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1. Lehr- und Lesebuch für Elementarschulen oder Stoff aus der Natur und dem Menschenleben in steter Beziehung auf Gott, zur Bildung des Geistes und Herzens ; zum Besten der Hamburgischen Warteschulen - S. 4

1863 - Hamburg : Selbstverl. J. C. Kröger
4 die Mauern (a b c d) sind durch vier Linien bezeichnet. Jede Linke hat einen Punkt, wo sie anfangt (Anfangs- punkt) und einen Punkt, wo sie aufhört, wo ihr Ende ist (Endpunkt). Die Linien hier gehen voin Anfangs- bis zum Endpunkt in gleicher Richtung fort: es sind gerade Linien. Die untere Linie (c d) und die unter dem Dache (a b) sind so gezogen, wie ein Wagebalken, wenn er recht steht, und sich weder aufder einen noch auf der an- dern Seite zur Erde neigt. Solche Linien nennt man waagerechte. Die Seitenlinien der Mauern (a c und b d), welche sich so gerade als ein Stück Blei am Faden her- absenken, heißen senkrecht. Auf der wagerechten Linie des Daches (Tg) stehen zwei schiefe Linien, die eine geht links-, (es) die andere rcchtsschräge (eg) herab. Die beiden senkrechten Linien der Mauern würden, wenn man sie verlängerte, nie zusammenstoßen, eben so wenig die beiden wagerechten, sie heißen daher gleichlaufende Linien. sziehe 2 gleichlaufende, 3 ungleichlaufende, 4 wagerechte, 5 senkrechte, 6 links-, 7 rechtsschräge Linien re.) Wenn zwei Linien in einen Punkt zusammenstoßen, so bilden sie nach außen ein Eck und nach innen einen Win- ke l. Der Punkt, wo sich zwei Linien vereinigen, heißt Ver- ein igungspu n kt, Scheitelpunkt, und die beiden Linien nennt inan Schenkel des Winkels. Winkel, welche gleich lange Schenkel haben, heißen gleichschenkelige. (Wie heißen nun wohl Winkel, welche Schenkel von ungleicher Länge haben?) Die vier Seitenlinien des Hauses mag man stellen wie man will, so steht immer eine Linie senkrecht auf der andern, mit welcher sie einen Winkel bildet; man nennt solche Win- kel rechte Winkel. Bei den Linien des Daches stehen die beiden Linien, welche einen Winkel bilden, näher beisammen, als bei den rechten; sie laufen spitzig zu und heißen daher spitzige Winkel. Wenn die Schenkel lveiter aus einander stehen oder stumpfer sind, als bei dem rechten, so entsteht ein stumpfer Winkel. (Lösche die wagerechte Linie unter dem Dache unserer Zeichnung (ft) weg, und zeige zwei stumpfe Winkel! Zeichne verschiedene Winkel auf die Tafel und be- nenne sie! Warum heißt dieser Punkt ein Vereinigungpunkt? Warum jener Winkel gleichschenkelig, spitzig u. s. w. Anfangs- Übungen der Formenlehre zugleich als Vorbereitung zum Schreiben und Zeichnen, d. h. von Figuren aus geraden und krummen Linien.

2. Lehr- und Lesebuch für Elementarschulen oder Stoff aus der Natur und dem Menschenleben in steter Beziehung auf Gott, zur Bildung des Geistes und Herzens ; zum Besten der Hamburgischen Warteschulen - S. 7

1863 - Hamburg : Selbstverl. J. C. Kröger
7 in einem Punkte durchschneiden; kommt noch eine dritte hinzu, so kaun sie jede der beide,! erster, Linien durchschnei- den, also 1 und 2 — 3 Durchschnittspunkt; eine vierte Linie durchschneidet also die vorhergehenden: die Zahl der Durchschnittspunkte wird aso um 3 größer, also ! 2 -f- 3 — 6; eine fünfte uoeb 4 mehr: — 10 u. s. rv. (Versucht es, wie viele Durchschnittspunkte 6, 7, 8 re. Linien geben ! | -r. 5. Entstehn ng. Wer ein Haus bauen rvill, muß mit dem untersten Theile, dem Grunde, anfangen. Auf dem Grunde steht das Hans. Das Haus muß ctuen festen Grnud haben und nicht auf Sand oder weichem Boden stehen, sonst sinkt es ein und fällt zusammen. Da- her grab, man die Erde auf, bis man auf festen Boden kommt oder man stampft, rammt ihn fest oder legt große Steine unter. Ist der Grund gelegt, so io erden die vier Seitcnmaucrn aufgeführt, entweder bloß ans Steinen, dann heißen sie Brandmancrn (warum?] oder indem man Balken und Ständer dazwischen setzt. Diese Mauern, die man Tafelwerk nennt, sind nicht so dick und nicht so dauerhaft, als jene Brandmauern, daher heißen Häuser mit Brandmauern auch massive Häuser. Bei der Auf- führung einer Mauer legt man zuerst auf den Grnud eine Reihe von Steinen und darüber eine zweite, dritte u. s. io., bis die Mauer die bestimmte Höhe erreicht bat, jedoch so, daß jeder Stein der folgenden Reihe auf die Hälfte zweier untern Steine zu liegen komrnt, weil dadurch die Mauer fester und schöner ivird. Damit sich aber die Steine nicht verschieben, sondern fest auf einander liegen bleiben, so wird vorher Kalk, worunter man Saud und Lehm mischt, zwischen die Steine gemacht; da dieser au der Luft trocken und hart wie Stein wird, so verbindet er einen Stein mit dem andern (Bindemittel). Dies Ge- schäft nennt man mauern und die Leute, welche es ver- richten, Maurer oder Mauerleute. Die einzelnen Stockwerke werden durch Balken und Bretter abgetheilt und die Ziuimer und Kammern durch Mauern, Balken und Bretter. Der Fußboden würd mit Dielen, auch wohl mit Steinen, bliesen, belegt, die Decken der Zimmer mit Bretter und cnttoedcr gemalt oder mit Gyps, eine An Kalk überzogen. Dasdach, welches auf den Mauern ruht, besteht aus dünnern Balken oder Sparren,

3. Lehr- und Lesebuch für Elementarschulen oder Stoff aus der Natur und dem Menschenleben in steter Beziehung auf Gott, zur Bildung des Geistes und Herzens ; zum Besten der Hamburgischen Warteschulen - S. 6

1863 - Hamburg : Selbstverl. J. C. Kröger
stumpfes Dach,so bildet cs ein Sechseck (D). [Beige in der neuen Zeichnung an, wie viele und was für Arten Linien, Winkel, Figuren darin vorkommen, und zeichne sie!] Die Fenster oder Oeffnnngen auf dem Boden (F G), sind nicht geradlinig, sondern krummlinig. Eine krumme Linie, welche rings um einen Punkt so herumgeht, daß sie von ihm überall gleich weit entfernt ist, heißt kreisförmig oder Kreislinie (I?), z. B. der volle Mond. Der Punkt, welcher in der Mitte des Kreises liegt, heißt Mittelpunkt. Geht die Linie nur halb um den Mittelpunkt herum, so heißt sie halbkreisförmig (G b), z. B. der Regenbogen. Jeder Theil einer Kreislinie heißt eine -Bogenlinie. Oft sind die Bodenöffnungen auch länglichrund, eirund oder oval (G a). Die gegenüberstehenden Seiten der Häuser und Zim- mer siud gleich lang, gleich hoch und gleich breit; wenn man sie auf einander legte, würden sie sich bedecken (decken), sie sind also gleich groß. —Ziehet einige gerade Linien, theilt sie in zwei, drei, vier u. s. w. gleich große Stücke! Ziehet drei, vier u. s. w. Linien und vergleicht sie in Ansehung ihrer Größe! Von drei Linien können sein: a) alle drei gleich groß, b) zwei gleich groß und eine länger oder kürzer, c) alle drei ungleich groß. Von vier Linien können sein: a) vier gleich groß, b) drei gleich groß und eine langer oder kürzer, c) zwei gleich große, aber länger oder kürzer, als die beiden andern, auch gleich großen, ä) alle vier ungleich groß — Ziehet Linien und vergleicht sie in Ansehung ihrer Lage. Zw'ci gerade Linien, die nicht mit aneinander verbunden sind, liegen entweder in einer Richtung (--------) oder sie sind gleichlaufend (— oder sie neigen sichzu oder von einander ( ^O). Drei gerade Linien liegen entweder in derselben Richtung (— — —) oder zwei liegen in derselben Richtung und die dritte ist mit beiden gleichlaufend oder nicht ( — —, ^ ) oder keine liegt mit der andern in derselben Richtung, sie sind also entweder alle drei gleichlaufend oder zwei sind gleich- laufend, die dritte nicht C^=) oder sie sind alle ungleich- laufend ( E)- Mir zwei Linien entstehen also 1 und 2 oder drei verschiedene Fälle; für dreilinien, l -f-2 -f- 3 oder 6 Fälle; für vier Linien, 1 -f-‘23-f-4 oder 12 Fälle n. s. w. [Versucht es!] Zwei grade Linien können sich nur

4. Lehr- und Lesebuch für Elementarschulen oder Stoff aus der Natur und dem Menschenleben in steter Beziehung auf Gott, zur Bildung des Geistes und Herzens ; zum Besten der Hamburgischen Warteschulen - S. 202

1863 - Hamburg : Selbstverl. J. C. Kröger
*202 der Müller mahlt das Getreide zu Mehl. Der Gerber gerbt die Thierhänte zu Leder. — Schreibt 8 Satze, worin ausge- sagt wird, welche Geräthe die Handwerker aus Holz oder Me- tall verfertigen, z. B der Tischler verfertigt Stühle, Tische rc. Der Goldschmied verfertigt goldene und silberne Ringe, Löffel rc. — Schreibt 10 Satze, in welchen ausgesagt wird, welchen Stoff die Handwerker verarbeiten, und i0 andere worin gesagt wird, was sie dazu sonst noch nöthig haben, z. B. die Tuchmacher verarbeiten Wolle. Der Schuster braucht Pech, Hanf, Nagel rc. — Schreibt 10 mehrfache Sätze, d. h. solche, die mehr als ein Subject und Praedieat haben, z. B. Ochjen und Pferde sind Saugethiere. Salpeter und Sal- miak sind weiß und salzig rc. Vorübungen zum Aufsatz sch reiben; zuerst in ein- fachen Sätzen (vergl. Seite 20 rc.) , z. B. der Tisch ist ein Hausgeräthe. Dieser Tisch ist viereckig, hoch und von brau- ner Farbe. Er hat eine Tischplatte, eine Schieblade und vier Füße. Er ist von Holz. Er wird vom Tischler verfertigt. Er dient zum Auflegen verschiedener Sachen, zum Esien, Schreiben. — ^Beschreibt den Ofen, das Fenster, Messer, den Wagen, das Schulhaus, die Kircke, das Schaf, die Gans, die Eiche rc. rc. rc.) Iv. Tags- und Jahrszeiten mit ihren Luftcr- scheinungen und Festzeiten. 8. 6s). Wenn wir aus einem freien Felde stehen, z. B. bei Wandsbeck, Winterhude rc., und nicht auf die Erde unter uns, sondern nach dem Himmel über uns blicken, so scheint er einen Bogen, eine Wölbung zu bilden (Himmelsgewölbe), und rund herum ans der Erde zu ruhen. Dies ist aber nur scheinbar, denn »venu wir dort hingehen, wo das Gewölbe die Erde zu berühren scheint, so werden wir finden, daß die Erde da kein Ende, Gränze, hat, und das Himmelsgewölbe uns wieder um- giebt. Den Kreis, den die Gränze zwischen Himmel und Erde scheinbar beschreibt, nennt man Gesichtskreis oder Horizont. So oft wir unsern Ort verändern, haben »vir einen andern Gesichtskreis, und je höher wir ans einen Thurm oder Berg steigen, desto weiter ist der Kreis, den wir überschauen.
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