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1. Deutsche Geschichte - S. 91

1912 - Halle a.S. : Schroedel
91 3. Der schwache Kaiser Friedrich Iii. 1440 bis 1493. Im Jahre 1440 bestieg der Habsburger Friedrich Iii. den Thron. Unter allen Kaisern hat er am lngsten regiert. Leider war er ein schwacher und trger Mann. Wenn er in seinem Schlogarten zu Wien Obstbume pflanzen, wenn er Juwelen sammeln oder gar die Goldmacherkunst treiben konnte, fhlte er sich zufrieden; aber um das Reich machte er sich keine Sorgen. Mehrmals wurde er aus sterreich vertrieben und zog in Deutschland von einer Stadt zur andern. Alles Ungemach trug er mit grter Seelenruhe. Darum nannte man ihn wohl des Reiches Erzschlasmtze. Gerade wenn es ihm recht schlecht ging, trstete er sich mit dem Glauben, da sein Haus doch einmal zur Weltherrschaft gelangen werde. So lie er auf deu Wnden und Mbeln seiner Gemcher' die fnf Buchstaben Aeiou anbringen; sie sollten bedeuten: All Erdreich Ist sterreich Untertan. 4. Die Trkengefahr. Friedrich Iii. konnte denn auch das Reich nicht gegen eine Gefahr schtzen, die von Osten her drohte. Aus Kleinasien kamen die Trken herber und liefen nun Sturm gegen Ostrom. Ein Stck der Balkanhalbinsel nach dem andern siel ihnen zu. Im Jahre 1453 eroberten sie Konstantinopel, das fr uneinnehmbar gegolten hatte. Hier schlug jetzt der Sultan seine Residenz auf. Die ehrwrdige Sophienkirche ward in eine Moschee verwandelt, auf der sich der Halbmond erhob. Schon vorher waren die Trken in Ungarn eingedrungen und hatten dort schreckliche Greueltaten verbt. In der Knigsburg zu Ofen herrschte bald ein Pascha. Zwar lieen Ppste gegen sie das Kreuz predigeu, und auf den deutschen Reichstagen beriet man, wie man die Feinde abwehren knne; aber die Fürsten waren uneinig und hatten keine Lust, Geld zu opfern und Truppen auszusenden. So muten der König von Ungarn und die Herzge von sterreich zusehen, wie sie allein mit den Trken fertig wurden. Da gingen denn der Christenheit groe Gebiete verloren, und lange Zeit reichte die trkische Grenze bis in die Nhe von Wien. 1529 erschienen die Trken sogar vor der Stadt; doch die heldenmtige Besatzung zwang die Belagerer zum Rckzug. 5. Die burgundische Gefahr. Karl der Khne. Eine andre Gefahr drohte von Westen. Dort hatte sich zwischen Deutschland und Frankreich das burgun-titsche Reich gebildet. Es umfate auer dem eigentlichen Burgund noch die Lnder, die heute die Knigreiche Belgien und der Niederlande ausmachen. An der Spitze dieses Reiches stand ein unternehmender Herrscher, Karl der Khn e. Er galt als der reichste Fürst von Europa. Fr sein Geld hielt er sich ein groes Heer, um Eroberungen zu machen. Alle seine Nachbarn frchteten ihn darum sehr. Gegen Deutschland, gegen Lothringen, gegen die Schweiz wandte er sich; aber int Kampfe mit den freien Schweizern verlor er bei Nancy im Jahre 1477 Sieg und Leben. 6. Das glckliche sterreich. Karl hinterlie seiner Tochter Maria das ganze groe Erbe. Friedrich brachte es fertig, da sie wenige Monate nach dem Tode ihres Vaters die Gemahlin seines Sohnes, des spteren Kaisers Maximilian, wurde. Mit dieser Heirat nun beginnt ein neuer gewaltiger Aufschwung des Hauses Habsburg. Es wurde bald

2. Geschichte für Mittelschulen und ähnliche Lehranstalten der Provinz Sachsen - S. 169

1903 - Wiesbaden : Behrend
Iv. Abschnitt. Vom Westflischen Frieden bis zur Gegenwart. I. Mersicht der die Entwicklung Arankreichs und Englands bis in die zweite Klfte des 17. Jahrhunderts. Whrend in den nchsten 150 Jahren der Verfall und die Zer-splitterung des deutschen Reiches bis zur schlielichen Auflsung fort-schreitet, ringen die brigen groen europischen Staaten nach Gromacht-stellung. Spanien, Schweden und Holland knnen nicht lange die er-langte Bedeutung behaupten. Dagegen schwang sich Frankreich zu ma-gebender Stellung empor. England, sterreich, spter Rußland traten ihm zur Seite. Zuletzt tritt Preußen als kleinste Gromacht auf. Wir betrachten zunchst die Entwickelung Frankreichs und Englands. Im Jahre 1649 wurde in England der König Karl I..auf Anordnung der Volksvertretung als Staatsverrter hin-gerichtet. Fast in derselben Zeit besiegten in Frankreich die kniglichen Truppen den letzten Widerstand,.der sich im Lande gegen die Durchfhrung der absoluten Herrschaft des Knigs erhob. Darausist ohne weiteres ersichtlich, da diese beiden Lnder bis dahin eine ganz verschiedene Entwicklung durchgemacht hatten. A. Frankreich. 1. Zersetzung des westfrnkischen Reiches und Bildung des franzsischen. Wir verlieen Westfranken zur Zeit der Ottonen (S. 101.) Damals hatte die Zersetzung dort schon viel grere Fortschritte gemacht als in Deutschland. Das Land war in selbstndige Frstentmer aufgelst, die der kniglichen Macht nur dem Namen nach Untertan waren. Dadurch war Frankreich, wie spter Deutschland, lange Zeit hindurch machtlos. Doch als in Deutschland die Zer-setzung in grerem Mae begann (S. 110.131), zur Zeit der Hohenstaufen, da be-mhten sich m Frankreich die Könige bereits mit Erfolg, ihre Macht auf Kosten der Groen zu strken und die einzelnen Landschaften in grere Abhngigkeit vom Throne zu bringen. Aufgehalten wurde'dieses Bestreben durch die Ansprche welche die englischen Könige im 14. Jahrhundert auf den Besitz Frankreichs erhoben. Es war nach dem Aussterben des kapetingischen Knigs-geschlechts, das auf die Karolinger gefolgt war, und dessen Erbe die Eng-lander beanspruchten. Mehr als hundert Jahre wtete der furchtbare Krieg. Schlielich schien es, als ob Frankreich unterliegen wrde, denn schon war der englische König auch zum Herrscher Frankreichs ausgerufen; da erschien dem bedrngten Lande in der Jungfrau von Orleans eine Retterin. Durch sie erfllte sich die alte Weissagung, da ein Weib Frankreich retten werde. An ihr Lmenbanner heftete sich der Sieg, und sie fhrte ihren kniglichen eri? 5ur Krnung nach Reims. Zwar siel sie selbst bald den Englndern in vre Hnde und wurde als Ketzerin verbrannt; die Befreiung Frankreichs von den Englndern aber lie sich nicht aufhalten. Whrend des Mittelalters bte Deutschland die Vorherrschaft in Europa aus (S. 115.118.) Gegen Ende des Mittel-alters war Frankreich schon europische Gromacht, und wir sahen S. 155 f., wie zur Reformationszeit Franz I. es wagen konnte, der gewaltigen spanisch-niederlndisch-deutschen Macht der Habsburger entgegen zu treten. Das Bemhen auf
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