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1. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 61

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
61 kurzrmelig oder rmellos und ungegrtet war. Der mit Heftnadeln zusammengesteckte, viereckige, rmellose, wollene, lang herabwallende Tienlog der Frau wurde durch einen Grtel (wwj) so zusammengehalten, da das Kleid vorn der den Grtel gezogen wurde und dadurch einen Bausch {xolnog) bildete {asvxolnog); nach hinten hing es langer, woher die vornehmen Frauen oft als xavtrcetcxoi, Elxedinenloi bezeichnet werden. Bei Ausgngen trugen die Männer einen wollenen Mantel {f> xlalva), ein lnglich viereckiges Stck Zeug, das einfach oder doppelt {dinlfj) vom Rcken der die Schulter gelegt wurde, die Frauen ein Schleiertuch (t xqijfe/uvov, f[ xax-Tttqa). An den Fgen trugen Männer und Frauen Sandalen von Rindsleder (r nitida)] den Kopf lie man unbedeckt und setzte nur bei lngerem Aufenthalte im Freien zum Schutze gegen Regen oder Schnee eine Kappe aus Tierfell (xvverj) oder eine Filzmtze (jtlxog) auf. Der volle Kopfputz einer vornehmen Frau bestand aus dem metallenen Diadem und einer Haube, worber dann das Schleiertuch gezogen wurde. Sonstige Schmuckgegenstnde waren Halsketten und Halsbnder, Broschen und Ohrringe. Auer dem am frhen Morgen eingenommenen Frhstck (t Qiarov) gab es zwei Hauptmahlzeiten, das delnvov um Mittag und das dqttov bei Sonnenuntergang. Dieselben bestanden aus Brot (o lzog) und Fleisch (t x^eag)] das Brot, gebacken aus grob ge-mahlenen Gersten- und Weizenkrnern, wurde von der Schaffnenn in geflochtenen Krben aufgesetzt' das Fleisch wurde der glhenden Kohlen am Spiee gebraten, auf der Anrichte zerteilt und an jeden Tischgenossen in gebhrenden Stcken {Saig efarj) von Herolden oder Sklaven verteilt. Gespeist wurde im Mnnersaal an kleinen, niedrigen Tischen ohne Tischtuch und Serviette? auch a man ohne Messer und Gabel. Schon aus diesem Grunde, nicht blo zu religisem Zwecke wurden vor und nach der Mahlzeit die Hnde gewaschen (fj xeqvlijj, das Waschwasser fr die Hnde). Bei festlichen Veranlassungen wurden zur Tafel vom Könige die Geronten eingeladen. Der Wein beim Mahle wurde mit Wasser im Mischkruge (6 xqattjq) gemischt (3/5 Wasser und 2/5 Wein) und aus diesem mit einer Kanne (d ttqxooc) vom Weinschenk (6 olvoxog) von links nach rechts in Becher (t denag, t d/Kpixvnsxxov ein zweihenkeliger Trinkbecher) geschpft. Das Mahl, bei welchem Gesang eines Sngers zur Phor-minx und Tanz von Jnglingen zur Unterhaltung und Erheiterung dienten, wurde mit einer Trankspende fr die Götter {fj Xoirj, <r/rovsij) geschlossen. 55. wagen. Vom vierrderigen Lastwagen (rj ttjuaga) unterscheidet man den zweirderigen Kriegs- und Reisewagen (t %*). Der Kriegswagen war so leicht, da ihn ein starker Mann allein tragen konnte. Die Deichsel war nicht beweglich, sondern mit der Achse (6 dv) und dem Wagenstuhl (6 dcffqog) fest zusammengefgt. Die Pferde zvgen nicht

2. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 92

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
- 92 - mehrere auf ffentliche Kosten gebaute gab. Die Paidotnben waren gleich den Grammatisten und Kitharisten Privatlehrer, die den Un-terricht gegen Zahlung kunstmig und methodisch regelten. Die in der Palaistra vorbereitete Jugend setzte ihre bungen fort in den Gymnasien (t yvfxvacov von yv/uvg nackt), deren es in Athen 3 gab, die Akademie, das Lykeion und das Kynosarges (f. 5. 102). Aus einfachen Anfngen hatten sich diese staatlichen Anstalten allmhlich durch plastische Ausschmckung zu groer Pracht und auch zu bedeutender Ausdehnung entwickelt, so da sie nicht selten ein axdiov, eine Rennbahn von 600 Fu, enthielten. Sie umfaten auer der Ringschule fr Knaben und den bungspltzen fr Jnglinge Badezimmer, Unterhaltungsrume fr ltere Männer, Sulenhallen mit halbrunden Nischen und steinernen Sitzen an den Wnden, in denen Philosophen und Rhetoren Unterricht erteilten. Die bungen fhrte man nackt aus, nachdem man den Krper, um ihn geschmeidig und glatt zu machen, mit Ol eingerieben hatte, das nach der bung mit einem Schabeisen abgestrichen wurde; Athletik in eigentlichem Sinne wurde nicht beliebt, da sie ein Hand-werksmiges Streben an die Stelle edler Kraftbung setzte. Die Hauptbungen waren Springen, Laufen, Werfen mit der Diskosscheibe (6 Slxoq eine runde, in der Mitte strkere, nach der Peripherie hin schwcher auslaufende Wurfscheibe), Werfen mit dem Speer und Ringen. Simonides fate diesen Fnfkampf (nivtadlov) zusammen mit dem Pentameter: X/ua, nododxslrjv, diaxov, xovia, nxrjv". Der Lauf wurde bald als Schnell-, bald als Dauerlauf gebt und diente als Vorbung zum Kriege, wenn er in voller Hoplitenrstung ausgefhrt wurde. Auch das Erlernen des Schwimmens war von den bungen nicht ausgeschlossen. Der..Faustkampf {nv', nvyixi'i) wurde fast nur von Athleten gebt, da er durch die mit metallenen Buckeln besetzten, um Hand und Unterarm geschlungenen Leder-riemen (l/udwec, caestus) schwere Verwundungen hervorrief und leicht zu Roheit fhrte. Die Verbindung von Ring- und Faustkampf (ohne Kampfriemen) war das nayxq&nov. In Sparta wurde die Gymnastik bei geringer Wertschtzung der musischen Bildung in noch hherem Mae betrieben als in Athen und in den brigen griechischen Stdten, von denen keine einer Ring-schule und eines mit dieser verbundenen Gymnasiums entbehrte; besonders wurde auch der Waffentanz (mgebt. Schon mit dem siebten Jahre wurde der Knabe der Familie entzogen und in die militrisch eingerichteten Abteilungen der mnnlichen Jugend aufgenommen. Die Erziehung und Bildung der Mdchen unterlag keinen gesetzlichen Bestimmungen, unterstand vielmehr lediglich der Mutter. Hauptgewicht wurde gelegt auf Spinnen, Weben, Nhen und auf (Erlernung der Haushaltungsgeschfte; in den vornehmeren Husern lernten die Tchter auch Lesen und Schreiben. Da ihr Leben und Wirken fast ausschlielich auf das elterliche Haus beschrnkt war, konnte von ihrer weiteren Ausbildung durch gesellschaftlichen Verkehr >

3. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 94

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
94 Lebensjahre an teilnehmen muten. Das Hauptgericht war die schwarze Suppe, eine gesuerte Blutsuppe vom Schwein. Anfangs nahmen auch die Knaben an der Mahlzeit teil, spter aen sie fr sich abgesondert. 93. g) Die Bestattung. In der gesamten griechischen Zeit war die feierliche Bestattung der Toten eine heilige Pflicht. Vernachlssigung derselben galt als Snde nicht blo gegen die Verstorbenen, die ohne Beerdigung keinen Einla in den Hades erlangen konnten, sondern auch gegen die Götter der Ober- und Unterwelt. (Vgl. Sophokles' Antigene.) In homerischer Zeit wurden die Leichen der gefallenen Helden gewaschen und gesalbt, mit Linnen umhllt und aufgebahrt. Alsdann begann die Totenklage, bei der Verwandte und Freunde sich das Haar zu zerraufen und die Brust zu schlagen pflegten. Nach mehreren Tagen wurde die Leiche auf einem Scheiterhaufen verbrannt (der die Beerdigung in der rnykenischen Zeit s. Ruinensttten Ii unter Schacht-grber"), die Glut mit Wein gelscht und die Reste in einem Behlter oder einer Urne beigesetzt. (Ein aufgeschtteter Hgel (6 tvuog), zumeist mit einer Sule (<trrjxri) geschmckt, zeigte die letzte Ruhesttte an. Die Trauerfeier (tu xtcgea) fand ihren Abschlu durch ein Mahl und durch Leichenspiele. Diese Gebruche wurden in der nachhomerischen Zeit im all-gemeinen beibehalten, nur trat im Privatleben statt der Verbrennung durchweg Beerdigung ein. Die gewaschene, gesalbte und in Leinentcher gehllte Leiche wurde im Peristyl auf einer geschmckten xzm? zu feierlicher Ausstellung aufgebahrt, mit den Fen zum Ausgang gerichtet. Da ein Sterbehaus als unrein galt, wurde ein Gef mit Wasser vor die Tr gestellt, damit beim Hinausgehen sich jeder reinigen knne. Man pflegte dem Toten einen Dbolos in den Mund zu legen zum Fhrlohn fr den die Seele der den Styx fhrenden Charon. Verwandte und Freunde stimmten ein in den Klagegesang (6 Qrjvog) der Dienerschaft und gemieteten Snger, wobei es oft, namentlich in der lteren Zeit, an lautem Wehrufen, heftigen Gebrden und Zerraufen des Haares nicht fehlte. Bei der Bestattung (rj extpogd), die am Tage nach der Aufbahrung noch vor Sonnenaufgang erfolgte, damit Helios nicht verunreinigt werde, schritten die Männer in dunkler Kleidung unter Vortritt von Klageweibern und Fltenspieler(inne)n der Bahre vorauf, während die weiblichen Verwandten ungeschmckt derselben folgten. Die Bahre wurde von Sklaven oder gemieteten Personen, bei vornehmen und verdienstvollen Mnnern auch wohl von auserlesenen Jnglingen der Brgerschaft getragen. Die zur Beisetzung in einer in Stein gehauenen oder ausgemauerten Gruft dienenden Srge waren aus Holz (zumeist aus Cypressenholz) oder aus Ton gefertigt ; in die Gruft mitgegeben wurden Krnze, Salbenflschchen (Xrjxv&oi s. S. 88), Waffen, den Frauen Spiegel, den Kindern Spielzeug, den Siegern in Agonen ihre Siegespreise. Der aufgeschttete Grabhgel wurde mit Ulmen oder Cypressen bepflanzt und mit einer Steinplatte

4. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 235

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
- 235 - Der erhaltene Kalender des Philocalus vom I. 354 n. Chr. oerzeichnet mit Einschlu der 10-tgigen munera gladiatoria (im Dez.) nicht weniger als 176 Spieltage. Wie die Zahl, so steigerte sich auch die Pracht der Spiele immer mehr. Der Eintritt war frei, aber den Sklaven versagt. In den Zwischenpausen erfolgte die Bewirtung des Volkes auf Kosten der Spielgeber. Die Unkosten erreichten daher zuweilen das Hundertfache dessen, was die Staatskasse den dilen und Prtoren dafr auswarf. Und doch war z. B. der Staatszuschu fr die ludi Romani von ursprnglich Vs auf 1/3 Mill. Sesterzien im I. 217 v Chr. und auf mehr als 3/4 Mill. im Anfange der Kaiserzeit gestiegen. Die glanzvollsten Spiele bernahmen spter die Kaiser auf ihre Kasse. 2. Nach dem Schauplatze und der Art der Darbietungen gab es: 1. Die ludi circenses, die Zirkusspiele, die seit den Tarquiniern im circus Maximus, seit 220 v. Chr. auch im circus Flaminius, in der Kaiserzeit auerdem noch im circus Gai et Neronis in Vaticano und im circus Maxentii (309 n. Chr.) an der via Appia gefeiert wurden. Bestandteile: gymnische Kmpfe: Wettlauf (cursus), Springen (saltus), Ringen (lucta), Faustkampf (pugilatus) und Discuswerfen (discus); der ludus Troiae, ein von Knaben edler Abkunft aufge-fhrter Waffenreigen zu Pferde, und besonders das Wagenrennen mit dem Viergespann (quadriga) im Groen Zirkus. - (Erffnet wurden die Iirkusspiele mit dem vom Kapitol der das Forum nach dem Zirkus Maximus sich bewegenden feierlichen Paradezug (pompa circensis), der nur den ludi Romani und ihren Vorlufern, den ludi magni (votivi), den ltesten und Jahrhunderte lang einzigen Spielen dieser Gattung, eigentmlich und mit dem Viergespann ein unverkennbares Abbild und urspr. ein Teil des Triumphzuges *) gewesen ist. Denn wie bei diesem der siegreiche Feldherr zu Ehren des siegver-leihenden Iuppiter, so erschien bei der pompa circensis der spielgebende Magistrat noch spter ebenfalls in Triumphatorentracht; die i) Der Crtumpbzug ordnete sich auf dem Marsfelde vor dem Tempel der Bellona, in dem auch der Senat den Bericht des Feldherrn entgegengenommen hatte, und der nahen porta triumphalis folgendermaen: zuerst der Senat und die Behrden, dann die Musik, Hierauf die Beutestcke, von den eroberten Stdten und Schiffen Abbilbungen, hinterher die weien Opferstiere Iuppiters und die gefangenen Fürsten und Fhrer der besiegten Nationen, enblich der Triumphator selbst mit dem siegreichen Heere, das Lob- ober auch Spottlieber fang. Angetan mit dem Prunkgewanbe des kapitolinischen Iuppiterbilbes, der tunica palmata et toga picta, einer mit Palmzweigen und Viktorien geschmckten Tunika und einer purpurnen, golbgestickten Toga, das mit einem Abler gekrnte elfenbeinerne Scepter in der Hand, das Haupt, der dem Diener einen gewaltigen Kranz von Golb und Edelsteinen schwebend hielten, mit Lorbeer geschmckt, ja selbst nach der Art der 3uppiterftatue mit menniggefrbtem Gesichte, so stand der Triumphierende da auf dem hohen, vergoldeten, von 4 weien Rossen gezogenen Viergespann, in allen Stcken ein getreues, leibhaftiges (Ebenbild des Gottes. So ging es nun durch den Zirkus Flaminius um das Kapital herum bis zum Forum, von ba zu-

5. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 253

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
253 b) Der rex sacrorum, dessen Frau, die regina sacrorum, Anteil an seinem Priestertum hatte, war der Priester des Ianus und Trger der priesterlichen Ttigkeit, die bis zuletzt an der Knigswrde gehastet hatte; er war nicht absetzbar, aber jedes weltliche Amt war ihm versperrt. c) Die 15 flamines (vom Anblasen des Opferfeuers den.) waren Einzelpriester fr je eine bestimmte Gottheit: die 3 flamines maiores: der flamen Dialis (seine Gattin: flaminica Dialis fr Juno), Martialis, Quirinalis fr Iuppiter, Mars und Quirinus; und die 12 flamines minores fr Volkanus, Flora, Ceres usw. In der Kaiserzeit wurden ihnen die flamines Divorum angegliedert, fr jeden Divus imperator einer. d) Die 6 virgines Yestales, die Priesterinnen der Vesta, die Vertreterinnen der rmischen Hausfrau an der Vesta publica p. R. Q. in dem kleinen Rundtempel der Gttin. Wie die am Herde des Privathauses waltende und die Nahrung der Haus-genossen bereitende Hausfrau naturgem die Trgerin des Privat-Kultus der Herdgttin war, so war es Aufgabe der Vestalinnen, am Staatsherde, d. h. auf dem Altare des Vestatempels, 1) Tag und Nacht das immerwhrende, an jedem 1. Mrz (dem alten Neujahr) erneuerte hl. Feuer zu unterhalten, 2) in weier Kleidung und mit weiem Schleier verhllt, mit Stirnband (Diadem) um das Haupt, tglich Speiseopfer aus einfachen Nahrungsmitteln fr den Gesamtstaat darzubringen und tglich ein (Bebet pro salute populi Romani zu verrichten, dem nach allgemeiner berzeugung eine auergewhnliche Kraft innewohnte, 3) an 3 bestimmten Tagen des Jahres (Luperkalien, Bestatten und Idus des Sept.) jene Nahrung zu bereiten, die bei allen Staatsopfern Verwendung fand. Dies war das Opferschrot (mola salsa), bestehend aus dem Mehle frischer Spelthren, die sie zerstampften und mahlten, und einem Zusatz von Salzlake (muries). Die meist lebenslnglich ihrem Priestertum angehrenden Vestalinnen bten eine strenge Klausur in dem ihnen zugewiesenen Arnts-gebude, dem atrium Vestae, das sie nur in Ausbung ihres Dienstes verlassen durften. Zum Tempel und dessen mit Teppichen verhngten Aherheiligsten, dem penus Vestae, der Vorratskammer des Staats mit den Di penates publici p. R. Q., war nur den Vestalinnen und dem Pon-tifex Maximus sowie den Frauen Roms an bestimmten wenigen Tagen der Zutritt gestattet. Ihr Kloster und den Tempel durfte bei Todesstrafe sonst kein Mann betreten; die unkeusche Vestalin wurde auf dem campus sce-leratus am (Esquilin lebendig eingemauert, die Pflichtvergessene, durch deren Fahrlssigkeit das hl. Feuer erlosch, wurde vom Pontifex Maximus mit Rutenhieben gestraft, das Feuer aber durch Reiben eines Holzstckes von einer arbor felix auf einer Tafel von neuem entflammt.

6. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 88

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
88 der Vornehmen enthielten einen zweiten Hof, den die Reprsentations-rume begrenzten, die im Gegensatz zu den als Familienwohnung (yvvaixwvlrig) dienenden Rumen als Mnnerwohnung {<xv6qu)vltiq) bezeichnet wurden. 88. b) Hausgerte. Die wichtigsten Hausgerte waren: Tische, Sthle, Betten und Geschirre. Die Tische (^atte^at), wie in der homerischen Zeit klein und niedrig, dienten vorzugsweise zum Speisen, Die Sthle waren teils Sessel mit Lehne fr Rcken und Arme (fyvoi), oft mit einem Fuschemel versehen, vorwiegend Ehrensessel fr hervorragende Personen, teils einfachere Sthle mit Rcklehne {xhfiol, xilolcil), teils Sitze ohne Rcklehne (<%(><h) (f. s. 59). Die Betten {xllvcu). dienten zum Liegen beim Schlafen und in Wohnrumen zum Sitzen beim Lesen und Schreiben. Sie waren mit weichen Kissen und vielfach mit farbenreichen Decken belegt (vgl. S. 59). An Stelle unserer Kommoden und Kleiderspinde gebrauchte man Truhen (w\Xoc), die oft kostbar mit Gold, Elfenbein, Figuren u. a. ausgestattet waren. Die Geschirre waren teils aus Ton, teils aus Metall verfertigt; die ersteren meistens mit Malereien geschmckt und besonders in Athen, Korinth und Samos hergestellt. Grere Tongefe waren: der Weinbehlter (jifog), unten bald spitz bald flach (das Fa des Diogenes), der auch zur Aufbewahrung von Getreide diente; das Mischgef (x^arijo), in welchem Wein mit Wasser gemischt wurde, mit breitem Grunde und weitem Halse, soda mit der owo/tty, einem Teetopfe hnlich, oder der xoritt^, einem Napfe gleich, ausgeschpft werden konnte; die Amphora (6 /Mpogetfg), so benannt nach den beiden Henkeln, mit denen sie getragen werden konnte, bauchig mit engem Halse. Mit Amphoren wurden am Panathenaienfeste die Sieger belohnt, auch dienten sie als Vestattungsamphoren zu Grabschmuck. Die in der hellenistischen Zeit in Unteritalien angefertigten Prachtamphoren dienten nur dem Grberkult. Die enghalfige rjxv&og wurde mit l ober toohlriechenben Essenzen gefllt, die bei Bestattungen gebraucht wurden ober Toilettenzwecken bienten, Als Trinkgefe benutzte man die (ptdxrj ohne Fu, hnlich einer wenig tiefen Schale, die napfartige xort% mit zwei Henkeln, den xvadog, hnlich einer Munbtasse, den oxvyog, gleichenb einer hohen zweihenkeligen Obertasse, den xdv$aeog; mit zwei bis zum Fu reichen-ben Henkeln. Auch hatte man Trinkhrner (xe>ara), meistens benannt nach den Tierkpfen, in welche die Hrner ausliefen (exeyag [(Elefant], "mos [Pferb], xngog [(Eber] u. a.) Als Kchengert ist wichtig der eherne Dreifu (rgmorg) mit ehernem Kessel. Die tidgia entsprach unserem einhenkeligen Wasserkrug. Zum Aufbewahren von Vorrten hatte man Krge und Dosen. *) Liehe unter. Tonbildnerei oder Keramik!

7. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 90

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
90 Bnder am Ober- und Unterarm, meist in Form von sich ringelnden Schlangen. Auch fanden sich schon frh geschnittene Steine vor, von denen die vertieften (av&ylvya) auch als Siegelringe (mpgaytdes) gebraucht wurden, während die aus dem Stein erhaben herausgearbeiteten Bilder {exnma, Hautreliefs, Kameen) nur zum Schmucke dienten. 90. d) Che. Das weibliche Geschlecht war in gesellschaftlicher Beziehung be-deutungslos und politisch unmndig; daher waren auch die Grnde zur Eheschlieung andere als heute. Es war Borrecht der Eltern, fr ihre Kinder die ihnen richtig erscheinende Wahl zu treffen, sodah eine vorherige Bekanntschaft zwischen Brutigam und Braut oft ausgeschlossen war. Im allgemeinen war die Monogamie herkmmlich, und deshalb war die Stellung der Frau, da sie die alleinige Herrin des Hauswesens und der Sklaven und die (Erzieherin der kleinen Kinder war, weit bedeutsamer als die der orientalischen Frauen. War die Wahl seitens der Eltern getroffen, so wurden in der eyyvridig (Ehevertrag) die Ehepakten und die Bestimmungen der die Mitgift (r edva, episch Mva), die dem Manne nur zum Niebrauch zustand, festgesetzt. (3n homerischer Zeit zahlte der Freier dem Vater des Mdchens einen Preis, der zumeist in Vieh bestand). Dem Hoch-Zeitsfeste, welches im Hause der Braut stattfand, ging eine religise Feier voraus, bestehend aus Gebet und Opfern fr die $eoi yapijfooi. Am Abend der Hochzeit, an welcher auch die sonst von Mnnerge-fellschaften ausgeschlossenen Frauen teilnahmen, erfolgte unter Fackelbeleuchtung und Hochzeitsgesngen (fievaioi) der Verwandten und Freunde die feierliche Fahrt der jungen Frau zu ihrem neuen Heim, in welchem ihre Mutter mit einer von dem Herde des Elternhauses mitgenommenen Brandfackel das Feuer auf dem Herde entzndete. An die bald darauf folgende Aufnahme der Frau in die Phratrie ihres Mannes schlo sich ein Opfer mit Festmahl. Beim Tode ihres Mannes kehrte die Witwe, wenn sie Kinder-los war, mit ihrer Mitgift zu ihren vterlichen Verwandten zurck, im andern Falle blieb sie bei ihren Kindern im Hause. Das Vermgen wurde jedoch bis zur Mndigkeit der erbberechtigten Shne von einem Vormunde verwaltet. Ehescheidung seitens der Frau konnte nur auf schriftlichen Antrag und richterlichen Spruch des Archon oder des Gerichtes erfolgen, während eine Scheidung auf Wunsch des Mannes ober bei beiderseitigem Einverstndnisse ohne gerichtliches Urtetl, jedoch unter Rckzahlung der Mitgift, eintrat. 9*. e) ttwdererziehung. Den Griechen, als guten Staatsbrgern, lag zumeist an reichem Kindersegen. Bei Geburt eines Knaben schmckte man die Trpfosten des Hauses mit lzweigen, bei der eines Mdchens mit Wollbinden. (Es stand jedoch dem Vater frei, ein Kind, welches er nicht aufziehen wollte, auszusetzen; entschied er sich fr die (Ernhrung, so wurde das

8. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 60

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
60 groer Ausdehnung anlehnten- man vergleiche damit etwa ein aus vielen Gebuden bestehendes Bauerngehft. ffentlichen Zwecken diente das hervorragendste Gebude, das Megaron oder der Mnnersaal. Uber das Megaron zu Tiryns steh: Klassische Rundschau" I, 2, b. Lediglich Familienzwecken diente das Hinterhaus, besonders der ddha/Liog oder das Frauengemach. 53. Hausgert. Die wichtigsten Hausgerte sind Tische, Sthle und Betten' ferner Spinngert und Webstuhl. Es gab groe und kleine Tische {tqdnefr), doch berwogen die kleinen, die so leicht waren, da sich die Freier ihrer als Schilde bedienen konnten. Es gab Sthle ohne jede Lehne (6 Sicpqog), mit gleich hohen Arm- und Rckenlehnen (rj xxiaotj) und mit berhhten Rckenlehnen oder Thronsessel (6 ^vog); Sthle unserer Art sind nicht nachweisbar- die Fubank (6 ^fjvvgj steint) frei, war jedoch bei Thronsesseln auch wohl fest angebracht. - Das Bettgestell (r Silvia) tvar ein rechteckiger Holzrahmen, der auf 4 Fen ruhte- die Lngsseiten des Rahmens waren durchlchert zur An-bringung des Riemengeflechts. der dem Riemengeflecht lag das weiche Unterbett (to fjyog) und darber das Bettuch (6 rdn^g oder ruvov)\ man deckte sich zu mit Wolldecken (rj xxatva). Beim Spinnen handelt es sich darum, den Flachs oder die Wolle durch drehende Bewegung in einen gleichmig festen und dicken Faden zu verwandeln. Die beiden wesentlichsten Teile des Spinnge-rtes sind der Rocken zur Aufnahme des Flachses und die Spindel zur Drehung des Fadens. Whrend nun unser Spinnrocken beide Teile und zudem noch ein Rad enthlt, das, mit den Fen getreten, die Spindel in drehende Bewegung setzt, sind bei Homer der Rocken und die Spindel getrennt, und die drehende Bewegung mu mit der Hand gemacht werden. Spinnen heit rjxdxara arqucpav = Fden drehen. Beim Weben handelt es sich darum, eine grere Zahl von Lngsfden durch einen Querfaden zu einer Tuchflche zu vereinen. Der Querfaden oder Einschlag ist dabei um ein Schiffchen gewickelt' bei den Lngsfden oder dem Aufzuge kommt es darauf an, die un-paarzhligen von den paarzhligen derart in wechselnder Folge zu sondern, da der Querfaden zwischen beiden Reihen leicht hindurchgezogen werden kann. Whrend nun bei uns die Lngsfden eine horizontale Lage haben, der Webstuhl also eine liegende Stellung hat, die es dem Weber ermglicht zu sitzen, steht der Webstuhl bei Homer aufrecht: die Weberin mute also stehend arbeiten und bei einem breiten ervebe zudem noch am Webstuhl hin- und hergehen (rdv tcfzdv 87l0l%(f&0u). 54. Kleiuttg und Mahlzeiten. Die Männer trugen gewhnlich ein wollenes, seltener ein leinenes Unterkleid (o %lt(ov), das bis auf die Knie reichte, hemdartig genht,

9. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 167

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
167 geschrzt, auch wurden Zpfe geflochten und vorn um den Kopf ge-legt. In der Kaiserzeit begngten sich die Frauen nicht mehr mit ihrem eigenen Haar, sondern gebrauchten auch fremdes, namentlich blondes germanisches, und schufen sich mit Hilfe desselben hohe, oft turmartige Percken. Wie die Griechinnen, so trugen auch die Rmerinnen zahlreiche und oft sehr kostbare Schmuckgegenstnde, wie Hals- (monilia), Armbnder (armillae) und Ohrgehnge, in fein getriebener oder durch-brochener Arbeit, mit prachtvollen Edelsteinen besetzt. 54. d) Ehe. Eine gltige Ehe (matrimonium iustum oder legitimum) setzte das ins connubii voraus, das ein Hauptbestandteil des Brgerrechtes (civitas) war. Nach diesem ins durften ursprnglich nur Patrizier unter sich und Plebejer unter sich eine Ehe eingehen, bis die lex Ca-nuleja (445) den Patriziern und Plebejern gegenseitiges comiubium gestattete. Mit der Ausdehnung des rmischen Brgerrechtes wurde auch das ins connubii der Latium, der ganz Italien (89) und seit Caracalla (211 -217) der das ganze rmische Reich ausgedehnt. Der Heirat ging gewhnlich eine Verlobung (sponsalia) voraus, bei der der Brutigam der Braut ein Handgeld zahlte, spter einen Ring gab. Durch die Ehe trat die Frau in der ltesten Zeit samt ihrer Mitgift (dos) aus der potestas des Vaters in die Gewalt (manus) des Mannes als mater familias. Die feierlichste Form der Ehe war die confarreatio, benannt nach dem dem Iuppiter dargebrachten Opferkuchen aus Spelt (far) und abgeschlossen vor dem pontifex maximus, dem flamen dialis und vor 10 Zeugen. Die so abgeschlossene Ehe war unlslich, sie wurde aber mit der Zeit, namentlich in den letzten zwei Jahrhunderten der Republik, immer seltener. Statt ihrer trat zumeist ein die coemptio (eigentlich: Iusammenkauf), indem Brutigam und Braut vor 5 Zeugen ohne sakralen Akt das Ehebndnis ein-gingen. Eine dritte, fast regelmig werdende Form der Eheschlieung war der usus, wenn ohne jede uere Frmlichkeit durch freie Willens-erftlrung die Ehe eingegangen wurde und die Gattin (uxor) ein Jahr lang ohne Unterbrechung in des (Batten Haus verblieb. Sie unterstand noch der patria potestas und lie ihr Vermgen selbstndig verwalten. Der Tag der feierlichen Hochzeit wurde mit Bedacht gewhlt, so da z. B. die auf die Kalendae, Nonae und Idus fallenden Tage, sowie die dies nefasti sorgfltig ausgeschlossen wurden. Braut, und Brutigam legten am Hochzeitstage die toga praetexta ab, und die Braut zog einen feuerfarbenen Schleier der, mit dem sie sich verhllte (viro nubere). Nach glcklichem Ausfalle der Auspizien erklrten beide ihre Einwilligung zum Ehebunde, reichten sich die rechte Hand und brachten ein Opfer dar. Diesem folgte im Hause der Braut ein Hoch-zeitsmahl, bei dessen Beendigung gegen Abend die junge Frau (ma-trona) aus den Armen der Mutter scheinbar geraubt und unter Fltenspiel und Hochzeitsliedern bei Fackelbeleuchtung in feierlichem Zuge,

10. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 168

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
168 in welchem ihr Spindel und Spinnrocken nachgetragen wurden, in das Haus des Gatten gefhrt wurde (uxorem ducere sc. domum). Im Atrium empfing sie die Schlssel des Hauses und wurde in die Gemein-schaft des Feuers und Wassers aufgenommen. Es folgte die feierliche cena nuptialis unter dem Klange der Flten und Hochzeitslieder (hymenaei). Am folgenden Tage brachte die junge Frau in ihrem Hause den Gttern das erste Opfer dar und empfing von Verwandten und Freunden Geschenke. Schon diese und hnliche Zeremonien lassen erkennen, da die Stellung der rmischen Frau eine wrdigere und selbstndigere war als die der griechischen. Sie war die wirkliche Herrin (domina) des Hauses und nahm an allen wichtigen Entscheidungen teil, die die Familie betrafen; sie war nicht auf ein besonderes Frauengemach angewiesen, sondern verkehrte frei mit den Mnnern, nicht blo in ihrem eigenen Hause, sondern auch auerhalb desselben, und besuchte gleich ihnen den Zirkus und das Theater, enthielt sich jedoch des Weines. Aber schon nach dem zweiten punischen Kriege trat mehrfach Sittenverderbnis ein, infolge deren die Frau, verschwenderisch und prunkschtig geworden, die Bande der Ehe nicht mehr achtete. Kein Wunder, da es da zu wiederholten Ehescheidungen (divortia, discidia) kam, zu denen schon eine mndliche oder schriftliche Erklrung eines der beiden (Batten gengte. So fiel es kaum auf, da auch sonst sittenstrenge Rmer, wie Pompejus, Cicero u. a., mehrfach ihre Ehen ohne triftigen Grund lsten. Schon Augustus sah sich daher gentigt, durch die leges Juliae gegen die Zuchtlosigkeit der Ehen nicht minder aufzutreten als gegen die mehr und mehr um sich greifende bequemere Ehelosigkeit. 55. e) ttmdererziehlmg. Ein neu geborenes Kind wrbe dem Vater vor die Fue gelegt, bamit er vermge seiner patria potestas entweber durch Aufheben besselben (tollere, suseipere) sich zur (Erziehung verpflichte ober es durch Liegenlassen zur Aussetzung ober Ttung bestimme. Erst die christlichen Kaiser verboten die Ttung des Knaben als parricidium. Am 9. Tage erhielt der Knabe, am 8. (dies lustricus) das Mbchen einen Namen, nachbem durch Waschung und Opfer die Reinigung ber-selben bewirkt war; auch wrbe den Kinbern an biesem Tage zum Schutze gegen Zauberei eine Kapsel mit einem Amulett (bulla) um den Hals gehngt. Die krperliche und geistige Ausbilbung der Kinder unter-stanb ganz der Bestimmung der (Eltern; namentlich war es die Mutter, die sich, wie der Pflege, so auch der geistigen Ausbilbung ihrer Kinder annahm. Mit dem siebten Jahre begann der eigentliche (Elementarunterricht, inbem der Knabe zu Hause ober in der Schule (ludus) bei einem Privatlehrer (litterator, ludi magister) Lesen, Schreiben und Rechnen lernte.
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