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1. Erdkunde - S. 316

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 316 — er sich keine Rechenschaft zu geben. Zuerst ist es der ungeheure Maßstab der Riesenbäume, welcher uns in Erstaunen setzt, sodann die gänzliche Verschiedenheit der Pflanzenwelt dieser Wälder von der unseres Erdteils. Wo wir in der Heimat einen blühenden Stranch oder einen Obstbaum in anmutiger Farbenpracht erblicken, da finden wir hier blühende Banmkolosse, deren Höhe die der heimatlichen um das Doppelte, ja selbst Dreifache übertrifft, während ihre Blüten den größten Blumen unserer Prachtgärten an die Seite gestellt Bild 104. Urwald in Brasilien. werden können. Dazu sprossen sie in einer solchen Fülle hervor, daß das ganze Laubdach des Baumes sich oft in ihre Farben zu kleiden scheint. Besonders sind es jene Bäume mit prachtvollen lila oder weißen Blüten, welche ungemein viel zur Zierde der Wälder beitragen, indem sie sich von dem mannigfachen Grün des Laubes unterscheiden. Jeder Baum hat seinen eigentümlichen Wuchs, sein eigenes Lanbwerk und sein von den benachbarten Bäumen ver- schiedenes Grün. Riesige Gewächse, den verschiedensten Arten an- gehörend, verschlingen ihre Zweige und erzengen ein Gemisch des verschiedenartigsten Laubes. Gleich gewaltigen Säulen erheben sich

2. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 26

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
26 Das Altertum. germanischen Völker mit den Indern nachweisen (indo-germanischer Sprachstamm). Die Ureinwohner wurden teils unterjocht, teils in die Gebirge gejagt, und blutige Schlachten und Niederlagen sind es, welche durch die indische Geschichte sich hindurchziehen, aus denen zuletzt das Kastenwesen in seiner grellsten Gestalt hervorging, indem die Krieger und die Priester die herrschenden, die andern aber die dienenden Stände wurden. 28) Die ursprüngliche Religion kannte nur Ein höchstes Wesen, und zwar ein unsichtbares, das sich aber als Brahma (Erde) schaffend, als W ischnu (Luft und Wasser) erhaltend und als Schiwa (Fener) zerstörend und richtend offenbarte. Bald aber artete sie in Götzendienst und iu den lächerlichsten Aberglauben aus, welcher die vielen Götter ersten und zweiten Ranges als Ungeheuer darstellte (vielköpfig, vieläugig, vielarmig). Wir sehen dies in den alten Tempelbanten zu Ellora, Elefaute und an andern Orten. Einen Gegensatz zu diesem Aberglauben wollte 540 Gautäma Buddha (f 540 v. Chr.) hervorruseu, aber [eine lsln'lehre führte nur zum Glauben an die Seelenwanderung, zur Untätigkeit, zu unnatürlicher Selbstpeinignng und znm Glauben an die Herrschaft des Minden Zufalls, dem alle unterworfen sind (Fatalismus). 29) Der Reichtum und die köstlichen Produkte Indiens zogen bald Fremde in das Land und es wurde schon frühe des Handels wegen von Phöniziern und Arabern besucht. Die Inder selbst durchzogen als Kaufleute mit ihren 'Waren ganz Asien und zwar sowohl zu Land als zu Schiffe. Das heilige Gesetzbuch des Menu empfiehlt sogar den Handelsleuten, fremde Sprachen zu lernen, ganz im Gegensatz zu den Sitten anderer Völker des Altertums. Aber dieser Reichtum und die fabelhaften Erzählungen, die aus dem Goldlande in andere Länder drangen, machten die Eroberer lüstern, ihre siegreichen Waffen auch nach Indien zu tragen, und fchou Ninus, Semlramis und Sefostris überzogen mit ihren Heeren das Land, obwohl keiner sich darin zu halten vermochte. Auch Alexander d. Gr., der bis in das heutige Königreich Lahore drang, mußte wieder umkehren. Aber fortan war Indien der Schauplatz, auf dem die auswärtigen Völker ihre Schlachten lieferten, denn an den Grenzen Indiens hatten sich fremde Völker, vorzüglich Parther, Ägypter, Baktrier, Scythen und Griechen niedergelassen. Diese führte die Gier nach Beute tiefer nach Indien, und sie bekämpften auf indischem Boden sich selbst und die Eingeborenen mit wechselndem Erfolge. 30) Dennoch blühte die alte indische Pracht und Herrlichkeit, der Reichtum und der Überfluß, bis 664 n. Chr. die Mohammedaner in das Land

3. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 104

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
104 Das Altertum. Die öffentlichen Bauten zur Zeit des Perikles kosteten nicht weniger als 3000 Talente ober beinahe 13‘/2 Millionen Mark, welches die Bnndes-genossen tragen mußten. 2. Perikles stammte aus der Familie des Klisthenes, der die Pisistratiben aus Athen vertrieb. Zeno soll sein Lehrer gewesen sein. Anaragöras war sein Freund. Er wibmete sich früh den Staats gescharten, wozu ihn eine hinreißende Berebsamkeit befähigte, aber er belaß die Reichtümer des Gtmort nicht, um damit die ärmeren Bürger, deren Stimme in den Volksversammlungen den Ausschlag gab, für sich zu gewinnen. Er beantragte deshalb, daß aus dem Staatsschatze von Zeit zu Zeit Geld unter das Volk verteilt werde. Dadurch köderte er das Volk für sich, ohne selbst in die Tasche greifen zu müssen. Die Reichen wurden dadurch genötigt, noch größere Summen an das Volk zu spenden, wenn ihre Gaben neben den Staatsspenden noch beachtet werden sollten. Damit sie nun wieder einigermaßen entschädigt würden, suchten sie die Athener zu immer neuen Unternehmungen gegen die auswärtigen Inseln, die meistens sehr reich waren, zu veranlassen. Wo sie siegten, nahmen sie die Kriegsschiffe Hinweg, schleiften die Stadtmauern, brandschatzten dte Bürger und legten ihnen jährliche Tribute auf. Zu diesen Unternehmungen . hatten die Athener ihre Einwilligung nicht gegeben, wenn dieselben nicht meistens durch bezahlte Söldlinge geführt und die einheimischen Soldaten nicht ebenfalls bezahlt worden wären. So lebten viele Menschen vom Waffendienst, und zwar gut; denn der Reiter erhielt z. B. täglich 12 Obolen oder lj/2 Mark, eine für jene Zeit ganz bedeutende Summe. Viele lebten auch vom öffentlichen Dienste. Alle zu Richtern erwählten Bürger erhielten für jede Gerichtssitzung einen Obolus, später drei Obolen, und auch jeder Teilnehmer an einer Volksversammlung durfte sich soviel ausbezahlen lassen. Auch das Eintrittsgeld in das Theater (Theörikon) wurde den ärmeren Bürgern aus einer eigens dazu bestimmten Kasse bezahlt. Durch diese Maßregeln riß eine wahre Wut ein, an dem öffentlichen Leben teilzunehmen. Das ganze Leben in Athen war ein öffentliches. Die ärmsten Bürger waren begreiflich am meisten darauf versessen, Heliasten zu werden und in die Volksversammlungen zu gehen. So gab der Pöbel den Ausschlag, und nur durch dieses Übergewicht einer leidenschaftlichen und unverständigen Masse können Volksbeschlüffe erklärt werden, die ganz wahnsinnig sind (z. B. daß jeber mit dem Tode bestraft werbe, der die Abschaffung der Kaffe Beantrage, aus der den ärmeren Bürgern das Theatergeld bezahlt wurde), und daß Bürger, welche noch vor kurzem die Lieblinge des Volkes waren, in die Verbannung wandern mußten. Den übelsten Einflnß übten hierin die sogenannten Sykophanten aus. Sykophanten (Feigenanzeiger) nannte man die Personen, die sich ein Geschäft daraus machten, diejenigen anzuzeigen, die Feigen in das Ausland verkauften, ba beren Ausfuhr aus Attika verboten war. Da die Sykophanten einen Teil des Strafgeldes erhielten, so verlegten sich viele auf das Ausspüren der Feigenhändler, und viele wurden um des Gewinnes willen fälschlich angeklagt. Bald verstand man unter Sykophant im allgemeinen einen falschen Ankläger oder einen falschen Zeugen. Es gab in Athen viele schlechte Leute, die aus dem Zeugnisgeben vor Gericht ein Handwerk machten, und selbst von Demosthenes wissen wir, daß er einen Mann bereden wollte, falsche Aussagen vor Gericht zu machen.

4. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 116

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
116 Das Altertum. weiter ausgebildet und ein wichtiger Teil der griechischen Geschichte im Munde des Volkes erhalten wnrde. Hesiod pflegte das Lehrgedicht. Aeschflus, Sophokles und Euripides unterhielten das Volk durch ihre Trauerspiele und Aristophanes durch seine Lustspiele in den Theatern. Auäkreou ergötzte die Gemüter durch seine Lieder, Tirtäus begeisterte durch seine kriegerischen Gesänge die Streiter zum Ruhme und zu Schlachten. Die olympischen und pythischen Sieger feierten Pindar und Simonides in ihren Hymnen. Herodot und Thnky-dides waren die vorzüglichsten Geschichtsschreiber des Volkes. Viele Männer waren bekannt durch ihr eifriges Streben nach Weisheit. Die Liebhaber der Weisheit (Philosophen), wie man sie nennt, beschäftigten sich damit, über den Urgrund alles dessen, was da ist, und dessen Ordnung und Bestand nachzudenken und das Ergebnis ihrer Forschungeu ihren Schülern mitzuteilen. Vor allen waren es die sieben Weisen, die mit hoher Achtung genannt wurden. Als Griechenland bereits schon am Sinken war, wurde Sokrates ein Opfer seiner Überzeugung. Die Schriften seines Jüngers Plato und dessen Schülers, des Aristoteles, hielt mau über 1000 Jahre für die Grundlage aller Wissenschaft. Doch auch die Naturwissenschaft, die Arzneikunde, die Mathematik, die Redekunst und andere Wissenschaften fanden ihren berühmten Vertreter. Namentlich haben Pythagoras, Archimödes und Euklid der Mathematik ihre wissenschaftliche Grundlage gegeben. 119) Dessenungeachtet hatte auch das griechische Altertum seine gewaltigen Schattenseiten, die ohne äußere Bedrängnis und ohne innere Zwistigkeiten den Verfall — wenn mich später — hätten herbeiführen müssen. Das Wohl des Staates stand höher als das Recht des einzelnen Bürgers, da doch der Staat nur dann bestehen kann, wenn die Rechte der einzelnen gewahrt werden. Wurden die Frauen auch nicht so tief erniedrigt, wie bei den asiatischen Völkern, so war ihr Einfluß und ihre Würde doch nicht geschätzt. Ebensowenig hatten die Kinder dem Vater gegenüber ein Recht. Auch eine Art von politischem Kastenwesen herrschte, da nicht alle Einwohner in den Staaten gleiche Rechte hatten, sondern das Maß sehr verschieden war. Der Handel war vielen Beschränkungen unterworfen und große Zölle hemmten den Verkehr. Die Gesetze waren nur wenigen bekannt und wurden deshalb nach Willkür ausgelegt. An die Stelle der Oligarchie trat vielfältig eine Pöbelherrschaft, die den Staat der besten Bürger beraubte. Die unsinnige Wut, Denkmale und Kunstwerke zu errichten, entzog dem Handel und Wandel ungeheure Summen,

5. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 47

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
§ 19. Die Hebräer. 47 und zum Einkauf von Lebensmitteln darboten. Da bauten sie denn Tempel, die sie dem Amnn (Ammon) weihten, den sie, vorzüglich in der Wüste, als den Spender der Fruchtbarkeit dankbar verehrten. Bald fand man diese Oasen bequem zum Tauschhandel und die Warenzüge gingen nur bis dorthiu, legten ihre Waren aus, kauften andere ein und kehrten dann wieder zurück. So wurde Meroe — selbst eine Oase — einer der vornehmsten Handelsplätze. Die Araber brachten Ebenholz und Weihrauch, die Inder Gold und Elfenbein; Baumwolle, Salz, Straußfedern lieferte das Land selbst. Die Ägypter holten diese Artikel, vorzüglich das Würzwerk, das sie zum Einbalsamieren der vornehmen Toten brauchten, und brachten die Erzeugnisse ihres Landes. So ersparten sie sich den weiten Weg nach Indien. 3. Obwohl die Gottesverehrimg auch in Meroe als Naturdienst auftrat, so war die Sittenlehre doch einfach und erhaben. Die Menschen sollen die Götter ehren, niemanden schaden, sich an Beständigkeit gewöhnen, den Tod verachten. Die Mäßigkeit galt als Grnndtngend, die Unmäßigkeit als Selbsterniedrigung. Hochmut und leere Pracht wurden mißbilligt, der Müßiggang verachtet. Traumdeuter und Zauberer fanden keine Anhänger. Diese schönen Grundsätze bewahrten die Priesterstädte Meroes vor jener abscheulichen Sittenlosigkeit, die uns bei den Babyloniern, Assyriern und Phöniziern im Volksleben sowohl als bei dem Gottesdienste begegnet. § 19. Die Hebräer. 45) Zweitausend Jahre waren vergangen, seitdem Gott den Stammeltern des Menschengeschlechtes einen Erlöser versprochen hatte. Da wählte Gott ans den Nachkommen Sems, den Noah gesegnet hatte, den Mann aus, in dessen Familie die Offenbarung erneuert werden sollte. Es erging der Nnf des Herrn an den neunten Abkömmling von Sem, an Abram, ansznziehen aus seiner Heimat und von seiner Verwandtschaft und in ein fernes Land zu wandern. Abram wurde geboren zu Ur in^6 Chaldäa, war aber mit seinem Vater Thare nach Harnn"' n' (Carrä) in Mesopotamien gezogen. - Er gehorchte dem Nnfe, mit dem zugleich die Verheißung verknüpft war, er werde der Stammvater eines großen Volkes werden, in dem alle Völker gesegnet seien. Er ging demnach über den Enphrat und kam in ^21 das Land, welches inselartig zwischen dem Mittelländischen Meer, " Phönizien, Syrien und dem Steinigen Arabien liegt. Dieses Land war noit den Nachkommen Chanaans, eines Sohnes von Cham, bewohnt. Gott gelobte aber feierlich, daß es Abrams Abkömm-lingen gehören werde (das Gelobte Land), und wandelte den Namen Abram, d. i. hoher Vater, um in Abraham, d. i. Vater der Menge. Er schloß einen Bnnd mit ihm und seinen Nachkommen, dessen Zeichen die Beschneiduug war. Aber diese

6. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 161

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
§ 59. Der Krieg mit Tarent und mit Pyrrhus. 161 geriet Rom in Not, beim obwohl Fabius überall siegte, so erlitt boch sein Kollege Ca jus Marcius Rutillns so schwere Nieberlaaen, das; ein Diktator aufgestellt wnrbe. Fabins ernannte seinen Feind, bat Papyrins Kursor, bazn. Als einmal der Sohn 2t. Fabius Mari-mus Gurges eine Nieberlage erlitten und beshalb als Konsnl abaesetzt werben sollte, bat der Vater beim Volke für ihn, ließ sich bemselben als Unterfelbherrn beigeben und erfocht mit ihm jenen Sieg, der den Gavius Pontius zum Gefangenen machte. Dem triumphierenben Sohne folgte der Vater zu Pserbe. Den Beinamen Marimns (der Größte) erhielt Fabius übrigens wegen seines ausgezeichneten Wirkens als Censor. ^ Beenbiguug der Kriege mit den Samnitern würden auch noch die Saturn-, bte lauge Zeit mit beit Römern verbnnben waren voll-staubig unterthanig gemacht. Es würden alle Bünbnisse der einzelnen Stabte aufgelöst, boch lteß man manchen Stäbteu, welche trenaeblieben waren, die Selbstänbigkeit. Diese hieß mau Mn n izi pien, b h solche welche Antttl nehmen an den Rechten, aber auch an beit Lasten des ronnschen Volkes. In der Regel behielten sie ihre Ortsgesetze, manchmal aud) Ditbobngfettcn; andere Städte dagegen waren den römischen Obricr fetten unterworfen. Die Bürger der einen erhielten, wenn sie nach Rom zogen und einen Sohn in der Provinz zurückließen, das volle Stimmrecht, anbere bagegen nicht. Sie mußten sogar ans den römischen Legionen austreten und buchen außerhalb ihres Ortes webet- Grunbbesitz erwerben noch heiraten. So waren diese Stabte in ihrem Interesse qeteift und es war bähet in Zukunft an ein gemeinsames Hanbeln nicht zu benfetu Um sie im Zaume zu halten und ihre Verbinbung unterciuanber ctbjuschnetben, gntnbeten die Römer überbies in ihrem Gebiete, tjaimt-«chltch an der Grenze Kolonien. bereu Insassen vollberechtigte römische Burger waren Im Lause der Zeit verwischte sich jeboch der Unterschieb unter beit Städten und es bekamen alle gleiche Mnnizipalrechte Auf btese Selbstänbigkeit waren die Stabte sehr eifersüchtig, und daß jede sich intt der aitberit für gleichberechtigt hielt, würde hauptsächlich die Ursache vielen Stabteknege im Mittelalter und der Abneigung, die heute noch bet vielen gegen bte italienische Einheit besteht. 8 59. Der Krieg mit Tarent und mit pyrrhus. (282—272 v. Chr.) 166) Nach Beendigung der Samniterkriege erstreckte sich die römische Herrschaft über ganz Mittelitalien und die römische Re= ???- s, 278 000 Bürger, wohlgeübt in den Waffen und stets bereit, ;edem tfemde die Spitze zu bieten, wozu es au Gelegenheit mcht maugelte. Cs gefiel Rom namentlich den Bet-mittler unter den kleineren Staaten zu machen, um dadurch Gelegenheit zu erhalten, sich m die inneren Angelegenheiten derselben machen zu tonnen. Als nun die Lnkaner gegen die Küstenstadt V1 \Veute .^chische Kolonie, feindselig verfuhren, wandten stch die Anwohner von Thurii au die Römer um Hilfe. Diese geboten den Lukanern Einhalt, und da die Lukaner'uicht darauf

7. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 358

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
358 Die mittlere Zeit. Anmerkungen. 1. Die Reichsvögte, welche, um Gericht über Leben und Tod zu halten, in die Schweiz gesandt wurden, waren vornehme Grafen, welche nach gepflogenem Blntbaun wieder heimkehrten. Albrecht I. aber wußte, daß solche sich nicht zum Werkzeuge seiner Pläne hergaben, und sandte deshalb unbemittelte Adelige, welche im Lande selbst ihren Wohnsitz nahmen, wie deu Ritter Hermann Geller von 23 tu ne cf, nach Schwyz und Uri und deu Edelknecht Behring er von Laudenberg nach Unterwalden. Landenberg wohnte zu Same» auf dem königlichen Schlosse, Geßler aber baute sich in Uri einen Zwinghof. Diese Vögte sorgten ebensosehr für ihre eigene Herrlichkeit, als für die Herrlichkeit ihres Gebieters. Sie legten Stenern auf, erhöhten die Zölle und straften die geringsten Vergehen mit Kerker und Leibesstrafen, ja denen zum Trotz, die reichsnirmittelbar fein wollten, ließ Geriet zu Alt bor f den österreichischen Herzogshnt aufpflanzen. Da Albrecht selbst Kaiser war, mithin die Waldstätten an niemanden appellieren konnten, blieb ihnen nichts als die Notwehr übrig. Es wurde aber beim Schwur auf dem Rütli ausdrücklich bestimmt, daß bet Bnnd webet die Rechte des Reiches noch bet Kirche beeinträchtigen sollte. Die Ermordung Geßlers durch Teil hatte auf das Unternehmen selbst feinen Einfluh , wie beim auch Tell nirgenbs bei dem Ausstaube beteiligt erscheint. Doch soll er bei Morgarten mitgekämpft haben. 1394 soll er als hochbetagter Greis im angeschwollenen Schächenbach verunglückt sein, als er einen Knaben zu retten versuchte. 2. Bei Morgarten, einem Engpaß am Ägerisee im Kanton Zug, fämpften 600 Männer von Schwyz mit 400 aus Uri nnb 300 aus Untemalben gegen 9000 wohlausgerüstete Österreicher. Es hatten aber vor bei' Schlacht 50 aus Schwyz verbannte Männer sich gestellt und gebeten, man möge sie doch die Heimfehr in ihr Vaterland verdienen lassen. Da sie den Landesgesetzen gemäß in den Reihen ihrer Mitbürger nicht „streiten durften, so legten sie sich über einen Engpaß, durch welchen die Österreicher ziehen mußten, und als diese fameit, wälzten sie Felsstücke herab. In dieser Verwirrung stürzten die Eidgenossen auf die Feinde und schlugen mit Keulen und Morgensternen auf die Schwerbewaffneten los. Es blieben 350 Edle und 1500 Gemeine auf dem Platze. 3. Bei Scmvach, in der Nähe von Luzern, verdankten die Eidgenossen, die nur 1400 Mann stark waren, den Sieg hauptsächlich dem Tobesmute des Arnold Stru^than von Winkelrieb, eines Ritters aus Unterwalben. Dieser soll, als er sah, daß feine Lanbslente in Banernkitteln mit aller Mühe beu feindlichen Laiizenwald nicht durchzubrechen vermochten, sich an die Spitze einer keilförmig geordneten Schar gestellt haben nnb mit bett Worten: „W enb ihrs min Geschlecht ge miß eit lau, so will ich euch eine Gasse mache n", gegen beu Feind gerannt fein, indem er so viele Spieße faßte, als er ergreifen konnte, und sie iu feilte Brust stieß. In die Lücke drangen die ©einigen ein; 656 Grasen, Herren und Ritter, worunter Leopold Ii. selbst, und 4000 Reisige bedeckten das Schlachtfeld. In der neuesten Zeit hält man übrigens die Erzählung von Winkelried für Sage. 4. Die Armagnaken waren zusammengelesenes Gesindel, welches der Graf Armagnac im Kriege Frankreichs wider Burgund gesammelt uttb besolbet hatte. Sie waren gefürchtet wegen ihrer Zuchtlosigkeit und

8. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 277

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
§ 100. Gerichtsverfassung. Heerbann. Gefolgschaften. 277 Stiere kaufte. Die Todesstrafe konnte übrigens nur im Namen der Götter und durch Priesterhand vollzogen roerden. Gefängnisstrafe war unbekannt. 3. Das Institut der Ei des Helfer beruhte auf der Wichtigkeit, die mau dem guten Leumunde zuschrieb. Die Eideshelfer schwuren, daß sie den Angeklagten keiner Lüge für fähig hielten, nicht wie unsere Zeugen, daß der Thatbestand dieser oder jener sei. Wenn bei den Friesen z. B. ein Adeliger einen andern Adeligen ermordete, so mußte er elf Adelige als Eideshelfer stellen. Das war schon deshalb schwer, weil es überhaupt wenige Adelige gab und der ermordete Adelige uuter seinen Standesgenossen selbst Rächer und Freunde hatte. Ermordete dagegen ein Adeliger einen Liten und leugnete es, so brauchte er uur drei Eideshelfer. Wurde ein Lite der Ermordung eines Adeligen angeklagt, so brauchte er 35 Eideshelfer, also vielleicht die Baueru einer ganzen Gemeinde , denn es gab bei weitem nicht so viele Liten, als es Sklaven gab; auch das war also überaus schwierig. 4. Die Gottesurteile (ordal, ordeel), Urteile im bedeutungsvollsten Sinn des Wortes, insofern der Rechtssprnch der Götter darunter verstanden wurde, siud nicht mittelalterlichen Ursprungs; sie wurzeln vielmehr tief im Heidentum, wie sie sich denn auch bei den christlichen Völkern bald verloren und nur bei nichtchristlichen sich noch vorfinden. (In Indien sind heute noch die meisten altgermanischen Ordalien gebräuchlich.) Wie so manches andere, ließen die Neubekehrten sich auch die „ordeele" nicht nehmen und so ist dem christlichen Mittelalter doch der lätinisirte Ausdruck Ordalinm geblieben. Echt germanisch sind vor allem der Zweikampf, dann das Los, der Kesselfang, die B ahrprobe, die Wasserprobe. Die Wasserprobe, bei welcher eine Person in das Wasser geworfen wurde, wobei man das Untersinken als Beweis der Schuld annahm, war schon von Ludwig dem Frommen^ um 829 verboten, und zwar wegen ihrer Ähnlichkeit mit der Taufe Christi; ebenso die Kreuzprobe, bei welcher der Kläger wie der Angeklagte an einem Kreuze mit ausgespannten Armen stehen bleiben mußten und der alsdann für besiegt galt, der zuerst den Arm bewegte. Die Abendmahlsprobe und die Probe durch das Essen des geweihten Bissens sind schon christlicher Natur und konnte man ihres mildern Charakters wegen dem Ehristeuturne dafür nur dankbar sein. Von der größten Wichtigkeit war es überhaupt, daß die Kirche die Ordalien in ihre Aufsicht nahm, damit wenigstens nach ihrem Geiste angemessenen Gesetzen verfahren wurde. Außer den Schalken hatten sich dem Ordale zu unterwerfen Frauen, welche keine Kämpfer, und Freie, welche keine Eideshelfer fanden. Obwohl die Ordalien auf dem Glauben an die Offenbarung des Willens eines persönlichen Gottes beruhen, so sind sie doch nicht zunächst hierin begründet, sondern sie folgen ans einem unglückseligen, verkehrten Rechtssatze der Germanen, wonach nicht der Kläger die Schuld, sondern der Angeklagte feine Unschuld beweisen mußte. Da blieb denn oft nichts anderes übrig, als daß die gläubige Unschuld Gott selbst zum Zeugen anrief. 5. Wie drückend die Pflicht des Heerbanns war und wie viele Freie dadurch verarmten, beweist z. B. eine Verordnung Karls d. Gr., wo- nach jeder Freie so lange heerpflichtig war, als feine Frau und feine Kinder noch Kleider hatten. 6. Eine alte germanische Sitte ist auch das Eingehen von Waffenbrüderschaften oder die Vereinigung mehrerer Helden zum Schutze im Leben und im Sterben, so daß oft, wenn einer den Tod fand, die 12 **

9. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 294

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
294 Die mittlere Zeit. daß nicht nur an den Dom- und Klosterkirchen Schulen errichtet, sondern daß auch die Pfarrer Unterricht erteilen, und daß die Eltern ihre Kinder in die Schulen der Pfarrer schicken sollten. Besonders lag ihm die Pflege der deutschen Sprache am Herzen, weshalb er auch den Geistlichen einschärfte, in derselben die Gläubigen zu unterrichten. Aus Italien ließ Karl Künstler kommen, Sänger, um durch sie den Gottesdienst zu verherrlichen, und Baumeister, um Brücken über deu Rhein zu erbauen und die herrlichen Pfalzen (palatia) zu Aachen, Ingelheim und an andern Orten aufzuführen. Da er selbst in seiner Jugend wenig gelernt hatte, so suchte er als Kaiser das Versäumte nachzuholeu und lernte noch in spätern Jahren Schreiben und sogar Griechisch. Für seine Kinder und die Kinder seiner Diener und Beamten errichtete er eine eigene Hofschule (schola palatina), wohnte oft selbst dem Unterrichte bei und belobte die Fleißigen, während er die Unfleißigen und Ungeschickten durch herben Tadel beschämte. 303) In Karl erblicken wir aber nicht nur den glücklichen Krieger und ausgezeichneten Staatsmann, sondern auch als Mensch und als Christ erscheint er uns wahrhaft königlich und groß. Einfach in seinen Sitten, mäßig in seiner Lebensweise, arbeitsam und thätig, hatte Karl den aufrichtigen Eifer, feine Völker glücklich zu machen. Damit verband er eine wahre und ungehenchelte Frömmigkeit und tiefe Ehrfurcht vor der Kirche und ihren Dienern. Er war freigebig gegen die Armen, ein Beschützer der Witwen und Waisen und ein Vater seiner Unterthanen. Wenn er auch nicht frei war von manchen Fehlern, die seinen glänzenden Charakter einigermaßen verdunkelten, so muß mau eben bedenken, daß auch die größten Männer die Kinder ihres Jahrhunderts sind und sich wohl über ihre Zeit erheben, aber nicht von allen Man-8i4. geln ihrer Zeit sich freimachen können. Karl starb 814 in Aachen im siebzigsten Jahre seines Alters, im dreiundvierzigsten seiner Alleinherrschaft, nachdem er vierzehn Jahre die Kaiserkrone getragen. Im Dome zu Aachen wurde er in vollem kaiserlichem Schmucke beerdigt. Anmerkungen. 1. Das Reich Karls d. Gr. erstreckte sich bei seinem Tode von Un-teritalien bis an die Eider (Grenze von Dänemark), und vom Flusse Ebro in Spanien bis nach Ungarn. Außer der Ostmark errichtete Karl noch die wendische, die thüringische, die mittel-elbische und die sächsische Mark unter eigenen Markgrafen. 2. Der Sendgrafen waren es in der Regel zwei, ein Graf und ein Bischof oder Abt, welche miteinander abgeordnet wurden, um die Oberaufsicht zu führen. Die auf den Maifeldern gefaßten Beschlüsse und er-

10. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 426

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
426 Die neue Zeit. daß auch die katholische Kirche nicht zerstört worden und daß, wenn sie aus Gott war, sein Werk nicht aus Gott sein konnte? 2. Der Kurfürst von Sachsen gab seinen Räten den Auftrag, Luther in Sicherheit zu bringen, den Ort aber ihm nicht zu sagen, damit er sich bei des Kaisers Majestät entschuldigen und sagen könne, er wisse nicht, wo Luther sei. Als Luther nun auf seiner Rückreise von Worms in den Thüringer Wald gelangte, schickte er die Freunde, die er bei sich hatte, voraus, angeblich um Quartier zu machen. Kurze Zeit darauf ritten zwei Verlarvte an den Wagen, rissen Luther mit scheinbarer Gewalt herunter und brachten ihn auf die Wartburg, wo er unter dem Reimen Junker Georg lebte und neben den Studien auch der Jagd oblag. 3. Als Luther von der Bilderstürmerei seines Kollegen Dr. Bodenstein, der von seinem Geburtsorte in Franken Karlstadt genannt wurde, hörte, schrieb er nach Wittenberg, es komme alles darauf an, ob diese Leute einen göttlichen Beruf beweisen können; denn ohne ein besonderes Merkmal seiner Vollmacht, wie z. B. Wunder, habe Gott niemals jemanden an die Menschen gesandt. Aber Luther konnte auch kein besonderes Merkmal göttlicher Vollmacht aufweisen. Karlstadt wurde von Luthers Anhängern aus Sachsen vertrieben. Nach mancherlei Wanderungen kam er zuletzt nach Basel, wo er als Professor und Prediger starb (1543). 4. Von Luthers Bibelübersetzung erschien 1522 zuerst das Reue Testament. 1530 war das ganze Werk vollendet. Unterstützt wurde Luther von Melanchthon. Die Übersetzung ist ein Meisterwerk von Gewandtheit im sprachlichen Ausdrucke und sicherte dem sächsischen Dialekte den Vorzug vor allen andern Mundarten. Was aber die Hauptsache betraf, die Übersetzung selbst, so erlaubte sich Luther solche Willkür, daß Hieronymus Emser, der bei weitem mehr Kenntnisse in der lateinischen, griechischen und hebräischen Sprache besaß, ihm nachwies, daß der Urtext beinahe auf jeder Seite verfälscht und mehr als tausend unrechtmäßige Änderungen vorgeuommeu waren. § 156. Der Bauernkrieg. Die Wiedertäufer in Münster. 432) Durch Luthers Streit und durch dessen Schriften war jede Autorität auf das tiefste erschüttert worden. Luther hatte nämlich gelehrt, daß jeder Christ unbedingt frei und Priester sei, und daß es unter den Christen keine Obrigkeit geben solle. 433) Teils aufgestiftet, teils durch den Druck, der auf thuen lastete, veranlaßt, rotteten sich die Bauern in Schwaben zusammen, plünderten die Klöster, zerstörten die Schlösser und Bnrgen des Adels und übten Greuel aller Art aus. Sie setzten zu gleicher Zeit Artikel auf, in denen sie ihre Beschwerden niederlegten. Aber obwohl die Bewegung über den ganzen Schwarzwald, über das Elsaß, Franken, ja bis nach Brandenburg sich verbreitete, so unterlagen doch die Bauern dem Kriegsvolke des Adels, welches gegen sie geschickt wnrde. Insbesondere in Württemberg, wo am meisten Greuel verübt wurden,
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