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1. Geschichte der neueren Zeit - S. 171

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
Die Zeit des Deutschen Bundes bis zur Begrndung des Deutschen Reiches. 171 kennzeichnete aber die Sachlage ganz treffend und erhielt durch die sp-teren Ereignisse seine Besttigung. Auch bei den Dresdener Konferenzen (23. Dezember 185015. Mai 1851) zog Preußen den krzeren. Am 27. Mrz 1851 forderte es selbst die Mitglieder der schon zerfallenen Union auf, am 12. Mai den Bundestag zu beschicken. Mit Osterreich frderte es die Reaktion, obwohl es an der eignen Verfassung festhielt. behauptete aber doch auch wiederholt feine selbstndige Politik, seit es in der Person des Bundestagsgesandten Otto von Bismarck-Schnhausen (geb. 1. April 1815) einen festen, furchtlosen und seinen Gegnern weit berlegenen Vertreter besa (11. Juli 18511859). Die hessische Revolution in Schlafrock und Pantoffeln" war unterdrckt, Schleswig den Dnen ausgeliefert, der alte Bundestag mit dem sterreichischen Haupte wiederhergestellt; die erste deutsche Flotte, zu der deutsche Frauen und Jungfrauen freudig beigesteuert hatten, kam unter den Hammer (1852); aber die wirtschaftliche Einigung des grten Teiles von Deutschland, der Zollverein, hielt Stand trotz der Versuche sterreichs, ihn zu sprengen, und erweiterte sich durch den Beitritt Hannovers und anderer Staaten. Den Gedanken der nationalen Einheit pflegten und belebten Wander-Versammlungen deutscher Gelehrten und die wiederkehrenden deutschen Turner-, Schtzen- und Sngerfeste. Deutsches Lied ward zur Tat, und Schwarzenbergs Absicht: Ii faui avilir la Prusse et apres la demolir" scheiterte an dem Eisenwillen eines Strkeren. 108. Das Knifertum Hapoleons Uli. (1852-1870). Rascher, als man denken sollte, sand Napoleon Iii. die Anerkennung seines Kaiser- Kaisertums, tums bei den Monarchen Europas, aber keine Gemahlin aus den hoch-srstlichen Husern und vermhlte sich daher, vor Europa sich offenherzig als Emporkmmling bekennend", mit einer blendend schnen Spanierin Grstn Eugenie Montijo, deren Geschmack eine Zeitlang tonangebend im Reiche der Mode ward (29. Januar 1853). Durch Lug und Trug, durch Verschlagenheit und Gewalt zur Macht gelangt, konnte er der Tuschung nicht entraten. wenn er seiner Herrschast das Aussehen der Gediegenheit geben wollte. Unter dem Scheine konstitutioneller Verfassung regierte er ziemlich absolut, indem er sich ein gesgiges Beamtentum verschaffte, die Presse im Zaume hielt und durch seine Geheimpolizei alle bedenklichen Elemente scharf berwachen lie. Fr Strkung des Heeres trug er Sorge, denn er bedurfte seiner, wenn die franzsische Nation den Frieden und den Trger der Krone satt hatte, wenn er zur Selbsterhaltung ihre Ruhmsucht befriedigen mute. Aus Klugheit erwies er der Geistlichkeit Freundlichkeiten und untersttzte doch die Feinde der Kirche. Fr den Arbeiterstand scbns er manche Wohlsahrtsanstalten und gab ihm durch kostspielige Umbauten der Hauptstadt Verdienst, ohne sein Vertrauen und seinen Dank zu ernten, da die betulichen Vernderungen, wie es schien, nicht so sehr der Verschnerung und Verteidigungszwecken nach auen

2. Geschichte der neueren Zeit - S. 142

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
142 Die Zeit des Ringens um Verfassungen ?c. (t 1906) und der unheilvolle Friedrich Nietzsche (f 1900) durch die Irrlichter seines geistigen Nihilismus. Knste. Die erste Hlfte des Jahrhnnberts trug einen berwiegenb stheti-schen Charakter. Der Geist der Romantik sprach ans der Literatur, aus dem religisen Sehnen, aus der Vorliebe fr die gotische" Baukunst, welche zu neuem Leben erwachte besonbers durch die Klner Bauhtte und den im Jahre 1842 in Angriff genommenen Ausbau des Klner Domes. Baukunst, Skulptur und Malerei erfreuten sich namentlich der Gunst Friedrich Wilhelms Iv. von Preußen und Lubwigs I. von Bayern. Zu den lteren vervielsltigenben Knsten des Holzschnitts, des Kupfer- und Stahlstichs traten die Lithographie und die Photographie. Gegen Ende des Jahrhnnberts burchbrang neues Leben die Mlbenben Knste, bereu Meister mehr auf den Gesamteinbruck eines Kunstwerkes hinarbeiten, als auf beffen sorgfltigste Behanblung im einzelnen. Dieser Zug nach Schpfung eines Gesamtkunstwerkes sanb schon frher in der Tonkunst einen gewaltigen Vertreter in der Person Richarb Wagners, auf besten Pfaben in gewiffem Sinne Johannes Brahms und viele Epigonen wanbeln. Grelle Diffonanzen zu ertragen verlangt der neue Geschmack von Auge und Ohr. Und boch ruhen sie gerne aus beim Genu des ruhigeren Alten, das unvergnglichen Wert hat. So klingen fort und fort die herrlichen Schpfungen der lteren Tonknstler Bach, Hnbel, Gluck, Haybn. Beethoven, Mozart, Schubert, Menbelssohn, Schumann usw. und das ewig junge Volkslieb, der innige Klang aus der tiefen Seele des Volkes. Und ob von beni berreichtum der mobernen Dichtung soviel ihm eigen und lieb wirb, als ihm vom Alten zum Eigentum warb, das brste fraglich erscheinen. Ber. 92. Reaktion unter dem Syftem Itletternidi". Whrenb das sassungen. franzsische Volk sich der mannigfachen Segnungen, welche die groe Um-Partei^ wlzung der Jahre 1789 bis 1815 neben allem Schmerzlichen mit sich brachte, erfreute, blieb das Sehnen des beutfchen Volkes nach politischer Mnbigkeit und nationaler Einheit ungestillt. Einige Staaten zwar, Weimar, Nassau, Wrttemberg, Bayern. Baden, Hessen-Darmstabt und anbere erfllten das Versprechen des Artikels 13 der Bunbesakte vom 8. Juni 1815 und gaben Verfaffungen, die dem Volke eine Mitwirkung beim Staatsleben sicherten, anbre aber stellten nur die alten lanbstnbischen Vertretungen wieber her ohne gesetzgebenbe Befugnisse. Im allgemeinen bewies der den den Forberungen der Zeit gegenber mehr Verstnbnis, als der Norben, was sich aus der strkeren Einwirkung der franzsischen Reformen auf die ehemaligen Rheinbunblnber erklrte. In den Einzelstaaten selbst trat ein hnlicher Gegensatz zutage: Eine Partei erkannte in dem Festhalten an dem Alten, an dem von den Vtern her berkommenen die sicherste Gewhr fr die Wahrung der Orbnung und Ruhe, eine anbre erblickte eine Brgschaft fr biefe in zeitgemen Re-

3. Geschichte der neueren Zeit - S. 154

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
154 Die Zeit des Ringens um Verfassungen zc. Tendenz- Ludwig Brne und Heinrich Heine ihre giftigen Pfeile gegen das literatur^ Vaterland, jener bei aller Schrfe und Leidenschaftlichkeit wenigstens geist-voll und nicht unsittlich, dieser dagegen voller Genieinheit und Frivolitt gegen alles dem Deutschen Heilige. Weit idealer waren die Spazier-gange eines Wiener Poeten", des Grafen Auersperg (Anastasius Grn), voller ist. und Galle die Gedichte eines Lebendigen", des charakterlosen %Tqt' eor9 Herwegh. In den dreiiger Jahren des 19. Jahrhunderts erhoben auch zuerst Frauen in der Belletristik ihre Stimme fr Befreiung des Weibes aus den Fesseln mnnlicher Bevormundung und Knechtung, als welche das Band der Ehe diesen freien Geistern erschien. Hatte schon die geistvolle Frau von Stael fr die Emanzipation des Weibes das Wort ergriffen, viel weiter in ihren Forderungen ging die Dudevant, bekannter unter ihrem Schriftstellernamen George Sand, eine liebevolle Natur, welche ein rauhes Schicksal in die Irre gefhrt hatte. An Leidenschaftlichkeit und Kraft kam ihr die Deutsche Fanny Lewald bei weitem nicht gleich. Wieviel hher aber standen mit ihren alten Vorurteilen eine Annette von Droste-Hlshoff, eine Luise Heusel und viele andere, die in stillem, aufopferndem Wirken fr andere, im freiwilligen Dienste fr Ideale oder fr Mitmenschen bewiesen, da eine Hrigkeit der Frau" nicht besteht, wenn sie nur nicht aus den Schranken der Natur heraustritt und sich selbst zur Sklavin der Leidenschast, der Einbildung, des Ehrgeizes, der Unweiblichkeit macht. Eine echte Frau bestieg in jenen unruhigen Zeiten einen der glnzendsten Throne, Viktoria, die Knigin von England (20. Juni 1837), und ward ihrer schweren Ausgabe vollgerecht, ohne je, wie einst eine Elisabeth, ihr Geschlecht zu vergessen. Die Htte nicht das salische Gesetz sie von der Erbfolge in Hannover S?eben"i837. ausgeschlossen, unter ihrer weisen Herrschaft htte dieses Land sich glck-licher gefhlt, als unter der Hand ihres Oheims Ernst August, der seine Regierung mit einer Handlung der Willkr antrat, indem er die Verfassung von 1833 durch die altstndische ersetzte und sieben Professoren der Universitt Gttingen, welche an ihrem Eide auf das aufgehobene Staatsgrundgesetz festhielten, ihrer Stellung enthob, ja drei von ihnen, Dahlmann, Jakob Grimm und Gervinus, des Landes verwies. Diese Behandlung der Gttinger Sieben erregte allenthalben einen Sturm der Entrstung und steigerte die Mistimmung gegen die Regierungen berhaupt. Lage in Als der preuische Minister von Rochow eine Zustimmungsadreffe spieit&en. Professor Albrecht, einen der gemaregelten Sieben, zu Gesicht bekam, sprach er der diese Anmaung von Untertanen. Handlungen eines Staats-Oberhauptes zu beurteilen, scharf feine Mibilligung aus (15. Januar 1838). Das aus seiner Erwiderung geschlossene Wort vom beschrnkten Untertanenverstand" kennzeichnete den Dnkel der tchtigen, aber von ihrem Herrschervorrecht berzeugten preuischen Bureaukratie. Die Hoffnungen, welche viele auf den nach dem Urteil des Schwaben Paul Pfizer

4. Geschichte der neueren Zeit - S. 138

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
138 Die Zeit der gr. franzsischen Revolution u. d. napoleonischen Militrdiktatur. wohnern umfate. Drei gekrnte Hupter nichtdeutscher Staaten waren Mitglieder des Bundes. Seine Leitung lag in den Hnden des Bundes-tags, d. h. der Bevollmchtigten der Bundesstaaten, die einen engeren Rat von 17 Stimmen (10 Virilstimmen und 7 Knriatstimmen) und einen weiteren, das Plenum, mit 69 Stimmen bildete. Sitz des Bundes-tages war Frankfurt. Das ganze Gefge war viel zu lose, als da es im Inneren und nach auen Kraft besitzen konnte. sterreichs Jnter-essen lagen mehr auerhalb des Bundes. Preußen eine gewisse Teilung der leitenden Gewalt zuzugestehen, verhinderte die Eifersucht sterreichs und der Mittelstaaten. Eine starke Exekutivgewalt fehlte. Selbst das aus 10 Armeekorps bestehende Bundesheer erhielt weder einheitliche Ge-staltung noch einen verantwortlichen Fhrer. Zu den Bundessestungen Mainz, Luxemburg, Landau kamen spter Ulm und Rastatt. Ein Aus-tragsgericht sr Streitigkeiten zwischen Bundesstaaten sollte geschaffen werden. Artikel 13 der Bundesakte stellte die Einfhrung von Berfas-suugeu in den Einzelstaaten in Aussicht, Artikel 16 verbrgte die politische Gleichberechtigung der christlichen Bekenntnisse, sicherte aber nicht deren vllige Paritt und Religionsfreiheit in den Bundesgliedern. Die Post blieb fr ein groes Gebiet in den Hnden des fahrenden" Frsten-tums Thnrn und Taxis. Nicht einmal in wirtschaftlicher Hinsicht bildete der Deutsche Bund eine Einheit. Wenn Napoleon von den Bourbonen sagte, sie htten nichts gelernt und nichts vergessen, so konnte dieses Wort auch von den Leitern der Politik in den drei Gromchten Rußland, sterreich und Preußen gelten. Anstatt aus der franzsischen Staatsumwlzung die Folgerung zu ziehen, da der Drang des Volkes nach Freiheit und Mndigkeit, sein Streben nach Mitwirkung bei Gesetzgebung Anrecht auf Befriedigung be-Hi. Allianz sitze, besonders nach den groen, sreudig dargebrachten Opfern fr das 2<1815l Vaterland, fuchtelt die drei Monarchen die Staaten in Ordnung und Ruhe zu halten durch das seitherige absolutistische Regiment. Diese Fr-sorge fr die Staatswohlfahrt" fhrte zu frmlich polizeilichem Drucke fr das Volk, die Untertanen", und rief einen gefhrlichen Geist der Unzufriedenheit und des Widerspruches gegen die Regierungen hervor, deren vterliche Gesinnung mehr in Strenge, als in Vertrauen sich uerte. Schon am 26. September 1815 hatten die verbndeten Monarchen in der Heiligen Allianz sich unverbrchliche Freundschaft gelobt und ver-sprachen, ihre Völker in vterlicher Weise zu regieren und unter ihnen den Frieden, die Religion und die Gerechtigkeit aufrecht zu erhalten. Viele Fürsten traten dieser Verbrderung bei, nicht der Papst, nicht der Sultan, auch nicht England und Frankreich. Sie erfllte ihr Versprechen mehr durch Niederhalten des Nationalfinns und des Freiheitsgefhls der Völker, als durch verstndnisvolles Leiten und Verwerten dieser kostbaren Schtze der Volksseele zum Segen fr den Staat und das Vaterland.

5. Geschichte der neueren Zeit - S. 176

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
176 Die Zeit des Ringens um Verfassungen ic. sie Abzug der franzsischen Truppen, damit Mexiko nach dein von Na-poleon selbst in Italien vertretenen Selbstbestimmungsrecht der sich entscheiden knne, und so fgte sich der Gewaltige. Diese Niederlage seiner Politik tat seinem Ansehen allenthalben, nicht zum wenigsten in Frankreich selbst, schweren Eintrag. Die Begrndung des neuen Deutschen Reiches durch Kaitor Wilhelm I. 112. Ausgang der Regierung Friedrich Wilhelms Iv. von Letzte Regie- preuhen. Das zweite Jahrzehnt der Regierung Friedrich Wilhelms Iv. r$"iebia$e trug das Geprge der Reaktion, da eine kleine, aber mchtige Partei" helm^'iv on Feudalgesinnten, die sog. Kreuzzeitungspartei, ihren Einflu auf die ,C my Regierimg benutzte, um den Geist des Liberalismus niederzuhalten. Politische Prozesse, neue Pregesetze, Disziplinargesetze gegen das Beamtentum, Wiedereinfhrung der gutsherrlichen Polizei. Begnstigung des politischen Spitzelwesens, endlich das Duell eines Junkers, Hans von Rochow, mit dem Polizeidirektor Hinkeldey von Berlin, der eine, adlige Spielhlle aufhob, warfen auf die inneren Zustnde ein Licht, das grell abstach von dem frmmelnden Charakter der Regierung. Die Stiehlfchen Schulregu-lative (1854). die orthodoxe Richtung in der Leitung der evangelischen Kirche erregten den Zorn der Liberalen, die in der Kammer wenig zu Wort kamen; bestand sie doch zum groen Teil aus Beamten, so da sie 1855 geradezu als Landratskammer" bezeichnet wurde. Bei der Unent-schlossenheit des Knigs bte Preußen in der auswrtigen Politik wenig Einflu. Im Jahre 1853 einigte es sich mit sterreich auf einen Handels-vertrag und erwarb von Oldenburg ein Gebiet am Jadebuseu zum Bau eines Kriegshafens (Wilhelmshaven). Fr Wissenschaft und Kunst hatte der König hohes Interesse und offene Hand. Die Brder Grimm, Friedrich Rckert. der Bildhauer Rauch, die Maler P. Cornelius und Kaulbach und andere Gelehrte und Knstler erfreuten sich seiner Gunst. Manches Baudenkmal aus der Zeit seiner Ideale, dem Mittelalter, ver-dankt ihm seine Erneuerung, so der Clner Dom, so die Marienburg und die Burg Zollern. und auch ueue Bauten zeugten von dem Kunstsinne des Herrschers. Prinzregent Als nach einem Schlagansalle sein Geist sich umnachtete, bernahm Wilhelm. fccr Bruder des Knigs, der Prinz von Preußen, erst zeitweilig die Stellvertretung (1857), sodann verfassungsgem die Regentschaft (1858). Allerdings waren dem Prinzregenten in mancher Hinsicht die Hnde ge-bunden. doch verriet sein Auftreten im italienischen Kriege schon einen Umschwung der Politik nach der Seite der Entschiedenheit hin und die Inangriffnahme der Heeresreform deutete darauf hin, da mit der Wehr-kraft auch das politische Ansehen Preuens eine Strkung erfahren sollte (1859). Von neuem richteten die Anhnger der kleindeutschen Partei

6. Geschichte der neueren Zeit - S. 144

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
144 Die Zeit des Ringens um Verfassungen ic. in Mainz eine Zentral-Untersuchungskommission ein, die indes trotz aller Preußen. Bemhungen eine Verschwrung nicht nachweisen konnte. Die despoti-schen Maifrste", wie Jean Paul Richter diese Maregeln nannte, brachen manche Blte der patriotisch gesinnten Jugend und schdigten viele hochverdiente zuverlssige Männer, wie E. M. Arndt, Schleiermacher, Wil-Helm von Humboldt, Joseph Grres, Grolmann, Boyen, Beyme. Durch Wiener die Wiener Schluakte (1820) erhielt der Artikel 13 der Bundesakte S1820^ ^ne nicht unwesentliche Einschrnkung der Einzelversassuugeu, aber der Staatenbund selbst keine ihm so notwendige Strkung nach auen hin. Anstatt die von Preueu empfohlene Bundeskriegsverfassung anzunehmen, einigte sich der Bundestag auf eine hchst mangelhaste, im Ernstfalle ganz ungengende Einrichtung von ziemlich losen Bundeskontingenten. Osterreich. sterreich, dessen Kaiser Franz I. ein rgerer Feind alles poli-tischen Fortschrittes und somit der konstitutionellen Verfassungen, als sein Minister Metternich war, htte bei seiner aus den verschiedenen Nationalitten gemischten Bevlkerung einer Neuregelung des ganzen Staatswesens dringend bedurft, wurde aber von den Staatslenkern mit ngstlicher Sorgfalt vor jeder Berhrung mit dem Zeitgeist" behtet und in seiner ganzen politischen Entwicklung gewaltsam zurckgehalten. Die alten ziemlich beschrnkten stndischen Vertretungen (Postulatenland-tage) durften ihre geringen Befugnisse weiter den; aber auch die Feudal-lasten dauerten fort. In wirtschaftlicher Hinsicht, auch fr die Wissen-schasten und Knste geschah einiges, wenig fr die Volksbildung. Alle Absperrung verhinderte nicht das Eindringen geistigen Giftes, wie es die revolutionre Preffe auerhalb der schwarz-gelben Pfhle erzengte. Unter dem kranken Nachfolger des Kaisers Franz. Ferdinand I. (18351848), behtete Erzherzog Ludwig den Staat vor jedem Reformversuch durch den Grundsatz der langen Bank: Liegenlassen ist die beste Erledigung." 93. Preußen zur Zeit der Reaktion. In Preußen wirkten die Handlungen unbesonnener Jnglinge so bengstigend, da der König die in einer Kabinettsorder vom -22. Mai 1815 versprochene Bildung einer Kammer von Volksvertretern nach erfolglosen Vorarbeiten einer Verfassungskommission unterlie. Der Einflu Metternichs und preuischer Reaktionre auf den König war strker, als sein Vertrauen auf das Volk und auf den Wert einer Reichsverfassung". Mit Hardenberg (f 26. November 1822) begrub das Volk seine Hoffnung auf Mitwirkung bei der Gesetzgebung. Was im Kriege ohne Unterschied fr die Freiheit des einenvaterlandes gestritten hatte, wurde im Frieden wieder Provinzial- getrennt durch die Einrichtung der acht Provinzial-Landtage. in denen nach dem veralteten Grundsatze der stndischen Gliederung des 1823. Volkes die Provinzialstnde beraten dursten. Der seit dem 20. Mrz 1817 berufene Staatsrat war keine Volksvertretung, fondern die oberste

7. Geschichte der neueren Zeit - S. 147

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
Die Zeit des Deutschen Bundes bis zur Begrndung des Deutschen Reiches. 147 sich Hessen-Darmstadt an Preußen an (14. Februar 1828). Die dem preuischen Zollbunde von einem jetzt ins Leben tretenden Mitteldeutschen Handelsverein (24. September 1828) drohende Gefahr wendete der treffliche Finanzminister Motz dadurch ab, da er eine Einigung mit dem sddeutschen Zollverein erreichte (27. Mai 1829). Am 1. Januar 1834 fielen die Zollschranken fr die meisten deutschen Staaten. Allmhlich traten auch die brigen noch abseits stehenden Bundesglieder dem Deut-Z^r-rn schen Zollverein bei, der nach dem Ausspruche eines sterreichischen Staatsmannes ein Hauptnagel im Sarge des deutschen Bundes" war. aber auch fr die Wiege des knftigen Reiches; denn trotz verschiedener Versuche, ihn zu zerbrechen, berstand er alle Angriffe. Wie es Motz voraussagte, fhrte die kommerzielle Einheit, die gegen das Ausland eine gemeinsame Handelspolitik ermglichte, die einheimische Industrie hob und den Vereinsmitgliedern finanziellen Gewinn brachte, zum Ausgleich von Gegenstzen und zur Einheit des politischen Systems". Ehe der National-krieg die deutschen Staaten einte, tagten schon Sd- und Norddeutsche ge-meinsam im Zollparlament zu Berlin (1868), gleichsam einem Wirtschaft-^ament lichett Reichstage Deutschlands, der letzten Vorstufe des Vollparlaments", ises. 95. Resolutionen in den romanischen tinndern und in Srie-chenland. Nach dem Sturze der Napoleonischen Herrschaft kehrte mit den alten Dynastien in die romanischen Lnder keineswegs die Ruhe zurck, weil die Regierungen, in den absolutistischen Anschauungen der Vergangenheit befangen, der politischen Partei, welche nach freisinniger Verfassung strebte, der sog. liberalen Partei, aus Besorgnis fr die Erhaltung der Staatsordnung strenge entgegentrat. Der Zeitgeist rang wider den Geist des Absolutismus und fhrte zu einer Reihe von Revolutionen. Spanien verlor fchon von 1810 an, nach und nach, fast alle feine Spanien, amerikanischen Kolonien, die sich, von England und den Vereinigten Staaten von Nordamerika begnstigt, selbstndig machten, unter sich selbst aber haderten und bis auf uufre Tage von inneren Unruhen erschttert werden wie ihr Mutterland. Hier erregte die Aufhebung der von den Cortes 1812 erlassenen Verfassung durch Ferdinand Vii. Aufstnde, welche das militrische Einschreiten Frankreichs (1823) veranlaten. Da der König im Widerspruche mit dem geltenden salischen Thronfolgegesetz seine Tochter Jfabella zur Thronerbin und feine Gemahlin Christine zur Regentin ernannte (1830), strzte er bei seinem Tode (1833) das Land in schwere Brgerkriege zwischen den sog. Christinos und den Anhngern seines benachteiligten Bruders Don Carlos, den Carlisten. Bei diesen Kriegen wirkten zugleich die politischen Parteigegenstze der Liberalen und Konservativen sowie landschaftliche Sonderbestrebungen mit. Brasilien erklrte sich 1822 von Portugal unabhngig und rief Portugal. Dom Pedro, den Sohn des Knigs Johann Vi., zum Kaiser aus, ent- 10*

8. Geschichte der neueren Zeit - S. 207

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
Die Zeit von der Begrndung des neuen Deutschen Reiches bis zur Gegenwart. 207 Konsum- und Vorschuvereine. Serdinand.lassalle aber H8251864), ein begabter, von Ehrgeiz bminenberltmut, verstand es. die Arbeiter zu berzeugen, da nicht Hilfskassen aller Art ihre Lage dauernd verbessern knnten, sondern nur die Beseitigung des sog. ehernen Lohngesetzes". Wie der Italiener David Ricardo (17721823), behauptete er flschlich, der Arbeitslohn reiche fietl~ mnf aus zum notwendigsten Unterhalt und sei daher der Hauptgrund des Proletarierelends. Daher verlangte er vom Staate den Kredit zur Grndung von Produktivgenossenschaften, welche die Arbeiter zu Unternehmern und damit zu Empfngern des vollen Arbeitsertrags machen sollten. Die Offene Antwort an das Zentral-komitee zur Berufung eines allgemeinen deutschen Arbeiterkongresses zu Leipzig" vom 1. Mrz 1848, die diese Forderung an den Staat erhob, wird mit Recht als die Stistungsnrkunde der deutschen Sozialdemo-kratie bezeichnet. Ihr Verfasser trat an die Spitze des am 23. Mai 1863 tratte S. in Leipzig gegrndeten Allgemeinen deutschen Arbeitervereins. Lassalle wirkte als nationaler Demokrat, nur agitatorisch: seine smialpoli-tischen ^orderunaeu-^aben die Sozialdemokraten selbst auf. Nur die poli-tische Forderung des allgemeinen, geheimen und direkten Wahlrechts ging bei der Schpfung des Norddeutschen Bundes in Erfllung, da Bismarck im preuischen Verfassungskonflikt die Nachteile des Dreiklassen-Wahlrechts wahrgenommen hatte. Der Vater der internationalen Sozialdemo-kratie ist Karl Marx (18181883), wie Lassalle ein Jude, der mit A Friedrich Engels (18201895) im Austrage eines Gebeiinbundes das Kommunistische"manifest" in die Welt schleuderte (Februar 1848),ff; die Kriegserklrung gegen hip fipftphpnhp f^rgp'rlirhe (fiefellftfmftsorhnunq m-.nif.-rt mit ihrem "Klassenunterschied, ibrem Privateigentum, tfiren Nationalitten. ci)as Proletariat soll die politische Herrschaft durch gewaltsamen Umsturz au sich reien, dann als Staat das Kapital und alle Produktionsmittel in seinen Hnden zentralisieren". Proletarier aller Lnder" schlo der Aufruf zur Revolution vereinigt euch." Im Geiste dieser Männer, oft unter sich entzweit, einig im Hasse gegen die angeblichen Knechter des Volkes, den Staat und die Kirche, wirkten andre Sozialdemokraten, namentlich Wilhelm Liebknecht, Hasenclever, Schweitzer, August Bebel (geb. 1840). Bebels und^ Liebknechts Anhnger vereinigten sich 1869 zur .,Sozialdemokratischen Partei", die im Gegensatze zu den nationalgesinnten Lassalleanern internationale Richtung einschlug. In Gotha kam es zwischen beiden 1875 zu einer Einigung auf die Sozialistische Arbeiterpartei Deutschlands", in welcher der Marxismus schlielich siegte. Sie heit seit 1890 Sozialdemokratische Partei Deutschlands". Das Erfurter Programm von 1891 enthlt ihre Hauptgrundstze: Die Produktionsmittel (Grund und Boden, Bergwerke. Rohstoffe. Werkzeuge, Maschinen, Verkehrsmittel) sind jetzt Monopole weniger. Die Grobetriebe führen zum Untergang der Kleinbetriebe. Das Privateigentum an Produktionsmitteln ist zum

9. Bilder aus der vaterländischen Geschichte - S. 32

1894 - Münster : Aschendorff
32 — Berlin war ein Abgesandter des Kaisers von Österreich zugegen, und noch in demselben Jahre 1871 kamen die beiden Kaiser bei Gelegen-heit^einer Badereise Kaiser Wilhelms zweimal zusammen in Ischl und in Salzburg; beide Orte liegen im österreichischen Al;.engebiete. Das durch diese Besuche erzielte gute Einvernehmen zwischen den beiden Herrschern gestaltete sich im Laufe weniger Jahre zu einer immer innigeren Freundschaft zwischen den beiden Herrschern und ihren Reichen. Im Jahre 1879 führte diese Freundschaft zum Abschlüsse eines förmlichen Bündnisses zwischen dem Deutschen Reiche und Österreich, worin die beiden Reiche sich zu gegenseitiger Hülfe im Falle eines Angriffes von anßcn verpflichteten. Später trat auch der König Huutbert von Italien diesem Friedensbunde bei, den man seitdem gewöhnlich den Dreibund nennt. Das nächste Ziel die.es Bundes besteht darin, den Frieden Europas zu erhalten. Wie sehr Deutschlands Ansehen unter allen Völkern Europas gestiegen war, zeigte sich besonders auf dein großen europäischen Kongresse in Berlin, der im Jahre 1878 zusammentrat, um die Beziehungen der einzelnen Staaten zu einander zu regeln. Rußland und die Türkei hatten nämlich einen Krieg mit einander geführt ; die von ihnen vereinbarten Friedensbedingungen waren aber für andere Staaten, besonders für England, nicht annehmbar, und es drohte ein allgemeiner europäischer Krieg auszubrechen. Dieser wurde aber durch den Berliner Kongreß unter dem Vorsitze des Fürsten Bismarck verhindert. Noch einmal traten die Vertreter der europäischen Staaten im Jahre 1885 in Berlin zu der Kougo-Koufereuz zusammen. Auf dieser Konferenz wurde über die Geschicke des in Afrika gebildeten Kongostaates verhandelt; zu gleicher Zeit wurden auch allgemeine Beratungen über die europäischen Kolonieen in fremden Erdteilen gepflogen. Denn seit kurzem hatte auch das deutsche Reich auswärtige Besitzungen erworben und war damit in die Reihe der Kolonialmächte eingetreten. In den Jahren 1884 und 1885 erwarb Deutschland in Westasiifa Kamerun, das Togoland und Deutsch-Südwest - Afrika, in Ostafrika einen großen Landstrich, den man Deutsch-O st-Afrika zu nennen Pflegt, und in Australien einen Teil der großen Insel Neu-Gninea, den man Kaiser-Wilhelm s-2 an d nannte, sowie den Marschall- und den Bismarck-Archipel. Im Innern des Reiches war des Kaisers unablässiges Bemühen darauf gerichtet, die Wehrkraft des Landes zu erhalten und zu vergrößern. Mit der Zunahme der Bevölkerung wurde auch das Heer in gleichem Maße vergrößert; des Kaisers kundiges Auge aber wachte darüber, daß die Kriegstüchtigkeit des Heeres in der langen Friedens-

10. Geschichtliches Lesebuch - S. 55

1903 - Göttingen : Vandenhoeck u. Ruprecht
Iv. v. Syöel, Einwirkung der Julirevolution auf Deutschland. 55 furter Pöbels; Zuzüge polnischer Flüchtlinge aus Frankreich und unruhiger Handwerker aus der Schweiz standen in Aussicht. Am 3. April 1833 entlud sich dieses Ungewitter in der Bundesstadt. Das Revolutiousheer, 51 Mann stark, erstürmte die Hauptwache; ehe die Empörer aber die Bundesversammlung verhaften konnten, wurden sie von dem Frankfurter Bataillon auseinander getrieben. Die Bevölkerung Frankfurts sah bedächtig und verwundert zu. Achtzig heranrückende Bauern wurden nicht in die Stadt gelassen. Die Polen kamen überhaupt nicht zum Vorschein. Hier also war in der That eine Verschwörung zu Tage gekommen, und obwohl außer den 130 Frevlern das ganze deutsche Volk in tiefer Ruhe lebte, schien doch den leitenden Höfen die Notwendigkeit offenbar, nicht bloß die Verschwörer einzusperren, sondern Europa zu retten. Die Minister Rußlands, Österreichs und Preußens traten in Teplitz, bald nachher die beiden Kaiser und der preußische Kronprinz in Münchengrütz zusammen und versprachen sich wechselseitigen Beistand gegen jede Empörung, insbesondere gegen jeden polnischen Aufstand. Im folgenden Jahre versammelte darauf Metternich die Minister aller deutschen Staaten in Wien, um die Bundesbeschlüsse von 1819 und 1832 im einzelnen auszuarbeiten und zu vervollständigen. Die Ergebnisse dieser Beratung wurden in ein geheimes Protokoll zusammengefaßt, und sämtliche Regierungen verpflichteten sich zu genauer Befolgung der hier niedergelegten Vorschriften, auch wenn dieselben mit der bestehenden Landesverfassung oder Gesetzgebung in Widerspruch ständen. Seitdem ließ auf Metternichs Standpunkt die deutsche Einheit und Reichsregierung, soweit sie vom Bundestag geübt und vertreten wurde, nichts mehr zu wünschen übrig. Daß hier ein gewagtes Spiel getrieben wurde, sagten sich im Herzen die meisten deutschen Regierungen. Auch war die große Mehrzahl eifrig bestrebt, durch die Pflege der materiellen Interessen die Schmälerung der politischen Rechte den Unterthanen weniger empfindlich zu machen. Nichts begünstigte sie dabei mehr als die jetzt zu voller Fruchtbarkeit gediehene Entfaltung des Zollvereins, welcher zugleich die Bevölkerung des außerösterreichischen Deutschland in ökonomischer Beziehung immer fester an einander schloß. So erfreuten sich mit wenigen Ausnahmen die deutschen Lande einer umsichtigen und erfolgreichen Verwaltung, wie kaum in irgend einer frühern Periode. Von Preußen und Württemberg ist dies schon erwähnt worden. In Hannover vollzog sich unter Dahlmanns Schöpfung, der
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