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1. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 251

1755 - Chemnitz : Stößel
251 Das Viii. Buch, von Teutschland I. Ein Erzbischof ist das Oberhaupt der Bischöffe in ei- nem gewissen Bezirke. 1. Der Erzbischof zu Maynz, ist zugleich Churfurst. Unter ihm stehen die Bischöffe zu Speyer, würzburg, Hil- desheim, Aichstädc, Paderborn, Augspurg, Lostnin, Worms und Lhur. 2. Der Erzbischof zu Trier, ist zugleich Churfürst. Un- ter ihm stehen die Bischöffe zu Metz, Toul und Verdun. 3. Der Erzbischof zu Löln, ist zugleich Churfürst. Un- ter ihm stehen die Bischöffe zu Lüttich, Osnabrück und Münster. 4. Der Erzbischof zu Salzburg. Seine Suffraganei sind die Bischöffe zu Freysingcn, Brixen, Trident, Lhi- cmse, Gurck, Seckau und Lavanc. Chedesscn gehörte auch Wien, Regenspurg und Pasiau hieher. Allein, der erste ist zu einem Erzbischoffe erhoben und die letztern sind dem Pabsie unmittelbar unterworffen worden. 5. Der Erzbischof zu Bisanz gehört nunmehro zu Frank- reich. Die dazu gehörigen Bischöffe waren Lasel, Sitten, Lausane, Bcllay. 6. Der Gros- oder-Hochmeister des teutschen Ordens wird hier eingeschoben. 7. Der Erzbischof zu Wien. Unter ihm stehet der Bischof zur wienerischen Neustadt und die Prälaten zu Mölck, Gottwein und Kloster Neuburg. Ii. Ein Bischof ist nach dem Erzbischöffen der vornehm- ste Geistliche, welcher die Aufsicht über eine Diöces hat. Dergleichen Reichssiande werden in Teutschland ;wey und zwanzig gezahlet. c 1) Der Bischof zu Bamberg, besitzet in Franken und Karnthen schöne Güther. Er ist dem Pabste unmittelbar unterworffen. 2) Der Bischof zu würzburg, in Franken, steht unter Maynz. 3) Der Bischof zu Worms in der Un- terfalz, ebenfalls unter Maynz. 4) Zu Aichstade in Fran- ken, unter Maynz. 5) Zu Speyer, in der Unterpfalz, un- ter Maynz. 6) Zu Straffburg, im Elsaß, unter Maynz, 7) Zu Lossnitz, am Bodensee, unter Maynz. 8) Zu Aug- spurg, in Schwaben, unter Maynz. 9.) Zu Hildesheim, im Braunschweigischen, unter Maynz. 10) Zu Pader- born, in Westphalen, unter Maynz. n) Zu Freysingen, in

2. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 252

1755 - Chemnitz : Stößel
2z2 Das Viii. %ud), von Teutschland. in Bayern, unter Salzburg. 12) Zu Rcgcnspurg, irtrj; Bayern, unmittelbar unter dem Pabste. 13) Zu paffau,>r in Bayern, ebenfalls unter dem Pabste. 14) Zu Tridenc„i im Tyrolischen, unter Salzburg. 15) Zu Brixcn, im Äm rolischen unter Salzburg. 16) zu Lasel, in der Schweiz unter Bisanz 17) Zu Lüttich, in den Niederlanden, iutäi ter Coln. 18) Zu Osnabrücks in Wesiphalen, unter Cöln..n ich Zu Nrünster, in Wesiphalen, unter Coln. 20) Zun. Lübeck, im Holsteinischen, ist der einzige beständige luchen rische Bischof. 21) In Thur, in den Graubündrcn, unten. Maynz. 22) Zu Fulda, seit 1752. steht unmittelbar un^r ter dem Pabste. Es giebt zwar noch einen Erchischof und verschiedener: Bischöffe, welche den reichsfürstlichen Littst führen: Sie ha---rt den aber weder Sitz noch Stimme auf den Reichstage. Esl' sind selbige: i) der Erzbischof zu Prag. 2) Der Bischof juu, Leurmcrirz. 3) Zu B-önigsgray.. 4) Zur wienerischem: Neustadt. 5) Zu Geckau. 6) Zu Gurck. 7) Zu La«5 vanr. 8) Zu Chiemsee, g) Zu Trieste. 10) Zu Laybach..^ n) Zu Sitten. 12) Zu Lausane. 13) Zu Olmüy. i4)(; Zu Breslau. Iii. Ein Abt ist eins vornehme geistliche Person , welches entweder nur den Titul, oder die Regierung über ein Klo-rc- stcr hat. Sie sind zum Lheil gesürstece, zum Lheil aber im«ti gefürstete. Die gefürsteten Aebte sind:i) der Abt zu L.empten..n 2) Der Probst zu Ellwangcn. z) Der Abt zu Murbachch und Lüdcrs, steht jetzo unter Frankreich. 4) Der Iohan-«u nirrermeistcr zu -Heidersheim. 5) Der Probst zu Berch-ch rolsgaden. 6) Der Abt zu Corvey. 7) Zu Prüm. 8x8 Der Probst zu wciffenburg. y) Der Abt zu Gcablo undür Malmedy. 10. Zu Ochfenhaufcn. n) Zu St. Emeramr: in Rcgcnspurg. Die ungefürstercn Aebte und pealaren werden in diesü schwäbische und rheinische Bank getheilet, welche Sitztzi und Stimme haben. ot) Zur schwäbischen Bank gehören: i) Der Abt zu Marchrhal, an der Donau. 2) Zu El-st5 chingen bev Ulm. 3; Zu Galmannsweiler, bcy Ueberä^ 7 ' lingennr

3. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 292

1755 - Chemnitz : Stößel
292 Das Viii. Buch, von Teutschland. Salzgruben sind ausnehmend gut. Man hat auch hier und da warme Bader, worunter das Gastriner- und das Arg-« nerbad besonders berühmt sind. §. Vii. Von Oer Abthcilung. Dieses Erzsiift wird in Xi.. Aemter abgetheilt, davon ei- nige Landämter, einige Pfleg amter und andere 5/richterämter gencnnet werden. Die besten Oerter sind: 1. Ra8ta0e, oder Rachsstadt, £cu. Teurnia, cihc feine Stadt cm der Ens. 2. Gastein, &u. Gaftanium, einestadt an den Gren- zen vonkarnthen, ailwo ein berühmtesbad und Goldberg- werk ist. Man muß es auf der Specialcharte suchen. 3. Hallein, oder Hulfeln, eine Stadt an der Salza. Hier wird gutes Salz gesotten. * 4. Salzburg, £af. Salisburg^m, die -Haupt-und Res ffdenzsiadr des Erzbischoffes, ziemlich gros, volkreich und schön, mir einem vesten Schlöffe. Seit 1623. ist eine hohe Schule und seit 1737. eiueritterakademie daselbst. 5. Hellenbrunn. 6. Bellvedere, imö 7. Wal- Dems, sind schöne Lustschlösser. 8. Laueren, eine masige Stadt an der Salza. 9. Tittmaning, oder Ditmaning, eine feine Stadt nebst einem Bergschlosse an den bayerischen Grenzen. Das^ hiesige Marienbild sicht in grosem Ansehen. 10. Werften, 11. Bischofshofen, 12.8.10- Hannis, 13. S. Veit, 14.Salfelden, 15. Gros - Arl, 16. Altenau uni) 17. W Ag'raln, sind mittel- masige Oerter. Anmerkungen zu Salzburg. §- i. Von der Beschaffenheit der Einwohner. Die Salzburger sind treuherzig, redlich, arbeitsam und besonders gute Bergleute. §. Ii. Von der Sprache. In Salzburg redet und schreibet man reuesch.

4. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 271

1755 - Chemnitz : Stößel
Der I. Hauptabschn. von dem Oesierr. Kreise. 271 Stadt, allwo die alten Herzoge ihren Sitz hatten. Sie liegt zwischen vier Bergen. 6. 8. Andre, oder Lavant, Lat. Lauantum, ein Stadtgen mit einem Schlosse, dem Erzbischoffe zu Salz- bürg gehörig. Hier ist ein Bischof, der den reichssürstli- chen Tirul führet, und unter Salzburg sieht. 7. Wolffsberg, eine Stadt mit einem Schlosse am Flusse Lavant, dem Bifchoffe von Bamberg gehörig , all- wo dessen Vicedom seinen Sitz hat, der über dessen übrige Städte die Regierung führet. 8. Gurck, Lat. Gurcum, eine Stadt am Flusse Gurk mit einem Bischoffe, der den Titul eines Reichsfürsien hat, und unter Salzburg sieht. 9. Frie8ach, £at. Frifacum, eine Stadt mit einem Gebiethe von g Meilen, dem Erzbischoffe von Salzburg gehörig. Hier hat dessen Vicedom seinen Sitz. Der 2. Abschnitt. X>on (Dberkärnchen. Oberkärnrhen liegt neben Niederkärnthen zur Linken. Hier giebl es viele Berge. Zu merken hat man: 1. Feldkirch, o£>cr Veldk1rch, eine Stadt, dem Bischoffe von Bamberg gehörig. Sie sieht nicht auf der Charte. 2. 8. Leonhardt, ein Stadtgen mit einem Schlos- se, Bamberg gehörig. c3« S. Margaretha, ein Stadtgen, Bamberg zu- ständig. 4. S Pit All, ein Stadtgen mit einem schönen Schlosse, welches dem Fürsten von Porcia gehöret. 5. Draburg, eine Stadt, ebenfalls dem Fürsten von Porcia gehörig. 6. Saxenburg, eine Stadt, welche Salzburg ge- höret. 7. Ortenburg, eine Stadt und Grafschaft an der Drau, gehört dem Fürsten von Porcia. 8. Villach, Lat. Villacum, oder Iulium carnicum, ec5 ne Stadt mir einem Schlosse an der Drau, welche dem Bischoste von Bamberg gehöret, und 171z. gänzlich abge- brannt ist. 9. Fon.

5. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 297

1755 - Chemnitz : Stößel
Der Ii. Hauptabschn. von dem Bayer. Kreist. 297 und gute Vesiung am Flusse Inn. Im Jahre 1742. bela- gerken sie dieoesierreicher vergeblich, sie wurden aber 174z. dennoch Meister davon. 4. Neuoeehngen, auch Baaerlschoehin- Gen, eine feine Stadt in einer fruchtbaren Gegend am Flusse Inn. 5. Altoettlngen, eine halbe Meile davon. Hier ist ein wunderthatiges Marienbild, zu welchem viele Wall- fahrten geschehen, dahero es nur das tcutschelorerroge- nennet wird. *6. Burghausen, oder Burcivhausen > Lat. Bm-ckhuia, eine schöne Stadt am Flusse Salza in einer an- genehmen Gegend, mit einem vesten Bergschlösse. Hier ist eine Landesregierung. Im Jahre 1742. har sie von den Oesterreichern vieles gelitten. 7. Chiemsee, Lat. Chiemium, eine Stadt an der See gleiches Rahmens. Das hiesige Bisrhum ist 121z. gestif- tet worden, und sieht unter Salzburg. ' (2) e ' Von dev Landesregierung München. Au der Landesregierung München, werden Xli. Aem- ter gerechnet. Die vornehmsten Oerter aber sind: 1. Wasserburg, Lat. Waiterburgum, eine schöne und reiche Stadt am Flusse Inn mit einem vesten Schlosse. Im Jahre 1742. nahmen selbige die Oesterreicher weg. 2. Heieigberg, ehedessen Andechs, jetzo ein Klo- ster, ehemals ein Schloß und Stammhaus der Grafen von Andechs. 3. Landsberg, eine wohlgebaute, ziemlich grost und nahrhafte Stadt mit einem Bergschlosse und Landgerichte. 4. Eriedberg, eine feine Stadt und Schloß, wo viele Uhrmacher wohnen. 5. Aichach, oder Aicha, eine Stadt, Schloß und Landgericht. 6. Donawerth, Lat. Donawerda, oder Danubiana- werda, eine alte, schöne und veste Stadt an der Donau. Ehedessen ist sie eine Reichsstadt gewesen. Im Jahre 1376. wurde sie an Bayern verpfändet, und 1414. wieder befreys et, 1606. in die Acht erklahret und von Bayern besetzt, 1704. abermals in den vorigen Stand gesetzt, und 17:4- T 5 wies

6. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 299

1755 - Chemnitz : Stößel
Der Ii. Hauptabschn. von dem Bayer. Kreise. 299 1743. bis 1744- war eine österreichische Landesadministra- tion daselbst. Jedoch 1745. wurde sie dem jetzigen Chur- fürsten wieder eingeraumet. 17. Nymphenburg, ein wunderschönes Lustschloß eine Meile von München. 18- Wixtelsbach, ein altes Schloß der Grafen von Wirrelsbach, von welchen die heutigen Churfürsten abstammen. Der 2. Abschnitt. Von Niederbayern. Niederbaycrn, Lat. Bavaria Inferior, liegt an der Donau. Zu Landshut und Gtraubingen sind zwo be- sondere Landsregierungen. (O Von der Landsregicrungzu Landshut. Zu der Landsregicrung von Landshur werden zwar Xxii. Aemter gerechnet: Wir bemerken aber nur die vor- nehmsten Oerter: 1. Vilshoven, eine Stadt am Flusse Vils. 2. Landau, eme wohlgebaute Stadt mit einem Pfleg- gerichte an der Jftr. 3. Dingeleingen, £ai.dingolfinga, eine gute Stadt an der Jser. *4. Landshuth,Söi. Landshutuin, eine veste Stadt an der Jser mit einem schönen Schlosse. Hier ist eine Landsregierung und einer von den höchsten Thürmen an dem Stifte St. Martin. Im Jahre 1742. besetzten selbi- ge die Oesterreicher. 5. Mosburg, Lat. Mosburgum, eine feine Stadt, tvv die Flüsse Amper und Jser zusammen kommen. (2) Von der Landsregierung zu Gtraubingen. Zu der Landsregicrung zu Gtraubingen werdenxxvi. Aemter gerechnet. Die besten Oener sind: 1. Kelheim, oder I<Elh Aim, eine Stadt und Schloß an der Donau auf einer Insel, wo die Altmühl in die Do- nau fallt. Im Jahre 1742. besetzten selbige die Oesterrei- cher. £. Stadt

7. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 275

1755 - Chemnitz : Stößel
Der 1. Hauptabschn. von dem Oesterr. Kreise. 275 y. Umbras, Ombras, Ambras und Amras, £äf. Ambrolia, ein vortrefliches Lustschloß, eine halbe Meile un- ter Insprttck, allwo eine schone Bibliothek und unschätzba- re Kunst- und Raritätenkammer ist. 10. S. Martin, ein hoher Berg, nicht weit von In- spruck, auf welchem sich der Kayser Maximilian l. ver- stiegen, als er den Gemsen nachgeklettert. ^ 11. Hall, Lat. Haia ad Oenum, eine Stadt, nur eine Meile von Jnspruck am Flusse Inn, allwo ein vortrefliches Salzwerk und eine unvergleichliche Münze ist. 12. Schwatz, Lat. Sebarum, nur ein Flecken amflsts- se Jnn, welchen seine Silber-und Kupferbergwerke und eine einträgliche Glashütte bekannt gemacht haben. 13. Ratenberg, oder Rotenberg, eine Stadt und Paß am Flusse Inn, welche ihren Nahmen von einem rorhen Kupferbergwerke hat. 14. Kufstein, eine veste Stadt mit einem sehr Ve- sten Schlosse Geroldstein genannt, am Flusse Inn an den bayerischen Grenzen. Im Jahre 1703. überrumpel- ten zwar selbige die Bayern, sie mußten sie aber 1704, wieder hergeben. 15. Scharnitz, eine vortrefliche Vestung und Paß an den bayerischen Grenzen. 16. Ehrenberg, ein vestes Bergschloß und Paß an den schwäbischen Grenzen, welches insgemein nur die eh- rcnberger Clause genennet wird. Hier überrumpelte ehemals der Churfürst Moritz den Kayser Carl V. Der 4. Abschnitt. Von den österreichischen Landen in Schwaben. Durch die österreichischen Lande in Schwaben verste- het man alle Erbländer, welche dem Hause Oesterreich in Schwaben gehören, und zugleich unter der Regierung zu Jn- spruck mit stehen. Hier wollen wir selbige nur nennen, der- selben Beschreibung aber bis auf den schwäbischen Kreis ver- spahren. Es sind aber folgende: l. Zwischen Lyrol und der Schweitz i) die Grafschaft Pludenx, oder Sonneberg, 2) die Grafschaft Bregen?, 3) die Grafschaft Leldkirchen, und 4) die Grafschaft Mont- forr. S L U. Gleich

8. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 302

1755 - Chemnitz : Stößel
302 Das Viii. Buch, von Teutschland. Cistercienserordens. Der Neichsanschlag ist 4. Mann zuu Roß und zum Kammergerichte 150. fl. (2) Von den weltlichen Reichsstanven. Die weltlichen Reichsstanse in Bayern sind: I. Regenspurg, Lat. Ratisbona, die alte, berühmte,,: wohlbewohnte, veste und grose fteye Reichsstadt an der Do-;, nau, wo der Fluß Regen hinein fallt, in Niederbayern..1 Ueber die Donau ist allhier eine kostbare Brücke. Seit n8z.y ist sie schon in Freyheit, und seit 1662. ist allhier ein besinn- *1 diger Reichstag gehalten worden. In dem letzten Krieger wurde er zwar von 1740.-1745. unterbrochen, nun-;: niehro aber ist er wieder hergesteliec worden. Ihrreichsan-; schlag ist io. Mann zu Roß und 50. Mann zu Fuß. Zum r Kammergerichte zahlt sie 91. fl. 42. Kr. 4. Heller. Die Ern-; wohner sind evangelischlutherisch. Ii. Die Grafschaft Grccnburg, Lat. Comitatvs Orten- - evrgensis, liegt in Niederbayern, unweit Passau. Der r Reichsanschlag ist 2. Mann zu Roß, zum Kammergericr-te r 12. fl. Der beste Ort ist ein Markflecken und Schloß glei- ; ches Nahmens. Die Grafen sind evangelischlutherisch. In. Die Grafschaft Altfraunhofen und Iv. Die Grafen Neufraunhofen liegen in Nicderbay- ; ern am Flusse Vils. Es gehören selbige einem freyherrli- ; chen Geschlechte gleiches Nahmens. Anmerkungen zu Bayern. §, 1. Von Oer Beschaffenheit Oer Einwohner. Die Bayern sind gute Teursche, das ist, aufrichtige, redliche, arbeitsame und getreue Leute. §. ir. Von Oer Sprache. Sie reden und schreiben teuksch, wiewohl sie eine eigne 3 Mundart haben. ß. Iii. Von Oer Hanolung. Die Handlung ist zur Zeit mittelmasig, welche meisten- r lheus mu Salz, Korn, Wein und Vieh getrieben wird. ^ /C Tx7

9. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 278

1755 - Chemnitz : Stößel
278 Das Viii. Buch, von Teutschland. 6. 8eccau, Lat. 8ecconium, ein Stadtgen und Schloß, allwo ein Bischof seine Residenz hat, der zwar ein Reichs- fürst, aber kein Reichsstand ist. 7- Eggenberg, Lat. Eggenberga, ein Flecken und Schloß, welches das Stammhaus ist der ausgesiorbenen Fürsten von Eggenberg. * 8- Grätz, Lat. Graecium, oder Sauaria, eine schone und Veste Stadt an der Muer mit einem fast unüberwindlichen Bergschlosse. Sie ist die Hauptstadt, allwo auch die in- neröstcrreichische Regierung ist. Die dasige hohe Schu- le ist 1585. gestiftet. Hier giebt es schöne Kirchen und prächtige Palläste. Der 3. Abschnltt. Von Obersteycrmark. Oberftcycrinark, Lat. 8biria^ 8v?Erlor, liegt neben ^ vorigem an den karnlhischen und österreichischen Grenzen. Zu . merken hat man: 1. Brugg, oder Bruck, Lat. Muri pons, eine feine : Stadt und Schloß an der Muer. 2. Mariae Zell, Celle, Lat. Mariae Cella, ein Fle- : cken und Kloster, allwo ein wunderthatiges Gnadenbild^ , zu dem viele Wallfahrten geschehen. 3. Leoben, Leuben, oder Loiben, Lat. Leobium, . eine wvhlgebauete Stadt an der Muer, wo ein Iesuiter- : collegium und Gymnasium ist. 4. 8eccau. eine Probstey und Kloster, welche wir blos l darum nennen, damit man selbige mit dem Stifte in Un- r tersteyermark nicht vermenge. *5. Judenburg, Sut. ludenburgum, eine feine Stadt j und Schloß an der Muer, wo die Jesuiten ein Gymnasi- * um haben. 6. Muhrau, oder Muerau, eine Stadt und Schloß r an der Muer, dem Fürsten von Schwarzenberg gehörig. . Anmerkungen zu Stcyermark. Die Stepcrmarker sind ehrliche, aufrichtige und getreue $ Leute, welche die teursche Sprache reden, und gute darholi- * den sind. Weiter bekümmern sie sich um nicht viel. Sie s find Oesterreich unterthanig, und zugratzist die innere oster- v reicht- --

10. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 280

1755 - Chemnitz : Stößel
28o Das Viii. Buch, von Teutschland. D Die Albensee, 2) dietraunsee, 3) die Attersce 4) die Mannsee, <?) die Abersee, oder St. Wolfgangersee, und 6) die -Hallstadrersee. §. Vi. Don der Beschaffenheit des Landes. Die Luft ist in Oesterreich gclind und gesund. Das Erdreich bringt Gctra^Oe, wein, Safran, 3»^^, <C«U mus und Garccnfruchte un Ueberstuffe hervor. Die Diehmcht ist gut. ^oh und wildprct hat man häufig. An Fischen ist kein Mangel. #u Banden ist ein berühmtes Bad, und Sah findet man reichlich. §. Vii. Don der Abrhcilung. Die Eintheilung macht der Fluß Ens. Alles, was jen- seit dieses Fluffes liegt, Heist das Land ob der Ens, oder Oberösterreich: Was aber diesseit dieses Flusses liegt, wird das Land unter der Ens, oder Unrcrösterrcich genennet. Der i. Abschnitt. Don Unrcröstcrreich. Unter-oder Vliederösterreich, Lat. Avstria Infe- Kior , oder das Land unter der Ens liegt unter und über : der Donau. Dasjenige Stück, welches unter der Donau ; liegt, wird von dem wiener Wald in zween Thcile; Und das Stück über der Donau wird von dem Mannharts- ; berge abermals in zween Theile abgetheilet. (i) Don dem Diertherle ober dem wiener Wald.^ Das Dierrhcil ober dem wiener Wald liegt über t Steyermark zwischen dem Flusse Ens und dem wiener Wald. . Darinnen sind: 1. Waidhofen, eine Stadt am Flusse Vps,dem Bi- * schosse von Fre)'singen gehörig. 2. tps, Lat. Ipfium , ein altes Stadtgen am Flus- s se Dps, nicht weit von dem gefährlichen Strudel in der ü Donau. 3. Melk, oder Mülek, Lat. Melicium, eine Stadt i und Schloß. Gleich dabcy liegt auf einem Berge ein n reiches tz
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