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1. Geschichte des Mittelalters - S. 3

1861 - Freiburg : Herder
Die Germanen. 3 Die Nation der Germanen. § 4. Die Germanen waren eine der großen arischen Volker-Abstammung samilie angehörige Nation, die in unbekannter Zeit aus Asien, wahr-und Wohn- scheinlich den vorausgegangenen Kelten folgend, nach Europa wau- derte und im ersten Jahrhundert v. Ehr. bereits den Rhein über- schritten hatte und die gallischen Kelten bedrängte, während noch andere keltische Völker im Alpengebirge und auf der nördlichen Abdachung desselben von Helvetien bis Pannonien, sowie in Böhmen und Mähren wohnten (Th. I. S. 136). Nach dem ausdrücklichen Zeugnisse des Leibliche Be- Cäsar und Tacitus waren die Germanen von jedem andern Volke leicht schaffenheit. zu unterscheiden, ausgezeichnet durch hohen Wuchs und kräftigen Glie- derbau, durch blonde oder röthliche Haare, blaue Augen mit heraus- forderndem Blick. Unter Cäsar betraten die Römer zuerst den Boden Germaniens, aber nicht 100 Jahre später, zur Zeit des Tacitus, waren sie von der Unmöglichkeit die Germanen zu besiegen überzeugt und be- trachteten dieselben als die einzigen gefährlichen Reichsfeinde. K 5. Der gleiche Schriftsteller behauptet, der Name Germanen sei Name, denselben von den Galliern beigelegt worden; man hat denselben daher aus dem Keltischen zu deuten versucht (früher als Waldbewohner, später als Lärmer; entschieden mißglückt ist die neueste Erklärung aus dem lateinischen Worte germani, nach welcher die Germanen „echte Gallier" wären). Im Volksmunde hat er sich nicht erhalten; „Teuto- nen" war nie der Name des ganzen germanischen Volkes, sondern nur eines Stammes, der von Marius bei Aquae Sextiae vernichtet wurde, auch steht er in keinem Zusammenhänge mit dem Namen „Deutsche" (die Wurzel lautet gothisch Thiuda, althochdeutsch Diota, d. h. Volk, von welchem die Adjectivbildungen thiudisk, diudisk, diutsch, deutsch ab- stammen, welche in Verbindung mit Volk oder Land das Nationale und Heimatliche im Gegensätze zu dem Fremden bezeichnen), der erst viel später, nach der gänzlichen Auflösung des Frankenreiches Natioualname wurde. 8 6. Wie Tacitus berichtet, feierten die Germanen den erdgebornen Stämme. Gott Tuisko und dessen Sohn Mann als Urväter; von Manns drei Söhnen leiteten sie die drei Hauptstämme der germanischen Nation her: 1) die Jstävonen am Rheine, von dessen Mündungen bis an den Main; 2) die Jngävonen, von den Rheinmündungen bis Jütland (cimbrischer Chersones); 3) die Hermionen (Herminonen) in dem andern Germanien, oder die Sueven im weitesten Sinne des Wortes. Eine andere Meinung beschränkt die Herminonen auf die Stämme des Cheruskerbundes zu beiden Seiten der Weser, sowie des Chat- tenbundes, vom Zusammenfluß der Werra und Fulda bis an den Main, und erklärt die Sueven als nach Ost und Süd gewanderte, mit fremden Völkern gemischte germanische Stämme. Die Germanen kannten demnach ihre gemeinschaftliche Abstammung Zwietracht und behaupteten stolz, kein Volk der Erde übertreffe sie an Kriegsmuth eine «ran. und Treue. Dies hinderte aber ihre Stämme nicht, sich gegenseitig bis Eigenschaft, zur Vernichtung zu bekämpfen und mit andern Völkern im Bunde oder in deren Dienste gegen Germanen zu fechten. 1«-

2. Geschichte der Alten Welt - S. 1

1860 - Freiburg : Herder
Erstes Such. Geschichte der alten Welt. Erstes Kapitel. Die Urzeit. Schöpfung und Sündenfall. Z 1. Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde, ordnete die Elemente, Die Sch°- rief Gewächse und Thiere der Reihe nach in das Dasein und zuletzt als piung. sein Ebenbild den Menschen. Die Schöpfung war das Werk der gött- lichen Liebe, ihr bevorzugter Pflegling aber der Mensch; er konnte als Bestimmung Kind Gottes frei von jedem Nebel und Leiden auf der schönen Erde im *>- Menschen. Paradiese leben, allein er mißbrauchte die hohe Gabe der Freiheit zum Ungehorsame gegen das göttliche Gebot und zerstörte dadurch sein Glück Strafe des und das seines ganzen Geschlechtes, sowie den Frieden auf der Erde; seine ^undenfal- Sünde war die Quelle alles Nebels, das stch über die Erde ergossen hat. c ' Hatte der Mensch durch seine Sünde das glückliche irdische Leben ver- wirkt, so entzog ihm Gott doch seine Wohlthaten nicht gänzlich, sondern hörte auf sein Rufen und Bitten und tröstete ihn durch die Verheißung eines Erlösers. 8 2. Von dieser ersten Offenbarung Gottes hat stch bei we- Reste der Ur- nigen heidnischen Völkern auch nur eine Spur erhalten; der Glaube offenbarung. an den Einen Gott, der ein Geist ist, und die Welt aus Nichts erschuf, ist bei allen verschwunden, eben so das Bewußtsein, daß alle den einen Gott zum Schöpfer haben und von gemeinschaftlichen Ureltern abstam- men, also Brüder stnd und sein sollen. Nur eine dunkle Erinnerung an eine glückliche Urzeit (das goldene Weltalter) ist einigen geblieben, an welche stch die Sehnsucht nach der Rückkehr derselben knüpft. Die Sündsluth. § 3. Dagegen wissen die meisten Völker, selbst ganz verwilderte und verkommene Stämme, von der großen Fluth zu erzählen, wobei sie freilich nach ihrer Weise allerlei phantastisches und ungereimtes Beiwerk anhängen. Bumüllcr, Weltg. 1

3. Geschichte der Alten Welt - S. 8

1860 - Freiburg : Herder
8 Geschichte der alten Welt. Die Bewohner. 8 22. An den obern Indus wanderten im dritten Jahrtausend vor Die Arier, unserer Zeitrechnung japhetitische Stämme ein, die sich Arier (Arjas, d. h. die Glänzenden) nannten und ihre Wohnsitze in dem Hochlande westlich vom Hindukusch hatten, welches nach ihnen das arische (in neuerer Sprachform das iranische) heißt. Es waren Hirtenstämme, wie ihre ältesten Lieder beweisen, mit einigem Landbau; andere folgten» den vorausgegangenen nach, und so breiteten sie sich allmälig über das ganze Gebiet des Indus und Ganges bis an den Brahmaputra aus, sie besetzten auch den größten Theil des Küstenlandes. Die Ureinwoh- ner wurden theils dienstbar gemacht oder in die Gebirge (besonders in das Dekhan) gedrängt, wo dieselben in vielen größtentheils verwilderten Stämmen noch Hausen und ihre Sprachen festhalten (die sogenannten Drawida- oder Tamulische Sprachen). Im 12. Jahrhundert v. Ehr. war die Eroberung der Arier jedenfalls vollendet und das Volk, das wir Indier oder Hindu zu nennen pflegen, über das Gebiet verbreitet, welches heute noch von demselben bewohnt wird. Die Hindu. 8 23. Die Hindu waren jedoch nie zu einem nationalen Reiche vereinigt, sondern wie früher in wandernde Stämme, so nach der Eroberung des Landes und der Gründung fester Niederlassungen in viele Staaten getheilt, die einander oft bekriegten. Es erhoben sich große und wohlbesestigte Städte, glänzende Fürstenhöfe, es entwickelte sich ein lebhafter Handel mit den kostbaren Erzeugnissen des Landes; die Hindu befuhren in alter Zeit das Meer, sie besuchten das südliche Arabien und die gegenüberliegende afrikanische Küste, wie z. B. der Name der Insel Sokotora bezeugt (aus dem indischen Diupa Sukhatara, glück- liche Insel, woraus die Griechen den Namen Dioskurias bildeten). Von allen diesen Ereignissen haben wir nur Andeutungen in den ältesten Poesien der Hindu; denn sie haben keine Geschichte ihres Alterthums, ihre Priester, die Brahmanen, zeichneten keine Annalen auf. Kastenwesen. Staatliche 8 24. Wahrscheinlich fanden sich bei den einwandernden arischen Einrichtun- Stämmen Geschlechter, welchen der religiöse Kultus vorzugsweise an- ßttt‘ vertraut war, andere Geschlechter, welche die kriegerischen Unternehmun- gen leiteten und die besten Krieger stellten; endlich eine niedere Klasse, die sich mit Landarbeit und Handwerk abgab, gewiß aber noch die Waffen führte, als die neuen Wohnsitze auf der indischen Halbinsel erkämpft werden mußten. Nachdem dies geschehen war und jeder Stamm sich niedergelassen hatte (vielleicht um 1300 v. Ehr.), bildete sich der Un- terschied der Stände schärfer aus; die Brahmanen errichteten zwischen denselben heilige Schranken, deren Verletzung ihrer Lehre zufolge den Fluch der Götter und Menschen nach sich zieht. Dadurch wurden die Stände zu Kasten, d. h. sie wurden erblich und für alle Zeiten abge- schlossen; diese Kasten bilden: Brahmanen, Kshatrijas, Vaisjas, Sudras. 8 25. Die Brahmanen sind die Priester, die Gelehrten und Lehrer, die Aerzte, die Räthe der Fürsten; sie dürfen aber auch als Krieger eintreten und unter gewissen Beschränkungen Handelsgeschäfte treiben. Sie sind heilig und unverletzlich, ihre Gebete, Opfer und

4. Geschichte der Alten Welt - S. 17

1860 - Freiburg : Herder
Die ältesten Staaten. 17 des Himmels, mit Tempel zu Theben, der Sonnengott, Ra, mit Tempel zu On (Heliopolis). Der Sonnenkult der Aegyptier unterschied aber verschiedene Sonnengötter, entsprechend den Stellungen der Sonne im Verlause der Jahres- und Tageszeiten, als Sonne des Frühlings, Sommers und Winters, als Morgen-, Mittag-, Abend- und Nachtsoune. Der gefeiertste war Osiris (Hesiri), Bruder und Gemahl der Jstö (Hes); er wird von seinem feindlichen Bruder Seti (von den Griechen ihrem Typhon verglichen) ermordet, von seinem Sohne Horus (Har, bei den Griechen Apollo), gerächt und Seti vertrieben, d. h. die Sonne weicht zurück gegen Süden, die heißen Winde aus der Wüste drohen die Vegetation Aegyptens zu versengen, der Nil, der Sonnenstrom, nimmt immer mehr ab; da verjüngt sich die Kraft der Sonne, der Nil wächst wieder an und befruchtet das Land von neuem; Aegypten feiert statt der Trauerfeste wieder Freudenfeste. Die ägyptischen Naturgottheiten sind aber meistentheils auch sittliche Mächte, wie z. B. Osiris, Isis und Horus, besonders tritt Thot (Her- mes bei den Griechen) hervor, der Geber aller Wissenschaft und Kunst; es gibt besondere Gottheiten der Wahrheit und Treue, selbst eine Göttin (Saf), welche über die Bibliotheken wacht. 8 45. Die Aegyptier erblickten in einzelnen Thieren das Wirken Thicrkult. der Götter besonders deutlich, daher waren ihnen diese Thiere heilig; so verehrte das ganze Land den Stier Apis (Hapi, wie auch der Nil heißt), der besondere Kennzeichen trug, als lebendes Abbild des Osiris; so war die Kuh der Isis heilig und durfte nicht geschlachtet werden, die Katze der Pacht, der Ibis dem Thot u. s. w.; andere Thiere waren nur in gewissen Bezirken heilig, in andern nicht, z. B. das Krokodil, das Schaf, die Ziege, der Hund rc. Bei solchem Aberglauben ist es begreistich, daß die Aegyptier überall Wunder und Zeichen erblickten, sowie daß ihnen die Fremden als gottlos und unrein erscheinen mußten. Daher konnten sich Griechen und Phönikier in Aegypten erst dann nieder- lassen , als die Nation bereits im Verfalle war, aber auch da konnte sich ein echter Aegyptier nicht dazu entschließen, sein Vaterland aufzu- geben und sich unter Fremden niederzulassen. § 46. Die ägyptischen Priester lehrten die Unsterblichkeit der Seele, nach der Behauptung der griechischen Schriftsteller auch die Seelenwanderung. Dieses Schicksal traf jedoch keineswegs alle Ge- storbenen ; denn wie bildliche Darstellungen und Gebete zeigen, wandert die abgeschiedene Seele in die Unterwelt, die im Westen liegt, und stellt sich vor das Tod tengericht (Osiris, Isis, Thot, Anubis und 72 untergeordnete Beisitzer). Der Verurtheilte wandert in die Hölle, der Gerechtfertigte in die Gefilde der Seligen („Weißglänzenden"), wo er alle Freuden des Erdenlebens in höherem Maße genießt. Bevor der Leichnam des Aegyptiers im Grabe Aufnahme fand, wurde derselbe Die Mu- riner letzten Reinigung unterworfen. Eingeweide und Gehirn wurden herausgenommen, dann der Leib in eine Lösung von Laugensalz gelegt, alsdann mit Oelen bestrichen und mit harzigen Stoffen ausgefüllt, die einzelnen Glieder und zuletzt der ganze Leib vielfach mit feinen Leiuen- binden umwunden, hierauf in den mannigfach verzierten Sarg aus Sy- komorcnholz gelegt und in feierlichem Geleite in eines der Felsengräber gebracht, welche immer auf der Westseite der Städte, im libyschen Ge- B umüller, Weltg. 9

5. Geschichte der Alten Welt - S. 51

1860 - Freiburg : Herder
Die Griechen. 51 der thessalischeu Landschaft Pelasgiotis, an der nördlichen Mauer der athenischen Burg, welche die pelasgische hieß rc.; bezeugt ist ferner, daß der Name Argos von den Pelasgern herrührt, sowie Larisa, wie sie die Stadtburgen nannten, deren Mauern aus gewaltigen Stei- nen ohne irgend ein Bindemittel in einander gefügt waren, sogenannte kyklopische Mauern, deren man namentlich im Peloponnese und in Italien findet. § 138. Das Orakel des Zeus zu Dodona in Epirus war Aeltrstekol- pelasgischen Ursprungs; in die pelasgische Zeit gehört ferner die tur. Gründung der heiligen Stätten zu Eleusis und Samothrake mit ihren später so berühmten Mysterien, die mythischen Thraker (wohl zu unterscheiden von den historischen, die als kriegerische Barba- ren austreten) mit dem Kulte der Musen am Helikon und Olymp, den religiösen Sängern Orpheus, Musäus, Thamyris, Eumolpus rc. Es gab also im pelasgischen Griechenland bereits heilige Stätten mit geordnetem Kultus, Priester und Sänger heiliger Lieder, große feste Burgen, Getreide- und Weinbau, die pelasgischen Stämme waren demnach keine Wilde; wilde Stämme mochten noch in einzelnen Gegen- den, besonders im Gebirge Hausen, wie einige Sagen andeuten. § 139. Denn es gibt keine Geschichte dieser alten Stämme, wir wissen nicht einmal, wie der Name der Hellenen zum nationalen wurde. Bei Homer (im zehnten Jahrhundert v. Ehr. nach der gewöhnlichen Annahme) werden die Griechen, deren sämmtliche Stämme zu einer ge- meinschaftlichen Unternehmung vereinigt sind, bald Achäer (nach dem mächtigsten Stamme), bald Danaer, bald Arg ei er genannt; Stadt und Gau Hellas und Hellenen als deren Bewohner erscheinen bei ihm im südlichen Thessalien, in Phthia; ein anderer Sitz der Helle- nen scheint in jener Zeit die Umgegend von Dodona gewesen zu sein. § 140. Wie die Hellenen ihrem Namen eine solche Bedeutung er- kämpften (denn nur kriegerische Thaten und Macht gaben Ehre), daß er der nationale für alle verwandten Stämme wurde, ist uns gänzlich unbekannt; er soll, wie ein später griechischer Schriftsteller berichtet, zuerst von Hesiod (im neunten Jahrhundert) und Archilochus als Na- tionaluamen gebraucht worden sein. Seitdem sich alle Stämme als Hellenische eine eigene Nation betrachteten, führten alle ihre Abkunft auf Deuka- ^ksstäm- lious Sohn Hellen zurück; von dessen Sohn Aeolus sollten die Aeolier, von Dorus die Dorer, die echtesten Hellenen, abstammen; der dritte, Xuthuö, hatte zwei Söhne, Jon und Achäus, die Stamm- väter der Ionier und Achäer. § 141. Der jetzt gebräuchliche Name Griechen für die Hellenen ist uns von den Römern überliefert; ein Stamm in Epirus nannte sich Graikoi, das im latinischen Munde zu Gräci und bei den westlichen Völkern der Gesammtname für alle Stämme der hellenischen. Zunge wurde. 8 142. Die Hellenen treten den Aegyptiern, Babyloniern gegen- über als ein sehr jugendliches Volk in die Geschichte ein; sie erscheinen in zahlreiche kriegerische Stämme getheilt, in fortwährender unruhiger Bewegung, aber von der Vorsehung herrlich ausgestattet an Leib und Seele: schöne, frohe, kräftige Menschen, offenen Sinnes für das Schöne,

6. Geschichte der Alten Welt - S. 57

1860 - Freiburg : Herder
Die Griechen. 57 der Träger uralter Ueberlieferung für das griechische Volk, sondern es erblickte sich selbst in den homerischen Gedichten in idealer Gestalt. Vor Troja erscheint es als ein geeinigtes Volk, als eine Nation, welche das einem Griechen zugefügte Unrecht als ein allen widerfahrenes straft; die Stämme und deren Führer haben die hergebrachte Eifersucht und manche blutige Fehde vergessen und wetteifern nur die meiste Ehre zu erkäm- pfen; später versuchte es der edle Kimon vergebens den einheimischen Krieg dadurch zu verhindern, daß er alle Griechen zum Nationalkriege gegen den gemeinschaftlichen Feind, die Perser, zum Kampfe aufrief; griechische Einigkeit blieb ein Ideal, das nur in der alten Dichtung ver- wirklicht erschien. § 162. Aus der Volksmasse treten die einzelnen Heldenbilder her- vor, jedes vollkommen in seiner Art und in jeder Lage seinem Charakter getreu: auf dem Schlachtfelde, im Rathe der Könige, bei dem Mahle, als Gatte, Vater, Freund und Herr; denn obwohl Waffenkunde und Heldenkrast den höchsten Ruhm gewähren, so wird doch erfinderischer Verstand, Wohlredenheit und Selbstbeherrschung auch an einem Heros hochgeprieseu, das Glück des Friedens gewürdigt und häusliche Tugend und deren Segen mit Liebe geschildert. Die Griechen des Homer sind keine Barbaren, die herrliche Blüte der griechischen Kultur öffnet sich bereits, wir erkennen schon das Volk mit allen Vorzügen und Gebre- chen, die es später vor allen anderen Völkern auszeichnen. § 163. Anführer der griechischen Schaaren vor Troja sind die Kö-Dieältesten nige, welche auch im Frieden an der Spitze der griechischen Staaten Staates" stehen. Letztere waren durchgängig von geringem Umfange, begriffen meistens einen natürlich abgegränzten Gau, eine Insel, oft nur eine einzige Stadt mit ihrer Markung in sich. Jede griechische Gemeinde hieß nämlich Polis, d. h. Stadt, auch wenn sie nicht mit einer Mauer um- schlossen war, obwohl dies regelmäßig geschah, da die häufigen Fehden mit den Nachbarn, die Angriffe wandernder Schaaren, an der Küste oder in deren Nähe die Landung von Seeräubern die größte Vor- sicht gebot. § 164. Jeder Bürger'besaß, scheint es, sein Stück Ackerfeld und trieb einiges Vieh auf die gemeinschaftliche Weide; man pflanzte Ge- treide, fast ausschließlich Gerste, Lein, Weinreben, Obstbäume; doch be- stand der Hauptreichthum in den Heerden. Der König besaß das Das König- größte Grundstück; er war der reichste Mann, darum auch zum größten tf)m' Aufwande als Vertreter des Staates verpflichtet. Der Fremde von Ansehen wandte sich dem königlichen Hause zu, deßgleichen der vor- nehme Flüchtling und nahm die königliche Gastfreundschaft in Anspruch; Gesandte und Herolde waren ohnehin an sie gewiesen. Der König brachte auch den Göttern die öffentlichen Opfer und bereitete den Edlen das damit verbundene Festmahl. Dieses gewissermaßen priesterliche Amt gab dem Königthum eine religiöse Weihe; überdies leiteten die meisten Könige ihr Geschlecht von einem Gotte ab und standen in dem Volksglauben unter dem besondern Schutze des Götterkönigs Zeus. § 165. Dem Könige zunächst hatten die Edlen ihren Platz, in der Schlacht wie beim Mahle, im Rathe wie im Gerichte, daher wurden sie wohl auch manchmal Könige genannt. Ueber Krieg und Frieden und wichtige Angelegenheiten beriethen sie mit dem Könige; das Volk hörte

7. Geschichte der Alten Welt - S. 59

1860 - Freiburg : Herder
Die Griechen. 59 § 170. Mit dem Opfer war meistens ein festlicher Schmaus verbunden; die Heroen liebten überhaupt die Freuden des Mahles, denn der ganze Charakter der Nation ist ein heiterer, aber Unmäßigkeit, Trun- kenheit rc. wurden verabscheut und als Kennzeichen von Wilden, z. B. der Kentauren, des Kyklopen Polyphem, bezeichnet. § 171. In den homerischen Epen waltet überhaupt ein wunder-Aclteste Kul- barer Sinn für das Schöne und Widerwille gegen das Häßliche.' Dietuc- Kunst des Sängers ist hochgeehrt; er ist entweder zugleich der Dichter der Lieder, welche er Göttern und Menschen singt, oder er singt erlernte Lieder, wie z. B. die Rhapsoden homerische Gesänge von Stadt zu Stadt wandernd vortrugen. Noch hat sich eine bildende Kunst in Griechenland nicht entwickelt, denn selbst die nothwendige technische Fertigkeit ist noch nicht ausgebildet (;. B. Bergbau ist unbekannt, Ar- beiter in Metall sind sehr selten, aber hoch geschätzt), phönikische Erz- arbeiten sind allgemein verbreitet; aber was die bildenden Künste in voller Entfaltung Schönes und Herrliches zu schaffen vermögen, ahnt Homer mit prophetischer Sicherheit. Dies bezeugt z. B. die Beschrei- bung des Schildes des Achilleus; schon dieses einzige Lied beweist ge- nügend, daß die Griechen von Aegypu'ern «md Phönikiern wohl technische Fertigkeit erlernen konnten, an künstlerischen Ideen ihnen aber unendlich überlegen waren. § 172. Diesem Volkscharakter entsprechen auch die Götter des Religion der heroischen Zeitalters; die wilden Mächte der Vorzeit sind gebän- Heroenzett. digt, die seligen Götter walten vom Olymp herab über eine beruhigte Welt. Sie bilden einen Staat, an dessen Spitze der Götterkönig Zeus steht, dem zahlreiche Götter höheren und niederen Ranges beigesellt sind, wie die Edlen und Bürger dem Könige. Es sind hehre Hellenen, nicht nur an Wissen und Macht, sondern auch an körperlicher Schön- heit; so erschienen sie im Homer, und er war es namentlich, der den späteren Künstlern jene Ideale gab, die unveränderlich für die grie- chische Kunst fortdauerten (typisch wurden, wie z. B. der Zeus des Phidias rc.). § 173. Ein dunkler Schatten streift aber über die sonnenhelle grie- chische Welt. Er entsteigt dem Reiche des Hades, d. h. der Unter- welt; alle Menschen („die armen", „die unglücklichen", wie das ganze Geschlecht oft heißt und mit den Baumblättern verglichen wird) müssen hinabsteigen in dessen freudenloses Dunkel, daher sind seine Thore ihnen verhaßt. Doch auch die Olympier sind nicht bloß für Frevler furcht- bare Mächte; sie lieben den Menschen als solchen nicht, sondern bevor- zugen willkürlich den einen oder andern; sie sind leidenschaftlich und rachsüchtig, und lassen es auch Unschuldige entgelten; sie bethören manch- mal den Menschen, versuchen ihn und strafen ihn dann als Schuldigen. Unbefriedigt sucht der Grieche nach einer über diesen Göttern walten- den Macht, stndet sie aber nicht, denn „das Schicksal" wird doch wieder in die Hand des Zeus gelegt; es stößt als eine unpersönliche Macht, die doch Alles regieren soll, den denkenden Menschen zurück, und bleibt deßwegen von Homer an bis in die letzten Zeiten der griechischen Re- ligion der undurchdringliche dunkle Hintergrund, welcher den traurigen Ersatz für den Glauben an eine göttliche Allmacht und Vorsehung bildet. Daher entwickelte sich der für die Griechen jedes Zeitalters geltende

8. Geschichte der Alten Welt - S. 68

1860 - Freiburg : Herder
68 Geschichte der alten Welt. Grieche ungefährdet zu dem Feste wallen und nach demselben heim- kehren sollte. Dasselbe begann und endete mit feierlichen Aufzügen, Gesängen und Opfern; einen Theil der Feier bildeten die ritterlichen und gymnastischen Spiele: Wagenrennen, Wettlauf, Ringkampf, Diskus- wurf, später auch Faustkampf. Der Siegespreis war zwar nur ein Oel- zweig, allein die Ehre um so größer, denn die Vaterstadt des Siegers war stolz darauf, den gewandtesten oder kräftigsten aller hellenischen Jünglinge ihren Sohn nennen zu dürfen (Stärke, Ausdauer, Gewandt- heit machten zu jener Zeit den Krieger, den Helden, daher ste so hoch geachtet und fleißig und verständig ausgebildet wurden). Die besten Dichter und Sänger wetteiferten in Siegesliedern, daher war das Fest auch ein musischer Wettkampf, wenn auch in Olympia nicht wie bei den pythischen Spielen ein Preis für die Flötenspieler oder Kitharöden ausgesetzt war. Diese Gesänge und neuen Hymnen zu Ehren der Götter und Heroen verbreiteten sich von Olympia in die griechischen Städte; daher fanden sich in Olympia Dichter, Sänger, die Meister auf Kithara und Flöte ein, denn hier war Ruhm zu ernten sowie gast- liche Einladung in ferne Städte, und als später Herodot das Volk der Hellenen in seinem siegreichen Kampfe gegen die Uebermacht der Bar- baren schilderte, soll ihm zu Olympia der Preis nationalen Lobes zu Theil geworden sein. Die meisten griechischen Staaten werden Republiken. § 191. Die Eigentümlichkeit des griechischen Volkes offenbarte sich vorzüglich in der Ausbildung der verschiedenen Staats- formen. Die orientalische Despotie war und blieb in den Augen der Griechen etwas Entwürdigendes; aber ebenso wenig waren sie in ihren guten Zeiten der Meinung, daß ein Staat am besten geordnet sei und zur schönsten Blüthe komme, wenn in demselben Meinung und Gelüsten der Mehrzahl den Ausschlag gebe. Die königliche Würde gewährte in alter Zeit bekanntlich keine unbeschränkte Gewalt, ste hörte indessen in vielen Städten mit dem Aussterben der königlichen Familie auf; in anderen wanderte diese freiwillig oder gezwungen aus, weil sie sich durch Verbrechen mit Schuld beladen hatte, deren Strafe durch die rächende Gottheit Unglück über die Stadt gebracht hätte; in anderen endlich schafften die Edlen die Königswürde ab. In allen Fällen trat die Aristokratie ein (d. h. die Herrschaft der Besten, der Edlen), oder die edlen Geschlechter besetzten den Rath, das Gericht, sie bildeten den Kern des Heeres und hatten die Führung desselben, sie stellten die Rei- terei; als die großen Grundbesitzer waren sie auch die Kapitalisten, an welche geldbedürftige Bürger gewiesen waren. 8 192. In den meisten Städten, besonders in solchen, wo Handel und Gewerbe ein schnelles Anwachsen der unteren Volksklassen herbei- führte, erhob sich der gemeine Mann gegen die Aristokratie, und in der Erbitterung des Kampfes fiel oft die Oberleitung des Staates in die Gewalt eines einzigen Mannes. Ein solcher hieß Tyrannos (d. h. Herrscher), an welchem Namen ursprünglich keine gehässige Bedeutung haftete; es gab sehr edle und hochverdiente Tyrannen, da sie aber mei- stens der Aristokratie verhaßt waren und damals der Meuchelmord gegen politische Feinde fast als erlaubt galt, so mußten die Tyrannen in be°

9. Geschichte der Alten Welt - S. 56

1860 - Freiburg : Herder
56 Geschichte der alten Welt. Hause den Tod durch sein ungetreues Weib Klytämnestra, Diomedes mußte aus Argos nach Unteritalien fliehen, um einem gleichen Schicksale zu entgehen; nur wenige konnten sich in der Heimath eines glücklichen Alters erfreuen, wie Menelaus, Odysseus, der nach zehnjähriger Irr- fahrt allein unter seinen Gefährten Jthaka wieder betrat. Erklärung § 159. So lautet die Sage von dem trojanischen Kriege in den der Sage. Hauptzügen ; derselben liegt ohne Zweifel als Thatsache eine Unterneh- mung zu Grunde, welche durch eine Flotte verbündeter griechischer Stämme an der asiatische Küste ausgeführt wurde. Als Feinde der ver- bündeten Griechen erscheinen alle jene Völker, an deren Küsten wir griechische Kolonien finden: Päouen, Thraker, Bithyner, Myser, Mäo- nen (Lyder), Lykier; sollten wir daraus nicht schließen dürfen, daß die Sage vom trojanischen Kriege den erfolgreichen Anfang der großen Wanderzüge bezeichne, welche Griechenland in dieser Richtung aus- sandte? Dieselben begannen jedenfalls schon vordem trojanischen Kriege (z. B. von der Insel Rhodus führt der Heraklide Tlepolemus seine Mannen auf neun Schiffen vor Troja; auch die Inseln Kos, Kasus rc. sind am trojanischen Kriege betheiligt), wenn sie auch nach demselben durch die Erschütterung, welche die griechischen Stämme auf dem Fest- lande traf, ihre größte Ausdehnung gewannen. Alle diese Züge und Fahrten kriegerischer Auswanderer wurden von Männern königlichen Stammes geleitet, welche die letzten Heroen sind. Mit ihnen schließt sich das Heroenalter, seit die griechischen Stämme in Europa und Asien dauernde Wohnsitze erkämpft haben. Dies geschah etwa 1000 v. Ehr.; eine bestimmte Zeit läßt sich jedoch nicht angeben, denn erst mit dem Jahre 776 v. Ehr. zeichneten die Eleer die Namen der Olympiasieger auf und begründeten dadurch eine griechische Zeitrechnung; aber selbst nach 776 v. Ehr. erscheint in der griechischen Geschichte noch Mythisches und Unbestimmbares. Homer. Das griechische Leben im Zeitalter der Heroen. § 160. Die trojanische Heldensage ist uns durch zwei Heldengedichte überliefert, die Ilias und Odyssee, als deren Dichter die Griechen den Homer nennen. Um die Ehre seine Vaterstadt zu sein stritten sich sieben Städte, die Ansprüche von Chius und Smyrna fanden jkdoch die meiste Anerkennung; er war demnach ein asiatischer Grieche, lebte also nach den großen Wanderungen, wahrscheinlich 1000—900 v. Ehr., so daß das Zeitalter der Heroen zwar bereits der Vergangenheit angehörte, aber noch in aller Frische in der Erinnerung fortlebte. § 161. Die Griechen ehrten in Homer den König der Sänger und alle gebildeten Völker pflichten ihrem Urtheil bei. Wie es das Gemüth des Griechen ergreifen mußte, wenn er in der wunderbar schönen Sprache des homerischen Liedes Kunde erhielt von den Thaten der Väter, von dem Schicksale der alten Heldengeschlechter, der Städte und Stämme, von den Sitten, Gebräuchen und dem Glauben der alten Zeit, davon hätten wir eine Ahnung, wenn die bei den deutschen Stämmen auf Armin den Cherusker gesungenen Lieder, von denen Tacitus spricht, sowie die Sammlung deutscher Heldenlieder, welche Karl der Große an- gelegt hatte, auf uns gekommen wären. Homer war aber nicht bloß

10. Geschichte des Alterthums - S. 109

1869 - Freiburg : Herder
Tie Germanen. 109 nie der Name der ganzen germanischen Nation, sonderndes Volkes, welches von Marius vernichtet wurde. „Teutonen" hat auch keinen Zusammenhang mit „Deutsche", welcher Name erst spät nach der gänzlichen Auflösung des großen Frankenreiches unser Nationalname geworden ist. Seine Wurzel lautet gothisch Thiuda, althochdeutsch Diota, d. h. Volk; das Adjectiv thiu- disk, diutisk, diutsch, deutsch bezeichnet also das Nationale und Heimat- liche im Gegensatz zu dem Fremden. Die Germanen feierten als ihren Stammvater Mann, den Sohn des erdgebornen Gottes Tuisko, und von Manns drei Söhnen wollten die drei germanischen Hauptstämme: die Jstävonen, die Jngüvonen und Herminonen ihre Namen empfangen haben. Die Germanen waren sich einer gemeinsamen Abstammung wohl be- wußt und behaupteten stolz, kein Volk der Erde übertreffe sie an Kriegs- muth und Treue; allein trotzdem bekämpften sich germanische Stämme bis zur Vernichtung und fochten im Bunde oder im Dienste fremder Mächte gegen germanische Völker. Die Germanen und ihre Enkel, die Deutschen, haben einander selbst mehr Schlachten geliefert als den fremden Völkern! §. 9. Die Religion der germanischen Völker war im wesentlichen die gleiche, jedoch härtere einzelne Völker ihre besonderen Culte, wie dies auch bei den alten Griechen der Fall war. Der Glaube an den Schöpfer und „Allvater" ist verdunkelt und hat einer Reihe jüngerer Götter Platz gemacht, welche die Weltordnung erhalten oder bedrohen. Die Welt besteht aus der von den Menschen bewohnten Erde „Midgard", die rings vom Meere umflossen ist, auf dessen Grunde sich die Midgardsschlange windet. Im Sriden Midgards ist Muspelheim, die Feuerwelt, wo Surtur mit seinen Söhnen herrscht, im Norden Niflheim, die kalte Welt, und hin- ter ihr die Wohnung der Hela voll Eis, Schnee, Reifen und kalter Ge- wässer (die germanische Unterwelt). Der böse Loki ist gefesselt wie der Wolf Fenr, dessen aufgesverrter Rachen von dem Erdboden bis an das Himmelsgewölbe reicht. Auf Asgards Höhe wohnen die guten Götter, die Äsen (d. h. die Glänzenden). Ihr Vater ist Wuotan (Wodan, nordisch Odin); er regiert mit ihnen die Natur und die Menschheit, schützt sie gegen die bösen Mächte, die aus dem Norden mit erstarrender Kälte, aus dem Süden mit sengender Glut gegen Midgard und Asgard hervor- zubrechen drohen. Wuotan weiß alles und sieht alles; er verleiht Weis- heit, Herrschaft und Sieg. Neben Wuotan werden besonders verehrt Do- nar (nordisch Thor), der Wettergott, welcher den Donnerhammer schleu- dert, die Eisriesen zerschmettert und warme, fruchtbare Witterung schafft. Balder, Zier schönste, weiseste und sanfteste Sohn Wuotans, ist der Gott des Frühlings und des Sommers; Tyr, Ziu oder Erik der Kriegs- gott; Freia ist die Göttin der Frauen, Ostara die Frühlingsgöttin, Tanfana schützt die Heerden. Die Nornen sind Schicksalsgöttinen; die Walkpren, Wuotans Töchter, eilen auf Nossen durch die Lüfte zu den Schlachtfeldern (Walstätten) und wählen die Männer ans, die fallen sol- len (die Walen). Die Gewässer sind von Necken und Nixen bewohnt, welche der Zukunft kundig sind; im Innern der Erde schaffen kunstreiche Zwerge (Schwarzalfen), auf-der Oberwelt, im Walde und auf der Wiese schweben freundliche Genien (Lichtalfen, Elfen). Auf Asgard steht Wuotans hoher Saal Walhalla, errichtet aus gewaltigen Speeren, Religio».
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