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1. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 214

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
214 i74r, 42, 45, 1756—6z, wie viel Noch brachten sie dem Vaterlande, wie viel Kummer dem Regenten!!! 1722. geb. der Preuss. General v. Seudli;, merkwürdig besonders durcb die Torgauer Bataille. 1762. Die Engländer erobern Martinique. 1769. f Papst Clemens Xiii. i8oi, Marschall Bernadvtte besezt Eichstädt. 4tet Februar- 178z. Durchbruch des Filzteiche. §)reiviertel Stunden von Schneeberg liegt der F il j teich, welcher ziemlich eine Stunde im Um- fange hat, und schon seit dem issten Jahrhun- derte zum Umtrieb der Kunstgezeuge gebraucht wird. Den 4ten Februar 178z durchbrach diese unge- heure Wassermasse den Damm in einer Breite von zo bis 40 Ellen, stürzte, fürchterlich brausend, in das Thal auf den Bergflecken Zschortau und den Auerhammer. Vier Hauser wurden wegge- schwsmmt, über 30 Gebäude eingestürzt oder be- schädigt, mehrere Mühlen mit fortgerisscn und 18 Menschen ertranken. Sonderbar verhinderte die Gewalt des Wassers selbst ein noch viel grö- seres Unglück, indem es die Thüre eines Hauses, wo man es durch Kanäle auf die Zechen vertheilt, zndrückte und mit fortgeschwemmter Erde gleich- sam

2. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 286

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
286 war kein Vopel (S. 221.) und die Treue der Bürger und Bergknappen kein wankend Rohr. Schon 1639 (s. 2i. Marz) hatten sie die Stadt tapfer gegen die Schweden vertheidigt. Noch schlug ihr Herz so warm für Pflicht und Regenten, als vor 3 Jahren. Freiwillig griffen abermals die Bürger zu den Waffen und als der Berg, hauptmann v. Cchönberg die Berg- und Hütten- leute, gegen freies Brod und 1 Groschen tagli- cher Löhnung, gleichfalls dazu aufforderte, da war nicht Einer, der Schacht oder Hütte dem Walle vorgezogen hatte. Alle thaten mit der Garni, son gleiche Dienste. In dem Schreiben, welches der Kurfürst des. halb an den Berghauptmann (3i.£)ec.) erlies, wünschte er unter andern, daß die Geistlichkeit eifrig für Waffenglück bete. Besonders aber schärfte er es Schönbergen ein, er solle den Su- perintendenten Sperling „nechst vermeldung gnedigsten Grußes," an das „Exempel seines zu Stolpen gehabten vnverzagten Ecmüths" des Kurfürsten wegen erinnern. Wie würde iezt der Kommandant einer bela- gerten Festung sich wundern, wenn ihm sein Fürst dergleichen Aufträge an den Superintendenten ge- benwollte ! Und doch kam auf denwackern Sper- ling gewis nicht wenig an. Denn als die Croaten den 1. Aug. 1631 Stolpen in îtzrand steckten und dann das Schloß aufforberten, zog Sperling, nachdem er erst die Soldaten zur Treue von der Kanzel ermahnt hat- tt,

3. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 263

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
2 ó 9 seine erste Oper beim Karneval in Venedig auf- sühren sah. Nach sieben, im Auslande verlebten Jahren, ward er 1764 als kurfürstlicher Kirchenkom- positeur in Dresden angestellt. In der Folge reifete Naumann, mit Erlaub- nis des jetzigen Königs, noch zweimal nach Ita- lien, wo in Rom, Neapel, Venedig, Padua rc. seine Arbeiten mit ungetheiltem Beifall belohnt wurden, — dort, wo man sonst von der Na- tur gleichsam das Privilegium über musikalisches Talent zu haben meinte; — wo man ieden frem- den, besonders deutschen, Spieler und Sänger über die Achsel ansah. — Naumann erhielt nun bald die vortheilhafte- sten Anträge, als Kapellmeister nach Berlin, Stock- holm, Kopenhagen, Paris rc. Aber, er blieb treu dem Vaterlande und dem Fürsten, der ihm zuerst eine Stelle gegeben hatte. Doch gieng er, mit Bewilligung des letzter», einige Mal nach Stockholm und Kopenhagen, richtete die dortigen Kapellen ein, komponirte mehrere Opern, wofür er königlich belohnt wurde, und lieferte auch sonst noch viel Kompositionen für ausländi- sche Höfe. . Eine seiner letzten und berühmtesten Arbeiten ist die Tonsetzung des Klopstockischen Vater Un- sers, welches in der Neustadter Kirche zu Dres- den, 1799 zum erstenmal aufgeführet ward. Ware

4. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 287

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
287 «m Geiste konnte er wenig Theil an der Regierung nehmen. r8ol. t der Berghauptmann von Heinitz in Freibcrg, ein um das Bergwesen, besonders um die Bergiugend hochverdienter Mann. 1804. f Ernst Ii- Herzog von Gotha (i. i88.) 22ker April. »547« Joh. Friedrich der Grosmüthige stecke die Meisner Brücke in Brand und Zieht sich in die Mühlberger Gegend. Aur rechten Zeit dem Glücksstern folgen, der am Horizonte des Lebens sich zeigt — damit ist oft mehr ausgerichtet, als mit der größten Weisheit. Die Eroberung der Veste Rochlitz und diege- fangennchmung des Markgrafen Albrecht von Brandenburg hatten Schrecken verbreitet unter Moritzens Armee. (S. 17) Sonst würde er Joh. Friedrichen fchwerlich um Waffenstillstand gebeten haben, den er nun lvünfchte, um indes die Hülfe des Kaisers sich zu verschaffen. Statt auszuruhen und vergebens zu unterhandeln, sollte iezt der Kurfürst fort fahren zu fechten, so wäre er dann vielleicht bei Mühlberg nicht ge- schlagen worden. Zum Unglück lies er sich auch durch die Böh- men, die mit dem Kriege ihres Königs gegen ihn unzufrieden waren, bereden, einen Theil seiner Armee

5. Vaterlandskunde für Bürgerschulen des Königreichs Sachsen - S. 8

1826 - Dresden Leipzig : Barth Selbstverl. K. Engelhardt
8 zukaufen haben, wären uns nicht, durch Luxus und Ge- wohnheit, fremde Erzeugnisse und Maaren zum Bedarf geworden. Den üppigsten Boden, besonders für Korn, Weizen, Gerste rc. enthalten die Pflegen von Lommatzsch, Leißnig, Pegau, Budissin und Zittau. Längs der nörd- lichen Preussischen Grenze liegen zwar ungeheure Sand- flachen, die aber nichts weniger, als unfruchtbar sind. Der schlechteste, meist steinige Boden, welcher, in Verbin- dung mit dem rauhesten Klima, selten Getreide, noch selt- ner Obst reifen läßt, deckt die höchsten Gebirgskämme an der Böhmischen Grenze; der feuchteste, aber deshalb nicht unfruchtbarste Boden die Niederungen der Elster und Pleisse. Nächst den gewöhnlichen Feldfrüchten, die freilich nicht ganz den Bedarf geben, erbauen wir auch Hci- dekorn, besonders auf der rechten Elbseite; Schwa- den oder Manna in der Budissi'ner Pflege; Linsen nur hie und da. Wir bauen ferner, besonders im Erz- gebirge und in der Oberlausi'tz, Lein, der unsere Oel- stampfen beschäftigt, unsre Weber mit Flachs versorgt; Hopfen, besonders in der Sächs. Schwe-z; Cichorie, meist bei Dresden und Borna; Farbekräuter, vor- züglich Krapp zum Roth-, und Scharte zum Gelb- färben, in der Gegend von Dahlen. Die meiste Scharte aber wächst wild, besonders bei Zwickau. Unser Rübsen- bau, sonst nur im flachen Lande heimisch, reicht jetzt schon bis ins höhere Gebirge, und wird immer lebendi- ger, seitdem die mit Rüböl gespeisete, stets ruhig und gleichbrennende Lampe das Lalglicht täglich mehr ver- drängt und sich sogar zum Prunkgeräth erhoben hat. Un- ser Futterkräuterbau, besonders auf Spanischen Klee, nimmt mit jedem Jahre zu. Küchengewach- se zieht man als Handelsartikel besonders bei Dresden, Grosenhain, Zittau und Leipzig, dessen Kohlgärten berühmt sind. In Dresden hat man oft schon Kürbis- se von 116 bis 160 Pfund gezogen. Können auch unsre Wiesen mit den Holsteinern sich nicht messen, sind sie doch üppig genug zur Beförderung der

6. Vaterlandskunde für Bürgerschulen des Königreichs Sachsen - S. 11

1826 - Dresden Leipzig : Barth Selbstverl. K. Engelhardt
\\ I r Holz im Ueberfluß f)at, empfangt es doch auch viel aus Böhmen, weil die Elbe den Transport erleichtert- Da- gegen wird aber auch auf letztrer viel Nutzholz zu Schiff- und Häuserbau. ausgeführt. Der Forsthaushalt, in der Vorzeit nur zu sehr vernachlässigt, wird, jetzt mit der größten Umsicht und Sorgfalt betrieben, und alles, was darauf sich bezieht, in der König!. Forstakademie zu Lharand gelehrt, Holz selbst aber bedeutend erspart durch unsere Ungeheu- ern Steinkohlen- und Torflager, welche erste- re man zwar schon seit dem l6ten, letztere seit dem 17ten Jahrhundert als Feuerftoffe kennt, aber nur in der neuern Zeit erst gehörig benutzt. Mit unserm Acker-, Obst- und Waldbau halt gleichen Schritt die Viehzucht, deren Verbesserung im 16ten Jahrhundert vom Ostravorwerke zu Dresden aus- ging; denn dort war es, wo der unvergeßliche Vater August zuerst Niederländer und Holsteiner Vieh hielt, uin »eine e'genthümlichen Besitzungen oder Kanrmcrgüter un ganzen Lande damit zu belegen — dort, wo seine sorg- liche Hausfrau, die gute Mutter Anne, für ihn selbst butterte, und damit das erweckliche Beispiel einer ämsi- gen Wirtschafterin gab. Unter der jetzigen Regierung sind die Kammergüter ebenfalls mit dem besten ausländi- schen Vieh besetzt worden, welches auf die gesamrnte Vieh- zucht nicht wenig gewirkt hat. Jetzt wird letztere überall, wo Fütterung sie begünstigt, mit musterhafter Thätigkeit betrieben und Erzgebirgische Butter, so wie Voigtländisches Mastvieh, haben eine Art von Berühmtheit erhalten. Was das Ostravorwerk im 16ten Jahrhundert für die Rindviehzucht, das ward im 18ten der ehemalige Thier- garten zu Stvlpen für die Schafzucht. Die Schlecbt- heit der inländischen Wolle nämlich, welche nur Fertigung grober Tücher erlaubte, veranlaßte 1765 den Prinzen ^aver, welcher, während der Minderjährigkeit unsers Königs, Sachsen regierte, den Hof zu Madrid um Ue- berlaffung Spanischer Schüfe oder Merinos zu bitten; und

7. Vaterlandskunde für Bürgerschulen des Königreichs Sachsen - S. 4

1826 - Dresden Leipzig : Barth Selbstverl. K. Engelhardt
4 ge, davon einige Spuren ehemaliger Vulkane zeigen, ler- nen wir da kennen, wo sie sich erheben- Die meisten und größten Höhlen enthalt die Sächsische Schweiz. Mit den herrlichsten Gegenden hat die Natur unser Vaterland gesegnet. Die sanftesten, durch Dörfer, Berg« und Landhäuser lebendigsten, enthält das Elb- thal von Pirna bis Meissen. Nicht minder schön, nur weniger Raum umfassend, gestalten sich die Lhäler von Waldheim, Rochlitz, Chemnitz, Frankenberg, Lichtewalde, Kreyscha, Weesenstein rc. Der Plauensche Grund bei Dresden und die Sächsische Schweiz sind selbst im Auslande so berühmt, daß nicht leicht ein Fremder Dresden verlassen wird, ohne sie gesehen zu haben. Auch das höhere Erz-, das Voigtländer- und Lausi- tzer G ebirge enthalten herrliche, besonders wild-roman- tische Gegenden, nur daß sie, ihrer Entfernung wegen von Dresden, weniger bekannt und besucht sind. Sachsen hat über 40 Flüsse und Flüßchen, da- von manche mit Kähnen befahren werden, aber nur ei- nen grosen, durchaus schiffbaren iltrom, nur eine große Wasser strafe für Handel und Reisen, welche uns südöstlich mit Böhmen, nordwestlich mit Magdeburg und Hamburg in Verbindung bringt — die Elbe. — Diese entspringt auf dem höchsten Kamme des Schlesischen Riesengebirgs, wird beileitmeritz in Böhmen schiffbar, berührt unser Vaterland zuerst oberhalb Schandau, durchströmt es in den mannichfachsten Krümmungen fast 14 Meilen lang, verläßt es unterhalb Strehla, geht dann ins Preussische und fällt bei Cuxhaven unter Ham- burg in die Nordsee. Die Elbe t heilt das Land in das östliche und westliche Sachsen, oder in das des rechten und linken Elbufers, welches letztere we- nigstens 3mal gröser ist, als ersteres; denn auf jenem liegt nur die Oberlausitz und ein Theil des Meißner Krei- ses, auf diesem der etwas gröseretheil des letzter», wie auck der Erzgebirgische, Voigtlandische und Leipziger Kreis. Elbbrücken giebt es nur bei Dresden und Meissen; Elbfähren wenigstens 40, Elbschiffmühlen 25-

8. Vaterlandskunde für Bürgerschulen des Königreichs Sachsen - S. 46

1826 - Dresden Leipzig : Barth Selbstverl. K. Engelhardt
4ö zieht, daß das vorgffchriebene Muster oder Bild entsteht- indeß hör andere es webt. Neuerlich hat man versucht, leinenen Damast mit seidenen Blumen zu Damentüchern zu fertigen. Der Grosschönauer Damast ist welt- berühmt und ziert die Tafeln der meisten Monarchen Europens. Um ihn immer bei gleicher Güte zu erhal- ten, wird die Manufaktur vom Zittauer Rathe dann und wann untersucht, vorzüglich aber darauf gesehen, daß dem Damaste nicht Baumwolle cingewebt werde. Schlechte Arbeit zerschneidet man vor den Augen des Webers. Die Damastweber, welche, ihrer Rechte, Ges wohnheiten und Lebensweise wegen, gleichsam nur eine Familie bilden, haben besonders deshalb eine sehr unge- sunde Arbeit, weil nie Luft ihre Fabrikstuben durchstrei- chen darf, denn der geringste Luftzug bringt die Muster- faden in Unordnung. Die Gründung der Fabrik fällt insj. 1666^ Doch war dieseart von Gewebe schon im 15. Jahrh. bekannt und kommt in einer Kleiverordnung von 1482 unter dem Namen Damafchk vor. — Zu Grosschönau ward 1734 der berühmte Maler Schö- nau geboren, der eigentlich Zeisig hieß, aber nach sei- ner Hrimath sich nannte, und die dortige Kirche mit einem trefflichen Altargemälde beschenkte. Er starb 1806. In dem nahen D. Haynewalde wohnen viel Siebmacher, die aus Roß-, Ochsen- und Kuhschwei- fen Siebe aller Art, meist für Verleger in Böhmen, fertigen, welche damit fast ganz Deutschland durchzie- hen. Die Siebarbeit theilt sich in Pfesferböden, zum Sieben gestosner Würzwaaren, Safranböden, zum Sieben von Erzen, Farben rc. Pulverböden, zum Sieben des Schießpulvers und Tabaks, Müller- böden, zum Sieben des Mehls, Holländer!) ö-- den für Apotheker, Fehrböden zum Griesmachen rc. Die feinsten sind die Papiermüllerböden, welche nur Wasser durchlassen. Auch fertigt man Stubl- überzüge. Sachsen hat nur noch eine Fabrik dieser Art, in Dresden. —- Bei Altgersdorf an der Böh- mi-

9. Vaterlandskunde für Bürgerschulen des Königreichs Sachsen - S. 70

1826 - Dresden Leipzig : Barth Selbstverl. K. Engelhardt
70 starb. Unser König spricht oft zur Jagd in Moritzburg ein, wohnt dann aber in dem neuen Schlosse, wel- ches è Stunde vom alten an einem grosen Leiche liegt und kostbare, im neuern Geschmack verzierte Zimmer enthält. Hier ist eine Fasanerie, ein Hirsch - und ein Thiergar- ten zu Sauhetzen. In letzterm steht das achteckige, so- genannte Hell haus, von besten plattem Dache man die 8 Hauptalleeen des Thiergartens Übersicht und bei Jagden durch Fahnen den Gang des Wildes andeutet. Unfern dem alren Schlosse liegt die hohe Burg, eine 130 F- lange, 10 breite und 18 F. hohe Felsgrottc, der Anfang einer unvollendeten Straße, welche August Ii. mitten durch Felsen nach Meissen führen wollte. Keine Gegend Sachsens enthält mehr Teiche, als die Moritzburger. Auf kleinem Flächenraum giebt es deren 54, die zum Theil mit Schwanen beseht sind. Der nahe Flecken Eisenberg halt stark besuchte Wieh- märkte. Hain oder Grosen Hain, eine unsrer schöneren Mittelstädte, liefert Tuch, Kattun, Wollzeug und ìle- der, zwei Farben, die stark ins Ausland gehen, näm- lich Hainer Grün und Sächs. Blau oder blau- en Karmin, und hat starken Handel mit Gartenge-- wachsen, besonders Wurzeln. Die sehr schöne Haupt- oder Frauenkirche ist die einzige Kirche Sachsens, welche die Form eines Dreiecks hat. Zu Grosenhain resi'dirten oft Friedrich der Gebissene und Dietz- mann. Auch war hier im 15ten Jahrhundert der Hauptsi'tz des Waid Handels. Beim nahen D. Zabeltitz, mit Schloß und ei- nem grosen, von der Röder durchflossenen Garten, sin. det man die zu Ringsteinm beliebten Zabeltitzer Kiesel — Im D. Skassa lebte im Anfänge des 18ten Jahrhunderts, als Prediger, der um Sachsens Geographie und Postwesen hochverdiente Zürner, wel. cher das ganze Land vermaß, auch 1722 das Setzen steinerner Post- und Meilensäulen veranlaßte, deshalb aber so ost abwesend war, daß seine Bauern

10. Vaterlandskunde für Bürgerschulen des Königreichs Sachsen - S. 72

1826 - Dresden Leipzig : Barth Selbstverl. K. Engelhardt
72 obetn Elbe, liegen die Städte Königstein, Pir- na und Dresden. Königstein nährt sich von Holzflößen, Lein- und Zwillichtweberei, Schifffahrt, Steinbrechen und Elbhan- del. Uiber der Stadt liegt, auf einem freistehenden, gegen 530 Ellen hohen L>andsieinfels, die einzige Festung Sachsens, König st ein, welche in ihrem kleinen Umfange von | Stunde doch ein Wäldchen, etwas Feld-, Wein-, Wiesen - und Gartenbau hat und, gehörig verproviantirt, schwer zu erobern seyn dürste. Ware auch der Feind schon bis an den Eingang ge- drungen, so könnte er noch durch Fallthüren in dem darüber befindlichen Iohannissaale, mit Steinen und Flintenkugeln empfangen werden. Die denkwürdigsten Gebäude sind die Garnisonkirche, mit einem von Ioh. Georg Ii. aus Elfenbein und Ebenholz gefertigten Kruz'sir, die Christians- oder Friedrichsbur o, mit Bildnissen aller Sächs. Regenten, aller Fesiungs- kommandanten und aller Feldherren, welche Johann Georg Iii. beim Entsätze Wiens 1683 begleiteten; die Georgen- bürg, mit Staatsgefangnißen, das Zeughaus, das Provianthaus und die Magda lenen bürg, wo sonst das durch seine nutzlose Größe berühmte Wein- faß aufbewahrt ward, welches 17 Ellen lang, 11 El- len hoch war, über 3700 Eimer faßte, gegen 6400 Zentner wog, aber, seiner Baufälligkeit wegen 1818 zer- schlagen ward. Ulbrigens hat die Festung große Ka- sernen, bombenfeste Pulvermagazine und Kasematten, und, nächst Zisternen, einen gegen 600 Ellen tiefen Fel- senbrunnen, dessen Wasser immer 26 Ellen hoch steht und noch nie versiegt ist. Ein Felsvorsprung bei der Friedrichsburg heißt das Pagenbette, weil sich dort- hin ein trunkener Page, von Grün au, den 12. August 1665 geschlichen hatte und schlief, bis Johann Georg Ii. ihn, nachdem er festgebunden war, durch Trompeten und Pauken wecken lies. Der feste Schläfer ward 106 Jahre alt und starb 1744 zu Schmölln bei Bischofswerda. In der ältesten Zeit war der Königstein eine Böhmi-
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