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1. Schicksale unseres Volkes, zusammenfassende Darstellung der staatlichen Zustände unseres Volkes - S. 75

1904 - Cöthen : Schulze
— 75 — Eilmärschen aus Schlesien nach Norden aufbrach, ließen die Feinde von seiner Hauptstadt ab, und nun konnte sich Friedrich gegen die Reichsarmee und gegen die Österreicher in Sachsen wenden. Bei Torgau (3. November) erstürmte Ziethen die von den Feinden besetzten Höhen und konnte seinem in der Schlacht verwundeten Könige den Sieg verkünden. Im Westen geschah in diesem Jahre nichts von Belang. Auch im Jahre 1761 mußte Friedrich vor allem darauf aus sein, die Vereinigung der Österreicher und Russen zu verhüten. Südlich von Liegnitz bewegte er sich mitten zwischen den Feinden. Plötzlich wandten diese um und bewerkstelligten im Rücken der Preußen doch ihre Verbindung. Als dieses gelungen, bezog Friedrich ein festes Lager bei Bunzelwitz^) (August und September) unweit Schweidnitz; die Feinde wagten ihn hier nicht anzugreiseu. Doch brachte ihm die Beschränkung auf die Verteidigung andere Verluste, Schweidnitz und Kolberg gingen verloren. Jetzt veränderte sich auch das Verhältnis Englands zu Preußen. Georg Ii. war 1760 gestorben; sein Enkel Georg Iii. folgte anfangs der Politik seines Großvaters; doch im Oktober 1761 wurde Pitt entlassen und der Subsidienvertrag mit Preußen nicht wieder erneuert (Dezember 1761). So gestalteten sich — trotz der Erfolge des Braunschweigels auch in diesem Jahre im Westen — die Aussichten für Friedrich immer trüber. Da griff eine höhere Hand ein. Elisabeth von Rußland starb im Januar 1762. Ihr Neffe Peter Iii. folgte in der Regierung. Im Mai kam zwischen Rußland und Preußen und auch zwischen Schweden und Preußen der Frieden zustande. Nun ging Friedrich wieder zum Angriff über. Bei Burkersdorf (21. Juli) schlug er noch einmal die Österreicher. Die Russen haben ihm hier einen großen Dienst geleistet. Tätigen Anteil dursten sie zwar nicht nehmen; denn Peter Iii. war gestürzt worden, und seine Gemahlin Katharina Ii. tief ihr Heer zurück. Aber der russische General ließ sich bestimmen, durch seine passive Gegenwart in der Schlacht einen Teil des österreichischen Heeres vom Kampfe fernzuhalten. Katharina ließ doch das im Mai geschlossene Bündnis bestehen. Nun fiel auch Schweidnitz wieder in Friedrichs Vgl. Sz. 314.

2. Quellensätze zu den staatlichen Zuständen - S. 513

1904 - Cöthen : Schulze
— 513 — 6 Compagnien, für eine Cavallerie-Division von 2 Eskadrons, dann für 2 Batterien ein Oberstlieutenant oder Major; für eine Compagnie oder Schwadron, und für eine Batterie von 6 bis 8 Geschützen ein Hauptmann oder Oberlieutenant, als Commandant zu ernennen ist. . . Übrigens bleibt es den Staaten unbenommen, ihren Officieren im eigenen Contingent einen beliebigen Dienstgrad zu ertheilen, bei Zusammenstoßung verschiedener Abtheilungen wird jedoch nicht auf diesen, sondern nur auf jenen Rücksicht genommen, der ihnen, zufolge obiger Bestimmungen, nach der Abtheilung, welcher sie vorstehen, zukommt. v. Meyer, a. a. O. T. 2, S. 215. 481. (1807. Aus den Berichten der Militärreorganisationskommission an den König Friedrich Wilhelm Iii.:) Einen Anspruch auf Offizierstellen können im Frieden nur Kenntnisse und Bildung gewähren, im Kriege ausgezeichnete Tapferkeit, Thätigkeil und Überblick. Aus der ganzen Nation müssen daher alle Individuen, die diese Eigenschaft besitzen, auf die höchsten militärischen Ehrenstellen Anspruch machen können. Indem man bisher einem einzigen Stande diese Vorrechte gab, gingen alle Talente und Kenntnisse des übrigen Teils der Nation für die Armee verloren, und dieser Stand sah sich gar nicht in die Notwendigkeit versetzt, sich die militärischen Talente zu erwerben, da seine Geburt und eine lange Lebensdauer ihn zu den höchsten militärischen Ehrenstellen hinaufbringen mußte... — In früheren Zeiten fand im preußischen Staate das ausschließliche Recht des Adels zur Offizierstelle gar nicht statt; unter dem Kurfürsten Friedrich Wilhelm bestand die Hälfte der Offiziere aus Unadligen, ebenso unter König Friedrich I. . . . — (Vgl. Sz. 268.) — Klippel, das Leben des Generals von Scharnhorst (1871) Bd. Iii, S. 310 f. (Entnommen aus W. Heinze, Quellen-Lesebuch . .. Aufl. 2, S. 404.) 482. (1867, bezw. 1871. Aus der Vers. des Norddeutschen Bundes bezw. des Deutschen Reiches. Art. 63 ff.) 483a. (2. Mai 1874. Aus dem Reichsmilitärgesetz:) Abschnitt I, 8 4: In der Regel wird jede Kompagnie, Eskadron und Batterie durch einen Hauptmann oder Rittmeister mit Hülse eines Premier- Arndt, Quellensltze. (Blume. Quelleusätze Iv). 33

3. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 88

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
88 über die Augen und war in wenigen Minuten entschlafen. Dieser Brave hieß Puzzier. 5. Die Kugeln kamen warm! Als die Verbündeten 1814 nach Paris vorrückten, wurden in einem Gefechte russische Jäger von französischer Infanterie zurückgedrängt. Friedrich Wilhelm Iii. wollte sich von dem, was vorging, näher überzeugen. Eben langte er ans dem Kamm der Höhe an, auf welcher die Russen standen, als die Franzosen bergauf gingen. So empfing er in großer Nähe die Salve der feindlichen Infanterie. Ruhig wandte der König sein Pferd und sagte zu seiner Umgebung: „Die Kugeln kamen warm aus dem Laufe!" 143. Reiters Morgenlied. 1. Morgenroth, leuchtest mir zum frühen Tod. Bald wird die Trompete blasen; dann muß ich mein Leben lassen, ich und mancher Kamerad. 2. Kaum gedacht, war der Lust ein End' gemacht. Gestern noch auf stolzen Rossen, heute durch die B ust geschossen, morgen in das kühle Grab. 3. Ach, wie bald schwindet Schönheit und Gestalt! Prahlst du gleich mit deinen Wangen, die wie Milch und Purpur prangen: ach, die Rosen welken all'! 4. Darum still füg' ich mich, wie Gott es will. Nun, so will ich wacker streiten, und sollt' ich den Tod erleiden, stirbt ein braver Reitersmann. 146. Untertliaiientreue. Die Stadt Freiberg im Sachsenlande führt aus alter Zeit den Namen „Freiberg die Getreue.“ Woher hat sie den Namen? Kur- fürst Friedrich der Sanftmüthige lag mit seinem Vetter Wilhelm von Weimar im Streite wegen Theilung des Landes. Friedrich be- mächtigte sich der Stadt Freiberg, welche zu Wilhelms Theile ge- hörte, und verlangte auf der Stelle, dasz die Stadt nun eine Anzahl Truppen zum Kampfe gegen ihren Herzog stellen sollte. Da ver- sammelte sich der Rath der Stadt und war bald einig, dasz sie ihrem Herrn treu bleiben wollten. In feierlicher Ordnung zogen die wackern Männern, ihre Sterbekleider mit sich tragend, vom Rath- hause auf den Markt, wo der Kurfürst mit seinen Truppen stand. Dort schlossen sie eineu Kreis um ihren Bürgermeister Nicolaus Weller von Molsdorf, einen ehrwürdigen Greis mit grauem Haupte. Dann trat der Alte hervor und gab im Namen der ganzen Stadt folgende Erklärung: „Die Bürgerschaft Freibergs ist alle Stunden bereit, ihr Leben im Dienste Ew. Kurfürstlichen Durchlaucht aufzu- opfern ; aber unmöglich kann sie sich entschlieszen, dem Eide der Treue zuwider, den sie Herzog Wilhelm geschworen, die Waisen gegen ihn zu ergreifen. Doch sie vertraut der bekannten Grosz-
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