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1. Das Deutsche Reich - S. 146

1905 - Berlin : Mittler
146 — Von da ab wußten sich Venedig und Genua die Vorherrschaft im Handel mit dem Orient zu verschaffen und Konstantinopel die Vermittlerrolle zu entreißen. An Stelle der Donaulinie kamen die Alpenstraßen über den Brenner, Julier und Septimer zu großer Bedeutung. Die Hansa. Ahnlich wie auf dem Mittelmeer entwickelte sich ein reges Handels- und Verkehrsleben auf der Ostsee. Im Ib. und 14. Jahr- hundert lag der Ostseehandel vollständig in den Händen der Hansa, eines Städtebundes, der zur Sicherung gemeinsamer Handels- und Seefahrts- interessen geschlossen wurde. Die Führerin dieses mächtigen Bundes, der seine Handelsbeziehungen nach Kußland, Polen, Dänemark, Schweden und Norwegen, England, den Niederlanden und später auch nach dem Süden ausdehnte, war Lübeck. Die Hansa wurde mit der Zeit so mächtig, daß sie Kriege führen konnte, und Könige sich um ihre Gunst bewarben. Zur Blütezeit der Hansa war Deutschland nicht nur politisch der mächtigste Staat Europas, sondern zugleich auch der erste Handelsstaat. 16. bis 18. Jahrhundert. Während die westeuropäischen Staaten infolge der Entdeckung Amerikas und des Seeweges nach Ostindien zu hoher Blüte gelangten, begann der allmähliche Verfall des deutschen Außenhandels. Die Macht der Hansa wurde durch die aufstrebenden Seestaaten und durch innere Zwistigkeiten gebrochen. Ein Handels- gebiet nach dem andern ging ihr verloren. Auch der süddeutsche Handel wurde lahmgelegt, verloren doch Venedig und Genua mit der Entdeckung des Seeweges nach Ostindien ihre Bedeutung für den Handel mit dem fernen Orient. Mit dem Bückgange auf kommerziellem Gebiete war der Zerfall Deutschlands auf politischem Gebiete verbunden. Die Auflösung in machtlose Kleinstaaten und religiöse Streitigkeiten be- siegelten seine Bedeutungslosigkeit für Weltpolitik und Welthandel. Deutsch- land bildete nur noch einen Schatten seiner einstigen Größe. Der dreißig- jährige Krieg richtete vollständig zugrunde, was noch übrig geblieben war. Landwirtschaft, Gewerbe, Bergbau und Bürgertum waren vernichtet. Im 18. Jahrhundert macht sich endlich wieder eine allmähliche Besserung in den wirtschaftlichen Verhältnissen Deutschlands bemerkbar. Die industrielle Produktion fängt an sich zu heben, und mit ihr wird eine mehr und mehr zunehmende Ausfuhr an Lernen, Tuchen, Metallwaren, Schwarzwälder Uhren und Nürnberger Kurzwaren möglich. An Stelle der Ostsee erlangt die Nordsee und mit ihr Hamburg und Bremen mehr und mehr Bedeutung für den deutschen Seehandel und für die Einfuhr an Kaffee, Tee, Reis, Zucker, Tabak und anderen ausländischen Waren. Während die genannten Seestädte die Einfuhr nach Norddeutschland vermittelten, versorgte Holland Süddeutschland mit Kolonialprodukten. Die zweite Blütezeit des deutschen Welthandels. Nach der Los- reißimg der englischen Kolonien vom Mutterlande im letzten Viertel des 18. Jahrhunderts entstand durch Vermittlung Hamburgs und Bremens bald ein reger Handelsverkehr zwischen Deutschland und der nordameri- kanischen Union. Derselbe erfuhr- aber durch die von Napoleon I. ver- hängte Kontinentalsperre eine jähe Unterbrechung, und für längere Zeit war der deutsche Außenhandel lahmgelegt. Allerdings hielt sie auch die englische Konkurrenz fern, was für die Entwicklung der deutschen Industrie von großem Vorteil war. Als dami die früheren Beziehungen zum Aus- lande durch die Vermittlung der Hansastädte wieder in Fluß kamen, er- wies sich die deutsche Industrie auf den verschiedensten Gebieten sehr

2. Erzählungen aus der neuen Geschichte - S. 37

1882 - Oldenburg : Stalling
37 keine rohen Neger, sondern lebten in blhendem Wohlstande, hatten Städte, Manufakturen, Handel und Ackerbau, und ihr König war von einem prchtigen Hofstaat umgeben. Ein Kaufmann aus Tunis, der sich des Handels wegen hier auf-hielt, freute sich sehr, hier so unvermutet Europer zu finden. Gama lie sich durch ihn dem Samorin oder König von Ca-licut vorstellen und hatte schon die Hoffnung ein vorteilhaftes Bndnis zu stnde zu bringen, als die Mohammedaner, welche von einem solchen Verein den grten Nachteil fr ihren indischen Handel frchten muten, aus Neid das gute Einvernehmen strten; sie machten die Portugiesen verdchtig, als kmen sie,, dem König das Reich zu rauben, so da Gama am Ende froh war, mit dem Leben und seinen Schiffen entrinnen zu knnen. Er segelte schnell nach Melinda, von da um das Kap nach Europa zurck und lief den 29. August 1499 in den Tajo ein. Schon im folgenden Jahre sandte König Emanuel eine Flotte von dreizehn Schiffen aus unter den Befehlen des Admirals Cabral, der den Auftrag erhielt, wenn gtliche Unterhandlungen nichts fruchten sollten, durch Waffengewalt festen Fu in Indien zu fassen, und das Christentum mit Gte oder Gewalt auszubreiten. Cabral hielt sich auf dieser Reise westlicher als sein Vorgnger und fand Brasilien in Sdamerika. Er nahm das Land mit den gewhnlichen Feierlichkeiten fr den König von Portugal in Besitz und fertigte eins seiner Schiffe mit der Botschaft nach Lissabon ab. Mit den brigen brach er am 15. Mai 1500 von Brasilien auf und wandte sich nach dem Vorgebirge der guten Hoffnung. Auf diesem Wege ereilte ihn ein entsetzlicher Sturm, und er hatte den Schmerz, mehrere seiner Schiffe und mit diesen den Entdecker des Kaps, Bartholomus Diaz, vor seinen Augen vom Meere verschlungen zu sehen. Nach vielen Gefahren erreichte er endlich mit nur noch sechs Schiffen Melinda, und am 13. September lief er in den Hafen von Calicut ein. Er hatte eine Zusammenkunft mit dem Samorin und erklrte ihm, da er hergesandt sei, fr Gold und Silber indische Ware einzukaufen und bat um eine Niederlage fr diese Waren. Der Samorin gewhrte dies anfangs, aber durch die Rnke der Mohammedaner entstanden bald wieder Zwistigkeiten. Die Portugiesen wurden in dem eingerumten

3. Historisch-geographischer Atlas der Alten Welt - S. 21

1851 - Weimar : Verl. des Geograph. Inst.
21 $. 08. Vergleichung der alten und neuen Namen in den Africanischen Provinzen *). Eigentliches Africa. An der Küste : Leptis magna Lrbida Oea, später Tri- T arabülüs, polis Tripoli) Sa I»rata Ab-Tripoli Tacape Gabes Thenae Tlteny Cercine I. Kerkena Leptis minor l.arnba Tladrumetnin S ii sa Neapolis Nabel Cumbis Knrb a Clypca (Aspis) Kalibia Anes Ghàdes Tunes Tusi is Bagradas Fi. Medscherda Hippo Zarytus Benzert. lm Innern : Nepte Nefla Thusuros Tòzer Tiges Tag ins Capsa Gafsa Sufetula Sebeitla Thysdrus el-Dschemm Uthina Ud ana Tuburbum minus Teburba Vacca Bedscha. Ost-od. eigentliches Numidien . An der Küste : Theveste Tebessa Aurasius frei). Aures Cirta, später Con- Ksentina (Ko- stantina stantine) Milevi Mila. Ost-Mauretanien (früher West- Numidien). (Pror. Caesariensis.) An der Küste: Igilgilis Dschidschelli Saldae Bvdscha Rusuccurium Drllys Icosium Alf/er lol, später Cae- Scherschel sarea Cartenna Tenes Chinalaph Fl. Sclielif Molochath (Ma- Maluja, Maluwia. i lua) Fl. Im Innern: Sitifis Thubuna Medianum Maliana Mina Setif Tohna Medea Mil rana y\’adi Mina. West-Mauretanien. (Pror. Tingitana.) An der Küste: Tabraca Hippo Regius (Hippona) Rusicada Cul lu Tabarka Bona Stora Kollo. Im Innern: Bulla Regia Bull Sicca Kef Tipasa Tifèsch Rusaddir Mellila Abile, später Ceuta Septa Tingis Tandscha (Tan- ger) Zilis Arzilla Lixus el-Araisch Sala Seid Subiir Fi. it ad Sebu Asama Fi. Azemmtir. Gaetulia und Inner-Africa. §. Oo. Im Innern reichte die Römische Herrschaft, wie früher die der Numidischen und Mauretanischen Könige, *) Es sind hier alle bedeutenderen Küstenstädte aufgeführt, mn die Verwirrung zu beseitigen, welche nach den Annahmen früherer Geo- graphen bisher in alten Büchern und Karten über die numidiseh-maure- tanische Küste herrschte ; die oben angeführten richtigen Angaben be- ruhen auf den durch Entdeckung vieler römischer Inschriften bes'ätig- ten Forschungen der französischen wissenschaftlichen Commission. (Exploration scientifique de l’Algérie, Paris 1840 If.) nur so weit, als das gebirgige Hochland mit culturfähigen Thälern reicht (von den jetzigen Bewohnern nach dem latein. Worte tellus, Teil genannt), wie die Römischen Strassen und Gränzcastelle und deren noch in sehr grosser Ausdehnung vorhandene Reste zeigen; im östlichen Theile wurde die Landschaft Zab e (noch jetzt Ziib oder gewöhnlich im Plural Zibän genannt) erst unter den späteren Kaisern den Römern unterworfen; dieiunern, nach Süden sich abdachenden Flächen, meist Wüste mit einzelnen Oasen (die jetzt sogenannte Sa- hara') sowie seihst ein an der Mündung des Muluchath bis zur Küste herabreichender wüster Landstrich zwischen den beiden Mauretanien blieben stets nur Wohnsitze nomadischer, demselben Stamm wie die im engern Sinne so genannter Numidier angehüriger Völker, unter dem Gesammtnamen Gae- tuli, welche nie unter unmittelbarer Fremdherrschaft standen, sondern höchstens in vorübergehenden Streifzügen von den Römern besiegt wurden. Zu den dunkelfarbigen Mauren dagegen gehören die Stämme, welche die Römer unter speciellen Namen (Auto- lolae, Pharusii u. a.) an der Atlantischen Küste kennen lern- ten; sie bewohnten das Gebirg Dy rin, welches mit ein- heimischem Namen noch jetzt Nderen heisst, während der von den Griechen darauf übertragene, ursprünglich rein der Mythe angehörige Name Atlas bei den Europäern, sowohl in alter als neuer Zeit, allein gebräuchlich geworden ist. Weiter südlich in der Sahara, am Nordrande der grossen Wüste, in den von den Flüssen Gir (noch jetzt Ghir) und Nigir gebildeten Oasen wohnten die nomadischen Nigritae und andere schon mit Schwarzen vermischte Stämme (daher Melanogaetuli genannt) , wahrscheinlich dieselben Völker, welche jetzt Taryi (Plur. Taivärik, Tuareg) genannt wer- den. Östlicher, und südlich von den, die Syrtische Küsten- landschaft begränzenden Gebirgen Mons Ater, Harüdsch el-Aewdd (d. i. schwarzer Ii.) wohnten in einzelnen Oasen der grossen Wüste, zum Theil in festen Städten, zum Theil nomadisch, handeltreibende Libysche Stämme, wie die von Cydamus fgltädnmee), die Hamainientes (von Andern Samamyci genannt), die Nasamones, die Phazanii (im nördlichen Theile des Landes, das noch den Namen Fezziin führt), südlicher in weiter Ausdehnung die dunkelfarbigen, den Mauren verwandten Garamantes mit der Hauptstadt Garama (noch jetzt Germe oder Dschenne), die ihre Herr- schaft meist über die angränzenden Stämme mit ausdehnten. Alle diese wurden schon zu Caesar’s Zeit von Römischen Legaten in Africa besiegt und ihre Städte eingenommen, ohne dass sie jedoch später in Abhängigkeit von Rom gestanden hätten. Die Libyschen Stämme dér Ataranten und At- lanten, welche nach Herodot in einzelnen Oasen der Wüste ebenso weit von den Garamanten westlich wohnten, als die Oasen von Augila und des Ammon östlich lagen, und deren Namen in späteren Berichten nicht mehr Vorkommen, schei- nen der Lage nach mit den Hainamienten und Cydamus über- einzustimmen. §. loo. An der Atlantischen Westküste Africas hatten die Carthager schon im 5—6. Jahrli. v. Chr. Entdeckungs- reisen bis zur Insel Cerne, und sogar bis über die Seneyal- (den sie von den Nilpferden — Behemoth — benannten, da- her Bambotus bei den Römern) und Gambia-Hiiindung hin- aus gemacht, wo sie als äusserste Punkte die Vorgebirge Westhorn und Südhorn benannten Ifsanéyov, Nórov xigas, Hanno’s Periplus) ; spätere von den Mauretanischen Königen und den Römern unternommene Fahrten führten auf Ent- deckung der damals völlig unbewohnten Canarischen Inseln, denen daher Römische Namen beigelegt wurden (I. Fortu- natae, Canaria Gran Canaria, Centuria Fuertaventura, Nivaria, wegen des schneeigen Pies, Teneriffa, Capraria Gomera, Junonia Ferro, Pluvialis Palma, Purpurariae Ma- deira und Porto Sinto, die erstere allein gleichfalls Juno- nia genannt) und vervollständigten die Kenntniss einzelner Küstenpunkte, die nach der wahrscheinlichsten Erklärung der Angaben des Polybius und Ptolemaeus auf unserer Karte eingetragen sind. Die zur schwarzen Rasse gehörigen Be- wohner dieser Küsten werden von ihrer Farbe, eben wie die Ostafricanischen, Aethiopes genannt, und zum Unter- schied von jenen durch den Zusatz westliche (tanigioi) unterschieden. Im Innern wurde als entfernteste Südgegend jenseit der grossen Wüste durch Reisen Römischer Kaulleutu im 1. Jahrli. n. Chr. das in 3—4 Monaten von den Gara- manten aus erreichte cultivirte Reich Agizymba bekannt, wahrscheinlich das jetzige liorna am Techad See (obgleich es Ptol. nach überschätzten Distanzangaben in 20° südli- cher Breite setzt). Wahrscheinlich wurde der bedeutende, von W. nach 0. strömende Fluss dieses Landes, der Jeu, für eine Fortsetzung des westlicheren Nigir, oder des Dltio- liba, von dem die Alten eine dunkle Kunde gehabt zu haben scheinen, gehalten, und es entstand daher die Ansicht, dass diess die wahre Quelle des östlichen Nilarmes sei, welche durch Arabische Nachrichten des Mittelalters befestigt, bis in ganz neue Zeiten verlheidigt und erst durch die Ent- deckungen des laufenden Jahrhunderts widerlegt worden ist. K Ii 11 O P A. Hellas oder Griechenland. §. Ioi. Die ältesten Erinnerungen der Griechen geben Bis Ureinwohner sowohl auf den Inseln des Aegaeischen Meeres als im südlichen Theile der grossen Griechischen Halbinsel fremde, auch an den asiatischen Küsten wohnhafte Völker an: Car er und Le leger, erstere namentlich in Megara, Epidaurus und auf den Inseln, wozu vielleicht auch die C a u- conen in Elis und Aetolien, Cure teil in Creta, Aetolien und Acarnanien, Hyanten, Abanten, Äonen in Pliocis, Boeotien, Euboea u. a. gehören. Als vereinzelte Nieder- lassungen kommen hierzu die phönicischen Handelscolonien auf den meisten Inseln (auf Thera, Melos, Thasos schon 1415 v. Chr. nach phönic. Berichten, dann besonders auf Paros, Siphnos, Atnorgos und.cythera) und einzelnen Punk- ten des Festlandes (Tyros und Hermione an der Ostküste des Peloponnesus, und wahrscheinlich Thebae in Boeo- tien "'). Ausserdem erscheint für die Urbewohner in fast allen Theilen Griechenlands, namentlich in Arcadien, Argos, Atlica, Boeotien, Thessalien, ja auch weiter nördlich und westlich an den Macedonischen Küsten, in Epirus und Süd-Italien, so wie an *) Der ptiönicische Ursprung von Namen und Cultus des Ca d in ns und der Cadmeersage zu Theken ist, gegen die von den meisten Gelehrten adoptirte Ansicht Otf. Müllers, der darin nur pelasgischc Elemente sali, neuerdings von Movers (die Pitonicier, Bd. 1. und 11.) überzeu- gend nichgewicsen.

4. Cursus 2 - S. 491

1809 - Weimar : Verl. des Geograph. Inst.
Schweden. 491 prächtigem Schlosse, Akademien der Dissen schäften und Künste, mit beträchtlichen Tuch- und Seiden-, auch Wollen- und Baumwollenmanufakturen, einem sehr groß- ßen Eisenmagazrn, vortrefflichen Stahl» und andren Fa- briken, der Schwedischen Reichsbank, und einem groß- ßen und ausgebreiteten Handel. — Drotningholm, (der Königin - Insel), königliches Lustschloß mit schö- nen Sammlungen. Haga, ebenfalls königliches Lust- schloß. . ■' Upsala, nördlich vonstockholm, eine uralte Stadt von 4500 Einw., mit der ersten Kathedralrirche des Reichs, und einer, mit guten Sammlungen und Anstalten versehe- nen Universität. - Dannemora mit den wichtigste» Eisengruben und Hütten in Schweden. 2. Die Landschaft Westm an land, begreift bloß Weste ras-Län. Wester äs, gewerbsame Stadt mit 3,300 Einw.; Sitz eines Bischofs. Sala oder Salberg, westlich von Upsala, eine Bergstadt von 2200 Einw., mit den einträglichsten Sil- bergruben im Reiche. 3. Die Landschaft Dalarne (Thalland) besteht aus Falunlän. Falun, nordwestlich von Sala, im Thalland, «ine regelmäßig angelegte Bergstadt von 600s Einw., mit der berühmten großen Ku p fe x g r.u b e, deren Kupfer man für das beste in Europa hält, und verschiedene» Fabriken. 4. Die Landschaft Södermanland, begreift Nyköpinglän. Nyköping, südwestlich von Stockholm, eine gut gebaute Stadt von 2,400 Einw., mit einem guten Hsvrn, Tuch», Leder, und Messingfabriken, und gutem Handel. 5. Die Landschaft Nerike, besteht aus Derer bro-Lan.

5. Cursus 2 - S. 469

1809 - Weimar : Verl. des Geograph. Inst.
Holland. 469 die vierte, Ameland, ehemals eine freie und souveraine Erbherrlichkeit, deren unaohängiaer Herr der Erbjlatt- halter war, gehört jetzt zum Departement Friesland. Anmerk. 2. Dem Königreich/ Holland gehören: in Asien: die styc ausgebreiteten Besitzungen der ehemaligen L «ttudischen Kompagnie, sowohl auf dem festen Lande tue» und jenseits des Ganges, als hauptsächlich auf den Inseln des Iudl chen Meiimeeces, Java, Sumatra, Bor- neo, Celebes uno den Molucken, in Afrika: Festungen aiit der Küste von ^ninea, und das Vorgebirge der gu- ten H ffnu-ig; in Amerika: ein Stück von Guiana und verschiedene .'Kesttudisch. Fa ein (zusammen 6,114 Q. M. mik 3,2.5,944 Zinwchnrcn). Doch sind jetzt mehrere die- ser Kolonien in den Handen der Engländer. Anmerk. 3. Die Staatseinkünfte der Union, die von den Einkünften der einzelnen Provinzen unterschie- den waren, und hauptsächlich auf den Beiträgen der Pro- vinzen nach einem bestimmten Verhältnisse beruhten, rich- teien sich nach den Bedürfnissen, und betrugen gemeinig- lich gegen 8 Mill. Thaler. Nach der neuen Konstitution fleßen alle Einkünfte in eine einzige Nationalkasse, und die Finanzen und Schulden aller Provinzen sind zu- sammengeschmolzen. Die Einkünfte werden zu 50 Mill. Fl. angeschlagen. Die Staatsschuld ist sehr beträchtlich. Die Armee ist 25,000 Mann stark; die Flotte besteht nur noch aus 16 Linienschiffen und ro Fregatten, nebst kleineren und auch stachen Fahrzeugen.

6. Cursus 2 - S. 530

1809 - Weimar : Verl. des Geograph. Inst.
53° Europa. und Megara, jetzt kleine elende Oerter, ohne alle Spu- ren der alten Pracht. 5) Die Halbinsel Morea (Peloponnesus), ist theils bergig, theils eben und fruchtbar, besonders an Baumöl, Wern (worunter der berühmte Malva- sier), Rosinen und Korinthen. Unter den drei Vor- gebirgen , in welche das Land südwärts ausläuft, ist das mittlere, Matapan, als die mit dem Nord- kap in Norwegen korrespondirende Südspitze Europens berühmt. Die Einwohner sind theils Griechen, theils Albaner. Korinth (Gereme), nahe an dem von ihr be. nannten Isthmus, eine sehr verfallene Stadt, mit 4000 Einw. Napoli di Romania, südöstlich von Korinth, am Meere, eine ansehnliche und feste Stadt mit 6000 Einwohnern, die starren Handel mit den Landesprodukten treibt. Misltra (unweit des ehemaligen Sparta, aus dessen Ruinen erbaut), südwestlich von Napoli, eineiziem' lick ansehnliche Stadt mit 15 bi« 18,000 Einw., nahe bei dem Eebiraslande der unabhängigen und seeräuberischen Mainotten (etwa 40,000). Tripolitza, jetzige Hauptstadt von Morea. Ii. Ii. Die Inseln des Archipelagus machen, sammt dem Thracischen Chersonesus, die Statthal- terschaft des Kapudan Pascha aus, und sind

7. Cursus 2 - S. 12

1809 - Weimar : Verl. des Geograph. Inst.
12 Asien. Smyrna, (Ism! r), südwestlich von Bursa, am Ende eines Busens des Archipelagus, eine große Stadt non 100000 E , mit einem Hafen, guten Manufakturen, dem Haupistapel der Kleinasiatischen und Persisch n Waa- ren, und einem sehr wichtigen und ausgebreiteten Handel. Kl Uta!) na, südöstlich von Bursa, fast mitten im kante, am Flusse Pursak, der in den Sakari fallt, die an- genehme Hauptstadt in Natolien, har warme Bader Angora, nordöstlich von Kiutahya, eine ziemlich große und volkreiche Stadt mit etwa l00,000 E., und der stärkste Handelsplatz im Innern von Natolien, berühmt als das Vaterland der von ihr benannten, und ihrer Ge- gend eigenthümlichen Zregenart mit dem vortrefflichen Hagre , das hier ein bedeutendes Gewerbe ausmacht. Konia, südwestlich von Angora, an einem Landsee, eine ziemlich große und wohlbewohnte Stadt mit erhebli- chem Handel, besonders mit Seide, in einer vortrefflichen, gut angebauten Gegend. Sinop, (Sinope), nordöstlich von Angora, am Schwarten Meere, eine große schlechtbefestigte Stadt von 5000 E., nur einem Schlöffe und zwei Hafen, die starken Handel, besonders mit Bauholz, das in ihrer Nachbar- schaft in Menge vorhanden ist , mit Schiffen, Theer, Lei- nengarn, Wachs, Fischen und Früchten, auch mit Persi- schen Waaren treibt. ?I ma si a, südöstlich von Sinop, eine Stadt mit 50,000 Gr., deren Häuser zum Theil in Felsen gehauen find, in deren Gegend der beste Wein und die besten Früchte in Natolien wachsen. Tokat, unweit Amasia, südöstlich, eine große und volkreiche Stadt, no sehr viel Eilen und Kupfer aus den benachbarten Bergwerken, die vortreffliche Magnete liefern, verarbeitet, viel blauer Korbuan verfertigt, und wegen des Durchgangs der Persischen und Arabischen Karawanen ein starker Handel getrieben ivrrd. Tarabosan, (Trapezunt), nordöstlich von Tokat, am schwarzen Meer, eine große Stadt von 15,000

8. Cursus 2 - S. 33

1809 - Weimar : Verl. des Geograph. Inst.
Persien. 33 4. Ghilan, um die Südwestecke des Caspischen Meeres, baut Reiß in großer Menge und die schönste Seide in Persien. Räscht, nahe am Easpischen Meere, eine volkreiche Stadl, die ansehnliche Manufakturen, und durch den Ha- fen Sinseltl (Jnseli), mir Persischen und Indischen Waaren einen starken Handel nach Rußland hat. 5. Masanderan, das alte Hirkanien, östlich von Ghilan, auf der Südseite des Kaspischen Meeres, ein bergiges, morastiges und ungesundes Land. Ferabad, ein See - und Handelsplatz der Rus- sen.— A sta r a b ad und B alf r u sch, Handelsplätze; der letzte Ort gilt als Hauprort der Provinz. 6. Jrakadschemi, (Iran Persan), südlich von Aderbidschan, Ghilan und Masanderan, in der Mitte des Landes, die größte und wichtigste Provinz Persiens, mit sehr abwechselndem Boden und einer be- rühmten Salzwüste. Teheran, (Teyran), wieder neuaufgebaule Stadt in einer sehr schönen und fruchtbaren Ebene, jetzt die Haupt - und Residenzstadt von Westpersien , hat einen Umfang von 2 Meilen, aber nur lg,000 Ein- wohner mit Einschluß des Militärs. Das königliche Schloß hat einen sehr großen Umfang, und mehrere mit Master hinreichend versehene Gärten. Jsfahan, (Ispahan), mit der Vorstadt Dschulfa, die ehemalige Haupt - und Residenzstadt von Persien, vormals eine ungemein große und prächtige Stadt, wovon f verwüstet, und nur noch \ mit etwa 50,000 E. übrig ist i hat sehr gesunde Luft mancherlei Manufakturen, und einen sehr ausgebreiteten Handel. — Die Städte Iesd und Kasch an haben ansehnliche Manufakturen, und K asb in vortreffliche Kupfer- und Schwerdtfabriken. —- Easpari'ö Erdbeschr. Ii. Curs. 2. Adth. L

9. Cursus 2 - S. 108

1809 - Weimar : Verl. des Geograph. Inst.
io8 Asien. Bay.— Bolscherezk. — Awatscha, der Hauptort von Kamtschatka, am Penschinischen Meerbusen. 3. Die zu Sibirien gehörigen Inseln liegen theils im Kamtschatkischen, theils im Eismeere. 9) Die Kurt tischen Inseln erstrecken sich von der Südspitze der Halbinsel Kamtschatka südwcstwartz bis gegen Japan, haben alle Sibirische Bergpflanzen, aber keine Baume, außer Zwergweiden, und liefern nichts als etwas Pelzwerk und Fische. Sie werden von Kurilen, die mit den Kamtschadalen ein Volk ausma- chen, bewohnt. — Die Berings - und Kupfer- Inseln liegen östlich von Kamtschatka, und sind un- fruchtbar und unbewohnt. b) Die Insel Nowaja-Semlia, d. i. Neuland, liegt im Eismeer, und wird vom festen Lande durch die Meerenge Waigatz getrennt. Sie ist von Kanälen durchschnitten, wüste, unfruchtbar und unbe- wohnt, ohne Baume und Gesträuche, hat aber weiße Baren, Füchse und Rennthiere; Fische und haupt- sächlich Wallroffe in großer Menge. Jährlich kom- men Russen zum Wallroßfange hieher, überwintern auch daselbst.

10. Cursus 2 - S. 372

1809 - Weimar : Verl. des Geograph. Inst.
3?2 Europa. N a Utes, Hauptstadt, an der Loire, eine große und wohlgebaute Stadt von 75.000 E>nw, mi: einem Hav?n, beträchtlichen Manufakturen, besonders Schiffbau, nutz hauptsächlich einer sehr au«gebreiteten Schiffaort und Hand- lung nach Guinea, Westindien, dem westlichen und nörd- lichen Europa. B. 12. Die Normandie, von der Picardie westlich, langö dem Kanäle, ist ungemein fruchtbar, hat Getrai- de, Flachs, Hanf und Obst im Ueberfluß, viel Seesalz, und Sode aus Tang, den das Meer auswirft, ansehn- liche Viehzucht und Fischereien, beträchtliche Eisenberg- -werke. Flüsse: die Seine, welche hier die Eure auf- nimmt, und die Orne. Die Tuch-, Wollenzeuch- und Leinwand - Manufakturen sind ausgebreitet und wich- tig. — Diese Landschaft ist jetzt in folgende Depar-- temente zertheilt: 70) Dep. der untern Seine, an dem Kanal und an der Seine, die sich hier ins Meer ergießt. Rouen, Hauptstadt an der Seine, eine große Stadt von n,ooo H. und 85,000 Einw., hat viele Ma- nufakturen und einen wichtigen Seehandel. Eb. Dieppe, Hauptstadt am Kanal, eine feste und wohlgebaute Stadl von 20 000 E. mit einem sehr guten Haveu, und beträchtlichem Seehandel. Havre, (Havre de Grace), westlich von Rouen, an der Mündung der Seine, eine feste Stadt von 16,000 Einw., mit einem Haven, die beträchtlichen Handel, Seefahrt unb-Fischerei treibt. — El 0 eus, Fabrik- stadt, 6000 Einw. 71) Dep. des Kalvados, auch am Kanal, wo die Felsenbank Kalvadosj an der Küste. Caeu, schöne Hauptstadt an der Orne, mit 35,000 Einw. treibt starken Seehandel, uno hat gute Fabriken.
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