vaterländischen Frauenvereine, die Vereine vom roten Kreuz, verschiedene Waisenanstalten, Hospitäler n. s. w. unter ihren Schutz genommen. Allem Volk ist die hohe Frau ein Vorbild der häuslichen Tugenden und der Frömmigkeit. Möge der Allmäch- tige ihr Schutz und Schirm und ihres Fußes Leuchte sein! Gott segne und schütze uns er teures Kaiserhaus!
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