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1. Erzählungen aus der neuesten Geschichte (1815 - 1881) - S. 444

1877 - Oldenburg : Stalling
dem Ausbruch einer Volksemprung in Sicherheit. Das Kaiserthum war abgeschafft, die Republik verkndigt. Der Titane Napoleon, dem man jetzt alles Unglck Schuld gab, war niedergeschmettert, und ruhmlos fiel seine Dynastie dem Volke zum Opfer. Eine neue Regierung wurde gebildet, bestehend aus dem General Trochu, den Advokaten Jules Favre und Gambetta, dem eitlen Thiers, dem giftigen Schriftsteller Rochefort, dem alten Cremieux u. A. m. Einst hatte die Republik, das allgemeine Aufgebot und der wilde Taumel der Freiheitsphrase Frankreich von den Horden der wilden Sclaven," wie es hie, befreit. Man erwartete jetzt von der Republik dieselben glnzenden Erfolge, aber man verga, da Recht, Zucht und Gesittung, wahre Freiheit und Begeisterung auf Seiten der Deutschen, und da deshalb der unerhrte Sieg der ein sittlich verkommenes Volk errungen war. Die Kaiserin Eugenie entfloh nicht ohne Gefahr aus den Tuilerien, setzte auf einem Marktkarren drei Tage und drei Nchte ihre Flucht fort, bis sie in dem kleinen Hafenplatz Trouville ein englisches Schiff fand, das sie nach der Insel Wight brachte (8. Septbr.). Sie fand ihren Sohn in Hastings. Die .neue Regierung der Nationalvertheidigung schien bereit Frieden zu schlieen, selbst mit groen Geldopfern, aber Deutschland forderte nun feine alten Lande, Elsa und wenigstens den deutschen Theil von Lothringen zurck: die Regierung der Republik, die sich die Aufgabe gestellt hatte, Frankreichs heiligen Boden" von den barbarischen Eindringlingen" zu erretten, wies diese Forderung zurck und erklrte in hochtrabender Phrase, da kein Fu breit Landes, kein Stein einer Festung" abgetreten werden sollte. Die franzsischen Republikaner predigten den sogenannten heiligen" Krieg und riefen die ganze Nation zur Austreibung der Preußen unter die Waffen.

2. Erzählungen aus der römischen Geschichte - S. 1

1884 - Oldenburg : Stalling
Geographische bersicht des alten Italiens. Idie italische Halbinsel ist mit Ausnahme der nrdlichen von allen Seiten von Teilen des mittellndischen Meeres um-geben. Das ligurische Meer im Nordwesten bildet den Busen von Genua, das tyrrhenische zwischen dem Festlande und den Inseln, die Busen von Gaeta, von Neapel mit dem Vor-gebirge Misenum, die Busen von Baj, Salerno u. a. Die Strae von Messina verbindet das tyrrhenische Meer mit dem jonischen, welches im Sden der Halbinsel die Busen von Squillace und Tarent bildet. Durch den Kanal von Dtranto steht das jonische Meer mit dem adriatischen in Verbindung. Italien, von Norden nach Sden gestreckt, umfat mit den Inseln 5800 Quadratmeilen. Im Norden ziehen sich vom Busen von Genua bis zum adriatischen Meere in einem weiten Halbkreise die Alpen hin.*) Art die Meer- oder Seealpen schliet sich mit dem Col di Tenda das Hauptgebirge Italiens, der Apennin, an, der sich anfangs in vorherrschend stlicher Richtung bis zum heutigen Toskana (Etrurien) hinzieht und die norditalische Ebene vom Meere und vom Arnothale trennt. Der Haupt-flu dieser Ebene ist der auf dem Monte Biso entspringende *) Sie zerfallen in drei Hauptketten, deren jede wieder drei Teile umfat. Die westliche Hauptkette enthlt die Meeralpen, vom Col di Tenda bis zum Monte Biso, die eottischen bis zum Mont Cenis und die grafischen (mit dem kleinen Bernhard) bis zum Mont-blanc. Die mittlere oder Centralkette umfat die penninischen (Walliser-) Alpen vom Montblanc bis zum Monte Rosa, die lepon-tischen mit dem St. Gotthard und die rtischen (graubndner-) Alpen bis zum Groglockner. Die stliche Hauptkette zerfllt in die norischen (steyerischen) Alpen, die karnischen (krntischen) und julischen (krainischen) Alpen bis zum abriet tischen Meere. Stacke, rmische Erzhlungen. 1

3. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 10

1890 - Gotha : Behrend
10 Bilder aus dem Deutschen Reiche. ebenfalls flacher Seestrand, jedoch ohne Marschen und Deiche, oder Sandboden, selbst mit verheerendem Flugsand. Dagegen hat sie, an den Odermündungen, und noch mehr in ihrer Osthälfte, eine eigentümliche Küstenbildung, Ha sse oder Strandseen, die durch schmale Küstenzungen, Nehrungen, vom offenen Meer gesondert und fast ganz abgeschlossen sind (das Kleine und das Große Haff, das Putziger Wiek, das Frische Haff, das Kurische Haff). Sonst ist die Küste fast geradlinig, außer au den anmutigen Hügelgestadeu von Holstein und Mecklenburg bis Wismar, dort mit der Lübecker Bucht und mit dem besten Stationsort für die deutsche Ostseeflotte, der Bucht von Kiel. Die Gezeiten, Ebbe und Flut, find hier fast unmerklich (etwa 2"); die Tiefe geringer als die vieler Alpenseen, häufig kaum 30—40 m, im Durchschnitt höchstens 60 in, und nirgends über 260 m. Bemerkens- wert ist der Fischreichtum der Ostsee, sowie der Bernstein, der bei stürmischem Wetter au das Ufer von Ostpreußen und Kurland gespült wird und schon die phönizischen Seefahrer herbeilockte. Wiewohl ihre Wellen minder furchtbar siud, als die der Nordsee, so ist doch auch die Ostsee durch die Kürze ihrer Wellen — denn je enger ein Meer, desto kürzer sein Wellenschlag —, dann durch den häufigen Wechsel der Winde und heftige Stürme, durch seichte Küsten oder Klippen, durch ihre Eisschemel und Nebel für den Seefahrer gefahr- voll. Auch sie hat ein abgehärtetes Schiffervolk erzogen. So arm an Inseln die Nordsee ist, so reich die Ostsee. Zwar an den deutschen Küsten liegt anßer den Münduugsiuseln der Flüsse nur Rügen, aber Dänemark besteht in seinem Hauptteile aus lauter Inseln, Schweden hat mehrere Gestadeinseln, ebenso Estland (vor dem Rigaschen Meerbusen), besonders aber taucheu vor den felsigen Küsten Finnlands und Schwedens ganze Meissen kleiner Felseninseln und Klippen auf, die Schären, welche die Beschiffung ungemein erschweren. Die Ostsee ist in mehrere große Seebecken gegliedert: zuerst zwischen Deutschland, Dänemark und Schweden die eigentliche Ostsee oder das Baltische Meer, 4570 Q.-M. groß, dann dringt zwischen Kurland, Livland und Estland der Rigasche Meerbusen ein. zwischen Estland und Finnland bis Petersburg der Finnische Meerbusen, und zwischen Finnland und Schweden der Bottnische Meerbusen; zusammen mißt dieses ganze System von Binnenmeeren 7700 Q.-M. oder 420000 qkm, in der Breite längs der deutschen Küste etwa 100 M, in der Länge von da bis zum Schlüsse des Bottuischeu Meerbusens (bei Tornea) 187 M. Mit der Nordsee ist sie, über den Dänischen Archipel (d. i. Inselgruppe) hinüber, mittelst dreier Meerengen verbunden, den Kleinen und Großen Belt zwischen den dänischen Inseln und den dänisch- schwedischen „Sund". Da die Belte als beinah unfahrbar galten, so benützte Dänemark den Sund bis auf die neueste Zeit als Fiuauzquelle, indem es von allen durchfahrenden Schiffen einen hohen Fahrzoll erhob, der jedoch 1857 mit bedeutenden Summen abgelöst wurde. Eine künstliche Perbindung zwischen Ostsee und Nordsee ist auch vermittelst der Eider durch den Schleswig-Holsteinischen Kanal hergestellt, der vornehmlich in milden

4. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 542

1890 - Gotha : Behrend
542 Bilder von der deutschen Küste. Bewohner sich in dem geräuschvollen, vielseitigen Leben des Festlandes nicht zurechtfinden. Freilich fehlt hier auch die unvergleichliche Luft und der Eindruck einer gewaltigen Natur, die auch auf einfältige Gemüter wirkt. Die bekannteste unter allen Nordseeinseln ist Nordernei, wel- ches schon durch seine sorgsam gepflegten Baumpflanzungen ein von den übrigen Inseln abweichendes Äußeres hat und unter den deutschen Seebädern das glänzendste ist, indem es durch die Annehmlichkeit seiner Verbindung, durch die bequeme Landung, sowie durch seiuen Vorzug- lichen Komfort in jeder Weise jährlich gegen 11 000 Fremde anzieht, Ein neues Interesse hat es gewonnen durch die Einrichtung des größten Kinderhospizes an der Nordsee, dessen segensreiche Kolonie sich an der Seite des Dorfes ausbreitet und über 200 Kindern Raum gewährt. Unter den übrigen Gebäuden ragen hervor die dem Strande nahe- gelegenen Häuser der Bremer Baugefellfchaft, das Konversationshaus, das Strandetablissement, die Kirche, eingeweiht am 11. Jnni 1879 (dem Tage der goldenen Hochzeit Kaiser Wilhelms I. und seiner hohen Gemahlin), mehrere Hotels, sowie Villen in der Nähe des Strandes. Eine vielbesuchte Strandwirtschaft ist die sogen. „Giftbude", eine Bezeichnuug, die sich für ähnliche Einrichtungen auch auf den anderen Inseln eingeschlichen hat. Be- festigt ist die Insel nicht nur durch mehrere Buhnen, sondern außerdem durch eine sehr kostbare Schutzmauer; die Nordwestecke mit ihrer durch große Steinquadern bepauzerten Brust hat bereits schlimmen Stürmen getrotzt. Die schönste Aussicht über das Meer mit seiner unvergleichlichen Herr- lichkeit genießt der Fremde von der Georgs- und Marienhöhe. Die Bevölkerung, etwa 2000, des wie eiu schmuckes Städtchen ohne Wagen- geraffet — chaussierte Wege fehlen — sich ausnehmenden Dorfes liegt im Winter dem Schellfischfang ob, während sie im Sommer ganz durch die Fremden in Anspruch genommen wird. Borkum hat unter den ostfriesischen Inseln das zweitgrößte See- bad. Während die übrigen Inseln eine langgestreckte Form und somit nur westöstlich liegende Dünen haben, zeigt der Hauptteil Borkums, das Westland, eine ruudliche Form, so daß das^ Jnseldorf nach zwei Seiten hin von Dünen umzogen ist. Borkum genießt den Vorzug einer nicht durch Landwind berührten Seeluft und besitzt ein ausgedehntes Wiesenland, dessen herrliches Gras ganz an den dunklen Rasen Eng- lands erinnert. Die Sprache der Eingeborenen zeigt eine eigentümliche Nüaneierung des Plattdeutschen, namentlich ein durchaus englisches „W" im Anlaut. Ein Gang durch das Dorf bietet uns eine äußerst selt- same Erscheiuuug, wie wir sie im deutscheu Vaterlande nicht wieder finden: die Gärten sind statt mit Pfahlwerk mit den Rippen der größ- ten aller Meerungeheuer, der Walfische, eingefaßt; selbst Lauben finden wir aus diesem eigentümlichen Baumaterial, und bei Anwesenheit Ge- orgs V. auf Borkum waren die Reste der Ungetüme sogar zu einer stattlichen Ehrenpforte aufgetürmt. Der Anblick dieser seltsamen Stücke versetzt uns um ein Jahrhundert zurück, in welcher Zeit die Borkumer als kühn^ Walfischfänger die nordischen Meere aufsuchten, um dort

5. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 535

1890 - Gotha : Behrend
Der Jnselkranz Ostfrieslands. 535 solchergestalt durch schichtenweise Ablagerungen, welche auch in den vor- handelten Dünen meistens wiedererkannt werden. An vielen Stellen sind die Dünen in fortwährender Wanderung begriffen, d. h es findet eine jährliche Fortbewegung ganzer Dünenreihen landeinwärts statt. Indem das Meer die Ufer aushöhlt und abbricht, stürzen die äußern Dünen herab, und dieselben Ursachen, welche diesen ihre Entstehung ge- geben haben, rufen an der gleichen, nur weiter eingerückten Stelle neue hervor, während zugleich die hiuterlieqeuden weiter ins Land getrieben werden. In einzelnen Jahren ist diese Fortwanderung wenig bemerk- bar; in andern, wo anhaltende heftige Stürme herrschen, kann das Einrücken viele Meter betragen. Ganze Dörfer haben solchergestalt im anrückenden Sandmeere ihren gewissen Untergang jahrelang vor Augen gesehen und sind endlich, von den Dünen völlig begraben, uutergegan- gen, bis das nachdringende Meeresufer auch über sie hinweggezogen und nun, was einst die Erde verschlungen, in des Meeres Tiefe wieder- gefunden worden. Lewald, Kohl, Allmers und Hobirk. 2. Der Jnselkranz Ostfrieslands. Von der Ems bis zur Jade säumt eine Reihe von Inseln die Küste Ostfrieslands und der angrenzenden Landesgebiete, von denen Borkum, Jnist, Nordernei, Baltrum, Langeoog und Spiekeroog der Provinz Hannover angehören. Diese Inseln sind teils unter sich, teils mit dem Festlande schlickfest, das heißt, die sie umgebenden Watten sind teilweise so wenig vom Waffer des Meeres überspült, daß sie zur Zeit der Ebbe für den Fußgänger oder auch wohl für Wagen zugänglich sind.. Überhaupt verändert sich das Ansehen dieser Inseln zur Zeit der Ebbe gänzlich. Während die Flut nicht allein hoch an sie herantritt, sondern einzelne an verschiedenen Stellen sogar noch mit Wasser überzieht, so daß dieselbe Insel in mehrere kleinere zu zerfallen scheint, dehnt sich der Bereich aller dieser Inseln zur Ebbezeit weit hinaus oder erscheint als eine ununterbrochene Fortsetzung der Küste; die Watten erscheinen wie die weite Fläche eines völlig wüsten und wilden Landes, auf dessen Rücken hier und dort in den Vertiefungen des Sandes große Waffer- lachen stehen geblieben sind, die nur einige Fuß tief und spiegelblank sind. Die Sonnenstrahlen üben ein reizendes Lichtspiel auf denselben aus, das die niederländischen Maler oft in ihren Ebbe- und Flut- gemälden zu hübschen Effekten benutzt haben. In allen Verhältnissen haben unsere Küsteninseln soviel Gleiches und Ähnliches, daß jedem Fremden die überall hervortretende Einförmig- keit sofort ins Auge fällt und mancher vergnügungssüchtige Badegast mit Recht behauptet: „Wer eine gesehen hat, kennt sie alle!" Freilich findet man im einzelnen manches Eigentümliche. Die den großen Strommündnngen und Fahrwassern vorgelagerten Inseln, wie Borkum, Texel und Neuwerk mußten für die Seeschiffahrt und damit für die Geschichte besondere Bedeutung gewinnen und ihre Bewohner selbst schon früh auf die Schiffe locken. Borkum war beispielsweise der Punkt,

6. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 538

1890 - Gotha : Behrend
538 Bilder von der deutschen Küste. schäftigt sind. Alle Taue sind an einen Block befestigt, der gleichmäßig aufgezogen wird und beim Niederfallen den Pfahl in den Sand ein-- rammt. Der Leiter der Arbeit muß ein guter Sänger sein, der mit taktmäßigem Gesang die andern leitet. Die Lieder sind einfach, bei der Arbeit entstanden und meist plattdeutsch; sie haben trotz ihres gleich- gültigen Inhalts einen ernsten, fast melancholischen Klang. Hier ein Beispiel: „Wo (Je) hooger, dat hei geit, wo dieper, dat hei sleit; Hoog an de Steern, dat hett de Meister geern," Am Kopfende der Buhnen kann nur bei Ebbe gearbeitet werden; oft benutzt mau deshalb auch die Nachtzeit, und die Arbeiter stehen nicht selten bis an die Brust im Wasser. Auf die eingetriebenen Pfähle rammt man grünes Buschwerk, darauf wird Geröll gelegt und die Buhne durch schwere, oft 5 Centner wiegende Steinblöcke zum Abschluß gebracht. An ihr bricht sich die Welle und gleitet in Form eines Dreiecks ans Ufer; ein einziges Exemplar kostet 20 000 Mark. Unsere Regierung hat im Jahre 1880/81 zur Sicherung der deutschen Nordsee- inseln 300 000 Mark ausgeworfen. Das Watt ist der 2 bis 3 Meilen breite, seichte Meeresteil, dnrch den die Inseln vom Festlande getrennt werden. Über das Watt sind im Innern unseres Landes unklare Vorstellungen verbreitet. Die Etymo- logen bringen das Wort mit „Waten" in Verbindung. Thatsache ist, daß dasselbe bei jeder Flut schiffbar wird und bei jeder Ebbe trocken läuft. Dann erscheint es wie eine dunkle Fläche, die nur au den tiefsten Stellen, in den „Balgen", noch Wasser behält. Die Balgen bezeichnen bei noch nicht völlig eingetretenem Hochwasser das Fahrwasser der größeren Wattschiffe. Oft sind es die Fortsetzungen der kleinen natürlichen und künstlichen Gewässer des Festlandes, der „Tiefe", die zur Entwässerung dienen. Wo sie durch den Deich in den Körper des Watts eindringen, liegen am Norddeich die „Sielen". Denselben Namen tragen auch die um die Schleuse entstandenen Ortschaften, von denen man nach den Inseln abführt; vor Langeoog liegt Bensersiel, vor Spiekeroog Neuharlingersiel und vor Nordernei Hilgenriedersiel. Zwischen den beiden letzteren besteht zur Ebbezeit eine Verbindung über Land. Da, wo uoch vor einigen Stunden der Bremer Dampfer fuhr, kommt man alsdann trockenen Fußes durch. Früher fuhr hier auch die Post, und mancher Badegast ist so nach Nordernei gekommen; freilich kam es auch vor, daß die Passagiere sich bei früh eintretender Flnt auf die Wagensitze flüchten mußten, um trocken zu bleiben. Auch alle Bade- wagen siud auf diesem Wege nach der Insel gebracht. Wenn im Winter das Eis die Schiffahrt auf dem Watt nicht mehr zuläßt, geht auch jetzt noch eine Botenpost über Watt. Eine Wattreise zu Fuß oder zu Wagen ist nicht ohne Interesse; zur Sicherheit der Passanten ist in Hilgenriedsiel ein Wattführer angestellt, dem man sich ohne Gefahr an- vertrauen kann. Auch Juist und Baltrum werden gelegentlich zu Fuß erreicht. Leider hat das Watt schon oft betrogen und manches beklagens-

7. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 539

1890 - Gotha : Behrend
Der Jnselkranz Ostfrieslands. 539 werte Opfer gefordert. So gingen vor einigen Jahren an einem Sonntagnachmittag zwei Knaben vom Dorf Westerbur anfs Watt zu den Muschelbänken, um Muscheln zu holen. Ein dichter Nebel über- raschte sie, sie verloren den Weg und trieben später als Leichen an den Strand der Insel. Ebenso schrecklich erging es einem jungen Steuer- mann, der am 23. Dezember 1866 von der Navigationsschule in Timmel nach Baltrum reiste, um bei seiner Schwester Weihnachten zu feiern. Ein Schiffer fuhr ihn hinüber und setzte ihn aus, als er nach seiner Meinung den Strand des heimatlichen Eilandes erreicht hatte. Aber er stand auf einer Sandplatte und mußte sehen, wie mit der Flut das Wasser bei ihm emporstieg. Er nahm ein Blatt aus seinem Notizbuch und meldete seinen Lieben sein tragisches Ende, dem er nicht entgehen konnte, wie ihm das Wasser bis an die Brust gekommen sei und er seine Seele Gott empfohlen habe. Er legte das Blatt in die Zigarren- kiste, in der er seinem Neffen hatte Geschenke überbringen wollen; die Flut warf sie au den Strand, die Leiche aber hat man nicht gefunden. Bei allen Inseln ist die Nordwestspitze der vorzugsweise ange- griffene Punkt, der zugleich auch die höchsten Dünen trägt und mit den stärksten Bastionen beschirmt ist. Der Nordwestwind erscheint über- Haupt bei allen Formationen und Vorkommnissen als der Hauptmacher. Alle Seegaten laufen ihm entsprechend in südöstlicher Richtung, indem sie von Norden einsetzen und dann nach Südosten umwenden. Auf dem Watt verästeln sie sich zu Balgen, in welchen die Flut zum Watt steigt und das Wasser beim Ebben wieder zum Meere zurückstießt; sie verlaufen auch sämtlich in südöstlicher Richtung. Von Nordwesten sind auch die Sturmfluten mit ihrer zerstörenden Gewalt gegen das Fest- land vorgedrungen, darum liegen die Hauptachsen der Zuidersee, des Dollart und der Jade nach Südosten, wie man bei niedrigem Wasser deutlich bemerken kann. Auch im kleinen läßt sich die Herrschaft des Nordwestwindes nachweisen; nicht nur der Dünenhalm nickt nach Süden, auch die Bäume, an denen die Inseln so arm sind — das 5 Stunden lange Juist hat deren nur zwei — gedeihen nur an der Südseite der Häuser und übersteigen nicht die Höhe des Daches; sobald sie frei wachsen, senken alle ihre Kronen nach Südosten, wie z. B. in den künstlichen Anpflanzungen auf Nordernei. Was nun schließlich den Menschen und seine Lebensverhältnisse auf den Inseln anbelangt, so finden wir hier wieder viel Ähnliches. Das Dorf steht überall auf der Südseite hinter dem schützenden Dünen- wall^ und zwar der Westspitze näher gerückt, weil hier hinter den stärksten Dünen Dorf und Kirchlein sicherer stehen und das Seegatt die Schiffahrt ermöglicht (viele Karten zeigen das Jnseldorf zu weit nach Osten). Auf Juist liegt es jetzt östlicher als einst, aber nur durch Katastrophen wurden die Bewohner von der Nordwestspitze, „Bill" ge- nannt, vertrieben. Noch jetzt findet man dort alte Bruuueu und Fensterblei, und nach den Aussagen der Insulaner soll die Sturmflut im Jahre 1825 den alten Kirchhof unter den Dünen aufgedeckt haben. In allen Häusern der Insulaner stndet man eine fast holländische

8. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 540

1890 - Gotha : Behrend
540 Silber von her deutschen Küste. Reinlichkeit und Nettigkeit, wie sie auf Schiffen beliebt ist. Freilich ist der Dünensand weiß und rein und trocknet ungemein rasch, so daß er an den Füßen nicht haftet. Die Gürten pslegen die Inselbewohner in künstlichen Vertiefungen anzulegen, damit die Pslanzen mehr Feuchtig- keit haben und gegen den Nordwind geschützt sind. Das Trinkwasser gewinnt man ebenfalls aus Vertiefungen, „Dobben" genannt, in denen das Dünenwaffer zusammensickert. Manchmal sind dieselben mit einem Geländer umgeben, oft gelangen die Insulanerinnen auf dem sich senkenden Pfade allmählich zur „Dobbe", um den Eimer zu füllen. Alle Inseln haben großen Mangel an Holz, weil Bäume fast gar nicht vorkommen. Da muß denn die mütterliche See mit ihrem Strandholz aushelfen. Der Insulaner scheut keine Mühe, es sich zu oerschaffen; mancher giebt sogar die Nachtruhe preis, um „Strandgut" zu suchen. Es muß oft stundenweit auf dem Rücken über die Dünen getragen werden. Auf den weniger bewohnten Inseln, wie Juift und Baltrum, findet man bei jedem Haufe eiueu Haufen Strandholz, teils Schiffs- rippen, teils Masten oder Balken, in denen noch die krummgebogenen Nägel haften. Es giebt den Bewohnern nicht nur Feuerung, sondern auch Baumaterial, denn, soweit möglich wird alles Hölzerne von Strandholz gemacht, Balken und Wände, die man tapeziert, um es weniger augenfällig zu machen, Hühner- und Schafstall, Schwellen und Fensterbänke. An Orten, wo er es nicht erwartet, findet der Fremde das Namensbrett eines Schiffes angebracht; da liest er plötzlich „Gesina" oder das nordische „zer Drammen" und ähnliches. Auf Baltrum wird das Strandholz auch zur Einfriediguug der armseligen Gärten gebraucht, was einen fast unheimlichen Eindruck macht; man denkt uu- willkürlich an die armen Menschen, die das Holz umklammert haben mögen! Aus diesem schon sieht man, daß viele Bequemlichkeiten des Fest- landes auf den Inseln fehlen (Nordernei und Borkum werden immer mehr eine Ausnahme). „Mein Herr, Sie sind auf einem Eilande!" das bekommt der Badegast sehr bald zu hören. Namentlich fehlen auch die Handwerker; jeder Insulaner muß nach altdeutscher Weise alles selbst oerstehen. Wenn der Badegast einen Schlüssel verliert, so muß er das Schloß abnehmen und nach Norden oder Esens schicken, wo der neue Schlüssel augefertigt wird. Ähnlich sieht es mit der ärztlichen Hilfe aus. Die Insulaner Pflegen zu sagen: „Wir müssen gesunden Herzens sterben!" Alljährlich geht ein Arzt hinüber, um die Impfung zu besorgen; aber bei plötzlich auftretenden Krankheiten ist man hilflos. Der Arzt muß erst über Watt von der fernen Stadt kommen, und dabei kommen immer Flut, Wiud und Wetter in Betracht. Glücklicher- weise ist der Insulaner im allgemeinen kerngesund; aber, wunderbar geuug, trat vor einigen Jahren die Diphtheritis Plötzlich auf Baltrum auf und verbreitete sich über die anderen Inseln. Auf Juist stand mehrere Jahre ein ganzes Haus leer, in welchem damals sämtliche Familienglieder, acht an der Zahl, der tückischen Krankheit erlagen. Jetzt hat die Fürsorge unserer Regierung sämtliche Inseln mit tele-

9. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 571

1890 - Gotha : Behrend
Die Ostseeküste Deutschlands. 571 in Mecklenburg und andere Orter erwarten sehnsüchtig jedes Jahr zahl- reichen Besuch von Gästen ans dem Binnenlande, der ihnen eine in früheren Zeiten nicht gekannte Quelle des Einkommens geöffnet hat. So 6untp allerdings ist hier das Völkergemisch noch nicht wie das der Fremden, welche in den Meeresbranduugen der Nordsee, z. B. bei Ostende Schelleningen, Norderney, Helgoland, untertauchen und Gesundheit und Lebensfrische aus den Wogen holen wollen. o Während die Nordsee nicht selten mit furchtbaren Überschwemm- uugeu in das Besitztum der Menschen einbricht und die Bewohner der Küste zu unablässigem Ringen mit dem wilden Elemente zwingt, streckt sich die Ostsee wie ein großer Binnensee friedlich hin; llom Ocean ent- legen und durch die dänischen Inseln beinahe abgesperrt, bleibt sie vom regelmäßigen Wechsel der Ebbe und Flut so gut wie unberührt, und um ihr von Nordost nach Südwest gedehntes, buchtenreiches Meeres- becken haben sich deshalb Städte und Dörfer in reichem Kranze herum- gelegt, in sorgloser Sicherheit, denn nicht schützen Deiche den Anbau und das Eigentum der Menschen. Aber am 13. November 1872 zerriß eine Sturmflut, wie sie uoch nie über diese Gewässer dahingegangen, den blühenden Kranz am Ge- stade der Ostsee. Es mag immerhin nach mancher Ansicht ein unter- irdischer Stoß wie bei einem Erdbeben die Waffer wild aufgewühlt haben; sicher ist, daß ein heftiger Wind aus Westen das sonst abfließende Wasser im Kattegat so wie in der Ostsee aufstaute, bis der am 12. November nach Nordost umspringende Sturm den vollen Wogen- schwall mit um so größerer Wucht wieder zurückwarf. Der furchtbare Nordost hielt 24 Stunden lang an und wuchs zum Orkau. So quoll die hochgehende Waffermenge vom Finnischen und Rigaischen Meerbusen her in südwestlicher Richtung vorwärts. Die Küste Gotlands nur streifend, traf sie mit vollem Andränge Bornholm und andere dänische Inseln, die Südspitze von Falster wurde sogar gänzlich überschwemmt; dann verheerte sie die Insel Femarn und warf sich mit unwiderstehlicher Gewalt auf die deutsche Küste und in die tief ins Land einschneidenden Buchten hinein. Es war ein Schrecknis von unerhörter Furchtbarkeit; das Wasser stieg mehr als 3 m über seine gewöhnliche Höhe und über- traf den bisher bekannten höchsten Wasserstand von i694 um 60 cm, den des Jahres 1836 um 67 cm. Wie entsetzlich die hochgeschwollene See vordrang, beweist die Thatsache, daß die Stadt Oldenburg in Hol- stein, welche zwei Stunden von der Ostsee entfernt liegt, noch von dem Wasser erreicht und ein Haus in der Stadt sogar noch verwüstet wurde. Niemand war auf eiu solches Naturereignis vorbereitet; denn wenn auch alte Geschichtsbücher der Hansastädte von einer wilden Sturmflut erzählen, welche 1304 die jetzige Insel Rügen von Pommern abriß, so waren seitdem über 5 Jahrhunderte vergangen, und die Begebenheit haftete nicht mehr in der Menschen Gedächtnis; so weit beglaubigte geschichtliche Nachrichten reichen, hatte man von einem solchen Wüten

10. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 9

1890 - Gotha : Behrend
Allgemeine Übersicht. 9 dem Skagerrak); sie mißt von Calais bis Stadtland (Norwegen) 160 M. und in der Breite von England bis Dänemark an 80 M. Die deutsche" und dänische Küste sind durch Bänke und Untiefen schwer zugänglich und hafenarm, nur iu den großen Flußmündungen sind brauchbare Häfen; die Westküste von Jütland ist wohl die gefährlichste von allen, besonders bei W.n.w.-Wind. Aber auch in der Mitte hat die Nordsee große Sandbänke, ihre Tiefe beträgt da 40—70 m (nur in einer schmalen Rinne längs der norwegischen Küste bis 700 in). Ebenso sind ihre veränderlichen Strömungen schwer kennen zu lernen: eine zieht aus dem Ozean durch den Kanal nach N.o., eine entgegengesetzte aus der Ostsee heraus nach S.w. (welche daher rührt, daß die Ostsee mehr Wasser erhält als verdunstet). Die Flut steigt an den deutschen, über- Haupt au den südlichen Küsten 9—10', während sie nach N. sehr gering wird; dagegen erreicht sie an jenen bei Sturmfluten wohl 20', im Jahr 1825 an der schleswigschen Küste 25'. In den Flußmündungen treibt die Flut das Wasser bis weit landeinwärts zurück, in der Ems 8 M., in der Weser 9 M. bis Vegesack, in der Elbe sogar oft 20 M., noch 5 M. oberhalb Hamburg; bei der Ebbe fließen dann die Gewäffer um so schneller ab. Diese Doppelbewegung der Ströme ist eine für die Schiffahrt höchst wohlthätige Einrichtung: sie erhält die Flußbetten tief und fördert das Auf- und Abwärtssegeln. — Auch die vielen Untiefen und Sandbänke haben ihren Nutzen: sie fördern den (Austern- und) Fischreichtum, der in der Nordsee sehr bedeutend ist, und die Fischerei, besonders den Heringsfang, zu einem großartigen Erwerbe gemacht hat. Die Nordsee hat ein großes Massergebiet in den dieselbe nm- gebenden Ländern. Das größte freilich in Deutschland, mit dem Rhein aber dringt es ins Herz der Alpen vor, bis nur noch 33 M. vom Mittelmeer (Genua). Ihr ganzes Gebiet in Deutschland beträgt ungefähr 5300 Q.--M. oder fast 300 000 qkm., und der ganze Umfang ihres Gebiets, mit Holland, Belgien/dem Nordosten von Frankreich, der Schweiz, dem größeren Teil von England und Schottland, dem Süden von Norwegen und der dänischen Halbinsel Jütland, umfaßt 11000 Q.-M. oder 616000 qkm, von welchen also alle Gewässer in die Nordsee strömen und ihre Schiffe in die Nordsee tragen. Daher gehört die Nordsee samt dem „Kanal", seitdem der Atlantische Ozean durchschifft wird, zu den Weltverkehrsmeeren erster Klasse, indem der gauze Welthandel von London. Hamburg und Bremen, von Holland und Belgien, wie auch der Ostseestaaten seine Wege durch die Nordsee zu nehmen hat. Bon geringerer Wichtigkeit ist das andere deutsche Meer, die O st - see. Sie bespült die ganze lange Küste von Jütland und Schleswig bis Ostpreußen, weiterhin die russischen Ostseeprovinzen, Finnland, Schweden und Dänemark. Die Ostsee hat eine von der Nordsee sehr verschiedene Natur; sie ist Binnenmeer, heller gefärbt als der Ozean und nur halb so salzhaltig als die Nordsee. Bei herrschendem Nordwind läßt sich ihr Wasser sogar trinken. Die Küste ist, den Südwesten, besonders Rügen ausgenommen,
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