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1. Reallexikon des classischen Alterthums für Gymnasien - S. 8

1877 - Leipzig : Teubner
8 Ac Kriege die Kerkyraier und Korinther in der Schlacht bei Sybola {Thue. 1, 49.). Die von den Athenern schon vor dem pelop. Kriege ausgebildete Taktik bezweckte, durch geschickte Wendungen die feindlichen Schiffe in Grund zu bohren oder durch Zerbrechen der Ruder lahm zu legen. Das Anrennen mit dem Schiffsschnabel war von dreierlei Art, entweder daß Vordertheil gegen Bordertheil stieß (ein schlechtes Manöver), oder man rannte das feindliche Schiff mitten in der Seite an, oder nmfnhr es und kam ihm in den Rücken. Ein Hanptmanöver wyr ferner das Durchfahren (dtshtilelv); mau fuhr rasch durch die Reihe der feindlichen Ausstellung und suchte dem nächsten Schiffe im Vorbeifahren die Ruder abzubrechen. Dabei konnte ihm durch eine geschickte Weuduug auch uoch ein Loch in die Seite gestoßen werden, oder man brachte dem Feind eine Menge Schiffe in den Rücken. Das Hanptgegenmittel war ein geschicktes Begegnen, oder man stellte gleich Anfangs zweilinien hinter einander ans (tnltüaaslv). Das tzzqltcislv war eine Umzingelung der feindlichen Schiffe; dagegen war ein Mittel das Ausdehnen der Flügel. Gegen beides, das Durch- und das Umfahren, diente auch als Sicherung die Aufstellung im Kreife. — Zu Lande war bei den Griechen im Allgemeinen die gradlinige Front der Phalanx (s. d.) am gebräuchlichsten. In der ganzen älteren Zeit der griechischen Geschichte bis zum peloponnesischen Kriege war die dorische Hopliten-taftik, welche besonders in den Perserkriegen ihre Triumphe feierte, die herrschende. Die leichtbewaffneten Heloten der Spartaner galten nur als Waffenträger ihrer Herren. In der Schlacht standen sie hinter den Hopliten, kämpften mit Schlen-derfteinen und Wurfspießen, trugen die Verwundeten ans dem Getümmel. In ähnlicher Weise verwendeten die Athener ihre Sclaven; doch hatten sie auch ein bürgerliches leichtes Fußvolk, die Bogenschützen. Militärische Evolutionen und militärisches Commando lernten nur die Hopliten; in ihrer Taktik sah der Hellene mit Stolz etwas ihn vor dem Barbaren Auszeichnendes. Die einzelnen Abtheilungen der Hopliren ordneten sich von rechts nach links hin nach Stammen, meist unter selbstgewählten Führern, in Einer langen Reihe, welche bis zu 8 Gliedern tief war. Die Linie des Heeres stellte sich parallel der feindlichen Linie auf und rückte nun in geschloffener Ordnung, meistens in gemessenem Gleichtritt, unter Begleitung von Musik oder Gesang auf jene los. Der Kampf war nur ein Nahgefecht mit kurzen Stoß- und Schlagwaffen. Alles kam darauf an geschlossen zu bleiben, damit nicht eine Abtheilung in der Flanke gefaßt würde, und doch Terrain zu gewinnen. Daher waren auch die Flügel die Ehrenplätze. Der rechte Flügel gebührte bei Plataiai selbstverständlich den Spartanern, um die Ehre des linken stritten sich erst die Athener und Tegeaten; jene erhielten ihn. Die beiden Flügel und das Centrum kämpften in solchem Fall, wenn sie aus verschiedenen Völkerschaften bestanden, da sie dann ein getrenntes Commando hatten, ziemlich ohne Rücksicht aus einander, und häufig siegte einer der drei Heerestheile, während die andern geschlagen wurden. Wer aber schließlich das Schlachtfeld behauptete, dem gebührte der Ruhm des Sieges. Der pelopouuesische Krieg zeigte auf seinem wechselnden Kriegstheater die größere Brauchbarkeit der Truppe» nicht blos auf coupirtent Terrain, sondern auch bei geeigneter Kampfweife auf ebenem Plan. Jedoch veranlaßte erst der Rückzug der Zehntausend ein Abgehn von der starren Phalanxform, indem man 1) die Hoplitenordnnng dem Terrain anzupassen statt das Terrain für die hergebrachte Hoplitenphalanx erst auszusuchen, und 2) die leichte Infanterie (Schlendern, Bogenschützen, Peltasten, Spießträger u. ). w.) in manigfaltiger Weise zum Plänkeln, zur Deckung, zum Angriff mit der schweren zu verbinden lernte. Zugleich entstand ans mehreren Ursachen das Söldnerwesen. Der erste berühmte Solduergeneral war Jphikrates, welcher größere Wohlfeilheit, Leichtigkeit und Beweglichkeit der Bewaffnung einführte. Epameinondas erfand das System der sogenannten keilförmigen und schiefen Schlachtordnung, indem er die größere Masse und den Kern der Hopliten in größerer Tiefe der Aufstellung ohne breitere Front auf den Einen Flügel stellte und mit diesem zu energischem Angriff gegen die Mitte des feindlichen Flügels vorging, während das Centrum und der andere Flügel, ohne zu kämpfen und etwas vom Feinde sich zurückhaltend, nur die Richtung ihrer Front zu halten suchten. Hierdurch erreichte er größere Chancen des Siegs auf dem angreifenden Flügel und vermied die Gefahr, während der Zeit im Centrum oder auf der andern Flanke geschlagen zu werden. Der siegende Flügel konnte das feindliche Heer nachher aufrollen. Diese Taktik ist später von Philipp von Makedonien und Alexander dem Großen weiter ausgebildet. Alexanders hellenische Schlachtordnung hat feine 3 Theile mehr, sondern nur die 2, einen Offensiv- und einen Defensivflügel. Jener ist immer der rechte, dieser der linke. Von rechts nach links standen 1) die leichtbewaffneten Agrianer und Bogenschützen, 2) die makedonische Ritterschaft, 3) die Hypaspisten, 4) die schwere Linieninfanterie, 5) die Bundesgenofsenreiterei, 6) die thessalische Reiterei. Rüstow und Köchly (Gesch. des griech. Kriegswesens S. 268 f.) bezeichnen es als einen entschiedenen Irrthum, daß die Hoplitenphalanx den Keru der Stellung gebildet oder auch uur den Hauptangriff gehabt hätte. Die leichte Infanterie leitete den Kampf ein, indem sie vor die Linie zog und ihre Geschosse in den Feind sandte. Dann machte Alexander mit der makedonischen Ritterschaft den Sturmangriff, und ihr schlossen sich die Hypaspisten an. Das schwere Fußvolk rückte Taxenweise nach, um die geschlossene Linie zu erhalten, so daß eine schräge Schlachtordnung entstand. (Die Phalanx der Sariffophoren wurde erst später in Makedonien der entscheidende Theil der Schlachtordnung, z. B. bei Kyuoskephalai.) Die Diadochen endlich theilten ihre Schlachtordnung wieder in 3 streng ifolirte Theile, von denen die beiden Flügel im Haupttreffen nur aus Reiterei bestanden, während das Centrum aus Liuieufußvolk gebildet ward, dem dann in verschiedener Weise Schützen und Elephanten hinzugefügt wurden. Die Linieninfanterie that so gut wie gar nichts mehr; von den beiden Flügeln war der eine offensiv, der andere defensiv. — Vgl. Rüstow und Köchly, Geschichte des griech. Kriegswesens (1852.). — Ii) Bei den R ö m-e r n kommt es weniger auf das Seetreffen an (f. Seekrieg), da sie darin nie recht heimisch wurden. Die Schlachtordnung ihrer Land-

2. Reallexikon des classischen Alterthums für Gymnasien - S. 30

1877 - Leipzig : Teubner
30 Einfluß des Leonidas, gegen den Vorschlag. Leo-nidas büßte freilich durch Lysanders Macht mit Absetzung als Ephor, aber auch Lysanders Amt war dem Ablauf nahe, und weniger günstig gesinnte Männer traten ins Ephorat ein, wurden indeß gewaltsam verjagt und neue ernannt, darunter des Agis Oheim Agesilaos, der seines Neffen Pläne bis jetzt gefördert hatte. Auf dessen Antrieb trat nun Agis von neuem auf, schlug aber, um sicherer zu gehen, auf des Oheims Rath anfangs nur die Vernichtung der Schuldforderungen vor, was durchging; als er nun aber mit der zweiten Maßregel hervortrat, da suchte Agesilaos, der durch die erste vou feinen eigenen Schulden frei geworden war, dieselbe hinzuhalten, weil er seine Güter nicht zur Theilung hergeben wollte. So stand die Sache, als Agis mit einem spartanischen Heer aufbrach, um zum Heere des achaiischen Bundes zu stoßen und am Kampfe gegen die Aitolier Theil zu nehmen, ohne daß indeß wegen der Vorsicht des Aratos als Oberbefehlshabers seine Kampflust befriedigt wurde (Plut. Agis 13—15.). So kehrte er nach Sparta zurück, wo inzwischen sein Oheim Agesilaos sich durch Gewaltthätigkeiten aller Art sehr verhaßt gemacht hatte, so daß das Volk, das sich bitter getäuscht sah, deu Anhängern des geflüchteten Leonidas Gehör gab. Dieser kehrte zurück, Agesilaos entfloh, Agis fand eine Zuflucht in einem Tempel, ließ sich aber bereden, denselben zu verlassen, und ward darauf von den Ephoren zum Tode verurtheilt, 240. Wie er, starben seine Großmutter und Mutter (Plut. Agis 16 ff.). Agitator, der Wagenlenker (auriga) beim Wettrennen in den Circnsspielen. Plaut. Men. 1, 2, 50. Cie. acad. 2, 20. In der Kaiserzeit bekamen sie ansehnliche Geschenke. Suet. Calig. 55. Aglaia f. Charis, Chariten. Aglaophämos, ’Ayxuocpuuos, ungewiß ob eine historische oder mythische Persönlichkeit, Vorsteher und Lehrer der von Orpheus gestifteten Mysterien (zexztul) zu Leibethron im pierifchen Makedonien, worin er auch den Pythagoras unterwiesen haben soll. Nach ihm hat Lobeck sein berühmtes Werk benannt: Aglaophamus s. de theologiae mysti-cae Graecorum caussis, Königsberg 1829, 2 Bdd. Aglaöphon s. Maler, 2. Agmen ist der Heereszug auf dem Marsche. Bei den Griechen wurde die Gliederung nach den einzelnen Truppenkörpern inne gehalten, wie sie der Gefechtsstellung zu Gruude lag. Der Marsch geschieht entweder in einer oder mehreren (Solennen (jioq£l(x [lovocpuluyyi'ct u. s. w ), oder in Abtheilungen hinter einander (inctycoyrj) oder als Nebenmarsch des ganzen Heeres in einer Linie (naqtxycoyr'i). Die snayeoytj war das gewöhnliche. Die Reihenfolge der verschiedenen Waffengattungen richtete sich nach der Oertlichkeit (Xen. anab. 7, 3, 37, Cyrop. 5, 3, 36.X Bei Rückzügen war das auf allen Seiten durch Hopliten gedeckte Viereck die gewöhnliche Marfchvrdnung. Die Römer mar-fchirten so, daß sie jeder Zeit, selbst wenn der Feind nicht in ihrer Nahe war, sich zur Schlacht forntiren konnten, weshalb jeder Soldat bei seiner Abtheilung und in Reihe und Glied bleiben mußte, damit keine Lücke, aber auch keine Haufen entstünden. Da aber ein weit ausgedehnter Heeres-ztlg (agmen longissimum) leicht zu durchbrechen war und die einzelnen Abtheilungen wegen der weiten Entfernung sich nicht rasch zu Hülfe kommen konnten, so marschirte man in breiten Solennen und vermied dadurch die Möglichkeit einer Ueberflügelung und eines Seitenangriffs oder einer Überrumpelung im Rücken. Zugleich schwärmten einzelne Reiterabtheilungen und Leichtbewaffnete auf allen Seiten zur Vorsicht und Deckung umher. Das Gepäck (impedimenta) folgte für , gewöhnlich jeder Abtheilung (Caes. b g. 2, 17.), war aber ein feindlicher Ueberfall zu befürchten' so nahm man es in die Mitte (das. ly.). Ucbrigeni waren die Soldaten aus dem Marsche mit einem Gewicht von ungefähr 60 Pfund belastet, weshalb Caes. b. c. 1, 66. es onus nennt, obschon der eigentliche Ausdruck sarcinae ist. Es bestand außer den Waffen in einem ledernen Ranzen (pera, folliculus), worin Weizen auf 14 Tage bis 4 Wochen, in Gerätschaften zum Schanzen (rutnmi, Spaten), in einer Sense zum Fouragiren (falx ad pabulandum), und endlich in mehreren Schanz-pfählen (12 sogar, Lic. 3, 27.). Kam es zum Angriff, so legten die Soldaten ihr Gepäck auf einen Haufen (sarcinas conferre). Wurden sie aber durch einen feindlichen Ueberfall daran verhindert, so schwand ihnen wol der Muth, weil sie impediti agmine und sub sarcinis kämpfen mußten. Agnatio heißt nicht Verwandtschaft überhaupt (cognatio), sondern nur die civilrechtlich gültige Blutsverwandtschaft, auf die vou Mannspersonen adoptirten oder erzeugten Familienglieder beschränkt. So sind Bruder und Schwester Agnaten, aber die' Kinder der Schwester gehören nicht zu dem Agnatenkreise. Der Adoptirte scheidet aus der bisherigen Agitation aus und tritt in die seines Adoptivvaters ein. Die alten Vorrechte der Agnaten wurden in: der Kaiserzeit etwas beschränkt, indem die Co-gnati und Affines mehr Berücksichtigung fanden. ’Ayojv Ti/urjtög und äxifirixoe,. In allen Rechtsverhältnissen treten besonders zwei Seiten hervor, das materielle Recht in der Art, daß die Beziehungen des Einzelnen zum Einzelnen und zur Gesammtheit des Staates aufs genauste durch Gesetze bestimmt sind, so daß im voraus für alle Überschreitungen der Schranken, die dem Einzelnen vom Staate gesetzt sind, bestimmte Strafen und Bußen angeordnet sind; sodann die Ermittelung durch den Richter, ob eine derartige Rechtsverletzung stattgefunden hat, und die Anwendung der Strafe auf den besonderen Fall, das Proceßverfahren. Die erste der beiden Seiten hat bei den Attikern nicht' die Ausbildung gesunden, wie die zweite. Das materielle Recht war unvollständig ausgebildet und lückenhaft, so ausgebildet und manigfaltig auch die Formen und Wege waren, in jedem Falle sein Recht zu suchen oder eine geschehene Rechtsverletzung zu verfolgen.. Wo nun die Gesetze bei der Bestimmung nicht ausreichten, mußte die richterliche Macht in einer Art, die uns freilich als Willkür erscheinen würde,, ergänzend eintreten und außer der Entscheidung über die Schuld oder Nichtschuld, des Angeklagten im Falle der Schuld für den besondern Fall die Strafe (tlfirjfia) nach eigenem Ermessen hinzufügen. Darnach zerfallen alle Rechtshändel in aycovsg Ttynqrol und art^rot. In diesen hatte das Gesetz die Strafe bestimmt, in jenen mußte das Gesetz durch richterliche Entscheidung ergänzt wer- Agitator —"’Aycov zi^vog.

3. Reallexikon des classischen Alterthums für Gymnasien - S. 228

1877 - Leipzig : Teubner
228 Castra. I. Ausmarsch des Heeres 100 r 11 * Iv 200 Hk 100 y - w X r r i e 4 [ /• 1 100 50 100' 200' 200' 50 50 10 ij p o n 50 n o p q Einmarsch des Heeres. den beiden Ansgangspuucteu dieser Straße lagen die beiden Hauptthore, die porta decnmana (?) an der Borderfronte, dem Feinde abgewandt (später auch p. qnaestoria genannt, vgl. und. Liv. 10, 32. 34. 47. 41, 2.)z in welcher das römische Heer einmarschirte, und die porta praetoria (in), dem Feinde zugewandt, nu§ welcher das Heer ansmarschirte. Kehren wir wieder zur via prin-cipalis (g) zurück, so wurde das Gros der Legionssoldaten und der Bundesgenossen (mit Ausschluß der extraordinarii, vgl. Legio) in der Vorderfronte je eine Legion zu beiden Seiten der v. praetoria (/.•) dergestalt untergebracht, daß die Bundesgenossen eben so wie in der Schlacht die Flügel einnahmen. Die Zeltreihen wurden zunächst mit eingesteckten Spießen (hastae) bezeichnet, so daß das ankommende Heer sich ohne weiteres zurechtfand; zu beiden Seiten der Längenstraße (v. praet.) lagen die Zelte von je 10 Türmen römischer Ritter («), unmittelbar dahinter die der Triarier (o), welche wegen ihrer halben Stärke (vgl. Legio) auch nur halb so viel Zeltraum bedurften. Der Ausgang ihrer Zelte führte ans eine Nebenstraße von 50' Breite (strigae, doch heißen so vorzugsweise auch die Zeltreihen selber). Ihnen zugewandt auf der andern Seite der beiden Nebenstraßen campirten die Principes (p), woran wieder unmittelbar die Hastati fließen (q), deren Zelte auf zwei andere Nebenstraßen von der angegebenen Breite führten. Bon den 10 Kohorten jeder Legion (zur Zeit des Polybios aus je einem Manipel Hastati, Principes und Triarii mit den entsprechenden Leichtbewaffneten, velites, bestehend) befand sich die erste Kohorte zunächst der via principalis (g) und die zehnte an der porta decnmana (Z). Zwischen den fünften und sechsten Kohorten war zur größeren Gliederung des Lagers noch ein Breitenweg von 50' Breite angelegt, via quintana (r), nach der daran campirendeu cohors quinta benannt. Endlich auf den beiden Flügeln, den Hastati (q) gegenüber, lagerten die Bundesgenossen, nach innen

4. Reallexikon des classischen Alterthums für Gymnasien - S. 377

1877 - Leipzig : Teubner
Equites. Entscheidung in den Schlachten, sondern beruhte die Stärke des Heeres zu allen Zeiten ans dem Fußvolk (Legion). Was sie außer der ihrigen an Reiterei bedurften, mußten die Bundesgenossen (in doppelter Zahl) stellen. Ihre Stelle in der Schlacht war ebenfalls aus beu Flügeln, beiher equites alarii (bnnbesgeuössische Reiterei), unterschieben von equites legionarii (rötrt. Reiterei). Ueber die Bewaffnung der röm. Reiterei vgl. Waffen, 11. Zu bemerken sinb noch die equites cataphracti, ; auch loricati (Tac. lvist. 1, 79.), die nebst ihren Pserden vom Kops bis zu den Füßen mit einem Schuppenpanzer von Eisenblech auf einer lederueu ober leinenen Unterlage bebecft waren, lieber die Uuterabtheiluugeu und Befehlshaber vgl. Celeres uiib Dux, 4. Allmählich fing man an, mit der Reiterei abgesondert von den Legionen zu agireu, so schon im jugurthiuischen Kriege. Sali. Jag. 55. 99. Daher auch die Erscheinung, daß die Römer selber gar keine Reiterei mehr stellten, wie es J wenigstens in beu Kriegen des Cäsar feststeht (b. 4 g. 1, 42. 2, 11. 27.). Nach Augustus gab es alae quingenar iae urtb miliariae, indem mau schon seit Marius unter alae nicht mehr die sämmtliche Mannschaft der socii (Liv. 23, 45. 25, 21. Pol. 6, 26.), sondern' nur die Reiterei verstand. Gell. 16, 4. Cic. off. 2, 13, 45. Die alae quing. zerfielen in 16 (vgl. Tac. hist. 2, 14.), die miliar, in 24 Türmen und standen unter prae-fecti alaruin mit Tribunenrang, worin Clau-bins jeboch eilte Aenberung eintreten ließ. Säet. Claud. 25. Ihre Bewaffnung bestaub im Allge-gerneinen nach Josephos (b. Jud. 3, 5, 5.) in einem Schwerte au der rechten Seite, einem langen Wurfspieße (ob. Spieße, hasta, Tac. ann. 14, 37.), Köcher und 3 langen Pfeilen, in Brustharnisch und Helm. Auch die Vereinigung von Reiterei und Fußsoldaten sanb unter Vespasian statt, nach-bent schon Cäsar diese germanische Sitte babnrch eingeführt hatte, daß die antesignani neben und zwischen beit Reitern kämpften (Caes. b. c. 3, 75. 84.), wie auch von Tacitns (ann. 2, 15.) die Verbindung von leichten Fußsolbaten mit Bogenreiterei in dem Heere des Germaniens erwähnt wird. Vespasian bitbete sogenannte cohortes equi-tatae ober equestres, ans 120 Reitern und 600 Fußsolbaten bestchenb, alle leichtbewaffnet. Joseph, b. Jucl. 3, 4, 2. Später gab es cohorte s equitatae quing enariae und miliariae (120 Reiter und 380 Fußsolbaten, 240 R., 760 F.). Seit Habrian bebeutet vexillationes equitum basselbe, was früher alae, und war der Reiterbienst als equites auxiliarii eben so ehrenvoll, als der der Legionssolbaten. Auch die Bewaffnung der Reiterei war der des schweren Fußvolks ganz gleich. 1 Equites Haben in verschobenen Zeiten eine verschobene Bebcntung gehabt, weshalb man mehrere Perioben unterscheiben muß. l. Zeit. Von Ro-mulus bis aus die Gracchen waren equites ein Theil des römischen Heeres, also von rein militärischer Bebentnng und sortwährenb wechselnb, benn wer noch beenbigter Dienstzeit austrat, hörte auf eques zu sein. Romnlns grünbete diese Heeresabtheilung, inbem er aus jeber der 3 Urtribns, der Ramnes, Tities, Lueeres, 100 equites auswählen ließ, bergestatt, daß aus jebe der 30 Cn-rieit 10 equites kamen. Je 100 bilbeten eilte 377 Centurie und trugen den Namen der Tribus, welche sie repräsentirten, je 30 machten eine Turma aus und je 10 hatten einen Decurio. Alle standen unter dem Tribunus Celerum (s. d.). Zu den 300 romulischeu Rittern fügte nach der gewöhnlichen Tradition Tullns Hostilins aus den ehemaligen Bewohnern Alba's, welche nach Rom übersiedeln mußten, 300 Ritter in 10 Türmen hinzu (Liv. 1, 30.), veränderte aber die Zahl der Centurien nicht. Diese Nachricht ist wahrscheinlich vielmehr auf bett Zutritt der Centurie der Lueeres zu bett Centurien der Ramnes und Tities zu beziehen. Tarqninins Priscus verboppelte die Zahl der equites nach der gewöhnlichen Tradition abermals, so daß es nun 1200 equites gewesen wären (400 Ramnes, nämlich 200 priores, 200 posteriores lt. s. f.). Liv. 1, 36. Cic. r. p. 2, 20. Wahrscheinlich aber verboppelte Tarquiuius Pri-scns nur die Zahl der 300 Celeres, so daß es sortan 200 Ramnes, 100 priores, 100 posteriores n. s. s. gab. Aus bieseu 1200 (wahrscheinlich richtiger 600) equites machte Servins Tnllins wahrscheinlich 6 Centurien (s. Sex suffragia) nnb fügte dazu 12 Centurien neuer ober plebejischer Ritter, mit 2400 (richtiger 1200) Mattn, im Ganzen also nicht 3600, sonbern 1800, welche Zahl sich lange Zeit erhielt. Seit Servins Tullius war ein gewisser Census nöthig, um Ritter zu werben, vermuthlich ein zehnmal so hoher als der Mini-mal-Censns der l. Classe. Alle aber, welche in 2 den 18 Centurien stauben und welche zuerst vou bett Cousulu, sobauu vou bert Censoren (alle 5 Jahre bei dem Census) ernannt und in das Album eingetragen würden, erhielten vom Staate einen equus publicus d. H. Geld zu dem Ankauf eines Kriegsrosses, aes equestre genannt und 10,000 Asses (Sextantarasse) betrageub, nebst einem Beitrag zur Unterhaltung des Rosses, welcher aes hordearium Hieß und 2000 Asses (Sextantarasse) betrug, s. Aes. Diese Summen sinb aber nicht die ältesten nnb ursprünglichen, soubern gehören der Zeit an, als die Gelbsätze nach dem Sextantarsnße nornürt worben waren. So lange der Ritter den equus hatte, stimmte er in den 18 Rittercenturien, und er konnte das Roß auch behalten, nachdem seine Dienstzeit abgelaufen war, ja sogar wettn er in beu Senat gekommen war, bis ein von Cicero (r. p. 4, 2.) erwähntes Plebiscit bestimmte, daß der eques bei dem Eintritt in den Senat den equus publicus abgeben und dem zufolge auch nicht mehr in den Rittercenturien stimmen solle.— Außer bert 1800 equites der 18 Centurien gab es noch seit dem Ansauge der Republik 400 equites equo publico, die nicht in den Centurien waren. Diese Einrichtung des Valerius Poplicola scheint jedoch eingegangen zu seilt, als die equites equo privato auskamen. Seit 403 v. C. nämlich bilbete sich eine neue Ritterschaft, inbem sich bei der Belagerung von Veji viele junge Leute von dem Rittercensus als freiwillige equites melbeten und aus eigenen Rossen bienen wollten. Der Senat nahm das Anerbieten an, und nun gab es neben den eigentlichen Staatsrittern equo publico auch eine befottbere Caval-lerie junger wohlhabenber Leute, welche weber bett equus publicus, noch den Rang, noch das Stimmrecht itt den 18. Centurien besaßen. — 2. Zeit. Die Ritter als bleibender Stand des 3

5. Reallexikon des classischen Alterthums für Gymnasien - S. 521

1877 - Leipzig : Teubner
Ilonorius nichts gegeben, nichts selber, auch nicht durch andere versprochen zu haben (nihil se ob advo-cationem cuiquam dedisse, promisisse, cavisse), aber nach Entscheidung des Processes durfte der Rechtsanwalt ein honorarium decem milium beanspruchen (Plin. ep. 5, 21.). — Ebenso wurde sowol in Athen als in Rom den Lehrern der Künste und Wissenschaften ein honorarium bezahlt (pretiurn disciplinae), vgl. Schulwesen. — Die Aerzte, vorzüglich bei den Griechen, empfingen neben der Staatsbesoldung (drifiooievov-rfg iazqoi im Gegensatze zu den isicorevovrsg, Privatärzten) eine Vergütigung von den behan beiten Kraulen, gwgtqov. S. Aerzte. Honorlus, Flavius, Sohn Thcodosins' I., wurde im I. 384 n. C. geboren, 393 zum Augu-stus erhoben und nach dem Tode seines Vaters im I. 395 Kaiser des weströmischen Reiches unter Vormundschaft des Vandalen Stilicho. Der letztere stützte durch seine Kraft und Energie das wankende Reich, that aber nichts für die geistige Entwickelung des unmündigen Kaisers, der bis an seinen Tod ein Spielball seiner Günstlinge blieb. So lange Stilicho lebte, schützte er das Reich gegen die Einfälle deutscher Völker unter Alarich und (406) Rhadagais, den er bei Florenz vernichtete; als aber Houorius, obschon mit des Stilicho Tochter vermählt, im I. 408 seinen Schwiegervater hatte umbringen lassen, da erlag das Reich in den Jahren 408—410 den Anfällen deutscher Stämme, welche eine Provinz nach der andern abrissen und in denselben neue Reiche gründeten. Zuletzt mußte Honorius seinem siegreichen Felbherrn Konstantins seine zuvor mit dem Westgothenkonig Athanlph vermählte Schwester Placidia vermählen (417) und ihn zum Mitre-geriten annehmen! (421). Er starb im August 423. "Ojixhtbc, s. üvlri, 2. 'O.rxitai, Fußkämpser mit schwerer Rüstung in bett Heeren der Griechen, waren in der Heroenzeit nur die unwesentlichere Beigabe des einen Edlen, Fürsten. Nach der dorischen Wanderung änderte sich das Kriegswesen dahin, daß die Hopliten nicht blos den hauptsächlichsten Theil des Heeres, sondern das Heer selber bildeten, und alle übrigen, wie die etwaige Reiterei (vgl Equitatus), die Heloten it. s. w., für sich nichts galten. In einer geschlossenen Phalanx vereinigt, kämpfte nun das Heer in Massen, im Gegensatze zu den Einzelkämpfen der heroischen Zeit. Die Gliederung des Hoplitenheeres s. Exercitus und Phalanx. Die Bewaffnung der Hopliten war nur auf den Nahkampf berechnet, Aufgabe beinnach burchzubrechen und zu siegen ober zu sterben. Der Spieß würde nur zum Stoße ber-wanbt, nicht zum Wurfe; er maß 7—9 Fuß und würde bei bloßer Abwehr eines anprallenden Feindes wol in einen Seiteneinschnitt des großen Ovalschilbes (don^), der an einem Wehrgehänge getragen und mittelst einer Handhabe (nögna^) regiert wurde, aufgelegt. Außerdem führte der Hoplit als Angriffswaffe noch ein Schwert, zum Schutze einen ehernen Panzer, Helm und Beinschienen, — Alles zusammen gegen 70 Pfunb. In der Schlacht mußte er es selber tragen, ans dem Marsche hatte er baju einen seiner Sklaven (vgl. Exercitus), so daß ihm ungefähr 40 Pfuud blieben. — In dem makedonischen Heere würden — Horatii. 521 die Hopliten Phalanqiten genannt, freie, aber nicht adelige Makedonier. Ihre Bewaffnung bestand in einem runden Schilde von 2 Fuß Durchmesser und 10—12 Pfund Gewicht, einem Lederkoller mit erzenen Beschlägen, rundem Filzhute und Beinschienen; dazu kam ein kurzes Schwert und der makedonische Spieß, die Sarissa, 15—16 Fuß lang. Hora f. Dies und Solarium. Horae, r£lgcu, die Horen, Göttinnen der Ordnung in der Natur, der gleichmäßig wechselnden Jahreszeiten, welche durch den Wechsel der Witterung der Pflanzenwelt Gedeihen und Fruchtbarkeit bringen. Bei Homer stehen diese blühenden Witterungsgöttinnen in enger Verbindung mit Zeus, dem Herrscher des Himmels; sie heißen seine Dienerinnen und öffnen und schließen die Thore des Himmels. Od. 24, 344. Ii. 5, 749. Namen und Zahl nennt Homer nicht. Bei Hefiob {tlieog. 901.) heißen sie Töchter des Zeus und der Themis, mit Namen Ettnomi a (Gesetzmäßigkeit), Dike (Recht) und Eirene (Friebe). Aus biefen Namen erkennt man, daß bei Hesiob die Witte-rungsgöttinnen schon zu sittlicher Bebeuluug gelangt finb, welche wie in der Natur so auch int Menschenleben Orbnung und Gesetzmäßigkeit schaffen und erhalten. Man dachte sich gewöhnlich die Horen in der Dreizahl, weil man drei Jahreszeiten anzunehmen pflegte, Frühling, Sommer und Winter; später sprach man auch von vier Horen; in ältester Zeit aber nahm man wahrscheinlich nur zwei an. In Athen verehrte man von Alters her eilte Frühlingshore, Thallo (Occmw von tfahco), und eine Höre des Sommers , Karpo (Kagnw von xttßtrdc). Die Göttinnen, weche die Pflanzen zur Blüte und Voll-eitbung führen, ernähren auch die aufblühenbe Jngenb und bringen das Thun der Menschen zu glücklichem Ende. Von der Kunst werden sie theils einzeln, theils in Gemeinschaft dargestellt als schöne, jugendliche Gestalten, geschmückt mit den Erzeugnissen der verschiedenen Jahreszeiten. Sie hatten Heiligthümer zu Athen, Korinth, Ar-gos und an anderen Orten. Horapolio, 'ttgunomwv, eine Name, der in die Zeit der Verschmelzung der ägyptischen und hellenischen Nationalität gehört, wird bei Suidas zwei Schriftstellern beigelegt, von denen der eine, aus Phenebythis in Aegypten, unter Theobosins lebte, der andere, einfach als Aegypter bezeichnet, unter dem Kaiser Zeno. Vielleicht ist mit diesem der H. identisch, der, aus der Stadt Niko-polis stammend, ein Werk über Hieroglyphen verfaßte, welches ein gewisser Philippos im vierten Jahrhundert n. ($. ins Griechische übersetzte. Die Übersetzung ist mehr umschreibend als interlinear, ja er hat Manches hinzugethan, was nicht in dem Original stehen konnte. Auch Übersetzungsfehler taffen sich mit großer Wahrscheinlichkeit nachweisen. Die Erklärung der Hieroglyphen geschieht meist in der Art, daß zuerst die Bedeutung, dann das Zeichen angegeben wirb, worauf daun eine längere ober kürzere Erklärung des Zusammenhanges zwischen Sinn und Bilb folgt. Herausgegeben von Leemans (1835). Horatii, ein patricisches Geschlecht, was schon der Name embeutet (f. Curiatii), von latinischem

6. Reallexikon des classischen Alterthums für Gymnasien - S. 565

1877 - Leipzig : Teubner
Massilia zur Unterwerfung genöthigt, nach Italien zurückkehren, wo er inzwischen auf M. Lepi-dus' Antrag durch eine unregelmäßige Bolkswahl zum Dictator ernannt war. Sardinien und Si-cilien waren in derselben Zeit für ihn gewonnen; aber C. Curio hatte im Kampfe gegen eine überlegene Macht bei Utika seinen Untergang gefunden, und auch C. Antonins hatte sich mit 15 Gehörten dem Pompejaner Octavins in Jllyricnm ergeben müssen. — Nach Rom zurückgekehrt, benutzte C. die unbeschränkte Macht, welche ihm die Dictatur zur Berufung und Leitung der Co-mitien gab, um innerhalb der 11 Tage, die er in der Stadt verweilte, eine Reihe von populären Maßregeln durchzusetzen und unter gesetzlichen Formen sich selbst und seinen Anhängern alle höchsten Staatsämter übertragen zu lassen. Er schaffte der durch wucherische Zinsen angewachsenen Verschuldung vieler Bürger eine billige Abhülfe, ließ eine Menge Verbannungs-De-crete aus früheren und späteren Zeiten ausheben, gab den Kindern und Nachkommen der unter Sulla Geächteten ihre bürgerlichen Rechte wieder und ertheilte den transpadanischen Galliern, deren Patronat er schou vor seiner Provinzialverwal-tuug geführt hatte, das römische Bürgerrecht. Sodann ließ er sich selbst mit dem P. Servilins Jsanriens zum Cousul für das Jahr 48 wähleu und eilte nun, noch vor Ablauf des I. 49, im Besitz der höchsten Würde des Staates, nach Brundisium, um den Entscheidungskamps zu suchen. — Pompejns hatte während der nenn Monate, die C. ihm gelassen hatte, seine Streitkräfte bedeutend vermehrt und geübt. Außer 9 Legionen, einer Reiterei von 7000 Mann und einer Flotte von 500 Kriegsschiffen, hatte er auch von nahen und fernen barbarischen Fürsten und Völkern zahlreiche Hülsstruppen an sich gezogen. Er hatte zu Thessalouike eine Art von Hofhaltung und Staatsregierung eingesetzt, behauptete aber Dyrrha-chium als Mittelpunct seiner militärischen Stellung; an der Spitze der Flotte stanb M. Bibulus, C.s alter Nebenbuhler. Cäsar wagte es zu Anfang 48 mit viel geringerer Macht über das ionische Meer zu gehen, tanbete glücklich bei Oricium am keraunischen Vorgebirge und besetzte biesen Ort und Apollonia. Aber bet der Versuch Dyrrhachinm zu überrumpeln sehlschlug, und sein Heer nach mehreren Verlusten in Gefechten und durch Mangel an Lebensrnitteln in große Bebrängniß gerieth, fo faßte er den kühnen Entschluß, über die hohen epeirotischen Gebirge nach Thessalien zu gehen und mitten in dem von den Feinben besetzten Laube seinen Truppen Nahrung und sich selbst ein Schlachtselb zu gewinnen. Es gelang ihm nach der Erstürmung des festen Gomphi vollkommen, und das pompejauische Heer folgte ihm in die Ebene von Pharsalos nach. Im Vertrauen auf seine Ueberzahl (etwa 45,000 gegen •22,000) und durch die Ungebulb seiner Umgebungen gebrängt, gab Pompejns seine anfängliche Absicht, durch Zögern die Gegner auszuhungern, ans und bot alsbalb die Schlacht an, die C. über Alles wünschte. So wie der Angriff der überlegenen Reiterei, auf bessert Erfolg mit Zuversicht gerechnet war, an der Kaltblütigkeit von C.s erprobtem Fußvolke scheiterte, verlor Pompejns selbst und seine Oberofficiere alle Besonnenheit; die germanische und gallische Reiterei, die C. in seinem Heere hatte, trieb die Gegner ins Lager zurück, und als er gegen alle Berechnung ber-selben bieses sogleich in Sturmschritt angreifen ließ, erfolgte Verwirrung und Flucht. Da C. jebem Gnabe verkünben ließ, der den Widerstand ausgäbe, so warfen die Meisten die Waffen weg, und ganze Kohorten ergaben sich. Der Tag des entscheidenden Sieges, nach dem damals noch nicht berichtigten Kalender der 9. August, fällt nach unserer Rechnung aus den 6. Juni des Jahres 48. — Pompejns eilte, jeber Fassung beraubt, über Larissa an die Küste und von bort über Mytilene nach Aegypten, wo ihm der elenbe König, auf die Kunbe von feiner Flucht, ein Boot mit Mörbern entgegen fanbte, die ihn vor der Lanbung nieberstießen. C., der mit wenig Begleitern dem Ftiehenben nachgeeilt war, empfing bei feiner Ankunft den Kopf und Siegelring des erschlagenen Feinbes; seine Thränen über den ungeheuren Umschwung des Schicksals waren gewiß nicht erheuchelt. — Mit der größten Verwegenheit behauptete sich C. barauf in dem Königspalaste der Ptolemaier zu Alejanbrien und in einem gefährlichen Straßenkampfe gegen die zügellosen Rotten, durch welche der Eunuch des Königs, , Pothinos, ihn zu erbrückeu gebachte. Nachbem er einige Verstärkungen an sich gezogen, blieb er Sieger, und ba Ptolemaios umgekommen war, setzte er bessen Schwester, Cleopatra, die ihn durch ihre Reize gewonnen hatte, zur Königin ein. Mit geringer Mühe jagte er den bo-sporauischen König Pharnakes, der sich während der Verwirrung des rönt. Staates in Vorber-Asien festzusetzen versucht hatte, in die Grenzen seines fernen Königreichs zurück — von hier aus schrieb er sein berühmtes: veni vidi vici nach Rom (Suet. Caes. 50. Plut. Caes. 37.) — und wollte sich nun gegen die Trümmer der pom-pejanischen Partei roenben, die sich unter Cato und Scipio Metellus, Pompejns' Schwiegervater, in Afrika, und unter feinen Söhnen, Cu. und S., in Hifpanien gesammelt hatten. Zuvor begab C. sich (gegen Ende 47) nach Rom, wo ihm währenb seiner Abwesenheit das Consulat aus fünf Jahre, die tribunicische Gewalt auf Lebenszeit und die Dictatur zuerkannt war. Auf feinem Wege von Brunbisium nach Rom empfing C. mit großherziger Versöhnlichkeit viele angesehene Männer der Gegenpartei, die ihm mit Vertrauen entgegen kamen; keinen mit größerer Auszeichnung, als Cicero; und wenn auch Berechnung der eigenen Interessen babei mitwirkte, so ehrt boch der hohe Werth, den C. ans Cicero's Frennbfchaft legte, beibe Männer. In Rom ließ C. sich nur so viel Zeit, um die äußere örbnung herzustellen, und ging mit einem kleinen Heere nach Afrika hinüber. Da er die bort vereinigten Streitkräfte den {einigen bei weitem überlegen fand, so wartete er die Ankunft einiger Verstärkungen ab. Als aber die Feinde ihn auf einer Halbinsel, auf welcher das feste Th apsns liegt, abgeschnitten zu haben hofften, brach er in stürmischem Angriff durch und vernichtete und zerstörte ihr ganzes Heer (den 5. April 46). Fast alle Führer kamen im Kampse ober auf der Flucht, durch die Verfolger ober durch eigne Hand, um. Nur Cato I hielt sich in Utika mit einer schwachen Besatzung

7. Geschichtliches Hülfsbuch für die oberen Klassen der höheren Mädchenschulen - S. 96

1888 - Leipzig : Teubner
96 - Kreuzfahrer nehmen Antiochien und behaupten es gegen ein trkisches Entsatzheer (die heilige Lanze). Stark gelichtet und erschpft kommen sie vor Jerusalem an;*) sie erstrmen es nach wochenlanger Belagerung 1099. Die Sieger richten ein furchtbares Blutbad an und ziehen dann als Ber nach der heiligen Grabes-kirche. Errichtung des Knigreiches Jerusalem; Gottfried von Bouillon Beschtzer des heiligen Grabes; erst sein Bruder nennt sich König. 113. Durch die Kreuzzge nimmt das Rittertum einen glnzenden Aufschwung, zuerst in Frankreich. Ritter sind ursprnglich die Freien, die sich dem Reiterdienst widmen (wer hat den Grund zu dem Reiterheer gelegt?); die kostspieligere Ausrstung und die lngere Berufsbung setzen gnstige Vermgensverhltnisse voraus oder ntigen zur bernahme eines Lehens von einem greren Herrn. Bald konnten nur Ritterbrtige Ritter werden. Nachdem der Knappe seine Lehrzeit beendet hatte, wurde er zum Ritter geschlagen. Zur fortwhrenden bung iu den Waffen dienten die Turniere. Als Hauptpflichten des Ritters galten Wahrung der ritterlichen Ehre, Treue gegen den Lehnsherrn, Schutz der Be-drngten, Achtung vor den Frauen. (Herders Cid, das Ideal eines mittelalterlichen Ritters.) Welche hohe Pflicht kam durch die Kreuz-zge noch hinzu? Nach dem ersten Kreuzzug entstanden die beiden ersten gcift: lichen Ritterorden, deren Mitglieder auer den ritterlichen Pflichten die drei Mnchsgelbde auf sich nahmen (wie lauten dieselben?).-Die Johanniter, von Italienern gegrndet, trugen schwarzen Mantel mit weiem Kreuz (spter in Rhodns und Malta); die Tempelherren oder Templer (woher der Name?), meist Franzosen, trugen weien Mantel mit rotem Kreuz (1312 wurde der Orden durch Philipp den Schnen von Frankreich ausgehoben). . 114. Auch den anderen Stnden kommen die Kreuzzge zu gute, so den Leibeigenen und Hrigen aus dem Lande (das Kreuz macht frei"), dann der handeltreibenden Bevlkerung in den Stdten, zuerst den italienischen (Pisa, Genua, Venedig); diese werden Zwischenhndler zwischen dem Orient (Indien) und den deutschen Pltzen (Augsburg, Nrnberg, Ulm, Frankfurt a. M.). Durch die Kreuzzge kamen die abendlndischen Völker in *) Kaulbachs Wandgemlde im Treppenhause des Neuen Museums in Berlin; Cornelius' Zeichnung aus den Tassobildern.

8. Gegenreformation und 30jähriger Krieg - S. 24

1914 - Leipzig [u.a.] : Teubner
24 Iv. Der Dreißigjährige Krieg nun sich die Sachen so grimmig vermischten und man nicht (hat) spüren können, wem das Glück den Sieg möchte vergönnen, erschallte das Geschrei, der König liege im Feld (als) Toter; dieses wurde auch von Offizieren und Soldaten, so ihn gar wohl gekannt, bekräftigt, und zeigte des holcke Trompeter seinen Sporn, dem aber gleichwohl damals noch kein Glauben zugemessen werden wollte. 3hre Fürftl. (Bn.1 befanden sich inzwischen aller Drten und ersetzten mit der gewöhnlichen Unerschrockenheit vorn an den Schwadronen alle Unordnungen, ... und (es) ist gewiß, daß Ihre Gegenwart dergestalt die Soldaten beherzigt (hat), daß an dem glücklichen Bus- gang nicht zu zweifeln gewesen (ist)_______ Unterdessen tat die Nacht herzunahen, und des Feindes Reiterei verließ unordentlich das Feld und verursachte, daß das Fußvolk nachfolgen mußte. (Der Feind) fing darauf nochmals an, mit Stücken2 stark zu spielen, versammelte nochmals eine starke Masse Fußvolks und ließ sich ansehen, als wenn er mit einem neuen Angriff sein Ziel versuchen wollte; dieses waren aber die Zeichen zur ritirata, dadurch und mit der finsteren Nacht seine Unordnung verbergend— Der Generalissimus1 führt darauf all sein Volk, so den ersten posto der battaglia beständig erhalten3, zusammen; weil es aber gar matt und aus Mangel an Proviant kein Mittel, selbiges zu erquicken, vorhanden war, so resolvierte er sich, mit demselben auf Leipzig zu gehen— (Es verließen beide Teile, weil die Pferde teils ausgerissen, teils niedergeschossen worden (waren), die Stücke im Feld 4 U)ie die Gefangenen aussagen, sei der König nach der Schlacht nicht mehr gesehen worden; man hat aber für gewiß erfahren, daß er dem in dem Tressen erschollenen Geschrei gemäß zwei Stund Nachm. einen Musketenschuß in den Rrm bekommen und, als er sich (hat) retirieren wollen, von einer Rnzahl Heiter angesprengt und mit zwei Pistolenschüssen vom Pferd heruntergeschossen und auf der Walstatt fpoliiert worden (ist). . . . 4. Der Fortgang der Krieges, a) Verhandlungen wallensteins mit flrnint. Brief Kxel Dxenstiemos an Bernhard von Weimar. 2. (12.) Sept. 1633.5 Ich habe des (Beneralleutn. Rrnheimbs zu Gel[n]haufen einen Tag erwartet, allda er gestriges Nachts spät umb 11 Uhr angelanget und folgendes Morgens bei mir gewesen (ist) Zuletzt... habe er mit dem Herzogen von Friedlandt zwischen beiden Lagern geredet und anfangs viel 1 tdatlenftein. 2 Geschützen. 3 D. H. das von Anfang an besetzte Schtacf)tfelö behauptet halte. Dagegen wird in allen übrigen Berichten der Sieg den Schweden zugeschrieben; so heißt es in einem Briefe des Herzogs Bernhard von Weimar an seinen Bruder Wilhelm: „und der Feind aus dem Felde ge- schlagen, ihm auch alle Stücke und flmmunitionswageu abgenommen worden". Dropsen a. a. (D. 78 und 124; Höfe, herzog Bernhard 1 409. 4 Den Verlust der Geschütze gibt also auch Diodati zu. 5 G. Inner, Die Verhandlungen Schwedens mit Wallenstein und dem Kaiser Ii (Publikationen aus den Preußischen Staatsarchiven 39) 309—312.

9. Gegenreformation und 30jähriger Krieg - S. 23

1914 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Z. Gustav Adolf 23 entweder die evangelischen Stände in Teutschland sich selbst genugsam schützten und ein corpus formatum cum capo (so!) machten oder aber mit Ihrer lttq. sich konjungierten und für einen Mann stünden— ... So begehrten Sie auch keine novas leges imperii fürzuschreiben, und wenn ein oder der ander Fürst sich mit solchem Corpore evangelico nicht konjungieren wollte, möchte er davon bleiben— Desgleichen möchte auch der Kaiser mit seinen Kurfürsten tun, was er wollte, und wenn er an 7 nicht genug hätte, möchte er 17 machen. tdenn die Städte bei Ihr getreulich hielten, getrauten Ihre Tttaj. mit Gottes hülfe dem Feinde genugsam gewachsen zu sein (Es wäre auch kein Zweifel, wenn die Städte, sonderlich aber diese 6: Straßburg, Nürnberg, Augsburg, Ulm, Frankfurt und Erfurt, getreulich zusammensetzten und bei Ihrer ntaj. hielten, würden auch die Fürsten alsdann desto weniger von solchem corpore absetzen. Ihrer itcaj. Rekompens fürs Dritte betreffend... ob wir nicht für billig hielten, daß Sie diejenigen Örter, welche Sie von den Papisten durch die Waffen mit (Bott erlangt (hätten), wie würzburg, Mainz u. a., in Ihrem Gewalt behalten sollten..., und dann, ob es nicht auch billig (sei), daß Sie an denen Orten, so Sie den evangelischen Fürsten, die Ihrer Tflaj. freund wären, wie Rteif elnburg, Pommern usw., restituiert (hätten), diejenigen iura superioritatis für Sich behielten, welche zuvor Ihrer Htaj. Feind, der Kaiser, gehabt habe— d) Die Zchlacht bei Lützen. 6. (16.) Nov. 1632. Nach dem Bericht des kaiserlichen Generalquartiermeisters Dioöati.1 ... Indem kam der Graf von Pappenheim mit etlichen Regimentern zu Pferd ^ und Dragonern an und begab sich damit auf den linken Flügel, wo es schien, daß der König aufs halsstarrigste chargierte, und den Feind mit der gewöhnlichen Tapferkeit angreifend, wurde dieser herzhafte Kavalier gleich zu Anfang von einem Falkonetl3 hart verwundet, und indem man ihn nach Leipzig führen wollte, (hat er) unterwegs das Leben geendet________________ Darauf fingen die von ihm geführten Regimenter fast an in Unordnung zu geraten und der Feind auf sie (ein)zuöringen, ... (doch) wurde der Feind von dem Piccolomini mit seinem und des Götzen Regiment zurückgetrieben, welcher auf selbiger Seite unser Fußvolk so wohl flankiert und sekundiert, daß, obwohl der Feind dasselbe zu bezwingen oftmals versucht, es ihm doch nicht gelungen (ist). Ja, eine starke Schar von den Gelbröckeln (drang so hitzig vor)..., daß, wie sie von unserm Fußvolk attaquiert wurden, ganz und gar auf dem Platze blieben Das blaue Regiment hatte nicht besser Glück; denn wie es der Obriste Piccolomini angriff, wurde es gleichfalls zertrennt; dabei er zwar sechs Musketenschüsse bekommen, welche er aber, damit seinen Soldaten das herz nicht tät entfallen, nicht geachtet— Indem 1 Nach der gleichzeitigen deutschen Übersetzung, die G. vroysen, Die Schlacht bei Lützen, Forschungen 3. deutschen Geschichte V 120ff. mitteilt. Den italienischen Text hat Fiedler, Forschungen Iv 557 ff. herausgegeben. 2 Kürassieren. 3 Kanonenkugel.

10. Römische Geschichte von 133 bis Augustus - S. 23

1913 - Leipzig [u.a.] : Teubner
2 Die Zeit Cäsars 23 verfahren, als man ihm seine Legionen genommen, wie man mit rücksichtsloser Verletzung allen Brauches die Tribunen in der Ausübung ihrer verfassungsmäßigen Hechte beschränkt habe. Er erinnerte ferner daran, wie er immer wieder Vergleichsbedingungen vorgeschlagen, immer wieder um eine Unterredung gebeten habe und ihm das verweigert worden sei. Schließlich richtete er an den Senat die dringende Mahnung, in gerechter Würdigung aller dieser Umstande, die Regierung des Staates in die Hand zu nehmen und gemeinsam mit ihm zu führen ; hindere sie jedoch daran die Angst, so werde er ihnen nicht weiter lästig fallen, sondern allein die Regierung führen. An Pornpejus aber müsse man Gesandte schicken, um die Beilegung der Feindseligkeiten zu erreichen. Y) Die Schlacht bei pharsalos. Cäsar, Bürgerkrieg Iii 92—94. 96. Zwischen den Schlachtlinien (des däfar und Pornpejus) befand sich gerade so viel Raum, daß beide Heere zum Angriff aufeinander vorgehen konnten. Pornpejus aber hatte feinen Leuten den Befehl gegeben, den Angriff der (Eäfarianer stehenden Fußes zu erwarten und sich nicht von der Stelle zu rühren, damit sich die feindliche Schlachtlinie auseinanderziehe. Angeblich hatte er das auf Rat des G. Triarius angeordnet. (Erhoffte, daß dabei Metducht des ersten Anpralls und die Kraft der Soldaten gebrochen, die Schlachtlinie selbst aber auseinandergerissen werde,' seine eigenen Leute dagegen sollten so in den Stand gesetzt werden, in festgefchloffener (Ordnung die zerstreuten Gegner anzugreifen, weiter erwartete pornpejus, daß die Lanzen leichter auftreffen würden, wenn er seine Soldaten an (Drt und Stelle zurückhielt, als wenn er sie in die geschleuderten Geschosse hineinlaufen ließ. Gleichzeitig werde man mit dieser Maßregel erreichen, daß Cäsars Mannschaften, die nun den doppelten weg zurückzulegen hätten, ganz außer Atem und erschöpft ankämen. Als aber die däfarianer aus das gegebene Zeichen mit geschwungenen Lanzen vorwärts stürmten und dabei bemerkten, daß die Pompe-janer keinen Gegenangriff unternahmen, hielten sie als erfahrene und in früheren Kämpfen geübte Soldaten von selbst an und machten etwa auf halbem Wege halt, um nicht mit erschöpften Kräften beim Gegner anzukommen. Hach kurzer Zeit nahmen sie dann ihren Ansturm von neuem auf, warfen ihre Lanzen und zogen dann schleunigst, Cäsars Befehl gemäß, die Schwerter. Doch auch die Pompejaner zeigten sich der Lage gewachsen: sie hielten dem Hagel der Lanzen stand, wichen auch nicht vor dem Angriff der Legionen und bewahrten ihre Ordnung unerschütterlich; nachdem sie die Lanzen geschleudert, griffen sie ihrerseits zu den Schwertern. Zu gleicher Zeit ging die gesamte Reiterei
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