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1. Teil 2 - S. 215

1882 - Leipzig : Brandstetter
Nürnbergs Kunstleben gegen Ausgang des Mittelalters. 215 Blütezeit, und neben diesen Jüngern war der alte Wohlgemnth an der Spitze einer großen Werkstatt noch immer unermüdlich mit Malen und Bildschnitzen beschäftigt. Zu den frühesten Arbeiten, die Veit Stoß in Nürnberg hervorgebracht, gehört das Flachrelief der Krönung Mariä durch Gottvater und Christus, das jetzt in der Burgkapelle aufbewahrt wird und dessen Ausführung von meisterlicher Vollendung ist. Ein Geist liebenswürdiger Reinheit und Milde waltet in der Scene, die eher etwas still Gemütliches als etwas Feierliches hat. Die Mctdomta ist ein echter Typus der lieblichen und feinen Frauenköpfe des Meisters. In dem prächtigen Kopse Gottvaters liegt, wenn auch nicht gewaltige Kraft, fo doch milde, väterliche Würde. Hauptwerke des Meisters sind der Englische Gruß in der Lorenzkirche, von dem Patrizier Anton Tuch er 1518 gestiftet, und ein Altar in Krakau. Nicht minder bedeutend als Veit Stoß in der Holzskulptur zeigt sich Adam Krasst als Steinbildner. Das erste nachweisbare Skulpturwerk Kraffts sind die sieben Stationen, Reliefs von ergreifender Wirkung. Die Figuren erscheinen keineswegs ideal, vielmehr kurz und derb, meistens in die damalige Nürnberger Tracht gekleidet; nur die Gestalt Christi zeigt schlichten Adel. Je weniger die „sieben Fälle" Christi auf dem Gange nach Golgatha dem Bildhauer dankbare Motive zur Entfaltung darzubieten scheinen, desto größer ist die Kunst des Meisters in Schattierung und dramatischer Steigerung der Scenen. Wie kummervoll niedergebeugt sehen wir den „Mann der Schmerzen" ans dem ersten Bilde, wo ihm seine Mutter begegnet! Wie tief ist dort das Seelenleid der gramgebeugten Mutter ausgedrückt! Die folgende Station, wo der unter der Last Zusammengebrochene von dem Schergen emporgerissen wird, giebt mehr äußerlich einen Moment empörender Gewaltthat. Aber zu den schönsten dieser Darstellungen gehört die dritte, wo Christus zu den ihn beklagenden Frauen das warnende Wort ausspricht: „Ihr Töchter von Jerusalem, weinet nicht über mich, sondern über Euch und Eure Kinder." Hier ist alles voll innerer Seelenbewegung, voll dramatischen Ausdrucks. Auch die vierte Station, Christi Begegnung mit Veronika, gehört zu den tief empfundenen. Die fünfte zeigt wieder das rohe Treiben und Drängen der Peiniger; auf der sechsten ist der Erbarmenswerte unter der Last des Kreuzes hingestürzt. Die letzte und zugleich die schönste, ergreifendste zeigt den Leichnam Christi im Schoße der Mutter, die noch einmal einen Knß auf die verstummten Lippen drückt, während Maria Jacobi sanft die herabgefunkene Hand des Toten ergreift und Magdalena bitterlich weinend sich über den Leichnam beugt. Krafft ist vielleicht der treuste Spiegel deutschen Wesens. Der Kreis feiner Darstellungen ist nicht weit. Er beschränkt sich fast ohne Ausnahme auf die Verherrlichung der Maria und die Leidensgeschichte ihres Sohnes. Aber in diese Gegenstände hat er sich mit ganzem Gemüte versenkt und schildert sie mit einer Herzlichkeit, welche um so beweglicher wirkt, als der Meister mit zarter Scheu alles Pathetische vermeidet. Heftiger, leideufchaft-

2. Teil 2 - S. 77

1882 - Leipzig : Brandstetter
Das Leben in einem deutschen Cistercienser-Kloster. 77 welcher von den Brüdern die Küche zu besorgen und die Gäste zu bedienen hatte, sowie welcher beim Abendmahl Verrichtungen oder in der Kirche die Lektion zu lesen hatte. Ebenso läßt er die zum gemeinsamen Gebrauche bestimmten Bücher schreiben. Unter seiner Aufsicht steht die Bibliothek (armarium), und er sorgt dafür, daß die Bücherkammer während der Zeit der Arbeit und des Schlafens verschlossen ist. In seiner Verwahrung ist der Klosterkalender. Am Osterabend schreibt er das Jahr, die Epakten und die Jndiktion ein, verzeichnet die Toten hinein und schreibt die Briefe, worin man das Ableben eines Bruders au die anderen Ordensklöster berichtet. Der Siechenmeister (infirmariiis) hatte die Aufsicht über das Krankenhaus. Er hielt dort mit den kranken Brüdern die gottesdienstlichen Zeiten, hatte aber sonst wenig oder nichts mit ihnen zu sprechen. Er pflegte die Kranken, reichte ihnen das Essen (und hier durste auch Fleisch gegeben werden), heizte im Winter das Krankenzimmer, wusch den Kranken Sonnabends die Füße und machte ihnen die Kleider zurecht, wenn sie wieder in den Chor gehen konnten. Wenn ein Kranker stirbt, so legt er ihn auf das Grabtuch zur Erde, schlägt auf die Tafel zum Zeichen, daß einer gestorben ist, wäscht den Leichnam, besorgt die Bahre und was sonst zum Begräbnis nötig ist. Der Kellner war der Ökonomieverwalter des Klosters und hatte mehrere Gehilfen zur Besorgung seines umfangreichen Amtes; zunächst einen Unterkellner, einen Mönch, der ihn vertrat, und mehrere Laienbrüder. Der Kellner (cellerarius) allein durfte mit allen Leuten im Kloster ungehindert sprechen, sein Amt erforderte dies. Unter feiner unmittelbaren Aufsicht standen die Ackerhöfe des Klosters; in seine Hand flössen die Erträge, und ihm lag die Sorge für den Unterhalt des Konvents ob. Er schaffte die nötigen Vorräte in die Küche, übernahm die Küchengeräte an jedem Sonnabend von denen, welche die Woche gehabt hatten, und händigte sie denen ein, die neu eintraten. Er sorgt auch für den Unterhalt der Gäste. Dem Abte legt er einmal im Monat oder, wenn der Abt es wünfcht, öfter Rechnung über Einnahme und Ausgabe ab. In seiner Gegenwart thun die Verwalter der Ackerhöfe und die Werkmeister dem Abte Rechenschaft. Der Bruder Kellner war nächst dem Abte und dem Prior die bedeutendste Person im Kloster. Kein umsangreicheres Kaufgeschäft wurde ohne ihn abgeschlossen. Als die Klöster größer wurden, gab es neben dem Kellermeister noch einen Börsenmeister (bursarius), der das erwirtschaftete Klostervermögen an geprägtem und uugeprägtem Silber zu verwahren hatte. Um die Gefahren einer felbstischen Verwendung zu vermeiden, durfte er kein Verwandter des Abts fein. Der Remter-Verwahrer hatte den Speisesaal, das Refektorium oder den Remter, zu besorgen. Er hatte bei Tische Brot, Bier und Wein zurecht-

3. Teil 2 - S. 169

1882 - Leipzig : Brandstetter
Die Meistersänger. 169 des Gewinnes bleibet und einer um wenigere oder gar keine Silben straf- bar erfunden wird und also glatt singet. „Hierauf werden die Gewinnungen ausgeteilet und rufen die Merker die Zween, fo sich am tapfersten gehalten, einen nach dem andern für das nunmehro aufgezogene Gemerk und geben ihnen, was sie durch ihr Singen verdienet. Dem Ubersinger, so es am allerbesten gemacht, gebühret zu Nürnberg die Zierde des Gehäugs. Solches Gehäug ist eine lange silberne Kette von großen, breiten, mit den Namen derer, die solche machen lassen, bezeichneten Gliedern, an welcher viel von allerlei Art der Gesellschaft geschenkte silberne Pfennige hangen. Nachdem aber felbige Kette wegen der Größe etwas unbrauchbar und zum Auheukeu sich nicht allerdings schicken will, so ward an deren Statt dem, so den Preis davon getragen, eine Schnur, daran drei große silberne und vergulde Schilling gebunden, überreicht, mit welcher man füglicher sich schmücken und prangen kirnte. Solche Schnur hat den Namen des König David; dann auf dem mittleren Schilling. welcher der schönste, ist der König David auf der Harpfen spielend gebiloet und hat solchen Hans Sachs der Gesellschaft hinterlassen. „'Dem nächsten nach dem Uberfinger wird ein von seidenen Blumen gemachter schöner Kranz zu teil, welchen er auffetzet. Ja zu Zeiten findet sich ein Liebhaber, der aus Freigebigkeit etwas zu verfingen auswirft und wann solches auf gewisse Singer geschiehet, werden die übrigen davon ausgeschlossen. Zu merken, daß der Uberfinger oder König-David-Gewinner auch diesen Vorteil davon trägt, daß er in der nächsten Singfchul, so darauf gehalten wird, mit in dem Gemerk sitzen darf. Und so etwan die Merker etwas überhören, soll er sie dessen erinnern, auch wo irgend ein Streit würde fürfallen und die Merker ihn fragten, ist er schuldig, dessen, was er gefragt wird, mit Bescheidenheit Antwort zu geben. Ein Kranz-Gewinner soll die nächste Schul an der Thür stehen und das Geld einnehmen. „Die Merker sollen treulich und fleißig nach Inhalt der Kunst und nit nach Gunst merken, einem wie dem andern, nachdem ein jeder fingt, nit anderst, als ob man darzn vereidet worden, ob man zwar darüber nicht schwören soll noch kann. Wann auch eines Merkers Vater, Sohn, Bruder, Vetter, Schwager rc. fingt, soll der Merker, weil er parteiisch, fein Amt, bis der Singer ausgehungert, einstellen und indessen der Büchsenmeister oder sonst ein unparteiischer Singer und Gesellschafter an des Merkers Statt merken. Eines Singers Fehler können ihm, nach Gutachten der Merker, entweder alsobald nach seinem Singen und Gleichen oder erst nach gehaltener Singschul absonderlich, damit ihn andere nicht verhöhnen, angezeigt werden. Wann einer im Singen, wie auch Dichten sonders gut und dannen-hero wenig oder gar keinen Fehler beginge, soll er darum seine Gaben nicht mißbrauchen, noch andere neben sich verachten. „Des Tages, wenn man Schul gehalten, ist gebräuchlich, daß die Gesellschaft der Singer eine ehrbare, ehrliche, friedliche Zech halte. Auf

4. Teil 2 - S. 353

1882 - Leipzig : Brandstetter
Studentenleben im 16. und 17. Jahrhundert. 353 des 17. Jahrhunderts besonders in Jena sehr beliebten „Gesang der Schlemmerzunft" hieß es u. a.: Lasset uns schlemmen und demmen bis morgen! Lasset uns fröhlich sein ohne Sorgen! Wer uns nicht borgen will, komme morgen! Wir haben nur kleine Zeit hier aus Erden, Drum muß sie uns kurz und lieb doch werden .... Gute Gesellschaft treiben ist ja nicht Sünde: Saus also dich voll und lege dich nieder, Steh aus und saus und besause dich wieder. Bei der Üppigkeit des Lebens und der Trachten reichte das Einkommen der Studenten selten ans; sie verlegten sich daher häufig aufs Schnlden-machen und entzogen sich ihren Gläubigern nicht selten durch die Flucht. Wenn im 15. Jahrhundert ein Leipziger Student mit 30 — 40 Gulden rheinisch jährlich auskam, brauchte ein Jenaischer Student um die Mitte des 16. Jahrhunderts diese Summe allein für Wohnung und Beköstigung. Marburger Studierende, welche 1538 nach Tübingen kommen, klagen, daß, während man in Marburg mit 16 Gulden jährlich ganz wohl leben könne, man in Tübingen unter 26 Gulden keine Kost bekomme, mit Bett und Wohnung nicht unter 34. Ein Altdorfer Mandat von 1663 sagt, daß man in Altdorf für 200 Gulden anständig leben könne. Ebensoviel bestimmt 1672 ein Vater seinem in Straßburg studierenden Sohne. In Leipzig werden 1697 die Studienkosten auf 200 Thaler angegeben, weil es „sehr teuer" sei. Der Kostennnterschied zwischen dem 16. und 17. Jahrhundert wurde namentlich auch durch das Sinken des Geldwertes infolge der Entdeckung Amerikas veranlaßt. Die wenigsten Studenten trugen die Kosten aus eigenen Mitteln. An allen deutschen Universitäten gab es milde Stiftungen für die Studierenden. Aus dem eingezogenen Klostergute gründeten die Fürsten Alumnate für protestantische Theologen, wo strenge Aufsicht, ja klösterliche Disciplin herrschte, die freilich oft genug auch schreiend verletzt wurde. In einer Leichenpredigt vom Jahre 1692 wird als Ausnahme hervorgehoben, daß der Verstorbene, ein Pfarrer, „12 Jahre kontinuierlich auf Akademien ohne irgend einen Zuschuß von Stipendien gelebt." Noch jetzt zehren unsere Studierenden von der christlichen Wohlthätigkeit jener Zeiten. Mancher Student sah sich genötigt, seine Studien zu unterbrechen, sich zeitweilig um eine einkömmliche Hofmeisterstelle umzusehen, und studierte erst dann, wenn er dadurch die unumgänglichen Geldmittel sich erworben hatte, wieder fort. Andere mußten als Famuli bei wohlhabenden Studenten sich einen kümmerlichen Unterhalt erwerben. Eine Einnahmequelle bildete auch die Kurrende. Auch das Tragen von gewissen Leichen war eine Einnahmequelle für die Studenten. In Frankfurt spricht eine Verordnung noch 1774 von Kandidatenleichen, welche in Mänteln und Überschlägen zu Grabe zu tragen nur die Studenten das Recht hatten. Richter, Bilder a. d. dtsch. Kulturgesch. Ii. 23

5. Teil 2 - S. 380

1882 - Leipzig : Brandstetter
380 Kleiderordnungen und Luxusgesetze. Kaufleuten eingebrachten fremden Waren, meist unnütze und der Gesundheit schädliche, als da sind Näglein, Zimmet, Muskatnuß, Ingwer. Und das alles wird nicht sparsam verbraucht, sondern viel und gierig; und leert die Taschen, denn es wird teurer von Jahr zu Jahr und setzen die Kanflent Preise, wie sie wollen. Die Überflüssigkeit in der Kleidung ist nicht größer, denn die in der Nahrung. Es ist mit gewaltigen Hochzeiten, Kindtaufen und sonstigen Festen viel schlimmer worden, als es ehedem war, und helfen alle Ordnungen dagegen von Fürsten und Städten gar wenig, als denn die Fürsten und Stadtherren selbst am meisten Schleckereien, große Tischuu-gen und Gastereien lieben. Es ist zu verwundern, was da all vertrunken wird und verzehrt, viel Tag nach einander, oft wohl eine Woche lang." Welcher Aufwand bei fürstlichen Hochzeiten oft gemacht wurde, mögen einige Beispiele belegen. Bei der Hochzeit des Grafen Eberhard von Württemberg im Jahre 1474 wurden vier Eimer Malvasier, zwölf Eimer Rheinwein und fünfhundert Eimer Neckarwein aufgezehrt. Dem Hochzeitsfeste des Landgrafen Wilhelm Iii. von Hessen, welches 1498 mit kostbaren Mahlen, mit glänzenden Tänzen, mit Rennen und Stechen gehalten wurde, wohnten Tausende von fremden Gästen bei. Der Kurfürst von Köln kam mit fünfhundert Pferden zu demselben, der Vater der Braut, der Kurfürst von der Pfalz, sogar mit sechzehnhundert. Auch bei bürgerlichen Hochzeiten war der Aufwand oft ein ganz ungeheurer. Ein bürgerliches Hochzeitsfest in Schwäbisch-Hall dauerte neun Tage und es waren bei demselben nicht weniger als 60 Tische zum Mahle ausgestellt. Im Jahre 1483 gewährte der Rat zu Frankfurt einem Bürger die Erlaubnis, bei seinem Hochzeitsfeste eine besondere Hütte zum Kochen errichten zu dürfen. Die 1515 von dem Frankfurter Patrizier Arnold von Glauburg abgehaltene Hochzeit kostete 1162/s Gulden, eine Summe, deren Größe sich daraus ermessen läßt, daß man damals das Malter Korn für einen, das Fuder Wein für neun Gulden kaufte. Zu dieser Hochzeit waren, außer den vielen von auswärts gekommenen Freunden, sechsundsiebenzig Frankfurter eingeladen, und es wurden bei derselben sechs Ohm Wein, für fechsthalb Gulden Bier, 239 Pfund Rindfleisch, 315 Hähne und Hühner, 30 Gänse, 3100 Krebse, 1420 Weißbrote re. verzehrt. Im Jahre 1496 wurde Johann Knoblauch in Frankfurt als Geizhals verhöhnt, weil er zu seiner Hochzeit nur die nächsten Freunde und Verwandten eingeladen hatte. Die Hochzeitsordnungen waren hauptsächlich darauf gerichtet, die Zahl der Gäste, die Geschenke und die großen Mahle einzuschränken. In Nürnberg gestattete eine Verordnung des 15. Jahrhunderts den Besuch der Hochzeit nur den Eltern, Großeltern, Geschwistern und Verschwägerten, sowie je zwei nichtverwandtm Männern und Frauen, anderen Nicht-Angehörigen aber nur als Stellvertretern von jenen. In Ulm waren anfangs nur 18 Gäste bei jedem Hochzeitsmahl gestattet, 1411 erhöhte man diese Zahl auf 24. In Konstanz wurde 1444 erlaubt, 50 Personen zum Hochzeitsmahle einzuladen, ebensoviele Gäste waren in Mainz gestattet. In Braunschweig

6. Teil 2 - S. 505

1882 - Leipzig : Brandstetter
Familienleben im 18. Jahrhundert. 5q5 tenben Familien des 18. Jahrhnnberts so oft hervortraten. Friedrich Karl von Strombeck erzählt in seinen „Darstellungen ans meinem Leben": „Mein 1729 geborner Vater hatte nie, so wenig als sein Vater nnb Großvater, ein öffentliches Amt bekleibet. Da sie nicht, gleich ihren Vorfahren, Bürgermeister der Vaterstabt Braunschweig sein konnten, so wollten sie lieber im Privatstanbe bleiben. Mein Vater, ein streng nnb altertümlich rechtschaffener und bieberer Mann, war in hohem Grabe ernst nnb eifersüchtig auf sein Ansehen. Ich erinnere mich nicht, daß er auch nur ein einziges Mal mit Zärtlichkeit meine Mutter ober uns Kinder angerebet ober mit recht innigem Wohlgefallen angeblickt hätte. Den tiefsten Respekt gegen ihn, die strengste Erfüllung der Pflichten verlangte er bestänbig, und nicht das mindeste sah er in dieser Beziehung nach. Daher war benn in Beziehung gegen ihn die ganze Hausgenossenschaft, die Mutter mit eingeschlossen, in beut Zustanbe der größten Unterwürfigkeit. Auch von feinen Domestiken verlangte er die pünktlichste Verfolgung seiner Vorschriften und ohne alle Einrede schnellen Gehorsam. Diese Art zu sein war meinem Vater so zur an dem Natur geworben, daß er sich nur unter den von ihm abhängigen Hausgenossen behaglich sinben konnte, und er hatte keinen Umgang, am wenigsten einen freundschaftlichen. Um elf Uhr wurde der Bediente hereingeschellt, und die Ankleibung des Vaters begann mit einem Ernste, als wenn es eine Haupt- und Staats-Aktion sei, bei welcher er von dem Zuschnallen der Schuhe bis zum Aufsetzen der Perücke und dem Darreichen des mit goldenem Knopfe verzierten spanischen Rohres nicht im geringsten selbst mit Hand anlegte." — Auch Goethes Vater hatte aus Ärger und Mißmut verschworen, jemals irgenb eine Stelle anzunehmen. Er gehörte, erzählt Goethe, nun unter die Zurückgezogenen, welche niemals unter sich eine Societät machen. Sie stehen so isoliert gegen einanber, wie gegen das Ganze und um so mehr, als sich in dieser Abgeschiebenheit das Eigentümliche des Charakters immer schroffer ausbilbet. Als einst das elterliche Haus mit französischer Einquartierung für längere Zeit belastet warb, trat die seltsamste Empfindlichkeit des Hausherrn gegen Berührungen von außen in fast komischer Weise hervor. Männer dieser Art, denen wir sehr oft im vorigen Jahrhundert begegnen, blieben durch das Abgeschlossene der Familie, in welcher sie sich bewegten, jebes fördernden Einfluffes auf das politische Leben beraubt; aber sie waren doch oft eifrig bemüht, in ihren freilich engen Kreisen den Sinn für Religion ober Wissenschaft ober Kunst zu pflegen und zu entwickeln. Seit der Mitte des vorigen Jahrhnnberts bagegen trat in besondrer Stärke jene aus der allgemeinen Zeitrichtung erwachsend Ansicht hervor, nach welcher die Ehe als nützliches Mittel zur Erreichung anber-weitiger Zwecke betrachtet und beshalb nicht ans der Kraft persönlicher Anziehung, fonbern aus der klugen Berechnung des Reichtums, der Macht ober der vorteilhaften Familienverbinbung hervorging. Soweit diese Ansicht sich Geltung verschaffte, war es der Familie schwer, einen geistigen

7. Teil 2 - S. 514

1882 - Leipzig : Brandstetter
514 Kulturzustände am Anfang des 19. Jahrhunderts. Rockenphilosophie (eine Beleuchtung von allerlei abergläubischen Meinungen und Gebräuchen), Benjamin Neukirchs Anleitung zu deutschen Briefen, die durchlauchtige Welt (eine Art genealogischer Kalender), Hellwigs Frauenzimmer -Apothefchen u. a. Von Erziehungsschriften werden drei französische empfohlen: Croufaz über Erziehung der Kinder, Fenelons Schrift über Mädchenerziehung und eine französische Übersetzung der Lockeschen Erziehungsschrift. Auch in Gottscheds „Vernünftigen Tadlerinnen" wird der Katalog einer Frauenzimmerbibliothek mitgeteilt. Zum Teil werden hier dieselben Schriften empfohlen wie im Patriot, z. B. auch die Erziehuugsvorfchrifteu von Fenelon und Locke; wir führen jedoch auch noch einige andere der hier aufgezählten Schriften au: Mosheims Sittenlehre und dessen heilige Reden, Hübners Atlas, Mascovs Geschichte, Wolfs deutsche Schriften, Cicero von den Pflichten, Marc Aurels Selbstbetrachtungen, Don Quixote, Gullivers Reisen u. a. Besonders zeichnet sich Gottscheds Katalog aus durch zahlreiche Empfehlungen deutscher Dichter; es werden z. B. empfohlen die Gedichte von Besser, Canitz, Fleming, Gryphins, Günther, Hagedorn, Haller, Opitz, Philander von der Linde und Rachel. Übrigens fordern die „Vernünftigen Tadlerinnen" nicht Gelehrsamkeit von den Frauen, sondern „eine solche Erziehung, welche die Frau zu einem nützlichen Mitglieds der menschlichen Gesellschaft, zu einer guten Erzieherin ihrer Kinder und vor allem zu einer guten Gattin mache." 59. Rulturznstände am Anfang des Jahrhunderts. (Nach: G. Klemm, Vor fünfzig Jahren. Stuttgart, 1865. Bd. I, S. 16 — 196. Bd. Ii, S. 44 — 66.) Gesuchen wir ein städtisches Wohnhaus am Anfang unseres Jahrhunderts. Es wird nur von einer Familie bewohnt und die Hausthüre wird daher stets verschlossen gehalten. Wer Eintritt begehrt, zieht an der Klingel; im Erker erscheint ein forschendes Gesicht und die Thüre weicht, nachdem ein Riegel sich erhoben, leicht dem Drucke unserer Hand. Wir treten in die geräumige Hausflur, deren Fußboden mit unregelmäßigen Gneisplatten belegt ist, die nicht immer eine ebene Fläche bilden. Das neben der Hausthüre befindliche Fenster ist mit starken Eisenstäben gesichert. Links von der Hausflur liegt die stattliche Küche, au die sich mehrere für wirtschaftliche Zwecke bestimmte Zimmer anschließen, die nach dem Hinterhause führen, wo sich laufendes Wasser und Raum für das Waschen, Seifensieden, Lichterziehen rc. befindet. Ans der Hausflur führt eine mäßig breite Treppe nach dem ersten Stockwerk, welches zunächst einen geräumigen, mit ansehnlichen Kleiderschränken besetzten Vorsaal enthält. Das große Wohnzimmer hat einen Erker, der im Sommer namentlich den Frauen zum Aufenthalte dient. Neben dem Wohnzimmer befindet sich die kleinere Kinder-

8. Teil 2 - S. 13

1882 - Leipzig : Brandstetter
Die Handwerkszünfte im Mittelalter. 13 dem Rate bnrch einen Vergleich geschlichtet wnrben, erfuhren die Jnnnugs-artikel eine Erweiternng und Verbesserung. Zunächst wirb der pünktliche Besuch der Versammlungen eingeschärft. Der Meister schickt einen Boten aus, der die Versammlung ansagt. Dieser soll, wenn er in des Meisters Haus znrückkehrt, ein Licht aufstecken, das eines Fingers lang ist; wer nicht kommt, bevor das Licht ausgeht, der soll es büßen mit sechs Pfennigen. Dann werben die Aufnahme - Bebingnngen festgesetzt. Die einfache Aumelbung soll nicht mehr genügen, sonbern der, welcher in die Innung einzutreten wünscht, soll das Hanbwerk muten, b. i. ans die Zulassung zur Innung warten, von einer Morgensprache zur anberu. Das zwischen der Aumelbung und der Zulassung zur Innung liegenbe Jahr heißt das Mutjahr ober Wartejahr. Die Junungsgenossen sollten währenb besselben Zeit haben, sich über Leistungen und Lebenswanbel des Vorgeschlagenen ein Urteil zu bilben. Die Morgensprache ist ein in der mittelalterlichen Verfassungsgeschichte häufig vorkommeuber Ausbruck. Er bebeutet eine gewöhnlich ant Morgen abzuhaltend Ansprache an eine verfafsuugsmäßig verbunbene Gesellschaft zum Zwecke wichtiger Eröffnungen. In der Morgensprache verküubct der Rat den Bürgern feine Beschlüsse, die Resultate der Wahlen u. bgl. und läßt bei dieser Veranlassung die Verfaffuugsurknnbe vorlesen. Auch die Innungen hatten dnorgensprachen, und man erkennt betrau» den sortbauernben politischen Charakter berselbm. In der Regel nannten die Innungen nicht alle ihre Versammlungen, auch nicht alle ihre Quartalversammlungen Morgensprachen, sonbern nur eilte, die Hauptversammlung , bei der die Wahl stattfanb und die Jnuungsartikel verlesen würden. Doch hatten manche Innungen auch mehrere Morgensprachen. Aubere Bebingnngen, die in der angeführten Weißgerber-Orbnung als für die Aufnahme unerläßlich hingestellt werben, siitb: Der Aufzunehmend soll fromm und ehrlich geboren sein und beut Rate „gut genug" zu einem Bürger, auch soll er, wenn er nicht eines Meisters Sohn ist, wenigstens verlobt sein. Außerbent werben geforbert Ehrbarkeit und ein uneigennütziges, gefälliges Betragen gegen Jnnungsgettossen. Es soll kein Jnmtngs-genosse des anbent Gesinbe aufnehmen, es fei beitit, daß bieses mit Wissen und Willen des vorigen Herrn ans beut Dienste gegangen ist. Es soll kein Meister den anberu Lügen strafen bei zwei Pfuttb Wachs, sonbern wer etwas gegen beit anberu hat, der soll die Sache vor die Meister bringen, die sollen die Entscheibuug treffen nach des Hanbwerks Erkenntnis. Wenn die Meister bei eiitanber stnb, so soll man keinerlei Spiel treiben bei einer Buße von zwei Psttitb Wachs. Wer eine Leiche in seinem Hause hat, der soll es den Boten wissen lassen, bamit dieser umherlaufe nach beit Gesellen (Hanbwerksgenossen) nitb sie zum Begräbnis ober zur Seelenmesse entbiete. Wer nicht kommt, soll es büßen mit sechs Pfennigen. Im Jahre 1465 würde die Orbnuug der Weißgerber abermals und zwar bnrch folgenbes erweitert. Zu beut Mutjahre kommt nun noch ein Mutgelb von zwei Groschen, das nach Ablauf des Mutjahres zu entrichten

9. Teil 2 - S. 113

1882 - Leipzig : Brandstetter
etaotbibtioltfle Braunschwbi» Fahrende Schüler. 113 Tage heimgekehrten großen Beanus*) mitgegeben wird, daß dieser ihn mit auf Schulen nehme und sich seine fernere Ausbildung angelegen sein lasse. Der Beanus verspricht alles Mögliche und erhält von Johannis Vater Geld für etwaige Bedürfnisse des Knaben. Die Reise geht nun zunächst nach Nürnberg. Unterwegs wird der arme Knabe jämmerlich behandelt. Während der Beanus mit des Knaben Geld sich gütlich thut, muß dieser hungern, und von etwelchem Unterrichte ist gar keine Rede. Uber den Einzug in Nürnberg berichtet Butzbach, daß ihn der Beanus vor der Stadt gemahnt habe: „Jetzt folgst du mir auf dem Fuß und schaust mir nicht viel hin und her, noch sollst du mir mit offenem Mund nach den Giebeln der Häuser hinaufgaffen. Hüte dich, daß ich nicht durch dein langsames Gehen genötigt werde, wieder und wieder auf den Straßen mich zu säumen, sonst bekommst du in der Herberge die härtesten Prügel." So schritt ich also zitternd in die Stadt hinein, wobei ich mich über meine Kräfte abmühen mußte. Mit meinen müden und wunden Füßen folgte ich dem Schüler durch mehrere, mit fpitzen Steinen gepflasterte Straßen, während von allen Seiten ans den Häusern eine Menge von Schülern über mich herfiel. Weil ich diesen auf ihr Rufen: „Bist du ein Schüler?" keine Antwort gab, hielten sie ihre Hände wie Eselsohren am Kopf gegen mich gerichtet und verfolgten mich fo bis in die Nähe der Herberge. Als sie jedoch erfuhren, wir wollten da bleiben, standen sie von unserer weiteren Verfolgung ab und strichen ihr Gymnasium vor allen andern Schulen des Landes mit den höchsten Lobsprüchen heraus. Der Beanus blieb nicht in Nürnberg, weil der Verkehr Miltenbergs mit Nürnberg zu groß war und er fürchtete, es möchte dem Knaben gelingen, dnrch Miltenberger Bürger seinen Eltern Nachricht zukommen zu lassen. Er ging weiter nach Forchheim, wo in der Schule keine Kammer, Burse genannt, für die Schüler frei war, und von da nach Bamberg, wo der Rektor des Gymnasiums wegen der ohnehin schon großen Zahl der Schüler die Aufnahme verweigerte. Auch ein zweiter Besuch in Nürnberg führte nicht zum Bleiben. Monatelang zog der Beanus mit dem Knaben, der damals zehn Jahr alt war, in Bayern herum, worauf er sich nach Böhmen wendete. Nirgends behagte es dem Beanus. „Das war aber", fagt Butzbach, „nichts als Faulheit, indem er, fo lange das Geld vorhielt, es vorzog von Ort zu Ort zu ziehen und mich recht elendiglich zu plagen." Als das Geld zu Ende war, mußte der Knabe betteln, fpäter auch Hühner, Gänse und bergt stehlen. Kamen sie an einen Ort, so wurde der Knabe hineingeschickt und mußte sich durch grundlose Straßen, in deren *) So nannte man die älteren Schüler, so lange sie nicht auf einer Universität immatrikuliert waren; die jüngeren Schüler, welche durch Betteln oder auch durch Stehlen für den Lebensunterhalt der älteren Schüler zu sorgen hatten, hießen Schützen, denn stehlen hieß in der Sprache der fahrenden Schüler: schießen. Richter, Bilder a. d. dtsch. Kulturgesch. Ii. 8

10. Teil 2 - S. 114

1882 - Leipzig : Brandstetter
114 Fahrende Schüler. Kot er oft bis über die Knie versank, und Scharen bissiger Hunde, die ihn in Todesangst, auch wohl in wirkliche Todesgefahr brachten, durchschlagen und von Hans An Hans Gaben heischen. Am Ausgang erwartete ihn dann sein Herr, der auf bequemen trocknen Wegen um den Ort herumgegangen war. Hatte er nichts oder nichts Ordentliches bekommen, so setzte es Schläge; brachte er etwas Gutes mit, verzehrte es der Beanns und ließ ihm nichts oder den Abfall übrig. Dabei hatte er ihn immer in Verdacht, daß er von den geschenkten Lebensrnitteln schon etwas verzehrt hätte, und pflegte das probate Bacchantenmittel anzuwenden, daß er mit warmem Wasser sich den Mund ausspülen und es dann ausspeien mußte, um an dem Wasser zu sehen, ob er über dem Betteln etwas Fettes für sich allein gegessen hätte. In Böhmen wirb enblich Halt gemacht in der kleinen Stadt Kaaben im Kreise Saaz. Sie erhielten beibe eine Kammer in der Bacchantenherberge angewiesen und blieben den Winter ba. Die Zeit, welche dem Knaben die öffentlichen Sektionen und das Chorsingen noch übrig ließen, mußte er zum Betteln verwenben, und ba er bamit dem Beanns selten volles Genügen schaffen konnte, sollte er heimlich stehlen. Um die Fastenzeit brach der Beanns ttneber ans, und es ging über Kommt)tau und Karlsbab, an welchem letzteren Orte sie etliche Wochen blieben und die warmen Bäber benutzten, nach Eg er. Hier sanben beibe ein Unterkommen bei reichen Familien, um den Knaben des Hauses beim Stnbinm nachzuhelfen. Hierüber lassen wir Butzbach selbst berichten: „Der Schüler freute sich zwar über sein unverhofftes Gluck; das meinige aber, das etwas günstiger schien, erregte in ihm Neib und großen Verbruß. Er sagte nämlich: „Es ist nicht billig, daß ein Schütze wie bu so balb in der Frembe erhöht wirb und bessere Tage haben soll, als ich." Weil er nun infolge seiner neuen Stellung selbst meines Dienstes zum Betteln nicht mehr beburste, so übergab er mich zwei andern großen Schülern, für die ich den ganzen Winter hinburch betteln sollte. Darüber beklagte ich mich bei dem mir anvertrauten Knaben, und biefer sagte es seinen Eltern. Daraus hin wiesen btefe mich an, ich sollte täglich gleich mit dem Knaben nach Hause kommen und jene laufen lassen. Da ich nun einigemal gegen das Verbot des Schülers also gethan hatte, ba ergriff er mich einstmals, als wir ans der schule nach Hanse gehen wollten, schleppte mich mit seinen Genossen auf beren Zelle, riß mir alle Kleiber vom Leibe, schlug mich lange Zeit über den ganzen nackten Körper mit Ruten und ließ mich dann gebunben bei großer Kälte in der Kammer eingeschlossen liegen bis zum andern Tage. Des Morgens frug er mich, ob ich wohl jetzt mich zu dem Dienst der Schüler verstehen wollte, und ich sagte gern „ja". Da banb er mich los, gab mich unter harten Drohungen und Flüchen ihnen anheim und ging dann fort zu seiner Wohnung. So mußte mein Knabe des Morgens allein zur Schule kommen. Als er nun von mir erfahren hatte, was mit mir geschehen war, beeilte er sich,
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