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1. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 43

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
43 - richtet sich also nach der Art der Ttigkeit, und je edler die Ttigkeit i|1' 6ter^rm me Schopsnng de- Menschen, der ja ein Com.' isi. Es gibt drei Arten von Stasverfasiungen e nackdem -in einziger oder der Adel oder das ganze Voll, die hchste Gewalt innehat Bei jeder Berfasinng gibt es eine gute und e.ne jalechte Form, je nachdem sich der herrschende Tesl von dem Gemein-Wohle ober von seinen Sonderinteressen leiten lafet. ,'L fassungen mit ihren Abarten sind: Monarchie und Tyranms, Anstobratie - "Slll! St'sv.-' >" <-* Sva'? geben, und in ihren ebenso einheitlichen rote zroeckvollen Bewegungen verrt die Welt die Einwirkung der Unvernunft. 3l denen und der 5toizismns. Nach enon barf allein die Vernunft barber entscheiden, roie man hier auf Erben zum wahren Glcke gelangen kann. Die Vernunft lehrt aber bafo bahin allein die Tugenb und bereu Ausubung fuhrt weil man' in der Tugenb das einzig wahre Gut erkennt und tn der Schlechtigkeit das einzige bel; alles anbere ((Befunbhett, Ehre, Reich- -'Ssasp.!!'", M ihr erblichen sich iiflmlid) rolfien und Ibolloii; W Bettigung brngenbe Erkenntnis (wie sie em Sokrates tatsachlich besah) Aus ihr ergeben sich, gewissermaen als ihre mber, bte Besonnenheit beim Hanbein, die Tapferkeit beim Leiben und bte (Berech- ,i9he%7mtei" V-7zwr alles Schmerzende weih es ab zu berwinden, Er ist frei von Leidenschaften, som,t.ata. frei und wr' er in Letten geboren"; daher ist er auch ein wahrhafter Serrfcher und König und steht an innerer ^be nicht einmal der Gottheit nach. Doch gehrt zum ustembe des stoischen Weisen nicht blok das Bewutsein der eigenen Vollkommenheit, jonbern auch bte praktische Tugenbbung an den Mitmenschen Alle il ia Brber, weil jebe menschliche Seele em Ausflu des gottlich -euers ist und Laus ergibt ^tch die allgemeine Menschenliebe, von der auch die Sklaven nicht ausgenommen s^d. Deshalb gibt es auch nur ein Gesetz und ein Recht, und daher sollte es auch nur einen Staat geben, der die gesamte Menschheit umfassen rourbe - Die Stoiker setzen also an die Stelle des Emzelstaates den Weltstaat, an die Stelle des Nationalismus den Kosmopolitismus. 32. vas wichtigste der das Leben der Aqniker und Stoiber. Die stoische Schule ist eine Weiterbildung der von Antisthenes begrndeten kynischen Schule, Antisthenes von Athen, 444-368,

2. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 28

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
28 (die Wespen) (422), gegen die Prozesucht der Athener, oi gvi&eg (die Vgel) (414), handelnd von einem Vogelstaate in Wolkenkuckucksheim, nicht blo ein poetisches Mrchenspiel, sondern ein geistreicher Spiegel der abenteuerlichen Plne der Athener zur Zeit der Expedition nach Sizilien, ai Oea/Liocpoqidcovacu, benannt nach einem Frauenfeste, (Thesrnophorien) (411), gerichtet gegen Euripides, oi drycixoi (die Frsche) (405), gegen den Verfall der tragischen Kunst und im besonderen gegen Euripides. Das Ziel der Komdien des Aristophanes und berhaupt der sogenannten lteren Komdie ist nicht blo (Erheiterung der Zuschauer durch munteren Scherz und launigen Witz, sondern ein hheres, sittliches, indem durch Verspottung von Fehlern und Blen, wie sie das damalige Staats- und Privatleben vielfach bot, auf Besserung hingewirkt werden soll. Hervorragende Staatsmnner, Philosophen, namentlich die durch ihre Lehre verderblichen Sophisten, Feldherren, Demagogen wurden schonungslos, selbst mit Nachahmung ihrer Persnlichkeit durch sorgfltig gearbeitete Masken, auf die Bhne gebracht und in ihren Schwchen mit bitterem Spott gegeielt. So bte Aristophanes mit genialem, unerschpflichem, oft derbem, fr unsere Begriffe zuweilen unanstndigem Witz im Dienste eines sittlichen Zweckes das Amt eines politischen Zensors. Schrfe des Urteils, Unerschpflichkeit des Witzes, Meisterschaft der Darstellung in bester attischer Sprache, endlich seine Vaterlandsliebe und sein hherer sittlicher Zweck machen ihn zu dem grten Komdiendichter, wenn auch seine Migriffe in bertreibungen, in Entstellungen, namentlich des Sokrates, und in schmutzigen Spen nicht verschwiegen werden drfen. Die alte Komdie verfgte der einen Chor von 24 Personen und der eine reiche Ausstattung. Eigentmlich ist ihr die Parabase, in welcher der Dichter, zumeist in der Person des Chorfhrers, mit Unterbrechung der Handlung des Stckes sich an das Volk wandte, um Wnsche und Klagen, sein Lob und seinen Tadel der ffentlichen Verhltnisse zum Ausdruck zu bringen. Die sogenannte mittlere Komdie, die der alten im Jahre 404 folgte, nderte sich entsprechend den ungnstigeren Zeitverhltnissen, in denen das Gesetz die Bhnenfreiheit zum Teil einschrnkte und das durch den langen Krieg verarmte Volk fr eine teure Chorausstattung kein Geld mehr hatte, nach Inhalt und Gestalt. Statt mchtiger, bedeutsamer Staatspersonen bringt sie minder wichtige Persnlichkeiten und Männer aus dem gewhnlichen Leben auf die Bhne; der Chor wird mehr und mehr eingeschrnkt, bis er, wie auch die Parabase, ganz verschwindet. Die neue Komdie (von etwa 340 ab) lt das politische und ffentliche Leben unbercksichtigt, bringt aber dafr Charakterstcke nach festgefgtem Plane in lebenswarmer Zeichnung, oft unter Anwendung kunstvoll verschlungener Handlungen und Intriguen. Der durch reiche Gabe scharfer Beobachtung, durch Reichtum von Sentenzen und Witzen, durch Schrfe der Charakteristik, kunstvolle Anordnung, sowie durch leicht dahinflieende Sprache und rhythmischen Versbau be-

3. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 35

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
35 bjngs nicht ohne Lcken berlieferte Geographie" (rewyqctyixti in 17 Bchern) seht (Erbhunbe und Geschichtschreibung in innige Verbmbmrg ftr die Kenntnis griechischer Archologie und Mythologie von groer Wichtigkeit ist die 'Faxog (in 10 Bchern) von Paus anlas der sich nach vieljhrigen Neisen zur Zeit Habrians (117-138 n. Chr.) ober beiben Antonine (138-180) in Rom nieberlieh. E Die Philosophie. 25. I. vie Naturphilosophie. 1 Die Entstehungs- und die Wesensfrage. Die erste ftraqe, die den ersten Philosophen, den Milesier Thaies, beschftigte, war die Frage nach der (Entstehung der Welt, b. h. der (Erbe und des Himmels mit allem, was barin und barauf ist. (Er nahm einen belebten Urstoff an, also einen Stoff, in dem sich auch Geistiges vorfnde, und liefe durch besten Verbmmng und Verbickung alles entstanden sein. Diesen belebten Urstoff fanb er im Wasser. Etwa ein Iahrhunbert spter stellte Pythagoras zuerst die Frage, welches das eigentliche Wesen, die besonbers charakteristische Eigenschaft der Welt sei, und fanb diese in der schnen Drbnung und Zweckmigkeit, die er allenthalben wahrnahm, ober, me er sich mathematisch ausbrckte, in der Zahl; daher nannte er bte Welt auch xdcr/iog. Er ist zugleich der erste, der sich mit der Ethik befafete, somit ein Vorlufer des Sokrates, inbem er auch die Innenwelt, die eigene Seele, zum (Begenftanb seiner Untersuchung machte. Aus seiner Lehre von der Seelenroanberung ergibt sich, bafe er die Seele fr die Hauptsache und den Leib nur fr die zeitweilige Wohnsttte berselben ansah. 2 Das Herakleitische Werben und das Eleatische Sem. Herakleitos aus Ephesos vereinigte die Entstehungs-unb die Wesensfrage ^ er liefe nmlich die Welt aus dem belebten Feuer entstehen und fanb ihre wesentlichste Eigenschaft in einer ununterbrochenen Entwicklung, in einem ewigen Werben: Ij6).f.iog mttrjq rcarrmv. Tidvra xai ovd&v usvei. Doch schon seine Zeitgenossen, die sogenannten Eleaten, weifen barauf hin, bafe es zwar etwas Ewiges geben msse, bieses jedoch nur einheitlich und unvernberlich sein knne; bieses (Eine und zugleich Ewige und Unabnberliche, das in der wechselvollen Erscheinungswelt stecken msse, nannten sie Gott. Sie sinb also die ersten Pantheisten. 3. Drei Versuche, zwischen Werben und Sein zu vermitteln. Empebokles von Agrigent schieb scharf zwischen Stoff und Kraft und zwar nahm er vier Urstoffe an (die (Elemente (Erbe, Wasser, Luft und Feuer) und zwei einanber entgegenwirkend Krfte, die Liebe und den Hafe; die 4 Urstoffe sowohl wie auch die 2 Krfte sinb ewig und unvernberlich, b. h. seienb. Das Werben m der wechselvollen Erscheinungswelt erklrt sich daher, bafe die beiben Krfte immer neue Mischungen und Entmischungen der 4 Urstoffe vornehmen. Anaxagoras aus Klazomenai nahm neben den feienden Stoffen nur eine einzige feiende Kraft an. Bebeutfamer noch ist der Umjtanb, bafe er biefer einzigen Kraft Vernunft beilegte, ja sie gerabezu

4. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 159

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
159 erhielten, spter muhte sogar eine Zwischenzeit von 5 Iahren zwischen dem staatlichen Amte und der Statthalterschaft liegen. Die Machtstellung der Statthalter war vllig unumschrnkt, dauerte aber nur ein Jahr- doch konnte das Amt vom Senate verlngert werden. Besondere Schutzgesetze sollten einer willkrlichen oder ungerechten Ver-waltung vorbeugen, und ein reichliches Staatsgehalt sollte den Statt-Haltern ein standesgemes Auftreten ermglichen; doch wurde es immer-mehr Sitte, durch Bedrckung der Provinzialen sich zu bereichern, und wenn die Erpressungen und Unterschlagungen nicht zu viele Millionen betrugen, so stellten sich die Gerichte in Rom regelmig auf die Seite des angeklagten Statthalters. 49. Die Stellung rmischer Vollbrger unter den Untertanen. Rmische Vollbrger in Italien oder in der Provinz verloren nichts von ihrem Brgerrechte, doch ruhten diejenigen Rechte, deren Ausbung an den Aufenthalt in Rom geknpft war, so besonders das ius suffragii. Einzelne Vollbrger lieen sich in groer Zahl Haupt-schlich zu Handelszwecken in Italien und in der Provinz nieder, wobei ihnen ihr ius commercii groe gewerbliche, ihr ius provocationis groe gerichtliche Vorteile bot. Massenniederlassungen rmischer Vollbrger in unterjochten Lndern hieen coloniae. Diese dienten anfangs nur zur militrischen Sicherung unterworfener Gebiete, seit den Gracchen auch zur Versorgung mittel-loser rmischer Brger, seit Sulla zur Versorgung von Veteranen, letzteres jedoch ohne die Beachtung der Frmlichkeiten, die sonst mit einer Koloniegrndung verbunden waren. Die rmischen Vollbrger verloren in der Kolonie ihre civitas nicht, nur ruhten ihre rein politischen Rechte. Wurde eine bereits bestehende Stadt zu einer Kolonie umgewandelt, so nahmen darin die Kolonisten die Stelle eines Adels gegen-ber der eingesessenen Bevlkerung ein. 50. Die romischen Manzen. Die Ausgaben des rmischen Staates waren in der repub-Manischen Zeit im Vergleich zur Kaiserzeit und noch mehr im Ver-gleich zu unserer Zeit gering und unbedeutend. Die Hauptausgabe-posten waren: 1. Der Beamtensold, aber nur fr die Provinzialstatt-Halter und die niederen Beamten, da die eigentlichen Staatsmter als honores unbesoldet waren. 2. Die Ausgaben fr den Staatskultus, umfassend die Opfer, Feste und Tempel. 3. Die Einrichtung und Er-Haltung ffentlicher Bauten, wie Gebude, Straen, Wasserleitungen u. s. w. 4. Der Truppensold, der aber vom besiegten Feinde wieder ersetzt werden mute. 5. Seit C. Gracchus die Getreidespenden an arme Vollbrger in Rom. Die Einnahmen zerfallen in ordentliche und auerordent-liche. Die ordentlichen Einnahmen waren: 1. Die Pachtgelder von den Domnen (agri publici), die teils in der rmischen Feldmark,

5. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 303

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
- 303 - Wirkuna mglichst nahe kommenden Anordnung und Beleuchtung Auf-stellung finden konnte. Am 18. Dez. 1901, am Tage der Emwechung der Berliner Siegesallee, ist das Museum durch Kaiser Wilhelm 11. mit einer bedeutenden Rede der antike und moderne Kunst eingeweiht worden. Das Museum wird z. I. einem Umbau unterzogen. F. Rom (s. S. 174). 69. G. Pompeji (seit Beginn des 18. Jahrhunderts). Lage und Geschichte der Stadt. Pompeji, eine oskische Stadt in der Landschaft Kampanien liegt ca. 2 km von der Mndung des Sarno (Sarnus) in den Golf von Neapel und ca. 9 km vom sdlichen Fue des Vesuv entfernt. In der Geschichte spielt diese kleine Provinzialstadt von ca. 20000 Einwohnern, die in der Kaiserzeit ein vielbesuchter Kurort fr vornehme Rmer war, keine Nolle, aber durch ihren tragischen Untergang Mt sie der ganzen Mit- und Nachwelt bekannt geworden. Unter der Regierung des Kaisers Titus wurde sie am 24. August des Jahres 79 n. Chr. durch einen Ausbruch des Vesuv verschttet, nachdem sie chon 63 n. Chr. durch ein Erdbeben schwer heimgesucht worden war. Diesen Ausbruch des Vesuv, der auch Herkulanum und Stabia begrub, hat uns Plinius der Jngere (dessen Oheim Plinius der Altere bei diesem Unglcke seinen Tod fand) in 2 Briefen an den Geschichtschrewer Tacitus geschildert. Die Stadt blieb unter der 6 m hohen vulkanischen Decke be-graben, bis sie bei einem Kanalbau (1594-1600) wieder entdeckt wurde.1) Aber erst, nachdem sie 1754 bei dem Bau eines Landhauses zum zweitenmal entdeckt worden war, begann man 1763 die Ausgrabung, die namentlich seit 1806 durch die Gemahlin (Karolme) des zum König von Neapel ernannten Joachim Mural bedeutend gefordert rourde, aber gleichwohl bis 1860 den Charakter des Zuflligen trug. Erst als Fiorelli (f 1896 in Rom als Generaldirektor der Museen Italiens)^1860 im Auftragender italienischen Regierung die Leitung bernahm, wurde planmig gegraben und auf Wiederherstellung des Gesamtbildes Wert gelegt. Neben Fiorelli haben sich um die Aus- i) Fjerhulanum, unter einer 15-20 m dicken Decke begraben, wurde 1711 entdeckt. Die Grabungen fhrten hier gerade auf das Theater aus dem man 4 Standbilder, die fog. Herkulanerinnen heraufschaffte, die sich letzt m Dresden befinden. Von der grten Bedeutung war die 1753 erfolgte Aufdeckung der villa dei papiri, in der nicht nur eine wertvolle philosophische Bibliothek, sondern auch etwa 100 Werke der Plastik (marmorne und erzene Kopien alterer Werke) zum Vorschein kamen. Da auf der verschtteten Stadt letzt die Städte Porwiund Resina stehen, konnten hier die Ausgrabungen bisher nicht fortgefhrt werden, es steht aber zu hoffen, da fr diese hervorragende Kultrtat die, wenn auch sehr hohen, Kosten in Blde aufgebracht werden.

6. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 84

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
= 84 -r Abnderungsvorschlge muten schriftlich eingereicht werden, konnten jedoch von dem Vorsitzenden zurckgewiesen werden, wenn sie gegen ein Gesetz verstieen. Nach Schlu der Debatte lie er abstimmen, bei ffentlicher Abstimmung durch Aufhebung der Hnde, bei geheimer durch Stimmsteine. der den ganzen Vorgang setzte der Ratschreiber eine Urkunde auf fr das Staatsarchiv, der er den Namen des Prsidenten und den seinigen beifgte. Die Befugnisse der Volksversammlung: 1. Der Anteil an der Gesetzgebung war bis 404 sehr groß, weil das Volk bis dahin allein darber zu entscheiden hatte, ob eine von Sachverstndigen vorberatene und vom Nate begutachtete Neuerung Gesetz werden sollte oder nicht. Seit der Wiederherstellung der Demo-kratie, 403, setzte das Volk seinen Anteil an der Gesetzgebung jedoch bedeutend herab. Alljhrlich konnte nmlich in einer der ersten Volks-Versammlungen jeder Brger Gesetzesnderungen beantragen, und das Volk stimmte zunchst nur darber ab, ob ein Antrag einer nheren Wrdigung wert sei. War er das, dann mute der Antragsteller ihn nebst dem entgegenstehenden alten Gesetze ffentlich zur allgemeinen Kenntnisnahme ausstellen. Nach einigen Wochen whlte dann das Volk einen aus Heliasten gebildeten Gerichtshof und eine Kommission zur Verteidigung des alten Gesetzes. Dann erst erfolgte die Entschei-dung der die Annahme des neuen Gesetzes in der Form eines regel-rechten Prozesses zwischen dem Antragsteller und der Verteidigungs-Kommission vor dem gewhlten Gerichtshof. 2. Auch bei der Wahl der Beamten waren die Befugnisse der Volksversamlung stark eingeengt; denn von den etwa 20 staatlichen Beamtenkollegien wurde nur ein Viertel gewhlt, wie die Vertreter der militrischen und finanziellen Obermter, während die anderen Be-amten erlost wurden. 3. Die richterlichen Befugnisse der Volksversammlung wurden seit 403 gleichfalls auf auerordentliche Flle beschrnkt und auch dann wurde die endgltige Entscheidung zumeist von dem zustndigen Ge-richtshof getroffen; vergl. unter 86 der die Probole und Eisangelie. (Der Ostrakismos wurde seit 403 nicht mehr ausgebt.) 4. Aber auch nach der Wiederherstellung der Demokratie 403 stand dem Volke doch noch die oberste Entscheidung zu der Krieg und Frieden, der Aussendung und (Empfang von Gesandten, Erteilung des Brgerrechtes, religise Angelegenheiten, auergewhnliche (Ehrungen u. a. 84- Das athenische Gerichtswesen. Der Proze in einer Privatklage heit fj der ffentliche Proze \ Yqa(jrf- Der Klger heit d Stcoxwv, der Beklagte (fevymv. - Als Klger konnte nur ein vollberechtigter Brger auftreten, Fremde und Metoiken muten sich durch einen nqoazrri? vertreten lassen. -Wer als Klger in einem Kriminalprozesse nicht den fnften Teil der Stimmen erhielt, mute 1000 Drachmen Strafe zahlen und konnte im

7. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 109

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
109 merken das Varathron, ein Schlund, in den gemeine Verbrecher hinabgeworfen wurden (ursprnglich ein Steinbruch). Dorthinab wurden auch die Gesandten des Dareios gestrzt (vgl. Herodot, Vii, 133). Im Sdosten entsprang im Ilisos die Quelle Kallirrhoe, die Peisistratos in einen neunrhrigen Brunnen, Enneakrunos, fate. Das Brunnenhaus hatte die alte Quelle wohl verdeckt- deshalb spricht Thukydides (Ii, 15) von der Quelle, die jetzt, nachdem die Tyrannen sie so eingerichtet haben, Enneakrunos genannt wird, frher dagegen, als die Wasseradern noch sichtbar waren, Kallirrhos hie". Diese Quelle wird auch in dem pseudoplatonischen Dialog Axiochos (p. 364 A) genannt, und die anmutige Gegend wird im platonischen Phaidon (p. 229 A, B) beschrieben. x) i) Neuerdings ist die Kallirrhos-Frage in ein anderes Stadium getreten. W. Drpfeld hat, ausgehend von der Ansicht, da dieser bedeutendste alte Stadt-Brunnen innerhalb der Stadtmauer, in der Nhe der ltesten Ansiedelung zu suchen sei, und in der Voraussetzung, da diese auf der Akropolis und ihrem sdwest-liehen Abhange stattfand, (anders Schuchhardt u. a. s. o. S. 97), diese Quelle mit dem Brunnenhaus in dieser Gegend gesucht. (Er fand dort auch in einer Grotte am Westabhange des Akropolishgels, wo dieser mit der Pnyx zusammen-stt, eine nicht unbedeutende Quelle. Die Gegend dort ist sehr feucht und sumpfig und heit daher l Aiuvai. Da durch die Ausgrabungen des Deutschen Archo-logischen Instituts 189^-95 hier Schchte, Stollen, schn gearbeitete Tonrhren, Brunnen usw. festgestellt wurden, lag der Gedanke an die Wasserleitung des Peisistratos, die in der Nhe der Kallirrhos in den 9-rhrigen Brunnen Enneakrunos auslief, nahe. Vielleicht mssen wir 2 Quellen des Namens Kallirrhos annehmen. W. Iudeich (Topographie von Athen, Mnchen 1905, S. 184 ff.) tritt der Ansicht von Drpfeld bei und fat die Geschichte des Hauptbrunnens am Fue der Akropolis und sein Verhltnis zur Ilisos-Kallirrhos kurz in der folgenden Weise zusammen: Es bestanden im ltesten Athen als eigentliche Stadtquelle die nahe dem Burgtore gelegene Kallirrhos und fernab am Ilisos vielleicht schon ein anderer zunchst namenloser Wasserplatz. Mit der wachsenden Bevlkerung wuchs der Wasserbedarf- deshalb wurden zur besseren Ausnutzung der verschiedenen Quellen, aus denen die Kallirrhos zusammenstrmte, diese schon vor dem 6. Jahr-hundert zunchst in einen Laufbrunnen geleitet, in den man spter auch das Quellwasser der weiteren Umgebung fhrte. Die Peisistratiden vollendeten diese Bestrebungen, den Brunnen zu strken, durch die Anlage einer groartigen Wasser-leitung, die bei dem Brunnen mndete, und den Bau eines neuen prchtigen Brunnenhauses mit 9 Laufmndungen. Seitdem kam fr den Brunnen der Name Enneakrunos auf. Der alte Name Kallirrhos ward, wir wissen nicht, wann und ob mit irgendwelcher Beziehung zur alten Trgerin, der Ilisosquelle zugelegt, die mit der greren Ausdehnung der Stadt mehr und mehr die Aufmerksamkeit auf sich lenken mute, auch zeitweise wohl strker flo. So gab es mindestens in spthellenistischer Zeit in Athen nebeneinander eine Enneakrunos und eine Kallirrhos. Die Enneakrunos verlor nach und nach ihre Bedeutung, da der Verkehr immer weiter von ihr abrckte. Die ersten Spuren davon zeigen sich Mitte des 4. Jahrhunderts v. Chr., sie steigen in nachchristlicher Zeit, aber die Anlage war noch da, als Pausanias Athen besuchte, und erlebte in frhrmischer Zeit sogar noch einen Umbau. In sptrmischer Zeit wurde endlich der Brunnenplatz durch ein Haus verbaut, der Brunnen selbst abgebrochen und das fr ihn verwendete Wasser nach der Marktgegend zu abgeleitet. So ist durchaus natrlich von den Byzan- tinern auf die Ilisos-Kallirrhoe der Name Enneakrunos bertragen worden; von der alten Enneakrunos fand sich damals keine Spur mehr vor". Nach der Lage der Kallirrhos richtet sich auch die Lage des in ihrer Nhe belegenen Lenaion, des Heiligtums des Dionysos Lenaios (von Kelter), dem zu Ehren an den sog. Lenaien die ersten dramatischen Auffhrungen stattfanden.

8. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 164

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
- 164 - Die Tische (mensae) waren teils rund, teils viereckig. Jene waren Sulentische (monopodia), bestehend aus elfenbeinerner Sule als Fu und einer massiven Platte aus dem kostbaren, schn duften-den Citrusholze aus Mauretanien, diese waren Prunktische (abaci), aus Marmor oder Silber, auf dem goldene und silberne Gefe und kostbare Luxusgegenstnde zur Schau ausgestellt wurden. Demselben Zwecke dienten auch die nach dem Muster des griechischen xqinovg angefertigten delphicae (mensae). Die Tische, um die man sich zum Essen lagerte, waren niedriger als die unsrigen. Das Tafelgeschirr war gediegen und kostbar, unentbehrlich das auch bei geringeren Leuten meist silberne Salzfa. Die Sthle (sellae) zeigen, wie aus den antiken Wandgemlden hervorgeht, eine groe Mannigfaltigkeit, wenn sie auch mehrfach an griechische Muster sich anlehnen. Genannt sei die bequeme mit Rck-lehne versehene cathedra, das thronartige solinm, mit weitem, von Armsttzen umgebenem Sitz, das subsellium (Bank), das bisellium (Doppelsessel). Das Bett (lectus) bestand aus einem Gestell von Erz oder Holz mit oft ehernen Fen und war nicht selten ausgelegt mit Elfenbein und edlem Metall. Das (Bestell war mit Gurten berspannt, auf denen die aus Wolle, Federn, auch Heu gestopfte Matratze (torus) lag, die hufig von gestickter oder purpurfarbiger Decke (stragula) berdeckt war. Man unterschied den lectus cubicularis (das Nuhe- ober Schlafbett), den lectus lucubratorius (Studier- oder Lesesofa) und den lectus triclinaris (das Speisesofa). Als Kommoden und Kleiderspinde dienten eingelassene Wand-schrnke oder truhenartige Kasten. Die Geschirre und Gefe (vasa) waren ungemein mannigfaltig nach Stoff, Form und Gre. Sie bestanden gewhnlich a) aus Ton (vasa fictilia oder terrena) und waren vielfach bemalt mit roten Figuren auf schwarzem Grunde oder umgekehrt- Hauptsttten ihrer Anfertigung waren (Etrurien und Unteritalien, b) aus Gold oder Silber und zwar entweder glatt (pura) oder ziseliert (caelata), c) aus (Blas (vasa vitrea), besonders Schalen, Becher, Vasen bald einfarbig, bald bunt. Zum Aufbewahren von Korn diente die cumera (Kornkiste), von Flssigkeiten, namentlich von Wein, l, Wasser, das dolium (groes krbisfrniges Fa) aus Ton, spter aus Holz, aus welchem der Wein nach vollendeter Grung auf zweihenkelige Amphoren (am-phorae, cadi) oder auf Flaschen abgezogen wurde, um bis zum Gebrauche im horreum oder in der apotheca aufbewahrt zu werden-ferner die urna, gleich unserem (Eimer, zum Schpfen und Aufbewahren des Wassers bestimmt, meistens mit Henkeln zum Tragen versehen. Kleine Gefe waren die enghalsige, weitbauchige lagoena, die eng-halsige und gedrungene ampulla {Xrjxvd-og), die vielleicht als l- und Salbenflschchen diente, das zylinderfrmige, henkellose alabastrum aus Alabaster oder Onyx, fr l und wohlriechenden Balsam bestimmt. Die Trinkgefe aus Holz oder Ton, in spterer Zeit aus

9. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 230

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
230 Tempel) bei den Alten. Was fr die Rmer vor dem dies festus lag und kein dies festus war, das war dies pro festus Werktag. Von den 355 Tagen des vorcsarischen Jahres gehrten 109 als dies nefasti, deren profane Verwendung also ein nefas sein wrde, den Gttern, darunter 61 als feriae publicae im engeren Sinne; 11 weitere waren Gttern und Menschen gemeinsam (dies intercisi= halbe Feiertage). Von den 235 den Menschen verbliebenen Tagen, den dies fasti, an denen es Rechtens (fas) war, den brgerlichen und staatlichen Geschften obzuliegen, sind jedoch noch in Abzug zu bringen die beweglichen Feste (feriae conceptivae) und die von Fall zu Fall angeordneten auerordentlichen Feste (feriae imperativae). Die altrmischen Staatsfeste fielen smtlich auf ungerade Monatstage. Das Wesen der feriae publicae war vollstndige Arbeitsruhe (otium) im ffentlichen Leben, selbst in der Kriegfhrung, soweit es sich wenigstens um Offensive handelte, und mglichste Einschrnkung der Werktagsarbeit (des opus facere) im Privatleben. Neben der Arbeitsruhe und den herkmmlichen Festbruchen waren die gewhn-liehen Bestandteile der Festfeier: das Festopfer (sacriflcium ^ ^vaia), der Festschmaus (epulae aweandaelg) und die Festspiele (ludi ywveg). 1. Die $cfte. \5. a) Der athenische Festkalender. Der athenische Festkalender bot auer den (in der Mt)th. unter den betr. Gottheiten) bereits gen. Festen der Athene, des Jeus, Apoll, Dionysos (der die Dionysosfeste siehe Seite 66), der Artemis, Demeter noch die Theseusfeste, die Zwolxia und Ghrjeia, zum Andenken an den Synoikismos und an die Heimholung der Gebeine des Heros von der Insel Skyros. W. b) Rmische Seste. Der Rmer schied streng zwischen feriae privatae, die nur fr den abgeschlossenen Kreis der Beteiligten unter strenger Verbindlichkeit Geltung hatten, und den pro populo gefeierten feriae publicae. Diese zerfielen wieder in die alten Volksfeste (sacra popularia), an denen sich die groe Menge mit allerlei alten Bruchen und oft in ausgelassener Frhlichkeit beteiligte, und Staatsfeste im engeren Sinne, bei denen die Beteiligung des Publikums etwas Nebenschliches war und die eigentliche Erfllung der an diesen Tagen flligen religisen Verpflichtungen allein den Organen des Staates oblag. t5. Feriae privatae. 1. Familienfeste: Geburtstags- und Todesfeiern der Angehrigen und sonstige Gedenktage; 2. kollegiale Festlichkeiten bestimmter Stnde, Kreise und Verbnde, die sich um gewisse Tempel

10. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 58

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
58 sich die Erde als eine Scheibe, in deren Mitte das eben angegebene Aigaiifche Meer liegt. Dieses stellt er sich als Binnenmeer vor, rings umgeben von mehr oder minder groen Inseln,- jenseits dieses Insel-Kranzes dehnt sich das unabsehbare Auenmeer mit dem alles ab-schlieenden Okeanos-Strom aus. Auen- und Innenmeer sind durch Meerstraen verbunden; als solche gelten auch Flsse, wie Donau und Nil. - Der Okeanos ist eine mchtige Meeresstrmung, welche die Erdscheibe rings umfliet und in sich zurckstrmt,' zumeist umfliet er das Auenmeer, an einzelnen Stellen jedoch berhrt er den Inselkranz. - Das westliche Mittelmeerbecken mit Italien und Sizilien, ja sogar bei Kerkyra ist Homer ein wahres Wundergebiet,- seine abenteuerlichen Vorstellungen drften auf Berichte phoinikischer Seefahrer zurckgehen, die in ihrem Wagemut vom Atlantischen Ozean nicht abgeschreckt wurden und von ihren Fahrten viele Wunderdinge zu erzählen wuten. 49. Die Stndegliederung. Die Brger zerfielen in Adlige und Gemeinfreie,- doch waren jene allein vollberechtigt, während diese unter dem Drucke des Adels zu voller Bedeutungslosigkeit herabgesunken waren, wie das besonders in den Volksversammlungen hervortritt. Aus dem Adel wurde der Rat der Geronten gebildet, den der König bei allen wichtigen Ange-legenheiten erst hren mu; dieser tagt im Megaron des kniglichen Palastes beim Mahle, wobei der Gerontenwein getrunken wird. Der König ist unter den Adligen wenig mehr als der primus inter pares. Die dem patriarchalischen Knigtum berhaupt zukommenden Vorrechte eines Oberpriesters, Oberrichters und Feldherrn stehen auch dem homerischen Könige zu. Seine Einknfte setzen sich zusammen aus freiwilligen und fest bestimmten Beitrgen des Volkes und dem (Ertrage des Krongutes (ro re/nevog). Besondere Abzeichen seiner Wrde hat er nicht: das Szepter trgt er nur dann, wenn er gerade die anordnende oder ratende Person ist. Dasselbe war da-mals nicht das Abzeichen einer kniglichen Machtstellung, sondern kennzeichnete blo den jeweiligen Inhaber einer ffentlichen Handlung, z. B. einen Richter beim Rechtsprechen, einen Redner in einer ffentlichen Versammlung, einen Herold als ffentlichen Abgesandten usw. Auer den Adligen und Gemeinfreien gab es noch wenig geachtete Beisassen (Klienten, ot fierardtai) und freie Arbeiter (ol &rjrs). Dazu kamen noch die Sklaven. In den Zustand der Sklaverei geriet man durch Abstammung von Sklaven, durch Kriegsgefangenschaft und durch den hauptschlich von den Phoinikern betriebenen, sehr eintrglichen Menschenraub. Die Behandlung war meist nicht hart, vielfach sogar recht herzlich und vertraut, wie die Stellung des Sauhirten (Eumaios und ebenso der Eury-kleia, der Amme des Odysseus, beweist. 50. Das Erwerbsleben. 3u Homers Zeiten herrschte die sogenannte Naturalwirtschaft.
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