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1. Schul-Lesebuch - S. 241

1856 - Berlin : Stubenrauch
241 ist an dieser Stelle 1800 Fuß breit, so daß man eine halbe Vier- telstunde gebraucht, um über die Schiffbrücke zu gehen. Beibin- g en dagegen wird er schmaler; denn er muß sich zwischen gewalti- gen Bergen hindurchdrängen, wodurch zwar einige strudelnde Stel- len in seinem Bette hervorgebracht werden; sie hemmen aber die Schifffahrt seit der Sprengung der Felsen nicht mehr. Die steilen, unten mit Reben, oben mit Wald bewachsenen User gewähren mit ihren zahlreichen, freundlichen Oertern und alten Burgen einen schönen Anblick. Hier erhebt sich auf einem Felsen die Schloß- ruine Stolzenfels, welche König Friedrich Wilhelm Iv. in mit- telalterlicher Bauart wieder hat herrichten lassen. Weiter nord- wärts liegt am linken Ufer des Rheins Koblenz; ihr gegenüber die Bergfestung Ehrenbreiten st ein. An dieser Stelle nimmt auf seinem linken Ufer der Rhein die Mosel auf, welche von Frankreich her sich durch ein enges, krummes, aber w-emreiches Thal windet. Sie ist der letzte recht schiffbare Zufluß des Rheins; denn die fast gegenüber einmündende Lahn, die weiter unten mündende Ruhr und Lippe können keine großen Schiffe tragen. Bon der alten Stadt Cöln ab, die durch ihren herrlichen Dom berühmt ist, wer- den die Ufer des Rheins flach. Dies ist noch mehr der Fall, wenn er weiter unten in das holländische Gebiet eintritt und sich dort in so viele Arme theilt, daß man kaum ihre Namen behält, und daß derjenige, welchem der Name Rhein bleibt, durch einen Kanal in das Meer geleitet werden mußte, weil sich sein Wasser im Sande verlor. 'Der größte Arm vereinigt sich mit einem aus Frankreich und Belgien kommenden Flusse, der Maas, worauf sie an Rotterdam vorbei ihr Wasser zusammen in die Nordsee ergießen. Das Lob des Rheins ist schon in alten Zeiten verkündet wor- den, und auch heut noch reden Lieder davon. An seinen Ufern hat sich viel Großes und Herrliches ereignet. Da stehen noch die Burgen und Dome als Zeugen alten Heldenthums, hoher Kunst und inniger Frömmigkeit. Da bietet die Natur Erzeugnisse aller Art dar in der Erde und auf ihrer Oberflache. Hier finhet man Ruinen der Römer und der alten Deutschen; hier erbauten die Ritter ihre Burgen, die Geistlichen ihre Klöster, da sie den Strom und seine Nebenflüsse als bequeme Straßen zum friedlichen und feindlichen Verkehr benutzen konnten. Vom Rheine aus ward das Christenthum über Deutschland verbreitet; am Rheine bildete sich im Mittelalter ein Bund der Städte, durch welchen Kunst, Wis- senschaft und Gewerbe gefördert wurden; vom Rheine ging die Erfindung der Buchdruckerkunst aus. (Lies: S. 402.) 80. Der ffläusethurm bei Bingen. Hatto, Abt zu Fulda und später Erzbischof von Mainz, lebte im zehnten Jahrhundert. Er war ein harter, geiziger Mann, der 16

2. Schul-Lesebuch - S. 241

1863 - Berlin : Stubenrauch
241 ist an dieser Stelle 1800 Fuß breit, so daß man eine halbe Vier telstunde gebraucht, um über die Schiffbrücke zu gehen. Bei Bin- gen dagegen wird er schmaler; denn er muß sich zwischen gewalti- gen Bergen hindurchdrängen, wodurch zwar einige strudelnde Stel- len in seinem Bette hervorgebracht werden; sie hemmen aber die Schifffahrt seit der Sprengung der Felsen nicht mehr. Die steilen, unten mit Reben, oben mit Wald bewachsenen Ufer gewähren mit ihren zahlreichen, freundlichen Oertern und alten Burgen einen schönen Anblick. Hier erhebt sich auf einem Felsen die Schloß- ruine Stolzenfels, welche König Friedrich Wilhelm Iv. in mit- telalterlicher Bauart wieder hat herrichten lassen. Weiter nord- wärts liegt am linken Ufer des Rheins Koblenz; ihr gegenüber die Bergfestung Ehrenbreiten stein. An dieser Stelle nimmt auf seinem linken Ufer der Rhein die Mosel auf, welche von Frankreich her sich durch ein enges, krummes, aber weinreiches Thal windet. Sie ist der letzte recht schiffbare Zufluß des Rheins; denn die fast gegenüber einmündende Lahn, die weiter unten mündende Ruhr und Lippe können keine großen Schiffe tragen. Von der alten Stadt Cöln ab, die durch ihren herrlichen Dom berühmt ist, wer- den die Ufer des Rheins flach. Dies ist noch mehr der Fall, wenn er weiter unten in das holländische Gebiet eintritt und sich dort in so viele Arme theilt, daß man kaum ihre Namen behält, und daß derjenige, welchem der Name Rhein bleibt, durch einen Kanal in das Meer geleitet werden mußte, weil sich sein Wasser im Sande verlor. Der größte Arm vereinigt sich mit einem aus Frankreich und Belgien kommenden Flusse, der Maas, worauf sie an Rotterdam vorbei ihr Wasser zusammen in die Nordsee ergießen. Das Lob des Rheins ist schon in alten Zeiten verkündet wor- den, und auch heut noch reden Lieder davon. An seinen Ufern hat sich 'viel Großes und Herrliches ereignet. Da stehen noch die Burgen und Dome als Zeugen alten Heldenthums, hoher Kunst und inniger Frömmigkeit. Da bietet die Natur Erzeugnisse aller Art dar in der Erde und auf ihrer Oberfläche. Hier findet man Ruinen der Römer und der alten Deutschen; hier erbauten die Ritter ihre Burgen, die Geistlichen ihre Klöster, da sie den Strom und seine Nebenflüsse als bequeme Straßen zum friedlichen und feindlichen Verkehr benutzen konnten. Vom Rheine aus ward das Christenthum über Deutschland verbreitet; am Rheine bildete sich im Mittelalter ein Bund der Städte, durch welchen Kunst, Wis- senschaft und Gewerbe gefördert wurden; vom Rheine ging die Erfindung der Buchdruckerkunst aus. (Lies: S. 402.) 89. vsr ffiänsetlmna bei Bingen. Hatto, Abt zu Fulda und später Erzbischof von Mainz, lebte im zehnten Jahrhundert. Er war ein harter, geiziger Mann, der
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