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1. Abth. 2 - S. 5

1817 - Elberfeld : Büschler
s Einleitung. So ist es bei rohen Völkern häufig; aber dane- den war und ist bei keinem die edle Naturanlage, die Zucht und Ordnung, die Keuschheit , die Treue, die bei den Teutschen war; keines ist, bei welchem ein Wort so viel galt, als bei ihnen; denn es galt ihnen mehr, als ihren Nachkommen die Eidschwüre. Sie waren ein tapferes, freies, züchtiges, gerechtes und ehrenfestes Volk. Dort lächelte niemand, wie der Römer sagt, über Laster, und verderben oder sich verderben lassen, hieß nicht vornehmer Ton; denn bei ihnen vermogten gute Sitten mehr, als anderswo gute Gesetze. Die Mutter ernährte ihre Kinder an der eigenen Brust; sie wurden nicht Mägden und Ammen über- lassen. Dafür verehrten die Teutschen auch die tu- gendhafren Frauen sehr hoch; ja, sie glaubten, es sey ihnen etwas Heiliges und Ahndungsvollcs einge- borcn, so daß sie ihren Aussprüchen oft in entschei- denden Augenblicken folgten. Zu der Morgengabe der Frau gehörte auch ein Schlachtroß, Schild und Waffe; eine Gabe, die bei einem Volke nicht unnütz war, wo die Frauen oft dem Heere in den Krieg folgten. Die Frau sollte sich nicht außerhalb der Tapferkeit, des Krieges und der Waffen halten, und sie wurde daher durch diese heiligen Zeichen der beginnenden Ehe erinnert, sie komme als Gefährtin der Arbeiten und Gefahren des Mannes, im Kriege wie im Frieden, und so müsse sie leben, und so sterben; sie empfange etwas, das sie unverletzt und würdig ihren Kindern überge- den, und was ihre Schwiegertochter wiederum erhal- ten solle, um es den Enkeln zu überliefern. Und so war diese Gabe gleichsam die geheime, heilige Weihe, und dre Schutzgotthett der Ehe.

2. Die deutsche Geschichte - S. 32

1829 - Elberfeld : Büschler
22 Einleitung. vvv v*vvw wwivm iwuwuuv vvv vv\u\ iwvvvnww vw wvvvv nv lieber Allen war die Volksversammlung, welche übe« alle wichtigem Angelegenheiten Rath und Beschluß fassen mußte; und jeder freie Mann, der Vornehme, wie der Geringe, war ein Glied der Volksversammlung und hatte Theil an dem Gedeihen des Ganzen. In manchen Gegenden und bei friedlichen Verhältnissen mag hin und wieder kein größerer Verein, als der der Gaue, statt ge- funden haben; äußere Gefahr aber und Verwandschaft der Volks- stämme hat ohne Zweifel meistentheils Vereine ganzer Völ- kerschaften gestiftet, welche ihrer Gesammtheit auf verschiedene Weise eine Gestalt gegeben haben mögen. Mannigfaltigkeit der gesellschaftlichen Formen entsprach der angestammten Freiheits-Liebe der Deutschen. Die meisten dieser Völker scheinen eine einfache Bundes-Verfassung zur Zeit des Friedens gehabt zu haben, indem die gemeinschaftlichen Angelegenheiten von der Volksgemeinde bera- then und beschlossen wurden. In den einzelnen Gauen ging Alles nach der herkömmlichen Verwaltungsweise, und so bedurfte es kei- ner fortdauernden oberen Regierungsbehörde. Für den Krieg dage- gen wurde der gemeinschaftliche Herzog, (der vor dem Heere zog,) nach Tapferkeit und Mannes-Tugend gewählt, dessen Amt mit dem Kriege aufhörte. (Duc68 ex viitute sumunt. Tac.) Bei andern Völkern hatte auch die Friedenszeit ihre Vorsteher, ursprünglich von der Volksgemeinde aus den Verdienstvollsten ge- wählt, dann, im Laufe der Zeit, da ein natürliches Gefühl den Sohn an die Stelle des Vaters brachte, durch ein beinahe erbli- ches Recht eingesetzt. (Reges ex nobilitate sumunt. Tac.) Ob diese Vorsteher schon überall oder bei einigen Völkern den Königs- Namen geführt haben, ist nicht ersichtlich; der Römer nannte sie, weil er diesen Namen am schicklichsten fand, Reges, im Gegen- satz der mit dem Kriege vorübergehenden Herzogs-Würde. — Der König konnte natürlich auch Anführer im Kriege seyn und dann war der Herzog überflüssig. Bei kleineren Unternehmungen aber, die nicht als Volkskrieg zu betrachten waren, oder wenn der König wegen Alter oder natürlicher Schwäche es nicht ver- mochte, mag auch ihn ein Herzog vertreten haben. Bei einigen Völkern sehen wir auch einen Wechsel der Ver- fassung. So kömmt bei den Cheruskern, als sie gegen die Römer
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