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1. Lesebuch für Ober-Klassen in katholischen Elementar-Schulen - S. 419

1854 - Münster : Aschendorff
419 rn'greich Polen und weiter südlich das Königreich Ungarn, das dein Kaiser von Oesterreich zugehört. Den ganzen Osten von Europa nimmt das große und mächtige Rußland ein, dessen Grenze nördlich bis zum Eismeere, westlich bis zur Ostsee, südlich bis zum schwarzen Meere reicht, und dessen Besitzungen sich durch den ganzen Norden von Asien erstrecken. Von den Ländern am mittelländischen Meere, insbesondere von Kleinasien, Griechenland und Italien, hat sich die Bil- dung über die ganze Erde verbreitet. Das mittelländische Meer war gleichsam der Mittelpunkt, um den die alten Völker sich sammelten, und von dem sie sich ungern entfernten. Ihre wei- testen Seereisen gingen gewöhnlich nur bis zu der Sraße von Gibraltar, oder, wie die Alten zu sagen pflegten, bis zu den Säulen des Herkules; denn so nannte man die höchsten Spitzen der beiden Vorgebirge, die im Norden und im Süden die Meer- enge einschließen. Ein Held, Namens Herkules, so erzählt eine alte griechische Sage, durchwanderte die ganze bekannte Welt und bekämpfte Räuber und Niesen und allerhand Unge- thüme, wo sie sich fanden. Das Ende seiner Wanderungen war das westliche Spanien, und die Einbildungskraft der Völ- ker hat aus den beiden Vorgebirgen zwei Säulen gemacht, die Herkules zum Andenken an seine Wanderungen hier aufgerich- tet haben soll. Die Säulen des Herkules waren für die Alten gleichsam das Ende der Welt. Die Phönizier, die in Asien an der West- küste des mittelländischen Meeres wohnten, wagten es wohl, über die Säulen des Herkules hinaus in das atlantische Meer zu fahren, aber sie hielten sich immer nahe an den Küsten; denn ihre Fahrten gingen nicht weiter, als bis zu den briti- schen Inseln, die schon damals wegen ihres Reichthumes an Zinn berühmt waren, und bis an die Küsten der Ostsee, von wo sie den Bernstein holten. Tief in das atlantische Meer hin- ein wagte sich so leicht kein Schiffer; doch hatte man schon früh eine dunkle Sage von den glücklichen Inseln, die in dem atlantischen Meere liegen sollten. Vielleicht hatte irgend ein Seefahrer die kanarischen Inseln besucht und diese als ein Land glücklicher Menschen geschildert; das aber ahnete damals noch Niemand, daß jenseits des atlantischen Meeres noch ein ganzer Welttheil liege. Dieses Land wird westlich von dem großen Weltmeere, östlich von dem atlantischen Meere begrenzt. Der große Bufen des atlantischen Meeres, der ungefähr in der Mitte des Landes dasselbe verengt, heißt von dem angrenzen- den Lande der mexikanische Meerbusen. Was nun südlich von diesem Meerbusen liegt, heißt Süd-Amerika, und was nördlich liegt, heißt Nord-Amerika; die Inseln aber in dem mexikanischen 27 *

2. Für Oberklassen - S. 330

1870 - Altenburg : Bonde
330 Hermen, Tabor, Carmel. Fluß Jordan, der durch den See Gene- zareth in das Todte Meer fließt. Städte und Orte: Jerusalem, Bethlehem, Nazareth. — Unter türkischer Herrschaft stehen auch die Wichtigsten Städte in der g) Halbinsel Arabien, Mekka und Medina. u) Vorder-Jndien gehört zum größten Theil als ein Vicekönigreich zu England. Städte: Calcutta, Madras, Bombay, Delhi Portu- giesisch Goa. An der Südspitze'die Insel Ceylon. — i) Hinter-Indien enthält mehrere Reiche, wie das Reich der Birmanen mit der Hauptstadt Ava, das Reich Siam mit der Hauptstadt Bankok, das Reich An am. Andere Theile stehen unter der Hoheit der englischen Krone. Handelsstadt Sincapore. — k) Indische Insel^n gehören zum größten Theil den Nied erländern. Die vier großen Sunda-Jnseln heißen: Sumatra, Java (Städte: Batavia und Surabaya), Borneo und Celebes. Die Gruppen der kleinen Sunda-Jnseln, der Gewürz-Inseln oder Molukken. Spanisch sind die Philippinen. 310. Der Libanon und seine Cedern. Der Libanon liegt an der nördlichen Gränze des heiligen Landes. Man sieht seinen an 9000 Fuß hohen zackenlosen Gebirgskamm an 20 Meilen weit schon von Cypern her. Schnee bedeckt ihn zum Theil das ganze Jahr. Arabische Dichter sagen von ihm, er trage den Winter auf seinem Haupte, auf seinen Schultern den Frühling, in seinem Schoße den Herbst, der Sommer aber schluinmere zu seinen Füßen. Von der Küste des Mittelmeeres bis oben an den ewigen Schnee ist jeder Fuß Landes mög- lichst benutzt. Gemauerte Terrasten steigen wie Stu- fen eines Amphitheaters empor, reich mit Maul- beerbäumen bepflanzt zur Pflege der Seidenwürmer, von deren Zucht die Ein- wohner fast einzig leben. Ein Wald voller Nachti- gallen und anderer Vögel bedeckt das Gebirge. Sil- der- und italienische Pap- peln, Platanen, Eichen und Akazien stehen bunt durch einander, und selbst die dürren Felsblöcke sind von Reben umrankt. Nahe dem höchsten Rücken des Gebirges ist der altbe- rühmte Cedernwald. Er erhebt sich auf einem steinigen Hügel, der etwa

3. Charakterbilder aus Europa - S. 28

1891 - Leipzig : Hinrichs
28 Kopenhagen. weit aus; ihr Dunkel wird dann und wann durch lichte Wiesen- gründe unterbrochen, auf welchen läutende Herden der benach- karten Gehöfte weiden. Vortreffliche Landstraßen durchkreuzen die Inseln in verschiedenen Richtungen und verknüpfen die Ortschaften. Ein mäßiger Wohlstand unter dem Landvolke ist allgemein. 14. Koptnhagcn. a) Lage, b) Der Neumarkt, c) Die Friedrichstadt, d) Die Bibliothek, e) Die Museen. a) Die geographische Lage Kopenhagens ^), dieses „Riesenhauptes auf dem Zwergkörper"2), wird uns am deut- lichsteu durch einen Vergleich mit Konstantinopel. Die Ver- Hältnisse am dänischen Sunde gleichen in gewissem Grade denen am thrakischen Bosporus. Wie hier im N. die große Skandi- navische Halbinsel, so wendet sich dort im S. Kleinasien dem Hauptkörper des europäischen Kontinents zu, aus welchem hier die Cimbrische Halbinsel (Jütland), dort der thrakische Chersones hervorgreift. Die Ostsee mit ihren weitverzweigten Armen und Flüssen (Oder, Weichsel, Newa u. a.) erinnert an das Becken des Schwarzen Meeres mit seinen großen Armen und Strömen (Donau, Duiepr, Don u. a.). Konstantinopel ist an dem schönsten Hasen des Bosporus, am „goldenen Horn", ans- geblüht wie Kopenhagen an dem besten Naturhafen des Ore- sundes. Wie am Bosporus, so erstand auch am Sunde eine bedeutende, politische Macht, und es bildete sich ein staatlicher Mittelpunkt, ein mächtiger Herrschersitz. — b) In keiner Haupt- stadt kann der Fremde fick so leicht zurecht finden, wie in Kopenhagen. Ihr wahrer Mittelpunkt ist der Königs-Neu- markt, unzweifelhaft einer der schönsten Plätze aller Haupt- städte Europas. Hier liegt das Theater, das königliche Schloß Charlottenburg, wo Thorwaldsen wohnte, sein Atelier und die Akademie der Künste sich befindet. Hier münden nicht weniger als zwölf Straßen, darunter die belebtesten der Stadt. — c) Der 1) — Kjöbenhavn oder Kaufmannshafen. 2) Allerdings erscheint K. für den kleinen Staat zu groß, denn die übrigen Städte des Landes haben zusammen nicht viel mehr Ein- wohner als K. allein.

4. Charakterbilder aus Europa - S. 19

1891 - Leipzig : Hinrichs
Drontheim. 19 alle sind hierher gesteuert, Fische zu holen, welche jenseit des Polarkreises gefangen werden. Und mit diesen Gästen anderer Zonen, mit diesen heißblütigen Söhnen des Südens, die von Stiergefechten erzählen können und von den goldenen Äpfeln im dunklen Laube des Orangenhaines, mit ihnen geht hier der See- mann von den Inseln und Felsenküsten des Polarmeeres. Wie wunderbar verbindet der Handel und das Meerschiff die ganze, große Menschenfamilie! 7. Drontheim'). a) Lage und Bedeutung, b) Der Dom. a) Ungefähr in der Mitte der norwegischen Küste liegt die alte, in der Dichtung vielfach gefeierte Stadt Drontheim an der gleichnamigen Bucht des Nordmeeres, dem größten und breitesten Fjord, an dessen Ufer sich mehr Striche anbaufähigen Landes befinden als an irgend einem andern der tief eindringen- den Fjorde der norwegischen Westküste. Daß sie wirklich See- lust atmet und hinausschaut auf einen weiten Golf, unterscheidet ihre schöne Lage von der reizenderen Christianias. Hier ist es der weite, blaue Meeresraum selbst, der Augen und Sinne fesselt; und beim Anblick der tiefen und von allen Seiten wohlgeschützten Reede glauben wir daran, daß hier einst die Flotten der alten Seekönige gerüstet lagen, um in alle Welt den Ruhm der Nor- mannen zu tragen. Auch kehrten die meisten dorthin zurück und wurden in Drontheim begraben, welches endlich die regelmäßige Krönungsstadt der norwegischen Könige ward und bis auf die Neuzeit geblieben ist. Drontheim spielte demnach im N. und an der Westküste eine ähnliche Rolle, wie Chriftiania im S. Und wie Kriegsheere, so zogen auch Kaufleute mit ihren Waren über das Dovrefjeld von Drontheim nach Christiania und umgekehrt; ebenso aus dem S. die Pilger zu den berühmten Tempeln und wundertätigen Gräbern des h. Olaf und anderer Heiligen. — b) Der gotische Dom des h. Olaf, jenes Königs und Märtyrers, von dessen Andenken fast jeder Ort in Norwegen spricht, liegt auf einer sanften Erhöhung, umgeben von den Grabeshügeln der Drontheimer. Zweimal brannte der alte Dom nieder und *) — Heim des Thrones (alte Königsstadt).

5. Anleitung zur gründlichen und nützlichen Kenntniß der neuesten Erdbeschreibung, nach den brauchbarsten Landkarten, vornemlich zum Unterricht der Jugend verfertiget - S. 251

1777 - Stettin Berlin : Decker Effenbart
%$ön Persien. 251 sten Produkte bestehen ausser Reiß, Weizen, Hülsen- Daum» und Gartenfrüch/cn, Safran, zahmen und wilden Vieh, in Pfirsichen, Stronen, Granaten, Pomeranzen, Fei- gen, Rosinen, lieblichen Weinen, Baumwolle, schönen Pfer- den, starken Kamecien, Edelsteinen, Salz, Perlen und Be- j»ar. In den Bergen liegen viele Metalle verborgen. Bey den Inseln Bahrein und Corga sind reiche Pcrlen- sianke und bey Baku in Derbent verschiedene Naphtha- quellen, deren Oel in ganz Persien zum Brennen gebraucht wird. Ormus hat einen Ueberfluß an seinen Schwefel und Steinsalz. Die Fabriken und Manufakturen liefern köst- liches Popcellaiu, Tapeten, seidene Stoffe und Kattune mit den trefiichsten Mahlereyen. Die schönsten Tapeten in Per- sien verfertigt Herat und das beste Glas Schiras. Anmerk. Das persische Manna Thererirabin, welches nicht weit von Ispahan auf den Blättern eines liacbitci?- ten Baums wächst, ist schneeweiß, so groß wie Koriander- sggmen unv wird vor Aufgang der Sonne gesamlet, welches von der Sonnenhitze zerschmelzt und verschwindet. Der Chan zu Baku har von der Naphta eine jährliche Ein- ' nähme von 40000 Rubeln. Die größten Handelsstädte sind: Ifpahan, Ormus, Gambron und Derbent. Vordem war Ornms, als die Portugiesen sie noch hatten, die größte Messe für lue ganze Welt. Die grossen Handelsplätze ,n den Städten heissen Maydans und find mit schönen Alleen geziert. Die Perser kleiden sich gern in grün. Sie sind freund- licher und bürgerlicher als andere Rationen von der mo- hammedanischen Religion. Doch hat ihre übertriebene Höf- lichkeit nur Ehrbegierde und Eigennutz zur Quelle. Sonst find sie sehr unbeständig, zornig, grausam, sehr kriegerisch und glauben hauptsächlich auf der Welt zu seyn, um ihren fleischlichen Lüsten nachzuhangen. Die linke Seite ist bey ihnen die Ehrenseite. Für die Reisenden und fremden Kaufieute halten sie besonders bequeme und angenehme Herbergen, so Laravanseras heissen. Die Sprache in Persien ist ein Mischmasch von der alten

6. Anleitung zur gründlichen und nützlichen Kenntniß der neuesten Erdbeschreibung, nach den brauchbarsten Landkarten, vornemlich zum Unterricht der Jugend verfertiget - S. 269

1777 - Stettin Berlin : Decker Effenbart
Von China.. 259 durchschnitten. Die vornehmsten Seen sind: i.) Tong- ting in Huqliang, 2.) Hongse in Kiangnan und z.) poyang in Kiangsi. Die % größten Ströme heissen: Rfanz der blaue Fluß und Hohang der gelbe Fluß. Der Busen Hoang oder Lang bespült Petchelr. Im Busen des Flusses Hohang liegt die Insel Tsomming und jm Busen bcy Canton die Insel Maeao. Der grosse Kanal ^nn Lean oder der königliche ist über zoo Meklen tgng und verbindet Peking mit Canton. Änmerk. Die Flüsse und Kanäle find eben so bevölkert als das veste Land, indem, bey jeder Stadt an einem Flüsse oder Kanal, sich mittel, aus dem Wasser, durch dir Menge Fahrzeuge, so ein unzähliges Volk enthalten, eine andere schwimmende Sradc erhebt. Der Boden dieses Reichs ist gemeiniglich fett, leicht Und gut zu bearbeiten, jedoch sind in allen Provinzen Ge- genden von einigen Meilen, so wegen steinigter Striche und verschiedener feuerspeienden Berge wüst und un- bewohnt liegen. Die wftteruug kan nicht aller Orken gleich seyn. In Len nördlichen Gegenden ist die Kalte im Winter wegen der vielen mit tiefen Schnee bedeckten Gebirge grinimig. Der Sommer ist in den südlichen Gegenden ausnehmend heiß und trocken \ diese Hitze wird aber durch wohlange- legte Grotten, Wälder und Schattengänge abgekühlt. Der Winkt besteht hier in Sturmwinden und heftigen Regem Die Fruchtbarkeit ist amekordentlich. China hat nicht m alle Früchte- Thiere, Fische und Mineralien so sich in Europa und einigen andern Gegenden befinden, son- dern auch solche, die Europa und ändere Länder nicht ken- nen^ Sv ist aus dem Pflanzenreich der Theestrauch, die Rhabarber- und Chinawurzel, die Frucht l dlemiè vder Wangoas, der Firnißbaum Tftchu, der Wachsbaum pelagu und der Unschlittbaum Oukieoumu; von den geflügelten Lhierm der Rienkj oder das gêne Huhn;

7. Anleitung zur gründlichen und nützlichen Kenntniß der neuesten Erdbeschreibung, nach den brauchbarsten Landkarten, vornemlich zum Unterricht der Jugend verfertiget - S. 335

1777 - Stettin Berlin : Decker Effenbart
<Von der Küste der Caffern. 33? Einwohner meistens Fran, zösischreformirte sind. \ «Z) Die Kolonie Wavern, seit 1701 0, überdrakensteiu^ Iv.) Die östliche Rüste, auf^ welcher von Süden gegen Norden: r. ) Tiera de Narab so die Holländer von den Englän- dern erkauft. s. ) Tiera dos Fumos. 4. ) Tiera dos Naonetas. §.) Einige Hottenrottische Na- tionen, als: Die Gaßiguö, die Guriqna, die Chainuqua und die Chamtouer. 5. ) Das Königreich Inham- baue, wo Inhagua. 6. ) Das Königreich Biri. 7. ) Das Königreich Sabia, dessen König Sedanda heiß!/ wo Mclmböne und die In- sein Bocicas. 8. ) Das Königreich Cosala, dessen König àirove ge/ nannt wird, wo Svfala oder Zimbavu, d. i. Residenzstadt. 9. ) Das Kaiserthum Manama/ rapa, so 25 Königreiche ent- halten soll, wo: 3) Manamatapa oder Zim- baou R. d) Die Portugiesen haben die Kastelle Gornhe, Tete, Sena und Massapa. c) Die Inseln Linde, Chiù- goma und Luabo. ü) Zu den 25 Königreichen gehören Mongae, Baroe, Manica, dess n König Lhi/ rang heißt, Chiraro, Ma- combe, Inhamoi, Bötom ga und Inhabazu. Die Mitte, die westliche und sudliche Ruste sind schr qebirgigt. Das Gebirge Lupata »der Spina Mundi theilt dieses Land in die bstliche und wesiliche Kuste. Fura in Manamatapa isl ein Thcil dieses Gebirges. Um der Capestadt liegen ; hohe Berge, als: Der Lowen- berg, der Tafelberg mons tabularis und der Teufelsberg. Das Vorgebirge der guten ^ofnung ist das berühuu teste in der Welt. Nebst diesen sind auf der Westseite das Lap Ergrünt oderoas schwarze und Voltas; auf der Südseite das falsche und das àdelvorgebirge oder Agüllias ; auf der Ost leite aber das Vorgebirge St. Se- bastian vor andern zu merken. Anmerk. Das Vorgebirae dev guten «Hofnung wurde von dem portugiesischen Admiral Bartholomäus Durz 149; zuerst entdeckt/ der es wegen des stürmischen Wetters Labo dos Toros Tormenros d. i. das Vorge- birge aller Plagen, nannte. Der portugiesische König Johannes der Zwecke aber hieß es das Vorgebirge deu guten Hofuung, weil man nun Hofnung harte nach Ost- . rndwn zu kommen, Kje Hollönder nahmen es 165; de» Pop

8. Allgemeine Weltgeschichte - S. 123

1910 - Münster in Westf. : Aschendorff
Die wichtigsten europischen Lnder am Ausgang des Mittelalters. 123 mit sich fort zur Einfachheit und Sittenstrenge, errichtete eine theokratische Regierung, verfiel aber wegen der malosen Angriffe gegen Staat und Kirche dem Bann und wurde zum Feuertode verurteilt. Mit Hilfe des Papstes Julius Ii. kehrten die Medici nach einiger Zeit nach Florenz znrck. In Venedig herrschte die Aristokratie. Im Beginn des 14. Jahr-Venedig. Hunderts wurde festgesetzt, da der Groe Rat" nicht mehr alljhrlich neu gewhlt werden und nur auf die Nachkommen der damaligen Mit-glieber, die in das Goldene Buch" eingeschrieben wurden, beschrnkt sein sollte. Um alle Versnche des Volkes oder ehrgeiziger Nobili zum Sturze der Verfassung im Keime zu ersticken, wurde ein Rat der Zehn" eingesetzt, der spter aus seiner Mitte drei Staatsinquisitoren mit unumschrnkter Gerichtsbarkeit ernannte. Diesen gegenber war selbst der auf Lebenszeit gewhlte Doge" machtlos. Nach auen strebte die Aristokratie zielbewut darnach, Venedig zur Herrscherin des stlichen Mittelmeeres zu machen. Im vierten Kreuzzuge wurde auf Veranlassung Venedigs das griechische Kaiserreich zertrmmert; Dalmatien und ein Teil Griechenlands war die Beute, spter kamen Korsu, Kreta und Cypern (Katha-rina Cornaro) hinzu. So besa Venedig die wichtigsten Pltze des Levante-Handels. Als der Kaiser vou Nica, Michael Palologus, Konstantinopel wieder eroberte, suchten die Veneticiner eine Rckendeckung auf dem festen Lande zu gewinnen und besetzten nach einem Kriege mit Mailand Padua, Verona, Vicenza, Brescia u. a. Das Vordringen der Trken befreite sie von ihren Gegnern, dem griechischen Kaiser und dem König von Ungarn (Dalmatien), aber die Entdeckungen der Portugiesen und Spanier. die dem Welthandel neue Wege wiesen, brachten dem venetianifchen Handel schwere Schdigungen. Der gefhrlichste Rivale Venedigs im 14. Jahrhundert war Genua, das bei dem Niedergange Pisas Korsika und Sardinien besetzte Genua, und vom Kaiser Michael Palologus als Belohnung fr die geleistete Hilfe Pera. Galata, die Insel Chios, sowie Handelsfreiheit im Schwarzen Meere (Afow) erhielt. In dem hundertjhrigen Kampfe mit Venedig um die Vorherrschaft zur See blieb Venedig Siegerin; die genuesische Flotte wurde bei Chioggia vernichtet. Heftige innere Kmpfe, sowie die von Mailand drohende Gefahr veranlaten die Stadt mehrere Male, sich unter franzsischen Schutz zu stellen, bis endlich Karl V. sie als unabhngigen Staat unter Andrea Doria anerkannte. Im Gegensatz zu Veuedig fehlte es Genua au einer gleichmigen, zielbewuten Fhrung. Der Kirchenstaat lste sich während der babylonischen Gefangen-Der Kirchen-schaff der Ppste in verschiedene Gebiete auf. In Rom selbst verjagte ftnnt" der begabte Volksredner Cola di Rienzi die Senatoren und regierte dort als Tribun der Freiheit und des Friedens". Sein bermut 1347. und Grenwahn machte ihn jedoch verhat; er wurde erschlagen. Der Kardinal Albvmoz, ein tchtiger Feldherr und Staatsmann, gewann den grten Teil des Kirchenstaates zurck. Gregor Xi. verlegte seinen Sitz
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