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1. Reallexikon des classischen Alterthums für Gymnasien - S. 741

1877 - Leipzig : Teubner
Minaei — Minores. men waren daher wol auch nur Skizzen, welche ans einigen Haupttheilen bestanden, um die Aufeinanderfolge der einzelnen Situationen für den Actenr zu bestimmen; beim Ergänzen des Zusammenhangs blieb immer noch Raum fürjmpro-visirte Späße und witzige Einfälle. Die Sprache war gleichfalls dem gemeinen Lebeu entlehnt, daher incorrect und derb. Der Hanptaetenr hieß archiminms. Männer und Frauen traten im Mimus auf, und von beiden wurden Hauptrollen gespielt: ihre Darstellungen und Vorträge wurden von der Flöte begleitet; Masken wurden nicht gebraucht. Das gewöhnliche Kostüm war ein buntes Röckchen; Tänzerinnen traten in Kurzen dünnen Untergewändern (subucnla) auf. Ferner trugen die Mimen dünne, kaum sichtbare Sohlen, so daß sie barstlß erschienen, daher excalceati und planipedes genannt. Das Mimen-Personal, besonders der weibliche Theil, war m sittlicher Beziehung verrufen. Nichtsdestoweniger hatten sie Zutritt in die Häuser und Gesellschaft der römischen Großen und Vornehmen, besonders tu der Kaiserzeit. Die Mimen wurden, wie erwähnt, als Nachspiele zu den eigentlichen Dramen ans dem vordem Theile des Prosceniums im römischen Theater aufgeführt; der Hintere Theil war durch einen besondern Vorhang, das Sipantun, getrennt. Wann die Mimen als Nachspiele ausgekommen sind, läßt sich nicht mit Bestimmtheit sagen; sie hatten die Atellanen, welche früher gewöhnlich waren, verdrängt. Sie erhielten steh seit Sulla s Zeit zugleich mit den Pantomimen durch die ganze Kaiserzeit hindurch auf d'er römischen Bühne. Auch Cäsar veranlaßte nn <5. 45 eine prachtvolle Aufführung (Cic. ad fam. 12, 18.), bei der der römische Ritter Deeimus Laberius mit dem Syrer Publilins Syrus um den Preis ringen mußte und von diesem besiegt wurde. Vgl. Grysar in allg. Schnlzeituug 1832, Nr. 42. Sammlung der erhaltenen Ueber-reste von Ribbeck in s. Com. Lat. reliquiae. Minaei, Mlvccloi, eine der mächtigsten Völkerschaften an der Westküste des glücklichen Arabiens, die mit Weihrauch und Myrrhen einen sehr bedeutenden Handel trieb. Die Hauptstadt hieß Karna ober Karana, j. viell. Karn el Manazil. Strab. 16, 768. _ Miuagära, l\hvüyccqu, Hauptstabt von ^ubo-skythien, zunächst der Westküste von Indien, innerhalb des Ganges, in dem mächtigen und reichen Handelsstaate Larike, mit starker Banmwollenzeug-fabrication. Nach .Atrian u. A. wäre sie in die Nähe des Golfs von Cambay zu setzen; ^Ritter hält sie für das heutige Tatta an den Jndos-münbuitgen. Minatii, ein plebejisches Geschlecht; zu nennen ist D. Minatius, welcher im I. 45 v. C. dem Cäsar zur Gewinnung der hispanischen Stadt Attegua behülflich zu sein versprach. Cacs. b. Hisp. 19. ... Mincius, Mtyxios, der östlichste linke Zufluß des Padns im transpadanifchen Gallien, der in trägem, gekrümmtem Lauf aus Rhätien her abkommt (Verg. G. 3, 14.), den Lacns Benaeus (j. Lago di Garda) bildet und sich unterhalb Mantua in den Pabus ergießt; j. Mineio. Verg. E. 7, 12. Liv. 24, 10. 32, 30. Strab. 4, 209. Mindäros, Imivdccgog, übernahm 411 v. C. 741 nach Astyochos den Oberbefehl der peloponnesi-scheu Flotte bei Milet. Er ging mit 73 Schiffen nach dem Hellespout, um sich mit Pharnabazos zu vereinigen; doch Thrasybulos und Thrasyllos setzten ihm mit einem Theil der bei Samos liegenden Flotte nach und schlugen ihn bei Abydos I Thue. 8, 85. 104 ff.). Als bald darauf Alkt-biades wieder au die Lpitze der Athener kam, erlitt M. eine gänzliche Niederlage zu Lande und zu Wasser bei Kyzikos, er selbst ward getöbtet, Anfang des Sommers 410. Xcn. Hell. 1, 1, 16 ff. Flut. Ajcib. 28. . . Mindii, 1) M. Mindius, ans der mesclni-schen Gens, kam durch Adoption in die Familie der Mindier. Cic. ad fam. 13, 26. — 2) Mind. Marcellus, vielleicht derselbe, der ein Anhänger des Augustus war und von Menodorus als Unterhändler bei dessen Aussöhnung mit Augustus gebraucht wurde, vgl. Cic. ad fam. 15, 17. App. b. c 5, 102. Minerva s. Pallas Athene, 5—7. v Minervae Promunturinui, ’J&rjvüg ochqov. steiles, weit hinausragendes Vorgebirge, etwas südlich von Surrentum in Campanien, der ^nsel Capreä gegenüber, j. Punta della Cainpanella (oder Minerva). Es galt den Griechen als N.-W.^ Grenze des alten Oenotriens, und sie Hatten dort (der Sage nach Odysseus) früh einen Athenetempel gegründet. Eine Sage verlegte auch die et-reuen hieher. Liv. 40, 18. 42, 20 Minicii (auch Mincii), ein erst im 1. Jahrhundert des Kaiserreichs bekannt gewordene? römisches Geschlecht. Der bedeutendste aus demselben ist: 1) E. Min. Fundanus, Coniui snffeetns unter Claudius im I. 51 n. C. — 2) Sein Enkel, L. Min. Fundanus, wurde von Hadrian zum Statthalter von Asien ernannt und war ein Freund des jüngeren Plinins (bet dem er auch Minutins heißt). Plin. ep. 1, 9 7, 12. An ihn erließ Hadrian den Besehl, die Christen nicht mehr zu verfolgen. Oros. 7, 13 Minio, ein bei Sutrium entspringender kleiner Fluß Etruriens, der zwischen Graviseä und Ceu-lunicellä ins tyrrhenische Meer sällt; j. Mignone. Verg. A. 10, 183. Miniusj Mivlos, j. Minho, bedeutender Fluß der hispanisd)en Halbinsel, entspringt aus dem eantabrischen Gebirge und erreicht im westlichen Lause den Ocean. Nach Strabon (3, 153., der ihn irrig für den größten Fluß Lusitamens hält) und Appian (6, 72.) hieß er auch Baems (Beccvis) und empfing den Nomen Äcinins von dem mi-nium oder Mennig, den er mit sich führt. Just. 44, 3. - , „ . r Minoa, Mlvcooc, 1 kleine Ansei im so tont scheu Meerbusen an der megarischen Küste, mit der sie durch eine Brücke verbunden war und so den Hafen von Nisaia bildete. Thue. 3, 51. 4, 67. S Megaris. — 2) feste Stadt in Lakoinen am argolifchen Meerbusen nordöstlich von Epidauros Liniera, au einem Vorgebirge gl. N., das heutige Monembasia. Strab. 8, 368. 3) (Stadt an bei* westlichen Nordküste Kreta's, zwischen den Vor-gebirgen Drepanon und Phakon, j. Canea; eine andere Stadt d. N. lag weiter östlich an der schmälsten Stelle der Insel. - 4) Stadt auf Sizilien, s. Herakleia (8) Minoa. Minöres heißen die Minderjährigen bis zum

2. Reallexikon des classischen Alterthums für Gymnasien - S. 527

1877 - Leipzig : Teubner
''Tßqig — Hylas. 527 bert Römern wurde sie im 2. pun. Kriege durch Marcellus erobert und zerstört (Liv. 24, 35.); Cicero kennt sie noch unter dem Namen Megaris (Verr 5, 25.). Der von den Dichtern (Verg. E. 1, 55. Ov. trist. 5, 13, 22.) viel gepriesene hy-bläifche Honig gehörte dieser Stadt an. einem trefflichen Hasen, war später römisches Municipium, diente auch als Uebersahrtsort noch Griechenland. Liv. 36, 21. Cic. ad fam. 16, 9. ad Att. 15, 21. 16, 5. Strab. 5, 231. Hygieia (Hygea) s. Asklepios. Hyginus, i) C. Julius, aus Hispauien, ein ’Ttfoic war jede Beleidigung dt’ uioxqovq- Freigelassener des Augustus, erhielt von demselben yiag Schändung des Körpers (z. B. Mishand- das Amt eines Aufsehers über die palatlnifche tung von Sklaven), äia nliqyäv, Schläge, dm Bibliothek Seme ©tudien waren theils gratn-Xoylv -Schmähungen. Die beiden ersten Arten mansche, m welchen er sich auszeichnete, theil» konnten Gegenstand einer ygacpr) vßgsas sein, antiquarische; ledoch besitzen wir von letnut ver-Die Klage war schätzbar; es konnte selbst aus den schiedeueu und mamgsathgen Werken (de vms Claris, exempla, genealogiae, de situ urbium Italicarum, de agricultnra u. a.) nichts mehr, wenn nicht etwa der Hyginus, der als Verfasser eines Werkes, fabularum Iiber (in 277 Fabeln), und eines poeticon astronomicon (4 Bücher astronomisch - mathematischen Inhalts) bekannt ist, mit ihm bieselbe Person ist, obgleich Sprache linb Inhalt beiber Schriften eher aus einen Ber sasser späterer Zeit (der Antonine) schließen lassen. Vielleicht sind diese Werke Auszüge ober Bearbeitungen gleichnamiger Werfe des ersteren. Ausgg. der fabulae von Scheffer (1674), Muncker (in den Mythographi lat., 1681), van Stotteren (in den Auctores mythogr. lat., 1742), Bunte u. o. Strab. 15, (1857), M. ©chmibt (1872); des poet astron. von van ©tatteren, Bunte (1875). — 2) Verschieben von ihm ist Hyginus mit dem Beinamen Gro-maticus, zur Zeit des Domitiau, Nerva und Trajan, von welchem wir noch eine ©chrift über die Felbmeßkunst (herausg. von Lachmann in seiner Ausgabe der Schriften der röm. Felbmeffer) und über das Lager der Kaiferzeit (s. Castra) besitzen (de castrainetatione ober de munitionibus castrorum, herausg. von L. Lange, 1848). Hykkära, , alte Sikanerstabt au der Norbküste Sieiliens, westlich von Panormos, genannt von einer Art Seefische. Im peloponne sischen Kriege würde sie von den Athenern ge- plünbert und dann den Segestattent übergeben. Thue. 6, 62. 7, 13. Mit den in die Sklaverei verkauften Einwohnern kam auch die Hetaire Tiiuau-bra, des Alkibiabes Geliebte, nebst ihrer Tochter, der nachher so berühmten Lais, »ach Athen. Phit. Ale. 39. Hylas, "Taorg (Waldkiub), Sohn des Dryoper- Tod erkannt werben. Forum: die Thesmotheten — Auch heißt vßgig die absichtliche That (dolus) im Unterschiebe von der unvorsätzlichen, «rij (culpa). Hydaspes, 'Tdäcnri?, j. Behat ober Lichelam, einer der das inbische Penbschab bewässernben Nebenflüsse des Jnbos, vereinigt sich mit dem Akesines. Alexauber, der auf ihm in das Meer hinabfahren wollte, grünbete an feinen Ufern die Städte Nifaia und Bnkephala. Arr. 5, 5, 4. 6, 1, 5. 5, 19, 4. li. ö. Strab. 15, 686. 691. Hydraötes, 'Tägaoirrig ober 'Tuqwxiq, fetzt Jroti ober Rawi, Fluß des inbifchen Penbfchab, ergießt sich mit dem Akesines vereinigt in den Jnbos. Arr. 5, 4, 2. 694. 697. Hydraulus, 'vdgavilog, auch organon bydrau-licum, eine von dem Mechaniker Ktesibios ersuu-bette Wasserorgel, die sieben Pseiseu, theils von Bronze, theils von Rohr, enthielt, in welcher durch Wasser die Luftsäulen in Bewegung gesetzt und so die Töne erzeugt wurbeu. Zu der Zeit des Nero erfanb man eine neue Constrnction. Das Spielen geschah mittelst einer Claviatur. Cic. tusc. 3, 18, 43 Phn. 6, 23, 26. Eine Beschreibung bavon gibt Vitruv. 10, 8. Hydrea, 'Tögtcc, kleine Insel vor der Bucht von Hermione an der argolischen Küste (Hdt. 3, 59.), etwas über fünf ©tunben lang, burchschnitt-lich eine ©tunbe breit; erst iit »euerer Zeit als einer der wichtigsten Seeplätze Griechenlanbs wichtig geworben. Hydroplioria, ’Tsgocpoqla, die Wasserspeube, ein in Griechenlanb allgemein im Frühling gestiertes Fest zur Sühnung der chronischen Götter und der Verstorbenen. In Athen stierte man bies Fest im Monat Anthesterion und warf Tobteuopfer, Kucheu aus Mehl und Honig, in einen Schluub in bent heiligen Bezirke der Ge und des Zeus Olympios, in welchem zur Zeit der benkalio-nifchen Flut sich das Wasser sollte verlausen haben. Denn man behauptete, das Fest zur Erinnerung der in bie-ser Flut Umgekommenen zu begehen. In Aigina war bies Reinigungs- und Sühn-fest bent Apollon geweiht und fiel in den Monat Delphi-nios. Hydruntnm, o 'T$qov?, j. Otranto, eine der | fönigs Theiobamas und der Nymphe Menobife, ältesten Städte Calabriens au der Ostküste, mit oder des Herakles, ein schöner von Herakles ge-

3. Geschichtliches Hülfsbuch für die oberen Klassen der höheren Mädchenschulen - S. 38

1888 - Leipzig : Teubner
- 38 - Die Inder lebten in vielen despotisch regierten Reichen; gegen-ber der rohen Urbevlkerung und unter sich schlssen sie sich durch die liebloseste Kasteuordnnng ob. Die erste Kaste umfate die Priester, die Brahmanen; diese beherrschten durch strenge Satzungen der Gebete, Opfer und Bubungen das religise und staatliche Leben. An die Stelle der alten Naturgtter war Brahma getreten, ursprnglich der Gott des Gebetes und der geheimnisvollen Ge-brauche des Gottesdienstes, spter als Weltenschpfer und als All-seele verehrt. Brahma ist nach der Lehre der Brahmanen das einzig Seiende, die Welt der Sinne ein Scheingebilde; die mensch-liche Seele ist unzerstrbar, sie wird durch die ihr anhaftende Snde zu einer rastlosen Erneuerung in Menschen- und Tierleibern ge-zwnngen. Das hchste Streben des Menschen gilt der Befreiung von den Schrecken dieser Seelenwanderung; als Mittel dazu dienen die Gebete und Opfer der Brahmanen. 13- Um 600 v. Ch. trat Buddha, ein Knigssohn, als Reformator auf. Er verkndete seine Lehre an alle ohne Unterschied der Stnde, an die gesamte Menschheit: Nicht Gebete und Opfer erlsen' die Seele von der ewigen Erneuerung, sondern Entsagung und regnngs-loses Versenken in sich selbst (Nirvana); vor allem wird tilgend-Haftes Leben zur Pflicht gemacht. Die Sittenlehre Buddhas hat vieles mit der christlichen gemein. Der Buddhismus mute in Vorderindien dem Brahmanentnm nach langen Kmpfen weichen; er hielt sich nur auf Ceylon, drang aber dafr in Hinterindien, Tibet, China und Japan ein; freilich sank er in diesen Lndern zu einer uerlichen Verehrung des groen Religionsstifters herab. Die heiligen Schriften der Inder, die Ved en, sind im Sanskrit, der ltesten der indoeuropischen Sprachen, geschrieben. Von der groartigen Banthtigkeit der Inder legen die ge-waltigen Felsentempel von Ellorah und die auf der Insel Ele-phanta bei Bombay sowie die Pagoden, pyramidenfrmige Frei-bauten, noch heute Zeugnis ab. 14. Die Inder hatten in ihrem paradiesischen Gangesthal eine zu uuthtigem Grbeln und ausschweifender Phantastik hinneigende Gemtsart angenommen. Dagegen bewahrten die iranischen Stmme, die rings von einer feindlichen Natur umgeben waren, die der arischen Familie eingeborene frische Kraft. Die Hauptstmme der Jrauier sind die Baktrer, die Meder und die Perser. Die lteste Religion dieser Stmme bestand wie bei den Indern in einem Naturdieust; auer der Sonne, der Erde, dem flieenden

4. Vorderasien und Griechenland - S. 16

1874 - Leipzig : Teubner
— 16 - Schiffszimmerleute kommen aus Phönikien, Syrien und Cy-pern und den andern Ländern am Meer, gab ihnen Holz in Masse und befahl, daraus Flußkähne zu fertigen. Denn sie mußte, um nach Indien zukommen, den großen Fluß Indus überschreiten, der ihr Reich im Osten begrenzte. Die Indier hatten in ihrem Lande eine große Menge Elephanten, die sie zum Kriege gebrauchten; westlich vom Indus aber, im Reiche der Semiramis, gab es keine Elephanten. Um nun diesen Mangel in ihrem Heere zu ersetzen, gerieth sie auf den Einfall, die Elephanten nachzubilden und so die Indier zu schrecken. Sie ließ 30 Myriaden*) schwarze Ochsen schlachten und befahl, die Häute zusammenzunähen, mit Heu und Gras auszustopfen und Gestalten zu formen, welche den Elephanten ähnlich wären. Jede von diesen Figuren hatte im Innern einen Mann, der auf die Bewegung Acht haben sollte, und ein Kameel, welches das Gestell trug. Im dritten Jahre berief Semiramis ihre Kriegsvölker nach Baktrien, 300 Myriaden Fußvolk, 50 Myr. Reiter, 10 Myr. Sichelwagen, 10 Myr. Kameelreiter, mit Schwertern 3 Ellen lang. Der Kähne waren 2000, welche von Kameeleit zu Lande forttrausportirt wurden; Scheinelephantenwaren 10 Myriaden. Mitdieser Macht zog sie gen Indien. Am Jndns traf sie auf den indischen König Stabrobates, der sich hier mit seiner ganzen Macht ausgestellt hatte. Auf dem Flusse standen 4000 Kähne zur Schlacht bereit. Die assyrischen Kühne griffen sie an und zerstörten deren 1000 und nahmen viele Menschen gefangen. Der Jnderkönig zog sich zurück, und Semiramis ging auf einer Schiffbrücke über den Indus, um ihn zu verfolgen. Voraus gingen die Elephanten-bilder, ein Schreck für den fliehenden Feind. Aberueberlän-fer verriethen dem König bald, was es mit diesen Elephanten für eine Bewandtniß habe. Und sogleich wendete dieser um und rückte den Assyriern zur Schlacht entgegen, in welcher Anfangs allerdings die indischen Reiter vor den Scheinelephanten die Flucht ergriffen, dann aber die wirklichen Ele- *) Eine Myriade ist gleich 10,000. — Man bedenke, daß die Sage zu übertreiben pflegt.

5. Geschichte des Altertums - S. 46

1901 - Leipzig : Teubner
46 Griechische Geschichte als Knigsmrder hinrichten. Am Jaxartes (Sir-Darja) grndete er wieder eine Stadt, Alexandria die uerste". Hier geriet er aber schon in Zwiespalt mit dem grten Teil der Macedonier und Griechen. Da er nmlich der Meinung war, die Perser, die gewhnt waren, ihren Herrscher kniefllig zu begren, wrden ihn nicht recht als König achten, wenn die europischen Heergenossen jene Sitte auer Acht lieen, verlangte er von diesen die gleiche Huldigung. Ferner wollte er die Macedonier und Asiaten zu einem Volke verschmelzen. Persische Männer erhielten hohe mter, Tausende von Asiaten wurden in das durch wiederholte Nachschbe ergnzte macedonische Heer ein-gereiht. Alles dies erregte den Unwillen der Macedonier und Griechen. Es bildeten sich Verschwrungen, um deren eine sogar einer der vor-nehmsten Offiziere, Philtas, der Sohn des Parmenion, wute. Bei einem Gastmahle reizte den König sein Lebensretter Kleitos durch bittere Worte derart, da er, von Wein und Wut bermannt, ihn niederstach. Freilich ergriff ihn sofort die bitterste Reue der diese That. Im Jahre 327 begann Alexander den lngst geplanten Zug in das alte Wunderland Indien. Die arischen Inder hatten zuerst die Tiefebene des Indus und Ganges (Hindomn) in gewaltigen Kmpfen mit den nichtarischen Ureinwohnern er-obert. Dieses Heldenzeitalter schildern indische Hymnen (Bedas) und Volks-epen (Ramajana, Mahabharata). Nach der spteren Unterwerfung des Hochlandes von Dekhan zerfiel das Volk in mehrere streng gesonderte Kasten", (eigentlich Farben"), von denen nur die beiden ersten, die Priester sie waren die Pfleger heiliger berlieferung und Wissenschaft in der Sanskrit"-Sprache oder Brahmanen und die Krieger, rein arischen Stammes waren. Am verachtetsten waren die zu keiner Kaste zhlenden Parias", die nur unehrliche Gewerbe" ausben durften. Die zu eitelem Formelkram und starrem Buchstabenglauben entartete Lehre der Brahmanen, den Brahmaismus, suchte im 6. Jahrhundert der Knigssohn Gotama, be-kannter unter dem Namen Buddha" (der Erleuchtete"), zu einer geluterten Religion umzugestalten. Er beseitigte mglichst die Unterschiede der Kasten und lehrte Nchstenliebe, Bekmpfung der Leidenschaften und frommes, stilles Versenken in die als Weltseele gedachte Gottheit, zu der der Mensch im Tode eingehe. (Nirwana".) Seine Lehre, in Indien selbst viel erfolgt und durch den Muhamedanismus teilweise ausgerottet, verbreitete sich nach Inner- und Ostasien und zhlt noch der 400 Millionen Bekenner. Das Land war damals mehreren Fürsten unterthau, von denen einer, Taxiles, auf Alexanders Seite trat. Am Hydaspes stritt er mit dem Fürsten Pors, dessen Heere zahlreiche Reiter und Kriegs-elefanten zugehrten. Alexander besiegte ihn und behandelte ihn edel-mtig, Am Hyphsis angelangt, gedachte er in die Gangesebene vor-zurcken. Aber das Heer verweigerte den Weitermarsch. So mute er umkehren.

6. Teil 1 - S. 10

1872 - Leipzig : Teubner
10 - zur Aussetzung der Leichname zum Fre fr Thiere fhrende Gebot der Reinhaltungen zur Spielerei, doch blieb vom ursprnglichen geistigern Gehalt die Wahrheitsliebe ein unverbrchliches Gesetz. [Die Priester (bei den Medern Magier) hatten vor den beiden andern Stnden (Kriegern und Ackerbauern) groe Vorrechte. Genauere astronomische Kenntnisse beweist das Jahr von 12 Monaten zu 30 Tagen mit 5 Schalttagen Die Inder. 8. Vorderindien, durch hohe Gebirge (im N. Himalaya und Karakorm, im W. Sulaiman und Brahovi) gegen das Eindringen der Nachbarvlker geschtzt, durch seine peninsulare Lage (das Dekhan) zum See-, durch seine groen Strme (Ganges und Indus mit seinen Nebenflen. Pendschab [Pan-jab]: das Fnfstrom-land) zum Binnenverkehr geeignet, bietet durch die Abwechslung in seiner physischen und klimatischen Beschaffenheit und den Reichthum, die Gre, Pracht und Schnheit seiner Produktion die Bedingungen zu einem selbstndigen regen Volksleben, wobei der vorhersehend tropische Charakter des Landes die Neigung des Volks zu sinniger Beschaulichkeit, zum phantastischen und grbelnden Denken und zur starren Unver-nderlichkeit erklrt. 9. Die ursprngliche (wahrscheinlich Neger-) Bevlkerung ward durch einen Zweig des eranisehen Volks teils zurckgedrngt, teils unterworfen. Dieser drang (um 2000) nach dem Indusland, dann an den Ganges und allmhlich auch in Dekhan vor, bildete groe oft unter einander kriegende Reiche/und erhielt durch die Priester ein allmhlich ausgebildetes Religions- und .Staatssystem. Der urprnglichen Verehrung von Naturkrften und T-erscheinupgen wjird zwar eine Einheit gegeben durch Annahme ean^ifweseiis, Brahma, aber, weil alles als Ausflu aus diesem betrachtet wird, der^greulich^te-^Poly^thennus /die spter aufgestellte Trimurti: Brahman, Wish nu, iwa, (ferner In-dra, der Himmel, mit den acht Welthtern, den ^Planeten; Juggernaut; K) eingefhrt, in dem jedes Thier, jeder Baum, jeder Stein als Gott betrachtet werden kann. Der Mensch erscheint als befleckt und sndigend, und mu seine Fehltritte durch Seelenwanderung den, kann aber durch Kasteiungen nicht allein von den Mngeln sich befrein/~sondern selbst der die Götter Macht erlangen. Auf die Religion war die feste, in den niedern Stufen den Menschen ganz herabwrdigende Einrichtung der Kasten gegrndet (Brahmanas: Priester, die herschende Klasse, Ksha-trijas, Krieger, aus denen die Könige, Rajas, stammten, Vai(^-jas: Gewerbtreibende, Qudras: die verachtete dienende Kaste; dabei viele Unterabtheilungen und unreine schlimmer als Thiere behandelte Klassen, z. B. die Tshfwadalas, Parias). Auf ihr beruhte auch die Sklaverei des Weibes (Wittwenverbrennung). >5

7. Teil 1 - S. 11

1872 - Leipzig : Teubner
- 11 10. Nachdem schon fter Auflehnungen gegen das brah- . . manische System stattgefunden, erhob sich ernster Streit durch den vor 500 v. Chr. von Qakjamuni gestifteten Buddhais- % mus, welcher die Seele von allen Leiden durch Selbstvernichtung (Nirvaaa,) zu befrein lehren wollte, den Kultus der Götter unter menschliche Tugendbung stellte, dabei jedoch fast zum Fetischismus entartete und die Kenntnis von gttlicher Persnlichkeit ganz verlor, aber durch die Gleichstellung der Menschen das Kastenwesen ausschlo. Zwar verschwand derselbe aus Vorderindien (igils durch accommodierendeaufnahme in das brahmanischesystem, 11 ( > teils durch gewaltsame Verdrngun^fand aber ausgedehnte Ver-, breitung berlceylon, Hinterindien, Tfapan, China, Thibet und die Mongolei, wobei die verehrende Erinnerung an den Stifter (Buddha der Erleuchtetet die verschiedensten Auffaungen annahm. ( Die Eroberungszge der Assyrer (1200), der Perser und Alexanders des Gr., der Seleukiden, denen das Reich der Prasier im nordwestlichen Palibothra (Sandrokyptus) unterthnig ward, dann der an die Stelle der Griechen tretenden tartarischen Stmme (Indoskythen) grndeten nichts dauerndes, blieben aber nicht ohne Einflu auf des Volkes Bildung und de^ten den schon seit 1000 lebhaften auswrtigen Verkehr weiter aus'.j Als Bltezeit, namentlich der Litteratur, erscheint die Herschaft des Vi kram a-dttjli (50 v. Chr.). /t(v; 11. Riesenhafte> Bauwerke, unterirdische Grottenbaue, . (Elephante, Salsette, Eflbfa , Karirf, oberirdische aus Stein ge- - ,.v haune (Mavatipttram) und freistehende (Pagoden). Skulpturen: meist durch Hufung der Symbole verzerrte Gtzenbilder. (Beide >. ;Knste sind erst in Folge der Anregung durch den Buddhai^mus^ , n ausgebildet worein.) Die lteste Schriftsprache: das Sanslkrit, v' v- 3er Ursprache des indogermanischen Stammes am nchsten stehend, I Saraus abgeleitet die nun auch todten Pali (buddhaistische Lit-! teratur) und Prakritl Die wichtigsten Litteraturwerke :7v e d a s / ]T Gesetze-defr-M-anu, die beiden groen Epen^Rmj ana und Mahbhrata, di&=Ptinws, von Dramen die Sakuntala 7h-U-K des Kalidsa. Die Aegyptier. 12. Die Wohnsttte der Aegyptier ist das untere Nilthal (von den Katarrhakten an) zwischen dem arabischen (Mokattam-) Gebirge und der libyschen Wste, zwei bis fnf Meilen breit, und das angeschwemmte Delta zwischen den sieben Strommndungen. Seine auerordentliche Fruchtbarkeit verdankte das Land bei fast gnzlichem Regenmangel den regelmigen Nilberschwemmungen (Juni Sept.). Einteilung in 1) Obergypten (Theba'is)' wichtigste Städte: Syene (die Inseln Elephantine undphil), -y /Ms Theb, Te^y-irartms. 2) Mittelgypten (H^-tanemis) / t mit der Hauptstadt Memphis und der Ebene Ars4-B-e-e-(F*yu m). 3) Untergypten (hauptschlich das Delta); bedeutendste U.....

8. Lehrstufe 2 - S. 115

1863 - Leipzig : Teubner
115 c) an Australien: Melville, Bathurst. ä) isolirt im 8: Kerguelens-Land, Amsterdam, S. Paul u. a. Das Areal aller Inseln des indischen Oceans beträgt etwa 51000 lh Meilen. 8. 240. Klimatische Beschaffenheit. Die nördliche Hälfte liegt in der heißen und in der Regen-, die südliche in der gemäßigten Zone und der des veränderlichen Niederschlags. Der Süd- rand ist im Winter mit festem Eise bedeckt. Treibeis. Der Glüh-, warme, milde, kühle und kalte Gürtel. Der Wärmeäquator geht von Afrikas Ost- spitze durch das Südende Vorderindiens, durch die Malakkastraße, durch Bor- neo und Celebes nach Neuguinea. Die Jahreszeiten. Die der nördlichen Hälfte sind denen der südlichen entgegengesetzt. Die Länge der Tage und der Zeitunterschied im Eintritt der Tagesstunden §. 52 und 50. Der Mousson nördlich, der Südostpassat südlich vom Äquator; die veränderlichen, jedoch vorherrschend Nordwestwinde in der südlich gemäßigten Zone §. 151. Im ara- bischen Busen abwechselnd Süd- und Nordwinde. Am südlichen Wende- kreise, in Ostindien und dem südchinesischen Meere sind häufige Wirbelwinde, Teifune. §. 241. Strömungen. In der südlichen Hälfte gehen die Strömungen nach 0, an Afrikas und Australiens Südküste vorüber. Der Äquatorialstrom zu beiden Seiten des Äquators. Die Mousson-Strömungen. An der Westküste Australiens geht die Strömung nach N, an der Ostküste Afrikas nach 8, an der Südküste Afri- kas die nördliche nach W, die südliche nach 0 §. 123. Die Strömungen bilden also einen abgeschlossenen Kreislauf. 8. 242. Schiffahrt. Der indische Ocean wurde schon zu Salomons „Zeit von Phöniziern und Hebräern befahren. Ezion Geber. Ophir. Von Ägypten, vom rothen M. aus fuhren schon v. Chr. Schiffe nach Indien, um dessen kostbare Produkte nach Ägypten zu bringen, von wo sie weiter nach Griechenland und Rom gingen. Die Araber. Vasko de Gama fährt 1498 von Portugal aus in den indischen Ocean, kommt nach Sofala und Melinde an Afrikas Ostküste, nach Calicut in Vorderindien (Zamorin) und entdeckt den Seeweg von Europa nach Ostindien. Magelhaens (§. 239) oder vielmehr Juan Sebastian del Cano 1521 von den Philippinen nach dem Cap. Handelsschiffe durchsegeln jetzt, Winde und Strömungen benutzend, den indischen Ocean nach allen Rich- tungen. Die Engländer unterhalten regelmäßige Dampfschiffahrten zwischen Ostindien und Suez (Eisenbahn, Kanal) und von da nach Europa und zurück. Von der Capstadt nach Äustralien geht die Fahrt mit der östlichen Strömung und mit dem Nordwestwinde; nach Batavia und Canton ebenso bis zur Insel Amsterdam, dann mit dem Südwestmousson u. s. w.; von Canton und Bata- via nach dem Cap mit dem Nordostmousson und dem Rotations- (Äquatorial-) Strome; vom Cap nach Bombay zuerst an Afrikas Ostküste hin und dann mit dem Südwestmousson. Die Fahrten sind wegen der wechselnden Winde in den verschiedenen Jahreszeiten verschieden. 8 *

9. Lehrstufe 2 - S. 116

1863 - Leipzig : Teubner
116 §. 243. Fauna. Säugethiere: Pottfische, südliche Walfische, Düjong; Vögel: Fett- gänse, Fregatt-, Schlangenvögel, Pelikane; Amphibien: Meerschild- kröten; Fische: Haie, Meerteufel, Bein-, Igel-, Milch - und flie- gende Fische; niedere Thiere: Perlmuscheln, Kauri (Scheidemünze), Schiffsboote, eßbare Spritzwürmer, Blutkorall u.a. Korallen, Dolden- polypen u. v. a.; das „Milchmeer" bei den Molukken. §. 244. Küstenstädte. a) An Afrikas Küste: Sosala, Kilimani und Mosambique Mada- gasear, Zanzibar dagegen den Amiranten und Melinde den Seychellen gegen- über; Suez. b) An Asiens Küste und zwar l) in Arabien: Akaba (Ezion Geber), Dschidda, Mokka (Kaffee), Aden, Mascate, Baffora; 2) in Vorder- indien: Bombay, Goa, Calicut (Vasco de Gama 1498), den Lakkadiven gegenüber; Tranquebar, Pondichery, Madras, Masulipatam am Kistna, Calcutta; 3) in Hinterindien: Rangun, Martaban, Malakka, Singapore, Bangkok, Saigun, Hue; 4) in China: Canton, Macao, so wie Hongkong und Amoy britische Hafenstädte; 5) auf Luzon: Manila und 6) auf Java: Batavia. c) an Australiens Westküste: Perth. Welche Menschen- und Völkerstämme mit ihren Untcrabtheilnngen bewohnen die Inseln und Küsten des indischen Oceans? Vierter Abschnitt. Der große Ocean. §. 245. Lage und Grenzen. 1) Lage. Der große Ocean wird vom Äquator und 1. Meridian durch- schnitten und liegt also in allen 4 Halbkugeln, auch in der Land - und Wasser- halbkugel; wo ist die Grenze der letztern? §. 35. Beide Wendekreise durch- ziehen ihn, während die Polarkreise ihn umgeben. Er liegt zwischen 3 Erd- theilen und 4 Oceanen; welche sind es? Wegen seiner Lage zu Europa heißt er auch Ostocean. 2) Grenzen. Jm^l trennt ihn der nördliche Polarkreis in der Behrings- straße zwischen Asien und Amerika vom nördlichen Eisoceau, im W l) Asiens Ostküste von der Behringsstraße bis Formosa, 2) der indische Ocean zwischen Asien und Australien §. 236; 3) Neuguineas Ost- und 4) Australiens Ost- und Südküste von der Torresstraße bis C. Leeuwin; 5) der indische Ocean vom C. Leeuwin bis zum Polarkreis .§. 236; im 8 der südliche Eisocean durch den Polarkreis vom Meridian des C. Leeuwin bis zu dem des C. Horn davon getrennt; im 0 i) der atlantische Ocean vom Polarkreis bis zum Feuerlande durch den Meridian des C. Horn davon getrennt, 2) Amerikas Westküste von der Magelhaens- bis zur Behringsstraße. §. 246. Gestalt und Gliederung. Der große „Ocean hat eine kreisähnliche Gestalt, doch drängt sich im W Australien ein. Überhaupt hat er im W die meisten Glieder, im 0 nur wenige und ist im 8 ganz osten. Die wichtigsten Glieder sind:

10. Lehrstufe 2 - S. 238

1863 - Leipzig : Teubner
238 steht, das Innere aber wegen der bedeutenden Größe und Massenhaftigkeit des Erdtheils nur wenig. Ii. Hydrographie Asiens. 8. 446. Flüsse. A. Die oceanischen Flüsse: I. Das Gebiet des nördl. Ensoceans: i) die Kara, Grenzfluß gegen Europa; 2) der 380 M. lange Ob entspringt auf dem Altai, durchströmt das sibi- rische Tiefland (Tomsk, Narum, Surgut) und bildet bei Obdorsk den obischeu B.; Nebenflüsse rechts: der Tom, links der bedeutendste, der Jrtysch mit den Zuflüssen Jschim und Tobol und den Städten Semipalatinsk, Omsk und Tobolsk; 3) der 700 M. lange Jenisei entspringt auf dem Altai, durchströmt die sibirische Tiefebeue (Jenisseisk) und bildet an der Mündung den Jenisseischeu B.; Nebenflüsse rechts: die obere Tunguska (bei Irkutsk aus dem Baikal- fee, dem die Selenga und obere Angara zufließt), die mittlere und untere Tunguska; 4) der 250 M. lange Olonek; 5) die 600 M. lange Lena entspringt westl. vom Baikalsee und mündet in vielen Armen Neusibirien gegenüber; Nebenflüsse rechts: Olekma, Aldan; Stadt Jakutsk; 6) die 227 M. lange Jndigirska und 7) die 200 M. lange Kolyma münden in mehren Armen, erstere Neusibirien gegenüber, die letztere am 180. Merid. in den Kolymabusen; Ii. Gebiet des großen Oceans: l) der Anadyr ins Behrings -M.; 2) der 595 M. lange Amur oder Saghalian entsteht durch die Vereini- gung des Argun und der Schilka, hat einen bogenförmigen Lauf und mündet 6 M. breit der Insel Tarakai (Saghalin) gegenüber in den tatarischen Sund; 3) der Peiho mündet in den Golf von Petschili; Nebenfluß links: Hucnho (Peking); der 250 M. lange Kaiserkanal verbindet den Peiho mit dem Sikiang, Peking mit Canton; 4) der 570 M. lange Hoangho oder gelbe Fl. kommt von den Geb. auf der Grenze zwischen Tübet und Tangut, beschreibt einen weiten Bogen nach N und mündet unterhalb Wayngan 3000 bis 4000 F. breit ins gelbe M.; Städte: Singan, Khaifung; 5) der 650 M. lange Jantsekiang oder blaue Fluß, einer der größten Ströme der Erde, entspringt am Kulkun, macht einen weiten Bogen nach 8 ist oft über V2 M. breit, steht mit dem Tonting und Payang-See in Ver- bindung und bildet unterhalb Nanking einen großen Mündungsbusen; unge- mein lebhaft ist die Schiffahrt auf demselben und feinen Nebenflüssen; Städte: Wutschang, Nangtscheu; Iii. Gebiet'des indischen Oceans : l) der 240 M. lange Siktang trennt den Nanling vom Jünling und bildet bei Canton die Bocca Tigris; 2) der Songka in mehreren Armen in den B. von Tonking; die 4 von N nach S fließenden Ströme Hinterindiens: 3) der 520 M.
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