Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Erdkunde - S. 316

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 316 — er sich keine Rechenschaft zu geben. Zuerst ist es der ungeheure Maßstab der Riesenbäume, welcher uns in Erstaunen setzt, sodann die gänzliche Verschiedenheit der Pflanzenwelt dieser Wälder von der unseres Erdteils. Wo wir in der Heimat einen blühenden Stranch oder einen Obstbaum in anmutiger Farbenpracht erblicken, da finden wir hier blühende Banmkolosse, deren Höhe die der heimatlichen um das Doppelte, ja selbst Dreifache übertrifft, während ihre Blüten den größten Blumen unserer Prachtgärten an die Seite gestellt Bild 104. Urwald in Brasilien. werden können. Dazu sprossen sie in einer solchen Fülle hervor, daß das ganze Laubdach des Baumes sich oft in ihre Farben zu kleiden scheint. Besonders sind es jene Bäume mit prachtvollen lila oder weißen Blüten, welche ungemein viel zur Zierde der Wälder beitragen, indem sie sich von dem mannigfachen Grün des Laubes unterscheiden. Jeder Baum hat seinen eigentümlichen Wuchs, sein eigenes Lanbwerk und sein von den benachbarten Bäumen ver- schiedenes Grün. Riesige Gewächse, den verschiedensten Arten an- gehörend, verschlingen ihre Zweige und erzengen ein Gemisch des verschiedenartigsten Laubes. Gleich gewaltigen Säulen erheben sich

2. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 10

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
10 Das Altertum. so entstünde eben nur wieder die Frage: woher dieses Etwas? Das erste Etwas muß aus Nichts hervorgebracht worden fein, wie der erste Mensch keine Eltern haben konnte, sondern aus der Schöpferhand Gottes hervorgegangen sein mußte. Eine jede andere Annahme widerspricht der Vernunft ebenso sehr, wie der Offenbarung. 4. Das Sechstagewerk (Hexaemeron) ist Gegenstand heftiger Angriffe geworden, und man hat vielfach angenommen, unter den Zeitabschnitten, welche Moses „Tage" nennt, seien Zeiträume von Jahrtausenden zu verstehen, welcher die Erdrinde zu ihrem Übergang aus dem früheren in den jetzigen Zustand bedurfte. Hierüber nun läßt sich nur sagen: vor dem vierten Zeitabschnitte konnte es keine Zeitrechnung geben, weil weder Sonne noch Mond am Himmel stand. Daß aber Moses das Werk des fünften und sechsten Zeitabschnittes Tage genannt und Jahrtausende darunter verstanden haben soll, das dürfte doch kaum glaublich sein. Die Kirche aber läßt jedem hierüber die Wahl, obwohl es dem christlichen Gefühle naheliegt, den Ausdruck „Tag" wörtlich zu nehmen, da Gottes Kraft und Allmacht keiner Zeit bedarf. Übrigens gilt hier einfach, was der Apostel sagt: „Ein Tag bei dem Herrn ist wie tausend Jahre, und tausend Jahre sind wie ein Tag" (2 Petr. 3, 8). So verschieden aber auch die Meinungen der Gelehrten von der Welt-schöpfuug sind, so hat die Wissenschaft von der Beschaffenheit des Erdkörpers (Geologie) doch folgende vier Sätze festgestellt, welche die Wahrheit der Mosaischen Weltentstehungslehre (Kosmogsnie) unumstößlich barthun. Diese Sätze heißen: 1) Es gab einmal eine Zeit, in der kein Leben vorhanben war; das Leben hat angefangen durch Einwirkung von außen. In der Erbe selbst lag also ursprünglich kein Naturgesetz. Dies tiebingt notwenbig eine von der Welt getrennte Schöpfungskraft. 2) Der Mensch ist die jüngste Kreatur von allen, die geschaffen sind. 3) Die Landtiere, die großen Säugetiere, die Elefanten, die Pferde it. s. w. sind die dem Menschen zunächst vorhergehende Schöpfung. 4) Unter den Fossilien sind die versteinerten Vögel und Fische, die Luft-und Wasserungehener älter, als die versteinerten Landtiere, und älter als die versteinerten Vögel und Fische sinb die versteinerten Pflanzen. Das, was also die Gelehrten primäre, seknnbäre, tertiäre Bilbnngsperiobe nennen, stimmt beit Hauptumrissen nach mit der Aufeinanberfolge der Mosaischen Erzählung überein. 5. Der Ort, wo die ersten Menschen lebten, war Eben (Annehmlichkeit) ober das P arabies (Lusthain). Es lag gegen Morgen. Bewässert würde biefer Garten von einem Strome, der sich außerhalb besserten in vier verschobene Flüsse schieb. Es war das östliche Asien, wohin uns nicht nur die Überlieferung aller alten Völker weist, sonbern wo es bcn ersten Menschen auch allein möglich war, in einfacher Weise ihr Leben zu fristen und ein so hohes Alter zu erreichen. Dort, wahrscheinlich in Tibet, in den Thälern des Himalaja, entfaltet sich jetzt noch die üppigste Pflanzenwelt, und es ist das einzige Land, wo 9000 Fuß über der Meeresfläche Weizen wächst, und wo die Früchte der heißen Zone zugleich mit benen der gemäßigten Zone fortkommen. Dort ist auch das Vaterland unserer Haustiere, die den Menschen auf seiner Sbanberung begleiteten. Von bort lassen sich auch die Völkerzüge nachweisen, obwohl die Gestalt der Erbe auch bort durch die große Wasserflut oeränbert würde und das Parabies verschwanb.

3. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 13

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
§ 7. Die Sündflut. 13 um sich gegen den Einfluß der Witterung zu schützen, fonbern sie übten auch frühzeitig bte Baukunst, und nur wenige wohnten in Höhlen (Tröglobyten). Es mögen bics solche gewesen sein, welche durch irgenb exn Schicksal von der großen Völkermasse getrennt und sich selbst überlassen mürben; bei ihnen ftnbet sich in späteren Zeiten noch feine Spur von Bilbung und Gesittung (Kultur). Der Bau der Arche setzt Kenntnis des Schiffbaues voraus. Die Genauigkeit, mit der das Älter der Menschen und bte Dauer der Sünbflut angegeben wirb, ist ein Beweis für das hohe Alter der Sternsunbe (Astronomie). Auch die M eß-knnst war besannt, wie wir an der genauen Beschreibung der Arche sehen. Gleich nach der Sünbflut beweist uns der babylonische Turmbau, wie weit die Menschen in der Baukunst vorangeschritten waren. Das war beshalb möglich, weil das Material in ungeheurer Menge vorhanben war, bettn alle Bauten bestauben bloß aus Ziegeln, welche mit Asphalt (Erbpech) verbunben würden. Auch später finben wir in den Länbern der ältesten Völker noch ungeheure Gebättbe nur aus Backsteinen ausgeführt. Dem Bearbeiten von Erz und Eisenwerk geht Bergbau voraus. Das Wohnen unter Zelten ist, wie die Kleibnng, durch Verarbeitung der Tierhäute Bebingt. Die ersten Werkzeuge waren nicht nur solche, die zum Ackerbau gebraucht würden, fonbern auch Werkzeuge, um sich bamit zu nerteibigen, also Waffen, ober sich bamit zu ergötzen, wie die Saiteninstrumente (der Harsen-unb Zitherspieler), welchen die Anfänge der Tonkunst schon vorangegangen sein müssen. Das Elenb des kranken Leibes führte zu einer Art von Arznei- und Kränterkunbe. Diese Kenntnisse würden durch die Noachiben dem menschlichen Geschlechte aufbewahrt. Nach der Sünbflut begegnet uns zuerst der Weinbau, mit dem Noah sich beschäftigte. Dieser führte naturgemäß zur Ölbereitung. So sehen wir auch hieraus, daß bte Urzustänbe des menschlichen Lebens burchaus nicht rvilb und roh waren, wenn sie auch nur die Keime zur Entwicklung von Kunst, Wissenschaft und Gewerbfleiß in sich trugen, und wir biirfen uns beshalb nicht wunbern, wenn wir bei den ältesten Völkern balb nach der Sünbflut eine Bilbttug ftttbett, die uns heute noch in Erstaunen setzt. § 7. Die Sünbflut. 13) Zur Zeit des neunten Abkömmlings von Adam hatte die Bosheit der Kannten anch die Sethiten angesteckt und wurde Noah allein gerecht befunden auf Erden. Darum erwählte ihn der Herr, der das sündhafte Menschengeschlecht vertilgen wollte, daß er der Stammvater eines neuen Geschlechtes werde. Einhundert; nndzwanzig Jahre jedoch predigte Noah noch seinen Zeitgenossen Buße und Baute während der Zeit an der Arche, wie es der Herr ihm aufgetragen. Als nun die Menschen auf seine Ermahnungen nicht hörten und die Zeit der göttlichen Langmut abgelaufen war, da ging Noah mit seinen drei Söhnen Sem, Cham und I a p h e t und mit den Weibern seiner drei Söhne in die Arche (1652 Jahre nach Erschaffung der Welt, 2348 v. Chr.). Von allen

4. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 15

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
§ 8. Verbreitung der Menschen auf der Erde. 15 der wahren Wissenschaft. Satyavrata kommt auch unter dem Namen Satyavraman vor. Von diesem wird die Geschichte der Verspottung seines Sohnes, wie von Cham, erzählt, und hier tritt selbst die Ähnlichkeit der Namen der Söhne ein, denn die heiligen Bücher der Indier nennen sie: S ch e r m a, C h a r m a und I y a p e t i r. In Persien wird der Berg Arlrat heute noch Koh-Nu: Berg des Nuh genannt. Die Perser selbst setzen in die Zeit des Noah einen ihrer drei vornehmsten Patriarchen, Dschemschid, den sie mit einem Wnnder-becher begaben. Der Fohi der Chinesen ist offenbar Noah. Von ihm sagen die chinesischen Bücher, daß seine Mutter mit einem Regenbogen umgeben gewesen. Der Osiris der Ägypter wird von seinem Bruder Xgph0» verfolgt und in einem Kasten ins Meer geworfen; er wird auf einem Blatte im Meer schwimmend abgebildet. Das Schicksal des chaldäischen Xisnthrus wird von dem Geschichtschreiber Berösns gerade so dargestellt, wie das Geschick Noahs, und der Fischgott Oannes bei den Babyloniern ist wieder niemand, als der Noah der Bibel. Dies Andenken an die Sündflut und die Geschichte Noahs hat Humboldt in der ueuesteu Zeit selbst bei den Mexikanern gefunden, und wie sehr auch die Geschichte der Bibel unter den erfinderischen Griechen und Römern umgestaltet wurde, so deutet die Abbildung des Dyonisos wie die des Janus, der in die Vergangenheit und Zukunft sieht, dessen Frau ein Fischweib, und dessen Attribut (Wahrzeichen) ein Schisssteil oder Delphiu ist, ebenfalls auf Noah hin. 3. Noah erhielt nach der Sündflut die Erlaubnis, die Tiere ebenso zu essen, wie die Pflanzenspeisen. „Furcht und Schrecken sei vor euch über alle Tiere der Erde, sprach Gott, und über alle Vögel des Himmels, samt allem, was sich reget auf Erden, alle Fische des Meeres, tu eure Hand sind sie gegeben. Und alles, was sich reget und lebet, sei euch zur Speise: wie das grüne Krant, gebe ich euch alles. Nur Fleisch mit seinem Blute sollet ihr nicht essen" (1. Mos. 9, 2). Nebst diesem Verbote gab Gott dem Noah nach der Überlieferung der jüdischen Lehrer noch sechs andere Bestimmungen, welche die Rabbinen zum Unterschiede vom Mosaischen Gesetze die Gebote Noahs nannten. Diese sieben Noachischen Gebote sind: 1) Nicht ohne Obrigkeit leben; 2) sich der Gotteslästerung, sowie 3) des Götzendienstes enthalten; 4) fein Blut vergießen; 5) nicht rauben; 6) fein Blut und nichts Ersticktes oder vom Wilde Geraubtes essen, und 7) seine Ehe unter Verwandten eingehen. So ist Noah nicht nur der zweite Stammvater des menschlichen Geschlechtes, sondern auch der erste Stifter und Begründer der menschlichen Gesellschaft. 8 8. Verbreitung der Menschen auf der Erde. Noah aber stieg vom Gebirge nach Armenien herab und wandte sich gegen Sonnenaufgang, bis er an den Fluß Euphrat in die große Ebene Sennaär kam, von rvo er sich wahrscheinlich nach China wandte. Er starb in einem Alter von 950 Jahren, 350 Jahre nach der Sündflut. Die Nachkommen seiner drei Söhne, von denen Sem und Japhet um ihrer Scham-

5. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 20

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
20 Das Altertum. ist bei den einzelnen Völkern allerdings verschieden; aber gerade diese Verschiedenartigkeit ist der schlagendste Beweis, daß das Gottesbewußtsein angeboren ist. Denn die Nichtübereinstimmung der Völker in ihrer Vorstellung von Gott zeigt, daß der Mensch irren kann; daß aber alle Völker an Gott glauben, obgleich sie in der Vorstellung von Gott voneinander abweichen, ist gerade der Beweis, daß man darin sich nicht irren sann, daß es einen Gott gibt, und daß wir uns gedrungen fühlen, daran zu glauben. Dies leuchtete den Heiden ein, und der heidnische Schriftsteller Plutarch schreibt: „Wenn man auf der Erde herumwandert, so kann man Städte finden ohne Mauern, ohne Wissenschaften, ohne Könige, ohne Schätze und ohne Geld. Eine Stadt aber, die leer wäre an Tempeln und Göttern, die nicht betete und opferte, um Gutthaten zu erlangen, hat noch niemand gesehen. Ich glaube eher, daß eine Stadt ohne Fundament erbaut werden könnte, als daß eine Bürgerschaft sich bilden oder bestehen könnte, wenn sie den Glauben an die Götter verloren hat." Mit diesem Gefühle, daß es einen Gott gibt, verbindet sich im Menschen zugleich das Gefühl, daß er von Gott zur Rechenschaft gezogen wird, und daß nicht alles recht ist, was er thut. Das ist das Gewissen. Es ist die natürliche Stimme, die den Menschen Gott fürchten heißt. Diese Gefühle werden unterstützt durch das Licht der natürlichen Erkenntnis, welches den Schöpfer ans seinen Werken erkennen läßt. So beruht die Religion auf Gefühl und Erkenntnis zugleich. Insofern biefelbe aber auf den Willen wirkt, gestaltet sie sich zur äußeren Gottesverehrung, weshalb wir nirgenbs eine Religion ohne einen Kult (Gottesbienst) finben. Dem treuen Festhalten an biesem Kulte würde ein besonberer Segen zugeschrieben, und schon Xenöphön rühmt: „Die Städte und Völker, die dem Dienste der Götter am treuesten geblieben, waren immer die bauerhaftesten und weisesten, sowie die frömmsten Jahrhunberte sich auch am meisten durch ihr Genie auszeichneten." 2. Das Kastenwesen trug anfänglich nichts Gehässiges an sich. Es war ein naturgemäßer Zustaub bei Völkern, die sich erst zu entwickeln begannen. Es verstanb sich von selbst, daß zum Gottesbienste eine genaue Kenntnis der heiligen Gebräuche und der Religionsvorschrifteu erforberlich war, und daß so der Dienst im Heiligtume zu einer eigenen Beschäftigung würde. Die Weihe, welche die Religion schon in der Urzeit ihren Dienern verlieh, und das zurückgezogene, durch die vielen Gesetzesvorschriften erschwerte Leben der Priester unterschieb diese ohnehin vom Volke. So war es begreiflich, daß bei den Tempelbienern der Dienst erblich würde. Ebenso begreiflich ist, daß die Krieger einen eigenen Stand bildeten, da es nicht jebern gegeben war, die Waffen zu führen und bestänbig zur Abwehr wie zum Angriffe gerüstet zu sein. Die gesellschaftlichen Verhältnisse der Urvölker brachten es ferner mit sich, daß die Kinder das Geschäft des Vaters trieben, und daß auch die Hanb-werker in den Familien erblich wurden. Gehässig wurde das Kastenwesen erst dann, als das Recht der Eroberung eintrat, die Eingebornen des Eigentumsrechts sammt dem Eigentume verlustig wurden und die menschliche Selbstsucht auf die Glieder der niedere» Kasten als auf geringere Geschöpfe herabblickte. Eine entartete Religion heiligte alsdann diese Unterschiede und verhinderte den Übertritt von einer Kaste in die andere. So wurde das Kastenwesen aller gedeihlichen Entwickelung hinderlich und die Ursache am geistigen Stillstände der Alten Welt.

6. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 29

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
§ 12. Die Inder. 29 In der Agni - Pnraiina, einem Lehrgedichte in 358 Kapiteln, besitzen die Inder einen Abriß aller Wissenschaften, sogar der Rechts- und Arznei-wissenschaft. Dazu kommen noch eine große Anzahl Schriften aus spätern Zeiten. Auch erstaunenswerte Baudenkmale aus dem Altertum geben Zeuguis von der frühen Kultur, die in Judien zu finden war. Dahin gehören die unterirdischen Felsgrotten auf den indischen Inseln Ele-santa und Salsette, in Carli und in El'lore, die Felsenstädte bei Bombay (Bombsh), namentlich Mavalipuram auf der Küste von Koromandel und die eigentümlich gebauten Tempel (Pagoden). Die Felsgrotten sind unterirdische Tempel, in Porphyr und Granit ausgehauen. Die in Ellore z. B. sind drei übereinanderliegende Reihen von Grotten, welche unzählige Tempel, Säle und Zimmer enthalten mit Säulenreihen und Pyramiden in einer Höhe von 30 m Ein einziger Tempelraum ist 74 m laug, 45 m breit und 30 m hoch. An den Felsen sind Götterbilder halb in Stein ausgehalten, so daß die Gestalten an den Felsen anlehnen. Ebenso ungeheuerlich wie die Felsgrottcn und die Felsenstädte sind die Pagoden. Es sind dies Pyramiden, die von Säulenhallen und Vorhöfen umgeben und mit hohen Mauern eingeschlossen sind. Die größte Pagode ist die von Chalambaran in der Nähe von Pondichery. Der Raum hat eine Länge von 400 m, eine Breite von 280 m und ist von einer Mauer umgeben, welche 10 m hoch ist. Die Pyramide, die den eigentlichen Tempel bildet, ist größer als die Paulskirche in London, und in den Höfen, die sie umgeben, stehen mehr als tausend 10 m hohe Säulen. An diesem Heiligtnme sollen mehr als 3000 Priester angestellt sein. 5. Die heiligen Bücher der Inder enthalten die ganze biblische Urgeschichte. Der einige Gott Parabrahma ist zugleich ein drei-einiger, als Brahma, Schiwa und Wischuu. Letzterer ist der Gott, „der auf Wassern geht", weshalb das Wasser der Flüsse den Indern als heilig und der Untergang in ihnen als das Unterpfand eines seligen Lebens gilt. Es suchen deshalb viele in den Fluten des heiligen Ganges freiwillig ihren Tod. Der erste Mensch hieß Kard am = Lehm, Kot. Er wurde in das Land alles Guten versetzt, in dem ein Baum stand, dessen Frucht kein geringeres Geschenk verlieh, als Unsterblichkeit. Die niederen Gottheiten aßen von dieser Frucht, aber die Schlange Scheieu, welche den Baum hiiteu sollte, geriet in Zorn und bespritzte die ganze Erde mit ihrem Gifte. Alles hätte zu Grunde gehen müssen, aber Wisch nn nahm menschliche Gestalt an und verzehrte die Schlange. Wir sehen hier die biblische Geschichte wie vom Hörensagen nacherzählt, wobei Ursache und Wirkungen miteinander verwechselt und die Verheißung als erfüllt dargestellt wird. Es tritt in feiner alten Religion das Bewußtsein freiwilliger Verschuldung und dadurch entstandener sittlicher Verschlimmerung so sehr hervor, worauf namentlich auch die vielen Reinigungen, Waschungen und Büßungen hindeuten. Diesen geist- und sinnlos gewordenen Werkdienst wollte Gautäma mit dem Beinamen Buddha (der Weise) verbessern. Er soll ein Königssohn gewesen sein und nicht lange vor Konfucius gelebt haben. Allein er vermochte nicht die geschwundene Wahrheit aufzufinden, sondern er suchte, wie Zoroaster, den Fabeln und Götzenlehren, die er für das gemeine Volk beibehielt, eine geistige Deutung zu geben, so daß der rohe Aberglaube nur spitzfindig wurde, jedoch nachher Aberglaube blieb, wie vorher. Weil jedoch der Buddhaismus feine Kasten anerkannte, so erhob sich eine blutige Verfolgung gegen denselben und seine Anhänger flüchteten sich nach China

7. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 30

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
20 Das Altertum. und auf die indischen Inseln Wie übrigens der Mensch, wenn er nicht mehr im Besitze der Wahrheit ist, immer tiefer und tiefer fällt, davon ist der Aberglaube der Glider em schauerlicher Beweis. Dahin rechnen wir vor allem den Glauben au etwa 333 Millionen Untergötter, die Selbstverbrennung der Wrtwen nach dem Tode ihres Mannes, die nicht im geboten ist, die Selbstpeinignng der Fakhlrs (Bnßer) und den Dienst des Jnggernant, an dessen ,^este ?s/Äi,lintel be§ ungeheuern Wagens werfen, der das Götzenbild um die Pagode herumführt, um so ihren Tod und dadurch rhie öehgtett zu finden. ’ § 13. Die Chinesen. m Li) China (Tschma) ist das größte Reich in Asien und nach Rußland das größte Reich der Erde. Cs wurde schon frühe von Semiten bewohnt. Wahrscheinlich wandte sich Noah nach der Sprachverwirrung dahin, denn der Stifter des Reiches, Fohi, wird der Sohn des Regenbogens genannt. Er soll die Buchstabenschrift, die Musik und Astronomie gebracht und den Ackerbau gelehrt haben. Als vorzüglichster König und Muster aller Fürsten gilt aber Yao (Jü), der zur Zeit' der Sündflut lebte und mit tfohi und Noah nur eine Person sein kann. Yao war ein höchst einfacher Fürst, ein wahrer Wohlthäter Chinas. Er war von schlichter Lebensweise, ließ Wälder lichten, schädliche ^.iere vertilgen, das Land durch Kanäle austrocknen, führte ueue steuern ein und ^ sammelte die Gesetze. Diese liebenswürdigen Eigenschaften schufen zwischen ihm und den Chinesen das Verhältnis eines Vaters zu seinen Kindern und legten den Grund zu der patriarchalischen Regierungsform, die wir jetzt noch, aber nur dem Namen nach, in China antreffen, da sie zur unerträglichen Zivaugsherrschaft ausartete. Von 9) a o an werden mehrere Dynastien (Herrscherfamilien) vor und nach Christi Geburt aufgeführt, deren Geschichte aber sich in innern Streitigkeiten ver-.Chr^iert. 552 Jahre v. Chr. soll Konfucius gelebt haben, der es y unternahm, die alte Religion zu verbessern und bei vielen Chinesen Anhang fand, ja selbst göttlich verehrt wurde. Ein so ungeheures Reich konnte begreiflicherweise nur schwer von einem einzelnen Manne regiert werden. Wir finden deshalb neben den eigentlichen Herrschern in einzelnen Ländern des Reiches Könige, die sich unabhängig gemacht hatten. Die Geschichte Chinas ist nur ein unentwirrbarer Knäuel von Ausständen und Empörungen und von gegenseitigen Kriegen der einzelnen Dynastien, welche nebeneinander regierten. Wir nennen deshalb von den vielen Fürsten nur ^ sching - wang (Thin-L>chi-Hvangti), der die chine-

8. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 116

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
116 Das Altertum. weiter ausgebildet und ein wichtiger Teil der griechischen Geschichte im Munde des Volkes erhalten wnrde. Hesiod pflegte das Lehrgedicht. Aeschflus, Sophokles und Euripides unterhielten das Volk durch ihre Trauerspiele und Aristophanes durch seine Lustspiele in den Theatern. Auäkreou ergötzte die Gemüter durch seine Lieder, Tirtäus begeisterte durch seine kriegerischen Gesänge die Streiter zum Ruhme und zu Schlachten. Die olympischen und pythischen Sieger feierten Pindar und Simonides in ihren Hymnen. Herodot und Thnky-dides waren die vorzüglichsten Geschichtsschreiber des Volkes. Viele Männer waren bekannt durch ihr eifriges Streben nach Weisheit. Die Liebhaber der Weisheit (Philosophen), wie man sie nennt, beschäftigten sich damit, über den Urgrund alles dessen, was da ist, und dessen Ordnung und Bestand nachzudenken und das Ergebnis ihrer Forschungeu ihren Schülern mitzuteilen. Vor allen waren es die sieben Weisen, die mit hoher Achtung genannt wurden. Als Griechenland bereits schon am Sinken war, wurde Sokrates ein Opfer seiner Überzeugung. Die Schriften seines Jüngers Plato und dessen Schülers, des Aristoteles, hielt mau über 1000 Jahre für die Grundlage aller Wissenschaft. Doch auch die Naturwissenschaft, die Arzneikunde, die Mathematik, die Redekunst und andere Wissenschaften fanden ihren berühmten Vertreter. Namentlich haben Pythagoras, Archimödes und Euklid der Mathematik ihre wissenschaftliche Grundlage gegeben. 119) Dessenungeachtet hatte auch das griechische Altertum seine gewaltigen Schattenseiten, die ohne äußere Bedrängnis und ohne innere Zwistigkeiten den Verfall — wenn mich später — hätten herbeiführen müssen. Das Wohl des Staates stand höher als das Recht des einzelnen Bürgers, da doch der Staat nur dann bestehen kann, wenn die Rechte der einzelnen gewahrt werden. Wurden die Frauen auch nicht so tief erniedrigt, wie bei den asiatischen Völkern, so war ihr Einfluß und ihre Würde doch nicht geschätzt. Ebensowenig hatten die Kinder dem Vater gegenüber ein Recht. Auch eine Art von politischem Kastenwesen herrschte, da nicht alle Einwohner in den Staaten gleiche Rechte hatten, sondern das Maß sehr verschieden war. Der Handel war vielen Beschränkungen unterworfen und große Zölle hemmten den Verkehr. Die Gesetze waren nur wenigen bekannt und wurden deshalb nach Willkür ausgelegt. An die Stelle der Oligarchie trat vielfältig eine Pöbelherrschaft, die den Staat der besten Bürger beraubte. Die unsinnige Wut, Denkmale und Kunstwerke zu errichten, entzog dem Handel und Wandel ungeheure Summen,

9. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 62

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
62 Das Altertum. dessen Reden, daß die Richter ihre Urteile in ein Buch einzutragen pflegten (job 13, 26; 31, 35). Wenn nun die Überlieferungen der Griechen und der Römer auf Phönizien hinweisen, so ist damit nur gesagt, daß sie die Buchstabenschrift von Phöniziern empfingen. Der Erfinder soll Thaut (Thot) gewesen sein. Der Phönizier Kadmns aber, welcher Theben erbaute, soll die Buchstabenschrift nach Griechenland gebracht haben Das Kadmische Alphabet hatte übrigens nur 16 Buchstaben, und fehlten ihm $' /- h/ U' v und w. Diese Zeichen sind ältern Ursprungs und beweisen daß die Hebräer eine ausgebildetere Schrift besaßen, und daß die Phönizier noch in den Zeiten nach Kadmns Schriftzeichen aus dem hebräischen Alphabet annahmen. 1 5. Der Molochdienst ist der abscheulichste Dienst, der unter iraend einem entarteten Volke zu finden ist. Moloch (König) ist dasselbe was Bel (Herr). Allein wie man unter Bel den guten Gott verehrte so wurde im Moloch die zerstörende Naturkraft gefürchtet hauptsächlich das allesverzehrende Feuer. Der Molochdienst kommt nicht in der Urzeit des menschlichen Geschlechtes vor, und auch nicht bet den Urvölkern Die Phönizier lernten ihn von den Kanaanitern kennen Man stellte den Moloch unter der Gestalt eines Menschen, der die Arme ausstreckt mit einem Stierhaupte dar, das mit einer Krone geziert war. Ein solches Götzenbild aus Erz oder Thon war inwendig hohl, und in die ausgestreckten Arme wnrden die zum Opfer bestimmten Kinder gelegt. Alsdann wurde das Götzenbild inwendig geheizt. Während des Öpferdienstes wurde das Schreien und Wimmern der Kinder von den Priestern mit geräuschvollen Tonwerkzeugen übertäubt. Die Eltern, die bei dieser abscheulichen Handlung zugegen waren, durften keine Thräne vergießen. 8 24. Die Larthager. 58) Sicilien gegenüber, in Libyen, dem Gebiete des heutigen Tunis, lag Cambe, eine sidonische Kolonie. Hierher zog sich Elissa, auch Dido genannt, die Schwester des lyrischen Königs Pygmalion, der ihren Mann hatte umbringen lassen, weil er nach dessen Schätzen lüstern war. Mit ihr gingen viele Adelige und viele Priester, so daß die unbedeutende Kolonie, durch diesen Zuzug verstärkt, bald alle Schwesterstädte an Macht und Reichtum übertraf. Anfangs waren die Tyrier den libyschen Häuptlingen, von denen sie die Erlaubnis zur Niederlassung erhalten hatten, zinspslichtig; später machten sie sich unabhängig. Von den Libyern wanderten viele nach Karthago, in die Neustadt, wie die erweiterte Stadt jetzt genannt wurde, ein, und die umliegende Gegend wnrde sogar den neuen Ankömmlingen unterworfen. Mit den schon früher bestehenden alt-phönizischen Städten Utica, Hadrumetum, Leptis u. a. traten die Karthager in das Verhältnis der Buudesgenossenschast, was ihren Einfluß ebenfalls wieder stärkte. Ihre bürgerliche Verfassung war die ihres Mutterlandes. Es war ein Staat, an dessen Spitze jährliche Snsseten

10. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 418

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
418 Die neue Zeit. Schrift abhanden gekommen, und daß der Volksunterricht ganz daniedergelegen sei, so litten doch beide Not. Die mit großem Prunke gefeierten Kirchenfeste und die zahlreich bewilligten Ablässe gaben aber Veranlassung, daß das ungebildete Volk oft über den äußeren Werken den Geist vergaß, in dem aller Gottesdienst gefeiert und alle guten Handlungen verrichtet werden sollen. Darüber klagten die wahren Freunde der Kirche, während ihre Gegner, besonders auch die Humauisten, über den Aberglauben und die Unwissenheit sich lustig machten und mit ihrem Spotte oft das wahrhaft Gute angriffen und entstellten. Anmerkungen. 1. Auf der Kircheuversammlung von Basel wurde vor allem erkannt, daß durch die schlechte Besetzung der bischöflichen Sitze viel Übel über die Kirche Gottes gekommen sei, und es wurden alle allgemeinen Rechte, welche die Päpste auf die Besetzung der Bistümer sich vorbehalten hatten, abgeschafft und die Wahl den Kapiteln zugewiesen. Die Anwendung der geistlichen Strafen, welche mißbraucht worden war, wurde beschränkt. Für die Bisch o fs w ah len wie für die Papstwahl wurden genaue Vorschriften gegeben. Die Kardinäle sollen eidlich versprechen, daß sie nur den Würdigsten wählen, der Papst aber schwören, daß er allgemeine Konzilien halten, die Ketzereien ausrotten und die Sitten verbessern wolle. Auf der Synode vom Lateran wurde beschlösse,:, daß eine /mit Simonie vorgenommene Papstwahl ungültig sei und die Wähler und alle, die zu derselben gewirkt, kanonischen Strafen verfallen sollten. Kein Geistlicher sollte zum Predigtamte zugelassen werden, der nicht von seinen Obern vorher geprüft und durch Ehrbarkeit der Sitten, Alter, Kenntnisse und Klugheit für tüchtig erkannt worden sei und hierüber schriftliche Zeugnisse aufweisen könnte. 2. Schon § 150 Anm. 4 ist erwähnt worden, daß bereits vor Luther die Bibel in neunzehn hochdeutschen und in fünf plattdeutschen Ausgaben erschienen fei. Dazu kommen nun bis 1500 nicht weniger als 98 lateinische Ausgaben. Ein einziger Buchdrucker, Antony Kobnrger in Nürnberg, veröffentlichte vor 1500 nicht weniger als 15 verschiedene Bibelausgaben. Für die Geistlichen waren nicht nurp red igtbüch er, sondern auch Anleitungen vorhanden, wie sie die Seelsorge ausüben sollten. Die Anleitung des Pfarrers Sur gant in Basel, welche 1503 das erste Mal in Augsburg erschien, erlebte 12 Auslagen. In allen Beichtspiegeln jener Zeit wird das Versäumen der Predigt als eine schwere Sünde bezeichnet. In einer Anleitung zum Empfange des Hl. Sakramentes der Buße, welche 1470 erschien und den Titel: Spiegel des Sünders führt, heißt es ausdrücklich: wer Mädchen habe von 12 und Knaben von 14 Jahren, und sie nicht am Sonntag in die Kirche führe, um eine ganze Predigt und Messe anzuhören, der sündige tötlich. Auch an Werktagen wurde gepredigt. Geiler von Kaisersberg, Domprediger zu Straßburg (f 1510), predigte oft eine Reihe von Tagen hintereinander. Das Volt hatte Gebetbücher. Vorzüglich bekannte Gebetbücher aus dem Mittel-alter sind: Spiegel des Sünders (1470); der ^Seele -tioft (1484)5 die Hymelstras (1484); dat Licht der Seele (1484);
   bis 10 von 551 weiter»  »»
551 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 551 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 52
1 144
2 17
3 19
4 124
5 160
6 15
7 285
8 7
9 83
10 398
11 127
12 47
13 1
14 94
15 5
16 98
17 16
18 15
19 11
20 130
21 35
22 46
23 72
24 34
25 69
26 193
27 61
28 50
29 4
30 20
31 53
32 12
33 58
34 50
35 12
36 31
37 1317
38 60
39 42
40 16
41 9
42 76
43 236
44 17
45 551
46 56
47 7
48 31
49 15

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 3
1 108
2 7
3 62
4 1
5 0
6 1
7 2
8 6
9 11
10 0
11 2
12 3
13 27
14 14
15 2
16 30
17 269
18 0
19 6
20 1
21 17
22 36
23 4
24 7
25 53
26 41
27 4
28 11
29 0
30 5
31 11
32 5
33 0
34 1
35 213
36 2
37 0
38 9
39 24
40 0
41 25
42 16
43 91
44 0
45 121
46 11
47 10
48 0
49 2
50 1
51 0
52 170
53 6
54 10
55 12
56 12
57 0
58 5
59 6
60 5
61 0
62 1
63 25
64 0
65 3
66 7
67 3
68 29
69 10
70 3
71 56
72 1
73 2
74 4
75 13
76 10
77 129
78 2
79 1
80 0
81 9
82 13
83 3
84 4
85 4
86 12
87 12
88 6
89 6
90 14
91 9
92 434
93 1
94 29
95 17
96 3
97 4
98 54
99 1

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 31
1 4
2 3
3 16
4 13
5 22
6 15
7 31
8 23
9 5
10 7
11 3
12 12
13 19
14 1
15 31
16 16
17 0
18 2
19 32
20 6
21 1
22 40
23 6
24 21
25 3
26 12
27 17
28 8
29 82
30 14
31 6
32 4
33 256
34 15
35 1
36 1
37 16
38 2
39 18
40 15
41 50
42 13
43 25
44 5
45 14
46 7
47 45
48 21
49 34
50 17
51 40
52 38
53 1
54 105
55 6
56 2
57 0
58 63
59 183
60 8
61 12
62 46
63 26
64 19
65 15
66 0
67 11
68 13
69 0
70 0
71 12
72 10
73 28
74 172
75 23
76 2
77 31
78 7
79 12
80 19
81 363
82 31
83 11
84 4
85 54
86 1
87 5
88 10
89 8
90 3
91 113
92 5
93 3
94 0
95 6
96 1
97 6
98 18
99 5
100 94
101 0
102 19
103 16
104 3
105 17
106 19
107 9
108 31
109 21
110 12
111 26
112 17
113 10
114 2
115 43
116 17
117 2
118 11
119 9
120 62
121 7
122 5
123 11
124 14
125 6
126 25
127 346
128 21
129 7
130 1
131 70
132 10
133 8
134 32
135 1
136 1190
137 0
138 19
139 2
140 3
141 0
142 10
143 9
144 3
145 27
146 16
147 26
148 85
149 2
150 12
151 12
152 29
153 4
154 18
155 13
156 14
157 10
158 11
159 17
160 3
161 14
162 28
163 24
164 21
165 61
166 150
167 23
168 7
169 8
170 2
171 3
172 330
173 501
174 2
175 378
176 29
177 242
178 0
179 164
180 8
181 25
182 169
183 520
184 11
185 11
186 11
187 50
188 12
189 64
190 8
191 17
192 11
193 14
194 53
195 9
196 26
197 10
198 1
199 33