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1. Kleines Lehrbuch der mathematischen Geographie - S. 12

1908 - Braunschweig : Appelhans
— 12 — § 12. Bewegung der Fixsterne. Die Fixsterne bewegen sich von Osten nach Westen. Im Meridian erreichen sie. ihren höchsten Punkt. Ihre Bahnen liegen zueinander und zum Äquator des Himmels parallel. Die Bogen, welche die Sterne, die im Äquator lausen, beschreiben, betragen 180°. Südlichere Sterne beschreiben Bogen von weniger, nördlichere Bogen von mehr Graden über dem Horizonte. Je näher ein Stern dem Polarstern steht, desto größer wird sein Bogen, so daß schließlich von Sternen, die um den Polarstern herumstehen, vollständige Kreise über dem Horizonte beschrieben werden. Dieselben gehen nie aus Sch. .Nord pol 21. März 23.Sept2 Siidpol F 7. und nie unter und durchschneiden den Meridian über dem Horizonte zweimal, erreichen also in demselben einen höchsten und einen tiefsten Punkt. Man nennt sie Zirkumpolarsterne^). Sie stehen bald höher, bald tiefer als der Polarstern. Dahin gehören z. B. sämtliche Sterne des großen und kleinen Bären und der Kassiopeia. Die Kreise, welche dieselben durchlaufen, werden nach einem ruhenden Punkte immer kleiner. Diesen ruhenden Punkt nennt man den Nordpol des Himmels. Er liegt nahe bei dem Polarsterne. Die Erhebung des Pols, vom Horizonte aus gemessen, heißt P o l h ö h e. Sie !) circum (lat.) — herum.

2. Kleines Lehrbuch der mathematischen Geographie - S. 18

1908 - Braunschweig : Appelhans
— 18 — zuerst die Spitzen sichtbar; wäre die Erde eine Scheibe, so müßten wir diese Gegenstände, wenn sie uns überhaupt sichtbar würden, sofort ganz erblicken. c) Aus den Mondfinsternissen. Bei der Mondfinsternis fällt der Schatten der Erde auf den Mond, und dieser Schatten ist immer ein runder, die Lage der Erde sei, wie sie wolle. Einen beständig runden Schatten kann aber nur eine Kugel Wersen. Eine Scheibe gibt nur dann einen kreisförmigen Schatten, wenn ihre Deck- oder Grundfläche dem Lichte zugekehrt ist; ist aber die Seitenfläche dem Lichte zugewandt, so ist der Schatten nur ein Streifen. d) Aus den von Cook, Kotzebue und anderen Männern ausgeführten Reisen um die Erde.1) Aus diesen geht allerdings nur eine Krümmung der Erde von O. nach W. hervor, da diese Reisen — der Hauptrichtung nach — von O. nach W. ausgeführt sind, nie auch von N. nach S. Daß die Erde aber auch von N. nach S. gekrümmt ist, läßt sich daraus schließen, daß bei einer Reise von N. nach S. beständig neue Sternbilder auftauchen, andere dagegen verschwinden. An der Kugelgestalt der Erde braucht man sich nicht irre machen zu lassen durch den Gedanken an ein Oben und Unten, denn diese Begriffe können bei einem frei im Weltenraume schwebenden Körper gar nicht in Frage kommen; alles, was aus der Oberfläche ist, ist oben und wird hier durch die Anziehungskraft der Erde festgehalten. Ebenso verändern die hohen Berge nichts an der Kugelgestalt der Erde, da sie aus derselben nicht mehr ausmachen als Sandkörnchen auf einer Kegelkugel. Die Erde liegt so im Weltenraume, daß der eine Punkt derselben beständig nach dem Nordpole, ein anderer stets nach dem Südpole des Himmels gerichtet ist; jener heißt der Nordpol, dieser der Südpol der Erde. Der Kreis, der gleichweit entfernt von den beiden Polen um die Erde herumgelegt gedacht wird, heißt der Äquator (Gleicher) der Erde. (Figur 15). Derselbe zerlegt die Erde in eine nördliche und südliche Halbkugel oder Hemisphäre. Er durchschneidet Südamerika (Ekuador), den atlantischen Ozean, i) Jetzt sann man den Erdball in einigen Monaten auf dem Wege Bremen — Newyork — St. Franzisko — Indischer Ozean — Suez - Brindisi — St. Gotthardstnnnel umreisen, indem man Eisenbahn und Dampfschiff benutzt.

3. Landeskunde des Herzogtums Braunschweig - S. 45

1911 - Braunschweig : Appelhans
- 45 - den sieben Türmen" in Konstantinopel gesangen gewesen war und dann befreit wurde. Der Altstadtmarktbrunnen ist von einem durchbrochenen Türmchen mit Wetterfahne gekrönt- unter dem türm- artigen Baldachin sitzt Maria mit dem Iesuskindlein als Sinnbild der ewig reinen jungfräulichen Quelle. Dieser schöne Brunnen erstrahlt bei Feiern ebenso wie das Rathaus in festlichem Lichte (Illumination). Die Martinikirche liegt inmitten schöner Gebäude. Westlich ist die Herzogliche Kammer, Sitz der Direktion der Domänen, Forsten und Bergwerke, südlich das Landschaftliche Haus*) für die Sitzungen des Landtages (Ministertisch, Präsident, Landsyndikus, 46 Abgeordnete) und der Landessynode, südöstlich bis zur Poststraße das Gewandhaus. Dieses war einst ein Kaufhaus für die Laken- maker (Tuchmacher) und die Gewandschneider (Tuchhändler). Bon wunderbarer Schönheit ist die Ostseite, deren Unterbau genau ein Quadrat bildet, wie der Oberbau genau ein gleichseitiges Dreieck, beides in gleicher Höhe. Die alte braunschweigische Normalelle (= 0,57 m) sehen wir in Mannshöhe am zweiten Pfeiler des Alt- stadtrathauses. Das Ganze überragt die Göttin der Gerechtigkeit mit dem Schwert in der rechten und der Wage in der linken Hand. — An. der Südseite des Gewandhauses erhebt sich der Neubau des Handelskammergebäudes mit der vielbenutzten Öffentlichen Lesehalle. Südlich vom Bankplatze finden wir zwei Gotteshäuser: die im orientalischen Stil erbaute Synagoge und die dem Erzengel Michael geweihte Michaeliskirche (der Giebel zeigt das Bild des Drachen- Msiegers), die zweite Pfarrkirche der Altstadt. Nach Norden führen eine Anzahl Straßen: Echtem-, d. h. Ach- ternstraße, nämlich im äußersten Westen, Güldenstraße, Scharrnstraße (benannt nach dem Fleischscharrn), Breitestraße, Gördelinger- und Schützenstraße. Die erstgenannten führen zu drei Klinten (Klint heißt Hügel, Uferhöhe): Süd-, Bäcker- und Radeklint (hier wohnten Stell- macher). Auf dem Bäckerklint sitzt auf dem Eulenspiegelbrunnen, umgeben von Eulen und Meerkatzen, der Schalk aus Kneitlingen, der in dem gegenüberliegenden Eulenspiegelhause statt des Weißbrotes Eulen und Affen gebacken haben soll. Die benachbarte Petri- Kirche war die dritte Kirche der Altstadt. Heinrich der Löwe hatte sie zu Ehren der Apostel Peter und Paul erbaut: an der südlichen Eingangstür steht die Bildsäule des heiligen Petrus. In einem Eckhause des alten Petritores erfand Mumme das nach ihm benannte Bier, das durch das Mummelied verherrlicht wurde: Vrunservyck, du leiwe Stadt Vor veel dusend Städten, Dei sau schöne Mumme hat, Dar ick Wost kann äten! ) Auf der breiten Freitreppe erheben sich vier jonische Säulen, die .eiften Balken tragen; den hohen Sitzungssaal schmücken korinthische Säulen. (Der Portikus im Bürgerpark hat dorische Säulen.)

4. Landeskunde des Herzogtums Braunschweig - S. 51

1911 - Braunschweig : Appelhans
- 51 - Ulrich, der katholisch geworden war, gegründet. Über der Tür sehen wir das Bild des heiligen Nikolaus, dem sie geweiht ist. Am Ägidienmarkt erhebt sich die gewaltige Ägidienhalle, die einst als Kirche von Gertrud, der Schwiegermutter des Kaisers Lothar gegründet und dem heiligen Ägidius, einem Abt in Frankreich, ge- weiht war. In der westfälischen Zeit wurde die Kirche als Stroh- magazin benutzt. Jetzt sind die Kreuzgänge des früheren Ägidien- Klosters und der hier aufgebaute hohe Chor der einstigen Pauliner- Kirche (am Bohlweg) zum Vaterländischen Museum ausgebaut. Ein Eckhaus am Ägidienmarkt enthält das Sterbezimmer G. E. Les- sings, der von Wolfenbüttel hierher zum Besuch gekommen war und hier am 15. Febr. 1781 gestorben ist und auf dem Magnikirchhofe die letzte Ruhestätte gefunden hat. Auf dem Lessingsplatze erhebt sich auf einem Postament von Harzburger Granit sein Standbild mit Inschrift: „Dem großen Denker und Dichter das deutsche Vater- land". An den Herzog Leopold, der 1785 in den Fluten der Oder ertrank, als er Menschen retten wollte, erinnert die Leopoldstraße und das Denkmal in der Freimaurerloge „Zur gekrönten Säule/< 8. Braunschweigs einstige Festungswerke. Heinrich der Löwe ließ um die Stadt zum Schutze gegen die Feinde eine etwa 5 m hohe und 1 m dicke Mauer und an ihrer Außenseite einen Graben ziehen, den Stadtgraben, der mit Wasser gefüllt wurde- der westliche Teil, am Gieseler, hinter der Echternstraße und dem Südklint, am Neuen Wege und am Nickelnkulk, ist noch zu sehen, aber der östliche Teil (zwischen Schloß und Friesenstraße usw.) ist zugeworfen. Die ausgegrabene Erde warf man auf die innere Seite der Stadtmauer: Wall. In der Mauer befanden sich damals zehn Tore. Nach 300 Iahren, nach Erfindung des Schießpulvers, genügten diese Festungs- werke aber nicht mehr. Man ließ noch einen zweiten Graben außer- halb des Stadtgrabens, mit diesem gleichlaufend, auswerfen, den jetzigen Umflutgraben. Die ausgeworfene Erde wurde auf den heu- tigen Wall gebracht. Eine dritte Verteidigungslinie bildeten die Landwehren, die aus parallel nebeneinander herziehenden Gräben bestanden, innerhalb deren die sogen. Pfahldörfer, d. h. eingepfählte Dörfer, Olper, Lehndorf, Melverode, Rüningen und Rühme, lagen. Wo die Heerstraßen diese Gräben kreuzten, errichtete man Türme oder Bergfriede: Wenden-, Gliesmaroder-, Schöppenstedter-, Rüninger- türm, Rotenburg, Raffturm und Ölperturm. Herzog Karl Wilhelm Ferdinand ließ um 1800 die Mauern niederreißen und die Wälle in herrliche Parks und Spaziergänge verwandeln. Braunschweig wurde wieder eine offene Stadt. 9. Der Wall, die Außen st adt und die Umgebung. Auch im Gebiet der Stadt Braunschweig behält die Oker ihre Rich- tung von Norden nach Süden bei. Sie fließt durch den dem Herzog von Cumberland gehörenden Park von Alt- und Neu-Richmond und teilt sich im Bürgerpark bei dem Portikus in zwei Arme: der west- liche Umflutgraben wendet sich beim Bahnhof scharf westlich und jen- 4*

5. Landeskunde des Herzogtums Braunschweig - S. 7

1911 - Braunschweig : Appelhans
- 7 - „Herzog Ferdinand, du teurer Held, schlägst die Franzosen alle aus dem Feld!" Die letzten Jahrzehnte verlebte er in stiller Zurückgezogenheit meist in Vechelde. Wie er eins: für seine Soldaten aufs treulichste gesorgt hatte, so war er nun ein Vater der Armen und Notleidenden: groß als Held wie als Mensch. 20. Karl Wilhelm Ferdinand (1730—1806) war eine ritterliche Erscheinung, vielseitig gebildet, pflichtgetreu, sparsam und streng, doch wohlwollend gegen jeder- mann. Damals lasteten große Schulden auf dem Lande, die öffentlichen Kassen waren erschöpft, die Untertanen waren verarmt, und der Handel war gelähmt. Nun führte der Herzog die größte Sparsamkeit ein und verwaltete das Land musterhaft, so daß die Schulden getilgt werden konnten und ein gewisser Wohl- stand einkehrte. Dem Landmann verminderte er die Zehnten und Herrendienste. Krankenhäuser wurden errichtet, und für die Armen wurde gesorgt. Viel geschah auch für das Schulwesen (Minister v. Hardenberg, Schulrat Campe). Braunschweig wurde nach Schleifung der Festungswerke durch die Wallanlagen verschönert. Frühzeitig war er in preußische Dienste eingetreten; im Siebenjährigen Kriege zeichnete er sich durch einen an Tollkühnheit grenzenden Mut aus, so daß Friedrich der Große ihn in einer Ode besang. Zur Zeit der Revolution führte er als Eeneralfeldmarschall wenig ruhmvoll das preußische Heer gegen Frankreich. Im Alter von 71 Iahren übernahm er 1306 auf das Bitten des Königs Fried- rich Wilhelm Iii. und seiner Gemahlin Luise, die nach Wolfenbütte! gekommen war, abermals den Oberbefehl gegen Frankreich. Aber gleich im Beginn der Schlacht bei Auerstedt wurde der tapfere Fürst, der sich unerschrocken dem feind- lichen Feuer aussetzte, von einer Kugel getroffen, die ihn des Augenlichts beraubte. „Ich bin ein armer, blinder Mann", klagte er. Über Blankenburg wurde der todesmüde Herzog nach Braunschweig geführt, wo er seinen jüngsten Sohn Fried- rich Wilhelm zum Nachfolger bestimmte. Seine Bitte um Gnade für sich und sein Land wies Napoleon höhnisch ab: „Ich will diese Welfen in die Sümpfe Italiens zurückscheuchen, aus denen sie hervorgegangen sind". „Das Haus Braunschweig hat aufgehört zu regieren." So führte man den Herzog dann auf einem Wagen über Hamburg nach Ottensen, wo er am 10. November 1306 von seinen Leiden erlöst wurde. 1819 wurde seine Leiche im Braunschweiger Dome beigesetzt. Das dankbare Volk errichtete ihm auf dem Schloßhofe ein würdiges Reiter-Denkmal. 21. Fremdherrschaft (1806—13). Schon ehe Karl Wilhelm Ferdinand starb, nahm Napoleon von dem Lande Besitz. l1/2 Millionen Taler Kriegssteuer mußten gezahlt werden, auch wurden viele Kunstwerke aus Salzdahlum und Braunschweig und seltene Schätze aus der Wolfenbütteler Bibliothek nach Paris geführt. 1807 bildete Napoleon aus Braunschweig und anderen Teilen Nord- deutschlands das Königreich Westfalen, dessen König sein Bruder Hieronymus wurde, der in Kassel ein lustiges, leichtsinniges Leben führte. Braunschweig und Umgebung gehörte dem Oker-Departement an. Neue Gesetze traten in Kraft, die allen Untertanen gleiche Rechte gewährten und manche Verbesserung brachten. Aber des Königs prunkvolle Hofhaltung verschlang Unsummen, dazu drückten Einauartierungslasten und Kriegskontributionen schwer, und Handel und Gewerbe lagen darnieder. Unsere Soldaten wurden zum Kriegsdienste für die Sache des fremden Eroberers gezwungen. Herrliche Stiftungen, die einst zum Wohle des Vaterlandes gegründet waren, wurden vernichtet; so wurde 1310 die berühmte

6. Landeskunde des Herzogtums Braunschweig - S. 8

1911 - Braunschweig : Appelhans
- 8 - Universität in Helmstedt aufgehoben. Der Braunschweiger Landschaft erklärte Napoleon: „Weder der General Braunschweig noch seine Kinder werden jemals wieder über ihre Staaten herrschen". Aber die Schlacht bei Leipzig machte der Fremdherrschaft ein Ende: drei Wochen darauf ergriff Major Olfermann unter dem Jubel der Bevölkerung im Namen des Herzogs Friedrich Wilhelm Besitz von dem Herzogtum. 22. Friedrich Wilhelm, der schwarze Herzog (1313—15). Von den vier Söhnen Karl Wilhelm Ferdinands starb der älteste kurz vor der Schlacht bei Jena, und die beiden folgenden Söhne litten an körperlichen und geistigen Schwächen. Daher wurde Friedrich Wilhelm zur Nachfolge bestimmt. Früh war er in preußische Dienste getreten und hatte auch den Feldzug gegen Frankreich 1792 mitgemacht. Vermählt war er mit der edlen Prinzessin Marie von Baden, die ihm zwei Söhne, Karl und Wilhelm, schenkte, aber schon nach fünfjähriger Ehe starb. Sehnsüchtig wartete er auf eine Gelegenheit, für die Befreiung Deutsch- lands kämpfen zu können. Sie bot sich, als 1309 Österreich gegen Frankreich rüstete. Damals war er 33 Jahre alt, „ein tapferer und erprobter Soldat, eine stolze, reizbare Natur, tief erbittert durch die Schicksale seines Hauses, voll Hasses gegen Napoleon, in dem er den Zerstörer des Glückes seines Vaterlandes und seines Hauses erblickte". In Schlesien warb er ein Korps, das mit schwarzem Schnürenrock und Tschako mit dem Totenkopf und dem wehenden Roszschweif bekleidet wurde. Aber die Niederlage der Österreicher und der Waffenstillstand bewogen ihn, mit der kleinen Heldenschar (wenig über 2000 Mann) sich den Weg durch die Feinde nach der Wesermündung zu bahnen. „Diese Schar glich einer altdeutschen Gefolgschaft, die es für Ehre hielt, mit ihrem Fürsten zu fallen, für Schande, ihn zu überleben." Von Zwickau zog er in Eilmärschen über Alten- bürg, Leipzig. Halle, eroberte das stark verteidigte Halberstadt und wurde am 31. Juli abends in Braunschweig von seinem treuen Volke umjubelt. Betrübten Sinnes ging er durch sein Schloß und schlief unter freiem Himmel vor dem Petri- tor. Unter Absingen des Gesanges „Dir trau' ich, Gott, und wanke nicht" (Nr. 349) marschierte er am 1. August nach Olper gegen das 5000 Mann starke westfälische Korps Reubels. Aber die heldenmütige Tapferkeit vermochte gegen die Übermacht nichts. Da machte der Feind den Fehler, sich auf das rechte Okerufer zurückzuziehen, und in Eilmärschen konnte nun das schwarze Korps über Hanno- ver nach Elsfleth an der Wesermündung gelangen, wo englische Schiffe es auf- nahmen. In 14 Tagen hatte man 470 km zurückgelegt und 11 meist siegreiche Gefechte bestanden. Selbst Napoleon bewunderte den heldenmütigen Zug, der in der Geschichte nur wenige seinesgleichen hat, und nannte seinen Führer einen tapferen Krieger. In englischen Diensten kämpften dann die Helden in Spanien gegen Napoleon. Als dessen Macht bei Leipzig gebrochen war, kehrte der Herzog drei Tage vor Weihnachten 1813 nach Braunschweig zurück, nachdem Olfermann im November von dem Lande Besitz genommen hatte. 1315 wagte Napoleon südlich von Brüssel den Entscheidungskampf, und am 16. Juni griff sein Marschall Ney die Engländer bei Quatrebras an. Nachmittags trafen die Braunschweiger auf dem Schlachtfelde ein. Als der tollkühne Herzog die Zurück- weichenden sammeln wollte, erhielt er eine feindliche Kugel, die ihn schnell tötete. Seine Truppen rächten seinen Tod unter General Olfermanns Führung zwei Tage später in der Schlacht bei Waterloo. Im Braunschweiger Dome ruht der Hel-

7. Landeskunde des Herzogtums Braunschweig - S. 19

1911 - Braunschweig : Appelhans
- 19 - dem Solling sind Holzminden und Härter. Der Solling hat nnr wenig Sied- lungen. Am Fuße des nach seinem Torfmoore benannten Moosberges, der, eine der höchsten Erhebungen, ziemlich im Mittelpunkte liegt, befindet sich ein zur Sommerfrische gut geeigneter Ort, Neuhaus, der teils zu Braunschweig und teils zu Preußen gehört. Hier soll zur Zeit Ludwig des Frommen eine Nieder- lassung von Mönchen gewesen sein, die aber bald nach Corvey bei Härter über- gesiedelt sei. Lange war in Neuhaus ein berühmtes Gestüt der Isabellenpferde, später ein Depot für Remontepferde und ein königliches Jagdschloß, das jetzt als Oberförsterei benutzt wird. Es befindet sich hier auch eine Glashütte, desgleichen in Boffzen. Der Solling ist von einem Kranze freundlicher Dörfer und Städte umgeben: Fürstenberg, Boffzen, Holzminden, Bevern, Stadtoldendorf (im Braun- schweigischen), Dassel und Uslar (im Hannoverschen). 3. Die Weser. 3ch Kenne einen deutschen Strom, Der ist mir wert und lieb vor allen, Umwölbt von ernster Eichen Dom, Umgrünt von Kühlen Buchenhallen. 3) Die Weser im allgemeinen. Die Weser, „der deutscheste unserer Ströme" (warum?), durchfließt Zwar nur wenig braunschwei- gisches Gebiet, sie nimmt aber durch Aller mit Oker und Leine bei weitem am meisten die Gewässer des Landes auf. Sie hat als Werra ihre Quellen im herrlichen Thüringer Walde. (Im Althochdeutschen führen beide den gleichen Namen: aus Wisur- aha, Wisara, Wesera wurde Wiraha, Werraha und dann Werra.) Bei Minden vereinigt sich mit der grünen Werra die vom Rhön kommende rote Fulda. Zahlreiche Höhenzüge des Weserberglandes engen ihr vielgewundenes Tal ein, bis sie bei Minden, durch die West- fälische Pforte, Porta Westphalica, in das Tiefland eintritt. Oberhalb Fürstenbergs bis Hehlen, unterhalb Ottensteins (35 km Luftlinie), bildet sie im allgemeinen die Westgrenze des Herzogtums und 20 km oberhalb Bremens auch die Nordgrenze für Thedinghausen. Der Personenverkehr des schönen Wesertales wird im Sommer auf der Strecke Minden-Hameln durch die Wesermühlen-Aktiengesellschaft mit fünf stattlichen Schiffen unterhalten- bis Bremen kommen schon mittelgroße Seeschiffe; bei Bremerhaven beginnt die meerbusenartige Mündung des Flusses. — Trotz der Richtung des Stromes von Süden nach Norden eignet er sich doch nicht für den Hauptverkehrsweg von Nord- nach Süddeutschland wegen seines auf vielen Strecken zu engen Tales und der vielen Windungen. Hierfür ist weit besser das breite Leinetal geeignet. b) Die Weser im Braunschweigischen. Kurz vor dem Eintritt der Weser in das Braunschweigische nötigt der Sollinger Wald sie, eine Strecke westlich zu fließen. Darauf fließt sie wieder nördlich, bis über Holzminden hinaus auf der Grenze zwischen Muschelkalk im Westen und Buntsandstein im Osten, dann hat sie sich aber in zahlreichen Windungen ihren Weg durch den Muschelkalk gegraben. Aus schroff zur Weser abfallendem Sandsteinfelsen erhebt sich das Schloß Fürstenberg, in welchem einst durch Herzog Karl I. 2*

8. Landeskunde des Herzogtums Braunschweig - S. 35

1911 - Braunschweig : Appelhans
- 35 - 12. Noch höher gelegen, ja der höchstgelegene Ort des Harzes ist Hohegeiß (620 m) mit etwa 1000 Einwohnern. Es hat feinen Namen von einer Kapelle „Zum hohen Geist", die von den Mönchen des Klosters Walkenried an der Heerstraße von Harzburg nach Nordhausen für die fremden Reisenden, „die Elenden", erbaut war. Eine Ort- schaft entstand hier infolge des Bergbaues, der aber wieder einge- gangen ist. (Altere Siedelungen haben sonst nie solche hohe, freie Lage.) Durch hohe Lage und trotzdem gleichmäßiges Klima empfiehlt sich Hohegeiß als Höhenkurort. Einen großen Gegensatz zu dem luftigen Hohegeiß bildet der nahe im tiefen, ungemein lieblichen Tal der Zorg^ gelegene gleichnamige langgestreckte Flecken (350 m), dessen Erzhütte eine Gründung des Klosters Walkenried ist (1300 Ein- wohner). An dem großen Eisenwerke, das einer Genossenschaft ge- hört, werden 300 Arbeiter beschäftigt; auch der Obelisk auf dem Löwenwalle in Braunschweig wurde hier gegossen. Nie Zweigbahn Zorge-Ellrich schließt sich an die Strecke Seesen, Osterode, Herzberg, Walkenried - Nordhausen an. 13. Rechter Nebenfluß der Jorge ist die Wieda. die durch Wieda und Walkenried fließt. Wieda hat eine Eisenhütte und zählt 1600 Einwohner. Es hat in der Nähe zwei der schönsten Aus- sichtspunkte: den Stöberhai (720 m), den höchsten bewohnten braun- schweigischen Aussichtspunkt und die höchste Erhebung der Wasser- scheide zwischen Elbe und Weser, und den (preußischen) Ravensberg (660 m) mit weiter Übersicht über die Höhenzüge und Täler des Harzes. Mitten in dem am Ausgange des Harzes gelegenen Walken- ried (290 m hoch, 1500 Einwohner) erinnern herrliche Ruinen an das einstige berühmte Iisterzienserkloster, das im 12. Jahrhundert gegründet wurde und an dessen Vau man 80 Jahre gearbeitet hat. Das reich ausgestattete Kloster der betriebsamen und werktätigen Mönche erwarb sich ausgedehnte und fruchtbare Ländereien, auch in anderen Staaten, so daß sein Abt sich rühmte, er könne auf der Reise nach Rom jede Nacht in eigenem Hause schlafen. Walkenried war ein freies Reichsstift, dessen Äbte bischöfliche Macht und auf den Reichs- tagen Sitz und Stimme hatten. Durch den Bauernkrieg nahm diese Herrlichkeit aber ein jähes Ende. Mit wildem Jubel erstürmten auf- ständische Bauern das Kloster und plünderten, zerschlugen und ver- wüsteten es. Man erzählt, sie hätten starke Taue an dem Turme, dessen unteres Gebälk sie angesägt hatten, befestigt und so den Turm niedergerissen' er durchschlug das Gewölbe des Hauptschiffes, und bald stürzte auch ein Teil des Chors nach. Die Ruinen, namentlich der Kreuzgang und der jetzt als Kirche dienende Kapitelsaal, sind Zeugen für die einstige Herrlichkeit des edlen Gebäudes. — Walken- ried ist Sitz eines Amtsgerichts, Oberforstamts und Forstamts und besitzt eine Domäne. In dem nahen Sachsenstein wird Gips ge- wonnen. 3*

9. Landeskunde des Herzogtums Braunschweig - S. 42

1911 - Braunschweig : Appelhans
- 42 - Gruft ruhen 28 Mitglieder des Herzogshauses aus dem 17. und 18. Jahrhundert. In der Nähe ist das Landeshauptarchiv mit 20000 Urkunden des Herzoglichen Hauses, der Klöster, der Behörden, der Gemeinden und vieler Familien. — Früher durchzogen die Stadt viele Okerarme und Gräben, die mit malerischen Hinterhäusern be- setzt waren. Wegen entfernter Ähnlichkeit mit Venedig wird ein Stadt- teil Klein-Venedig genannt. Aus dem frischen Grün der die Stadt im Osten und Süd-Osten umgebenden herrlichen Wallanlagen lugen Lehrerseminar, Gymnasium, Bürgerschule, Stadttheater und Kasernen für die 1. Abteilung des Artillerieregiments Nr. 46 hervor. Sorg- fältig werden die Ländereien mit Gartenfrüchten bebaut, die von den Gärtnern meist nach Vraunschweig und nach dem Harze verkauft werden. Bezeichnend wird Wolfenbüttel wegen seiner vielen guten Vildungsanstalten eine Schulstadt genannt. Eine israelitische Schule, die Samsonschule, erhebt sich dicht am vielbesuchten Lechlumer Holz, das nach dem früheren Dorfe Lechede seinen Namen trägt. Hier war einst für die Herzogin Antoinette Amalie ein Lustschloß erbaut, - da- her der Name Antoineüenruh. 7. An verschwundene Pracht erinnert auch das östlich vom Lech- lumer Holz gelegene Dorf Salzdahlum (Dahlum Talheim), das nach einer jetzt eingeganzenen Saline seinen Namen hat. Hier hatte gegen Ende des 17. Jahrhunderts Herzog Ulrich, „der Dichter auf braunschweigischem Thron", im französischen Stil ein großartiges Lust- schloß in einem mit Wasserkünsten, Grotten und Standbildern ge- schmückten Park' erbauen lassen. In der Kapelle wurde Friedrich Ii. der Große mit Prinzessin Elisabeth Christine getraut. Wertvolle Gemälde aus der Galerie wurden von den Franzosen geraubt oder kamen nach Braunschweig- das Schloß wurde 1813 niedergerissen. V. Die Haupt- und Residenzstadt Braunschweig. Bronseroik, du leiwe Stadt Vor veel dusend Städten! 1. Allgemeines. Zweierlei hat Braunschweigs Blüte und Macht im Mittelalter begründet: es war der Kreuzpunkt wichtiger Haadelslinien und nahm in der mächtigen Hansa eine bedeutsame Stelle ein. Auf dem jetzigen Kohlmarkte kreuzten sich die wichtige Straße von Kän und Hildesheim nach Magdeburg und die nicht minder bedeutende von Frankfurt a. M. nach Lüneburg und von da nach Hamburg und Lübeck. Ferner lag wenig unterhalb der Burg, an der Kaiserstraße, die Stelle, bis zu der die Lastschiffe von der Weser und Aller Hernie Oker hinauffahren konnten, w£_alsa alle Waren vom Schiff auf die Achse und umgekehrt von der Achse auf das Schiff umgeladen oder für das Umladen aufgestapelt werden mußten. Die Stadt zählte 1910 über 143000 Einwohner. 1660 hatte sie 15 000 Einwohner, 1770: 23 000, 1830: 23 000, 1880: 75000,

10. Landeskunde des Herzogtums Braunschweig - S. 4

1911 - Braunschweig : Appelhans
- 4 - 10. Heinrich der Jüngere (1514—68). In den letzten Jahrhunderten des Mittelalters fanden nicht weniger als 10 größere Erbteilungen statt, unter denen die Herzogtümer sehr schwer gelitten haben. Ein scharfer Gegner Luthers war Heinrich der Jüngere von Wolsenbüttel, nicht so sehr der Religion wegen, sondern weil er in Luthers Lehre eine Auflehnung gegen das Ansehen des Staates er- blickte. In der Stadt Braunschweig hatte schon 1522 Eottschalk Kruse, ein Mönch des Ägidientlosters, die neue Lehre gepredigt, und einige Jahre darauf taufte Heinrich Lampe in St. Magni in deutscher Sprache. 1523 berief man Bugenhagen, der eine Kirchenordnung verfaßte, die vom Rat und der Bürgerschaft einmütig angenommen wurde. Das erregte des Herzogs Zorn. Aber durch den Schmalkaldischen Bund wurde er verjagt, und später wurde er gar gefangen genommen. Da nahm auch sein Fürstentum die Reformation an. Als er wieder zurückkehrte, kämpfte er leidenschaftlich wieder für das Alte. „Meine Zeit in Unruh." 11. Sein Sohn Julius (1563—89), ein Friedensfürst, war wegen seines krüppelhasten Körperbaues für den geistlichen Stand bestimmt worden und hatte eine vortreffliche Erziehung erhalten. Früh trat er zur lutherischen Lehre über, und sogleich nach seinem Regierungsantritt führte er die Reformation im Herzog- tume ein. 1576 gründete er die Universität Helmstedt, die ein Hort der reinen Lehre sein sollte und besonders auf dem Gebiete der Theologie Bedeutendes ge- leistet hat. Viel tat er für den Bergbau des Harzes, für Pflege der Forsten, für Salzwerke (Juliushall in Bad Harzburg), für Landwirtschaft und Wohlstand des Landes. Rastlos tätig, sparsam, erfinderisch, „ein Vater des Landes", entfaltete er eine außerordentlich segensreiche Tätigkeit. „Kein Fürst hat ihn an treuer Für- sorge für das geistige und körperliche Wohl seiner Untertanen übertroffen." 12. Heinrich Julius (1539—1613) war ein prachtliebender, kunstsinniger, hochgebildeter Fürst. Er dichtete deutsche Komödien und begründete eine Hof- bühne. ll. a. erwarb er die Grafschaft Blankenburg und verwaltete die Abtei Walkenried. Mit der Stadt Braunschweig lebte er in erbitterten Kämpfen, na- mentlich als man den Stadthauptmann Hennig Brabant mit 7 Stadthauptleuten in unmenschlicher Weise unschuldig hingerichtet hatte. 1605 und 1696 brachte Heinrich Julius durch Belagerung die Stadt in größte Bedrängnis. Erst sein Sohn, der schwache 13. Friedrich Ulrich (1613—34) schloß nach der Belagerung von 1615 mit der Stadt einen unrühmlichen Vergleich. Sein tapferer Bruder Christian, der Administrator von Halberstadt, kämpfte gegen die Kaiserlichen, die nach der Schlacht bei Lutter am Barenberge in braunschweigisches Gebiet einfielen, Wolfenbüttel eroberten und schwer brandschatzten. 14. August der Jüngere (1635—66) regierte nach dem Grundsatz: „Ein guter Fürst ist wenig oder gar nicht von einem guten Hausvater verschieden", und sein Wahlspruch lautete: „Alles mit Bedacht!" Bis zum 57. Lebensjahre hatte er vorwiegend der Wissenschaft gelebt. Seine kostbare Büchersammlung brachte er mit nach Wolfenbüttel und begründete damit die weltberühmte Wolfenbütteler Bibliothek (Bibliotheca Augusta). Auf 1/1 war die Einwohnerzahl dieser Resi- denz im 39jährigen Kriege zusammengeschmolzen. Verödet waren die Felder, zer- stört war der Handel, verarmt und verwildert war die Bevölkerung. Herzog August half die zerstörten Dörfer wieder herstellen, verringerte die Schuldenlast,
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