Syros — Tab eil a.
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Syros, Svqog, j. Syra, Kykladeninsel zwischen Rheneia und Kythnos gelegen, bei Homer (Od. 15, 403 ff.) Uvqlt] , etwa 2 Quadrat Meilen groß, mit 2 Städten an der Ost- und Westseite und einer Verfassung nach attischem Muster, Mitglied des älteren attischen Seebundes. Homer schildert sie reich an Heerden und fruchtbar an Korn und Wein; bekannt war auch das syrische Berggelb oder Sil. Jplin. 33, 12, 158. Strab. 10, 487. Das heutige Syra mit Hermupolis ist der Centrab sammelplatz aller Dampfschiffe des Morgenlandes.
Syrtica regio, r\ das Küstenland
des nördlichen Afrika, fast 100 M. lang zwischen den beiden Syrten sich erstreckend, seit dem 3. Jahrh, auch Tripolitana genannt; j. Tripoli. Das Land gehörte anfangs den Kyrenaiern, ward diesen aber später von den Karthagern entrissen (s. Ärae Philaenorum); unter der römischen Herrschaft machte es einen Theil der Provinz Afrika aus. Es war meist sandig und nur wenig angebaut, nur um den Fluß Kinyps und die Stadt Leptis her fand sich fetter, ergiebiger Boden. Hdt. 4, 198. Außer diesem Fluß war der Triton der westliche Grenzfluß, durch welchen der libysche Sumpssee und die Seen Pallas und Tritonitis gebildet wurden. Gebirge waren to rcyiov Öqog und ro @i£iß i 0q0g. Bölkerschasten waren die Nasamones, Makai, Loto-phagen, Gindanes. Zn den libyschen Ureinwohnern waren früh ägyptische und phoinikische Colonisten gekommen Städte waren Leptis, Oia und Sabrata, nach denen das Land später Tgcnoxig Hieß. Strab. 17, 834 f. Mela 1, 7.
Syrtis inaior und minor, Zvqzig ^yocxri und [iikqcc, zwei große, tief einschneidende Busen des libyschen Meeres an der Nordküste Afrika's, durch Untiefen und Brandung für die Schiffahrt sehr gefährlich, genannt von dem arabischen Sert, d. i. Wüste, womit noch jetzt das anliegende Land benannt wird. Die große (östliche) Syrte, auch psyllischer Busen, j. Golf von Sidra, erstreckte sich vom Vorgebirge Boreion (östlich) bis zum Vorgebirge Kephalai im W.; die kleine Syrte, auch kerkinitifcher Busen, j. Golf von Cabes, wurde im O. durch das Vorgebirge Brach odes begrenzt. Die Ufer waren sandig und unwirthbar, und Menschen und Schiffe wurden nicht selten durch den Wind mit ungeheuren Sandmassen überschüttet. Sali. Jug. 78. 79. Hdt. -3, 25. 26. 4, 173. Strab. 17, 838. Neuere Reisende bestätigen diese Schilderungen.
Syrus f. Publilius Syrus.
2vö3ojvoi f. Zvoolticc.
Svoaina, die gemeinschaftlichen Mahlzeiten bei den Doriern, bei den Spartanern cpsi-öitia, wol von der bei denselben herrschenden Einfachheit und Mäßigkeit, oder nach anderer Erklärung = fishia, Sitzungen (von ?'£“)• Die
j Sitte des Zusammenspeisens ist, wenn auch in der 1 spätern Zeit vorzugsweise Staaten des dorischen Stammes eigen, doch ursprünglich überhaupt im hellenischen Leben begründet, wie ja bei Homer schon die Anakten zusammenspeisen. Bei den Doriern aber, besonders in Kreta und Sparta, nahmen die S. den Charakter eines politischen und socialen Institutes an. In Kreta wurden die Kosten derselben größtenteils vom Staate selbst ausgebracht. In Sparta gab jeder Theilnehmer seine Beiträge, monatlich anderthalb Medimnen Gerstengraupen, 11—12 (nach Andern nicht ganz so viel) Choen Wein, 5 Minen Käse, ferner Feigen, Datteln und 10 aiginetische Obolen für Fleischgerichte. Dazu kamen bisweilen noch die enutnxa, Zugaben zum eigentlichen Mahle (cclxlov), die aber nicht für Geld erkauft sei» durften, bestehend in einem Theil der Jagdbeute, in Weizenbrot, Geflügel u. dgl. In Kreta dagegen, wo das Princip der Gütergemeinschaft herrschte, wurde die Einnahme vom Gemeinlande und den Tributen der Perioikeu in 2 Theile getheilt, deren einer für den Gottesdienst und die Staatsverwaltung, der andere für die Speisungen bestimmt war. Die für die Speisung bestimmte Summe wurde unter die einzelnen Häuser vertheilt, und jeder Einzelne gab seinen Beitrag sodann an seine Speisegesellschaft (stuiqiu) ab. Der Zweck des Zusammenspeisens war wol besonders, die staatliche Gemeinschaft auch in das tägliche Leben zu verpflanzen und auch die Heitere, freie, gesellige Bewegung, freilich auf Kosten des Fa-milienslebens, in das Staatsleben hineinzuziehen. So herrschte bei diesen dvdgsia, wie sie ursprünglich hießen (die Jünglinge speisten in den Ageleii zusammen), ein freier, heiterer Ton, und auch die Musik fehlte nicht. Ermöglicht wurde ein freund schaftlicher Verkehr dadurch, daß zur Aufnahme in eine etwa aus ungefähr 15 Personen bestehende Tischgesellschaft (die einzelnen Tischgesellschaften waren Abtheilungen der Syssitien als militärisch-staatlicher Theile des Volkes und hießen daher auch Zelte) Einstimmigkeit der Mitglieder (t> u-<>}l7^l'0i.) gehörte. Die Speisen waren einfach, aber kräftig, besonders das Hauptgericht, die sog. schwarze Suppe (ucfiariu, (isxag Ja»fiog). Man nigfaltigkeit und Abwechselung wurden durch die enulhxcc hervorgebracht. — Man aß in Kreta nach alter Sitte fitzend, auch ursprünglich in Sparta; doch lag man Hier schon zu Alkmans Zeit aus einfachen Bänken. Hier Hatte jeder seinen Becher vor sich, während in Kreta alle aus einem gemeinschaftlichen großen Krater ihre Becher füllten. Bis zur Trunkenheit zu trinken war verboten. Verschieden von den Syssitien ist die xorng, ein Opfermahl, das bei besonderen Gelegenheiten ein Einzelner gab, und zu dem er einlud, wen er wollte, besonders die Könige.
T.
Tabai, Täßcti, 1) Ort im Innern Siciliens, nördl. Abhange des Geb. Parachoathras, an der
jetzt Tavi. — 2) in Sannt, auf dem phrygischen Straße von Ekbatana nach Persepolis. Curt.
Grenzgebirge. Liv. 28, 13. Strab. 12, 570. — 5, 13.
3) Ort in Kilikien. — 4) Ort in Perfis ant Tabella, 1) ein Täfelchen, namentlich die
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Extrahierte Personennamen: Syrtica Cabes Publilius_Syrus T.
Tabai
Extrahierte Ortsnamen: Rheneia Afrika Tripoli Afrika Makai Kreta Sparta Kreta Sparta Kreta Kreta Sparta Kreta Ekbatana Persepolis Kilikien