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1. Auswahl erdkundlicher Charakterbilder - S. 41

1907 - Münster i.W. : Aschendorff
Eine Donaureise. 41 Burghöfen und Geisterlichter in den Waldwildnissen. Vom Strome heraus, aus dem barbarischen Osten, klingt im Flüstertone die Klage vom Tode der Hunnenkönigin Heike. Mit den Luftschwingungen in gleicher Richtung gehen die Sehnsuchtsgedanken Etzels, der Siegfrieds Witwe freien will. Und wieder weitet sich der Strom, Seitenarme und tote Arme spiegeln die Bläue des Himmels wieder, end- los weit breitet sich das graugrüne Wipfelmeer der An- Wälder. Noch zweimal wechselt das Bild in ähnlicher Weise, dann schließen sich die Ufer zu der vielgenannten Stromenge zusammen, welche einst durch die Schiffahrts- Hindernisse der „Strudel" und „Wirbel" berüchtigt war. Über das berühmte „Binger Loch" ist viel gesungen und geschrieben worden °, weniger über die Wasser, welche im Donaustrudel brausen, die Insel Wörth und die Burg- trümmer von Werfenstein umbranden. Und dennoch steht das gefeierte Binger Loch in landschaftlicher Be- ziehnng weit hinter den vorerwähnten Donauengen zurück. Hier hatte vor Zeiten die Natur und das Übel- wollen der Menschen den herrlichen Strom förmlich unterbunden: Klippen und Kreisflutungen einerseits, räuberische Habgier anderseits. Nicht minder anziehend ist jene andere Enge, welche unter dem Namen „Wachau" — zwischen Melk und Krems — die Aufmerksamkeit erregt. Hier ist wieder ein Stück Rhein. Es weht Kühlung von den Felsen, weiße Haufenwolken schweben als Baldachin über dem Strompaß. Es stehen verfallene Burgen über den eilen- den Wassern, Bardenklänge umsäuseln uns, die Gestalten der Sage wandeln in der Dämmerung. Es ist der „wilde Hochenauer" und das anmutige „Donauweibchen", das sich in den lustigen Fischerreigen mengt; es sind die finstern Gesellen von Aggstein und den andern Raub- bürgen. Dazwischen klingt die Mär von dem irrenden Blondel, der durch sein Lied den gefangenen König Richard Löwenherz anf der Feste Dürrenstein entdeckt.

2. Auswahl erdkundlicher Charakterbilder - S. 117

1907 - Münster i.W. : Aschendorff
Auf dem Brenner. H« Bei Zirl fährt man ins Jnntal herab. Die Lage ist unbeschreiblich schön, und der hohe Sonnendust machte sie ganz herrlich. Der Postillon eilte mehr, als ich wünschte; er hatte noch keine Messe gehört und wollte sie in Inns- brück — es war eben Marientag - um desto andächtiger zu sich nehmen. Nun rasselte es immer an dem Inn hinab, an der Martinswand vorbei, einer steil abgehen- den, Ungeheuern Kalkwand. Innsbruck liegt herrlich iu einem breiten, reichen Tale, zwischen hohen Felsen und Gebirgen. Erst wollte ich da bleiben, aber es ließ mir keine Ruhe. Nach und nach begegueu mir meine Menschen. Das Fest Maria Geburt zu feiern, ist alles geputzt. Gesund und wohl- tätig zu Scharen, wallfahrten sie nach Wilten, einem Andachtsorte, eine Viertelstunde von der Stadt gegen das Gebirge zu. Um zwei Uhr, als mein rollender Wagen das muntere bunte Gedränge teilte, war alles in frohem Zug und Gang. Von Innsbruck herauf wird es immer schöner; da Hilst kein Beschreiben. Ans den gebahntesten Wegen steigt man eine Schlncht heraus, die das Wasser nach dem Inn zuseudet, eine Schlucht, die den Augen unzählige Abwechslungen bietet. Wenn der Weg nahe am schroffsten Felsen hergeht, ja in ihn hineingehauen ist, so erblickt man die Seite gegenüber sanft abhängig, so daß noch der schönste Feldbau darauf geübt werden kann. Es liegen Dörfer, Häuser, Häuschen, Hütten, alles weiß angestrichen, zwischen Feldern und Hecken auf der abhän- genden, hohen und breiten Fläche. Bald verändert sich das Ganze, das Benutzbare wird zur Wiese, bis sich auch das iu einen steilen Abhang verliert. Nun wurde es dunkler und dunkler: das Einzelne verlor sich, die Massen wurden immer größer und Herr- licher; endlich, da sich alles nun wie ein tiefes, geheimes Bild vor mir bewegte, fah ich auf einmal wieder die hohen Schueegipfel vom Mond beleuchtet, und nun er- warte ich, daß der Morgen diese Felsklnst erhelle, in der

3. Neu-eingerichtetes Mülheimer Lesebuch für Deutsche Schulen - S. 390

1814 - Frankfurt/Main Leipzig
390 Sau u. a. ttn aufnimmt. Die Volksmenge dieser zu- sammen hängenden Länder beträgt 8 Millionen 702,000, davon 1565 Menschen aus eine Quadratmeile kommen. In der ganzen Oestreichischen Monarchie aber, deren Flä- chenraum beinahe 12,000 Quabratmeilcn ausmacht, wird dre Menfchcnzahl auf ungefähr 25 Millionen, und auf jede Quadratmeile 2083 Menschen gerechnet. Die Kriegsmacht belauft sich >n Friedenszeiten auf 32 l,580 Mann. Die herrschende Religion in Ungarn ist die Römisch - Katholi- sche; zu welcher sich aber kaum der dritte Theil der In- wohner bekennt, da über zwei Drittheile derselben theils der Resormtrten und Lutherischen, theils aber auch der Griechischen Kirche zugethan sind. Das Königreich Ungarn ist eine eingeschränkte Monarchie, welche von dem Könige und von den Reichsständen regiert wird. Die Hauptstadt des Reichs ist Ofen; nach derselben aber sind die beßten Städte: presburg, Cirnau, R^emniy, Pest, Ro- morn, Oedenburg, Stuhlweißenburg, Raschau, Tokai, Segedin, Debrezin, Temeschwar, — Za- grad oder Agram, Rarlstadt, Zeng, Essek, peler- wardein, Rarlowitz, Semlin, — Hermannstadt, Schäsburg, Rlauftnburg und Tfchernowitz rc. Kurze

4. Anleitung zur gründlichen und nützlichen Kenntniß der neuesten Erdbeschreibung, nach den brauchbarsten Landkarten, vornemlich zum Unterricht der Jugend verfertiget - S. 207

1777 - Stettin Berlin : Decker Effenbart
Wo« Hungarn. 207 mehrentheils^ hitzig vor der Stirn und kriegerisch. Det Adel ist zahlreich, großmüthrg und prächtig in Kleidung und Mienen. Er hat grosse Vorrechte und -Freyheiten, besonders darf er von seinen Güthern dem Könige nichts entrichten. Der Bauer hat nichts eigenthümliches und ist also ein armseliger Mensch. d Wo Hol; znm bauen man- gelt, .wohnet, sx, besonders die Ratzen, in der Erde in . Höhten oder Kellern. ry\ tmuu^ \M4 Neben der hurigarischen Sprache hört man hier die deutsche, sklavonischr und walachische, In,^ungarischen Gerichten geschehen alte. Verhandlungen in ^lateinischer Sprache, daher sie auch nicht allem von Gelehrten und Vornehmen, Mderir .auch vom gcmemen. Männe' geredet wird. ' Die römischkathousche. Religion behält die Oberhand, ' obgleich kaum der che Theil der Einwohner dieselbe beken- net. Die Erzbischöfe, von Gran und Eoloeza, und die 6 Bischöfe von Erlau, Nitra, Raab, Waizen, 7^iinfkirchcn und Pchprim führen die Oberaufsicht. Die Protestanten kvttden geduldet. Nach dem Landtag von i6y i sollen.m jeder Gcspannschaft nur 2 Kirchen sehn. Sie sichen urv , tct der. .Aufsicht der Superintendenten Und Senioren. Die , Ml dcr'.rö'mischcn Kirche vmmigten Griechen (ecch/m red«, iiita) oder die Altgläubigen haben 2 Bischöfe zu Ofen und Munkats. ' Die andern Gricchen aber, so Kn der Tren- nung verharren, heissim: Disseyrienres, und werden von l Bischöfen regieret, davon der eine gleichfals zu Öfen, die Heyden andern aber zu Arad und Großwardein sitzen. In dek Gegend von Presburg sind Wiedertäufer und Men- ttoniten, Juden aber hin und wieder. Die Gelehrsamkeit wurde sonst unter den Katholiken am Willen von Jesuiten auf den Universitären zu Oft», Raab, Caschau und Tirnau getrieben. Die Lutheraner haben zu Prcsbnrg, Oedenburg und Eperies, die Rcfornmten aber zu Debrcezm und Palak Noch Gymnasien, und können chr Studiren nach emgehölter Erlaubniß in fremden Landen fortsetzen. Die
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