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1. Uebersicht der gesammten Geographie für den ersten Unterricht in Gymnasien und Bürgerschulen - S. 8

1849 - Berlin : Schultze
8 Westocean durch die Straße von Gibraltar zusammen. Von seinen Theilen sind bemer- kenswerth: g. das Verbermeer; b. das spanische Meer; 0. der Meerbusen von Lyon; 6. das ligurische Meer mit dem Golf von Genua; e. das sardinische Meer; f. das toskanisehe oder tyrrhenische Meer mit der Straße von Bonifacio und der Straße von Messina; g. das Syrtenmeer mit dem Meerbusen von Sydra; h. das adriatische Meer mit dem Golf von Venedig und der Straße von Otranto; 1. das ionische Meer mit den Golfen von Taranto und Lepanto; k. das levantische Meer; l. das äqeische Meer oder der griechische Arr chipelagus mit dem Golf von Salonichi; m. das Meer von Marmara (Propontis), durch die Straße derd ar d an e lle n oder den Hellespont mit dem äqeischcn Meere und durch die Straße von Konstantinopel oder den tracischen Bosporus mit o. dem schwarzen Meere (Pontus Eurinus) verbunden, aus welchem gegen Norden die Straße von Kaffa oder Feodosia in 0. das asowsche Meer führt. 8. das ca na rische Meer an der Nordwestküste von Afrika; 9. der Golf von Guinea mit den Baien von Benin und Bia fra; 10. das Kapmeer mit der Tafelbai an der Süd- spitze von Afrika. §. 4. Der Ostocean. 1) Der Ostocean oder das stille Meer ist von Asien, Australien und Amerika umgeben, und steht gegen

2. Uebersicht der gesammten Geographie für den ersten Unterricht in Gymnasien und Bürgerschulen - S. 10

1849 - Berlin : Schultze
10 wird durch den Aeauator in eine größere südliche und eine kleinere nördliche Hälfte geschieden. 2) Er bildet gegen Norden drei tief in das Festland eindringende Meeresglieder: 1. das vorderindische Meer, dessen nördlicher Theil der Meerbusen von Bengalen heißt; 2. das arabische persische Meer mit der Or- musstraße, die es gegen Nordwesten mit dem persischen Meerbusen verbindet; 3. das rothe oder Schilfmeer, auch arabi- scher Meerbusen genannt, welches mit dem arabisck-persischen Meere durch die Straße Bab- el-Mandel) zusammenhängt, und in seinem nördlichen Theile die Golfe von Suez und Akaba bildet. 3) Außerdem gehört zum indischen Ocean der Kanal von Mozambique, welcher die Insel Madagaskar von Afrika trennt. 4) Das antarktische Polar- oder südliche Eis- meer gränzt an den Ostocean, an das indische und das atlantische Meer, ist, wie das nördliche Polarmeer, mit Eisfeldern bedeckt, wahrscheinlich ohne beträchtliche Land- mafsen, und durch Treibeis, Stürme und Nebel für die Schifffahrt fast unzugänglich. §- 6. Inseln und Inselgruppen. 1) Inseln oder Eilande heißen (mit Ausschluß der beiden großen Continente oder Festländer) alle ringsum vom Meere umflossene Ländermassen. Eine aus mehreren nicht weit von einander liegenden Inseln bestehende Gruppe heißt Archipel. 2) Theilt man den gesammten Flächenraum des Lan- des in vier und zwanzig gleiche Theile, so kommen drei und zwanzig dieser Theile auf die kontinentalen Landmas- sen und nur ein Theil auf die sämmtlichen Inseln. 3) Die merkwürdigsten europäischen Inseln sind: A. Im nördlichen Eismeere: 1. Nowaja Semlja oder'nova Zembla, d. h. Neuland, westlich vom karischen Busen In der Nähe liegt die Insel Waigatz.

3. Uebersicht der gesammten Geographie für den ersten Unterricht in Gymnasien und Bürgerschulen - S. 16

1849 - Berlin : Schultze
16 4) Afrika enthält: Aegypten, die Berberei (Tri, polis, Tunis, Algier, Fez und Marokko), Biledulgerid, die Sahara, Nubien, Habessinien, Niqritien oder Sudan, Sen eg ambien, Oberguinea, Nied er guinea oder Kongo, das Kapland, das Kaffernland und die Ostküste (Sofala, Mozambique, Zanguebar und Adel). 5) Die wichtigsten Theile von Amerika heißen: Grönland, die Länder an der Baffins» und Hud, sonsbai, das britische Nordamerika, die Länder der freien Indianer, die vereinigten Staaten von Nordamerika, Meriko, die vereinigten Staaten von Mittelamerika, Westindien, Columbien, Guiana, Bra^ filien, Paraguay, Uruguay, die La-Plata-Staaten, Patagonien, Chili, Dolivia und Peru. 6) Australien besteht aus der großen Insel Neu, Holland und den §. 6. angeführten Inseln und Insel, gruppen. §. 9 Die Unebenheiten der Erde. 1) Im Allgemeinen ist das Land überall höher als das Meer, d. h. seine Oberfläche ist weiter von dem Mit, telpunkte der Erde entfernt als die Oberfläche des Wassers in den offenen Meeren. 2) Der Meeresspiegel dient als Vergleichungspunkt zur Bestimmung der Höhe des Landes. 3) Die mathematische (horizontale) Dimension des Landes oder seine Ausdehnung nach Länge und Breite wird in Längen, und O.u adra tm ei len; seine physische (vertikale) Dimension oder seine 'Ausdehnung nach Höhe und Tiefe dagegen in Fußmaß ausgedrückt. 4) Die absolute oder wirkliche Höhe eines Punk, tes auf dem Lande ist seine senkrechte Erhebung über die Meeresftäche; die relative Höhe desselben dagegen seine senkrechte Erhebung über irgend einen andern Landpunkt. 5) Berge sind einzelne, im Vergleich mit ihren Um- gebungen beträchtliche Erhöhungen über die Erdoberfläche. Unbeträchtliche Erhebungen des Landes werden nach Maß, gäbe ihrer Höhe mit dem Namen Höhe, Hügel, An- höhe belegt. 6) Der unterste Theil eines Berges ist dessen Fuß, der höchste Theil sein Gipfel. Der Theil eines Berges,

4. Uebersicht der gesammten Geographie für den ersten Unterricht in Gymnasien und Bürgerschulen - S. 23

1849 - Berlin : Schultze
23 3) Einzelne Theile dieses Gebirgszuges sind: das dzungarische Granzgebirge, der große und kleine Altai, das kolywansche, kuznezkische und sa- janische Erzgebirge, das mongolische Gränzge- birge, das da-urische, selenginskische und ner- tschinskische Scheidegebirge, das Baikalgebirge und der ostsibirische Höhenzug. 4) Der Abfall des Nordost- und Ostrandes von Hoch- asien bildet ein Stufenland, das im nördlichen Theile das mandschurische, im südlichen aber das chinesische Alpengebirge enthält. 5) Der Südrand Hochasiens wird hauptsächlich durch das Himalaya-Gebirge gebildet, welches im Dawala Giri 26500 Fuß hoch ist. 6) Den Westrand von Hochasien bilden der Belur- Tagh, der durch das Hindukuh-Gebirge mit dem Hima- laya zusammenhängt, und der Muz-Tagh. — Mitten durch das 6 — 8000 Fuß hohe asiatische Hochland erstreckt sich östlich vom Belur-Tagh das Gebirqe Küenlün, 7) Außerdem liegen theils als Randgebirge der klei- nern Plateauflächen, theils als völlig getrennte Gebirgs- glieder im südlichen und westlichen Asien: 1. die östlichen und westlichen Ghats und das Vindhyan-Gebirqe in Vorderindien; 2. das indo-persische Gränzgebirge oder die Solimans- und Brahuketten am Ostrande des Plateaus von Iran; 3. der Paropamisus und Albors am Nordrande von Iran; 4. der Kaukasus, im O. des schwarzen Meeres, mit dem 16800 Fuß hohen Elbrus; 5. die Tauruskelte in Kleinasien; 6. der Libanon in Syrien und 7. die Gebirge der arabischen Halbinsel. 8) Afrikas Gebirge sind großentheils noch unbe- kannt und theilweise ohne bestimmte Namen. Die nörd- lichen Bergzüge heißen der Atlas, und werden in den kleinen und großen oder den nördlichen und südlichen At- las eingetheilt. Auf dem linken Ufer des Nils erhebt sich das libysche und auf dem rechten das arabische Ge birge oder Mo kalt am. Im Innern sind die habessi- nischen Alpen, das Mond- und das Kong-Gebirge mit der Sierra Leo na einigermaßen bekannt, und bilden

5. Uebersicht der gesammten Geographie für den ersten Unterricht in Gymnasien und Bürgerschulen - S. 32

1849 - Berlin : Schultze
32 C. In der Abdachung zum indischen Ocean: 1. Der Jrawaddi geht in südlicher Richtung in den bengalischen Meerbusen. 2. Der Ganges entsteht auf dem Himalaya, strömt südöstlich und geht nach der Vereinigung mit dem Vrahniaputra durch viele Mündungen in den Meerbusen von Bengalen. 3. Der Indus oder Sind. Er entspringt im west- lichen Tibet und ergießt sich, nach einem südwest- lichen Lauf, in das persisch-arabische Meer. 4. Der Euphrat und der Tigris entquellen dem armeniichen Hochlande, und münden nach einem südöstlichen Lauf unter dem Namen Schat-el-Arab in den persischen Meerbusen. 0. In der Abdachung zum Aralsee: 1. Der Gihon oder Amu entspringt auf dem Hindu-Kuh und fließt nordwestlich. 2. Der Sihon oder Syr entspringt auf dem Be- lurtag und hat gleichfalls eine nordwestliche Rich- tung. 2) Afrikanische Ströme. 1. Der Nil entsteht durch den Zusammenfluß des Bahr el Abiad oder weißen Flusses und des Bahr cl Azrek oder blauen Flusses. Er nimmt seinen Lauf nördlich, bewässert Habessinien, Nubien, Aegypten, und ergießt sich durch zwei Hauptarme bei Rosette und Damiette in das Mittelmeer. 2. Der Senegal fließt in westlicher Richtung durch Nigritien und Scncgambien, und ergießt sich in den atlantischen Ocean. 3. Der Gambia hat gleichen Lauf mit dem vorigen. 4. Der Niger entspringt auf dem Konggebirge, heißt anfangs Ioliba, dann Quorra, fließt in südöstlicher Richtung durch Nigritien und Ober- Guinea, und mündet in die Bai von Benin. 9. Der Zaire oder Congo fließt in westlicher Rich- tung durch Unter-Guinea in den atlantischen Ocean. 6. Der Oranjefluß fließt in westlicher Richtung durch das Kaffernland in den atlantischen Ocean. 7. Der Zambeze oder Cu ama fließt nach Osten und ergießt sich in den Kanal von Mozambique.

6. Uebersicht der gesammten Geographie für den ersten Unterricht in Gymnasien und Bürgerschulen - S. 67

1849 - Berlin : Schultze
67 C. Afrik a. 1) Der Erdtheil Afrika liegt größtentheils in der heißen Zone. Gegen Norden wird er durchras Mittel meer von Europa getrennt; geaen Nordosten hangt er durch die Landenge von 'Suez mit Asien zusammen; im Osten, Süden und Westen wird er von dem indischen und dem Westocean umflossen. 2) Der Flächen raum beträat 530,000 Q. Meilen, die größte Ausdehnung von N. nach S. 1070, und von W. nach O. 1020 Meilen. Die Zahl der Einwohner wird auf 120 Millionen geschätzt. 3) Aegypten, das nordöstlichste Land Afrikas, enthält 8000 Q.. Meilen mit 3 Millionen Einwohnern, und ist eine osmanische Provinz, welche von einem Pascha regiert und von Osmanen, Arabern, Kopten ic. bewohnt wird. Die alte Eintheilung des Landes ist von den heutigen Be.' Herrschern beibehalten worden. 1. Said (Oberägypten, Thebais), wo die Hst. Sy out, am linken Nilufer; 2. Wostani (Mittelägypten, Heptanomis); Cairo (Kahira), Hst. des Landes, 300,000 Einw.; 3. Bahari (Unterägypten, das Delta), mit den Städten: Alexandria, auf einer Landzunge; Rosette, an der westlichen, und Damiette, an der östlichen Nilmündung. 4) Nubien, südlich von Aegypten, umfaßt mehrere, theils unabhängige, theils von dem Pascha von Aegypten eroberte Districte. Die größte Stadt des Landes ist Sen,' naar, auf einer Anhöhe am Bahr el Azrek. 5) Habessinien (Habesch, Aethiopien), südlich von Nubien, von vielen nach Religion und Farbe verschiedenen Stämmen bewohnt und unter mehrere Herrscher verrheilt. Hst. Gondar, in einem von Bergen umschlossenen Thale. 6) Die Berberei, der nördliche und nordwestliche Theil Afrikas, umfaßt folgende Länder: 1. Tripoli, von Mauren, Arabern und Türken bewohnt, mit der Hst. gl. N. 2. Tunis, Hst. Tunis, 6 Meilen vom Meere. Tunis und Tripoli stehen unter der Hoheit des türkischen Sultans. 5*

7. Uebersicht der gesammten Geographie für den ersten Unterricht in Gymnasien und Bürgerschulen - S. 68

1849 - Berlin : Schultze
68 3. Algier, von Türken, Mauren, Arabern und Berbern bewohnt, seit dem Jahre 1830 in der Gewalt der Franzosen. Hst. gl. N. am Mittel- meere. Constantine. 4. Das Kaiserthum Marokko, unter einem des- potischen Herrscher, der bei den Mauren Sul- tan heißt. Tanger, an einer Bucht; Ceuta, Gibraltar gegenüber; Fes, die beste Stadt der Berberei, 100,000 Einw.; Marokko, Hst. in einer Ebene; Mogador, Hauptsitz des europäi- schen Verkehrs; Mequinez. 5. Dielandschastbiledulgerid (Dattelland),zum Theil von Marokko und Tunis abhängig. 7) Die Sahara oder Wüste, 110,000 Q. Meilen groß, mit 17 von Mauren und Berbern bewohnten und 15 nur als Ruheplätze für die Karavanen dienenden Oa- sen. Der östliche Theil der Sahara heißt die libysche Wüste. Die größten Oasen sind: Fezzan, Hst. Murzuk, und Siwah, mit dem Hauptort gl. N. 8) Nigritien oder Sudan, im Innern des Erd- theils, zerfällt in eine Menge großer und kleiner, höchst unvollständig bekannter Staaten, unter welchen die Neger, reiche Burnu, Hst. Birnie; Sudan, Hst. Sakkatu; Kaschna, Hst. gl. N.; Tombuctu (Timbuctu), Hst. gl. N.; Bambarra, Hst. Sego am Niger. 9) Senegambien wird von vielen Nationen (theils Mauren, theils Negern) bewohnt, unter welchen die Fou. lahs, Mandingos und Iolofs die merkwürdigsten sind. Por- tugiesen, Engländer und Franzosen haben Niederlassungen an der Küste. 10) Oberguinea, ein Küstenland am Nordufer des Meerbusens von Guinea, begreift: 1. die Sierra-Leoneküste; 2. die Körner- oder Pfefferküste; 3. die Zahn- oder Elfenbeinküste; 3. die Goldküste; 5. die Sklavenküste; 6. die Küste von Benin. An verschiedenen Punk- ten der Küste haben die Engländer, Niederländer, Franzosen, Dänen und Portugiesen Kolonieen gegründet. 11) Unterguinea oder die Congoküste, auf der Westseite Afrikas, von Negern bewohnt und von verschie-

8. Uebersicht der gesammten Geographie für den ersten Unterricht in Gymnasien und Bürgerschulen - S. 69

1849 - Berlin : Schultze
69 denen Königen beherrscht. Die Hauptreiche sind: Loango, Congo, Angola, Matamba und Benguela. 12) Die Länder auf der Ostküste. Dahin gehören: 1. die Küste Adel; 2. die Küste Ajan; 3. die Küste Zanguebar, mit den Städten Ma, gadoro, Melinde und Mombaza; 4. die Küste Mozambique, wo die portugiesische Insel und Stadt gl. N.; 5. die Küste Sena oder Sofala mit der Hafen, stadt Sofala. 13) Die Lander der Beetjuanen, der Kaffern, der Hottentotten und das Capland nehmen den südlichen Theil von Afrika ein. Das Capland ist eine britische Be, sitzung, welche in 7 Distrikte oder Landdrosteien zerfällt. Der Hauptort ist die Capstadt, an der Tafelbai. 14) Von den afrikanischen Inseln gehören: die Ami, ranten. St. Ascension, St. Thomas, die capver, bischen Inseln, Madeira, Porto,Santo und die Azoren den Portugiesen; Isle Bourbon den Franzosen; die Prinzeninseln und die canarischen Inseln den Spaniern; Isle de France oder die Morihinsel und St. Helena den Engländern. Die Insel Madagascar steht unter einheimischen Häuptlingen. D. Amerika. 1) Der Erdtheil Amerika liegt auf der westlichen Halbkugel, und erstreckt sich aus der südlichen gemäßigten Zone durch alle Erdgürtel bis in die nördliche kalte Zone hinein. 2) Die Größe wird auf 700,000 £t. Meilen berech, net. Die Länge des Erdtheils, vom Kap Horn bis zum Eiskap, beträgt 2200, die Breite der nördlichen Hälfte zwi- schen dem Vorgebirge Alaschka und der Ostspitze von La- brador 1050, und die der südlichen Hälfte zwischen dem Kap Blanco und dem Kap Roque 760 Meilen. 3) In Ansehung der Volksmenge ist Amerika, nach Australien, der ärmste Erdtheil, da seine Gesammtbevölke- rung nur etwa 50 Millionen beträgt, wonach im Durch- schnitt ungefähr 70 Bewohner auf eine 0.l. M. kommen.

9. Geschichtsauszug für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 55

1883 - Berlin : Schultze
Neuere Geschichte. 55 5. Der Abfall der Niederlande. Philipp ü. verläßt die Niederlande, läßt seine Halbschwester Margarethe von Parma als Statthalterin und den Bischof Granvella als ihren Ratgeber zurück. Granvella, zum Erzbischof von Mecheln und zum Kardinal erhoben, beleidigt durch seinen Stolz den niederländischen Adel, an dessen Spitze Wilhelm, Graf von Nassau-Oranien, Lamoral, Graf von Egmont, und der Graf von Hoorn stehen. Diese weigern sich, mit Granvella an den Sitzungen des Staatsrats teil zu nehmen, worauf er abberufen wird. Verschärfte Strenge gegen die Protestanten, die Verkündigung der Beschlüsse des tridentinischen Konzils und die Einführung der spanischen Inquisition veranlassen den „ Compromiß von Breda. Überreichung einer Bittschrift an die Statthalterin in Brüssel. Der Parteiname Geusen. Der Protestantismus breitet sich weiter aus. Aufstand des Pöbels. Bilderstürmerei und Plünderung der Kirchen. Die Statthalterin schließt mit den Geusen einen Vertrag ab, worin die Aufhebung der Inquisition und Verzeihung des Vorgefallenen bewilligt wird. Der König bestätigt den Vertrag nicht, schickt vielmehr den Herzog von Alba mit einem Heere nach den Niederlanden. Alba läßt durch den von ihm eingesetzten Rat der Unruhen (Blutrat) Egmont, Hoorn und viele andere zu Brüssel hinrichten. Wilhelm von Dramen, der in Deutschland ein Heer geworben, vertreibt, unterstützt von den Wassergeusen, die Spanier aus den nördlichen Provinzen, und diese wählen ihn zum königlichen Statthalter. Alba wird auf seinen eigenen Antrag zurückgerufen und Requesens tritt an seine Stelle. Requesens siegt auf der Mooker Heide (bei Nymwegen) über Ludwig und Heinrich von Nassau, welche beide fallen, belagert jedoch vergebens die Stadt Leyden. Requesens stirbt, Don Juan d'austria sein Nachfolger bis 1578. Alexander Farnese v. Parma, Sohn der Margarethe v. Parma. Dieser verspricht, den Niederländern ihre alten Freiheiten zurückzugeben, besteht aber auf Wiederherstellung der katholischen Religion. Die südlichen Provinzen schließen sich an ihn an, dagegen verbinden sich die nördlichen auf Oraniens Antrieb in der Utrecht er Union zur Herstellung der alten politischen und Gewinnung der religiösen Freiheit. Wilhelm von Oranien wird von Philipp ü. geächtet; die nördlichen Provinzen sagen sich daher gänzlich von

10. Geschichtsauszug für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 62

1883 - Berlin : Schultze
Q2 Neuere Geschichte. 5. Brandenburg erhält den größten Teil von Hinterpommern und zur Entschädigung für Vorpommern die Bistümer Halberstadt, Minden, Kamin und das Erzbistum Magdeburg. 6. Hessen erhält"die Abtei Hersfeld, 7. Mecklenburg die Bistümer Schwerin und Ratzeburg. 8. Die Unabhängigkeit der Schweiz und der vereinigten Niederlande wird anerkannt. B. Kirchliche. Das Jahr 1624 wird als Normaljahr angenommen, so daß die nach dem 1. Januar 1624 säkularisierten Güter an die Katholiken zurückgegeben werden müssen. Der Augsburger.religionsfriede" wird auf die Reformierten ausgedehnt. Das Reichskammergericht soll zur Hälfte aus katholischen, zur Hälfte aus protestantischen Mitgliedern zusammengesetzt werden. 8. England unter den beiden ersten Stuarts, 1603—1649. 1603—1625 Jakab I., Sohn der Maria Stuart. 1605 Pulverschwörung. 1625—1649 Karl I., Sohn Jakobs I., vermählt mit Henriette, Tochter Heinrichs Iv. von Frankreich. Der Minister Buckingham. Streit mit dem Parlamente. Nachdem der König dasselbe dreimal 'aufgelöst, regiert er 11 Jahre ohne Parlament. Langes Parlament. Dasselbe läßt die Minister Strafford und Laud hinrichten. Krieg zwischen dem königlichen und dem Parlamentsheere. Die Königlichen werden bei Marston - moor und Naseby durch Oliver Cromwell geschlagen. Flucht des Königs zu den Schotten, welche ihn an das Parlament ausliefern Auf Cromwells Betreiben werden die Presbyterianer aus dem Parlamente verjagt, daher nun Rumpfparlament. 1649 Karl I. durch das Rumpfparlament zum Tode verurteilt und (30. Jan.) hingerichtet. England wird Republik. Zweite Periode. Vom westfälischen Frieden bis zum Anfang der ersten französischen Revolution, 1648—1789. 1. vom wenfälischen Frieden bis zum Regierungsantritt Friedrichs vcs Großen, 1648-1740. a. England. 1649—1660 England als Republik. 1649 — 1653 Das Unterhaus und ein Staatsrat an der Spitze derselben. Cromwell unterwirft nach blutigem Kampfe Irland und Schottland, löst das Rumpfparlament und zwei von ihm selbst gebildete auf und regiert von 1653—1658 als Lord-Protektor.
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199 38