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1. Geschichte der Alten Welt - S. 1

1860 - Freiburg : Herder
Erstes Such. Geschichte der alten Welt. Erstes Kapitel. Die Urzeit. Schöpfung und Sündenfall. Z 1. Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde, ordnete die Elemente, Die Sch°- rief Gewächse und Thiere der Reihe nach in das Dasein und zuletzt als piung. sein Ebenbild den Menschen. Die Schöpfung war das Werk der gött- lichen Liebe, ihr bevorzugter Pflegling aber der Mensch; er konnte als Bestimmung Kind Gottes frei von jedem Nebel und Leiden auf der schönen Erde im *>- Menschen. Paradiese leben, allein er mißbrauchte die hohe Gabe der Freiheit zum Ungehorsame gegen das göttliche Gebot und zerstörte dadurch sein Glück Strafe des und das seines ganzen Geschlechtes, sowie den Frieden auf der Erde; seine ^undenfal- Sünde war die Quelle alles Nebels, das stch über die Erde ergossen hat. c ' Hatte der Mensch durch seine Sünde das glückliche irdische Leben ver- wirkt, so entzog ihm Gott doch seine Wohlthaten nicht gänzlich, sondern hörte auf sein Rufen und Bitten und tröstete ihn durch die Verheißung eines Erlösers. 8 2. Von dieser ersten Offenbarung Gottes hat stch bei we- Reste der Ur- nigen heidnischen Völkern auch nur eine Spur erhalten; der Glaube offenbarung. an den Einen Gott, der ein Geist ist, und die Welt aus Nichts erschuf, ist bei allen verschwunden, eben so das Bewußtsein, daß alle den einen Gott zum Schöpfer haben und von gemeinschaftlichen Ureltern abstam- men, also Brüder stnd und sein sollen. Nur eine dunkle Erinnerung an eine glückliche Urzeit (das goldene Weltalter) ist einigen geblieben, an welche stch die Sehnsucht nach der Rückkehr derselben knüpft. Die Sündsluth. § 3. Dagegen wissen die meisten Völker, selbst ganz verwilderte und verkommene Stämme, von der großen Fluth zu erzählen, wobei sie freilich nach ihrer Weise allerlei phantastisches und ungereimtes Beiwerk anhängen. Bumüllcr, Weltg. 1

2. Geschichte der Alten Welt - S. 8

1860 - Freiburg : Herder
8 Geschichte der alten Welt. Die Bewohner. 8 22. An den obern Indus wanderten im dritten Jahrtausend vor Die Arier, unserer Zeitrechnung japhetitische Stämme ein, die sich Arier (Arjas, d. h. die Glänzenden) nannten und ihre Wohnsitze in dem Hochlande westlich vom Hindukusch hatten, welches nach ihnen das arische (in neuerer Sprachform das iranische) heißt. Es waren Hirtenstämme, wie ihre ältesten Lieder beweisen, mit einigem Landbau; andere folgten» den vorausgegangenen nach, und so breiteten sie sich allmälig über das ganze Gebiet des Indus und Ganges bis an den Brahmaputra aus, sie besetzten auch den größten Theil des Küstenlandes. Die Ureinwoh- ner wurden theils dienstbar gemacht oder in die Gebirge (besonders in das Dekhan) gedrängt, wo dieselben in vielen größtentheils verwilderten Stämmen noch Hausen und ihre Sprachen festhalten (die sogenannten Drawida- oder Tamulische Sprachen). Im 12. Jahrhundert v. Ehr. war die Eroberung der Arier jedenfalls vollendet und das Volk, das wir Indier oder Hindu zu nennen pflegen, über das Gebiet verbreitet, welches heute noch von demselben bewohnt wird. Die Hindu. 8 23. Die Hindu waren jedoch nie zu einem nationalen Reiche vereinigt, sondern wie früher in wandernde Stämme, so nach der Eroberung des Landes und der Gründung fester Niederlassungen in viele Staaten getheilt, die einander oft bekriegten. Es erhoben sich große und wohlbesestigte Städte, glänzende Fürstenhöfe, es entwickelte sich ein lebhafter Handel mit den kostbaren Erzeugnissen des Landes; die Hindu befuhren in alter Zeit das Meer, sie besuchten das südliche Arabien und die gegenüberliegende afrikanische Küste, wie z. B. der Name der Insel Sokotora bezeugt (aus dem indischen Diupa Sukhatara, glück- liche Insel, woraus die Griechen den Namen Dioskurias bildeten). Von allen diesen Ereignissen haben wir nur Andeutungen in den ältesten Poesien der Hindu; denn sie haben keine Geschichte ihres Alterthums, ihre Priester, die Brahmanen, zeichneten keine Annalen auf. Kastenwesen. Staatliche 8 24. Wahrscheinlich fanden sich bei den einwandernden arischen Einrichtun- Stämmen Geschlechter, welchen der religiöse Kultus vorzugsweise an- ßttt‘ vertraut war, andere Geschlechter, welche die kriegerischen Unternehmun- gen leiteten und die besten Krieger stellten; endlich eine niedere Klasse, die sich mit Landarbeit und Handwerk abgab, gewiß aber noch die Waffen führte, als die neuen Wohnsitze auf der indischen Halbinsel erkämpft werden mußten. Nachdem dies geschehen war und jeder Stamm sich niedergelassen hatte (vielleicht um 1300 v. Ehr.), bildete sich der Un- terschied der Stände schärfer aus; die Brahmanen errichteten zwischen denselben heilige Schranken, deren Verletzung ihrer Lehre zufolge den Fluch der Götter und Menschen nach sich zieht. Dadurch wurden die Stände zu Kasten, d. h. sie wurden erblich und für alle Zeiten abge- schlossen; diese Kasten bilden: Brahmanen, Kshatrijas, Vaisjas, Sudras. 8 25. Die Brahmanen sind die Priester, die Gelehrten und Lehrer, die Aerzte, die Räthe der Fürsten; sie dürfen aber auch als Krieger eintreten und unter gewissen Beschränkungen Handelsgeschäfte treiben. Sie sind heilig und unverletzlich, ihre Gebete, Opfer und

3. Geschichte der Alten Welt - S. 17

1860 - Freiburg : Herder
Die ältesten Staaten. 17 des Himmels, mit Tempel zu Theben, der Sonnengott, Ra, mit Tempel zu On (Heliopolis). Der Sonnenkult der Aegyptier unterschied aber verschiedene Sonnengötter, entsprechend den Stellungen der Sonne im Verlause der Jahres- und Tageszeiten, als Sonne des Frühlings, Sommers und Winters, als Morgen-, Mittag-, Abend- und Nachtsoune. Der gefeiertste war Osiris (Hesiri), Bruder und Gemahl der Jstö (Hes); er wird von seinem feindlichen Bruder Seti (von den Griechen ihrem Typhon verglichen) ermordet, von seinem Sohne Horus (Har, bei den Griechen Apollo), gerächt und Seti vertrieben, d. h. die Sonne weicht zurück gegen Süden, die heißen Winde aus der Wüste drohen die Vegetation Aegyptens zu versengen, der Nil, der Sonnenstrom, nimmt immer mehr ab; da verjüngt sich die Kraft der Sonne, der Nil wächst wieder an und befruchtet das Land von neuem; Aegypten feiert statt der Trauerfeste wieder Freudenfeste. Die ägyptischen Naturgottheiten sind aber meistentheils auch sittliche Mächte, wie z. B. Osiris, Isis und Horus, besonders tritt Thot (Her- mes bei den Griechen) hervor, der Geber aller Wissenschaft und Kunst; es gibt besondere Gottheiten der Wahrheit und Treue, selbst eine Göttin (Saf), welche über die Bibliotheken wacht. 8 45. Die Aegyptier erblickten in einzelnen Thieren das Wirken Thicrkult. der Götter besonders deutlich, daher waren ihnen diese Thiere heilig; so verehrte das ganze Land den Stier Apis (Hapi, wie auch der Nil heißt), der besondere Kennzeichen trug, als lebendes Abbild des Osiris; so war die Kuh der Isis heilig und durfte nicht geschlachtet werden, die Katze der Pacht, der Ibis dem Thot u. s. w.; andere Thiere waren nur in gewissen Bezirken heilig, in andern nicht, z. B. das Krokodil, das Schaf, die Ziege, der Hund rc. Bei solchem Aberglauben ist es begreistich, daß die Aegyptier überall Wunder und Zeichen erblickten, sowie daß ihnen die Fremden als gottlos und unrein erscheinen mußten. Daher konnten sich Griechen und Phönikier in Aegypten erst dann nieder- lassen , als die Nation bereits im Verfalle war, aber auch da konnte sich ein echter Aegyptier nicht dazu entschließen, sein Vaterland aufzu- geben und sich unter Fremden niederzulassen. § 46. Die ägyptischen Priester lehrten die Unsterblichkeit der Seele, nach der Behauptung der griechischen Schriftsteller auch die Seelenwanderung. Dieses Schicksal traf jedoch keineswegs alle Ge- storbenen ; denn wie bildliche Darstellungen und Gebete zeigen, wandert die abgeschiedene Seele in die Unterwelt, die im Westen liegt, und stellt sich vor das Tod tengericht (Osiris, Isis, Thot, Anubis und 72 untergeordnete Beisitzer). Der Verurtheilte wandert in die Hölle, der Gerechtfertigte in die Gefilde der Seligen („Weißglänzenden"), wo er alle Freuden des Erdenlebens in höherem Maße genießt. Bevor der Leichnam des Aegyptiers im Grabe Aufnahme fand, wurde derselbe Die Mu- riner letzten Reinigung unterworfen. Eingeweide und Gehirn wurden herausgenommen, dann der Leib in eine Lösung von Laugensalz gelegt, alsdann mit Oelen bestrichen und mit harzigen Stoffen ausgefüllt, die einzelnen Glieder und zuletzt der ganze Leib vielfach mit feinen Leiuen- binden umwunden, hierauf in den mannigfach verzierten Sarg aus Sy- komorcnholz gelegt und in feierlichem Geleite in eines der Felsengräber gebracht, welche immer auf der Westseite der Städte, im libyschen Ge- B umüller, Weltg. 9

4. Geschichte der Alten Welt - S. 74

1860 - Freiburg : Herder
74 Geschichte der alten Welt. § 207. Nur mit Argos gelang es nicht; zwar erlitt es durch Kleomenesl. König Kleomenes I. -ei Tirynth eine furchtbare Niederlage, in um Mo v. welcher nach der geringsten Angabe 6000 Bürger umkamen, so daß die Stadt in der Gewalt der Leibeigenen blieb, bis die Söhne der Umge- kommenen herangewachsen waren. Diese verstärkten stch durch die Aufnahme der Periöken in das Bürgerrecht, verpflanzten die Bewohner von Tirynth, Mykene, Hysiä, Orneä und Midea mit Gewalt nach Argos, wodurch die Stadt wieder auflebte und ihre Unabhängigkeit bis zum allgemeinen Ruin Griechenlands behauptete; statt der dorischen Aristokratie wurde die Demokratie herrschend mit den gewöhnlichen Ueberstürzungen, welche auf kurze Zeit zur Oligarchie führten. Der Haß gegen Sparta dauerte ungeschmälert fort und machte, daß Argos an keiner nationalen Unternehmung sich betheiligte. Athen. Gesetzgebung des Solon (594 v. Ehr.). § 208. Neben Sparta war Athen die einzige größere Landschaft, die einen einheitlichen Staat bildete, so daß alle Staatsbürger auch Bürger der Stadt waren; doch hatte Athen keine Heloten, obwohl die reicheren Bürger Sklaven besaßen, und keine Periöken, bildete also auch vor seiner demokratischen Umgestaltung ein freieres Gemeinwesen als Sparta. Abschaffung Nach dem Opfertode des Kodrus erklärte das Volk, also erzählt die der Königs- athenische Ueberlieferung, daß keiner ferner würdig sei den Köttigstitel 106?v.chr. Zu führen, daher wurde statt eines Königs ein lebenslänglicher Archon aus dem Geschlechte des Kodrus aufgestellt, in der That aber Zehnjährige verdrängten die edeln Geschlechter das Königthum und eigneten sich Archonten allmälig die Herrschaft zu, indem sie zuerst die Amtsdauer des Archon- 752 v. Chr. auf zehn Jahre beschränkten und bald darauf alle Eupatriden Neun einjäh- (Edelgeborne) für das Archontat wählbar erklärten, endlich neun Archon- ten 682 v""ien ernannten mit einjähriger Amtsdauer, so daß möglichst viele Eupa- Chr. triden Regierungsmitglieder werden konnten. Den Archonten waren 48 Prytanen beigegeben, die mit zu Gericht saßen und die Regierung kontrolierten, während der Rath, aus allen Eupatriden zusammen- gesetzt, sich die eigentliche Souveränität vorbehielt. Alle diese Aende- rungen waren nicht zum Vortheil des gemeinen Volkes, denn nun war alles (Gericht, Kriegswesen, Verwaltung, Besteuerung, Polizei) einem einzigen Stande, einigen hundert Familien, anheimgegeben, die ihr eigenes Interesse nicht vergaßen. § 209. Das ganze attische Volk theilte sich in vier Stämme (Phylä): Einlhkilung bt'e Geleontes, Argadeis, Aegikoreis und Hopleteö, jeder ^Volkes/" Stamm in die Stände der Eupatriden, Geomoroi (Landbauer) und Demiurgoi (Handwerker); jede Phyle iu drei Phratrien (Ge- schlechtsgenossenschaften), jede Phratrie in 30 Ge na (Geschlechter), jedes Geschlecht in 30 Familien, so daß also ganz Attika 10,800 freie Familien zählte. Die Eupa- § 210. Die Eupatriden standen an der Spitze der Stämme und trlden. Geschlcchtsgenossenschaften, welche ihre eigenen Heiligthümer und Opfer hatten; am Feste der Apaturien wurden die Neugebornen feierlich in

5. Geschichte der Alten Welt - S. 75

1860 - Freiburg : Herder
Die Griechen. 75 den Verband der Phratrieu ausgenommen, wobei die Eupatriden die priesterlichen Ceremonien verrichteten. Sie waren als die großen Grundbesitzer auch die Kapitalisten, Das Schuld- denen die kleinen Bauern tief verschuldet wurden; denn der Zinsfuß ircum' war ungemeffen hoch, und wenn der Schuldner den Zins nicht entrich- ten konnte, so wurde der Zins zum Kapital geschlagen und die Heim- zahlung der Schuldsumme für den Schuldner geradezu unmöglich. Dann legte der Gläubiger seine Hand auf das Gut und ließ sich von dem Schuldner, der es bearbeitete, 5/6 des Ertrags abgeben, während, wie erzählt wird, die Heloten den halben Ertrag behalten durften. Nicht weniger als über die Schuldknechtschast klagte das Volk über das Ge- richtswesen; denn die Gerichtsherren sprachen nach dem herkömmlichen Rechte, das aber nicht geschrieben war, so daß die Gerichtsherren selbst die Quelle waren, aus welcher sie das Urtheil schöpften. Die Unzu- friedenheit der unteren Stände muß sehr groß gewesen sein, als die Eupatriden endlich nachgaben, in das Begehren, daß die geltenden Rechtösätze ausgeschrieben und zu jedermanns Einsicht aufgestellt werden sollten, einwilligten und dies Geschäft ihrem Standesgenossen Drakon Drakan620 anvertrauten. Derselbe übertrug das Blutgericht einem eigenen"' Kollegium (den Epheten) und stellte eine Art Gesetzbuch auf; er stei- gerte darin das Recht des Gläubigers so weit, daß er den Schuldner nicht nur zur Knechtsarbeit verwenden, sondern auch als Sklaven ver- kaufen durfte; auch setzte er auf alle Vergehen sehr hohe Strafen, Ln vielen Fällen die des Todes. § 211. Das beruhigte das gemeine Volk nicht, und seine Erbitte- rung benutzte der Eupatride Kylon, um mit Hilfe seines Schwieger-Kylon. Vaters, des Tyrannen Theagenes von Megara, sich die Tyrannie in Athen zu erringen. Er bemächtigte sich mit seinem Anhänge der Burg, doch der Haß gegen das dorische Megara überwog bei dem Volke die Erbitterung gegen die Aristokratie; Kylon wurde in der Burg be- lagert, entrann zwar selber, aber seine durch Hunger zur Uebergabe ge- nöthigten Anhänger wurden wortbrüchig von dem Alkmäoniden Mega- kles umgebracht. 6l2v.chr. § 212. Die Unzufriedenheit des Volkes nahm aber um so mehr zu, als auch sein Gewissen beunruhigt war, weil bei der Ermordung der Anhänger Kylons auch die Altäre mit Blut befleckt wurden, was nach dem Glauben der Zeit von den Göttern unfehlbar früher oder später gerächt wurde. Es half nicht, daß eine Schaar Unzufriedener als Kolonie nach Sigeum in Troas abgeschickt wurde, die Kraft des Staates erlahmte dergestalt durch die herrschende Zwietracht der Stände, daß Athen die Insel Salamis an Megara verlor. § 213. Endlich wandten sich die Eupatriden an ihren Standesge- Salon um noffen S olon, der bei den unteren Ständen ebenso angesehen als ^oov.chr. beliebt war; denn er war aus dem Geschlechte des Kvdrus, ein tüch- tiger Krieger, Redner und Dichter; welterfahren (in Handelsgeschäften hatte er nämlich Asien und Aegypten besucht), reich und machte von seinem Reichthume liberalen Gebrauch. Die Tyrannie wäre ihm zu- gefallen, allein er wollte sie nicht, die Eupatriden sahen aber in ihm den einzigen Mann, welchem sie die unumgänglich nothwendige Ver- mittlung der Stände übertragen konnten, daher wählten sie ihn zum 594v.chr.

6. Geschichte der Alten Welt - S. 77

1860 - Freiburg : Herder
Die Griechen. 77 wählt werden durste. Der erste Archon, nach welchem das Jahr benannt wurde, übte die Gerichtsbarkeit in Ehe-, Vormundschaft- und Testament- sachen; der zweite, König genannt, hatte die oberste Leitung des Kultes; der dritte, der Polemarchos, hatte zum Kriegswesen wenig mehr zu sagen, dagegen standen die Metöken (Ansassen) und Fremden in persönlichen und Familienangelegenheiten unter seiner Gerichtsbarkeit; die sechs übrigen Archonten, die sogenannten Thesmotheten, präsi- dierten in den verschiedenen Gerichten und leiteten die Prozesse ein. 8 220. Die zehn Gerichtshöfe wurden aus den über 30 Jahre alten Bürgern zusammengesetzt (Heliasten), von denen zu diesem Zwecke jährlich 6000 ausgelooöt wurden; sie wurden beeidigt und richteten in den gewöhnlichen Civil- und Kriminalfällen. Die Klage wurde schrift- lich eingereicht, der Prozeß aber mündlich und öffentlich geführt. 8 221. Eine sehr wichtige Behörde war der Areopag (so genannt, weil er sich auf dem Hügel des Ares versammelte); die Mitglieder waren es lebenslänglich und mußten Archonten gewesen sein. Der Areopag richtete über vorsätzlichen Mord, Verwundung, Giftmischerei, Mordbrand, wachte über Verfassung, Religion und Sitte, die Erziehung, war also auch eine Art Oberpolizeibehörde. 8 222. Ueber das gesammte Kriegswesen waren zehn Strate- gen gesetzt, welche wie alle Oberofsiziere von der Volksversammlung gewählt wurden. Vom 18. bis 60. Jahre war der Athener zum Kriegs- dienste verpflichtet, zu welchem sich der Jüngling durch Gymnastik und Waffenübung eifrig vorbereitete. Wer sich im Kriege feige benahm oder den angewiesenen Posten verließ, verlor die bürgerlichen Ehren und Rechte; die im Kampfe Gebliebenen wurden feierlich beerdigt, ihre Kinder auf Staatskosten erzogen. 8 223. Jeder Vater mußte seine Söhne etwas erlernen lassen, wenn er nicht seinen Anspruch auf Unterstützung im Alter verlieren wollte. Den Ansassen war gesetzliche Sicherheit gewahrt, und der Sklave, der von seinem Herrn hart behandelt wurde, konnte sich zum Heiligthum des Theseus flüchten, und fand man seine Klage gerecht, so mußte ihn sein Herr verkaufen. 8 224. Solons Verfassung war also ihrem Wesen nach eine demo- kratische , daher mußte das politische Leben Athens ein sehr bewegtes werden; im Falle innerer Unruhen hatte Solon verordnet, daß jeder Bürger bei Strafe der Verbannung Partei ergreifen müsse, womit er eine schnelle Entscheidung Hervorrufen wollte. Die Tyrannie der Pisistratiden (560—510 v. Chr.). 8 225. Nach der Annahme der solonischen Verfassung gingen einige Jahre ohne Erschütterung vorüber, und deßwegen vermochten die Athener unter der Anführung des jungen Eupatriden Pisistratus den Megarern die Insel Salamis zu entreißen und selbst Nisäa, Megaras Hafenstadt, zu erobern; bald entbrannte in Athen aber der alte Groll des Volkes gegen die Eupatriden aufs neue und diese theilten sich selbst in zwei Parteien, an deren Spitze die bedeutendsten Familien traten. So war es möglich, daß Pisistratus, der sich die Neigung des gemeinen Volks erworben hatte, sich der Tyrannie bemächtigte; durch

7. Geschichte der Alten Welt - S. 51

1860 - Freiburg : Herder
Die Griechen. 51 der thessalischeu Landschaft Pelasgiotis, an der nördlichen Mauer der athenischen Burg, welche die pelasgische hieß rc.; bezeugt ist ferner, daß der Name Argos von den Pelasgern herrührt, sowie Larisa, wie sie die Stadtburgen nannten, deren Mauern aus gewaltigen Stei- nen ohne irgend ein Bindemittel in einander gefügt waren, sogenannte kyklopische Mauern, deren man namentlich im Peloponnese und in Italien findet. § 138. Das Orakel des Zeus zu Dodona in Epirus war Aeltrstekol- pelasgischen Ursprungs; in die pelasgische Zeit gehört ferner die tur. Gründung der heiligen Stätten zu Eleusis und Samothrake mit ihren später so berühmten Mysterien, die mythischen Thraker (wohl zu unterscheiden von den historischen, die als kriegerische Barba- ren austreten) mit dem Kulte der Musen am Helikon und Olymp, den religiösen Sängern Orpheus, Musäus, Thamyris, Eumolpus rc. Es gab also im pelasgischen Griechenland bereits heilige Stätten mit geordnetem Kultus, Priester und Sänger heiliger Lieder, große feste Burgen, Getreide- und Weinbau, die pelasgischen Stämme waren demnach keine Wilde; wilde Stämme mochten noch in einzelnen Gegen- den, besonders im Gebirge Hausen, wie einige Sagen andeuten. § 139. Denn es gibt keine Geschichte dieser alten Stämme, wir wissen nicht einmal, wie der Name der Hellenen zum nationalen wurde. Bei Homer (im zehnten Jahrhundert v. Ehr. nach der gewöhnlichen Annahme) werden die Griechen, deren sämmtliche Stämme zu einer ge- meinschaftlichen Unternehmung vereinigt sind, bald Achäer (nach dem mächtigsten Stamme), bald Danaer, bald Arg ei er genannt; Stadt und Gau Hellas und Hellenen als deren Bewohner erscheinen bei ihm im südlichen Thessalien, in Phthia; ein anderer Sitz der Helle- nen scheint in jener Zeit die Umgegend von Dodona gewesen zu sein. § 140. Wie die Hellenen ihrem Namen eine solche Bedeutung er- kämpften (denn nur kriegerische Thaten und Macht gaben Ehre), daß er der nationale für alle verwandten Stämme wurde, ist uns gänzlich unbekannt; er soll, wie ein später griechischer Schriftsteller berichtet, zuerst von Hesiod (im neunten Jahrhundert) und Archilochus als Na- tionaluamen gebraucht worden sein. Seitdem sich alle Stämme als Hellenische eine eigene Nation betrachteten, führten alle ihre Abkunft auf Deuka- ^ksstäm- lious Sohn Hellen zurück; von dessen Sohn Aeolus sollten die Aeolier, von Dorus die Dorer, die echtesten Hellenen, abstammen; der dritte, Xuthuö, hatte zwei Söhne, Jon und Achäus, die Stamm- väter der Ionier und Achäer. § 141. Der jetzt gebräuchliche Name Griechen für die Hellenen ist uns von den Römern überliefert; ein Stamm in Epirus nannte sich Graikoi, das im latinischen Munde zu Gräci und bei den westlichen Völkern der Gesammtname für alle Stämme der hellenischen. Zunge wurde. 8 142. Die Hellenen treten den Aegyptiern, Babyloniern gegen- über als ein sehr jugendliches Volk in die Geschichte ein; sie erscheinen in zahlreiche kriegerische Stämme getheilt, in fortwährender unruhiger Bewegung, aber von der Vorsehung herrlich ausgestattet an Leib und Seele: schöne, frohe, kräftige Menschen, offenen Sinnes für das Schöne,

8. Geschichte der Alten Welt - S. 90

1860 - Freiburg : Herder
90 Geschichte der alten Welt. Pkriklcischcr Darauf schlossen Sparta und Athen Frieden auf 30 Jahre; letzteres Friedens räumte Nisäa, Megaras Hafenstadt, die von ihm besetzten Küsten- plätze des Peloponnes und anerkannte die Unabhängigkeit der böotischen Städte. § 261. Die reiche und mächtige Stadt Samus siel fünf Jahre später von Athen ab, wurde aber trotz des hartnäckigsten Widerstandes und der Unterstützung des Satrapen zu Sardes zur Ergebung genöthigt; sie verlor ihre Kriegsschiffe und Festungswerke und bezahlte überdies die Kriegskosten. Darauf unterwarfen sich auch die dorischen Städte Byzanz und Potidäa; Sinope wurde von seinem Tyrannen be- freit und durch 600 athenische Bürger verstärkt; athenische Kolonien wurden auf dem Chersones, an der thrakischen und makedonischen Küste, auf der Stätte des zerstörten Sybaris in Unteritalien aber Thurii angelegt. Äthcns Größe unter perikles. § 262. Athen beherrschte fetzt mit wenigen Ausnahmen alle Inseln des ägeischen Meeres, die jonischen, dorischen und äolischen Städte in Kleinasien, die Küsten Thrakiens, Makedoniens und die Kolonien am Pontus; es war die erste Seestadt der Welt und Gebieterin eines Reiches von wenigstens 10 Millionen Menschen. Das jährliche Staats- ernkommen finden wir zwar nirgends genau angegeben; cs war aber jedenfalls sehr groß (die Steuer der Bundesgenossen allein betrug zu- letzt 1000 Talente), und da Athen trotz seiner Kriege, der großen und prächtigen Bauten und Kunstwerke beim Ausbruche des peloponnesischen Krieges über einen Schatz von 8000 Talenten verfügen konnte, so er- hellt, daß die Finanzen Athens blühender waren, als die irgend eines Staates der alten und neuen Zeit. § 263. Gebieter dieses Reiches war die souveräne Bürger- schaft von Athen, d. h. 20—30,000 Bürger, die alle vollständig gleichberechtigt waren. Im Perserkriege hatten alle gemeinschaftlich ge- litten, gestritten und gesiegt, deßwegen wurden die Thetes auf den An- trag des Aristides als vollberechtigt erklärt, und Perikles beseitigte den letzten Vorzug der angesehenen Bürger, indem er dem Areopag die Oberaufsicht über Verfassung, Sitten und Staatsschatz abnahm und ihm nur sein Richtcramt ließ. Perikles war aber auch bemüht, allen Bürgern eine solche Stellung und Bildung zu geben, daß sie ihre Pflichten er- füllen konnten. Der Heliaste erhielt für jede Gerichtssitzung 1 Obol (später 3); wer der Volksversammlung beiwohnte, konnte 1 Obol er- heben ; der ausrückende Hoplite erhielt täglich 4 Obolen, ein Offizier das Doppelte, ein Reiter das Dreifache (mit 1 i/2 Obolen konnte aber damals ein Mann leben). Außerdem waren wenigstens 60 Trieren im Dienste, auf welchen neben den angeworbenen Matrosen viele är- mere Bürger dienten (auf die Triere sind wenigstens 200 Mann zu rechnen) und der gemeine Seemann täglich 3—4 Obolen Sold er- hielt; die Zeughäuser und Werften des Staates beschäftigten gleichfalls viele tausend Hände. Die Stadt § 264. Perikles vollendete die Befestigung Athens und des Piräeus; Athen. Athen bestand seitdem aus zwei kreisförmigen Städten: nämlich aus der eigentlichen Stadt mit einem Umfange von 43 Stadien, der Hafenstadt

9. Geschichte der Alten Welt - S. 57

1860 - Freiburg : Herder
Die Griechen. 57 der Träger uralter Ueberlieferung für das griechische Volk, sondern es erblickte sich selbst in den homerischen Gedichten in idealer Gestalt. Vor Troja erscheint es als ein geeinigtes Volk, als eine Nation, welche das einem Griechen zugefügte Unrecht als ein allen widerfahrenes straft; die Stämme und deren Führer haben die hergebrachte Eifersucht und manche blutige Fehde vergessen und wetteifern nur die meiste Ehre zu erkäm- pfen; später versuchte es der edle Kimon vergebens den einheimischen Krieg dadurch zu verhindern, daß er alle Griechen zum Nationalkriege gegen den gemeinschaftlichen Feind, die Perser, zum Kampfe aufrief; griechische Einigkeit blieb ein Ideal, das nur in der alten Dichtung ver- wirklicht erschien. § 162. Aus der Volksmasse treten die einzelnen Heldenbilder her- vor, jedes vollkommen in seiner Art und in jeder Lage seinem Charakter getreu: auf dem Schlachtfelde, im Rathe der Könige, bei dem Mahle, als Gatte, Vater, Freund und Herr; denn obwohl Waffenkunde und Heldenkrast den höchsten Ruhm gewähren, so wird doch erfinderischer Verstand, Wohlredenheit und Selbstbeherrschung auch an einem Heros hochgeprieseu, das Glück des Friedens gewürdigt und häusliche Tugend und deren Segen mit Liebe geschildert. Die Griechen des Homer sind keine Barbaren, die herrliche Blüte der griechischen Kultur öffnet sich bereits, wir erkennen schon das Volk mit allen Vorzügen und Gebre- chen, die es später vor allen anderen Völkern auszeichnen. § 163. Anführer der griechischen Schaaren vor Troja sind die Kö-Dieältesten nige, welche auch im Frieden an der Spitze der griechischen Staaten Staates" stehen. Letztere waren durchgängig von geringem Umfange, begriffen meistens einen natürlich abgegränzten Gau, eine Insel, oft nur eine einzige Stadt mit ihrer Markung in sich. Jede griechische Gemeinde hieß nämlich Polis, d. h. Stadt, auch wenn sie nicht mit einer Mauer um- schlossen war, obwohl dies regelmäßig geschah, da die häufigen Fehden mit den Nachbarn, die Angriffe wandernder Schaaren, an der Küste oder in deren Nähe die Landung von Seeräubern die größte Vor- sicht gebot. § 164. Jeder Bürger'besaß, scheint es, sein Stück Ackerfeld und trieb einiges Vieh auf die gemeinschaftliche Weide; man pflanzte Ge- treide, fast ausschließlich Gerste, Lein, Weinreben, Obstbäume; doch be- stand der Hauptreichthum in den Heerden. Der König besaß das Das König- größte Grundstück; er war der reichste Mann, darum auch zum größten tf)m' Aufwande als Vertreter des Staates verpflichtet. Der Fremde von Ansehen wandte sich dem königlichen Hause zu, deßgleichen der vor- nehme Flüchtling und nahm die königliche Gastfreundschaft in Anspruch; Gesandte und Herolde waren ohnehin an sie gewiesen. Der König brachte auch den Göttern die öffentlichen Opfer und bereitete den Edlen das damit verbundene Festmahl. Dieses gewissermaßen priesterliche Amt gab dem Königthum eine religiöse Weihe; überdies leiteten die meisten Könige ihr Geschlecht von einem Gotte ab und standen in dem Volksglauben unter dem besondern Schutze des Götterkönigs Zeus. § 165. Dem Könige zunächst hatten die Edlen ihren Platz, in der Schlacht wie beim Mahle, im Rathe wie im Gerichte, daher wurden sie wohl auch manchmal Könige genannt. Ueber Krieg und Frieden und wichtige Angelegenheiten beriethen sie mit dem Könige; das Volk hörte

10. Geschichte der Alten Welt - S. 59

1860 - Freiburg : Herder
Die Griechen. 59 § 170. Mit dem Opfer war meistens ein festlicher Schmaus verbunden; die Heroen liebten überhaupt die Freuden des Mahles, denn der ganze Charakter der Nation ist ein heiterer, aber Unmäßigkeit, Trun- kenheit rc. wurden verabscheut und als Kennzeichen von Wilden, z. B. der Kentauren, des Kyklopen Polyphem, bezeichnet. § 171. In den homerischen Epen waltet überhaupt ein wunder-Aclteste Kul- barer Sinn für das Schöne und Widerwille gegen das Häßliche.' Dietuc- Kunst des Sängers ist hochgeehrt; er ist entweder zugleich der Dichter der Lieder, welche er Göttern und Menschen singt, oder er singt erlernte Lieder, wie z. B. die Rhapsoden homerische Gesänge von Stadt zu Stadt wandernd vortrugen. Noch hat sich eine bildende Kunst in Griechenland nicht entwickelt, denn selbst die nothwendige technische Fertigkeit ist noch nicht ausgebildet (;. B. Bergbau ist unbekannt, Ar- beiter in Metall sind sehr selten, aber hoch geschätzt), phönikische Erz- arbeiten sind allgemein verbreitet; aber was die bildenden Künste in voller Entfaltung Schönes und Herrliches zu schaffen vermögen, ahnt Homer mit prophetischer Sicherheit. Dies bezeugt z. B. die Beschrei- bung des Schildes des Achilleus; schon dieses einzige Lied beweist ge- nügend, daß die Griechen von Aegypu'ern «md Phönikiern wohl technische Fertigkeit erlernen konnten, an künstlerischen Ideen ihnen aber unendlich überlegen waren. § 172. Diesem Volkscharakter entsprechen auch die Götter des Religion der heroischen Zeitalters; die wilden Mächte der Vorzeit sind gebän- Heroenzett. digt, die seligen Götter walten vom Olymp herab über eine beruhigte Welt. Sie bilden einen Staat, an dessen Spitze der Götterkönig Zeus steht, dem zahlreiche Götter höheren und niederen Ranges beigesellt sind, wie die Edlen und Bürger dem Könige. Es sind hehre Hellenen, nicht nur an Wissen und Macht, sondern auch an körperlicher Schön- heit; so erschienen sie im Homer, und er war es namentlich, der den späteren Künstlern jene Ideale gab, die unveränderlich für die grie- chische Kunst fortdauerten (typisch wurden, wie z. B. der Zeus des Phidias rc.). § 173. Ein dunkler Schatten streift aber über die sonnenhelle grie- chische Welt. Er entsteigt dem Reiche des Hades, d. h. der Unter- welt; alle Menschen („die armen", „die unglücklichen", wie das ganze Geschlecht oft heißt und mit den Baumblättern verglichen wird) müssen hinabsteigen in dessen freudenloses Dunkel, daher sind seine Thore ihnen verhaßt. Doch auch die Olympier sind nicht bloß für Frevler furcht- bare Mächte; sie lieben den Menschen als solchen nicht, sondern bevor- zugen willkürlich den einen oder andern; sie sind leidenschaftlich und rachsüchtig, und lassen es auch Unschuldige entgelten; sie bethören manch- mal den Menschen, versuchen ihn und strafen ihn dann als Schuldigen. Unbefriedigt sucht der Grieche nach einer über diesen Göttern walten- den Macht, stndet sie aber nicht, denn „das Schicksal" wird doch wieder in die Hand des Zeus gelegt; es stößt als eine unpersönliche Macht, die doch Alles regieren soll, den denkenden Menschen zurück, und bleibt deßwegen von Homer an bis in die letzten Zeiten der griechischen Re- ligion der undurchdringliche dunkle Hintergrund, welcher den traurigen Ersatz für den Glauben an eine göttliche Allmacht und Vorsehung bildet. Daher entwickelte sich der für die Griechen jedes Zeitalters geltende
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