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1. Anleitung zur gründlichen und nützlichen Kenntniß der neuesten Erdbeschreibung, nach den brauchbarsten Landkarten, vornemlich zum Unterricht der Jugend verfertiget - S. uncounted

1777 - Stettin Berlin : Decker Effenbart
Hochgeschätzter Herr Onkle! ie erstere Ausgabe dieses Merkchens harke ich Dero geliebtesten Herrn Bruder meinem Hochzuehrenden Herrn Schwieger- vater, dem weil. Hochwürdigen und Hoch- gelahrten Herrn, Herrn Valentin proyery Königs. Preußischen Konsistorialrath im Her- zogthum Pommern, Pastor Primarius der St. Iakobikirchen Hieselbst u. s. f. in kind- lichster Hochachtung gewidmet. Bey dieser zweyten Ausgabe wandelt er nicht mehr unter uns Erdbürgern. Seit den 2qsien September 1772 ist er, nach einem irdischen * 3

2. Anleitung zur gründlichen und nützlichen Kenntniß der neuesten Erdbeschreibung, nach den brauchbarsten Landkarten, vornemlich zum Unterricht der Jugend verfertiget - S. uncounted

1777 - Stettin Berlin : Decker Effenbart
Alter von 80 Jahren weniger 7 Wochen ein verklärter Einwohner des Himmels ge- worden und dadurch über alle sorgenvolle Bemühungen und mangelhaften Freuden der armen Sterblichen hienieden unendlich weit erhaben. Wie sehr aber Sie bester Herr (Onkle diesen, Dero selig vollendeten Herrn Bruder geschätzt und geliebet haben, ja nach seinem Hingange von uns noch schätzen und noch Lieben, davon reden die häufigen Pro- den Dero besondern Gewogenheit und Liebe, die Sie allen dessen Angehörigen und folg- lich auch mir und den Meinigen gütigst zu erkennen geben. Wem bin ich also nächst diesen meinen seligst verewigten Herrn Schwiegervater, die gröste kindliche Liebe und Ehrfurchts- volle Hochachtung zu er- weisen mehr verpflichtet als Ihnen? Sehen Sie, geschätzter Herr Vnkle, warum ich Ihnen diese zweyte Ausgabe als einen ge- ringen

3. Anleitung zur gründlichen und nützlichen Kenntniß der neuesten Erdbeschreibung, nach den brauchbarsten Landkarten, vornemlich zum Unterricht der Jugend verfertiget - S. uncounted

1777 - Stettin Berlin : Decker Effenbart
ringe» Abtrag meiner Pflicht öffentlich und dankbegierigst zueigne. Ich weiß, Die- selben besitzen die erstere Ausgabe dieser Shnft. .Stellen Sie nun diese andre zu jener erstern: so bin ich nicht wenig er- freut eine gewünschte Gelegenheit bekommen zu haben, durch diese neue Ausgabe zwey Brüder zusammen zu bringen, die nicht allein hier in diesem Leben, unausgesetzt, durch wahre und zärtliche Bruderliebe innigst vereint ge- wesen ; sondern die auch dermaleinst von neuen, vor dem Throne des Ewigen, zu nicht geringer Vermehrung Ihrer selbst eignen himmlischen Ergötzungen auf ewig zusammen kommen werden. Sölten Sie nun Sich theurester Herr (vnkle, diesen Ausbruch meines erkenntlich frohen Herzens, nicht ganz mißfallen lassen: so kan ich auf die beständige Fortdauer Dero Geneigtheit und Liebe gegen mich und mein Haus zuversicht- * 4 lieh

4. Anleitung zur gründlichen und nützlichen Kenntniß der neuesten Erdbeschreibung, nach den brauchbarsten Landkarten, vornemlich zum Unterricht der Jugend verfertiget - S. 57

1777 - Stettin Berlin : Decker Effenbart
Von Deutschland, % 57 Dieser Kreis ist voll von mehr als 20 grossen und über Iso kleinen Landseen. Die größten sind der Chiemsee und der Ammersee. Auster der Donau sind die vornehm- sten Flüsse, die Salza in Salzburg; der Inn, Iftr und Lech in Bayern; die Nabe und Regen in der Oberpfalj. Dieser Kreis ist, Salzburg, Werdenfels und einige Ge genden in der Oberpfalj ausgenommen, ein ebenes und flaches Land, und besonders fruchtbar an Getreide, Gar- ten- und Hopfenbau, Vieh- und Pferdezucht, Fischerey, For- sten, Wildbahnen und Schweinemast. Von unterirrdischcn Reichthümern ist Bley, Kupfer, fürnemlich viel Eisen und Salz fürhanden, davon der Uebcrflnß, nebst vielen 1000 ge- mästeten Schweinen den Schwaben, Fra à und Rheinlän- dern überlasten wird. Salzburg ist ohne Ackerbau, er- halt aber gegen Salz sein Getreide aus Bayern. Die Religion betreffend, so ist Salzburg und Payern römischkatholisch. In den Jahren 17n und 17)- wur- den viele 1000 evangelische Einwohner aus Salzburg ver- trieben. Der Erzbischof von Salzburg führt den Titel Primas Germaniæ. Die Grasen von Ortenburg, der Magistrat und Bürgerschaft in Negcnsburg sind evangelisch, lutherisch. In- den Fürstcnthümern Sulzbach, Neuburg, Herrschaft Pyrbaum und in der Oberpfalj hin und wieder sind viele Evangelische. Der Neligionsftieden, der passauft sche Vertrag genannt, ist is-zr zu Pastau geschlossen. D c. !«• schwäbische Rreis. Die s Banke darin sich die vielen Stande dieses Kreises theilen, sind: 4.) Die fürstliche Abtey Kemp- ten, wo St. Hildegard R- ausserhalb der Stadtkemp- ten. I.) Die Bank der geistlichen Stifter und Fürsten, als: i.) Das Bisthum Kostnitz, wo Mörsburg R. r.) Das Bisthum Augsburg, wo Dillingen R. U. 3.) Die fürstliche Prohsteycll- wangen, au der Grenze des fränkischen Kreifts. D Ii.) Die Bank der weltlichen Fürsten, deren 12, als: i.) Der Herzog von Wüttem, berg. Dieser har 5 dr»

5. Anleitung zur gründlichen und nützlichen Kenntniß der neuesten Erdbeschreibung, nach den brauchbarsten Landkarten, vornemlich zum Unterricht der Jugend verfertiget - S. 63

1777 - Stettin Berlin : Decker Effenbart
Won Deutschland. 6z find die Nheinlachft, Rheinkarpen und stachlichten Rheim hechte berühmt, welche letztere eingepöckelt in andere Länder verführet werden. Die Schweinezucht ist beträchtlicher als Schafzucht. Salz ist zur Nothdurft fnrhanden. Hessen, Zweybrück, Waldeck und Hanau, geben Selber, Kupfer', Eisen und die beyden letzter» auch Quecksilber. Hin und wieder werden Alaun, Steinkohlen, Schiefer und Marmor von verschiedenen Arten gefunden. Und endlich sind die Bader zu Ems, Wrsbaden und Schlangenbad: die Brun- nen zu Selters, Langenschwalbach und Geismar, ein be- sonderer Segen dieser Kreislande. Die Reformirten, Lutheraner, und Katholiken leben in diesem Kreise neben und unter einander. Doch Herr- Îchet Die reformirte Religion in hessencassciifchen, Hessen- jvmburgischen, hanauischen und ysenourgischen Landen, die lutherische in heffendarmsiadtschen, uaussausarbrückischen, nasiauusingischen, zwcybrückischen und leiningischen Landen und sämtlichen Reichsstädten; die katholische aber in den fuldaischen Landen. Zu Worms mußte D. Luther 1^21 wegen der a «gefangenen Reformation Rede und Antwort geben, und zu Speyer bekamen 1529 die Evangelischen den Namen Protestanten, weil sii gegen das Edict des Kaisers : Daß niemand die katholische Religion verändern solte, protestirten. Frankfurt am Mayn ist der ge- wöhnliche Wahl - und Krönungsort des römischen Königs und Kaisers. Im Archiv wird daselbst das Reichsgrnndr gesetz, die goldene Dulle genannt, verwahrt; und zu wey- lar ist das kaiserliche und Reichskammergericht, Ë. Frankfurt bis nach den Niederlanden zu, führet. Die Länder dieses Kreises sind: I.) Das Ruhrfürstenrhum rmdl Mau;, wo Mayn; F. R. u. Erzbrsrhumma^nz. Dar,I Aschaffenburg, Bensheim. zu gehört f i.) das eigentliche' Trrstlftj 2.) Vaseichsftld von4städ- ten

6. Anleitung zur gründlichen und nützlichen Kenntniß der neuesten Erdbeschreibung, nach den brauchbarsten Landkarten, vornemlich zum Unterricht der Jugend verfertiget - S. 71

1777 - Stettin Berlin : Decker Effenbart
Von Deutschland. 71 stein an der Elbe, Nord- und Ostsee, haden einen reichen > Segen an Getreide, Vieh und Holzung. Der Harz gabt 1 wichtige Mineralien, als: Gold, Silber, Kupfer, Vley, Zink, Vitriol u. s. w. Wcttin liefert Steinkohlen, Lö- ! bejin und Rotenburg geben Kupfer. Zu Schöndeck wer- den jährlich über 8 oso Lasten Salz gesotten, und die Salz- quellen zu Halle, könten mit den Quellen zu Lüneburg, ' ganz Deutschland allein versorgen. Den Mangel an Wein »ersetzen die treflichen braunen und meisten Biere, von l welchen sonderlich die braunschwciger Mumme, die gosla^ irische Gose, der Halberstädter Beeyhan, der königsluttcr 'Tuchstein und der ratzeburger Rummclsdeys, bekannt genug jfind. Die Gesundbrunnen bey Rehburg und Helmstadt twcrden mit vicien Nutzen besucht. Ueberdem ist Brann- ischweig wegen der Messen, Kiel wegen des grossen Jahr- kmarkts und sogenannten Umschlags, Hamburg, Lübeck, Bre- tmen und Rostock wegen des ansehnlichen Eeehandels, vor- zzüglich berühmt. Anmerk. Die Städte Hamburg, Lübeck und Bre- men werden noch, wegen des ehemaligen Hanfeeatischen Bundes, den viele Städte zur Beförderung ihres Han- dels 1241 errichtet hatten, Hanseestädre gencnnet. Die Religion ist durchgängig lutherisch. In der 'Reichsstadt Bremen aber herrschet die reformirte und in ^Hildesheim die katholische neben der lutherischen. In alr llctt übrigeu Provinzen sind glcichfals einige reformirte und lkatholische Gemeinden. Der Bischof von Eutin und die ?Aebtißinn zu Gandersheim sind lutherischer Religion. Im )Evangelischen Kloster Bergen bey Magdeburg ist 1777 die l sogenannte kormuls concordia: von einigen luchcrischen Theologen aufgesetzt worden. D er obersachsische Breis. Dessen Länder sind: !1.) Das «5er;ogrhum Pom- mern 60 Meilen lang, 6 bis 16 Meilen breit, von 7) Städten und 500000 wohnern, und zwar: A.) Vorpommern, wo E 4 i.) Das

7. Anleitung zur gründlichen und nützlichen Kenntniß der neuesten Erdbeschreibung, nach den brauchbarsten Landkarten, vornemlich zum Unterricht der Jugend verfertiget - S. 91

1777 - Stettin Berlin : Decker Effenbart
Von Deutschland. 91 betrift sonderlich die Wahl und Krönung eines Kaisers, die Neichsvakanzen und Vorrechte der Kurfürsten. 2.) Der Landfrieden seit 1-495, dadurch alle Befehdungen auf- gehoben, und die innere Ruhe und Friede im deutschen Reiche also vestgesetzet worden, daß kein Stand des Reichs den andern eigenmächtiger Weise angrejfen vhcr sonst be- schwerlich fallen darf. 3.) Derreligionsfrieden, so 1557 zu Augsburg, 4.) der westfälische Frieden, so 1648 zu Münster und Osnabrück geschlossen worden, und 5.) die jedesmalige kaiserliche Wahlkapitulation. Die Religion. Vom 8tcn Jahrhundert an die christ- liche, welche sich im i6ten Jahrhundert seit 1517 durch die Glaubenspeinigung Lutherr zu Wittenberg, und Refor- mation des Zwinglii und Lalvini in der Schwei;, in die kcrtholische, lutherische und reformirte Breche getheilet. Ueber diese angefangene Giaubensverbesserung entstund 1545^ der schmalkaldische Krieg, welcher 1551 durch den passaui- schen Vertrag, und 1555 durch den riugsburgischen Reli- gionsfrieden geendiget wurde. Im Jahr 16 ¡8 ging von neuen in Böhmen das Feuer zu einem ;ojahrigen Kriege auf, welches 1648 durch den westphalischm Frieden ge- dämpft wurde. Durch diese sämtliche Friedensschlüsse sind vbbenannte Z Riechen im deutschen Reiche bestätigt, be- sonders soll nach dem westfalischen Frieden ein jeder Lan- desherr seine Unterthanen im Besitz ihrer Religion und al- ler dahin gehörigen Rechte so lassen, wie sie am 1 sten Ia- nucrrii 1624 sich darin befunden, welches Iaht' daher auch annus mrnifil'u oder decretorius genennt Wird. Indessen kan ein jeder Landesherr, vermöge seiner Landeshoheit, in seinen Länden, neben diesen dreycn Kirchen, auch andere Glaubensgenossen dulden. Die Macht. Die Reichsstände sollen, nach dem Reichstagschlusse von 1702, zur Kriegeszeit ein Heer von 120000 Mann zusammen bringen. Die Reichsgrcnzfc- siungen sind Kehl im Badcnschcn und Phüippsburg im Speyerschen. Wenn aber alle Stände des Reichs ihre ganze Macht und Starke vereinigen wollen: so kan gar , leicht

8. Anleitung zur gründlichen und nützlichen Kenntniß der neuesten Erdbeschreibung, nach den brauchbarsten Landkarten, vornemlich zum Unterricht der Jugend verfertiget - S. 98

1777 - Stettin Berlin : Decker Effenbart
98 Von Holland, Holländer Vorgehen, zuerst erfunden haben soll. Die ge« wöhnlichste, bequemste und schnellste Art zu reisen geschieht in Treckschuyten oder bedeckten Fahrzeugen ohne Röder, die von einem Pferde gezogen werden. Die Regimentsform dieses Staats ist aristokratisch. Er besteht aus vielen kleine» Staaten, die in 7 besonder'» unabhängigen Republiken unter den Namen Ihro Hoch« mögenden der Herren Generalstaaten, und der Würde eines Erbstatthalters, Generalkapitains und Admirals aller verei- nigten Provinzen, des gemeinen Nutzens wegen, zusammen hängen. Die Erbstatthalterwürde ist dem Hause Oranien in männlicher und weiblicher Linie 1747 erblich übertragen worden, Das höchste Collegium ist die Versamnrlung der Generalstaaten, oder der Abgeordneten der 7 Provinze» zu Haag, doch nur von so viel Stimmen als Provinzen find. Durch einmnthige Uebereinstimmung kan cs Krieg und Frieden schließen, Bündnisse machen, Geldsummen er« heben und Gesetze geben. Das Präsidium oder den Vor- sitz führet jede Provinz, Wechsels- weise von Woche zu Woche, uach ihrer Rangordnung. Nach diesem ist der Staatenrath von ir Abgeordnete» der Provinzen, dazu Geldern 2, Holland ;, Zeeland r, Friesland 2, Utrecht, Obcryffel und Gröningen jede einen schicken, welche den» die Kriegessachen und die öffentlichen Einkünfte besorgen: iu welcher Versammlung es alsdenn auf die Mehrheit der Personen und nicht der Provinzen ankömmt. Die Wochenpräfidentenstelle geht der Reihe nach unter den i2 Abgeordnete» herum. Es werden alle christliche Religionen nebst den Ju- den, so sich »u deutsche und portugiesische eintheilen, um des Handels willen, geduldet; doch ist die reformirte die herrschellde, welche auch 1618 durch die Kirchenversammlung zu Dortrecht bevestlget worden. Die hohe Regierung und vornehmste Bedienungen werden den Reformieren an- vertrauet. Auster den Englisch« und Franzöfischreformir- ten, einigen Herrnhuthcrn und Quäkern, haben die Katholi- ken z so Gemeinen. Die Wiedertäufer oder Mennoniten r86, die Lutheraner 4r, die Remonstranten oder Arminia-

9. Anleitung zur gründlichen und nützlichen Kenntniß der neuesten Erdbeschreibung, nach den brauchbarsten Landkarten, vornemlich zum Unterricht der Jugend verfertiget - S. 128

1777 - Stettin Berlin : Decker Effenbart
Von Frankreich. 128 odcr Gesellschaft ist die Sorbonne in Paris. Die Kn« pfersttchttkunst ist jtnn ungemeinen Grad der Vollkommen« heit gebracht. In der Bildhauerkunst behält Italien dm Vorzug. In der bürgerlichen Baukunst haben sie zwar auch grosse Meister; doch sind sie in der Kriegesbaukunst und in den galanten Excrcitien die allgenieinen Lehrer von Europa. Die Aeligion ist die tömischkatholische untet der Auf- sicht von 18 Erzbischöfen und r ro Bischöfen. Der Erz« bischof von Rheims ist Primas von Frankreich und hat die Ehre den König zu salben und zu krönen. Die Jan- fernsten machen eine besondere Sekte der französischen Kirche aus; der Jesuitenorden aber ist 176; auf ewig aufgehoben worden. Von den Reformirton leben über z Millionen in Dauphine, Lauguedok, an den Meisten Kü- sten der Normandie, von Poitou bis Bayonne und an- dern Landschaften unter gottesdienstlichen Zwange. In Elsas werden d,e Protestanten Kraft der Friedensschlüsse geduldet. Die Juden haben in Avignon und Metz, Bordeaux und Bayonne freye Religronsübung und die Engländer halten in Vourdeaux ein«, Prediger in welt- lichrr Kleidung. Zu Noyon in Isle> de France ist 1 so- Johann Lalvin geboren. Anmerk. Die französische Kirche ist dem Pabst welch Niger, als andere Sraaren dieser Religion unterworfen und ein ieder kan die heilige Schrift in seiner Mutterftrache lesen. Mir der Ausbreitung der reformitten Religion entstanden die traurigsten Rekigiotistrtiruyen, ft nach und Nach in 8 bürgerliche Kriege, auöbrachen. Weil die Refor- misten, Anhänger des Hauses Dourbon, ft von *$u0o La, pemv abstamtnt, waren: ft wurden sie Huasnorren ge- nannt. Im Jahr 1572 wurden beymbeylager Heinrichs Königs von Navarra «Us dem Hause Bourbotr zu Paris am 24sten August 6°oo, im ganzest Reiche aber zusammen auf 30000 Hüysnorren zum größten Schimpft der Na- tion massakriert, welche Massakre daher die parisifche Blut, Hochzeit heißt. Heinrich lv. unterschrieb 1598 zu Nantes das Edikt, durch welches den Reformitten die öffentliche Religionsübung verstattet wurde; welches Edikt aber !^ouis der Uv. rsgs widerrufte, woraus durch Mord und Todesstrafen, nur allein in Languedok und Seoennes mehr als

10. Anleitung zur gründlichen und nützlichen Kenntniß der neuesten Erdbeschreibung, nach den brauchbarsten Landkarten, vornemlich zum Unterricht der Jugend verfertiget - S. 180

1777 - Stettin Berlin : Decker Effenbart
igo Bon europäischen Rußland. i telmäßitz^ doch stark Und können die schwersten Arbeiten rw tragc'n. Dir Samojeden sind von Statur klein und essen das Fleisch von Thirreu und Fischen sowol roh als gekocht. Sie haben ein plattes Gesicht und eingedrückte Nasen. Die Männer sind ohne Bart. Im Sommer wohnen sie in Zelten von Birkenrinden, im Winter aber in Gruben unter der Erde. Die Morduaner, Tschere- missen, îss^uwaschen und wotiaken sind wie dir Samojeden wild, säuisch und leben sonderlich von der Iägerey. ■ - - tyttrtferf. Die Mehrsten der rußischett Unterthanen ba- den eine unersättliche Begierde zum Branntwein und pfle^ y,-n sich wöchentlich ein paarmaal zu baden. In gemei- nen Häusern ist in der Stube ein Backofen und neben den Backofen in der Höhe einige errichtete Bretter, auf welchem und auf diesen Brettern die ganze Familie ohne Betten schläft. Die Meublen bestehn in jeder Stube von v 5 Bänken- einem länglichten viereckigen Lisch und r oder 2 Bildern der Heiligen. Statt des Lalglichts oder Lamps brennen die Baurev lange dünne Späne von Kienholz da» ‘ durch die Stüben, so wie auch betz den Eschen und Letten, zu Rauchkammern werden. Der gemeine Mann ißt fast nichts als Rüben, Kohl, Erbsen, Gurkett, Zwiebel« und Knoblauch. Die harten Speisen, der lange Winter, das viele Fasten und das harte Läget schaffen diesem Volke eine starke Natur, die bey Uebelthâtern zur unglaublichen Fühllosigkeit steiget. Die Sprache der Aussen ist eine Tochter der sklüvoick scheu. Sie hat 4- Buchstaben, so größtentheils griechisch find. Die Sprache der Rosaken ist aus der polni« sehen und russischen zusammengesetzt. Die Esthen, Let- ten, nebst den annoch wilden Nationen reden ihre ei- gene Sprache. Die herrschende Religion ist die griechische. Zu dieser bekennen sich die Russen, Kosaken und russischen Lappen. Ein heiliger Rath oder die heiligste Synode, die Erzbischöfe, Bischöfe, Protopopen, Popen, Diakonen und dre Klosterzcistlichkeit sorgen für die Erhaltung dersel- den. Die Erzbischöfe und Bischöfe werden Archijerei, die Dr-'
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