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1. Abth. 2 - S. 196

1817 - Elberfeld : Büschler
196 Iv.ztr.heinrichi.bisrud.b.habsb. 919-1272. zu bekommen, stellte auf Ostern 1062 ein großes Gastmahl zu Kaiserswerth am Rheine an, wozu er auch die Kaiserin und den Sohn einlud; und nach dem Essen beredete er den Knaben, ein eben erbau- tes, besonders schönes und merkwürdiges Schiff zu besehen. Kaum aber war er hineingestiegen, als die Schiffsleute, auf den Wink des Erzbischofes, vom Lande stießen und mitten in den Rhein ruderten. Darüber erschrack der Knabe unmäßig und sprang plötzlich in den Rhein, und wäre sicherlich ertrunken, wenn nicht der Graf Ekb.ert von Braunschweig rasch nachgesprungen wäre, und ihn mit eigener Le- bensgefahr gerettet hätte. Man sprach ihm Muth ein und gab ihm viel gute Worte, und so wurde er nach Köln geführt. Die Mutter war sehr erschrocken und betrübt; und als sie sah, daß die teutschen Für- sten kein Vertrauen mehr zu ihr hatten, beschloß sie, ihr Leben in stiller Zurückgezogenheit zuzubringen und ging nach Rom. Der Erzbischof Hanno, damit es nicht das An- sehn hätte, als wolle er die höchste Gewalt allein in Händen haben, machte eine Verordnung, daß der junge König sich abwechselnd in den verschiedenen Landschaften Teutschlands aufhalten, und daß immer Der Bischof, in dessen Sprengel er wohnte, die Vor- mundschaft und Reichsverwaltung haben sollte. Im Grunde jedoch dachte er den Prinzen am meisten zu renken. Aber er war nicht fähig, das Herz des Kna- den zu gewinnen; denn er war streng, hochfahrend, gebieterisch, und mochte ihn oft sehr hart behandeln, er, von dem man erzählt, daß er sogar feinem Va» ier, dem gewaltigen Heinrich dem Schwarzen, sehr unsanft mit der Geißel die Kirchenstrafe gegeben habe. Unter den übrigen Bischöfen dagegen fand sich ein ganz anderer Mann, eben so ehrgeizig als Hanno, aber fein und einschmeichelnd, und der den Knaben dadurch zu gewinnen wußte, daß er ihm in allem den Witten ließ; das war der Erzbischof Adelbert von Bremen. Dieser hochstrebende Mann hätte gern daß ganze nördliche Teutschland in eine große Zeistliche Herrschaft vereinigt und sich, alsein zweite?

2. Abth. 2 - S. 174

1817 - Elberfeld : Büschler
174 Iv. Ztr. Heinrich I. bis Rud. v. Habsb. 919 127j, des Schlosses, drang bis zu ihrem Kerker, führte sie heraus, und in einem Fischernachen über den Garda- see; jenseits, am waldrgten Ufer, im Gebüsche ver- steckt, lebte sie mehrere Tage durch die Almosen eines guttm'tthigen -Fischers.- Martin forderte indessen Ihre Freunde zu ihrer Hülfe auf. Markgraf Azz o e lte herbei und-brachte'sie in sein festes Schloß Canos- sa; der unerrnüdete Mönch aber stahl sich mit einem Briefe von ihr zum Kaiser Otto nach Teutschland, worin sie ihm ihre Hand und Italien als Mitgift an- trugt (Otto hatte schon vor einigen Jahren sime Ge- mahlin Edith, eine englische Königstochter, verloren). Ein Zug, zur Rettung einer verfolgten Frau, und der hohe Preis des Abenteuers, reizten des Königs ritterlichen Sinn; er zog über die Alpen, ent- setzte Canossa, das von Berengar belagert wurde, und nahm Pavia ein; dann ließ er sich zum König von Italien krönen, und feierte seine Vermählung mit der schönen, ritterlich erkämpften, Adelheid. Mit Be- rengar versöhnte er sich nachher, und gab ihm Ita- lien als Lehen unter teutscher Hoheit. Die Ungarnsch lacht auf dem Lech selbe. 955. — Bald nach diesen Ereignissen erschienen auf einmahl wieder die alten, raubsnchtigen Feinde, die Ungarn, vereinigt mit slavischen Stämmen, in Teutschland, und wollten versuchen, ob sie mit Hein- richs Sohne nicht glücklicher streiten könnten, als mit dem Dater. Die Veranlassung dazu waren wiederum innere Unruhen, die Otto's eigener Sohn Ludolf und sein Tochtermann, Herzog Konrad von Fran- ken und Lothringen, erregt hatten ; beide vergaßen sich so sehr, daß sie die Ungarn selbst in's Land riefen. Aber bald erkannten sie ihr Unrecht, flehten des Kö- nigs Verzeihung an und erhielten sie; und nun zogen die Versöhnten "muthig gegen den Feind. Der König lagerte sich am Lech-Flusse in Vaiern. Das Heer war in acht Haufen getbeilt; die drei ersten machten die Vaiern aus, den vierten die Franken unter Konrad, der fünfte war aus dem ganzen Heere gewählt, und bei ihm befand sich Otto selbst; die Schwaben bilde-

3. Abth. 2 - S. 226

1817 - Elberfeld : Büschler
*26 Iv. Ztr. Heinrich I. bisrud. v.habsb. 9,9 — 2273. stete Markgrafschaft besitzen durfte. Baiern aber blieb noch bei Oestreich. In jene erste Zeit des Kampfes zwischen dem hohenstaufischen und welfischen Haufe fällt die Bela- gerung von Weinsberg (1140) durch Kaiser Kon- rad, bei welcher der teutfchen Frauen Treue den Sieg über des Kaisers Zorn gewann. Lange und hartnäckig hatte die Stadt widerstanden und im Eifer beschloß der Kaiser, sie mit Feuer und Schwerdt zu zerstören; doch gestattete er den Frauen, die darin waren, vorher auözuziehen und ihre liebsten Kleino- dien mitzunehmen. Und siehe, als der Tag heran- kam, und die Thore aufgethan wurden, zogen die Frauen in langen Reihen hervor, und eine jede trug ihren Eheherrn oder sonstigen lieben Anverwandten. Dieses Schauspiel rührte den Kaiser so sehr, daß er nicht nur der Männer, sondern der ganzen Stadt berschonte. Als Kaiser Konrad eben nach Italien gehen wollte, um dort das kaiserliche Ansehen von Neuem zu befestigen, kam die Nachricht in Europa an, daß die Ungläubigen das heilige Land bedroheten, und schon die feste Stadt Edessa erobert hätten. Da sandte der Papst Eugen Iii. Ermahnungsschreiben an alle Könige und Fürsten, daß sie den Christen im Morgenlande zu Hülfe kämen; und ein frommer und eifriger Mann, der Abt Bernhard von Clair- vaup in Frankreich, zog umher und predigte so ge- waltig, daß viele Tausende sich das Kreuz anheften ließen. Als er vor dem Könige Ludwig Vh. von Frankreich redete, war die Menge derer, die das Kreuz annahmen, so groß, daß Bernhard seine Klei- der zerschneiden mußte, um Kreuze daraus zu ver- fertigen; und auch der König beschloß den Zug. Nun wandte er sich nach Teutschland, um den Kaiser Konrad zu bewegen. Der weigerte sich lange, und zog vor dem Abte weg von Frankfurt nach Speier, weil er bedenken mocht, wie viel noch in seinem ei- genen Reiche zu ordnen sey. Aber Bernhard ließ nicht ab von ihm, und zog ihm nach gen Speier, und hier geschah es, daß mitten in seiner Predigt
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