Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 159

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
159 erhielten, spter muhte sogar eine Zwischenzeit von 5 Iahren zwischen dem staatlichen Amte und der Statthalterschaft liegen. Die Machtstellung der Statthalter war vllig unumschrnkt, dauerte aber nur ein Jahr- doch konnte das Amt vom Senate verlngert werden. Besondere Schutzgesetze sollten einer willkrlichen oder ungerechten Ver-waltung vorbeugen, und ein reichliches Staatsgehalt sollte den Statt-Haltern ein standesgemes Auftreten ermglichen; doch wurde es immer-mehr Sitte, durch Bedrckung der Provinzialen sich zu bereichern, und wenn die Erpressungen und Unterschlagungen nicht zu viele Millionen betrugen, so stellten sich die Gerichte in Rom regelmig auf die Seite des angeklagten Statthalters. 49. Die Stellung rmischer Vollbrger unter den Untertanen. Rmische Vollbrger in Italien oder in der Provinz verloren nichts von ihrem Brgerrechte, doch ruhten diejenigen Rechte, deren Ausbung an den Aufenthalt in Rom geknpft war, so besonders das ius suffragii. Einzelne Vollbrger lieen sich in groer Zahl Haupt-schlich zu Handelszwecken in Italien und in der Provinz nieder, wobei ihnen ihr ius commercii groe gewerbliche, ihr ius provocationis groe gerichtliche Vorteile bot. Massenniederlassungen rmischer Vollbrger in unterjochten Lndern hieen coloniae. Diese dienten anfangs nur zur militrischen Sicherung unterworfener Gebiete, seit den Gracchen auch zur Versorgung mittel-loser rmischer Brger, seit Sulla zur Versorgung von Veteranen, letzteres jedoch ohne die Beachtung der Frmlichkeiten, die sonst mit einer Koloniegrndung verbunden waren. Die rmischen Vollbrger verloren in der Kolonie ihre civitas nicht, nur ruhten ihre rein politischen Rechte. Wurde eine bereits bestehende Stadt zu einer Kolonie umgewandelt, so nahmen darin die Kolonisten die Stelle eines Adels gegen-ber der eingesessenen Bevlkerung ein. 50. Die romischen Manzen. Die Ausgaben des rmischen Staates waren in der repub-Manischen Zeit im Vergleich zur Kaiserzeit und noch mehr im Ver-gleich zu unserer Zeit gering und unbedeutend. Die Hauptausgabe-posten waren: 1. Der Beamtensold, aber nur fr die Provinzialstatt-Halter und die niederen Beamten, da die eigentlichen Staatsmter als honores unbesoldet waren. 2. Die Ausgaben fr den Staatskultus, umfassend die Opfer, Feste und Tempel. 3. Die Einrichtung und Er-Haltung ffentlicher Bauten, wie Gebude, Straen, Wasserleitungen u. s. w. 4. Der Truppensold, der aber vom besiegten Feinde wieder ersetzt werden mute. 5. Seit C. Gracchus die Getreidespenden an arme Vollbrger in Rom. Die Einnahmen zerfallen in ordentliche und auerordent-liche. Die ordentlichen Einnahmen waren: 1. Die Pachtgelder von den Domnen (agri publici), die teils in der rmischen Feldmark,

2. Geschichte der neueren Zeit - S. 171

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
Die Zeit des Deutschen Bundes bis zur Begrndung des Deutschen Reiches. 171 kennzeichnete aber die Sachlage ganz treffend und erhielt durch die sp-teren Ereignisse seine Besttigung. Auch bei den Dresdener Konferenzen (23. Dezember 185015. Mai 1851) zog Preußen den krzeren. Am 27. Mrz 1851 forderte es selbst die Mitglieder der schon zerfallenen Union auf, am 12. Mai den Bundestag zu beschicken. Mit Osterreich frderte es die Reaktion, obwohl es an der eignen Verfassung festhielt. behauptete aber doch auch wiederholt feine selbstndige Politik, seit es in der Person des Bundestagsgesandten Otto von Bismarck-Schnhausen (geb. 1. April 1815) einen festen, furchtlosen und seinen Gegnern weit berlegenen Vertreter besa (11. Juli 18511859). Die hessische Revolution in Schlafrock und Pantoffeln" war unterdrckt, Schleswig den Dnen ausgeliefert, der alte Bundestag mit dem sterreichischen Haupte wiederhergestellt; die erste deutsche Flotte, zu der deutsche Frauen und Jungfrauen freudig beigesteuert hatten, kam unter den Hammer (1852); aber die wirtschaftliche Einigung des grten Teiles von Deutschland, der Zollverein, hielt Stand trotz der Versuche sterreichs, ihn zu sprengen, und erweiterte sich durch den Beitritt Hannovers und anderer Staaten. Den Gedanken der nationalen Einheit pflegten und belebten Wander-Versammlungen deutscher Gelehrten und die wiederkehrenden deutschen Turner-, Schtzen- und Sngerfeste. Deutsches Lied ward zur Tat, und Schwarzenbergs Absicht: Ii faui avilir la Prusse et apres la demolir" scheiterte an dem Eisenwillen eines Strkeren. 108. Das Knifertum Hapoleons Uli. (1852-1870). Rascher, als man denken sollte, sand Napoleon Iii. die Anerkennung seines Kaiser- Kaisertums, tums bei den Monarchen Europas, aber keine Gemahlin aus den hoch-srstlichen Husern und vermhlte sich daher, vor Europa sich offenherzig als Emporkmmling bekennend", mit einer blendend schnen Spanierin Grstn Eugenie Montijo, deren Geschmack eine Zeitlang tonangebend im Reiche der Mode ward (29. Januar 1853). Durch Lug und Trug, durch Verschlagenheit und Gewalt zur Macht gelangt, konnte er der Tuschung nicht entraten. wenn er seiner Herrschast das Aussehen der Gediegenheit geben wollte. Unter dem Scheine konstitutioneller Verfassung regierte er ziemlich absolut, indem er sich ein gesgiges Beamtentum verschaffte, die Presse im Zaume hielt und durch seine Geheimpolizei alle bedenklichen Elemente scharf berwachen lie. Fr Strkung des Heeres trug er Sorge, denn er bedurfte seiner, wenn die franzsische Nation den Frieden und den Trger der Krone satt hatte, wenn er zur Selbsterhaltung ihre Ruhmsucht befriedigen mute. Aus Klugheit erwies er der Geistlichkeit Freundlichkeiten und untersttzte doch die Feinde der Kirche. Fr den Arbeiterstand scbns er manche Wohlsahrtsanstalten und gab ihm durch kostspielige Umbauten der Hauptstadt Verdienst, ohne sein Vertrauen und seinen Dank zu ernten, da die betulichen Vernderungen, wie es schien, nicht so sehr der Verschnerung und Verteidigungszwecken nach auen

3. Geschichte der neueren Zeit - S. 142

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
142 Die Zeit des Ringens um Verfassungen ?c. (t 1906) und der unheilvolle Friedrich Nietzsche (f 1900) durch die Irrlichter seines geistigen Nihilismus. Knste. Die erste Hlfte des Jahrhnnberts trug einen berwiegenb stheti-schen Charakter. Der Geist der Romantik sprach ans der Literatur, aus dem religisen Sehnen, aus der Vorliebe fr die gotische" Baukunst, welche zu neuem Leben erwachte besonbers durch die Klner Bauhtte und den im Jahre 1842 in Angriff genommenen Ausbau des Klner Domes. Baukunst, Skulptur und Malerei erfreuten sich namentlich der Gunst Friedrich Wilhelms Iv. von Preußen und Lubwigs I. von Bayern. Zu den lteren vervielsltigenben Knsten des Holzschnitts, des Kupfer- und Stahlstichs traten die Lithographie und die Photographie. Gegen Ende des Jahrhnnberts burchbrang neues Leben die Mlbenben Knste, bereu Meister mehr auf den Gesamteinbruck eines Kunstwerkes hinarbeiten, als auf beffen sorgfltigste Behanblung im einzelnen. Dieser Zug nach Schpfung eines Gesamtkunstwerkes sanb schon frher in der Tonkunst einen gewaltigen Vertreter in der Person Richarb Wagners, auf besten Pfaben in gewiffem Sinne Johannes Brahms und viele Epigonen wanbeln. Grelle Diffonanzen zu ertragen verlangt der neue Geschmack von Auge und Ohr. Und boch ruhen sie gerne aus beim Genu des ruhigeren Alten, das unvergnglichen Wert hat. So klingen fort und fort die herrlichen Schpfungen der lteren Tonknstler Bach, Hnbel, Gluck, Haybn. Beethoven, Mozart, Schubert, Menbelssohn, Schumann usw. und das ewig junge Volkslieb, der innige Klang aus der tiefen Seele des Volkes. Und ob von beni berreichtum der mobernen Dichtung soviel ihm eigen und lieb wirb, als ihm vom Alten zum Eigentum warb, das brste fraglich erscheinen. Ber. 92. Reaktion unter dem Syftem Itletternidi". Whrenb das sassungen. franzsische Volk sich der mannigfachen Segnungen, welche die groe Um-Partei^ wlzung der Jahre 1789 bis 1815 neben allem Schmerzlichen mit sich brachte, erfreute, blieb das Sehnen des beutfchen Volkes nach politischer Mnbigkeit und nationaler Einheit ungestillt. Einige Staaten zwar, Weimar, Nassau, Wrttemberg, Bayern. Baden, Hessen-Darmstabt und anbere erfllten das Versprechen des Artikels 13 der Bunbesakte vom 8. Juni 1815 und gaben Verfaffungen, die dem Volke eine Mitwirkung beim Staatsleben sicherten, anbre aber stellten nur die alten lanbstnbischen Vertretungen wieber her ohne gesetzgebenbe Befugnisse. Im allgemeinen bewies der den den Forberungen der Zeit gegenber mehr Verstnbnis, als der Norben, was sich aus der strkeren Einwirkung der franzsischen Reformen auf die ehemaligen Rheinbunblnber erklrte. In den Einzelstaaten selbst trat ein hnlicher Gegensatz zutage: Eine Partei erkannte in dem Festhalten an dem Alten, an dem von den Vtern her berkommenen die sicherste Gewhr fr die Wahrung der Orbnung und Ruhe, eine anbre erblickte eine Brgschaft fr biefe in zeitgemen Re-

4. Geschichte der neueren Zeit - S. 203

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
Die Zeit von der Begrndung des neuen Deutschen Reiches bis zur Gegenwart. 203 600 Mark, er ist Vormundschaftsrichter, er hat das Grundbuch zu führen; mit zwei Laienrichtern (Schffen) richtet er der geringere Strafsachen. Beim Landgericht sind fr brgerliche Rechtsstreitigkeiten von grerer Bedeutung oder als Berufungsinstanz Kollegialgerichte, Zivilkammern (3 Richter) und fr Strafsachen Strafkammern (2 Richter, 3 Schffen; bei zweiter Instanz 3 Richter oder als Berufungssenat 5 Richter) sowie fr schwere Straftaten Schwurgerichte (3 Richter. 12 Geschworene) zustndig, fr Handelssachen zuweilen besondere Handelskammern. Die Senate bei dem Oberlandesgerichte werden aus je 5 Richtern gebildet, beim Reichs-gericht aus je 7 Richtern. Ist die ffentliche Rechtsordnung durch eine schwere Straftat verletzt, so vertritt der Staatsanwalt als Hter des Ge-fetzes die ffentliche Anklage. Beim Amtsgericht ist der Amtsanwalt (Laie) ffentlicher Anklger. Auer bei dem Amtsgericht mssen sich die Par-teien, Klger und Beklagter, durch Rechtsanwlte vertreten lassen (sog. Anwaltszwang). Die beiden Hauptgrundstze bei dem heutigen Proze-verfahren sind ffentlichkeit und Mndlichkeit (seit 1879). Innere Gefchichfe Deuffchlcinds und insbefondere Preuens. 132. Der log. Kulturkampf (1871 1887). Kaum war das Deutsche Reich gegrndet, da wurde der innere Frieden schwer gestrt durch einen kirchlich-politischen Kamps, den man gewhnlich nach einem Ausdruck des preuischen Abgeordneten Rudolf Virchow, eines hervor-ragenden Mediziners, als Kulturkampf" bezeichnet, weil er ein Ringen der modernen Kultur", des Geistes der Freiheit, gegen die der Gewissens-knechtung verdchtigte katholische Kirche schien. Wiederholt hatten kirchenfeindliche Kreise ihre Angriffe gegen ihre angeblich staatsgefhrlichen Ein-richtungen und Grundstze, gegen den Ultramontanismus", die Abhn-gigkeit deutscher Untertanen von einem auerdeutschen kirchlichen Ober-Haupte, gerichtet. Die preuische Regierung hatte ungeachtet dieser Ver-hetzungen die verfassungsmigen Rechte der katholischen Kirche gewahrt. Die Verkndigung des Dogmas von der lehramtlichen Unfehlbarkeit des Papstes durch das Vatikanische Konzil brachte weite Kreise von Ka- u>nehwar-tholiken und Nichtkatholiken in Aufregung, in der Stellung der preuischen ls.guii isvo. Regierung zur Kurie aber keine nderung hervor, bis diese es ablehnte, auf die neue, hauptschlich aus Katholiken bestehende politische Reichs-tagssraktiou des sog. Zentrums (21. Mrz 1871 gebildet) einen Druck zu den. Im Preuischen Abgeordnetenhause hatte sich schon Ende des Jahres 1870 eine gleiche Fraktion gebildet, mit dem Programm, einzutreten fr Aufrechterhaltung und organische Fortentwicklung ver-fassungsmigen Rechts im allgemeinen und insbesondere fr die Freiheit und Selbstndigkeit der Kirche und ihrer Institutionen". Fürst Bismarck erblickte in der neuen politischen Partei des Reichstags eine die Einheit des eben erst geschaffenen Reichs bedrohende Opposition, in der Kurte

5. Geschichte der neueren Zeit - S. 138

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
138 Die Zeit der gr. franzsischen Revolution u. d. napoleonischen Militrdiktatur. wohnern umfate. Drei gekrnte Hupter nichtdeutscher Staaten waren Mitglieder des Bundes. Seine Leitung lag in den Hnden des Bundes-tags, d. h. der Bevollmchtigten der Bundesstaaten, die einen engeren Rat von 17 Stimmen (10 Virilstimmen und 7 Knriatstimmen) und einen weiteren, das Plenum, mit 69 Stimmen bildete. Sitz des Bundes-tages war Frankfurt. Das ganze Gefge war viel zu lose, als da es im Inneren und nach auen Kraft besitzen konnte. sterreichs Jnter-essen lagen mehr auerhalb des Bundes. Preußen eine gewisse Teilung der leitenden Gewalt zuzugestehen, verhinderte die Eifersucht sterreichs und der Mittelstaaten. Eine starke Exekutivgewalt fehlte. Selbst das aus 10 Armeekorps bestehende Bundesheer erhielt weder einheitliche Ge-staltung noch einen verantwortlichen Fhrer. Zu den Bundessestungen Mainz, Luxemburg, Landau kamen spter Ulm und Rastatt. Ein Aus-tragsgericht sr Streitigkeiten zwischen Bundesstaaten sollte geschaffen werden. Artikel 13 der Bundesakte stellte die Einfhrung von Berfas-suugeu in den Einzelstaaten in Aussicht, Artikel 16 verbrgte die politische Gleichberechtigung der christlichen Bekenntnisse, sicherte aber nicht deren vllige Paritt und Religionsfreiheit in den Bundesgliedern. Die Post blieb fr ein groes Gebiet in den Hnden des fahrenden" Frsten-tums Thnrn und Taxis. Nicht einmal in wirtschaftlicher Hinsicht bildete der Deutsche Bund eine Einheit. Wenn Napoleon von den Bourbonen sagte, sie htten nichts gelernt und nichts vergessen, so konnte dieses Wort auch von den Leitern der Politik in den drei Gromchten Rußland, sterreich und Preußen gelten. Anstatt aus der franzsischen Staatsumwlzung die Folgerung zu ziehen, da der Drang des Volkes nach Freiheit und Mndigkeit, sein Streben nach Mitwirkung bei Gesetzgebung Anrecht auf Befriedigung be-Hi. Allianz sitze, besonders nach den groen, sreudig dargebrachten Opfern fr das 2<1815l Vaterland, fuchtelt die drei Monarchen die Staaten in Ordnung und Ruhe zu halten durch das seitherige absolutistische Regiment. Diese Fr-sorge fr die Staatswohlfahrt" fhrte zu frmlich polizeilichem Drucke fr das Volk, die Untertanen", und rief einen gefhrlichen Geist der Unzufriedenheit und des Widerspruches gegen die Regierungen hervor, deren vterliche Gesinnung mehr in Strenge, als in Vertrauen sich uerte. Schon am 26. September 1815 hatten die verbndeten Monarchen in der Heiligen Allianz sich unverbrchliche Freundschaft gelobt und ver-sprachen, ihre Völker in vterlicher Weise zu regieren und unter ihnen den Frieden, die Religion und die Gerechtigkeit aufrecht zu erhalten. Viele Fürsten traten dieser Verbrderung bei, nicht der Papst, nicht der Sultan, auch nicht England und Frankreich. Sie erfllte ihr Versprechen mehr durch Niederhalten des Nationalfinns und des Freiheitsgefhls der Völker, als durch verstndnisvolles Leiten und Verwerten dieser kostbaren Schtze der Volksseele zum Segen fr den Staat und das Vaterland.

6. Geschichte der neueren Zeit - S. 176

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
176 Die Zeit des Ringens um Verfassungen ic. sie Abzug der franzsischen Truppen, damit Mexiko nach dein von Na-poleon selbst in Italien vertretenen Selbstbestimmungsrecht der sich entscheiden knne, und so fgte sich der Gewaltige. Diese Niederlage seiner Politik tat seinem Ansehen allenthalben, nicht zum wenigsten in Frankreich selbst, schweren Eintrag. Die Begrndung des neuen Deutschen Reiches durch Kaitor Wilhelm I. 112. Ausgang der Regierung Friedrich Wilhelms Iv. von Letzte Regie- preuhen. Das zweite Jahrzehnt der Regierung Friedrich Wilhelms Iv. r$"iebia$e trug das Geprge der Reaktion, da eine kleine, aber mchtige Partei" helm^'iv on Feudalgesinnten, die sog. Kreuzzeitungspartei, ihren Einflu auf die ,C my Regierimg benutzte, um den Geist des Liberalismus niederzuhalten. Politische Prozesse, neue Pregesetze, Disziplinargesetze gegen das Beamtentum, Wiedereinfhrung der gutsherrlichen Polizei. Begnstigung des politischen Spitzelwesens, endlich das Duell eines Junkers, Hans von Rochow, mit dem Polizeidirektor Hinkeldey von Berlin, der eine, adlige Spielhlle aufhob, warfen auf die inneren Zustnde ein Licht, das grell abstach von dem frmmelnden Charakter der Regierung. Die Stiehlfchen Schulregu-lative (1854). die orthodoxe Richtung in der Leitung der evangelischen Kirche erregten den Zorn der Liberalen, die in der Kammer wenig zu Wort kamen; bestand sie doch zum groen Teil aus Beamten, so da sie 1855 geradezu als Landratskammer" bezeichnet wurde. Bei der Unent-schlossenheit des Knigs bte Preußen in der auswrtigen Politik wenig Einflu. Im Jahre 1853 einigte es sich mit sterreich auf einen Handels-vertrag und erwarb von Oldenburg ein Gebiet am Jadebuseu zum Bau eines Kriegshafens (Wilhelmshaven). Fr Wissenschaft und Kunst hatte der König hohes Interesse und offene Hand. Die Brder Grimm, Friedrich Rckert. der Bildhauer Rauch, die Maler P. Cornelius und Kaulbach und andere Gelehrte und Knstler erfreuten sich seiner Gunst. Manches Baudenkmal aus der Zeit seiner Ideale, dem Mittelalter, ver-dankt ihm seine Erneuerung, so der Clner Dom, so die Marienburg und die Burg Zollern. und auch ueue Bauten zeugten von dem Kunstsinne des Herrschers. Prinzregent Als nach einem Schlagansalle sein Geist sich umnachtete, bernahm Wilhelm. fccr Bruder des Knigs, der Prinz von Preußen, erst zeitweilig die Stellvertretung (1857), sodann verfassungsgem die Regentschaft (1858). Allerdings waren dem Prinzregenten in mancher Hinsicht die Hnde ge-bunden. doch verriet sein Auftreten im italienischen Kriege schon einen Umschwung der Politik nach der Seite der Entschiedenheit hin und die Inangriffnahme der Heeresreform deutete darauf hin, da mit der Wehr-kraft auch das politische Ansehen Preuens eine Strkung erfahren sollte (1859). Von neuem richteten die Anhnger der kleindeutschen Partei

7. Geschichte der neueren Zeit - S. 144

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
144 Die Zeit des Ringens um Verfassungen ic. in Mainz eine Zentral-Untersuchungskommission ein, die indes trotz aller Preußen. Bemhungen eine Verschwrung nicht nachweisen konnte. Die despoti-schen Maifrste", wie Jean Paul Richter diese Maregeln nannte, brachen manche Blte der patriotisch gesinnten Jugend und schdigten viele hochverdiente zuverlssige Männer, wie E. M. Arndt, Schleiermacher, Wil-Helm von Humboldt, Joseph Grres, Grolmann, Boyen, Beyme. Durch Wiener die Wiener Schluakte (1820) erhielt der Artikel 13 der Bundesakte S1820^ ^ne nicht unwesentliche Einschrnkung der Einzelversassuugeu, aber der Staatenbund selbst keine ihm so notwendige Strkung nach auen hin. Anstatt die von Preueu empfohlene Bundeskriegsverfassung anzunehmen, einigte sich der Bundestag auf eine hchst mangelhaste, im Ernstfalle ganz ungengende Einrichtung von ziemlich losen Bundeskontingenten. Osterreich. sterreich, dessen Kaiser Franz I. ein rgerer Feind alles poli-tischen Fortschrittes und somit der konstitutionellen Verfassungen, als sein Minister Metternich war, htte bei seiner aus den verschiedenen Nationalitten gemischten Bevlkerung einer Neuregelung des ganzen Staatswesens dringend bedurft, wurde aber von den Staatslenkern mit ngstlicher Sorgfalt vor jeder Berhrung mit dem Zeitgeist" behtet und in seiner ganzen politischen Entwicklung gewaltsam zurckgehalten. Die alten ziemlich beschrnkten stndischen Vertretungen (Postulatenland-tage) durften ihre geringen Befugnisse weiter den; aber auch die Feudal-lasten dauerten fort. In wirtschaftlicher Hinsicht, auch fr die Wissen-schasten und Knste geschah einiges, wenig fr die Volksbildung. Alle Absperrung verhinderte nicht das Eindringen geistigen Giftes, wie es die revolutionre Preffe auerhalb der schwarz-gelben Pfhle erzengte. Unter dem kranken Nachfolger des Kaisers Franz. Ferdinand I. (18351848), behtete Erzherzog Ludwig den Staat vor jedem Reformversuch durch den Grundsatz der langen Bank: Liegenlassen ist die beste Erledigung." 93. Preußen zur Zeit der Reaktion. In Preußen wirkten die Handlungen unbesonnener Jnglinge so bengstigend, da der König die in einer Kabinettsorder vom -22. Mai 1815 versprochene Bildung einer Kammer von Volksvertretern nach erfolglosen Vorarbeiten einer Verfassungskommission unterlie. Der Einflu Metternichs und preuischer Reaktionre auf den König war strker, als sein Vertrauen auf das Volk und auf den Wert einer Reichsverfassung". Mit Hardenberg (f 26. November 1822) begrub das Volk seine Hoffnung auf Mitwirkung bei der Gesetzgebung. Was im Kriege ohne Unterschied fr die Freiheit des einenvaterlandes gestritten hatte, wurde im Frieden wieder Provinzial- getrennt durch die Einrichtung der acht Provinzial-Landtage. in denen nach dem veralteten Grundsatze der stndischen Gliederung des 1823. Volkes die Provinzialstnde beraten dursten. Der seit dem 20. Mrz 1817 berufene Staatsrat war keine Volksvertretung, fondern die oberste

8. Geschichte der neueren Zeit - S. 147

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
Die Zeit des Deutschen Bundes bis zur Begrndung des Deutschen Reiches. 147 sich Hessen-Darmstadt an Preußen an (14. Februar 1828). Die dem preuischen Zollbunde von einem jetzt ins Leben tretenden Mitteldeutschen Handelsverein (24. September 1828) drohende Gefahr wendete der treffliche Finanzminister Motz dadurch ab, da er eine Einigung mit dem sddeutschen Zollverein erreichte (27. Mai 1829). Am 1. Januar 1834 fielen die Zollschranken fr die meisten deutschen Staaten. Allmhlich traten auch die brigen noch abseits stehenden Bundesglieder dem Deut-Z^r-rn schen Zollverein bei, der nach dem Ausspruche eines sterreichischen Staatsmannes ein Hauptnagel im Sarge des deutschen Bundes" war. aber auch fr die Wiege des knftigen Reiches; denn trotz verschiedener Versuche, ihn zu zerbrechen, berstand er alle Angriffe. Wie es Motz voraussagte, fhrte die kommerzielle Einheit, die gegen das Ausland eine gemeinsame Handelspolitik ermglichte, die einheimische Industrie hob und den Vereinsmitgliedern finanziellen Gewinn brachte, zum Ausgleich von Gegenstzen und zur Einheit des politischen Systems". Ehe der National-krieg die deutschen Staaten einte, tagten schon Sd- und Norddeutsche ge-meinsam im Zollparlament zu Berlin (1868), gleichsam einem Wirtschaft-^ament lichett Reichstage Deutschlands, der letzten Vorstufe des Vollparlaments", ises. 95. Resolutionen in den romanischen tinndern und in Srie-chenland. Nach dem Sturze der Napoleonischen Herrschaft kehrte mit den alten Dynastien in die romanischen Lnder keineswegs die Ruhe zurck, weil die Regierungen, in den absolutistischen Anschauungen der Vergangenheit befangen, der politischen Partei, welche nach freisinniger Verfassung strebte, der sog. liberalen Partei, aus Besorgnis fr die Erhaltung der Staatsordnung strenge entgegentrat. Der Zeitgeist rang wider den Geist des Absolutismus und fhrte zu einer Reihe von Revolutionen. Spanien verlor fchon von 1810 an, nach und nach, fast alle feine Spanien, amerikanischen Kolonien, die sich, von England und den Vereinigten Staaten von Nordamerika begnstigt, selbstndig machten, unter sich selbst aber haderten und bis auf uufre Tage von inneren Unruhen erschttert werden wie ihr Mutterland. Hier erregte die Aufhebung der von den Cortes 1812 erlassenen Verfassung durch Ferdinand Vii. Aufstnde, welche das militrische Einschreiten Frankreichs (1823) veranlaten. Da der König im Widerspruche mit dem geltenden salischen Thronfolgegesetz seine Tochter Jfabella zur Thronerbin und feine Gemahlin Christine zur Regentin ernannte (1830), strzte er bei seinem Tode (1833) das Land in schwere Brgerkriege zwischen den sog. Christinos und den Anhngern seines benachteiligten Bruders Don Carlos, den Carlisten. Bei diesen Kriegen wirkten zugleich die politischen Parteigegenstze der Liberalen und Konservativen sowie landschaftliche Sonderbestrebungen mit. Brasilien erklrte sich 1822 von Portugal unabhngig und rief Portugal. Dom Pedro, den Sohn des Knigs Johann Vi., zum Kaiser aus, ent- 10*

9. Geschichte der neueren Zeit - S. 207

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
Die Zeit von der Begrndung des neuen Deutschen Reiches bis zur Gegenwart. 207 Konsum- und Vorschuvereine. Serdinand.lassalle aber H8251864), ein begabter, von Ehrgeiz bminenberltmut, verstand es. die Arbeiter zu berzeugen, da nicht Hilfskassen aller Art ihre Lage dauernd verbessern knnten, sondern nur die Beseitigung des sog. ehernen Lohngesetzes". Wie der Italiener David Ricardo (17721823), behauptete er flschlich, der Arbeitslohn reiche fietl~ mnf aus zum notwendigsten Unterhalt und sei daher der Hauptgrund des Proletarierelends. Daher verlangte er vom Staate den Kredit zur Grndung von Produktivgenossenschaften, welche die Arbeiter zu Unternehmern und damit zu Empfngern des vollen Arbeitsertrags machen sollten. Die Offene Antwort an das Zentral-komitee zur Berufung eines allgemeinen deutschen Arbeiterkongresses zu Leipzig" vom 1. Mrz 1848, die diese Forderung an den Staat erhob, wird mit Recht als die Stistungsnrkunde der deutschen Sozialdemo-kratie bezeichnet. Ihr Verfasser trat an die Spitze des am 23. Mai 1863 tratte S. in Leipzig gegrndeten Allgemeinen deutschen Arbeitervereins. Lassalle wirkte als nationaler Demokrat, nur agitatorisch: seine smialpoli-tischen ^orderunaeu-^aben die Sozialdemokraten selbst auf. Nur die poli-tische Forderung des allgemeinen, geheimen und direkten Wahlrechts ging bei der Schpfung des Norddeutschen Bundes in Erfllung, da Bismarck im preuischen Verfassungskonflikt die Nachteile des Dreiklassen-Wahlrechts wahrgenommen hatte. Der Vater der internationalen Sozialdemo-kratie ist Karl Marx (18181883), wie Lassalle ein Jude, der mit A Friedrich Engels (18201895) im Austrage eines Gebeiinbundes das Kommunistische"manifest" in die Welt schleuderte (Februar 1848),ff; die Kriegserklrung gegen hip fipftphpnhp f^rgp'rlirhe (fiefellftfmftsorhnunq m-.nif.-rt mit ihrem "Klassenunterschied, ibrem Privateigentum, tfiren Nationalitten. ci)as Proletariat soll die politische Herrschaft durch gewaltsamen Umsturz au sich reien, dann als Staat das Kapital und alle Produktionsmittel in seinen Hnden zentralisieren". Proletarier aller Lnder" schlo der Aufruf zur Revolution vereinigt euch." Im Geiste dieser Männer, oft unter sich entzweit, einig im Hasse gegen die angeblichen Knechter des Volkes, den Staat und die Kirche, wirkten andre Sozialdemokraten, namentlich Wilhelm Liebknecht, Hasenclever, Schweitzer, August Bebel (geb. 1840). Bebels und^ Liebknechts Anhnger vereinigten sich 1869 zur .,Sozialdemokratischen Partei", die im Gegensatze zu den nationalgesinnten Lassalleanern internationale Richtung einschlug. In Gotha kam es zwischen beiden 1875 zu einer Einigung auf die Sozialistische Arbeiterpartei Deutschlands", in welcher der Marxismus schlielich siegte. Sie heit seit 1890 Sozialdemokratische Partei Deutschlands". Das Erfurter Programm von 1891 enthlt ihre Hauptgrundstze: Die Produktionsmittel (Grund und Boden, Bergwerke. Rohstoffe. Werkzeuge, Maschinen, Verkehrsmittel) sind jetzt Monopole weniger. Die Grobetriebe führen zum Untergang der Kleinbetriebe. Das Privateigentum an Produktionsmitteln ist zum

10. Geschichtliches Lesebuch - S. 55

1903 - Göttingen : Vandenhoeck u. Ruprecht
Iv. v. Syöel, Einwirkung der Julirevolution auf Deutschland. 55 furter Pöbels; Zuzüge polnischer Flüchtlinge aus Frankreich und unruhiger Handwerker aus der Schweiz standen in Aussicht. Am 3. April 1833 entlud sich dieses Ungewitter in der Bundesstadt. Das Revolutiousheer, 51 Mann stark, erstürmte die Hauptwache; ehe die Empörer aber die Bundesversammlung verhaften konnten, wurden sie von dem Frankfurter Bataillon auseinander getrieben. Die Bevölkerung Frankfurts sah bedächtig und verwundert zu. Achtzig heranrückende Bauern wurden nicht in die Stadt gelassen. Die Polen kamen überhaupt nicht zum Vorschein. Hier also war in der That eine Verschwörung zu Tage gekommen, und obwohl außer den 130 Frevlern das ganze deutsche Volk in tiefer Ruhe lebte, schien doch den leitenden Höfen die Notwendigkeit offenbar, nicht bloß die Verschwörer einzusperren, sondern Europa zu retten. Die Minister Rußlands, Österreichs und Preußens traten in Teplitz, bald nachher die beiden Kaiser und der preußische Kronprinz in Münchengrütz zusammen und versprachen sich wechselseitigen Beistand gegen jede Empörung, insbesondere gegen jeden polnischen Aufstand. Im folgenden Jahre versammelte darauf Metternich die Minister aller deutschen Staaten in Wien, um die Bundesbeschlüsse von 1819 und 1832 im einzelnen auszuarbeiten und zu vervollständigen. Die Ergebnisse dieser Beratung wurden in ein geheimes Protokoll zusammengefaßt, und sämtliche Regierungen verpflichteten sich zu genauer Befolgung der hier niedergelegten Vorschriften, auch wenn dieselben mit der bestehenden Landesverfassung oder Gesetzgebung in Widerspruch ständen. Seitdem ließ auf Metternichs Standpunkt die deutsche Einheit und Reichsregierung, soweit sie vom Bundestag geübt und vertreten wurde, nichts mehr zu wünschen übrig. Daß hier ein gewagtes Spiel getrieben wurde, sagten sich im Herzen die meisten deutschen Regierungen. Auch war die große Mehrzahl eifrig bestrebt, durch die Pflege der materiellen Interessen die Schmälerung der politischen Rechte den Unterthanen weniger empfindlich zu machen. Nichts begünstigte sie dabei mehr als die jetzt zu voller Fruchtbarkeit gediehene Entfaltung des Zollvereins, welcher zugleich die Bevölkerung des außerösterreichischen Deutschland in ökonomischer Beziehung immer fester an einander schloß. So erfreuten sich mit wenigen Ausnahmen die deutschen Lande einer umsichtigen und erfolgreichen Verwaltung, wie kaum in irgend einer frühern Periode. Von Preußen und Württemberg ist dies schon erwähnt worden. In Hannover vollzog sich unter Dahlmanns Schöpfung, der
   bis 10 von 59 weiter»  »»
59 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 59 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 5
2 1
3 0
4 59
5 0
6 0
7 1
8 1
9 0
10 25
11 0
12 2
13 0
14 8
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 4
21 0
22 0
23 0
24 0
25 58
26 26
27 1
28 1
29 0
30 0
31 2
32 0
33 2
34 3
35 3
36 0
37 16
38 2
39 7
40 0
41 1
42 2
43 1
44 0
45 28
46 0
47 1
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 15
2 6
3 14
4 15
5 2
6 0
7 2
8 25
9 79
10 2
11 0
12 1
13 6
14 0
15 1
16 3
17 46
18 0
19 1
20 4
21 5
22 1
23 1
24 0
25 7
26 0
27 0
28 0
29 4
30 1
31 5
32 4
33 1
34 6
35 3
36 8
37 0
38 10
39 3
40 1
41 59
42 1
43 45
44 4
45 14
46 7
47 0
48 1
49 1
50 0
51 3
52 12
53 2
54 3
55 3
56 2
57 0
58 0
59 4
60 88
61 8
62 0
63 13
64 0
65 1
66 4
67 2
68 15
69 2
70 1
71 12
72 14
73 0
74 4
75 1
76 3
77 6
78 2
79 0
80 1
81 0
82 4
83 3
84 0
85 0
86 4
87 5
88 2
89 1
90 4
91 2
92 78
93 1
94 4
95 2
96 6
97 0
98 36
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 1
1 0
2 0
3 0
4 1
5 5
6 0
7 41
8 0
9 0
10 5
11 3
12 0
13 0
14 0
15 5
16 2
17 0
18 4
19 9
20 0
21 0
22 9
23 0
24 0
25 0
26 0
27 1
28 1
29 2
30 0
31 0
32 0
33 21
34 1
35 10
36 0
37 4
38 0
39 17
40 7
41 0
42 0
43 0
44 6
45 0
46 0
47 2
48 2
49 0
50 0
51 0
52 36
53 1
54 136
55 0
56 0
57 0
58 3
59 9
60 4
61 5
62 15
63 6
64 1
65 0
66 0
67 37
68 0
69 0
70 0
71 14
72 0
73 16
74 2
75 2
76 0
77 3
78 2
79 16
80 19
81 9
82 3
83 0
84 0
85 3
86 0
87 0
88 0
89 0
90 0
91 6
92 1
93 0
94 0
95 0
96 0
97 3
98 5
99 5
100 1
101 0
102 2
103 5
104 0
105 2
106 0
107 0
108 1
109 1
110 0
111 0
112 0
113 0
114 0
115 0
116 0
117 0
118 3
119 0
120 0
121 3
122 3
123 0
124 0
125 0
126 3
127 10
128 5
129 2
130 0
131 1
132 3
133 2
134 0
135 0
136 59
137 0
138 2
139 1
140 0
141 0
142 1
143 0
144 0
145 41
146 1
147 3
148 50
149 0
150 8
151 7
152 1
153 0
154 0
155 3
156 1
157 9
158 6
159 1
160 0
161 2
162 4
163 3
164 0
165 17
166 14
167 0
168 0
169 2
170 1
171 6
172 5
173 1
174 0
175 4
176 11
177 20
178 0
179 4
180 0
181 2
182 19
183 10
184 0
185 0
186 0
187 0
188 5
189 0
190 0
191 4
192 2
193 0
194 10
195 0
196 0
197 5
198 0
199 2