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1. Praxis des heimatkundlichen Unterrichts - S. 31

1912 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 31 — Wie wenn man in ein verwunschenes Schloß oder ins Märchenland' gekommen wäre, ist es einem, wenn man ihn betritt. Da stehen sie alle, die Zeugen ferner Tage, eng aneinander gedrückt, als wenn sie gleich alten Be- kannten geheime Zwiesprache hielten und raunten von allem, was sie gesehen und erlebt iu alten und neuen Tagen. In ihrem altväterischen Putz, mit ihren Ecken und Winkeln, ihren frommen Sprüchen in goldenen Buchstaben, ihren niedrigen Türen, winzigen Fenstern und vorgeneigten

2. Praxis des heimatkundlichen Unterrichts - S. 65

1912 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 65 — tasel. Oben am Himmel ist ein heller Streifen, das ist die Milchstraße. Das sind lauter Sterne. Manchmal fällt ein Stern vom Himmel. Er leuchtet hell aus und ist bald verschwunden. Die fallenden Sterne nennt man Sternschnuppen. Nach Norden steht ein großer Sternenwagen. Drei Pferde ziehen ihn. Das ist der große Himmelswagen. Ost sahen wir am Abb. 28 Der grofze Himmelswagen. Abend im Westen einen Stern stehen, der hell schien. Es ist der Abend- stern. Wenn die meisten Sterne am frühen Morgen nicht mehr zu sehen sind, dann leuchtet noch der Morgenstern. Anschlußstoss: Franz: Wie könnt ich ruhig schlafen? S. 184. Weißt du, wieviel Sternlein stehen? Wie schön leuchtet der Morgenstern. 26. Von der Zeit. Am Sonnabend mittag ist die Schule aus. Sechs Tage hinterein- ander seid ihr fleißig in die Schule gekommen. Wie heißen sie? Am Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag und Sonnabend haben die großen Leute auch tüchtig gearbeitet. Weil sie da ihre Werke tun, nennt man diese Tage Werktage. Am Sonntag aber ist es anders. Da geht ihr nicht zur Schule und die Erwachsenen nicht zur Arbeit. Alle Arbeit ruht, und die Menschen feiern, darum ist der Sonntag ein Ruhe- tag oder ein Feiertag. Man zieht schöne Kleider an, geht in die Kirche oder spazieren. Die Jugend aber spielt draußen vor der Stadt bis zum Abend. Die sechs Wochentage und der Sonntag bilden zusammen eine Woche. In jeder Woche macht der Mond ein andres Gesicht. Alle vier Wochen haben wir Vollmond. Vier Wochen bilden einen Monat. Die Monate heißen: Januar, Februar, März, April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober, November, Dezember. Von Weihnachten bis Weih- nachten sind 12 Monate oder 1 Jahr. Auch von Ostern bis Ostern ist ein Jahr. Es hat 12 Monate oder 52 Wochen oder 865 Tage. Wieviel Jahre, Wochen, Tage bist du alt? In einem Jahre bewegt sich unsre Erde einmal ganz um die Sonne. Unser Leben zählen wir nach Jahren. Ihr seid erst wenige Jahre alt, die großen Knaben und Mädchen sind schon mehrere Jahre alt, eure Väter und Mütter sind viele Jahre alt und der Großvater und die Großmutter recht viele Jahre alt. „Zehn Jahre alt ist man ein Kind, zwanzig Jahre ein Jüngling, dreißig Jahre ein Mann, sechzig Jahre ein Greis, siebzig Jahre schneeweiß." Zehn Jahre nennt man ein Jahrzehnt. Hundert Jahre heißen ein Jahrhundert. So alt werden nur wenige Leute. Tausend Jahre bilden ein Jahrtausend. Kein Mensch wird so alt. In welchem Jahre sind wir jetzt? Wenn Weihnachten Verleger, Praxis des heimatkundlichen Unterrichts. 5

3. Praxis des heimatkundlichen Unterrichts - S. 89

1912 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 89 - gewachsene oder natürliche Steine. Backstein und Hartstein sind von den Menschen gebacken, es sind künstliche Steine. Gib an, wo wir die verschiedenen Bodenarten fanden! Zeige die Gegenden in der Natur und gib die Wege dahin an! Zeichne die Kartenzeichen für Sumpf, Tannenwald, Laubwald, Wiesen an! Zeige die verschiedenen Bodenarten auf der Karte! Unsre Anhöhen. Gütersloh liegt in der Ebene. Nur in Nordhorn, Kattenstroth und Pavenstädt haben wir Hügel. In Nordhorn ist es Kleßmanns Höhe, in Kattenstroth sind es die Hügel der Gütersloher Schweiz, und in Pavenstädt sind zwei Hügel in der Nähe der Neuen Mühle. Sie sind alle nicht hoch. Der höchste Hügel ist 12 in hoch. Wenn wir von der Bielefelder Straße nach Kleßmanns Höhe wandern, so steigt der Weg allmählich in die Höhe. In der Nähe des Bahngleises geht es steil hinauf bis zur Spitze. Von dort oben sehen wir, wie der Erdboden nach allen Seiten abfällt oder abhängt. Gehen wir von der Spitze des Hügels nach der Straße zurück, dann gehen wir den Abhang hinab. Unten an der Straße ist der Fuß des Hügels. Wo der Hügel am höchsten ist, da ist die Spitze oder der Gipfel. Auf den Abhängen des Hügels wird Roggen, Hafer und Kartoffeln angebaut. Der Gipfel ist mit Bäumen und Büschen bestanden. Einige Stellen sind kahl. Hier wächst nur Gras. Womit sind, die Hügel der Gütersloher Schweiz be- wachsen? Von dem Gipfel des Hügels können wir weit sehen. Im Nordosten und Norden erblicken wir viel höhere Hügel. Wir nennen sie Berge. Es sind die Berge des Teutoburger Waldes. Sie ziehen sich lang in einer Richtung dahin, der eine Berg neben dem andern. Manche haben einen spitzen, andre einen flachen und langgestreckten Gipfel. Die vielen Berge nennt man ein Gebirge. Weil der eine Berg neben dem andern in einer Richtung liegt, nennt man das Gebirge ein Kettengebirge. Zeige die Hügel auf der Karte! Zeichne einen Hügel! Unsre Bäche. Durch unsre Gemeinde fließen mehrere Bäche. Mitten durch die Stadt fließt die Dalke. Sie heißt ursprünglich Dalbeke, das heißt der zu Tal fließende Bach. Die Dalke kommt von den Abhängen des Teutoburger Waldes, sie fließt erst in südwestlicher und dann in westlicher Richtung durch unsre Gemeinde. Weil die Gegend eben ist, hat sie keinen schnellen Lauf. Trotzdem treibt sie eine Reihe Mühlen. Nenne einige! Zeige sie auf der Karte. Unter Meiers Bäumen fließt der Eselsbach in die Dalke. Da ist eine Mündung. In der Stadt führen mehrere Brücken über die Dalke., Wo? Zeige sie! Durch Nordhorn und Blankenhagen fließt der Schlangenbach. Name? Wo sahen wir ihn? Er sließt ebenso wie die Dalke in westlicher

4. Praxis des heimatkundlichen Unterrichts - S. 103

1912 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 103 — Kontrollversammlungen in der Zeitung. Die Zahl der Geburten, Verehe- lichnngen und Sterbefälle ersehen wir aus den Standesamtsnachrichte,i. Die Hausfrau ersieht aus der Zeitung, wo sie gut und billig kaufen, der stellenlose Arbeiter, wo er Beschäftigung finden kann, der Unterhaltung oder Vergnügungen Suchende, wohin er gehen muß, und der Kauflustige, wo er erhalten kann, was er wünscht. So erkennen wir, daß die Zeitung eine große Bedeutuug hat und zu einer nicht mehr zu entbehrenden Ein- richtuug geworden ist. Wie die Kinder ihren Eltern bei der Arbeit und bei der Gewinnung des Lebensunterhalts Helsen. Viele Kinder helfen ihren Eltern bei der Arbeit. Auf dem Lande können sie beim Ackerbau allerlei Dienste verrichten. Sie graben, Harken, hacken, legen im Frühjahr Kartoffeln, Bohnen oder Erbsen ein und helfen beim Pflanzen. Auch im Sommer und besonders im Herbst gibt es für sie viel Arbeit. Bei der Kartoffelernte, dem Rübenziehen und Blättern des Kohls gehen die Kinder ihren Eltern zur Hand. Besonders gut können sie in den Herbstferien, die in die Erntezeit fallen, helfen. So sparen die Eltern durch die Hilfe ihrer Kinder die Ausgaben für Arbeitsleute. Auch bei der Heuernte und im Garten, beim Hüten des Viehs und den Haus- arbeiten muß die Jugend Handreichung tun. Wenn sie so den Eltern zur Hand gehen, so sorgen andrerseits Vater und Mutter für alles, was ihre Kinder gebrauchen. In der Stadt haben die Eltern nicht so viel Arbeit für ihre Kinder. Die meisten Männer gehen zur Fabrik. Dort dürfen die Kinder nicht be- schäftigt werden. Ist der Vater aber ein Handwerker, so kann der Knabe allerlei Handdienste tun. Da lernt er schon in seiner Jugend den Hammer und die Zange gebrauchen und allerlei kleine Sachen anfertigen oder Schäden ausbessern. Viele Kinder aber haben Stellen bei andern Leuten. In ihrer Freizeit gehen sie dahin und besorgen allerlei Ausgänge oder Arbeiten im Hause. Viele Jungen sind Lausburschen. Sie müssen die verkauften Sachen austragen, im Laden oder Lager aufräumen, Briefe und Pakete zur Post bringen, die Schaufenster putzen und andre Arbeiten tun. Andre Jungen sind Zeitungsträger. Sie tragen jeden Nachmittag eine große Anzahl Zeitungen aus. Jeder Zeitungsjunge hat in einer be- stimmten Gegend die Zeitungen auszutragen. Manche Mädchen haben Aufwartestellen. Da müssen sie allerhand Hausarbeiten verrichten und die nötigen Ausgänge besorgen. Andre wieder sind Kindermädchen. Sie gehen mit den Kindern aus oder fahren die Kleinen nachmittags spazieren. Alle diese Kinder bekommen für ihre Arbeit Geld. Ein Zeitungs- junge erhält wöchentlich 1,80 Jt, das macht im Monat über 7,20 Ji und im Jahre 93,60 Jt. Kindermädchen, die noch zur Schule gehen, verdienen in einem Jahre 80 bis 90 Jt. Für dieses Geld können die Eltern ihren Kindern schon viele nötige Sachen und Essen und Trinken kaufen. So helfen die Kinder ihren Eltern bei der Gewinnung des Lebens- Unterhalts. Dadurch lernen die Kinder schon früh erkennen, wie schwer es

5. Praxis des heimatkundlichen Unterrichts - S. 146

1912 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 148 - gehen. Heute haben wir in den früheren Bauerschaften des Amtes Güters- loh und in Kattenstroth 11 Schulen mit 33 Lehrern und 7 Lehrerinnen. Die katholische Gemeinde hat sich ebenfalls bedeutend vergrößert. Von den 18336 Einwohnern sind 3469 Katholiken. 1889 bis 1899 bauten sie sich in der Bauerschaft Kattenstroth eine eigene Kirche. Sie ist ein Backsteinbau. Der Schutzheilige ist St. Pankratius. Sein Standbild, das früher in der alten Kirche war, ist jetzt in ihr errichtet. Im August 1887 wurde zwischen beiden Kirchengemeinden ein Vertrag geschlossen, nach dem die katholische Gemeinde gegen eine Entschädigung von 39999 Mark auf ihr Miteigentumsrecht au der Apostelkirche verzichtete. Während früher nur eiu katholischer Lehrer vorhanden war, stehen jetzt 6 Lehrer und 6 Lehrerinnen an 2 katholischen Schulen. Die jüdische Gemeinde hat eine Schnle mit einem Lehrer. Mehrere Male seit der Einverleibung der Herrschaft Rheda in den preußischen Staat hat die Stadt Gütersloh die Ehre königlichen Besuches erfahreu. Als am 11. August 1848 der König Friedrich Wilhelm Iv. mit dem Prinzen Wilhelm vou Preußeu und dem Prinzen Karl durch Gütersloh kam, wurden sie vou den Güterslohern mit Jubel begrüßt. Daß in dieser schweren Zeit die Gütersloher ihren König so empfingen und mit den preußischen Fahnen begrüßten, hat er nie vergessen. So durften sie ihn und seinen Bruder, unsern ersten deutschen Kaiser, denn auch schou wieder im August des Jahres 1851 in ihren Mauern begrüßen, und am 26. und 27. März 1852 weilte der König abermals in Gütersloh und legte eigen- händig den Grundstein zum Gymnasium. Im letzten Jahrhundert wuchs die Bevölkeruug uicht nur in Güters- loh, sondern anch in dem ganzen Vaterlande sehr schnell. Uberall wurden neue Schulen gebaut und neue Lehrerstellen eingerichtet. Weil aber die Zahl der Lehrerbildungsanstalten nicht in gleichem Maße zunahm, trat bald ein erheblicher Lehrermangel ein. Um diesen Mangel zu beseitigen, wurden viele neue Seminare gebaut. So errichtete mau auch in Gütersloh ein Lehrerseminar. Es wurde am 1. Dezember 1899 eröffnet. Bis zum April 1911 wurden an 699 Lehrer auf ihm ausgebildet. Im Herbst 1919 wurde auch eine Präparande eingerichtet.

6. Praxis des heimatkundlichen Unterrichts - S. 160

1912 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 160 — über den Kirchplatz der Tür unsres Hauses zu. Es drückte auf den unteren weißen Knopf. Hell klang die Glocke. Da ertönten auch schon Schritte a) Geschlossen, b) Offen. Abb, 46. Türklopfer. Mrchstratze 4. -auf dem Flur, eine Frau öffnete, und das Mädchen verschwand im Hause. Früher war das anders. Wenn der Vater abends heimkehrte, daun gab Abb. 47. Türklopfer. Domhof 4. der Klopfer der Mutter und den Kindern laut dröhnend Kunde von seinem Kommen. Wie oft hat da der Klopfer an die Tür gepocht! An den laugen

7. Praxis des heimatkundlichen Unterrichts - S. 167

1912 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
40. Die Ferne. Blick aus die Heimatstadt und Ausblick in die Fremde. Aussicht von Kleßmanns Höhe. Hinter uns im Südwesten liegt die Stadt Gütersloh. Hoch ragen die drei Kirchtürme über die Häuser und Bäume hinweg. Zu unsern Füßen weist uns das Schienennetz auf den Bahnhof hin. Alle die Türme, die Schornsteine, die Häuser und Bäume gehören zu Gütersloh. Das ist uusre Heimat. Da sind wir geboren, da haben wir uusre Kindheitsjahre zugebracht. Dort unten wohnen Vater und Mutter, Bruder und Schwester, Onkel und Tante. Seht nach, ob ihr euer Elternhaus sehen könnt! Sucht das Seminar! Den Wasserturm! Die Kirchen! Von hier aus können wir nach allen Seiten weit sehen. Da sehen wir Straßen, Wege, Felder, Wiesen und Wälder, und überall liegen dazwischen Häuser, in denen auch Menschen wohnen. Da wart ihr uoch nicht. Das alles ist die Ferne oder die Fremde. Sie liegt nach allen Seiten rund um Gütersloh herum. Alles Land, das ihr hier seht, gehört aber noch zu unsrer großen Heimat, zu uuserm Vaterlande. Es soll euch auch bekannt werden. Nur können wir nicht überall hingehen. Warum nicht? Darum werdet ihr es nicht so genau kennen lernen wie eure engere Heimat, euren Heimatort, eure Vaterstadt. Wie können wir in die weitere Heimat kommen? Was führt dahin? Wie werden wir wohl nach den blauen Bergen im Norden und Nordosten kommen können? Da sehen wir im Tale die breite Straße mit den hohen Bäumen. Ihr kennt sie alle. Wie heißt sie? Woher kommt sie? Zeigt, wohin sie geht. Wohin? Wie eine gerade Linie zieht sie sich durch das Land dahin. Auf ihr können wir nach der großen Stadt Bielefeld gehen. Bis dahin sind es 18 km. Wie lange müßten wir da gehen? Wieviel Minuten ge- brauchen wir zu einem Kilometer? 12 Minuten. Wieviel Minuten dann zu 18 km? 216 Minuten. Wieviel Stunden und Minuten? Wir können sehen, durch was für Land wir gehen müssen. Was seht ihr zu beiden Seiten der Bielefelder Straße? Wie ist der Boden überall? Es ist eine große Ebene, durch die wir gehen. Was seht ihr aber in der Ferne? Wie wird es wohl bei den Bergen sein? Allmählich steigt die Ebene nach den Bergen zu. Manchmal müssen wir einen kleinen Brink emporsteigen. Was werden wir alles aus der Bielefelder Straße sehen? Wer von euch ist schon zu Fuß nach Bielefeld gegangen? Erzähle, was du auf dem Wege sahst! Von Wegstunden, Wagen- und Eisenbahnstunden. Alle Tage fahren die Botenfnhrlente und viele Händler mit ihren Wagen nach Bielefeld. Sie fahren mit ihren Wagen noch einmal so rasch

8. Praxis des heimatkundlichen Unterrichts - S. 194

1912 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 194 — 3. Mensch, schaue von der Erde Dort in des Himmels haus Diß muß Verlassen werden Dort treibt dich Niemand aus. Christian Ludwig Deweubrok Katharina Luise Dewenbrok geborene Kuhlmaun haben dieses Haus durch Gottes Hülfe bauen lassen. Aufgerichtet am 7. August 1857. 4. Anfang und Ende in allen meinen Sachen las mich jederzeit mit dir meinen Gott und Schöpfer machen. Wer Gott vertraut hat wohlgebaut im Himmel und auf Erden. Wer sich verläßt auf Jesum Christ dem muß der Himmel werden. (Domhos.) Jesu las uns aus der Erden Nichtes Suchen als allein das du mögest bey uns Sein und wir dir mögen ähnlich werden In dem Leben dieser Zeit und in Jener Ewigkeit. Peter Erich Hossbaur. Christina Dorotea Pollwort. anno 1730 den 10. May. (Domhof.) Ach Gott las dirs befohlen sein dies Haus und Alles was darein behüte es mit deiuer Hand Feur Raub und Brandt. Christosel Meyer Witthof und Anna Lifabet Muppelroge genandt Halmans. Anno 1784 den 22. August. (Westfeld 6.) So lang ich in der Hütten wohn Ei lehre mich o Gottes Sohn Gib daß ich zähle meine tage Und munter wach Daß ich sichre sterben mag. den 11. Julius Im Jahr 1837. (Berliner Str. 63.)

9. Praxis des heimatkundlichen Unterrichts - S. 182

1912 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 182 — An den Adventssonntagen singen frühmorgens um 6 Uhr die Jung- linge in den Straßen der Stadt: „Wie soll ich dich empfangen?" „Macht hoch die Tür" und „Mit Ernst, o Menschenkinder, dos Herz in euch bestellt." Zu Silvester bleiben die meisten Leute aus, um wachend ius neue Jahr zu gehen. Um zwölf Uhr wird von dem Kirchturm: „Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren" gespielt. Am Neujahrsmorgen singen die jungen Leute das Lied: „Hilf, Herr Jesu, laß gelingen, hilf, das neue Jahr geht an; laß es neue Kräfte bringen, daß aufs neu ich wandeln kann. Laß mich dir befohlen sein, auch daneben all das Mein. Neues Glück und neues Lebeu wollst du mir aus Gnaden gebeu." Danach spricht der Führer die Strophe: „Nun treten wir ins neue Jahr: Herr Jesu Christ, uns auch bewahr; gib Gnad, daß wir dies ganze Jahr zubringen mögen ohn Gefahr; gib Glück und Heil, gib Fried und Ruh, hernach die Seligkeit dazu." 49. Alte Volkslieder und Reime. Wiegenlieder. 1. Schlop, Kindken, schlop baule, de Vürgelkens sleget so hauge, se fleget so hauge des au dat Nest, bringet usen Kindken 'u paar Ejerkens met. 2. Schlop, Kindken, schlop, do buken geht 'n Schop, dat hev so Witte Föete un giv de Mialk so söete. Schlop. Kindken, schlop. 3. Suse, min Kindken, röwe sot, wenn anner Lü to Bedde goht, kann ick bi de Wegen stöhn un singen: Suse, min Kindken, röwe sot! 4. Manne, Manne, Witte, giv usen Kind en Titte, giv usen Kind en Botterbraud, wet et iu einem Johre graut.

10. Praxis des heimatkundlichen Unterrichts - S. 127

1912 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 127 — Bücher einzutragen. In jedem Jahre werden die Bücher eingesehen und die Gelder der Stadt nachgezählt, ob auch alles in Ordnung ist. Eine be- stimmte Zahl vou Ausgaben kehrt in jedem Jahre wieder; es sind die fest- stehenden oder laufenden Ausgaben. Außerdem aber gibt es noch besondere Ausgaben, die für Neuanlagen von Straßen, für Neubauten usw. aus- gegeben werden müssen; es sind die außerordentlichen Ausgaben. Bis zum Oktober jedes Jahres macht die Obrigkeit eine Gesamtanfstellnng der laufenden und außergewöhnlichen Ausgaben und Einnahmen. Diese Auf- stellung nennt man den Gemeindehaushaltsplan. Aus ihm können die Stadtverordneten und die Bürger der Stadt ersehen, wieviel Geld einge- nommen wird, wieviel davon wieder verausgabt werden muß und für welche Zwecke dies geschieht. Für die Armen, Waisen und Witwen der Gemeinde sorgt die Stadt- gemeinde auch. Aus einem besonderen Bestand erhalten sie Unterstützungen an Geld, Kleiduug oder Lebensmitteln. Dies Geld ist in der Armenkasse vorhanden. Im Jahre 1906 hatte sie einen Bestand von 87 591,63 Mark. Reiche, wohltätige Leute haben zur Unterstützung armer oder in Not geratener Bürger der Stadt größere Geldgeschenke vermacht. Diese Schenkungen nennt man Stiftungen. Die Summe der wohltätigen Stiftungen beträgt in Gütersloh 26 006 Mark. Welche Summen nnsre Stadt für allerlei nötige, nützliche und gesund- heitliche Zwecke in einer Reihe von Jahren ausgegeben hat, erkennen wir aus folgender Ubersicht. Städtische Ausgaben. Die Uuterhaltuug der städtischen Gebäude kostete von 1896 bis 1906 ..........................17 792,84 Jl Für Pflasterung und Entwässerung der städtischen Straßen wurden von 1896 bis 1906 bezahlt............134 636,46 „ Für Unterhaltung des Straßenpflasters, der nicht chanssierten Wege, der Brunnen und Gräben wurden von 1896 bis 1906 ausgegeben..............24 863,51 „ Die Anlage der Bürgersteige von 1897 bis 1907 erforderte die Summe von...............35 087,58 „ An Armenunterstützung wurden von 1887 bis 1906 bezahlt 118 031,— „ Die Verpflegung der Waisenkinder kostete..........27 628,— „ Für Geisteskranke und Schwachsinnige betrugen die Aus- gaben von 1887 bis 1906 ..................27 405,_ Die Errichtung der städtischen Entseuchungsanstalt kostete 4 823,32
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