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1. Geschichte des deutschen Volkes - S. 154

1867 - Berlin : Vahlen
154 D. Burgund, u. d. Niederrh.-Westsäl. Kr. D. Häuf. Burg, Cleve, Oldenburg. §252—253. treten würden; wie Zypern und viele andere, die sämmtlich durch große Frei- heiten, alte Rechte und Privilegien ihren Landesherren gegenüber fast unab- hängig dastanden. In diesen Städten Flanderns und Brabants blühte neben dem höchsten Knnstfleiß auch Sinn für Volkspoesie, Baukunst, Malerei. — Weitere Theile des Burgundischen Kreises bildeten das Herzogthum Geldern, ferner die Grafschaft Holland mit Seeland, das Bisthum Utrecht, endlich die Länder Overyfsel, Westfriesland und Gröningen, die erst spät ihre Unabhängigkeit an das Haus Burgund und Habsburg verloren hatten. — Weit getrennt von diesen Ländern, westlich von der Schweiz, gehörte in Folge der Burgundischen Erbschaft auch die Freigrafschaft Burgund, (die Franche Comté), zu diesem Kreise. — Der ganze Burgundische Kreis war recht eigentlich erst die Schöpfung Kaiser Karls V. (s. unten), der ihn aber vom Neichskammergericht ausnahm, wodurch er eine ähnlich getrennte Stellung vom Reich erhielt, wie die Schweiz sie hatte (§ 245.*) § 253. Der Niederrheinisch-Westfälische Kreis lag noch zum Theil auf dem linken Ufer des Niederrheins. Hier gehörten dazu die alte Reichs- stadt Aachen, „des Reiches Stuhls wie man sie nannte, Kaiser Karls Kleinod und Grabstätte, wo die Kaiserkrönungen geschahen; daun das lang an der Maas ausgedehnte Bisthum Lüttich, ferner das Herzogthum Jülich mit seinem ebenen, reichen Bauernlande, die Grafschaft Mörs und andere kleinere Ge- biete, unter ihnen auch Cöln (die Stadt getrennt vom Bisthum). Das Her- zogthum Cleve lag auf beiden Seiten des Rheins, an der Lippemündung. Der größere Theil des Kreises aber lag auf dem rechten Ufer des Rheines. Zunächst das Herzogthum Berg, ein Hochland mit tief eingeschnittenen, engen Thälern, wo schon in alter Zeit, wie noch heute, im Walde am auf- gestaueten Bach die Eisenhämmer pochten und in tausend verstreuten einsamen Häuschen der Webestuhl rauschte. Südlich trat es im Siebengebirg mit der stolzen Spitze des Drachenfels gegen den Rhein vor; im Norden ward es begrenzt von der Grafschaft Mark, gleichfalls ein Bergland, reich an Kohlenlagern und Eiseugruben, von der vielgewundenen Ruhr und der brausenden Lenne durch- *) Ein jüngerer Sohn König Johanns von Frankreich (1350—1364), Philipp der Kühne 1363—1404, vereinigte durch Berheirathung sein (französisches) Herzog- thnm Burgund (Bourgogne) mit der, dem deutschen Reiche entrissenen Freigraf- schast (Franche Comté) tüte mit Iartb ern, Artois, Antwerpen re. Sein L?ohn, Johann der Unerschrockene 1404—1419, war mit Margaretha von Baiern ver- mählt; er war in die Parteikämpfe am Hose des französischen Königs Karls Vi. tief verwickelt und endete durch Meuchelmord. Ihm folgte sein kluger, glänzender Sohn, Philipp der Gute 1419 — 1467. Er kaufte die Grafschaft Namnr; erbte Brabant und Limburg; erwarb als Erde seiner Mutter Margaretha von Baiern (8 221) Fris- land, Seeland und Hennegäu, und endlich vom deutschen Kaiser Sigmund das Herzogthum Lützelnburg. Seine Herrschaft war damals die glänzendste in Europa; seine Länder die reichsten, sein Hof ein Muster der feineren, ja überfeinerten ritterlichen Sitte und Etiquette. Sein Sohn, Karl der Kühne 1467—1477, der Erbe alles dieses Glanzes, erwarb noch Geldern und Zütphen, unterwarf Lüttich, und sann darauf, durch Kaiser Friedrich Iii. sich die Königskrone verleihen zu lassen (8 241.) Aber er erlag den Schweizern und endete bei Nancy 6 Jan. 1477. Mit ihm ging das Haus Burgund unter, und es kamen durch seine Tochter Maria diese gesammten Länder an das Haus Habsbnrg. Doch suchte Frankreich die französischen Lehen einzuziehen, was noch ein Stteitpunkt zwischen Karl V. und Franz I. war; Bourgogne kam zu Frank- reich zurück, die Franche Comté zum Burgundischen Kreise Ebenso beanspruchte Karl V. Geldern, wo nach Karls des Kühnen Tode das einheimische Herzogsgeschlecht wieder zur Herrschaft gekommen, und nach dessen Erlöschen 1538 der Herzog Wilhelm von Cleve gefolgt war, für sich und den Burgundischen Länderkreis: eine Erwerbung, die ihm auch 1543 gelang (s. unten).
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