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1. Uebersicht der gesammten Geographie für den ersten Unterricht in Gymnasien und Bürgerschulen - S. 54

1849 - Berlin : Schultze
54 2. das Land der Szekler, Hst. Maros-Va- sarhely am Maros; 3. das Land der Sachsen, Hst. Hermannstadt. 5) Die Militärgränze, ein schmaler Landstrich, der sich längs der türkischen Gränze von dem adriatischen Meere bis an die Karpathen hinzieht, von Soldaten bewohnt und in 4 Abtheilungen: die kroatische, slavonische, banal- oder ungarische und siebenbürgische Militärgrenze gc- theilt wird. 6) Das Königreich Dalmatien, ein Küstenland des adriatischen Meeres, zerfällt in 4kreise: Zara, Spa- lat ro, Nag usa und Cattaro, mit den gleichnamigen Hauptstädten. 7) Das Königreich Lombardei-Venedig, zwi- schen den Alpen und dem Po, enthält 2 Gouvernements. 1. Zm Gouvernement Mailand liegen: Mai- land, 190,000cinw.; Pavia am Ticino; Como am See gl. N.; Cremona am Po; Mantua in einem See des Mincio, Festung; Brescia; B ergamo. 2. Im Go uv ernement Venedig: Venedig auf Inseln, im Meerbusen gl. N., 100,000 Einw.; Padua; Vicenza; Treviso; Verona ander Etsch; Udine. 8) Die deutschen Lander des österreichischen Kaiser- thums sind: Tyrol, Illyrien, Steiermark, Oester- reich, Mähren und Böhmen. 9) Die gefürstete Grafschaft Tyrol, gebirgig, wie die benachbarte Schweiz, enthält die Städte: Jnspruck am Inn; Hall, mit einem Salzwerke, am Inn; Briren an der Eisach; Botzen, Trient und Roveredv an der Etsch. 10) Das Königreich Illyrien, von den norischen, karnischen und julischen Alpen durchzogen, vom adriatischen Meere bespült und von der Save und Drave bewässert, wird in zwei Gouvernements eingetheilt: 1. das Gouvernement Laibach, mit der Hst. gl. N. (früher Hst. von Kram) und Klagen- furt (sonst Hst. von Kärnthen);'Villach an der Drau; 2. das Gouvernement Triest, mit derhst. Triest an dem Meerbusen gl. N., 80,000 Einw.; Capo d'istria auf einer Insel im Meere, und No- vigno auf einer Halbinsel.

2. Geschichtsauszug für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 50

1883 - Berlin : Schultze
50 Neuere Geschichte. 1555 Augsburger Religionsfriede, durch welchen die Bekenner der augsburgischen Konfession gleiche Rechte mit den Katholiken erhalten, im geistlichen Vorbehalt (reservatum ecclesiasticum) aber den geistlichen Reichs-ständen, welche zum Protestantismus übertreten, Amt und Einkünfte abgesprochen werden. 2. Kaiser Karl V., 1519-1556. Maximilian I., Gem. Maria von Burgund. Philipp, Margaretha. Gem. Johanna von Spanien (Tochter Ferdinands des Kathol. ~ ».Kastü.) Karl V., seit dem Tode seines Vaters Philipp (1506) Herr der Niederlande, seit dem Tode seines Großvaters Ferdinand des Katholischen (1516) König von Spanien und dessen Nebenländern (Neapel, ©teilten, die amerikanischen Kolonien), erbt 1519 von seinem Großvater Maximilian die habsburgischen Besitzungen (Osterretch, Kärnthen, Krain, Steiermark, Tyrol) und wird zum deutschen Kaiser gewählt. Die Habsburgischen Länder überläßt er (1521) seinem Bruder Ferdinand. Er macht Ansprüche auf das von Franz I. von Frankreich besetzte Mailand sowie das seinem Großvater Maximilian entrissene Burgund. Franz dagegen erhebt Ansprüche auf das spanische Navarra und auf Neapel. So entstehen vier Kriege zwischen Karl V. und Franz I. 1521—1526 Erster Krieg. Er beginnt mit der Vertreibung der Franzosen aus Mailand, welches Franz Sforza erhält. Der französische Connetable Karl von Bourbon geht zu Karl V. über. Der Ritter Bayard fällt bei dem Rückzüge der Franzosen aus Italien. Etn Einfall Karls in die Provence mißlingt. Franz erobert Mailand wieder. 1525 Schlacht bei Pavia, in welcher Franz von den Katserlichen unter Pescara und Frundsberg geschlagen und gefangen wird. Im Frieden zu Madrid (1526) verspricht er die Herausgabe des Herzogtums Burgund und verzichtet auf Mailand und Neapel. 1527—1529 Zweiter Krieg. Franz erklärt die in Madrtd beschwor renen Bedingungen für erzwungen. Bündnis mit dem Papste Clemens Vii., Venedig, Florenz und Matland. — Die Kaiserlichen unter Karl von Bourbon erobern und plündern Rom. Bourbon fällt. Der Papst tn der Engelsburg gefangen gehalten. Ein französisches Heer fällt in Neapel ein, wird jedoch durch eine Pest fast gänzlich weggerafft. Der genuesische Admiral Andreas Doria tritt zu Karl über. Friede zu Cambray

3. Geschichtsauszug für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 55

1883 - Berlin : Schultze
Neuere Geschichte. 55 5. Der Abfall der Niederlande. Philipp ü. verläßt die Niederlande, läßt seine Halbschwester Margarethe von Parma als Statthalterin und den Bischof Granvella als ihren Ratgeber zurück. Granvella, zum Erzbischof von Mecheln und zum Kardinal erhoben, beleidigt durch seinen Stolz den niederländischen Adel, an dessen Spitze Wilhelm, Graf von Nassau-Oranien, Lamoral, Graf von Egmont, und der Graf von Hoorn stehen. Diese weigern sich, mit Granvella an den Sitzungen des Staatsrats teil zu nehmen, worauf er abberufen wird. Verschärfte Strenge gegen die Protestanten, die Verkündigung der Beschlüsse des tridentinischen Konzils und die Einführung der spanischen Inquisition veranlassen den „ Compromiß von Breda. Überreichung einer Bittschrift an die Statthalterin in Brüssel. Der Parteiname Geusen. Der Protestantismus breitet sich weiter aus. Aufstand des Pöbels. Bilderstürmerei und Plünderung der Kirchen. Die Statthalterin schließt mit den Geusen einen Vertrag ab, worin die Aufhebung der Inquisition und Verzeihung des Vorgefallenen bewilligt wird. Der König bestätigt den Vertrag nicht, schickt vielmehr den Herzog von Alba mit einem Heere nach den Niederlanden. Alba läßt durch den von ihm eingesetzten Rat der Unruhen (Blutrat) Egmont, Hoorn und viele andere zu Brüssel hinrichten. Wilhelm von Dramen, der in Deutschland ein Heer geworben, vertreibt, unterstützt von den Wassergeusen, die Spanier aus den nördlichen Provinzen, und diese wählen ihn zum königlichen Statthalter. Alba wird auf seinen eigenen Antrag zurückgerufen und Requesens tritt an seine Stelle. Requesens siegt auf der Mooker Heide (bei Nymwegen) über Ludwig und Heinrich von Nassau, welche beide fallen, belagert jedoch vergebens die Stadt Leyden. Requesens stirbt, Don Juan d'austria sein Nachfolger bis 1578. Alexander Farnese v. Parma, Sohn der Margarethe v. Parma. Dieser verspricht, den Niederländern ihre alten Freiheiten zurückzugeben, besteht aber auf Wiederherstellung der katholischen Religion. Die südlichen Provinzen schließen sich an ihn an, dagegen verbinden sich die nördlichen auf Oraniens Antrieb in der Utrecht er Union zur Herstellung der alten politischen und Gewinnung der religiösen Freiheit. Wilhelm von Oranien wird von Philipp ü. geächtet; die nördlichen Provinzen sagen sich daher gänzlich von

4. Geschichtsauszug für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 78

1883 - Berlin : Schultze
7g Neuere Geschichte. Frankreich abgetreten; aus Mailand, Mantua, Mobena und einigen Teilen des Kirchenstaates wird die cisalpi-nische Republik gebildet; das venetiamsche Festlanb, die venetianischen Inseln und die Besitzungen Venedigs in Istrien und Dalmatien werden an Österreich, die auf den griechischen Inseln und in Epirus an Frankreich abgetreten. Auch willigt Österreich in die Abtretung des linken Rheinufers von Basel bis Andernach. 1793 Zweite Teilung Polens. Preußen erhält Danzig, Thorn und Südpreußen. 1795 Dritte Teilung. Preußen erhalt Neu-Ostpreußen und Neu-Schlesien. 1797-1840 Friedrich Wilhelm Iii. König von Preußen. 1795—1799 Direktorialregierung in Frankreich. Der Rat der Alten (250) und der Rath der Fünfhundert. Fünf Direktoren. 1797—1799 Kongreß zu Raftabt. t t . 1798 Die Franzosen besetzen Rom, und das Direktorium ver-wanbelt den Kirchenstaat in eme römische Republik. Aus der Schweiz wirb die helvetische Republik gebilbet. 1798—1799 Bonapartes Zug nach Ägypten. 1798 Einnahme Malta's. Sieg bei den Pyramiben, Vernichtung der französischen Flotte durch Nelson bei Abukir. 1799 Bonaparte zieht nach Syrien, findet aber vor St. ^ean b'acre solchen Wiberstanb, daß er sich nach Kairo zurückzieht, dem General Kleber den Oberbefehl übergibt und nach Europa zurückkehrt. 1798—1801 Zweiter Koalitionskrieg. Rußland, Österreich, England, Neapel, die Pforte gegen 1798 Der König’ von Neapel (Ferbtnanb Iv.) fallt in die römische Republik ein, wirb aber von den Franzosen zurückgeschlagen. Neapel wirb von den Franzosen besetzt und (Jan. 1799) in die parthenopäifche Republik verwandelt. Auch Genua und Toskana werden besetzt und ersteres in die ligurifche Republik verwandelt. , 1799 Starke Heere der Russen unter Suwarow vereinigen sich mit den Österreichern, und Suwarow erobert nach mehreren Siegen, unter andern an der Trebia und bei Novi, fast ganz Italien. Die cisalpinische und parthe-nopäische Republik werden aufgehoben. Erzherzog Karl vertreibt die Franzosen aus Deutschland und der westlichen Schweiz. In Holland jedoch zwingt General Brune die gelandeten Engländer und Russen zur Rückkehr, und General Massena schlägt bte Russen

5. Geschichtsauszug für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 86

1883 - Berlin : Schultze
gß Neuere Geschichte. 1854 Preußen erwirbt ein Gebiet am Jahdebusen. 1854—1856 Krimkrieg, d. H. Krieg in der Krim zwischen der Türkei, Frankreich, England einer- und Rußland anderseits. Franzosen und Engländer landen an der Westküste der Krim und besiegen die Russen in der Schlacht an der Alma und bei Jnkermann. Belagerung von Seba-stopol (1854—1855). Im Frieden von Paris tntt Rußland den südlichen Teil von Bessarabien an die Türkei ab und entsagt dem einseitigen Protektorate über die Christen in der Türkei und über die Donaufürstentümer. A 1859 Krieg Frankreichs und Sardiniens gegen Öster- reich. Nachdem die Österreicher bei Magenta und Solferino besiegt, muß Kaiser Franz Joseph im Frieden zu Zürich die Lombardei bis an den Mincio an Napoleon Iii. abtreten, der sie Victor Emanuel von Sardinien überläßt. 1860 Toscana, Parma, Modena und ein Teil des Kirchenstaates werden mit Sardinien vereinigt, dagegen Savoyen und Nizza an Frankreich abgetreten. , ^ 1860—1861 Garibaldi erobert Sicilien und Neapel für Victor Emanuel, der als König von Italien anerkannt wird. 1861,2.Jan. Friedrich Wilhelm Iv. stirbt, Wilhelm I. König von Preußen. 1861—1865 Bürgerkrieg in den Bereinigten Staaten von Nordamerika. Abschaffung der Sklaverei. 1861—1867 Feldzug gegen Mexiko, anfangs gemeinschaftlich unternommen von Frankreich, England und Spamen. Der französische General Forey rückt in Mexiko ein und läßt durch eine Nationalversammlung den Erzherzog Maximilian von Österreich zum Kaiser wählen. Nachdem die Franzosen Mexiko verlassen, wird Maximilian von den Republikanern gefangen genommen und erschossen. .. 1864 Krieg Österreichs und Preußens gegen Däne- mark. . r r <• Die Preußen unter dem Prinzen Friedrich Karl, dte Österreicher unter dem General Gablenz; beide unter dem Oberbefehl des Feldmarschalls Wrangel. 18. April Erstürmung der Düppeler Schanzen durch die Preußen. . ^ 29. Juni Eroberung der Insel Alfen durch die Preußen. 30. Okt. Friede zu Wien, in welchem Dänemark die Herzogtümer Lauenburg, Holstein und Schleswig an Preußen und Österreich abtritt. „ 1865 Vertrag von Gastein zwischen Preußen und Österreich. Preußen übernimmt die Verwaltung von Schleswig,

6. Geschichtsauszug für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 35

1883 - Berlin : Schultze
Mittlere Geschichte. 35 worauf sein Bruder Welf den Kampf für seinen neunjährigen Neffen Heinrich (später der Löwe genannt) gegen den Kaiser fortsetzt. 1140 Schlacht bei Weinsberg, Belagerung und Eroberung der Stadt durch Konrad Iii. — Konrad versöhnt sich mit Heinrich dem Löwen (1142). Dieser bleibt Herzog von Sachsen, Albrecht der Bär erhält seine Mark un- Fürsten Cmadeddin Zenki unternehmen ätonroo m. und Ludwig Vii. von Frankreich, bewogen durch den Abt Bernhard von Clairvaux, einen Kreuzzug, ohne jedoch etwas auszurichten. 1152—1190 Friedrich I., Barbarossa, Herzog von Schwaben, Neffe 1154—1155 Erster Römerzug. Reichstag auf den roncalifchen Feldern. Zerstörung der Städte Asti, Chieri, Tortona. Friedrich in Pavia zum König der Lombardei, in Rom, nach Auslieferung des Arnold von Brescia, durch Hadrian Iv. zum Kaiser gekrönt. 1156 Heinrich der Löwe erhält das Herzogtum Baiern zurück. Die Markgrasschaft Österreich unter Heinrich Jasomir-gott wird zu einem Herzogtum erhoben. 1157 Herzog Wladislaw von Böhmen erhält von Friedrich die Königskrone. 1158—1162 Zweiter Römerzug. Mailand wird belagert und muß sich unterwerfen. Neuer Reichstag auf den roncalifchen Feldern. Mailand widerfetzt sich den Beschlüssen des Reichstags und wird in die Acht erklärt. Zerstörung der Stadt Crema. Wahl der Päpste Victor Iv. und Alexander Hl., von welchem letztem Friedrich in den Bann gethan wird. rrstörung Mailands. ritter Zug, ohne Heer. Friedrich läßt nach Victor Iv. Tode Paschalis Iii. zum Papste wählen. Venedig bringt zwischen Verona und mehreren anderen lombardischen Städten ein Schutzbündnis (Veroneser Bund) 1166-1168 Vierter Zug. Paschalis wird von Friedrich nach Rom geführt, allein Seuchen, die in dem Heere ausbrechen, zwingen den Kaiser zur Rückkehr nach Deutschland. Lebensgefahr desselben in Susa. Erweiterung des Veroneser Bundes zum lombardischen Städtebunde. Gründung Alessandria's. 1174—1177 Fünfter Zug. Vergebliche Belagerung Aleffandria's. Heinrich der Löwe verweigert dem Kaiser seinen Beistand. 1176 Niederlage des Kaisers bei Legnano. 1177 Friede mit dem Papste zu Venedig und Waffenstillstand mit den lombardischen Städten auf 6 Jahre. abhängig vom Herzogtum. 1147-1149 Zweiter Kreuzzug.l v Rrtrfi der Eroberung Edeffas durck den seldschuckischen Konrads Iii. zustande 3*

7. Geschichtsauszug für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 62

1883 - Berlin : Schultze
Q2 Neuere Geschichte. 5. Brandenburg erhält den größten Teil von Hinterpommern und zur Entschädigung für Vorpommern die Bistümer Halberstadt, Minden, Kamin und das Erzbistum Magdeburg. 6. Hessen erhält"die Abtei Hersfeld, 7. Mecklenburg die Bistümer Schwerin und Ratzeburg. 8. Die Unabhängigkeit der Schweiz und der vereinigten Niederlande wird anerkannt. B. Kirchliche. Das Jahr 1624 wird als Normaljahr angenommen, so daß die nach dem 1. Januar 1624 säkularisierten Güter an die Katholiken zurückgegeben werden müssen. Der Augsburger.religionsfriede" wird auf die Reformierten ausgedehnt. Das Reichskammergericht soll zur Hälfte aus katholischen, zur Hälfte aus protestantischen Mitgliedern zusammengesetzt werden. 8. England unter den beiden ersten Stuarts, 1603—1649. 1603—1625 Jakab I., Sohn der Maria Stuart. 1605 Pulverschwörung. 1625—1649 Karl I., Sohn Jakobs I., vermählt mit Henriette, Tochter Heinrichs Iv. von Frankreich. Der Minister Buckingham. Streit mit dem Parlamente. Nachdem der König dasselbe dreimal 'aufgelöst, regiert er 11 Jahre ohne Parlament. Langes Parlament. Dasselbe läßt die Minister Strafford und Laud hinrichten. Krieg zwischen dem königlichen und dem Parlamentsheere. Die Königlichen werden bei Marston - moor und Naseby durch Oliver Cromwell geschlagen. Flucht des Königs zu den Schotten, welche ihn an das Parlament ausliefern Auf Cromwells Betreiben werden die Presbyterianer aus dem Parlamente verjagt, daher nun Rumpfparlament. 1649 Karl I. durch das Rumpfparlament zum Tode verurteilt und (30. Jan.) hingerichtet. England wird Republik. Zweite Periode. Vom westfälischen Frieden bis zum Anfang der ersten französischen Revolution, 1648—1789. 1. vom wenfälischen Frieden bis zum Regierungsantritt Friedrichs vcs Großen, 1648-1740. a. England. 1649—1660 England als Republik. 1649 — 1653 Das Unterhaus und ein Staatsrat an der Spitze derselben. Cromwell unterwirft nach blutigem Kampfe Irland und Schottland, löst das Rumpfparlament und zwei von ihm selbst gebildete auf und regiert von 1653—1658 als Lord-Protektor.

8. Geschichtsauszug für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 65

1883 - Berlin : Schultze
Neuere Geschichte. 65 1701—1714 Der spanische Erbfolgekrieg. Philipp Iii. von Spanien.____________________________ Anna, Philipp Iv., M aria Anna, Gemahlin Ludwigs Xiii. Gemahlin Ferd. Iii. von Frankreich. von Deutschland. Ludwigxiv. Maria Theresia. Leopold I. Margaretha Theresia. Karl It. 1700 Karl Ii., Sohn Philipps Iv., von Spanien stirbt kinderlos. Ludwig Xiv. macht als Gemahl der ältern Schwester Karls (Maria Theresia) und Sohn der ältern Schwester Philipps Iv. (Anna) Anspruch auf die Nachfolge in Spanien für seinen Enkel Philipp von Anjou, Kaiser Leopold I. als Nachkomme des Erzherzogs Philipp von Österreich und Johannas von Spanien sowie als Gemahl der jüngern Schwester Karls (Margaretha Theresia) und Sohn der jüngern Schwester Philipps Iv. (Maria Anna) für seinen Sohn Karl. Verbündete des Kaisers: England (wo Wilhelm Iii. von Ludwig Xiv. nicht als König anerkannt wurde), Holland, Preußen und die meisten übrigen Stände des deutschen Reichs; später auch Savoyen und Portugal. Verbündete Frankreichs: die Herzöge von Savoyen und Mantua, die Kurfürsten von Baiern und Köln. Philipp von Anjou wird in Spanien als König Philipp V. anerkannt. Prinz Eugen von Savoyen fällt in Italien ein, siegt über die Franzosen bei Earpi und Chrari und nimmt den Marschall Villeroi in Cremona gefangen. Später jedoch behalten die Franzosen unter dem Herzog von Vendome die Oberhanv. Der Herzog von Marlborough erobert mit dem englisch-holländischen Heere eine Reihe wichtiger Plätze in den Niederlanden und zieht dann nach Deutschland. Die Baiern fallen in Tyrol ein, werden aber zurückgetrieben (Martin Sterzinger). Eugen nach Deutschland. 1704 Eugen und Marlborough vereinigen sich und schlagen die Baiern und Franzosen bei Höchstädt und Blen-heim. Die Franzosen werden über den Rhein zurückgeworfen, Barern fast ganz erobert. — Eine englische Flotte erobert Gibraltar. 1705 Kaiser Leopold stirbt; ihm folgt sein Sohn Joseph I. Dieser spricht mit Zustimmung der übrigen Fürsten über die Kurfürsten von Baiern und Köln die Reichsacht aus. Eugen geht wieder nach Italien und schlägt 1706 diefranzosen bei Turin; Marlborough siegt bei Ramillies in den Niederlanden. ir08 Eugen vereinigt sich wieder mit Marlborough, und beide siegen bei Oudenarde, Hoffmann, Geschichtsauszug. 5

9. Geschichtsauszug für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 52

1883 - Berlin : Schultze
o2 Neuere Geschichte. aufgestellt, in denen zwar der Primat geleugnet, aber die übrigen Einrichtungen der katholischen Kirche beibehalten werden. — Nachdem sich Heinrich Viii. von seiner ersten Gemahlin getrennt, vermählt er sich noch fünfmal: mit Anna Boleyn (hingerichtet), Johanna Seymour (gestorben nach der Geburt Eduards Vi.), Anna von Kleve (geschieden), Katharina Howard (hingerichtet), Katharina Parr (welche den König überlebt). 1547—1553 Eduard Vi. Während seiner Minderjährigkeit führt zuerst sein Oheim, der Herzog von Sommerset, dann der zum Herzog von Northumberland ernannte Graf Warwyk die Regierung. — Cranmer, Erzbischof von Canterbury, führt die Reformation weiter, setzt an die Stelle der 6 Artikel 42, die im Sinne der deutschen Reformation verfaßt sind. — Eduard bestimmt Johanna Gray, eine Urenkelin Heinrichs Vii., vermählt mit dem Sohne Northumberlands Guilford Dudley, zu seiner Nachfolgerin?) Nach seinem Tode wird jedoch seine Schwester Maria allgemein als Königin anerkannt, Northumberland und das junge Königspaar hingerichtet. 1553-1558 Maria, Tochter Heinrichs Viii. und der Katharina von Aragonien. Sie vermählt sich mit Philipp Ii. von Spanien und sucht die katholische Lehre im Lande wieder zur Geltung zu bringen. Der Erzbischof Cranmer und viele andere angesehene Protestanten sterben auf dem Blutgerüste. Calais geht an Frankreich verloren 1558-1603 Elisabeth, Tochter der Anna Boleyn. @te nimmt das durch Marias Regierung unterbrochene Resormatwns-werk wieder auf. Die Hauptsätze des Glaubens werden durch eine Versammlung von Geistlichen in 39 Artikel zusammengefaßt, in denen die Messe, Beichte und der Cölibat für aufgehoben erklärt und die Kömgm als *) Heinrich Vii. " ' Heinrich Viii' Margaretha, Gem. Maria, Gem. Jakob Iv. von Karl. Herz. v. Schottl. (aus dem Suffolk. Hause Stuart). Maria^ Elisabeth. Eduard Vi. Jakob V. Franziska, Gem. Heinncy Gray, Herz. v. Suffolk. Maria. Johanna Gray, Gem. Guilford Dndley.

10. Geschichtsauszug für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 53

1883 - Berlin : Schultze
Neuere Geschichte. 53 kirchliches Oberhaupt anerkannt wird. Die Anhänger dieser Glaubensartikel nannten sich Episkopalen, weil die Oberleitung der Kirche Bischöfen übergeben wurde. Ihnen standen gegenüber die Presbyterianer oder Puritaner, welche selbstgewählte Älteste an die Spitze der Kirchenleitung stellten und Reinheit der Kirche von allen späteren Zusätzen verlangten. Von diesen schieden sich später die Independenten, welche keine geschlossene kirchliche Gemeinschaft anerkannten, sondern jede recht geordnete Kirchengemeinde für eine wahre, vollkommene Kirche, unabhängig von allen andern Kirchen, erklärten. 1587 Hinrichtung der Königin Maria Stuart. Maria Stuart, Tochter Jakobs V. von Schottland, durch ihre Großmutter Margaretha Urenkelin Heinrichs Vii. von England, zuerst vermählt mit Franz Ii. von Frankreich, nimmt nach dem Tode der Königin Maria den Titel Königin von England an. Nach dem Tode ihres Gemahls und ihrer Mutter übernimmt sie die Regierung in Schottland, gerät in Streit mit den schottischen Protestanten, an deren Spitze John Knox, heiratet ihren Vetter Darnley, der ihren Günstling Rizzio ermorden läßt und dann selbst von Bothwell ermordet wird. Maria heiratet gleich daraus den Mörder Bothwell. Aufstand der Schotten. Maria gefangen genommen, ihr einjähriger Sohn Jakob als König anerkannt. Maria entflieht nach England (1568). Hier wird sie bis 1587 gefangen gehalten und endlich~ in Fortherinbhay als Verschwörerin gegen das Leben Elisabeths hingerichtet. 1588 Vernichtung der spanischen Armada unter dem Herzoge von Medina Sidonia. Franz Drake verbrennt darauf eine spanische Flotte im Hafen von Cadix. Unter der Regierung Elisabeths umschiffte Franz Drake auch die Erde; in Nordamerika wurde die englische Kolonie Virginien und in Asien die ostindische Compagnie gegründet. 4. Die Religionskriege in Frankreich. Auf Franz I. war 1547 sein Sohn Heinrich Ii. gefolgt, welcher 1559 an einer im Turnier erhaltenen Wunde starb. Ihm folgen nach einander feine 3 Söhne: 1559-1560 Franz Ii. 1560—1574 Karl Ix. 1574-1589 Heinrich Iii. Schon unter Franz I. hatte Calvins Lehre von Genf her tn Frankreich Eingang gefunden und war unter Heinrich Ii. und Franz Ii. immer weiter verbreitet worden. An der Spitze der Reformierten (Hugenotten) stand das Haus Bourbon. Die Häupter dieses Hauses waren
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