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1. Bilder aus der vaterländischen Geschichte - S. 14

1894 - Münster : Aschendorff
— 14 - baten; aber die Dänen vertrauten auf. den Schutz der anderen großen Staaten. Auch war ihr Land von starken Befestigungslinien durch* zogen, und sie hatten eine ziemlich starke Kriegsflotte, die den Preußen und Österreichern damals noch fast gänzlich fehlte. Als das preußisch-österreichische Heer heranrückte, zogen die Dänen sich gleich hinter das Da new ir k zurück. Dies war eine Reihe stark befestigter Schanzen, die mit zahlreichen schweren Geschützen besetzt waren. Es gelang den Österreichern und Preußen, nach einigen unbedeutenden Gefechten das Danewirk von zwei Seiten zu umgehen. Als die Dänen das bemerkten, gaben sie diese Verteidigungslinie ohne Kampf aus und zogen sich zum größten Teile hinter die Düppeler Schanzen zurück. Diese lagen an der Ostseite Schleswigs, der Insel Alfen gegenüber. Hinter diesen Schanzen hatte sich der größte Teil des dänischen Heeres gelagert. Mehrere Wochen lang wurde in der Ebene zwischen den Schanzen und dem Kriegslager der Preußen gekämpft. Die schweren Geschütze der Dänen donnerten unaufhörlich gegen die Lagerplätze der Preußen, vom Meere aus wurden sie unterstützt durch das beständige Feuer der dänischen Kriegsschiffe, besonders des Panzerschiffes „Rolf Krake"; aber ebenso ununterbrochen wurde ihr Feuer erwidert. Unterdessen arbeiteten die Preußen heimlich in der Nacht an dem Auswerfen von Laufgräben, um von diesen aus die Erstürmung der Schanzen ins Werk zu setzen. Nach langen, mühsamen Vorbereitungen wurde der 18. April als Tag für das gefahrvolle Unternehmen festgesetzt. In der Nacht bezogen die zum Sturme bestimmten Truppenteile ihre Stellungen in den Laufgräben. Die Nacht hindurch und den Morgen donnerten von beiden Seiten die Kanonen, wie gewöhnlich. Plötzlich mit dem Schlage 10 Uhr ver- stummten im ganzen Lager alle Geschütze. Zn derselben Zeit brachen überall die Truppen aus den Laufgräben hervor und stürmten gegen die Schanzen. Allen voran eilten die Pioniere, um die Schutzvorrichtungen der Feinde, Pallisaben, Spitzpfähle, Drahtzäune ltnb Wolfsgruben unfchäblich zu machen. Einen rühmlichen Helbenmut legte hierbei der Pionier Klinke an den Tag. Es galt, den Stürmenden einen Durchgang durch eine Pallisade zu verschaffen. Da trat der wackere Klinke vor und sagte: „Ich werde Lust schaffen, Herr Lieutenant! Besser einer, als zehn!" Damit warf er einen Pulversack unter die Pallisaden und stieß die Lunte hinein. Halbverbrannt slog der brave Pionier nach der einen, die Pallisaden nach der anderen Seite. Durch die entstandene Öffnung aber drangen die Stürmenden weiter vor. Den Pionieren folgten auf dem Fuße die übrigen Soldaten, die Offi« ziere überall voran; trotz des heftigen Kartätschenfeuers, trotz des mörderischen Gewehrfeuers der Dänen, das zahllose tapfere Krieger zu

2. Die deutsche Geschichte - S. 491

1829 - Elberfeld : Büschler
Die Türken vor Wien. 1683. 401 \\U'uv\\lvvlu\^Vvvvlv\U\t Wuuvuuwviuwvuuwvvivuw Sommer ins Feld zu rücken pflegten, waren schon im Winter aufgebrochen und gingen den 12. Juni über die Essecker Brücke. Das deutsche und kaiserliche Heer wurde in Eile bei Preßburg gemustert; es fanden stch nur 22,000 zu Fuß und 11,000 zu Pferde, und der Türken waren mehr den 200,000. Diese hiel- ten sich mit keiner Belagerung in Ungarn auf, worauf man ge- rechnet batte, sondern zogen gerades Weges auf Wien. Bestür- zung und Angst erfüllten die Stadt. Der Kaiser mit seinem Hofe flüchtete nach Linz; viele Einwohner folgten; die andern aber, nachdem der erste Schrecken vorüber war, waffneten sich zur Ge- genwehr, und die Langsamkeit der Türken, die sich mit der Plün- derung der Oerter und Landschlösser umher aufhielten, verstattete dem Herzog von Lothringen, 12,000 Mann als Besatzung in die Stadt zu werfen. Dem Zuge des türkischen Heeres durfte er sich mit seiner kleinen Schaar nicht in den Weg stellen, er zog seitwärts und erwartete den polnischen König. Der Graf Rüdiger vonstahrenberg war vomkriegs- rathe zum Befehlshaber der Stadt ernannt; er zeigte sich wacker und rüstig, und that Alles, dieselbe in der Eile so gut als mög- lich in Verthcidiguugsstand zu setzen; wer nur arbeiten oder die Waffen führen konnte, half. Am 14. Juli erschien der Vezier mit seinem unermeßlichen Heere vor der Stadt, es breitete sich in einem Umfange von 6 Stunden um dieselbe aus. Nach zweien Tagen schon eröffnete er die Laufgräben, bald ertönte der furcht- bare Donner des Geschützes, und' vor allem wühlten die Feinde in Minen unter der Erde, um Basteien und Stücke der Mauer irr die Luft zu sprengen und durch die Lücken in die große Stadt zu dringen, in der sie eine unendliche Beute zu finden hofften. Allein die Vertbeidiger hielten sich tapfer; was niedergeworfen war, wurde in der Nacht wieder ausgcbessert, jeder Schritt wurde auf das hartnäckigste verfochten, und so vereinigte sich die ganze Hartnäckigkeit des Angriffs und der Verthcidigung. Der Haupt-Kampfplatz war die Löbelbastei, an welcher wenige Erd- schollen seyn mogten, welche nicht mit dem Blute eines Freundes oder Feindes benetzt wurden. Dennoch gewannen die Türken nach und nach mehr Raum; Ende August batten sie sich schon in dem Stadtgraben festgesetzt, und am 4. September ließen sie eine Mine unter der Burgbastei springen. Die halbe Stadt erzitterte davon, die Bastei selbst wurde auf eine Länge von fünf Klaftern von einander gerissen. Die Lücke war so groß, daß die Feinde Sturm laufen konnten; sie wurden zurückgeschlagen; sic stürmten an den folgenden Tagen mit neuer Wutb; noch hielt die Tapfer- keit der Besatzung Stand. Am 10. sprang die letzte Mine unter der Burgbaftei und der Riß wurde so groß, daß mehrere Feinde neben einander hindurch dringen konnten. Die Gefahr war aufs Höchste gestiegen, die Besatzung war durch Gefechte, durch Krank- heiten und die täglichen Arbeiten zusammengcschmolzen, der Graf Stahrcnberg hatte schon Boten auf Boten an den Herzog von
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