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1. Geschichte des Mittelalters - S. 145

1904 - Langensalza : Schulbuchh.
145 sprach: „Lieber Herr und Gemahl, stehe auf! Gott wird dir Hilfe leisten, wenn du einst dieses Tages und dieses Hochmutes gedenkst." Der Kaiser stand auf; Heinrich aber bestieg sein Roß und ritt nach Deutschlands Grenze hin. Als die Lombarden merkten, daß er keine Hilfe aus Deutschland erhielt, kamen sie aus ihren Festungen heraus, griffen ihn on und schlugen ihn 1176 bei Legnano unweit Mailand so, daß er selbst um Frieden Bitten mußte. Papst Alexander war dazu Bereit und lud ihn ein, sich in Venedig mit ihm freundlich zu besprechen. Sechs Galeeren hatten den Kaiser und sein Gefolge nach der Lttadt gebracht; an der Tür der Markuskirche erwartete ihn der Papst in der Mitte der Kardinäle, und jubelnd empfing ihn das Volk, als er den Fuß aufs Land fetzte. Als er — gewiß mit bitteren Gefühlen — feinen langjährigen Feind erblickte, warf er den kaiserlichen Mantel ab und Beugte das Knie vor ihm. Aber der Papst hob ihn aus und gab ihm den Friedenskuß, wobei ihm vor Rührung über die feierliche Zusammenkunft die Tränen in die Augen traten. Nach Beendigtem Gottesdienste hielt ihm Friedrich nicht nur den Steigbügel, sondern wollte ihm sogar das Pferd itber den Markusplatz führen; aber Alexander verbot es. Dies geschah 1177, gerade 100 Jahre nach der Zusammenkunft Heinrichs Iv. und Gregors X Ii. in Canossa. Mit den Lombarden wurde ein Waffenstillstand geschlossen, der nach sechs Jahren in einen Frieden verwandelt wurde. Durch denselben erkannten sie zwar des Kaisers Obergewalt an; dieser räumte ihnen dagegen die so hartnäckig bestrittenen Vorrechte ein. — Bei dieser Gelegenheit vertrug Friedrich sich auch mit dem Könige von Neapel, Wilhelm d e m G u t e n, der ein Bundesgenosse der Lombarden gewesen war und sich bereden ließ, seine einstige Erbin Constantia an Friedrichs ältesten Sohn Heinrich zu vermählen. Friedrich erblickte in dieser Verbindung ein großes Glück, weil dadurch Neapel und Sicilien an sein Haus kamen; doch ist dies nachher die Ursache des Unterganges seines Hauses geworden. So frohlocken wir oft über Ereignisse, die uns zum Unglücke gereichen! Durch die Versöhnung mit der Kirche Beruhigt, aber mit dem Bitteren schmerze, das Ziel seines Lebens, die Behauptung seines Meisterwerke. Bd. Viii. Nö sselt. Weltgeschichte Ii. 10

2. Das sechste Schuljahr - S. 315

1902 - Langensalza : Schulbuchh.
315 b) (Friedrichs Sorge für Ruhe und Sicherheit im Lande.) Kaiser Friedrich wollte Deutschland wieder stark an Macht und Ehren machen, wie es zu Karls des Großen Zeiten gewesen war. Er war darum auch keineswegs geneigt, nach dem Wunsche der Fürsten zu regieren, sondern er führte ein strenges Regiment und setzte alle F ü r st e n ab, die ihm den Gehorsam verweigerten. Besonders strenge verfuhr er gegen die Raubritter am Rhein. Er zerstörte 66 ihrer Burgen. In kurzer Zeit stellte er Ruhe und Sicherheit im Reiche her. Handel und Verkehr blühten wieder aus. Das Volk pries ihn als Vater des Vaterlandes. Unbestritten galt er als das Haupt der Christenheit. Gesandte aus allen Ländern Europas huldigten ihm im Namen ihrer Fürsten. Nie war der deutsche Name mehr geachtet und gefürchtet als damals. Nie sahen die deutschen Gaue glänzendere Reichstage als zu den Zeiten Barbarossas. Unter Barbarossas Regierung stand Deutschland in seiner größten Herrlichkeit. Die Macht und der Glanz Deutschlands zeigte sich besonders aus dem großen Reich s feste, welches Friedrich I. im Jahre 1184 zu Mainz abhielt und wo er seine beiden Söhne zu Rit- tern schlug. Gegen 70 Fürsten und Bischöfe und an 70 000 Ritter waren aus allen Teilen Deutschlands erschienen, um an diesem Feste teilzunehmen. Diese wetteiferten nicht nur in ritterlichen Künsten, sondern auch in der Schönheit und Kost- barkeit ihrer Kleider, Massen und Pferde. Noch lange priesen die Dichter in ihren Liedern dies herrliche Fest. e) (Friedrichs Kümpseinjtalien.) Als Barbarossa in Deutschland Ruhe und Ordnung hergestellt hatte, wandte er sich nach Italien, um auch hier das Kaisertum zu An- sehen und Ehren zu bringen. Die früheren Kaiser hatten sich wenig um dies Land gekümmert. Die Städte in Norditalien (in der Lombardei) waren durch ihren Handel reich und mächtig geworden. Sie wollten deshalb dem Kaiser nicht mehr gehorchen und beschimpften die kaiserlichen Statthalter. Barbarossa mußte fünfmal mit einem Heere über die Alpen ziehen, um sie zum Gehorsam zu zwingen. Aus einem Zuge wurde Mailand, die mächtigste Stadt in der Lombardei, zur Strafe für den Ungehorsam ihrer Bewohner, vollständig zer- ltört. Doch später wurde die Stadt schöner und fester aus- gebaut, als sie früher gewesen war. Während Friedrich in
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