Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Das Deutsche Reich - S. 58

1905 - Berlin : Mittler
— 58 — 2. Im Gartenbau. Derselbe stellt in fast allen Gegenden Thüringens auf hoher Stufe; aber den Mittelpunkt der Gärt- nerei bildet Erfurt (85 000). Es ist Deutschlands Gartenstadt, der Mittelpunkt des europäischen Blumen- und Gemüsebaues überhaupt. Nicht weniger als 150 ha (600 Morgen) Landes in und nm Erfurt sind ausschließlich der Blumenzucht gewidmet. Von den 20 großen Gärtnereien (es gibt außerdem noch etwa 50 kleinere) ist unstreitig die von ,T. C. Schmidt (Blumenschmidt) die bedeutendste. Die Herstellung gebleichter und gefärbter Blumen, Palmenwedel und Gräser (Makartartikel) nimmt in dieser Firma und in der nächstbedeutenden von Chrestensen einen breiten Baum ein. Ihr dienen gewaltige Fabrik- anlagen, große Färbereien und Dörranstalten. Neben der Fabrikation konservierter Blumen blüht vor allem die Kultur von lebenden Blumen und Pflanzen aller Art. Eine gesonderte Stellung in der großen Gartenstadt nimmt das Weltgeschäft von Benary ein. Aus den riesigen Gewächshäusern, von den Hunderten von Morgen, welche die Firma mit Blumen bebaut, kommt nämlich nicht eine Blume zum Verkauf; alle dienen der Samengewinnung. Die Erfurter Gärtnereien besitzen in fast allen europäischen Ländern, ferner in Algier, Nordamerika, in den Tropen und am Kap der guten Hoffnung Samenzüchtereien. 3. Im Obstbau. Auch er hat gleich dem Gemüsebau in vielen Gegenden größeren Umfang angenommen. Besondere Obstbaubezirke sind die Unstrutniederung von Mühlhausen bis Sömmerda und das Saaletal. 4. Im Weinbau. Derselbe wurde in früheren Zeiten weit umfangreicher betrieben. Gegenwärtig wird der Wein auf größeren Flächen nur noch bei Naumburg und Freiburg a. d. U. kultiviert, woselbst er hauptsächlich zu Schaumwein ver- arbeitet wird. 5. Der Tabakbau wird besonders im Werratal betrieben. 6. Viehzucht. Als ein Nebenzweig der Landwirtschaft wird in den herrlichen Wiesengründen der Täler und auf den Weiden der sanft abfallenden Berghänge die Rind Viehzucht stark betrieben. An manchen Stellen, besonders im Kreise Schmalkalden, trifft man auch große Ziegenherden an. Eine ganz besondere Fürsorge läßt man 7. den Waldungen angedeihen. Ja die Forstwirtschaft Thüringens ist für viele Gegenden Deutschlands vorbildlich geworden. Mehr als 60% des gebirgigen Teiles sind mit Wald, meist Laubhölzern, bestanden.

2. Das Deutsche Reich - S. 146

1905 - Berlin : Mittler
146 — Von da ab wußten sich Venedig und Genua die Vorherrschaft im Handel mit dem Orient zu verschaffen und Konstantinopel die Vermittlerrolle zu entreißen. An Stelle der Donaulinie kamen die Alpenstraßen über den Brenner, Julier und Septimer zu großer Bedeutung. Die Hansa. Ahnlich wie auf dem Mittelmeer entwickelte sich ein reges Handels- und Verkehrsleben auf der Ostsee. Im Ib. und 14. Jahr- hundert lag der Ostseehandel vollständig in den Händen der Hansa, eines Städtebundes, der zur Sicherung gemeinsamer Handels- und Seefahrts- interessen geschlossen wurde. Die Führerin dieses mächtigen Bundes, der seine Handelsbeziehungen nach Kußland, Polen, Dänemark, Schweden und Norwegen, England, den Niederlanden und später auch nach dem Süden ausdehnte, war Lübeck. Die Hansa wurde mit der Zeit so mächtig, daß sie Kriege führen konnte, und Könige sich um ihre Gunst bewarben. Zur Blütezeit der Hansa war Deutschland nicht nur politisch der mächtigste Staat Europas, sondern zugleich auch der erste Handelsstaat. 16. bis 18. Jahrhundert. Während die westeuropäischen Staaten infolge der Entdeckung Amerikas und des Seeweges nach Ostindien zu hoher Blüte gelangten, begann der allmähliche Verfall des deutschen Außenhandels. Die Macht der Hansa wurde durch die aufstrebenden Seestaaten und durch innere Zwistigkeiten gebrochen. Ein Handels- gebiet nach dem andern ging ihr verloren. Auch der süddeutsche Handel wurde lahmgelegt, verloren doch Venedig und Genua mit der Entdeckung des Seeweges nach Ostindien ihre Bedeutung für den Handel mit dem fernen Orient. Mit dem Bückgange auf kommerziellem Gebiete war der Zerfall Deutschlands auf politischem Gebiete verbunden. Die Auflösung in machtlose Kleinstaaten und religiöse Streitigkeiten be- siegelten seine Bedeutungslosigkeit für Weltpolitik und Welthandel. Deutsch- land bildete nur noch einen Schatten seiner einstigen Größe. Der dreißig- jährige Krieg richtete vollständig zugrunde, was noch übrig geblieben war. Landwirtschaft, Gewerbe, Bergbau und Bürgertum waren vernichtet. Im 18. Jahrhundert macht sich endlich wieder eine allmähliche Besserung in den wirtschaftlichen Verhältnissen Deutschlands bemerkbar. Die industrielle Produktion fängt an sich zu heben, und mit ihr wird eine mehr und mehr zunehmende Ausfuhr an Lernen, Tuchen, Metallwaren, Schwarzwälder Uhren und Nürnberger Kurzwaren möglich. An Stelle der Ostsee erlangt die Nordsee und mit ihr Hamburg und Bremen mehr und mehr Bedeutung für den deutschen Seehandel und für die Einfuhr an Kaffee, Tee, Reis, Zucker, Tabak und anderen ausländischen Waren. Während die genannten Seestädte die Einfuhr nach Norddeutschland vermittelten, versorgte Holland Süddeutschland mit Kolonialprodukten. Die zweite Blütezeit des deutschen Welthandels. Nach der Los- reißimg der englischen Kolonien vom Mutterlande im letzten Viertel des 18. Jahrhunderts entstand durch Vermittlung Hamburgs und Bremens bald ein reger Handelsverkehr zwischen Deutschland und der nordameri- kanischen Union. Derselbe erfuhr- aber durch die von Napoleon I. ver- hängte Kontinentalsperre eine jähe Unterbrechung, und für längere Zeit war der deutsche Außenhandel lahmgelegt. Allerdings hielt sie auch die englische Konkurrenz fern, was für die Entwicklung der deutschen Industrie von großem Vorteil war. Als dami die früheren Beziehungen zum Aus- lande durch die Vermittlung der Hansastädte wieder in Fluß kamen, er- wies sich die deutsche Industrie auf den verschiedensten Gebieten sehr

3. Kurzgefaßtes Lehr- und Lesebuch für kaufmännische Schulen - S. 132

1913 - Berlin : Mittler
132 pflanzen umklammert linb getötet. Orchideen und andere Gewächse überwuchern die modernden Neste umgestürzter Waldriesen, ans den Asten der lebenden machen sich Schmarotzerpflanzen breit, und so fest sind Zweige, Blätter, Kronen und Ranken verschlungen, daß man sich nur mit Axt und Messer einen Weg durch die lebende Mauer bahnen kann. Alles strebt nach oben, nach Luft, Licht und Himmels- blau, am Boden dagegen herrscht eine feuchte moderige Luft mit Tag und Nacht fast gleichmäßiger Temperatur, und kaum erhellt ein Sonnenstrahl das Halbdunkel, an das sich das Auge erst gewöhnen muß. Bei bedecktem Himmel erreicht die Dämmerung oft einen solchen Grad, daß man kaum noch die Ziffern der Uhr oder der Znstrumente abzulesen vermag. Strahlt hoch oben die Sonne durch das dichte Blätterdach, so ergreift den Menschen, der tagelang da unten ans schlüpfrigen Pfaden, durch Wasserlöcher, Sümpfe und Bäche wandern muß, Sehnsucht, hinaufzugelangen, um wieder einmal die Sonne und den Himmel zu schauen. Allmählich wird das Dickicht lichter und geht im Gebiet der Paunde, Wüte, Bali usw. in eine hellere Parklandschaft über. Nicht gleich gewöhnt sich das Auge an die hereinflutenden Lichtwellen, und erleichtert atmet der Wanderer auf, wenn er den blauen Himmel über seinem Haupte immer größer und größer werden sieht und wenn er endlich aus dem dumpfen, bedrückenden Urwald mit seinem Moder- geruch in ein unabsehbares freies Grasland eintritt. Es macht neben dem Tropenwald die verbreitetste Pflanzenformation Kameruns aus und ist durch dichtere Bevölkerung, regeren Verkehr und ansehnliche Anfänge kräftiger Staatenbildungen ausgezeichnet, deren Bewohner- dort, wo der Sklavenranb nicht wütet, Wohlstand, Zufriedenheit und Arbeitslust zur Schau tragen. Reine Grasfluren mit übermannshohem, schilfartig hartem Grase herrschen vor, zum Teil untermischt mit verkrüppelten Bäumen, z. B. der Anona Senegalensis, und erst in Adamaua treten wieder vereinzelte Waldinseln, Dornbusch- und Laub- buschwälder auf, die aus den bekannten Steppenbäumen, Akazien, Mimosen, Dornsträuchern, Tamarinden, Affenbrotbäumen, Butter- bäumen (Ba55ia Parkii), Combretaceen mit hellgrünen, wie lackiert glänzenden Blättern und zerstreuten Dum- und Deleppalmen bestehen. Die Palme gehört in Afrika überhaupt unbedingt zum Landschafts- bilde, und wo sie fehlt, erscheint es öde und fremd. Auch in Adamaua überwiegt der an die Obstgartensteppe erinnernde, lichte, mittelhohe Baum- und Buschwald, und nur die Flußläufe sind von mehr oder minder dichten Galeriewäldern (Wasserwäldern) umsäumt. Die Tierwelt ändert sich ebenfalls zusehends und wird, wenn- gleich sie sich dem Auge nicht sonderlich aufdrängt, immer reicher

4. Uebungsblaetter - S. 15

1828 - Berlin Bromberg Posen : Mittler
Aal Darsch Vlei — Mair und Seidenwurm Viene Krebr Spanische Fliege — Mucke Fliege Raupe Kàfer Wespe — Auster Perlenmuschel Purpurschnecke Koralle Vlutigel — Schildkrète Frosch Krète Schlange Krokodill — Lowe Tier gei* Hyàne Bar Leopard — Adler Geier Fatte Habicht Wurr ger — Hàring Zunge Lachs Sardelle Kabeljau. 50. Elephanten Nashorne Wallrosse Wallsische — Hasen Hirsche Rehe Windhunde — Faulthiere Esel Schnecken Ochsen — Wèlfe Strautze — Fuchse Schlangen— Hunde Pferde — Biber Spinnen Termiten Bienen Ameisen Schneir dervdgel — Zirteraal — Vampyr. 51. Zeuge: Kattun Zitz Mousselin Parchent Nankin Mam chester — Rasch Kamelot Boy Fries Flanell Plusch — Vast Atlas Taffent — Haartuch Haardecken Filz Violinr bogen Bursten Siede — Maurer Zimmerleute Schieferdecker Steinsetzer Fischer Seiler. 52. Mandelr Feigenr Granatene Citronenr Olivenr Datleb Baum — Buchsbaum Ceder Cypresse Ebenholz Mahagoni Drasilienholz — Rose Nette Goldlack Hyacinthe Narzisse Levkoje — Talpe Ranunkel — Feldnelke wilde Rose Kornr Kuhblume — Wermuth Salbei Pfeffermunze Meiran Har selwurz Melisse — Roggen Weizen Speli Gerste — Erbr sen Linsen Bohnen Wicken. 53. Morgen Mittag Abend Mitternacht — Fn'chling ®om' wer Herbst Winter — Weihnachten Ostern Himmelfahrt Pfingsten — Acinute Sekunde Terzie Augenblick — Hundcrt Schock Mandel Dutzend — Ruthe Elle Fusi Zoll Lachter Klafter — Zentner Stein Pfund Mark Loth Quentchen — Iahrtausend Jahrhundert Decennium Periode — Patriarr chalische Zeit, vorchristliche, Macedonier, Griechen und Rèr mer, christliche Zeit, Reformation, Zeit des 30jàhrigen Krier ges, Friedrichs des Ii. — franzosische Revolution — Chronik Jahrbuch — Zeitgenossen. 54. Wagen: Rad Achse Deichsel Spannagel. Waage: Balken Zunge Schale. Schiff: Kiel Steuerruder Maft

5. Uebungsblaetter - S. 19

1828 - Berlin Bromberg Posen : Mittler
19 münze Guinee (Louisd'or) — vom Meer umgebenes Land Insel — Berg aus Steinmassen Felsen — Nei he hoher Berge Gebirge — zerstörtes Gebäu- de Trümmer (Ruine) — Anstalt zum Ueber setzen der Wagen Fahre — zur Hemmung des Stromes Deiche und Dämme — Verhütung des Uebertrer tens eines Stromes Schleuse — Maaß für Flär chen Quadratruthe — künstliche Werkzeuge zum Sehen Teleskop Perspectiv Mikroskop — Ort zum Schiffbau Werft — Verpflegungs an stakt für Alte Hospital — Wohnung des Fürsten Palast — des Armen Hütte — des Schiffers Kajüte. 64. Hölzer: Ceder Mahagoni Eben Rosen Grenadillen und Amaranthen. Rüben: Steck- Runkel- Mohrr Wasser- Rüben. Wurzeln; Pastinak Petersilie Hafer-Zuckerwurzel Rettig Meerrettig. Gewürzpflanzen: Körbel Majoran Thymian Saturey Melisse Salbey Basilikum Fenchel Ames Kümmel Senf und Koriander. — Kardamom Ingwer Pfeffer Vanille Zimmet Muskat Gewürznelke und Kakao. Fabrikpflanzen: Lein Hanf Rübsame Mohn Sonnen- blume Krapp Waid Wau Saflor Safran. Arzneipflan- zen: Rhabarber Süßholz Kamille Wolfsmilch Belladonna Schierling. Schwämme: Morcheln und Trüffeln. Moos: Isländisches (Lungenmoos). Seegewächs: Kalmus. Baum: Kokospalme und Kampferbaum. — Zucker-Ahorn. — Birke (Birkwasser) — Lerchenbaum — Eiche und Ceder vom Libanon. — Theestaude in China. 65. W. der Baukunst: Peterskirche in Rom mit 29 Altären, 170 Fuß hohem Gewölbe. Münster in Stras- burg von 1015 bis 1365 gebaut. Dom in Cöln. Die Obelisken und Pyramiden der Aegypter und die Ruinen zu Persepolis. Baum: Ceder auf Libanon Umfang von mehr als 30 Fuß und gewaltige Aeste. Paläste: der Vatikan in Rom mit 22 Höfen, Bibliothek, Statüensammlung und Münzkabinet und gegen 5000 Zimmer; das Serail in Con- stantinopel Umfang von 1 Meile. Das Eskorial in Spanien 20 Höfe 1000 Säulen und 5000 Fenster; die Tuilerieen in Paris Zimmer von grenzenloser Pracht; der kaiserliche Marr morpallast an der Newa in Petersburg und der Michailowsche daselbst. Brücken: Waterloo-Brücke in London, 1242

6. Uebungsblaetter - S. 14

1828 - Berlin Bromberg Posen : Mittler
47. 1) Kernobst: Aepfel (Kantenäpfel Rofenäpfel Ramr bour Reinetten Streiflinge Spitzäpfel und Plattäpfel), Birr nen (Sommer- Herbst- und Winterbirnen), Quitten, Mis- peln, Azerolen und Kornelkirschen. 2) Steinobst: Süß- kirschen, Sommerkirfchen, Pflaumen, Psirschen, Aprikosen. 3) Schalenobst: Kastanien, Wallnüsse und Mandeln. 4) Beeren-Obst: Maulbeeren, Weintrauben (91 Sorten), Johannisbeeren, Stachelbeeren (57 Sorten), Erdbeeren (10 Sorten) Himbeeren, Berberizen, Hainbutten und Feigen. Laub holz: Eichen, Buchen, Ellern, Espen, Ulmen, Rüstern, Birken, Linden, Eschen, Pappeln. Nadelholz: Kiefern, Fichten, Tannen, Lerchenbäume. Eichenholz und Bür chenholz wird hartes genannt. Sträucher: Hasel, Flieder, Wachholder, Himbeer. Kohlarten: Weißkohl oder Kopf- kohl, Wirsing oder Savoyer, Blumenkohl oder Corviol, Broccoli oder Spargelkohl, Kohlrabi, Braunkohl, Schnitt- kohl, Spinat. Gewürzkräuter: Anis, Baldrian, Bo- retsch, Dill, Dragun, Fenchel, Körbel, Koriander, Kresse, Kümmel, Löffelkraut, Majoran, Münze, Pimpinelle, Por- tulak, Salbey, Pfefferkraut, Sauerampfer, Thymian. Farbekräuter: Blumenfarben, Safran und Wollblume, Wurzelfarben Krapp und Kurkume, Blattsarben: Birke, Waid, Wau, Schöllkraut, Stengelfarben: Sandelholz und Fernambuk, Stengel und Blätterrindigo, Fruchtfarbe: Kreuz- beere. Arzneipflanzen: Kamille, Flieder, Valeriana, Löffelkraut, Melisse, Anis, Fenchel u. a. (bei 400 Arten). Feldfrüchte: Erbsen, Bohnen, Linsen, Kartoffeln,Kohlrüben. 48. H a u sg e ra th: Stuben- Küchen- Keller- Arbeits- Milch- Pracht- Stall-und Bettgeräth. Gefäße: Flaschen, Eimer, Wannen Fässer, Töpfe, Tassen, Kannen, Kessel — Kasten, Kisten, Tonnen, Körbe, Kober, Mulden, Kübel. — Sopha und Lehnstuhl —Klavier. — Pelze: Zobel, Marder, Her- melin, Otter, Biber. — Gold- Silber- und Kupfermünzen. — Lederarten: Hirsch- Reh- Schaf- Roß- Büffel- Ziegen- Lammr und Kalbleder. Lederwaaren: Sättel, Patron- Brieftaschen, Mappen, Dosen, Ríeme, Peitschen. Stroh- waaren: Hüte, Decken, Teller, Papier, Körbe, Kästchen. 49. Wall- Pott- Finnfische Delphine Nordkaper — Störche Kraniche Nachtigallen Lerchen Schwalben — Karpfen Hecht

7. Erzählungen aus der neuen Geschichte - S. 37

1882 - Oldenburg : Stalling
37 keine rohen Neger, sondern lebten in blhendem Wohlstande, hatten Städte, Manufakturen, Handel und Ackerbau, und ihr König war von einem prchtigen Hofstaat umgeben. Ein Kaufmann aus Tunis, der sich des Handels wegen hier auf-hielt, freute sich sehr, hier so unvermutet Europer zu finden. Gama lie sich durch ihn dem Samorin oder König von Ca-licut vorstellen und hatte schon die Hoffnung ein vorteilhaftes Bndnis zu stnde zu bringen, als die Mohammedaner, welche von einem solchen Verein den grten Nachteil fr ihren indischen Handel frchten muten, aus Neid das gute Einvernehmen strten; sie machten die Portugiesen verdchtig, als kmen sie,, dem König das Reich zu rauben, so da Gama am Ende froh war, mit dem Leben und seinen Schiffen entrinnen zu knnen. Er segelte schnell nach Melinda, von da um das Kap nach Europa zurck und lief den 29. August 1499 in den Tajo ein. Schon im folgenden Jahre sandte König Emanuel eine Flotte von dreizehn Schiffen aus unter den Befehlen des Admirals Cabral, der den Auftrag erhielt, wenn gtliche Unterhandlungen nichts fruchten sollten, durch Waffengewalt festen Fu in Indien zu fassen, und das Christentum mit Gte oder Gewalt auszubreiten. Cabral hielt sich auf dieser Reise westlicher als sein Vorgnger und fand Brasilien in Sdamerika. Er nahm das Land mit den gewhnlichen Feierlichkeiten fr den König von Portugal in Besitz und fertigte eins seiner Schiffe mit der Botschaft nach Lissabon ab. Mit den brigen brach er am 15. Mai 1500 von Brasilien auf und wandte sich nach dem Vorgebirge der guten Hoffnung. Auf diesem Wege ereilte ihn ein entsetzlicher Sturm, und er hatte den Schmerz, mehrere seiner Schiffe und mit diesen den Entdecker des Kaps, Bartholomus Diaz, vor seinen Augen vom Meere verschlungen zu sehen. Nach vielen Gefahren erreichte er endlich mit nur noch sechs Schiffen Melinda, und am 13. September lief er in den Hafen von Calicut ein. Er hatte eine Zusammenkunft mit dem Samorin und erklrte ihm, da er hergesandt sei, fr Gold und Silber indische Ware einzukaufen und bat um eine Niederlage fr diese Waren. Der Samorin gewhrte dies anfangs, aber durch die Rnke der Mohammedaner entstanden bald wieder Zwistigkeiten. Die Portugiesen wurden in dem eingerumten

8. Deutschlands Hauptverkehrsländer - S. 90

1906 - Berlin : Mittler
90 günstigen Vorbedingungen, fruchtbarer Boden und mildes Klima, vorhanden sind. 44 vh. des Bodens dienen dem Ackerbau, 31 vh. als Wiesen und Weiden der Viehzucht. Die wertvollsten Boden baubezirke sind die kleineren Inseln : Laaland, Langeland und Falster, sowie der größte Teil Seelands und die Ostküste Jütlands. Seeland ist die eigent- liche Kornkammer Dänemarks. Getreide, und zwar Hafer, Gerste, Roggen und etwas Weizen, ferner Zuckerrüben, Futterkräuter und Hülsen- früchte sind die wichtigsten Erzeugnisse. Die Viehzucht, begünstigt durch ausgedehnte Weiden und den Anbau von Futterrüben und -kräutern, wird äußerst rationell betrieben und bildet daher den Glanzpunkt der Erwerbs- quellen. Die zahlreichen Molkereigenossenschaften sind für andere Länder vielfach vorbildlich geworden. Die Zahl der Rinder ist sehr bedeutend; Mastvieh und Butter (jährlich etwa 1,4 —1,5 Millionen Zentner) gelangen zur Ausfuhr. Auch die Pferdezucht ist berühmt. Die Seefischerei liefert Lachse, Hummern und Austern. Ii. Bergbau und Industrie. Der Bergbau ist unbedeutend. Bornholm bringt Granit, Jiitland Ton, Kalk und Bernstein, Seeland Kreide zur Ausfuhr. Die dänische Industrie ist infolge des Mangels an Kohlen und Wasserkräften wenig entwickelt. Nur in der Hauptstadt Kopenhagen haben einzelne Zweige wie Schiffbau, Handschuh-, Porzellan- und Tonwaren- fabrikation größere Bedeutung erlangt. Auch die Mehl- und Biererzeugung ist beachtenswert. C. Verkehr und Handel. I. Verkehrswege. Seeverkehr. Außenhandel. Allgemeines. Dänemark hat trotz seiner günstigen Lage seine Stellung im Weltverkehr, die es vor Jahrhunderten inne hatte, nicht behaupten können. Die Erschütterung der See- machtstellung Dänemarks durch die Engländer (1807), der Verlust Norwegens (1814) und endlich die Abtretung von Schleswig-Holstein (1864) haben seinen Anteil am Weltverkehr

9. Deutschlands Hauptverkehrsländer - S. 154

1906 - Berlin : Mittler
— 154 — (Kamerun), Loando, Benguela, Swakopmund und Kapstadt. Den Verkehr mit unseren westafrikanischen Kolonien besorgt die Woermannlinie von Hamburg aus. — Mit den belebtesten Häfen des Indischen Ozeans, Suez, Tanga, Daressalam, Zanzibar, Mozambique, Beira, Durban, East London und Port Elisabeth unterhält die deutsche Ostafrikalinie in ihren östlichen und westlichen Rundfahrten um Afrika regelmäßige Verbindung. Die Schiffe des Norddeutschen Lloyd, der Hamburg—amerika- linie und der deutschen Levantelinie laufen die afrikanischen Häfen des Mittelmeeres an (Algier, Tunis, Tripolis, Bengasi, Alexandrien, Port Said u. a. m.). Ii. Deutschlands Handelsverkehr. a. Mit den Staaten und Kolonien Nordafrikas. 1. Ägypten. Allgemeines. Ägypten (1 Mill, qkm mit 9,8 Mill. Einwohnern) gehört zwar wie Tripolis zur afrikanischen Türkei, der Vizekönig (Khedive) ist aber fast selbständig und steht unter dem Schutze Englands, das sich um die wirtschaftliche Entwicklung des Landes große Verdienste erworben hat. Das einzige große Gewerbe der größtenteils mohammedanischen Be- völkerung ist die Landwirtschaft, welche Weizen, Baumwolle, Mais, Zuckerrohr, ferner Bohnen, Reis, Gerste, Hirse und Gartengewächse in reicher Menge liefert. I )ic außerordentliche Fruchtbarkeit des Niltales ist auf die regelmäßigen Überschwemmungen des Nil, der den „Lebensnerv" von ganz Ägypten bildet, zurückzufuhren. Das Nildelta ist durch ein weitverzweigtes Kanalnetz urbar gemacht worden. Die Verkehrsver- hältnisse des Landes erfreuen sich einer fortschreitenden Entwicklung, und der Außenhandel nimmt beständig zu. Deutsch-ägyptischer Handelsverkehr. Für die Einfuhr aus Ägypten in das deutsche Zollgebiet, die im Jahre 1903 über 57 Mill. Mark betrug und sich im letzten Jahrzehnt fast ununterbrochen gesteigert hat, kommen hauptsächlich rohe Baumwolle (48,5 Mill.), Zigaretten (5,5 Mill.), Gummi arabicum und Zwiebeln in Betracht. Die Ausfuhr nach Ägypten (22,7 Mill. Mark) besteht hauptsächlich aus Erzeugnissen der Textil-, Eisen- und Porzellanindustrie. Den Schiffsverkehr mit Ägypten vermitteln die Ostafrikalinie, die bei ihren Rundfahrten um Afrika den Hafen von Alexandria anläuft, und die Levantelinie, die einen regelmäßigen halbmonatlichen Verkehr mit Ägypten unterhält. 2. Algerien. Der Handelsverkehr des Deutschen Reiches mit Algerien umfaßt in der Einfuhr hauptsächlich natürlichen phosphor-

10. Deutschlands Hauptverkehrsländer - S. 106

1906 - Berlin : Mittler
— 106 — In Galizien besteht die Fabrikation von Guß- und Schmiedeeisen, Schokolade und Mehl. In Valencia blüht die Verarbeitung von Rohseide, in Murcia Erzschmelzerei und Espartoflechterei, in Andalusien die Dampfeisengießerei und Gewehrfabrikation (Sevilla). Die Tabakfabrikation, die in 10 Fabriken mit zum Teil 3 bis 4000 Arbeitern betrieben wird, ist Monopol der Regierung. C. Verkehr und Handel. I. Verkehrswege. Seeverkehr. Außenhandel. Allgemeines. Die mangelhaften wirtschaftlichen und poli- tischen Verhältnisse haben lange Zeit in Spanien eine den modernen Anforderungen entsprechende Verkehrsentwicklung verhindert. Die Eisenbahnen wurden sämtlich von aus- ländischen Gesellschaften gebaut und sind durchweg Privat- bahnen. Mit seinem Post-, Telegraphen- und Telephonwesen*) ist Spanien vielen andern Staaten gegenüber arg im Rück- stände geblieben. Erst in den letzten Jahren ist ein langsamer Fortschritt in der Ausgestaltung der Verkehrswege und Ver- kehrsmittel zu beobachten. Verkehrswege. Land- und Binnenwasserstraßen. Der Landstraßenverkehr ist des mangelhaften Zustandes der Straßen wegen mit großen Schwierigkeiten verbunden. An Stelle von Pferden benutzt man vielfach Esel und Maultiere zur Fort- schaffung der Lasten. Die Binnenschiffahrt ist wenig bedeutend, denn die Flüsse sind wasserarm, haben meist reißenden Lauf und teilweise auch Stromschnellen. Dampfschiffverkehr auf nur kurze Strecken haben Ebro (von Tortosa ab), Guadalquivir (von Sevilla ab). Minho und Guadiana werden nur im Mündungs- gebiet mit Dampfern befahren. Kanalstrecken sind nur wenig vorhanden (Kaiserkanal und Kastilianischer Kanal); ihre Ver- kehrsbenutzung ist gering. Den Mittelpunkt des Bahnnetzes, das am Ende des Jahres 1902 eine Länge von 13 770 km hatte (2,7 km auf 1 qkm), bildet Madrid. Von hier gehen direkte Linien nach den wichtigeren Hafenplätzen, so in nordöstlicher Richtung über *1 Siehe Posttabelle im Anhang.
   bis 10 von 13 weiter»  »»
13 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 13 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 5
1 3
2 4
3 2
4 84
5 20
6 8
7 14
8 6
9 4
10 47
11 5
12 52
13 5
14 28
15 56
16 11
17 4
18 28
19 22
20 5
21 0
22 4
23 11
24 19
25 139
26 8
27 1
28 40
29 164
30 16
31 4
32 4
33 4
34 49
35 41
36 5
37 33
38 23
39 23
40 8
41 39
42 3
43 13
44 8
45 30
46 2
47 6
48 5
49 25

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 7
5 1
6 2
7 0
8 0
9 1
10 0
11 2
12 0
13 0
14 0
15 1
16 1
17 1
18 0
19 0
20 0
21 1
22 0
23 0
24 5
25 0
26 0
27 1
28 1
29 0
30 0
31 0
32 0
33 1
34 0
35 0
36 1
37 0
38 0
39 0
40 3
41 0
42 0
43 0
44 0
45 0
46 0
47 1
48 1
49 0
50 0
51 0
52 0
53 0
54 0
55 0
56 0
57 0
58 0
59 0
60 0
61 5
62 1
63 0
64 3
65 0
66 0
67 0
68 0
69 0
70 1
71 1
72 0
73 0
74 0
75 0
76 1
77 1
78 0
79 6
80 0
81 1
82 0
83 0
84 1
85 0
86 0
87 0
88 0
89 0
90 0
91 0
92 0
93 0
94 0
95 0
96 0
97 1
98 0
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 2
1 3
2 3
3 1
4 0
5 0
6 1
7 0
8 0
9 0
10 0
11 11
12 2
13 1
14 0
15 0
16 1
17 0
18 0
19 4
20 4
21 0
22 0
23 0
24 3
25 0
26 3
27 0
28 10
29 0
30 0
31 1
32 3
33 9
34 1
35 0
36 0
37 2
38 0
39 5
40 0
41 0
42 2
43 1
44 0
45 4
46 1
47 0
48 0
49 1
50 3
51 3
52 5
53 0
54 8
55 0
56 0
57 0
58 1
59 13
60 1
61 0
62 1
63 2
64 0
65 4
66 0
67 0
68 1
69 0
70 0
71 0
72 0
73 2
74 1
75 1
76 0
77 0
78 15
79 0
80 0
81 7
82 1
83 1
84 4
85 1
86 1
87 1
88 3
89 0
90 0
91 1
92 0
93 0
94 0
95 1
96 1
97 0
98 2
99 0
100 4
101 6
102 0
103 6
104 1
105 0
106 0
107 1
108 0
109 0
110 3
111 0
112 3
113 10
114 1
115 0
116 0
117 0
118 0
119 1
120 1
121 8
122 14
123 3
124 1
125 0
126 12
127 2
128 0
129 12
130 0
131 4
132 0
133 3
134 2
135 0
136 4
137 5
138 1
139 1
140 1
141 1
142 1
143 4
144 0
145 2
146 0
147 1
148 3
149 0
150 1
151 0
152 3
153 0
154 1
155 5
156 2
157 0
158 0
159 0
160 6
161 0
162 0
163 0
164 0
165 0
166 3
167 0
168 2
169 1
170 0
171 0
172 0
173 1
174 0
175 2
176 1
177 10
178 23
179 3
180 1
181 0
182 1
183 6
184 38
185 0
186 6
187 0
188 8
189 1
190 0
191 1
192 0
193 3
194 0
195 4
196 1
197 1
198 0
199 0