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D. Afrika.
durch einen Klippenzug mit dem Plateau
noch zum Theil
hier, ähnlich wie der östlich davon ziehende Busen des Rothen
schmalen Einschnitt in die Felsplatte, welcher o
Das Nil-Thal selbst bildet
r
besitzt und
bewohnbar
hat
Mündungsland
geschaffen
welche
rischen Zeit
geognostischer Beziehung scheint
vorgeschoben und so besonders
fruchtbarem Boden, das Delta,
unterworfen ist. Die Strom-
o beginnt, fand in der histo-
wärts statt.
cika den Revolutionen auf der
Oberfläche am wenigsten ausgesetzt gewesen zu sein. Die Erdschichten
liegen meist horizontal. Das vorherrschende Gestein ist Kalk, der Kreide-
gruppe angehörig. Theils über, theils unter ihm und deshalb höheren Alters
liegen an vielen Stellen Sandsteine. Ans den Hochebenen Südafrikas be
decken rothe Sandst ' " *
Zambe
sortda
mehr
und Thonmassen oft unermeßliche Strecken. In
und in Natalien findet man reiche Steinkohlenlager,
ilcanischer Thätigkeit kommen im Innern wenig Spuren
häufiger aber sind dort wie hier die Ab-
lagerungen vulcanischer Massen, Laven und Basalte.
Der Hauptcharakter dieses Welttheiles ist Dürre; trotzdem ist er reich
an bedeutenden Strömen, welche das Meer erreichen; in Algerien und am
hat
gutem Erfolge
gebohrt
verleiht
große
eine besondere Uebereinstimmung in ihren Stromgebieten. ido stürzen Süd-
Afrikas Strönie von der inneren Hochfläche, wo sie den längsten Theil ihres
Laufes haben, in Katarakten über die Gebirgsscheiden der Terrassen fort,
welche deren Rand in parallelen Zügen einfassen, so daß, umgekehrt wie
in Amerika, der mittlere und untere Lauf gewöhnlich nur sehr kurz ist;
ähnlich
scheinen die Gewässer
Plateau
flache Betten zu haben, da sie leicht weithin iibertreten, so daß viele im
Innern große Landseen und Moräste zu bilden scheinen. Mehr entwickelt
ist der untere Lauf der vielen Ströme, welche aus Hoch-Sudan nach Sene
gambien rc. fließen und bei einem geringen Gefalle hier an ihren Mün-
dungen ungesunde, schwüle Sumpfgegenden bilden, während die gesammten
Tiefebenen an der Küste sich durch tropische Fülle der Vegetation aus-
zeichnen. — Ins Mittelländische Meer ergießt sich nur ein einziger be
deutender Strom, der weltbekannte Nil, dessen Quellgebiet uns erst in der
neuesten Zeit durch die Entdeckungen von Speke und Grant, Baker,
v. Henglin u. A. besser bekannt geworden ist. Als der eigentliche Haupt
und Quellstrom ist immer der Weiße Nil (Bahr el Adiad) betrachtet
worden. Wie schon oben in der Einleitung gesagt, kennen wir, jetzt (1869)
die'quelle noch nicht genau. Seine uns schon bekannten Onellseen d. h.
diejenigen, welche wir einstweilen als seine Quellen betrachten müssen, der
ictoria-Npanza und der Albert-Nhanza, liegen südlich vom 3" u. Br. und
vom Aequator; der zweite Hauptzufluß, welcher den Nil mit Wasser speist,
st der Blaue Nil (Bahr el Azrek); dieser nach seiner Farbe so benannt,
ntspringt in einer 2' starken Quelle in einem Suinpf in Central-Abyssinien,
$
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
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T. Aegypten.
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scheint, wie die unzähligen Mumien oder einbalsamirten Leichen beweisen,
welche man noch jetzt in ganz Aegypten findet. Diese Gewohnheit scheint
a-züglich
Seelenwanderung hervorgegangen zu
durch diese Behandlung der Leichen
ihren ehe
möglich
Wohnsitz und ihre Organe bewahren und sie dadurch
^ ^ ^ T* I Ii ^ — ^ ^ ▼
ägyptische Geschichte wird wohl niemals aus der Verwir
Dunkel hervortreten
die sich durchaus i
Punkten widersprechenden
Wir
unmöglich scheint es,
Berichte griechischer Schriftsteller
daher auf Folgendes beschränken. Ohne die vielen von den Alten erwähn
ten Dynastien ägyptischer Könige zu berühren, welche die Geschichte
Jahre
die allgemein angenommene Grenze der
menschlichen Geschichte überhaupt Hinausrücken
sagen, daß ohne allen Zweifel Aegypten zu deu ältesten Culturländern der
Erde gehört und daß vielleicht die erste Ansiedelung von Aethiopien aus,
wo ein Priesterstaat Meroe genannt wird, das obere Aegypten zu einem
civilisirten Staate machte, wo die noch zu Homers Zeiten weltberühmte
Stadt Thebä, später Diospolis (Jupiters Stadt) gegründet ward.
Reiches, Memphis,
mehr vorhanden sind,
hervorschimmern, sind die des M
lere Hauptstadt des ganzen
welcher indeß keine deutlichen Spuren
Die einzigen Königsnamen, welche aus dieser Urzeit
des ersten menschlichen
ihm herrschteil nach der Sage Götter und Halbgötter), welchem
Memphis und die Anläge einiger Canäle zugeschrieben
wird; er soll etwa 3800 Jahre v. Chr
Zustand
haben. Den geordneten
früher Zeit beweist die Geschichte Josephs
der Israeliten, von 1750 bis 1500 v. Chr.; doch sollen in
Zeit
nomadische Völker aus Phöuicien, Hyks
von Aegypten inne gehabt haben. Ein zweiter berühmter Name dieser
Fabelzeit ist der des Sesostris ums Jahr 1300 v. Chr., welchem sieg-
reiche Feldzüge nach Aethiopien, Syrien, Kleinasiell und bis nach Thracien
Scythien zugeschrieb
ihm und seinen Nachfolger
um das Jahr 1100 v. Chr. fällt wahrscheinlich
ken und die Erbauung der meisten Pyramiden. Hierauf aber folgt eine
Zeit innerer Verwirrung, das Reich löst sich in mehrere auf, urid das
Ganze wird
Zeit
Aethiopiern unter Sabako dienstbar.
Nach dem Abzüge oder der Vertreibung dieser erscheint das Reich in 12
Theile unter ebenso viele Herrscher, die Dodekarchie, von 671 bis 656
v. Chr., getheilt. Diesen Herrschern wird unter Anderem die Erbauung
des Labyrinths, eines Gebäudes in der Gegeild von Memphis, wovon aber
nur noch verschüttete Ruinen vorhanden, zugeschrieben, welches 1500 Zimmer
über und 1500 unter der Erde hatte, wovon letztere zum Begräbniß der
Pharaonen (dies war der Titel aller ägyptischen Könige) und geheiligter
Thiere bestimmt waren. Einer von ihnen, Psammetichus, errang die
Alleinherrschaft, 656, und mit ihm beginnt die wahrhaft historische Zeit
für Aegypten. Er hatte seinen Sieg griechischeil Hülssvölkern zu danken
und öffnete aus
nechen
Häfen des Reiches, welche
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