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1. Lesebuch für Ober-Klassen in katholischen Elementar-Schulen - S. 309

1854 - Münster : Aschendorff
309 digkeit des Schalls. Ute gänzliche Abicesenheit des Lichtes nennt man Fins ter niss. Es gibt Körper, die ihr eignes Licht haben, %. B. die Sonne und alle Fixsterne; die Feuerflamme, das Johanniswürmchen, die Irrlichter u. dgl., und diese nennt man leucht ende Körper. Diejenigen Kör- per aber, icelche kein eigenes Licht haben, wie z. B. die Erde und dei' 31ond, nennt man dunkel. Die- jenigen Körper, durch icelche die feinen Theilchen des Lichts dringen können, nennen wir durchsich- tig, L. B. Glas; diejenigen aber, icelche die Licht- strahlen zurückwerfen, undurchsichtig. Wenn ein Lichtstrahl aus einer dünneren in eine dichtere Materie kommt, oder auch umgekehrt aus einer dichteren in eine dünnere, so wird er von sei- nem geraden Wege abgelenkt odei' gebrochen. Daher erscheint uns ein gerader Stab, den wir ins Wasser halten, gekrümmt oder gebrochen. Wenn die Lichtstrahlen auf eine glatte Fläche eines un- durchsichtigen Körpers fallen, so werden sie zu- rückgeworfen. Jeder Sonnenstrahl besteht aus 7 Farben und zertheilt sich in dieselben, wenn er in einem durch- sichtigen Körper' gebrochen wird. Dies können wir schon an einem Glase Wasser sehen, auf welches die Sonne scheint, am besten aber an dem Regen- bogen. Die Farben selbst sind, von unten aufgezählt, folgende: roth, dunkelgelb, hellgelb, grün, hellblau, dunkelblau, violett. Wenn ein Körper blos die grüne Farbe zurück- wirft, so erscheint er grün; wirft er blos die blaue zurück, blau; wirft er sie alle zurück, so ist er weiss; wirft er aber keine zurück, sondern saugt er sie alle ein, so ist er schwarz. — Die Farben bringen in ih- ren mannigfaltigen Mischungen und Abwechselungen alle Pracht in der Natur hei'vor. Schauet die Lilien auf dem Felde, wie sieivachsenl Ich sage euch, dass auch Salomon in aller seiner Herrlichkeit nicht be- kleidet gewesen, als eine derselben. Wie viele Vortheile gewährt uns das Licht! — Ohne dasselbe würden wir in ewiger Finsterniss tappen und die Gegenstände nur durch das Gefühl unterscheiden können; ohne dasselbe würden wir den angenehmen Reiz, den die Farben unsern Augen gewähren, nicht empfinden, und am schönen Blau

2. Lesebuch für Ober-Klassen in katholischen Elementar-Schulen - S. 425

1854 - Münster : Aschendorff
425 Meere gelebt haben und gewachsen sein können. Man sieht es manchen unserer Sandgegenden an, daß einmal lange Zeit Wasser darüber gefluthct haben muß, und das Salz, das manche unserer Berge und Ebenen in sich führen, muß auch noch aus jener Zeit herrühren, wo ein salziges Meer da stand. Im mittlern und südlichen Deutschland, selbst im kalten Sibirien hat man Knochen ausgegraben, die von Elephanten, Nashörnern und andern solchen Thieren herrühren, die nur in sehr heißen Ländern leben können. Auch hat man in nörd- lichen Gegenden Palmen, Bambusrohr und andere Gewächse heißer Länder in der Erde gefunden. Es muß also auf der Erde einmal eine große Verände- rung statt gefunden haben. Wie es nun damit zugegangen und wodurch eine solche Veränderung entstanden sei, das wissen wir aus der h. Schrift. Diese, wie auch die Sagen vieler Völker in Europa, Asien und Amerika erzählen uns von einer großen Fluth, von der Sündfluth, die über den ganzen Erd- boden kam und seine höchsten Berge bedeckte, und wobei fast alle auf der Erde lebenden Wesen untergingen. Die Gebirge, die keine Muscheln, keine Steinkohlen und keine Salze enthalten und zugleich die höchsten Berge der Erde bilden, nennt man Urgebirge. Sie bestehen entweder aus Thonschiefer, woraus unsere Schiefertafeln gemacht werden, oder aus Glimmer oder Katzensilber (einem Schiefer, der viel glänzende, dünne Blättchen bildet), oder aus Granit, womit unsere Straßen gepflastert werden. Die Urgebirge haben die meisten Erze: Gold, Silber, Blei, Zinn, Kupfer und Eisen, in sich. Man findet diese meistens in sogenannten Gängen, welche man mit ehemaligen Spalten in den Gebirgen verglei- chen kann, die sich von oben herein durch die hineingeschlosse- nen Erdmassen ausgefüllt haben. Die Gebirge, welche hauptsächlich aus Kalk, aus Sand- stein und Gips bestehen und viel Muscheln, Steinkohlen und Salz in sich führen, nennt man Flözgebirge. Diese Stein- massen liegen in großen Lagen über einander, die man Schich- ten nennt, und die dem Gebirge das Aussehen geben, das etwa eine Mauer hat, in der recht große Quaderplatten von verschiedener Form eine über die andere gelegt sind. Solche

3. Lesebuch für Ober-Klassen in katholischen Elementar-Schulen - S. 285

1854 - Münster : Aschendorff
285 2. Die Luft. Wie das feste Land vom Wasser umfluchet wird, so um- gibt die Luft den ganzen Erdball. Wir nennen sie die ge- meine oder atmosphärische Luft, weil sie den Dunstkreis, der die Erdkugel umgibt, erfüllt. Sie ist durch ihre Schwere mit dem Erdball verbunden, dreht sich mit ihm um seine Achse und begleitet ihn auf seiner Reise um die Soune. Die Luft kann man nicht sehen, denn sie hat gar keine Farbe und läßt den Lichtstrahlen freien Weg, sie mögen gehen und kommen, wie sie nur wollen. Das ist für uns sehr gut ein- gerichtet; denn hätte die Luft eine Farbe, oder ließe sie dem Lichte nicht freien Spielraum, so könnten wir in keine große Ferne sehen, wie wir z. B. nicht auf den Grund eines Sees oder eines tiefen Flusses durchblicken können, auch wenn das Wasser noch so klar ist. Obwohl man sie aber nicht sieht, so ist die Luft doch ein Körper, denn sie braucht einen Platz, so gut als Wasser, Stein, Holz oder Eisen. Das sieht man, wenn z. B. eine Schweins - oder Rindsblase durch Aufblasen mit Luft gefüllt wird; ist einmal genug Luft eingeblasen, so verwehrt sie jedem Mundvoll, den man noch einblasen möchte, hartnäckig den Platz. Der Gewalt gibt freilich auch die Luft nach, aber nur bis zu einem bestimmten Maße. Die Luft läßt sich nämlich zusammendrücken und pressen; das kann abermals Jeder mit einer der gefüllten Blasen versuchen, von denen wir eben ge- sprochen haben. Die Luft darin gibt nach, läßt sich zusam- menpressen, das heißt, in einen kleinern Raum oder Platz zwin- gen, aber sobald der Druck aufhört, nimmt die Luft wieder ihren vorigen Platz ein. Darum sagt man, die Luft sei elastisch; so heißen nämlich alle Körper, welche sich ausstrecken und zusam- menpressen lassen, aber allemal wieder ihre frühere Gestalt an- nehmen. So ist z. B. eine Feder elastisch, die Haut, ein junger Baum, die Wolle u. s. w. Die zusammengepreßte Luft möchte aber gern wieder in ihre frühere Lage zurück und drückt mit großer Kraft gegen die Hindernisse, und übertreibt man es und will sie immer noch mehr zusammenpressen, so bricht sie endlich durch und zerreißt alle Hindernisse. Dies er-
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