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1. Weltgeschichte für die katholische Jugend - S. 449

1840 - Münster : Theissing
449 Die Engländer. Dienste zahlen, und müssen es noch. Spater sind viele Strafgesetze zurückgenommen, aber lange noch nicht alle. Daß solche Gräuel mög- lich waren, beweiset nur, wie mangelhaft die hochgefeierte englische Con- stitution ist. Der entthronte Jacob Ii. bedauerte weniger den Verlust seiner Krone, als die traurige Lage der Katholiken in seinem ehemaligen Kö- nigreiche. Er starb 1701 zu St. Germain. Sein Sohn Jacob Hi. erbte seine Ansprüche, und hieß der König Prätendent. Seine Gemahlinn war Clementine Sobiesky. Zweimal landete er mit fran- zösischen Truppen in Schottland, aber beide Male vergeblich. Zuletzt ließ er sich in Rom nieder. Hier wurde ihm ein Erbprinz geboren, Eduard (1720); ein späterer Prinz Heinrich Benedict trat in den geistlichen Stand, und wurde unter dem Namen Cardinal von Work Dechant im Cardinalcollegium. Eduard landete 1745 verkleidet in Schottland, sah bald eine große Armee um sich, schlug alle eng- lischen Heere aus dem Felde, und stand endlich nur 20 Meilen von London. Aber ach! die Hauptschlacht bei Culloden (spr. Köl- lo^en, die erste Sylbe betont) verlor er (27. April 1746). Fünf schreckliche Monate irrte der Prinz flüchtig umher, bis eine französische Fregatte ihn aufnahm. Als 1766 sein Vater starb, hieß er der Prä- tendent, und verzehrte zu Rom eine Pension von Frankreich und Spanien. In seinem Alter heirathete er noch eine Prinzessinn von Stolberg-Gedern, ergab sich dem Trünke, und starb 1788 ohne Kin- der. Der letzte Stuart, nämlich der Cardinal von Pork; starb 1807, und mit ihm erlosch das Haus Stuart. §. 92. Die Engländer in Ostindien. In Ostindien hatte schon 1526 der Mongole Sultan Baber das Reich des Großmoguls gegründet, welches jährlich 225 Millionen Thaler einbrachte, und 209 Jahre bestand. Den Haupt- stoß brachte ihm der berüchtigte Schah Nadir bei. Dieser, anfangs Feldherr des persischen Königs Tahmasp, führte nachher eine Räu- berbande an, warf seinen König vom Throne, und zog dann als Er- oberer aus.^ Er siegte überall, vergoß Ströme von Blut, und ver- wandelte Länder in Einöden. Dieser Würger ließ 1739 Delhi zer- stören, die Hauptstadt des Großmoguls, und 200,000 Menschen ab- schlachten. Zwar wurde Schah Nadir nachher ermordet, und der Großmogul erlangte sein Reich wieder, aber es war geschwächt, und es konnten sich immer mehr Europäer an den Küsten festsctzen. Die Portugiesen besaßen nur noch Goa, die übrigen Colonien hatten die Holländer er- obert. Dann kamen die Franzosen, legten auf Koromandel Pon- dichery an, und erwarben einen Landstrich von 600 Meilen. Sie hetzten die Nabob's gegen den Großmogul auf, um sie nachher selbst zu unterjochen. 29

2. Weltgeschichte für die katholische Jugend - S. 218

1840 - Münster : Theissing
218 Erster Zeitraum. zurück, obschon er es 15 Jahre rühmlich verwaltet hatte, wobei sie noch die Verwegenheit hatte, ihm einen Spinnrocken zu schicken mit der Bemerkung, er möge nun die Männergeschäfte Männern überlas- sen, und zur Unterhaltung der Hofdamen zurückkehren. Narses ant- wortete, er wolle ihr einen Faden spinnen, an welchem sie ihr Leben- lang zu haspeln haben solle, und rief die Longobarden nach Italien, wilde Männer von der Niederelbe, die früher schon in Pannonien aus- genommen waren, und sich mit den Ava re n vereinigt hatten. Al- do in war jetzt der König der Longobarden; er überwand die Gepi- den, erlegte deren König Kühnemund mit eigener Hand, und nahm dessen Schädel zum Trinkgeschirr und dessen Tochter Rosamunde zur Gemahlinn. Dann nahm Alboin noch einen großen Haufen Sachsen unter seine Krieger auf, und führte seine Schwärme nach Italien. Weil er kein feindliches Heer fand, und nur die Städte Widerstand leisteten, so war bald ganz Ober- und Mittelitalien longobardisch, der griechische Kaiser behielt nur das Herzogthum Rom und das Exarchat Ravenna. Als Alboin Pavia nach 3jähriger Belagerung in seine Gewalt bekam, stellte er ein großes Freudenmahl an, und in der Trunkenheit sandte er der unglücklichen Rosamunde einen Trunk Wein in dem Schädel ihres Vaters, mit den Worten, sie solle mit ihrem Vater trinken. Von diesem Augenblicke an kochte die giftigste Rache in ih- rem Herzen. Sie gewann des Königs Schwertträger Helm ich is, daß er ihren Gemahl in seinem Schlafgemache ermordete, und floh mit ihm zu dem griechischen Exarchen in Ravenna. Dieser bot ihr die Ehe an, wenn sie sich des Helmichis mit guter Art entledigen wollte. Da reichte Rosamunde ihm nach dem Bade einen Gifttrank, weil er aber nach dem Trinken Verdacht schöpfte, so zwang er sie, den Rest des Giftes auszut.inken, und beide sanken zugleich in den Tod. Nach deutscher Sitte hatte Alboin große und kleine Landestheile unter seine Krieger als Lehen vertheilt. Die Lehnsfürsten wählten den lombardischen König, und nach Alboin ernannten sie Kleph, einen tapfern Krieger, der nach 3 Jahren ermordet wurde. Nun ließen die Herzoge den Thron 10 Jahre lang unbesetzt, bis der Verfall des Rei- ches ein Oberhaupt nothwendig machte. So wurde A u t h a r i s, Kleph's Sohn, gewählt. Er hob das lombardische Reich auf den Gipfel seiner Höhe, indem er es bis an die Meerenge von Sicilien ausdehnte; nur Rom und Ravenna blieben kaiserlich. Seine Gemahlinn Theude- linde, die Tochter des Baiernherzogs Garibald, stiftete die lombar- dische eiserne Krone; ein Nagel aus dem Kreuze Christi wurde in einen Reifen umgeschmiedet, mit Gold eingefaßt, und diente forthin zur Krönung der lombardischen Könige. Man sieht hieraus, daß die Longobarden schon Christen waren, aber freilich Arianer. Die fromme Theudelinde war so beliebt, daß nach dem Tode ihres Gemahls die lombardischen Fürsten erklärten, sie würden denjenigen zu ihrem Kö- nige wählen, welchem Theudelinde ihre Hand gebe. Sie erkor Agi- lul f, den Herzog von Turin, der auch gleich als König anerkannt

3. Lehrbuch der Geographie - S. 270

1867 - Münster : Theissing
270 Erster Ab schnitt. und hat meist Italiens Klima und Produkte, im übrigen ähnliche Beschaffenheit, wie die Insel Sardinien (vgl. Italien S. 213. e.). Als Eigenthümlichkeit ist zu erwähnen die püuus altissima, der höchste Baum in Europa. Die Indu- strie ist unbedeutend, zu erwähnen nur Thunfisch-, Sardellen- und Korallen- fischerei. Die älteste Stadt der Insel, Aleria, ist von den Phocäern erbaut, später waren Römer, Vandalen, Gothen, Griechen und Araber nach einan- der Herren der Insel, dann kam sie in den Besitz von Genua, welches den- selben nach kurzer Unterbrechung bis 1768 behauptete, wo es die Insel an Frankreich abtrat. Interessant ist die Empörung Corsika's gegen Genua 1735, wo es sich unter dem Baron Theodor von Neuhoff aus der westfäli- schen Grafschaft Mark losriß und diesen zum Könige der Insel machte. Die Genueser riefen Frankreich zu Hülfe, König Neuhoff mußte fliehen und starb 1756 in England, wo er Hülfe gesucht hatte. Hst. Ajaccio, am Meerbusen, hat eine Citadelle, eine sehenswerthe Kathe- drale, Korallen und Sardellenfischerei und Handel, hier wurde Napoleon 15. Aug. 1769 geboren. Bastia mit Hafen und wichtigem Handel. Das alte Aleria an der Ostküste. Porto Vecchio am Meerbusen, mit einem Salzwerke. B onifacio befestigte Stadt an der Südspitze, treibt Korallenfifcherei. A u s w ä r t i g e Besitzungen*): 1. In Asien: Pondichery, Karikal, Panaen, Chandernagor, Mahö, Nieder-Cochiuchina, zus. 510 H>M. mit 21/i Mill. E. 2. In Afrika: Algerien, Senegal und die Insel Bourbon, zus. 11,729 Ihm. mit 37g Mill. E. 3. In Amerika: in Nord-Amerika: Die Inseln St. Pierre, Mique- lon und Langtet) bei New-Foundland; in West-Indien Martinique und Gua- deloupe und Destderade; in Süd-Amerika: franz. Guyana (Cayenne) zus. 3326 □’¡Ji. mit und von 300,000 E. ^ 4. In Australien: Die Marquesas-Jns. und Neu-Caledonia zus. 452 mm. mit 100,000 E. Aus seinen auswärtigen Besitzungen bezieht Frankreich eine Anzahl werthvoller, für seinen Handel wichtiger Produkte. Uebungen: I. Ordne die Landschaften, aus welchen Frankreich besteht, in die Abtheilungen: Nord-, Ost-, Süd-, West-, Mittelfrankreich. 2. Welche dieser Landschaften werden vom Meere berührt? welche gehören dem Tief-, welche dem Hochlande an? 3. Nenne a) die Pyrenäenlandschasten, b) die Alpenlandschaften, c) die Land- schaften von Hochfrankreich, ä) die Landschaften des großen französischen Tieflandes, e) des Tieflandes der untern Rhone, 1) die Landschaften, welche außerhalb der na- türlichen Grenzen Frankreichs liegen. 4. Gib zu jeder dieser Landschaften den Namen einer darin liegenden Stadt an. 5. Zähle die Städte auf, welche a) über 100,000, b) über 50,000, c) über 30,000 E. haben und ordne dieselben nach den Landschaften, worin sie liegen. 6. Nenne die größern Seestädte. 7. Nenne die größern Flüsse in Frankreich und die größern Städte, welche an jedem liegen. *) Vgl. Statist. Tafel v. Otto Hübner 1864.

4. Lehrbuch der Geographie - S. 295

1867 - Münster : Theissing
295 Besondere Geographie von Europa. 3. Connaught. St. Galway, an der gleichnamigen Bai, Sitz des angli- kanischen Erzbischofs von Tuam und eines kath. Bischofs, mit geräumigem Hafen, Tuch- und Leinwandfabriken, Lachs- und Häringsfischerei. Bohle mit Leinwand-, Bieh- und Getreidehandel und den Ruinen einer ehemaligen schönen Abtei. Bal- lina, hat Lachsfang, Getreide-, Leinwand- und Pferdcmärkts. 4. Ulster. Hst. Belfast (120,000 E.), an einer kleinen Bucht am Meere, hat wichtigen Seehandel, Docks, Leinwand-, Baumwolle- und Glasfabriken. An der Nordspitze der Insel erstreckt sich der Niesendamm (Oiunw 6au36^g^) aus drei 400' hohen Steindämmen, deren Seitenwände regelmäßig geformte Basaltsäuleu sind, be- stehend, weit ins Meer. Londonderry stark befestigte Stadt an der Foylemün- dung, mit einer sehenswerthen gothischen Kathedrale, starken Leinwandfabriken, gutem Hafen und ausgebreitem Handel, namentlich nach Nord-Amerika und West- Indien. Der anglikan. Erzbischof von Armagh ist Primas von ganz Irland; auch einen katholischen Erzbischof hat Armagh. D. Die europäischen Nebenlander. 1. Gibraltar s. S. 199. 2. Die Maltagruppe s. S. 227. 9. Helgoland, eine Felsen-Insel in der Nordsee 200' hoch; 126 Stufen führen ans die Höhe des Felsens, wo ein Leuchtthurm steht. Die Helgoländer, deren Zahl etwa 3000 betragen mag, sind von friesischem Stamme, einfach in ihren Sitten, nähren sich von der Fischerei, dem Lootsendienst, da sie erfahrene und kühne Schisser sind, und von den Erträgnissen des stark besuchten Seebades; sie haben große Vorrechte und zahlen keine Abgaben. Früher mit dem Herzogthnm Schleswig verbunden, wurde die Insel 1714 von Dänemark unterworfen und 1807 von England besetzt, welches seitdem in Besitz geblieben ist. Die Lage des Eilandes vor Weser und Elbe, und dadurch vor den zwei bedeutenden deutschen Handelsstädten Bremen und Ham- burg, geben demselben eine nicht geringe Wichtigkeit. E. Auswärtige Besitzungen*). I. In Asien: l. Die Länder der ehemaligen ostindischen Compagnie, welche im September 1858 an die Krone übergegangen sind. Sie zerfallen in a) di- recte Besitzungen, nämlich: die Präsidentschaft Bengalen incl. Agra, Pendschab, Oude und hinter- indische Länder, 21,600 Ihm. mit loo1/* Mill. E.; ferner die Präsidentschaft Madras, Pegu und Nagpur, 10,950 l^M. mit 23vs Mill. E.; endlich die Präsidentschaft Bombay, Scind re. 6501 Um. mit 12 Mill. E.; 9 Vgl. O. Hübner Statist. Tafel rc.

5. Lehrbuch der Geographie - S. 690

1867 - Münster : Theissing
690 Zweiter Abschnitt. A. Vorderindien. (69,000 Ihm. — 180 Mill. E.) Vorderindien begreift die Halbinsel Dekan, das hindostanische Tiefland und die Insel Ceylon. Grenze, Lage, Physikalische Beschaffenheit, Gebirge, Gewässer. Aufg. 78. Suche die Grenze von Borderindien. Bezeichne insbesondere auch die natürlichen Grenzen. 79. Gib die Längen- und Breitengrade an, zwischen welchen Vorderindien liegt und die Zone, welcher es angehört. 80. Beschreibe die Gestalt der Bodenoberfläche (§. 106. S. 638 u. f.). 81. Nenne die Gebirge und Gewässer der Halbinsel (S. 638 u. f.). Vorderindien vereinigt durch seine Lage und seine Bodengestaltung in sich die Erscheinungen aller Zonen und hat bei seiner bedeutenden Wasserfülle einen großen Reichthum der mannichfaltigsten Produkte auszuweisen. Vom Meere nach drei Seiten leicht zugänglich ist Vorderindien stets das Ziel der Eroberer und der Mittelpunkt eines großartigen Weltverkehrs gewesen, wel- cher durch die ausgedehnte oceanische Dampfschifffahrt an Ausdehnung außer- ordentlich gewonnen hat. -Die in der Ausführung begriffene Durchstechung der Landenge von Suez (wo?) wird für diesen Zweck gleichfalls von groß- ßer Bedeutung werden. Geschichtl. Nachdem durch Alexander d. Gr. und die griechischen Reiche in Asien und Egypten Indien dem Verkehre mit Europa eröffnet war, bestand mit demselben ein ununterbrochener Karavanenhandel; später wurden die Araber die Zwischenhändler zwischen Indien und Europa, bis nach der Entdeckung des Seewe- ges nach Ostindien durch Vasco de Gama (1498) der Karavanenhandel verfiel und die Verbindung Indiens mit Europa eine ganz neue Richtung fand. Die Portu- giesen bemächtigten sich der Westküste und anderer wichtigen Punkte und trieben einen großartigen Handel bis 1580, wo Portugal unter Spanien kam, dieses aber den größten Theil der Colonien in einem langwierigen Kriege an die Holländer verlor. Im 17. Jahrh, suchten Dänen, Franzosen und Briten in Indien festen Fuß zu fas- sen. Im 18. Jahrh, führten Franzosen und Briten einen Kampf um den größer» Einfluß in Indien, der zu Gunsten der Briten sich wendete. Diese bemächtigten sich während der französischen Kriege am Ende des vorigen Jahrhunderts fast aller sranzös. und Holland. Colonien und zwangen auch im Innern viele Fürsten (Nabobs) zu Gebietsabtretungen. Wenngleich sie nach dem ersten Pariser Frieden (1814) an Frankreich Pondichery, an Portugal Goa, an Dänemark die Nikobaren, und an die Holländer deren früheren Besitzungen auf den Sundainseln zurückgaben, so haben sie doch durch immer nene Eroberungen fast ganz Vorderindien und bedeutende Ge- biete Hinterindiens theils in ihren unmittelbaren Besitz gebracht, theils in britische Schutzstaaten verwandelt. Ueber das Klima ist dieses zu bemerken: Im Norden gibt es 4jahrs- zeiteu mit scharfen Wintern; in den mittlern Gegenden ist die Luft milde und an den Gebirgen gesund, in den niedrigen Ufergebieten des Ganges da- gegen ungesund. In Dekan hat man 2 Jahrszeiten, eine trockne und eine nasse. An den beiden Küsten ist das Klima heiß, wird jedoch durch die Mon-

6. Lehrbuch der Geographie - S. 692

1867 - Münster : Theissing
692 Zweiter Abschnitt. geschadet. Die Hindus haben auch Sinn für Wissenschaften und Bildung^ da es jedoch an dem Streben nach Fortschritt fehlt, so bleiben in allen Fä- chern die alte Form und Grenze; besonders ist der Kastengeist dem Fortschritt hinderlich. Unterrichtsanstalten sind in Menge vorhanden. — Die Mahratten, Radsputen, Sikhs, Dschats u. a. sind den Hindus verwandte Völker. Andere Urvölker Indiens, wie die Kuli's, die räuberischen Grassia's, die Bhonds am Nerbudda, die Ghonds (Khunds) u. a. stehen theilweise noch auf der nie- drigsten Stufe der Bildung. Außerdem wohnen noch viele fremde Völker in Vorderindien, als Afghanen, Mongolen, Perser, Araber, Türken rc. auch viele Europäer (Briten) und Juden. Was die Religion angeht, so ist der Brahmanismus vorherrschend (vgl. S. 86), dessen Hauptgottheiten sind der Brahma, Schöpfer — woher die Priester Brahminen heißen —, der Wi s chnu, Erhalter, und der Sch iw a, Zerstörer; außerdem gibt es eine Menge Untergottheiten. Eine zahlreiche Priesterschaft, prachtvolle Tempel (Pagoden), Abwaschungen im Ganges, au- ßerordentlich strenge Bußübungen, Verbrennung der Wittwen rc. sind ihm eigenthümliche Erscheinungen. Da Bußübungen zum Wesen der brahmanischen Religion gehören, so hat sich eine Klasse von Menschen herausbilden können, die Fakirs, die sich eine Lebensaufgabe daraus machen, sich Martern auf- zulegen. Manche Erscheinungen indischer Religiösität und Frömmigkeit sind Aus- geburten eines unvernünftigen, grausigen Fanatismus. Bei den Sikhs, Khunds u. a. sind Menschenopfer noch gewöhnlich. Eine andere Religionssekte ist der Na- nekismus, die Religion der Sikhs, mit dem Brahmismus verwandt, dessen Vielgötterei und Bilderanbetung er abstellen zu wollen vorgibt. Auch der Islam hat seine Anhänger hier, eben so wie das Christenthum. Franz Xaver war der große christliche Apostel der Inder. Später verfolgt, wird in neuester Zeit die Verbreitung des katholischen Glaubens wieder begünstigt. Es besteht eine Anzahl Bisthümer und apostol. Vicariate. Die Jesuiten und andere Orden sind besonders thätig. Die starren Religionssahungen der Hindu, welche zugleich mit der Lebensweise enge zusammenhangen, bieten den Mis- sionären ein bedeutendes Hinderniß; doch zählt man unter den Eingebornen über 700,000 Katholiken und unter den Geistlichen mehr als 200 in Europa gebildete Priester, wiewohl die Unterstützung von der englischen Regierung sehr geringe ist. Um 1400 n. Chr. gründeten die Mongolen in Indien ein großes Reich mit der Hauptstadt Delhi. Hier residirte der G roß-Mogul, und die Stadt zählte an 2 Mill. E. Der Reichthum und der Lurus am Hofe des Groß-Mogul gehen über alle Beschreibung hinaus. Nachdem der Seeweg nach Indien gefunden war, wurde diese Herrschaft geschwächt und brach durch die Engländer allinälig vollends zusammen. Gegenwärtig zerfällt Vorderindien in I. die britischen Besitzungen, Ii. die noch unabhängigen Länder, Iii. die Besitzungen anderer europäischen Staaten.

7. Lehrbuch der Geographie - S. 693

1867 - Münster : Theissing
Besondere Geographie von Asien. 693 I. Das britische Vorderindien Zerfällt in die unmittelbaren und mittelbaren Besitzungen. Die durch Königin Elisabeth 1600 gestiftete „Ostindische Handels- Compagnie" unterwarf allmälig den größten Theil des Landes und ließ es durch einen General-Gouverneur verwalten; dieses Land macht den größ- ten Theil der unmittelbaren britischen Besitzungen in Indien aus. Außer- dem gibt es noch eine Menge von Staaten, welche theils mit Britannien verbündet sind, theils unter dem Schutze der britischen Regierung stehen und dafür derselben bestimmte Summen zu zahlen haben; sie bilden die mit- telbren britischen Besitzungen in Indien. Die unmittelbaren Besitzungen werden zu 36—44,000 Um. mit 134—137 Mill. E., die mittelbaren zu 30,000 Ihm. mit 50 Mill. E. angegeben. Als i. I. 1857 unter den eingebornen Kriegern, den Seapoy's, ein Aufstand ausbrach, welcher für die britische Herrschaft in Indien leicht sehr verhängnißvoll hätte werden können, wurde nach Unterdrückung des Aufstan- des die Compagnie 1858 aufgehoben und Indien unmitterbar unter die Ver- waltung der Krone gestellt. Unmittelbare Besitzungen. Gegenwärtig besteht das britische Vorderindien aus den 3 Präsident- schaften Bengalen, Bombay und Madras, nebst der Insel Ceylon und den südwestlichen Inselgruppen. Der Präsident von Bengalen ist General-Gouverneur von Britisch-Jn- dien und bildet mit dem Oberbefehlshaber der indischen Armee und 4 Mit- gliedern die oberste Regierungsbehörde, welcher eine gesetzgebende Versamm- lung als berathende Behörde zur Seite steht. Auch den übrigen Präsidenten steht ein Rath zur Seite; Sekretaire (Minister) besorgen die Regierungsge- schäfte. Jede Präsidentschaft ist wieder in Distrikte getheilt. Die Präsidentschaft Bengalen. Zu der Präsidentschaft Ben- galen gehören gegenwärtig 1) das Gouvernement Bengalen, 2) das Gou- vernement der Nordwest-Provinzen, 3) die Himalaya-Landschaften, 4) die Indus-Landschaften, 5) die Sagor-Berglandschaften, 6) die Dekhan-Länder, 7) das britische Gebiet in Hinterindien. 1. Was Gouvernement Pengalen begreift a) die große, dem Gebiete des Ganges und seiner vielen Zuflüsse un- gehörige Ebene, welche durch große Fruchtbarkeit sich ausgezeichnet, aber mit Ausnahme des Nordrandes für Europäer zu heiß und ungesund ist. Von März bis Anfangs Juni währt die Hitze (bis 35° R.), dann bis Novem- der die Regenzeit, und darnach beginnt die s. g. kalte Zeit (bis -f 17° R.). Groß ist der Reichthum der Pflanzen- und Thierwelt, namentlich auch der wilden Thiere, als Elephanten, Tiger, Bären, Luchse, Leoparden rc., die Dschungeln (waldigen Werder) des Ganges-Delta wimmelm von Tigern.j

8. Lehrbuch der Geographie - S. 644

1867 - Münster : Theissing
644 Zweiter Abschnitt. und Schnelligkett ab; dennoch ist es eine große Wassermasse, welche er dem Meere zuführt. Das Wasser wird von den Hindu's für heilig ge- halten und mancher Hindu sucht in seinen Wellen den Tod, gewiß, da- durch selig zu werden. Die wichtigsten Nfl. des Ganges sind r. die Dschumna, die Sone, l. die Gograh, Gunduk, Kofi, Tistah u. a. Der Hauptarm verzweigt sich vor der Mündung in viele Neben- arme, wodurch im Delta viele Inseln entstehen, welche zusammen Sun- derbund heißen. 15—22. Der Mahauuddy, der Godavery, der Kistnah (Krischnah) von den West-Ghats der Pennar, der Panaur und der Cavery fließen östlich in den Busen von Bengalen; der Nerbudda und der Tapti (Tupü) westlich in das persisch-arabische Meer. Außerdem gibt es hier in Vorderindien noch eine große Menge von kleineren und Küstenslüssen. Die meisten dieser Flüsse führen verschiedene Arten von Edelsteinen, insbesondere Diamanten, Rubinen und Saphire mit sich; am reichsten daran ist der Kistnah. 23. Der Indus (Sind), dessen Quelle am nördlichen Abhange des Hima- laya, nordwestlich von der Gangesquelle, und dessen Mündung ins ara- bisch-persische Meer, hat große und zahlreiche Nebenflüsse. Die be- deutendsten derselben kommen von der linken Seite. Hier ist der Haupt-Nebenfluß der Sutledsch (Setledsch), der in seinem spätern Laufe Garra und nachdem er 4 andere große Flüsse aufgenommen, Pund- schnud (Pandschnad) heißt; er ist der Hyphasis (Hypanis) der Al- ten und gegen 260 M. lang. Die 4 von ihm aufgenommenen Flüsse sind der Beja, bei den Alten Hysudrus oder Hyandrus genannt, welcher aus der Vereinigung des Rawi, bei den Alten Hydraotes, und des Dschenab (Tschinab), bei den Alten Acesines genannt, ent- steht; der Dschenab hat vorher noch den Dschelum (Dschelam, Behüt), den H ydaspes der Alten, ausgenommen. Das Land, welches der Sut- ledsch mit seinen Neben- und Zuflüssen durchfließt, heißt das Pendschab (Pundschab) d. h. Fünfstromland. Von der rechten Seite wird der Indus durch die aus Afghanistan kommenden Flüsse Kabul, Kur- rum, Go mul verstärkt. Zur Regenzeit tritt der Sind in das Tief- land hinaus und überschwemmt dasselbe mit seinen großen Wassermas- sen. Gegen 408 (490?) M. l. ist er weithin schiffbar. Vor seiner Mün- dung sich in verschiedene Arme theilend, bildet er ein an der Küste ge- gen 30 M. breites Delta. 24. Der Dlgris entspringt auf dem armenischen Hochlande am Südabhange des Taurus nicht weit von der Hst. Diarbekir; Mossul und Bagdad liegen an seinem Ufer. Sein Lauf ist reißend und voll von Stromschnel- len. Nach einem Laufe von etwa 190 M. vereinigt er sich mit dem 25. Euphrat, welcher gleichfalls auf dem arnnenischen Hochlande aus zwei Quellenflüssen zusammenfließt, wovon der östliche am Ararat entspringt,

9. Lehrbuch der Geographie - S. 695

1867 - Münster : Theissing
695 Besonder'e Geographie von Asien. 6) Das südwestliche Grenzgebiet (über 1500 M. mit 2*/4 Mill. E.) nordwestl. von Cattack mit dem Hauptorte Sambalpur, wo die schönsten Dia- manten gefunden werden. e) Audh (Aude, Oude), (1116 ^M. mit fast 3 Mill. E.) eine große Ebene vom Südrande des Himalaya bis zum Ganges, war von 1760 bis 1855 ein selbstständiges Königreich, wurde dann ein Schutzstaat Britanniens und bildet gegenwärtig einen Theil des Gouv. Bengalen. Da es fruchtbar und durch seine Lage begünstigt ist, so werden Ackerbau und Gewerbfleiß sich jetzt allmälig heben. Lacknau (Lucknow — 300,000 E.) am Gumti, mir prachvoller Residenz. Die frühere Residenz Feisübud (100,000 E.) verfällt; Audh ist eine der ältesten Städte Indiens. 2. Das Gouv. -er Aor-west-Drovinzen begreift das Gebiet des obern und mittlern Ganges und des Dschumna. Ortschaften: Delhi (150,000 E.) am Dschumna, einst Residenz des Groß- Moguls, wo sie 2 Mill. E. gehabt haben soll; der am Flusse gelegene Palast Dscheha- nabad bildet einen besondern Stadttheil mit hohen Mauern umgeben und aus meh- reren Theilen bestehend, in der Mitte der Dewan-Kost (innere Thronhof), auf welchem unter einer von 32 Marmorsäulen getragenen Halle der berühmte Pfauenthron stand, welcher von Gold- und Edelsteinen glänzte und zu dessen beiden Seiten goldene Pfauen standen, deren ausgebreitete Flügel von kostbaren Edelsteinen glänzten. Mirat (30,000 E.) in gesunder Lage. Hardwar (Gupela) am Ganges, wo derselbe das Gebirge ver- läßt, berühmter Wallfahrtsort, wo die Hindus während heiliger Festzehten im Ganges baden, um sich zu heiligen, verbunden damit sind großartige Messen. Sindhana mit schöner kathol. Kirche nach dem Muster der Peterskirche in Rom. In der fruchtbaren und meistens sehr gesunden Provinz Rohilkand ist der Hauptort Bareilly (111,000 E.) mit lebhafter Industrie und Handel. Agra (.125,000 E.) am Dschumna, Sitz des Gouverneurs, besitzt noch manche Prachtbauten aus den Zeiten der Timur- Dynastie; Mutra (66,000 E.) wird als die Geburtsstadt Krischna's heilig gehal- ten; zu Ehren des Gottes Hanuman werden hier viele Affen gepflegt; Allühabad (72,000 E.) an der Mündung des Dschumna in den Ganges; Cahinpur (110,000 E.) wichtige Militairstation; Banda, westlich davon, ist durch seinen Baumwollen- handel wichtig. Benüres (185,000 E.), am Ganges, ist die heiligste Stadt der Hindu mit fast 1000 indischen Tempeln und mehr als 300 Moscheen; die Summe derjenigen, welche an hohen Festen im Ganges hier ihre Abwaschungen vornehmen, zählt zu Hunderttausenden; reiche Hindus und Fürsten besitzen hier Paläste, um die letzten Tage ihres Lebens da zuzubringen, die Sraßen wimmeln von Pilgern, Fakirs, Bettlern, Affen und Ochsen. Benares hat Fabriken in Seiden-, Wollen- und Baum- wollenwaaren und ist für den Binnenhandel eine der wichtigsten Plätze. Mirzapur (80,000 E.) am Ganges, Hauptmarkt für Baumwolle und wichtiger Fabrikplatz- In Ghafipur (40,000 E.) werden Rosenwasser und Rosenöl bereitet. 3. Die Simataya-Landschasten, welche Kamaon, den Schutz sta at Garwhal, Bassahir und Dehra-Duhn begreifen, enthalten zum großen Theile Gebirgsland, das mit Eichen und Nadelhölzern prächtig bewachsen und in den Thälern sehr fruchtbar ist. Kannawar, der nördlichste Theil von

10. Lehrbuch der Geographie - S. 696

1867 - Münster : Theissing
696 Zweiter Abschnitt. Bassachir, ist eins der höchsten Länder der Erde; in Dehra-Duhn liegt 7400' h. Simla, der Sommersitz des General-Gouverneurs. 4. Pie Indus-Landschaften umfassen die Landschaften diesseits des Sut- ledsch und das Pendschab. Jene sind eine Ebene die sich vom Himalaya nach Westen zwischen Sutledsch und Dschumna hinzieht, zu 2/s von Hindu- Sikhs bewohnt wird und von 1836—43 den brit. Besitzungen einverleibt ist. Das Pendschab oder Fünfstromland ist im Norden gebirgig, wasser- reich und fruchtbar, im S. nur da fruchtbar, wo Wasser hinreichend vorhanden ist; in der Mitte liegen öde Weideplätze. Es wird von den Dschats, einem Volke tü- betanischer Abstammung, das vor 1800 Jahren eingewandert ist, und außerdem von Afghanen, Hindus u. a. bewohnt. Die Hindu-Sekte der Sikhs hat hier im Anfange des 16. Jahrh, ihren Ursprung genommen. Die Macht der Sikhs erreichte unter Ruildschit-Singh*) ihren höchsten Glanz; seit 1849 ist das Pendschab dem britischen Reiche einverleibt. Ortschaften: Lahore (100,000 E.) unweit des Rawi mit großer Citadelle und prächtigen Gärten. Eine Eisenbahn führt nach Amretsir (90,000 E.), wo ein Tempel des Wischnu das Hauptheiligthum der Sikhs ist. Peschawar (54,000 E.) ist eine stark befestigte Stadt in fruchtbarer Gegend, wo der beste Reis wächst. Multan (80,000 E.) unweit des Tschinab, mit Citadelle, Handel und Fabriken. 5. Pie Sagor-Perglandschaften umfassen die Radschputana, Bahawal- pur, Scindia, Bhopal, Bundelkund (Bandelkand), den Holcar-Staat (Jndur- Ländereien), den Distrikt Nagpur, das Land des Nadschah von Sirgundschah, die Saghur- (Nerbudda-) Landschaften, Rewah (Riwah, Baghelkand). Die Radschputana besteht aus 14 Schutzstaaten, welche nördlich vom Nerbudda zwischen Sind und Dschumna liegen und vom kriegerischen Hindustamme der Radschputen bewohnt werden. Opiumgenuß und Verbrennung der Witt- wen sind unter ihnen noch gewöhnlich; die Dschats, welche die niedere Be- *) Rundschit-Singh ist der Gründer der Sikhsmacht. Während innere Kämpfe in Afghanistan wütheten, bemächtigte er sich aller Länder der Afghanen diesseits des Indus und nahm das ganze Pendschab in Besitz, eroberte später auch noch Kaschmir und das am untern Indus gelegene Multan dazu; 1839 starb er. Seinem Tode folgte die größte Unordnung in der Regierung; drei seiner Nachfolger fielen durch Meuchelmord. Da wurde noch unbedachtsam ein Krieg mit den Eng. ländern begonnen. 1845 >m December gingen die Sikhs über den Sutledsch (Nfl. des Indus) und griffen die Engländer unerwartet an. Aber wiederholt geschlagen und über den Sutledsch zurückgetrieben mußten sie sich zu dem Frieden von Lahore (9. März 1846) verstehen, nach welchem ein geheimer Anhänger der Engländer, Go- lab Singh, den nördlichen Theil der Sikhstaaten nebst Kaschmir als Vasall der Compagnie unter dem Titel eines Maharadscha erhielt, das Uebrige blieb dem seit- herigen Maharadscha Dhulip Singh. Aber dieser Friede war nur eine Vorberei- tung zur völligen Einverleibung des Landes. Ein Vorwand fand sich bald. Im Jahre 1849 war endlich nach blutigen Kämpfen die Unterwerfung vollbracht und der abgesetzte Maharadscha Dhulip Sing mußte sich mit einer jährlichen Pension von 40,000 Pfd- Sterling zufrieden stellen.
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