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1. Erdkunde - S. 316

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 316 — er sich keine Rechenschaft zu geben. Zuerst ist es der ungeheure Maßstab der Riesenbäume, welcher uns in Erstaunen setzt, sodann die gänzliche Verschiedenheit der Pflanzenwelt dieser Wälder von der unseres Erdteils. Wo wir in der Heimat einen blühenden Stranch oder einen Obstbaum in anmutiger Farbenpracht erblicken, da finden wir hier blühende Banmkolosse, deren Höhe die der heimatlichen um das Doppelte, ja selbst Dreifache übertrifft, während ihre Blüten den größten Blumen unserer Prachtgärten an die Seite gestellt Bild 104. Urwald in Brasilien. werden können. Dazu sprossen sie in einer solchen Fülle hervor, daß das ganze Laubdach des Baumes sich oft in ihre Farben zu kleiden scheint. Besonders sind es jene Bäume mit prachtvollen lila oder weißen Blüten, welche ungemein viel zur Zierde der Wälder beitragen, indem sie sich von dem mannigfachen Grün des Laubes unterscheiden. Jeder Baum hat seinen eigentümlichen Wuchs, sein eigenes Lanbwerk und sein von den benachbarten Bäumen ver- schiedenes Grün. Riesige Gewächse, den verschiedensten Arten an- gehörend, verschlingen ihre Zweige und erzengen ein Gemisch des verschiedenartigsten Laubes. Gleich gewaltigen Säulen erheben sich

2. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 116

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
116 Das Altertum. weiter ausgebildet und ein wichtiger Teil der griechischen Geschichte im Munde des Volkes erhalten wnrde. Hesiod pflegte das Lehrgedicht. Aeschflus, Sophokles und Euripides unterhielten das Volk durch ihre Trauerspiele und Aristophanes durch seine Lustspiele in den Theatern. Auäkreou ergötzte die Gemüter durch seine Lieder, Tirtäus begeisterte durch seine kriegerischen Gesänge die Streiter zum Ruhme und zu Schlachten. Die olympischen und pythischen Sieger feierten Pindar und Simonides in ihren Hymnen. Herodot und Thnky-dides waren die vorzüglichsten Geschichtsschreiber des Volkes. Viele Männer waren bekannt durch ihr eifriges Streben nach Weisheit. Die Liebhaber der Weisheit (Philosophen), wie man sie nennt, beschäftigten sich damit, über den Urgrund alles dessen, was da ist, und dessen Ordnung und Bestand nachzudenken und das Ergebnis ihrer Forschungeu ihren Schülern mitzuteilen. Vor allen waren es die sieben Weisen, die mit hoher Achtung genannt wurden. Als Griechenland bereits schon am Sinken war, wurde Sokrates ein Opfer seiner Überzeugung. Die Schriften seines Jüngers Plato und dessen Schülers, des Aristoteles, hielt mau über 1000 Jahre für die Grundlage aller Wissenschaft. Doch auch die Naturwissenschaft, die Arzneikunde, die Mathematik, die Redekunst und andere Wissenschaften fanden ihren berühmten Vertreter. Namentlich haben Pythagoras, Archimödes und Euklid der Mathematik ihre wissenschaftliche Grundlage gegeben. 119) Dessenungeachtet hatte auch das griechische Altertum seine gewaltigen Schattenseiten, die ohne äußere Bedrängnis und ohne innere Zwistigkeiten den Verfall — wenn mich später — hätten herbeiführen müssen. Das Wohl des Staates stand höher als das Recht des einzelnen Bürgers, da doch der Staat nur dann bestehen kann, wenn die Rechte der einzelnen gewahrt werden. Wurden die Frauen auch nicht so tief erniedrigt, wie bei den asiatischen Völkern, so war ihr Einfluß und ihre Würde doch nicht geschätzt. Ebensowenig hatten die Kinder dem Vater gegenüber ein Recht. Auch eine Art von politischem Kastenwesen herrschte, da nicht alle Einwohner in den Staaten gleiche Rechte hatten, sondern das Maß sehr verschieden war. Der Handel war vielen Beschränkungen unterworfen und große Zölle hemmten den Verkehr. Die Gesetze waren nur wenigen bekannt und wurden deshalb nach Willkür ausgelegt. An die Stelle der Oligarchie trat vielfältig eine Pöbelherrschaft, die den Staat der besten Bürger beraubte. Die unsinnige Wut, Denkmale und Kunstwerke zu errichten, entzog dem Handel und Wandel ungeheure Summen,

3. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 627

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
§ 225. Deutschland in den Bewegungsjahren. 627 falls, weil das Parlament sich auf die Seite der Revolution stellte. Diejenigen Abgeordneten aus den andern Ländern, welche für einen Erbkaiser gestimmt hatten, traten großenteils freiwillig aus, da sie alle gesetzlichen Mittel erschöpft sahen und zur Revolution nicht schreiten wollten. Der Rest des Parlaments, 104 Mitglieder an der Zahl, das sogen. Rumpfparlament, siedelte nach Stuttgart über und wählte eine aus fünf Abgeordneten bestehende Reichsregentschaft. Allein die wnrttembergische Regierung hielt es für eiu Gebot der Selbsterhaltung, diese sogenannte Regentschaft, welche nur vom sechsten Teil der Nationalversammlung erwählt worden war, aufzufordern, das Land zu verlassen. Da die Regentschaft aber der Aufforderung keine Folge leistete, so wnrde dieses Parlament durch Militär verhindert, sich wieder zu versammelu. Dasselbe löste sich nun auf, da es uir- ^ geuds eine Stätte wnßte, wo es tagen konnte. im. Anmerkungen. 1. Siebenpfeifer, ein vormaliger bayrischer Beamter, dann Zei-tnngsredakteur in Neustadt an der Hardt, hatte einen Aufruf zu einer Versammlung auf dem Schlosse zu Hambach ergehen lassen, angeblich um den Jahrestag der Erteilung der bayrischen Verfassung zu begehen, in der That aber, um den politischen Gesinnungen Ausdruck geben zu können. Es hatten sich 30 000 Teilnehmer eingefunden. Siebenpfeifer und Dr. Wirth, der eine Rede gehalten hatte, wurden bald nachher verhaftet. 2. Die deutschen Farben sind eigentlich schwarz und gold, von dem schwarzen Reichsadler auf goldenem Grunde, welche Farben jetzt noch Österreich trägt. Zu diesen Farben fügte die Deutsche Burschenschaft 1817 noch rot hinzu, weil Württemberg drei schwarze Löwen mit blutroter Tatze im goldenen Felde führt, um an die Größe Deutschlands unter den schwäbischen Kaisern zu erinnern. 3 Bayern, Württemberg, Preußen und beide Hessen vereinigten sich am 22. März 1833 zu einem Zollgebiet. Am 30. März 1833 trat Sachsen bei, am 11. Mai die thüringischen Staaten, am 12. Mai 1835 Baden, am 10. Dezember 1835 Nassau und am 2. Januar 1836 Frankfurt. Der Verein nahm hiernach den Namen: „Deutscher Zollverein" an. 4. Der Privatdozeut Rauschenplat aus Göttingen und der polnische Major Michalewski stürmten am 3. April 1833, nachts halb zehn Uhr, zu Frankfurt am Main die Hauplwache und die Konstablerwache und ließen e>turm läuten, in der Hoffnung, die Bevölkerung in Frankfurt werde sich anschließen und die Bundestagägefandten gefangennehmen. Allein das Frankfurter Bataillon unterdrückte den Aufstand mit leichter Mühe. Es wurde nun wieder eine Untersuchungskommisston eingesetzt, und in 23 Buudesstaateu wurden 1800 Personen verhaftet. 5. Bei der Abstimmung erhielt Friedrich Wilhelm Iv. als deutscher Kaiser 290 Stimmen; 248 Mitglieder enthielten sich der Ab- stimmung. Von 105 österreichischen Deputierten stimmten nur fünf für

4. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 567

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
§ 206. Die Konsulate. 567 Suwarow geschlagen, M a cdonald am 17., 18. und 19. Juui bei Piacenza von den vereinigten Österreichern und Russen unter Melas und Suwarow. 4 Graf Peter Alexei Suwarow, einer der berühmtesten Feldherren Rußlands, zeichnete sich schon im siebenjährigen Kriege ans, kämpfte in Polen und am Kaukasus. Durch die Erstürmung des festen Lagers bei Praga beendete er den polnischen Krieg und wurde Feldmarschall. Er siegte über Macdonald an der Trebia, über Moreau bei Novi und wurde in den Fürstenstand mit dem Beinamen Jtalienski erhoben. Innerhalb zwei Monaten hatte er in Italien alle von den Franzosen besetzten Städte und Festungen weggenommen. Später wurde er zum Generalissimus aller russischen Armeen ernannt. Er starb am 18. Mai 1800. Jean Baptist Jonrdan, der Sohn eines Chirurgeu von Limoges, hatte in der Jugend einige Feldzüge in Amerika mitgemacht, brachte es bis zum Marschall vou Frankreich und wurde vou Napoleon in den Grafenstand erhoben. Er starb erst 1830 als Gouverneur der Invaliden. 93a r t h eleint) Jonbert, Obergeneral der italienischen Armee, fiel in einem Tressen gegen Suwarow (1799). Er staub in hoher Achtung wegen seiner Rechtlichkeit, roähmtb Massen«, der nachmalige Fürst von Eßlingen, einer der größten Diebe war, welche die französische Armee hatte. Er plünderte namentlich Rom mit seinen Helfershelfern und trieb es so arg, daß die Offiziere um Abschaffung der Räubereien und Erpressungen nachsuchten (1798). Jean Victoire More an war nach Bonaparte der größte General Frankreichs und ist bekannt durch seinen meisterhaften Rückzug durch das Hölleuthal und seinen Sieg bei Hohenlinden. Er kam aber in Verdacht bonrbonischer Gesinnung und würde ans Frankreich verbannt. Er begab sich nach Norbamerika, kehrte aber von bet zurück, um an dem Sturze Napoleons zu arbeiten und würde Generalabjntant des Kaisers Ale raub er von Rußlaub. Auf dem Rückzüge nach bet Schlacht von Dresden zerschmetterte ihm eine Kanonenkugel beide Beine. Er starb am 2. Sept. 1813. Seine Witwe erhielt von Ludwig Xviii. den Titel M a r-s ch a l l i n. 5. Am 10. Nov. tagten der Rat der Alten und der Rat der Fünfhundert in St. Elottd. Napoleon erschien im Rate der Alten lind trug aus eine Änderung der Konstitution an, was auch genehmigt wurde. Als er aber im Rate der Fünfhundert erschien, dessen Präsident sein Bruder Lucian Bonaparte war, rief man: „Nieder mit dem Diktator! Der Tyrann ist außer dem Gesetze erklärt." Lucian verließ nun bett Saal, klagte vor den Truppen bett Rat bet Fünshunbert des Verrates an, und Bonaparte ließ benselbeu btttch seine Grenabiere auseinanberjagen. § 206. Die Konsulate. (1799—1804.) 568) Als erster Konsul fesselte Bonaparte das Glück von neuem an seine Fahnen. Da England die ihm gestellten Frie-densbedingnngen ansschlng, so umrde ihm ebenfalls der Krieg er-

5. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 569

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
$ 206. Die Konsulate. 569 vorhandenen revolutionären Elemente. Diese unschätzbaren Wohlthaten und die Siege nach anßen ließen die Franzosen die Willkür und die Gewaltthätigkeiten Bonapartes übersehen. Der Senat ernannte ihn deshalb zum lebenslänglichen Konsul, und E. nachdem er auch die gerichtliche und die Handelsgesetzgebung durch die Einführung eines eigenen Gesetzbuches (Code Napoleon seit 24. 24. März 1804) verbessert hatte, zum Kaiser vou Frank-Xi reich. Ein halbes Jahr darauf sprach der Seuat auch die Erb- 18. lichkeit der Kaiserwürde in der Familie Bonaparte aus,S. und am 2. Dezember 1804 wurde Napoleon I. von Pins Vii.2.Dein Notre-Dame zu Paris feierlich gesalbt. Die Krone setzte der neue Kaiser sich selbst auf. Das nächste Jahr krönte er sich ebenfalls selbst in Mailand mit der eisernen Krone der Loin- 26. Barben zum König von Italien. S. Anmerkungen. , 1. Mit der neuen konsularischen Verfassung war das Königtum wiederhergestellt, ohne daß der Name dazu hergegeben wurde. Das französische Volk war unter einer Alleinherrschaft, ohne daß es nur darum wußte. Es waren allerdings drei Konsuln, allein zwei davon hatten nur eine beratende Stimme. Neben den Konsuln bestand ein Erhaltung ssenat, der über die Aufrechterhaltung der Konstitution wachen sollte, der aber gar nichts zu thun hatte. Er bestand aus 80 Senatoren, die reich besoldet waren und sich sorgfältig in acht nahmen, zu widersprechen. Der Erhaltuugssenat ernannte ein Tribuuat von 100 und einen Gesetzgebenden Körper von 300 Mitgliedern. Es durften aber nur die Konsuln ein Gesetz vorschlagen. War dies geschehen, so wurde es vorn Tribunate beraten. Das Tribuuat durfte sagen, was es wollte, aber beschließen durste es nicht. War das Gesetz besprochen, so kam es vor den Gesetzgebenden Körper, der mit „Ja" oder „Nein" darüber abstimmte, aber das Gesetz nicht besprechen durfte. Wenn die Konsuln keine Gesetze vorschlugen, so hatte weder das Tribunal noch der Gesetzgebende Körper etwas zu thun. Der erste, Konsnl ernannte einen Staatsrat und die Minister, welche sämtliche Ämter besetzten. Die Konsuln waren auf zehn Jahre gewählt. Zweiter Konsul wurde Eamb a-eerös, ein gemäßigter Republikaner, dritter Konsul Set) tun, ein Royalist. Durch diese Wahl hoffte Bonaparte versöhnend auf die Parteien einzuwirken. 2. Die Schlacht vou Marengo, welche 14 Stunden währte, ist schon deswegen merkwürdig, weil die Österreicher den ganzen Tag im Vorteil waren. Viele französische Kolonnen zogen sich bereits zurück, und Bonaparte hatte schon einen Kurier abgefertigt, der den Verlust der Schlacht nach Paris melden mußte. Der achtzigjährige General Melas hatte das Schlachtfeld verlassen und den Oberbefehl dem Generalquartiermeister Zach übergeben. Da rückte der kaum aus Ägypten zurückgekehrte General Desaix mit zwei frischen Divisionen in die Schlachtlinie ein, und obwohl er von der ersten Kugel getroffen siel, löste sich doch die österreichische Heersäule auf. Zach und 6000 Österreicher wurden gefangen. 24 **

6. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 579

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
§ 209. Einziehung des Kirchenstaates. Fünfter Krieg mit Österreich rc. 579 durch die strengsten Maßregeln aufrechterhalten werden. Man hatte sogar vor dem Quirinal Kanonen aufführen lassen und gedroht, den Palast des Papstes zusammenzuschießen, wenn die Römer sich rührten. Dessenungeachtet getraute man sich nicht, den Papst am Hellen Tage abzuführen. Der General Radet stieg mit seinen Grenadieren um Mitternacht über die Gartenmauer und drang durch ein Fenster in das Zimmer ein, in welchem Pius Vii. gerade schrieb. Die Schweizergarde wurde entwaffnet und der Papst sowie der Kardinal Pacca in einem Lehnstuhl zum Fenster hinabgelassen und in einem bereitstehenden Wagen fortgeführt. Napoleon machte sich der empörendsten Grausamkeit gegen den Priestergreis schuldig. Er ließ ihm alle Bücher, sogar das Brevier, wegnehmen und befahl, daß nicht mehr als 2 Mk. 15 Pf. täglich auf die Verpflegung des Papstes verwendet werden dürfe. Ja er ließ demselben sogar erklären, daß er aufgehört habe, das Oberhaupt der katholischen Kirche zu sein. Als der Papst von Savona nach Fon taineblean gebracht wurde, mußte er weltliche Kleider anlegen, damit ihn das Volk nicht erkannte. Während der Essenszeit wurde der verschlossene Wagen mit dem Papst in eine Remise gestellt, und obwohl Pius so krank wurde, daß man ihm sogar die heiligen Sterbsakramente reichen mußte, so wurde er doch Tag und Nacht fortgeschleppt. Dafür erreichte den kaiserlichen Frevler das Gericht Gottes, der es fügte, daß derselbe in dem nämlichen Paläste die eigene Abdankung unterschreiben nutzte, in dem er den Papst zwingen wollte, auf das Eigentum und die Rechte der Kirche Verzicht zu leisten. 2. Karl Ludwig Johann, Erzherzog von Österreich, Herzog von Teschen, geb. am 5. Sept. 1771 zu Florenz, war der dritte Sohn Leopolds Ii. und ein jüngerer Bruder des Kaisers Franz. Seine militärische Laufbahn begann er mit der Schlacht bei Jernappes, der qr beiwohnte. Schon 1793 erhielt er größere Kommandos und ward 1796 Oberbefehlshaber der Rheinarmee. Zur Zeit des Sieges von Aspern war er Kriegsminister und Generalissimus. Da aber der Kaiser den Waffenstillstand von Znairn nicht billigte, trat er aus feiner Stellung aus und erschien nicht mehr auf dem Kriegsschauplätze, wohl aber zeichnete er sich als militärischer Schriftsteller aus. Er starb 30. April 1847. — Erzherzog Johann Baptist, geb. 20. Juni 1782, der sechste Sohn Leopolds ü., der nachmalige Reichsverwescr, machte sich mehr als Leiter der österreichischen Militärerziehungsinstitute und durch die Volksbewaffnung in Tirol verdient, die er 1800 organisierte. Er starb am 11. Mai 1859 in Graz. 3. Tirol mußte 1805 im Frieden von Pretzbur g an Bayern abgetreten werden, den Tirolern aber blieb eine ungemeine Sehnsucht nach der Wiedervereinigung mit Österreich. Als dieses daher 1809 gegen Frankreich rüstete, gingen mehrere Tiroler nach Wien und baten um die Erlaubnis, eine Volkserhebung hervorrufen zu dürfen. An der Spitze dieser Tiroler stand Andreas Hofer (geb. 22. Okt. 1767), der Wirt „am Sand" im Passeyerthal bei Botzen. Die Bitte wurde gewährt und der Freiherr von Hormayr als kaiserlicher Intendant mit der Ausarbeitung eines Jnsurrektionsplaiies beauftragt. Andreas Hofer, der Sandwirt, M artin Tein er, ein Tabakverleger, Peter Mager, ein Gastwirt, Joachim Haspinger, „der Kapuziner mit dem roten Barte" und Joseph Speckbacher, ein Holzhändler und Wildschütz, machten den Plan in Tirol mündlich bekannt. Dreimal wurden die Franzosen und Bayern aus Tirol hinausgedrängt; dreimal

7. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 294

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
294 Die mittlere Zeit. daß nicht nur an den Dom- und Klosterkirchen Schulen errichtet, sondern daß auch die Pfarrer Unterricht erteilen, und daß die Eltern ihre Kinder in die Schulen der Pfarrer schicken sollten. Besonders lag ihm die Pflege der deutschen Sprache am Herzen, weshalb er auch den Geistlichen einschärfte, in derselben die Gläubigen zu unterrichten. Aus Italien ließ Karl Künstler kommen, Sänger, um durch sie den Gottesdienst zu verherrlichen, und Baumeister, um Brücken über deu Rhein zu erbauen und die herrlichen Pfalzen (palatia) zu Aachen, Ingelheim und an andern Orten aufzuführen. Da er selbst in seiner Jugend wenig gelernt hatte, so suchte er als Kaiser das Versäumte nachzuholeu und lernte noch in spätern Jahren Schreiben und sogar Griechisch. Für seine Kinder und die Kinder seiner Diener und Beamten errichtete er eine eigene Hofschule (schola palatina), wohnte oft selbst dem Unterrichte bei und belobte die Fleißigen, während er die Unfleißigen und Ungeschickten durch herben Tadel beschämte. 303) In Karl erblicken wir aber nicht nur den glücklichen Krieger und ausgezeichneten Staatsmann, sondern auch als Mensch und als Christ erscheint er uns wahrhaft königlich und groß. Einfach in seinen Sitten, mäßig in seiner Lebensweise, arbeitsam und thätig, hatte Karl den aufrichtigen Eifer, feine Völker glücklich zu machen. Damit verband er eine wahre und ungehenchelte Frömmigkeit und tiefe Ehrfurcht vor der Kirche und ihren Dienern. Er war freigebig gegen die Armen, ein Beschützer der Witwen und Waisen und ein Vater seiner Unterthanen. Wenn er auch nicht frei war von manchen Fehlern, die seinen glänzenden Charakter einigermaßen verdunkelten, so muß mau eben bedenken, daß auch die größten Männer die Kinder ihres Jahrhunderts sind und sich wohl über ihre Zeit erheben, aber nicht von allen Man-8i4. geln ihrer Zeit sich freimachen können. Karl starb 814 in Aachen im siebzigsten Jahre seines Alters, im dreiundvierzigsten seiner Alleinherrschaft, nachdem er vierzehn Jahre die Kaiserkrone getragen. Im Dome zu Aachen wurde er in vollem kaiserlichem Schmucke beerdigt. Anmerkungen. 1. Das Reich Karls d. Gr. erstreckte sich bei seinem Tode von Un-teritalien bis an die Eider (Grenze von Dänemark), und vom Flusse Ebro in Spanien bis nach Ungarn. Außer der Ostmark errichtete Karl noch die wendische, die thüringische, die mittel-elbische und die sächsische Mark unter eigenen Markgrafen. 2. Der Sendgrafen waren es in der Regel zwei, ein Graf und ein Bischof oder Abt, welche miteinander abgeordnet wurden, um die Oberaufsicht zu führen. Die auf den Maifeldern gefaßten Beschlüsse und er-

8. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 426

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
426 Die neue Zeit. daß auch die katholische Kirche nicht zerstört worden und daß, wenn sie aus Gott war, sein Werk nicht aus Gott sein konnte? 2. Der Kurfürst von Sachsen gab seinen Räten den Auftrag, Luther in Sicherheit zu bringen, den Ort aber ihm nicht zu sagen, damit er sich bei des Kaisers Majestät entschuldigen und sagen könne, er wisse nicht, wo Luther sei. Als Luther nun auf seiner Rückreise von Worms in den Thüringer Wald gelangte, schickte er die Freunde, die er bei sich hatte, voraus, angeblich um Quartier zu machen. Kurze Zeit darauf ritten zwei Verlarvte an den Wagen, rissen Luther mit scheinbarer Gewalt herunter und brachten ihn auf die Wartburg, wo er unter dem Reimen Junker Georg lebte und neben den Studien auch der Jagd oblag. 3. Als Luther von der Bilderstürmerei seines Kollegen Dr. Bodenstein, der von seinem Geburtsorte in Franken Karlstadt genannt wurde, hörte, schrieb er nach Wittenberg, es komme alles darauf an, ob diese Leute einen göttlichen Beruf beweisen können; denn ohne ein besonderes Merkmal seiner Vollmacht, wie z. B. Wunder, habe Gott niemals jemanden an die Menschen gesandt. Aber Luther konnte auch kein besonderes Merkmal göttlicher Vollmacht aufweisen. Karlstadt wurde von Luthers Anhängern aus Sachsen vertrieben. Nach mancherlei Wanderungen kam er zuletzt nach Basel, wo er als Professor und Prediger starb (1543). 4. Von Luthers Bibelübersetzung erschien 1522 zuerst das Reue Testament. 1530 war das ganze Werk vollendet. Unterstützt wurde Luther von Melanchthon. Die Übersetzung ist ein Meisterwerk von Gewandtheit im sprachlichen Ausdrucke und sicherte dem sächsischen Dialekte den Vorzug vor allen andern Mundarten. Was aber die Hauptsache betraf, die Übersetzung selbst, so erlaubte sich Luther solche Willkür, daß Hieronymus Emser, der bei weitem mehr Kenntnisse in der lateinischen, griechischen und hebräischen Sprache besaß, ihm nachwies, daß der Urtext beinahe auf jeder Seite verfälscht und mehr als tausend unrechtmäßige Änderungen vorgeuommeu waren. § 156. Der Bauernkrieg. Die Wiedertäufer in Münster. 432) Durch Luthers Streit und durch dessen Schriften war jede Autorität auf das tiefste erschüttert worden. Luther hatte nämlich gelehrt, daß jeder Christ unbedingt frei und Priester sei, und daß es unter den Christen keine Obrigkeit geben solle. 433) Teils aufgestiftet, teils durch den Druck, der auf thuen lastete, veranlaßt, rotteten sich die Bauern in Schwaben zusammen, plünderten die Klöster, zerstörten die Schlösser und Bnrgen des Adels und übten Greuel aller Art aus. Sie setzten zu gleicher Zeit Artikel auf, in denen sie ihre Beschwerden niederlegten. Aber obwohl die Bewegung über den ganzen Schwarzwald, über das Elsaß, Franken, ja bis nach Brandenburg sich verbreitete, so unterlagen doch die Bauern dem Kriegsvolke des Adels, welches gegen sie geschickt wnrde. Insbesondere in Württemberg, wo am meisten Greuel verübt wurden,

9. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 376

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
376 Die mittlere Zeit. Weise bestand das römische weltliche Recht aus den Erlassen der Kaiser und aus den Sprüchen der römischen Rechtsgelehrten. 4. Der Sachsenspiegel wurde von dem sächsischen Ritter Eike von Repkow um 1218 verfaßt und behandelt in zwei Teilen das Lehen- und das Land recht. Der Schwabe nspiegel entstand 1270 ; von wem, ist unbekannt. 5. Schon uuter Kaiser Konrad Ii. ging vou Eluguy der Gottesfriede (trewa — treuga Dei) aus, demgemäß Fehden nur am Montag , Dienstag und Mitiwoch ausgemacht werden, jedoch auch in der Fasten, im Advent und au den Vigilien unterlassen werden sollten. Allein er wurde bald nicht mehr gehalten. Die Hohenstaufen, Rudolf oou Habsburg, Albrecht und Sigismund verkündeten Landfrieden, aber es kümmerten sich wepige darum. Maximilian I. setzte uun auf dem Reichstage von Worms (1495) den Reichslandfrieden durch, in welchem alle und jede Selbsthilfe bei Strafe von 2000 Mark verboten war. Das eingesetzte Re i ch s ka m m e r g er ich t, das zuerst seinen Sitz in Frankfurt hatte, bestand aus je sechs Beisitzern aus jedem Reichskreise. Maximilian ließ sie eidlich verpflichten, daß sie, wo das deutsche Recht keine Bestimmung bietet, sich an das römische und kanonische Recht halten wollten. 6. Schon zu Zeiten der Karolinger kam es vor, daß die Seud-grafen uubotmäßigeu Großeu schnellen und zugleich kein Aufsehen erregenden Prozeß machen mußten. Als nun während des Aufenthaltes Friedrichs Ii. in Italien der Erzbischof Engelbert von Köln Reichsverweser war, faßte dieser den Gedanken, aus rechtschaffenen Männern durch ganz Deutschland hindurch ein Gericht zu bilden, um der Gewaltthätigkeit der Vornehmen in wirksamer Weise entgegenzutreten. Viele Tausende von „Wissenden" vereinigten sich zu einem Bunde, ohne sich gegenseitig zu kennen. Die Angeklagten hatten sich vor dem Frei stuhle zu verantworten, der ans den Frei grasen und den Frei schössen bestaub. Wer schulbig befunben würde, würde au dem nächsten Baum aufgeknüpft; wer auf breimalige Labung nicht erschien, war verfemt und vogelfrei. Es bürste übrigens nur über Verbrechen gerichtet werben, auf welchen ohnehin Todesstrafe stand, sowie über alle Handlungen gegen die Religion. — Obwohl der Erzbischof von Köln Stuhlmeister war, so durften Geistliche doch nicht Wissende sein, aber auch nicht vorgeladen werden. Lange hatte die Feme sich den Rus der Unparteilichkeit bewahrt, ein Jahrhundert hindurch war sie die stärkste Stütze des Rechts. Später artete sie freilich ans. Aber gerade das u n-heimliche Gefühl, in welchem man sich bcr Feme gegenüber befanb, sowie bte Erfindung der Donnerbüchsen, durch welche das un-bezwiuglichste Raubnest in kürzester Zeit in einen Schutthaufen verwan-belt werben konnte, trugen dazu bei, daß der Reichslanbfriebe allgemein angenommen würde. § 139. Die Dichtkunst. 382) Wie das ganze Mittelalter den Charakter der Großartigkeit und Mannigfaltigkeit an sich trug, so sind auch großartig und mannigfaltig die Erzeugnisse des deutschen Geistes auf dein

10. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 691

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
§ 243. Frankreich. 691 Regierung. Beim Staatsstreiche vom 2. Dezember 1851 ließ ihn Napoleon verhaften, und er mußte in das Ausland gehen, durfte aber bald wieder zurückkehren. 1863 ivnrde er wieder in den Gesetzgebenden Körper-gewählt. Am 15. Juli 1870 stimmte er allerdings gegen den Krieg, aber nur aus Klugheit, weil er die Armee nicht für schlagfertig hielt und die Lage demnach besser kannte, als der Kriegsminister. Thiers starb als Privatmann am 3. September 1877. 5. Das politische Programm der Kommune war: Jede Gemeinde (Kommune) in Frankreich ist selbständig und wird vom Gemeinderate regiert. Abgeordnete dieser Gemeinden versammeln sich zu einer Zentralleitung, um die Einheit des Landes zu wahren. Paris behielt sich das Recht vor, das Eigentum je uach Umständen zu „verallgemeinern". Man begann damit, eine dreijährige Frist zur Bezahlung der Schulden zu gestatten und alle Förmlichkeiten bei der Eheschließung abzuschaffen. Es genügte die einfache Anzeige, daß man eine Ehe eingehen wolle. Die Vendüme-Sänle, das Denkmal der Siege Frankreichs über Deutschland, wurde umgestürzt, während die Deutschen vor Paris standen. Die Kirchen wurden geplündert und Zwangsanlehen erhoben. Die Franzosen machten aber mit Paris und ihren eigenen Lenten weniger Umstände, als die Deutschen. Alle, die mit den Waffen in der Hand ergriffen wurden, wnrden auf dem Platze niedergeschossen. Im Laufe der Woche vom 21. bis 28. Mai wurden 30 000 Menschen getötet, und ebensoviel kamen in die Gefangenschaft nach Versailles. Nachdem dort Verles gehalten, behielt man gegen 10 000 zurück,' um ihnen den Prozeß zu machen. Zn ihrer Aburteilung wurden 15 Gerichtshöfe eingesetzt. Ein paar Hunderte wurden nachträglich erschossen und ein paar Tausende deportiert; es ging nach dem Sturze Napoleons her, wie wenn er noch da wäre. Im Jahre 1873 waren noch nicht alle Kommunarden abgeurteilt, und wurden allein am 22. Januar noch 13 zum Tode verurteilt und an dreien das Urteil vollzogen, die Strafe der zehn andern in Deportation umgewandelt. Der Schaden, den die erste Beschießung Paris zufügte, beziffert sich auf 5 210 676 Franks, der Schaden der zweiten auf 16 763 193 Frauks. Es wnrden nicht weniger als 2740 Häuser im Werte von 800 Millionen verbrannt, darunter der Tnilerienpalast (Tüil'rien-), das Schloß St. Eloud und das Hotel de Ville (Stadthaus), an welches sich so viele geschichtliche Erinnerungen knüpften. 6. Marie Edme Maurice Graf von Mac Mahoit wurde am 13. Juni 1808 geboren, war also nur 55 Tage jünger als Louis Napoleon. Er ist der Sprößling einer irischen Familie, welche infolge der Katholikenverfolgungen das Vaterland verließ und nach Frankreich übersiedelte, wo sie das Landgut Sully bei Autun sich erwarb. Dort erblickte Mac Mahon auch das Licht der Welt. Er diente meistens in Algier, wo er znm Divisionsgeneral vorrückte. In der Krim führte er den Sturm auf den Malakoff aus. 1856 wurde er Senator und Oberkommandant der algerischen Armee. Im italienischen Feldzuge von 1859 entschied er nicht mir den Sieg bei Magenta, sondern rettete auch Napoleon Iii. durch sein Hinzukommen vor der Gefangenschaft und wurde deshalb zum Marschall und Herzog von Magenta ernannt. Bei der Übernahme der Präsidentschaft erklärte er, nicht einer Partei, sondern dem Vaierlande dienen zu wollen. Seit seinem Rücktritt lebt derselbe auf seinem Landgute, ohne sich mit Politik zu beschäftigen. 7. Grevy, Francois Judith Paul Jules, geb. 15. August 1809 zu Mons-sous-Vaudrey, studierte die Rechte, nahm schon an der
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