Aegypten.
95
6. Aegypten zahlt einen Tribut von 4,z Mill. Thaler an den
Sultan und wird von einem erblichen Vicekönig verwaltet. Es bestehen
drei Provinzen.
l. Unter = «äegtjpten oder das Delta.
Hauptstadt Kairo oder Kahira, 400,000 Eiuw., die größte Stadt
in Afrika, Sitz des Vicekönigs, der eine Bibliothek von 25,000 Bänden
besitzt, Haupthandelsftadt, mit vielen Moscheen und Synagogen, Kaffee.
Häusern, Bazars, Fabriken und lebhaftem Handel. Alexandrien,
200,000 Einw., Seestadt, auf einer Landzunge (das alte Alexandria
lag weiter landeinwärts), hat 2 Häfen, Eisenbahn nach Kairo, ist Mittel-
punkt des Handels mit Europa. Bemerkenswerth die Pomp esus-
Säule von Granit, 88' hoch, mit einem Obelisk von Granit, die
„Nadel der Kleopatra" genannt. Am Nil liegt Danriette, 57,000
Eiuw., mit vorzüglichem Reisaubau und Reismagazinen. (Das alte
Damiette, aus den Kreuzzügen bekannt, lag am Meere.) Nach O.
hin das Fort El Arisch, an der syrisch-ägyptischen Grenze, lieg!
zwischen Palmengärten. Rosette, 18,000 Einw., am linken Ufer des
westlichen Nilarms, mit starkem Reisbau mit) Kaffeehandel. Weiter nach
W. das Dorf Abukir, wo am 1. August 1798 Nelson die französische
Flotte zerstörte, das Jahr darauf aber Napoleon das englisch-türkische
Landungsheer besiegte. Auf einer Insel, unweit Alexandria's liegt das
alte Pharos, berühmter Leuchtthurm, der zu den 7 Wunderwerken der
Welt zählte.
Ii. Mittel-Aegypten.
Suez, 15,000 Einw., Dampfboot- und Telegraphenverbindung mit
Bombay, Eisenbahn nach Kairo. Der Suez-Canal ist am 16. Nov.
1869 feierlich eingeweiht worden. Die Gegend am linken Nilufer
ist merkwürdig wegen der zahlreichen Menschen- und Krokodil-Mumien
und Denkmäler und Trümmer, die mau hier findet. Das alte Mem-
phis mit dem Mumieuselde — hier bei dem kleinen Orte Gizeh die
drei höchsten der erhaltenen Pyramiden, die des Cheops 470'hoch. Nicht
weit von den Pyramiden eine riesenhafte Sphinx. Fayum, eine der
blühendsten Städte Mittelägypteus, am linken Nilufer, durch die Cultur
der Rosen bekannt. In der Umgegend (am Eingänge der Oase) Ueber-
bleibsel des alten Labyrinths (hatte 1500 Zimmer über, 1500 unter
der Erde).
Ul. Uber-Aegypten.
Hauptstadt Siñt, 20,000 Einw., am linken Nilufer, Berkehr mit
Nubien und Sudan. Girgeh (Dschirdscheh), 10,000 Einw., Sitzeines
koptischen Bischofs. (In der Nähe das alte Ptolomáis.) Bei den
Dörfern Luxor und Karnak Ruinen des alten huudertthorigen Sieben,
Die Nilinseln Elephantine und Philä mit prächtigen Tempeltrüm-
mern (der Osiris und Isis).
Zu Ober-Aegypten im weitern Sinne gehört: die Oase Siwah,
mit der Stadt gl. N., alter Sitz des Jupiter-Ammon. Im W. die
Große Oale oder Oase von Theben, Hauptort: Kardscheh.
Westlich davon die Kleine Oase oder Oase Dakhel, mit Schwefel-
bädern und Dattelpalmen.
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Extrahierte Personennamen: August Nelson Napoleon Kardscheh
Extrahierte Ortsnamen: Kairo Afrika Seestadt Alexandria Kairo Europa Nilarms Bombay Kairo Karnak Theben
294
D. Afrika.
mit erb es? Nelson die französische Flotte bei Abukir am 1. August vernichtet
hatte. Nach einein vergeblichen Feldzüge nach Syrien kehrte Buonaparte
nach Frankreich zurück. General Kleber behauptete sich tapfer gegen die
Angriffe der Türken; als er aber ermordet und Menou sein Nachfolger ge-
Engländer und
worden, unterlag
Heer
Türken. Am 2. September 1800 wurde Alexandrien, die letzte Besitzung
Pascha
Franzosen, übergeben und Aegypten ward wieder von einem türkischen
Frucht dieser Expedition ist das große, aber
nicht sehr gründliche, mit vielen herrlichen Kupfern ausgestattete Werk
über Aegypten, welches die französischen Gelehrten, die die französische
Armee begleiteten, ausgearbeitet und unter dem Titel: Description de
l’Egypte, herausgegeben haben. Neuere Reisende, namentlich Lepsius, haben
uns bei der wachsenden Leichtigkeit, das Land zu besuchen, bei weitem ge-
nauere Kunde desselben verschafft. Nach einer öffentlichen Vorlesung, die der*
selbe in Berlin gehalten hat, wollen wir ein paar Sätze darüber nieder-
schreiben
bewundert.
th
M
römische Welt vor 18 Jahrhunderten bildet unser Alterthum,
n werden die Reste desselben in großen Bauwerken und Ruinen
Germanicus Aegypten besuchte, erforschte
der Römer, welches auf
Zeiten des Königs Ramses und
„Höher hinauf oder in den Zeiten zurück geht ein drittes Alterthum,
dessen Ruinen, Inschriften und Schriftwerke die Forscher ans Tageslicht
gezogen haben. D
berte» vor Moses.
sielben weisen hin auf Zeiten von 10 und 12 Jahrhun-
1 viertes Alterthum vorher, etwa 40 oder 39 Jahrhun-
derte vor unserer Zeitrechnung, also vor etwa 6000 Jahren, zu den Zeiten
des Menes. Damals schon gab es in Aegypten, diesem Wunderlande,
Wissenschaft und Kunst, wovon
funden worden sind. Napoleon, der vor der Schlacht be
seine Soldaten durch die Bemerkung zur Tapferkeit anzus
40 Jahrhunderte auf sie her abschauten, hätte in Wahrheit
Jahrhunderten sprechen können."
Ueber die Pyramiden brachte Lepsius die interessam
Pyramiden
suchte, daß
niuthet
Natnrkrystalle noch Gnomone (Sonnenuhren', noch Ableiter des Wüsten••
sän des, noch Kornspeicher (Joseph) u. s. w., sondern Grabdenkmäler
einzelner Dynastien ägyptischer Königsfamilien;
2) jeder dieser Könige pflegte bei dem Antritt seiner Regierung zu
seiner künftigen Ruhestätte eine solche Pyramide zu erbauen, in jedem
folgenden Jahre seiner Regierung einen neuen Mantel aus gehauenen
Steinen herumlegen und aus denselben die merkwürdigsten Begeben-
heiten seiner Regierung verzeichnen zu lassen. Daher die ungeheure
Größe derselben;
*) Wären die ägyptischen Pyramiden, statt vier-, dreiseitig, so würden wir noch
andere „tiefsinnige" Erklärungen erlebt haben. So schon haben sie dabei von aus-
einander gegangenen Weltpotenzen orakelt.
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Extrahierte Personennamen: Nelson August Lepsius Ramses Napoleon Lepsius Joseph)
Extrahierte Ortsnamen: Afrika Syrien Frankreich Berlin
302
D. Afrika.
diese besteht aus rohen, durch Mörtel verbundenen Granitblöcken und ist in
6 Stockwerke abgetheilt. Andere Pyramiden dieser Gegend sind von ge-
brannten Steinen, andere gar nur von Lehmziegeln und daher sehr ver-
fallen. — Zn den bemerkenswertsten Orten Unterägyptens gehören noch Suez
(Sues) am Rothen Meere, zwar eine kleine Stadt von etwa 10,000 Einw.,
aber wichtig als Dnrchgangspunkt des Verkehrs zwischen Ostindien und
Europa. Eisenbahn- und Dampfschiffsstation. Tanta, in der Mitte des
Deltas an der Alexandrien-Kairo-Eisenbahn gelegen, mit 19,000 Einw.,
ein besuchter Meß- und Wallfahrtsort. Samannd am Nil, mit Tanta
durch Eisenbahn verbunden. Sagasig, östlich vom Nil am Eingang
des Wadi Tumilnt gelegen, ist Eisenbahnstation. Port Said, der neue
Hafen des Suezcanals am Mittelländischen Meere gelegen. Ismailia
am Temsasee.
B) W a st a n i oder Mittelägypten.
Die Hauptstadt Beni-Suef, mit circa 6000 Einw., liegt am Nil.
Etwa unter 29" n. Br. breitet sich im W. des Nil eine äußerst frucht-
bare Niederung aus, welche von den hier etwas zurücktretenden Bergen ein-
geschlossen wird. Dies ist der auch durch die Cultur der Rosen berühmte
District von Fayum, worin der Birk et -Kernn und der ehemalige See
Mör is, welcher jetzt oft nur ein großer Sumpf ist mit salzigem Wasser, an
dessen Ufer das Salz von der Sonne erhärtet; bei hohen Nilüberschwem
münzen wird sein Umfang sehr erweitert.
Zn den bedeutendsten Ruinen,
welche man in dieser Provinz antrifft, gehören die von Antinoö, am Ost-
nfer des Nil, etwa unter 28" n. Br. Man sieht hier noch außer vielen
einzelnen Marmorsäulen einen großen Porticus, ein Theater und eine ganze
Straße; die Stadt ward unter Hadrian erbaut, daher hier nur griechische
und römische Gebäude gefunden werden. Mi niest, wo thönerne Wasser-
krüge verfertigt werden, und Mellavi, beide am Westnfer des Nil, sind
die bedeutendsten neueren Städte dieser Gegend.
6) Said oder Ober-Aegypten, der für den Alterthnmsforscher
merkwürdigste Theil, wo sich die meisten und herrlichsten Ruinen finden.
Jetzt ist es der am wenigsten bevölkerte Theil Aegyptens, obgleich die
Luft hier am gesundesten ist und man von den die unteren Theile des
Landes verheerenden Krankheiten hier wenig oder gar nichts weiß.
Der jetzige Hanptort von Ober-Aegypten ist Sint (Assiut, Lykopolis),
unter 27" 13' n. Br., */4 Meile vom linken Ufer des Nil gelegen; die
Stadt ist ziemlich gut gebaut, hat 20,000 Einw. und ist der Hauptmarkt für
die aus dem Innern kommenden Karavanen. Die Gebirge westlich von
Silit sind vom Fuß bis zum Gipfel mit Grotten angefüllt, welche in
Stockwerken über einander liegen; sie dienten den alten Aegyptern zu Grab-
mälern und sind daher zum Theil mit Hieroglyphen verziert; später haben
christliche Einsiedler darin gehaust. — Geht man den Nil hinauf, so findet
man die ersten schönen Trümmer von einem Tempel bei den: Dorfe Gau
oder Qu au, am rechten Ufer. Nicht weit davon, bei der jetzigen Stadt
Achín im, sieht man die Ruinen des alten Eh ein mis oder Pan o polis;
sie bestehen ans 2 Tempeln und vielen Säulen, und auch hier ist das nahe
Gebirge voller Höhlen, in welchen noch die Mönche eines koptischen Klosters
wohnen. Weiter südlich, oberhalb Girgeh, sind die fast ganz im Sande
I
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Extrahierte Personennamen: Ismailia
Extrahierte Ortsnamen: Afrika Ostindien Europa Temsasee
304
D. Afrika.
von den verschiedenen Beschäftigungen und Gewerben der alten Aegypter
geben; in den Gemächern finden sich schöne Sarkophage von Granit, unzäh-
lige Mumien von Menschen und heiligen Thieren. Der Reisende Belzoni
fand ein solches Gemach, worin ein schöner alabasterner, ganz mit Basreliefs
bedeckter Sarkophag sich befand, welchen er glücklich nach England brachte.
Nur die unsinnige Wuth der Menschen, nicht die Zeit, hat hier Vieles
zerstört; denn mehrere Hundert Araber bewohnen jetzt mit ihrem Vieh diese
Höhlen, welche sich 2 St. weit an den Bergen entlang erstrecken.
Auch
bei Esne, einer ziemlich guten Stadt auf dem linken Ufer, finden sich nock
höchst vortrefflich gearbeitete Sculpture» an den Ruinen mehrerer Tempel.
Bei dem Dorfe el-Kab, südlich von Esne auf dem rechten Ufer, ist ein
Berg besonders durch seine Grabhöhlen merkwürdig, weil die Wände derselben
theils mit Skulpturen, theils mit Malereien, wie die eben erwähnten,
bedeckt sind. — Unweit Sb fit, eines großen Dorfes am linken Ufer, stehen
noch zwei sehr wohl erhaltene Tempel, von feinem Sandstein aufgeführt
und mit Sculpturen verziert, es sind die Ruinen von Apouinopolis magua.
Weiter südlich, am östlichen llfer liegen fast ganz unter Sand begraben die
Ruinen von Ombos, unter welchen man noch zwei Tempel erkennt; der
Ort selbst und die ganze Ebene bis zum Gebirge ist jetzt mit Saud aus dem
arabischen Gebirge überschüttet, so daß man hier weder Dorf noch Baum
mehr findet. Fast ganz ebenso sind beide User tes Flusses von hier bis
Shene, 8 M. weit, beschaffen.
Assuan, unter 24" 5' n. Br., auf
dem rechten Ufer, neben dem alten Shene, dem südlichsten Grenzpunkte
Aegyptens, an 350' über dem Meere. Eigentlich liegen hier drei verschie-
dene Städte: das heutige Assuan ist das nördlichste und besteht aus Erd-
hütten; doch ist der Hafen für den Handel wichtig; südwestlich davon am
Abhange eines Hügels sind die Ruinen des alten Shene, und aus diese
hatten die Araber eine andere, nun auch verschwundene Stadt gebaut; auch
ein römisches Gebäude will man hier gefunden haben; ein Castell, welches
die Franzosen auf einem Felsen dabei angelegt, vollendet die Mannigfal-
tigkeit der Gegenstände. Hier ist das Gebirge Granit, und zum ersten
und letzten Male in Aegypten sieht man hier Häuser und Palmen-
wälder auf und an Felsen; die Oberfläche der letzteren ist häufig mit
Sculpturen bedeckt. — Ganz in der Nähe von Shene und unterhalb der
letzten Katarakte, wo der Nil in Aegypten eintritt, bildet er eine lange
Insel, Elephant ine, El Schag, über 4000' lang und 2400' breit;
der südliche Theil ist felsig, der nördliche enthält angeschwemmtes Land,
welches, sorgfältig bebaut, durch seine schöne Vegetation einen auffallenden
Contrast mit den Felsen und dem nackten Sande umher bildet. Einige
Dörfer liegen auf und an den Ruinen der alten Stadt, welche den südlichen
Theil der Insel einnahm.
Südlicher, gleich oberhalb der letzten
Katarakte und unterhalb vieler Stromschnellen, liegt die kleine, aber
merkwürdige Insel Philä, El Heif, unter 24" 1'.
höchst
Sie ist nur 1152'
lang und 408' breit und hat wie die vorige nur am nördlichen Ende
etwas angeschwemmtes Land; die Südspitze bilden Granitfelsen. Die ganze
Insel war einst mit einer sehr sauber gearbeiteten Mauer umgeben. Auf
dem Granit stehen eng zusammengedrängt die schönsten Ruinen von ganz
Aegypten: zwei Tempel, ein größerer des Osiris und ein kleinerer der Isis
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Extrahierte Ortsnamen: Afrika England Assuan Assuan
326
D. Afrika.
daselbst viele Trümmer alter Herrlichkeit, namentlich die Ruinen des alten
Thsdrus, jetzt El Edschem, zwischen Mehedia und Sfakes, wo ein
römisches Amphitheater, ähnlich dem Colosseum in Rom. Die Stadt,
Kairwan oder Keruan, mit 15,000 Einw., welche bedeutenden Handel
treiben, ist wohl im Innern die bedeutendste. Sie gilt für eine heilige
Stadt, war lange ein Sitz arabischer Herrschaft und Wissenschaft und besitzt
eine prachtvolle Moschee, in welcher sich viele herrliche Granitsäulen, aus den
Ruinen römischer Städte entnommen, befinden. Gafsa, am Rande der
tunesischen Sahara, 2000 Einw., große Krapp-, Hennah- und Oelproduc-
tion. — Der größte Theil des Binnenlandes ist unangebaut. Die flache
und gut angebaute Insel Djerbi oder Dscherbi (Meninx), an der
östlichen Grenze des Landes, nur durch einen schmalen, nicht schiffbaren
Canal vom Lande getrennt, hat fleißige Einwohner, welche schöne Shawls,
Decken und wollene Tücher verfertigen. Der äußerste Süden, Bilad-el-
Dscherid, ist zum Theil sehr fruchtbar, zum Theil sandig und dürr; er-
bringt schöne Datteln hervor und soll Städte und Dörfer enthalten, welche
sich nach eigenen Gesetzen regieren und nur dem Bey eine Abgabe zahlen,
ier liegt der große, aber seichte See Schiskall el Low Dea (See der
ennzeichen, weil eingerammte Palmenstämme den Weg der Karavanen
durch denselben bezeichnen) (Tritonis lacus), jetzt gewöhnlich Schott Kebir
genannt; er ist 15 Meilen von Sw. nach No. lang und etwa 5 M.
breit. Auch in dieser Gegend hat man römische Ruinen gesunden. Toz er,
am Westufer dieses Sees gelegen, gilt für den Hauptmarkt der Datteln,
und ist ein bedeutender Ort.
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Extrahierte Personennamen: Schott
Extrahierte Ortsnamen: Afrika Mehedia Rom Kairwan Gafsa tunesischen_Sahara
I. Asiatische Türkei. 4. Syrien.
59
Drt Skanderun, von den Schiffern Alexai
ist noch südlich von Antakieh der Hafenort Lc
welcher noch manche Spuren seiner alten Pracht
ehemals
schönen römischen Triumphbogen
blühende Handel
durch die immer größer werdende Unsicherheit
herabgekommen, und die Zahl der Einwohner
zusammengeschinolzen
Oestlich vom Orontes, in einer schönen
fruchtbaren Thalebene, die sich gegen S. und O. in die Wüste
Bache Kaweik, der die weit berühmten Gärten in der
Umgebung bewässert und einige Meilen weiter südlich
à. m ^ I 4 • ^ . à M M» A. à * •.# .
Abfluß bildet,
Hauptstadt
Theils von Syrien, H
ohne
oder
Alterthum Beroea. Sie ist jetzt eine der angenehmsten und
bedeutendsten Städte des Orients, der Mittelpunkt eines nach allen Ge-
genden des inneren Asiens ausgebreiteten Karavanenhandels und besitzt
bedeutende Färbereien und Fabriken in seidenen, baumwollenen und wollenen
Zeugen u. s. w. Die Luft ist rein und gemäßigt, die Gegend ein blühender
arten, alle Lebensmittel finden sich hier im Ueberfluß, und selbst die
genden.
etwa
hat 3
Einwohner sollen hier
Zahl
Christen
Einwohner w
llen Parteien
erhebt sich aus
im Umsange und nur
Hügel
als irgendwo in diesen Ge-
auf 70,000 angegeben, worunter
Die Stadt zählt 100 Moscheen,
deutende Mauern; in ihrer Mitte
verfallene Citadelle; sonst ist die
st er gebaut und reinlicher, als die meisten türkischen Städte. Am
nst 1822 ereignete sich hier ein furchtbares Erdbeben, wobei über
Menschen umgekommen sein sollen. — Südlicher, am Orontes
Handelsstadt
Ham ah
000
Nicht
zu verwechseln ist das 6 M. südlicher, ebenfalls am Orontes liegende He ms
oder Höms, Emesa, mit 23,000 Einw. Mitten in der Wüste, südöstlich
von Haleb und nur 3 Tagereisen vom Euphrat, liegen die prachtvollen
Ruinen des im Alterthum berühmten Palmyra oder Tadmor (beides
bedeutet Palmenstadt). Dieser Punkt, wo einige zwar schweflige, aber doch
genießbare Quellen und ein den Palmen günstiger Boden den Anbau
erlaubte, war schon in so alter Zeit wegen des Handels nach dem Euphrat
und dem Persischen Meerbusen bewohnt, daß Salomo sich desselben bemäch-
tigte. Seine Größe und Pracht verdantt Palmyra den ersten Jahrhun-
derten n. Chr., wo sie in die Gewalt der Römer kam. Unter Odenat
Gemahlin Zenobia ward es auf kurze Zeit die Hauptstadt
unabhängigen Reiches, welches
sowie die Stadt selbst, 275 zer-
störte ; sie erholte sich zwar wieder, ward aber 744 von den S
gänzlich verwüstet, daß man bis 1691 nur dunkle Sagen von ihren
hatte. Diese Ruinen, welche aus unzähligen, theils noch ausrecht stehenden,
theils niedergestürzten herrlichen, meist ionischen und korinthischen Marmor-
säulen bestehen, bedecken eine unabsehbare Fläche, und unter den vielen
Tempeln, Triumphbogen, Hallen, Gräbern u. s. w. zeichnen sich vorzüglich
der große und herrliche Sonnentempel aus. Was die Größe des Anblicks
noch vermehrt
daß sich
gewöhnlichen
mehr findet, und man unter diesem Labyrinth
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T. Aegypten.
291
scheint, wie die unzähligen Mumien oder einbalsamirten Leichen beweisen,
welche man noch jetzt in ganz Aegypten findet. Diese Gewohnheit scheint
a-züglich
Seelenwanderung hervorgegangen zu
durch diese Behandlung der Leichen
ihren ehe
möglich
Wohnsitz und ihre Organe bewahren und sie dadurch
^ ^ ^ T* I Ii ^ — ^ ^ ▼
ägyptische Geschichte wird wohl niemals aus der Verwir
Dunkel hervortreten
die sich durchaus i
Punkten widersprechenden
Wir
unmöglich scheint es,
Berichte griechischer Schriftsteller
daher auf Folgendes beschränken. Ohne die vielen von den Alten erwähn
ten Dynastien ägyptischer Könige zu berühren, welche die Geschichte
Jahre
die allgemein angenommene Grenze der
menschlichen Geschichte überhaupt Hinausrücken
sagen, daß ohne allen Zweifel Aegypten zu deu ältesten Culturländern der
Erde gehört und daß vielleicht die erste Ansiedelung von Aethiopien aus,
wo ein Priesterstaat Meroe genannt wird, das obere Aegypten zu einem
civilisirten Staate machte, wo die noch zu Homers Zeiten weltberühmte
Stadt Thebä, später Diospolis (Jupiters Stadt) gegründet ward.
Reiches, Memphis,
mehr vorhanden sind,
hervorschimmern, sind die des M
lere Hauptstadt des ganzen
welcher indeß keine deutlichen Spuren
Die einzigen Königsnamen, welche aus dieser Urzeit
des ersten menschlichen
ihm herrschteil nach der Sage Götter und Halbgötter), welchem
Memphis und die Anläge einiger Canäle zugeschrieben
wird; er soll etwa 3800 Jahre v. Chr
Zustand
haben. Den geordneten
früher Zeit beweist die Geschichte Josephs
der Israeliten, von 1750 bis 1500 v. Chr.; doch sollen in
Zeit
nomadische Völker aus Phöuicien, Hyks
von Aegypten inne gehabt haben. Ein zweiter berühmter Name dieser
Fabelzeit ist der des Sesostris ums Jahr 1300 v. Chr., welchem sieg-
reiche Feldzüge nach Aethiopien, Syrien, Kleinasiell und bis nach Thracien
Scythien zugeschrieb
ihm und seinen Nachfolger
um das Jahr 1100 v. Chr. fällt wahrscheinlich
ken und die Erbauung der meisten Pyramiden. Hierauf aber folgt eine
Zeit innerer Verwirrung, das Reich löst sich in mehrere auf, urid das
Ganze wird
Zeit
Aethiopiern unter Sabako dienstbar.
Nach dem Abzüge oder der Vertreibung dieser erscheint das Reich in 12
Theile unter ebenso viele Herrscher, die Dodekarchie, von 671 bis 656
v. Chr., getheilt. Diesen Herrschern wird unter Anderem die Erbauung
des Labyrinths, eines Gebäudes in der Gegeild von Memphis, wovon aber
nur noch verschüttete Ruinen vorhanden, zugeschrieben, welches 1500 Zimmer
über und 1500 unter der Erde hatte, wovon letztere zum Begräbniß der
Pharaonen (dies war der Titel aller ägyptischen Könige) und geheiligter
Thiere bestimmt waren. Einer von ihnen, Psammetichus, errang die
Alleinherrschaft, 656, und mit ihm beginnt die wahrhaft historische Zeit
für Aegypten. Er hatte seinen Sieg griechischeil Hülssvölkern zu danken
und öffnete aus
nechen
Häfen des Reiches, welche
TM Hauptwörter (50): [T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T14: [König Reich Alexander Perser Stadt Sohn Land Cyrus Babylon Syrien], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See]]
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I. Aegypten.
301
oder Nilmesser befindet, eine weiße Marmorsäule, an welcher das Steigen
des Wassers beobachtet und von da aus dem Volke verkündigt wird. Ein
großes Fest von mehreren Tagen ist es für Kairo, wenn endlich der Ml
die erwartete Höhe erreicht hat und das Zeichen zum Dlirchstechen des
Dammes gegeben wird, welcher bis dahin den Canal verschloß; die Ankunft
des Wassers, welches der Stadt mehrere Annehmlichkeiten verschafft und
überhaupt ein gesegnetes Jahr verspricht, wird mit lautem Jubel gefeiert.
Unweit Fostat, bei Schubra, hat der Pascha sich einen prachtvollen Pa-
last, seine gewöhnliche Residenz, mit schönen Gärten, Springbrunnen u. s. w.
angelegt.
Die Gegend auf dem linken Nilufer, Alt-Kairo gegenüber, gehört zu
den merkwürdigsten wegen der Denkmäler und Trümmer, die man hier
findet. Bei dem kleinen Orte Gizeh, wo eine Salmiakfabrik ist, erheben
sich die vier großen Pyramiden, welche auf einem Vorsprunge des Gebirges
stehen. Die größte davon, deren Erbauung man gewöhnlich dem Cheops
zuschreibt, ist jetzt ohne Spitze 456' hoch, mit der Spitze muß sie 500'
hoch gewesen sein; jede Seite ihrer Basis mißt 716'. Die anderen wer-
den dem Chephren und dem Mykerinus zugeschrieben. Sie bestehen aus
ungeheuren Quadern von Kalkselsen und zeigen sich jetzt stufenförmig, so
daß mau zum Gipfel gelangen kann; im Alterthum waren sie init Marmor
oder Granit so bekleidet, daß sie eine glatte Oberfläche hatten. Die größte
derselben ist vielleicht schon vor Jahrhunderten eröffnet, aber auch absichtlich
wieder verschlossen worden; die Franzosen und neuere Reisende haben auch
andere Pyramiden untersucht und im Wesentlichen imnwr das Nämliche
gefunden. Der Eingang befindet sich etwa in der Mitte der Höhe an der
Nordseite; von da senkt sich ein enger Gang unter 26—27" gegen den
Horizont nach dem Mittelpunkt der Basis und steigt dann wieder empor.
Gewöhnlich hat man nur 2 bis 3 Gemächer in der ganzen Masse entdeckt,
in welchen die Sarkophage mit den Gebeinen des Königs, der sie zu seinem
Grabmal hatte bauen lassen, aufgestellt worden. Das zweite Gemach war
für den Ruheort der Gebeine der Königin bestimmt. Mit dem Regierungs-
antritt des Königs fing der Bau seiner Grabpyramide an, welche mit jedem
Jahre seiner Regierung vergrößert wurde, so daß die Größe die Länge der
Regierung des betreffenden Königs andeutet. Die Zeit des Anfangs der
Erbauung der sogenannten Pyramide des Cheops reicht bis 3200 Jahre
vor Christi Geburt hinauf, 15—16 Jahrhunderte vor Moses, woraus zu
schließen, daß die Cultur Aegyptens ein viel höheres Alter hat, als nach
wird.
Oestlich von den
der gewöhnlichen Jahrrechnung angenommen
Pyramiden von Gizeh findet sich die ungeheure, aber jetzt schon sehr beschädigte
Sphinx, welche beinahe ganz vom Saude verschüttet war; als man in der
neueren Zeit diesen wegräumte, fand man zwischen ihren Vorderfüßen einen
~ 65
Hohe
bei Sa-
kleinen Tempel. Die Sphinx hat eine Länge von 130' und
und besteht aus einem einzigen Felsstück, Noch weiter südlich,
khara, befindet sich das sogenannte Mumienfeld, wo man dergleichen ein-
balsamirte Leichen in großer Menge findet und eine Art Handel damit
treibt. Dabei befinden sich weitläufige Trümmer, welche man für die Ruinen
des alten Memphis hält. Unweit dieser Ruinen sieht man die nicht so
bedeutenden Pyramiden von Memphis, wovon die höchste nur 250' mißt;
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I. Aegypten.
303
begrabenen Ruinen
auch die bedeutende Stadt H
linken Ufer ist von Trümmern umgeben. Nicht
auf demselben
herrlichen Ueberbleibsel der alten Tenth ris, jetzt
ein elendes Dorf.
sieht hier mehrere noch wohlerhaltene
Schutt angefüllte Tempel, auf deren Dächern elende Hütten
stehen
An der Decke des größten
hat man einen Thierkreis
gefunden, welchen man abgelöst und nach Frankreich geschafft hat. Noch ist
Streit unter den Astronomen über das Alter, welches die abweichende
Stellung mancher seiner Constellationen anzu'
wohl anfänglich zu viel daraus geschloffen und
scheint; doch hat man
Zeit
zu hoch hinauf gerückt. In einem
Himmelskarte abgl
südlichen Himmels
Theile des Tempels ist eine
l sowohl des nördlichen als
Das Dorf Kopt, auf dem rechten Ufer, zwischen
Flusse und den Bergen steht auf den Ruinen der alten Koptos; auch
eine neuere, später verödete Stadt muß hier gestanden haben. — Unter
25° 41' n. Br. breitet sich an beiden Ufern des v
welcher die unermeßlichen Ruinen des alten
Theb ä, der Hauptstadt des ältesten ägyptischen
Ebene aus, auf
größte und prächtigste
Die Ebene
welche
wird nördlich vo
südlich aber sich
mitten unter dieser Trümmerwelt: Luxor und Karnak sind die bedeutendsten
von allen. Auf dem linken Ufer sieht man die Ueberreste eines Palastes
welche sich hier dem Flusse nähern
sieht
gewöhnlich das Gra
westlich stehen noch mehrere Thore und
gängen umgeben; die Gebirge
Wüste
Höfe
, von Säulen-
voller Grotten,
und der Boden überall mit Trümmern von Kolossen, Statuen und Säulen
bedeckt. Vorzüglich zeichnen sich zwei kolossale sitzende Statuen aus, 61'
hoch, und in der Nähe die Ruinen des sogenannten Memnoniums, die ans
Thoren, Säulen, Statuen und vielen herrlichen Scnlpturen an den Wänden
bestehen; alles dies ist von rothem oder schwarzem Granit; was von
Marmor war,
benutzen konnte.
mehr
es zerschlagen
zu Kalk
reich. Gleich bei Luxor
erheben sich zwei Obelisken von Granit, über 70' hoch, welche nebst zwei
kolossalen sitzenden Figuren den Eingang zu einem Prachtgebände bildeten, wovon
noch über 200 Säulen stehen. Einer dieser Obelisken ist nach London
geschafft, der andere 1833 mit unsäglicher Mühe eingeschifft, nach Frankreich
gebracht und in Paris ausgestellt worden. Von hier nach dem Dorfe
Karnak, im N., wandelt man beständig zwischen Alleen von Sphinxen,
Kolossen, Obelisken, Säulengängen, Wänden mit Sculpturen, Alles von
Granit und Alles, wie es scheint, recht absichtlich zerstört. Ein Saal des
unermeßlichen Palastes, der noch erhalten ist, hatte eine solche Höhe, daß
die Notre-Dame-Kirche in Paris ganz darin stehen könnte. Das herrlichste
von allen Denkmälern dieser Gegend sind vielleicht die Gräber der
Könige in einem Seitenthals der libyschen Kette. Diese steilen Felsen-
wände sind hier mit unzähligen, durch Gänge und Treppen verbundenen
Sälen und Gemächern erfüllt. Alle Wände sind mit Sculpturen und wohler-
haltenen Malereien bedeckt, welche unter anderen auch die anschaulichsten Bilder
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Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Luxor Karnak Luxor London Frankreich Paris Karnak Paris
Ii. Nubien.
307
Gegenden Elephanten
Rinocerosse
Krokodile
'Nilpferde
deren
man Schilde bereitet
gering, Palmen, Sennespflanzen
natürliche Vegetation
einige Straucharten
äußerst
Alles.
was Ulan findet; gebaut werden Durrha, Weizen, Gerste, Bohnen, Linsen
Wassermelonen, Taback, Baumwolle
etwas Wein
wieder
findet
Steinsal
Neben Sandwüsten erhebt
üppigste
tation innerhalb
Gebiete
tropischen Regens
undurchdringlicher
Urwald
kolossalsten Bäumen, von Schlingpflanzen umwunden
Durchmesser haben
höheren Theile
andes
dagegen todten
Miasmen
wenigen Stunden
Ganzen
Gegenden
gesund
7
Überschwemmung
Land
schwach bevölkert
weil nur
Flüsse einigen
000 Seelen
Einwohner
dratmeile kommen*
deren Häuser Erdwände haben
gestatten. Man berechnet
nur
Einwohner leben
Menschen
Qua-
kleinen Dörfern
Durrhastroh gedeckt
A!an
ihnen 3 Hauptnationen unterscheiden
eigentlichen Nubier,
welche wieder in mehrere
Mitte und Sennaars im S. zerfallen, alle drei auch unter dem gemein-
samen Namen Bar abras bekannt. Sie scheinen dem großen Volks-
sind meist treiben Ackerbau
anzugehören
sparten
ihrem
verschiedene Stämme getheilt, worunter
sind, auf dein rechten und linken Nilufer
zurückzukehren. Die Araber, welche ebenfalls
sch
ntächtigsten
Nomaden leben. Endlich
welche indeß, wie die übrigen Einwohner von Nubien, sich
Islam bekennen, mit Ausnahme einiger Berglandschaften, wo nebst Heiden
noch Christen, die von den Muhammedanern Kaffern genannt werden, woh-
nen sollen.
hat der Pascha von Aegypten, die hierher geflüch
Mamelucken bekäm., , ------------- ...... --------0.
verheert und auch noch die benachbarten westlichen Gegenden unterworfen.
Das eigentliche Nubien, im engeren Sinne, umfaßt nur das Nil-Thal
von Assuan bis zum Gebiet von Dcngola. Es wird in eine nördliche
Hälfte, W
und eine südliche
;
getheilt
Üeberall sind die Ufer mit Ruinen unbekannter alter Städte, zum Theil
auch noch mit schönen Tempeln voll Sculpturen und wohl erhaltenen Ma-
lereien bedeckt. Mehrere dieser Tempel haben später zu griechischen Kirchen
gedient; man hatte die Wände übertüncht und Heiligenbilder darauf gemalt;
schein. Man findet auch kleine ganz aus
Malereien
Grabhöhlen in den Bergen, wie in Aegypten
Felsen gehauene
schönsten
schmücken
sich beim Dorfe Kalabscho, unter 23'/.
(Ebsambol), unter 22° 5' Br., wo sich zwei merkwürdige Fel-
finden, wovon der eine über 150" Länge hat, und an dessen Ein-
die Wände
hohe
Statnen angebracht sind; die
Hauptort des ganzen Landes ist Char
*) Die Größe Nubiens wird auch zu 24,000
auf 3 Millionen geschätzt.
20*
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