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1. Geschichte der Alten Welt - S. 1

1860 - Freiburg : Herder
Erstes Such. Geschichte der alten Welt. Erstes Kapitel. Die Urzeit. Schöpfung und Sündenfall. Z 1. Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde, ordnete die Elemente, Die Sch°- rief Gewächse und Thiere der Reihe nach in das Dasein und zuletzt als piung. sein Ebenbild den Menschen. Die Schöpfung war das Werk der gött- lichen Liebe, ihr bevorzugter Pflegling aber der Mensch; er konnte als Bestimmung Kind Gottes frei von jedem Nebel und Leiden auf der schönen Erde im *>- Menschen. Paradiese leben, allein er mißbrauchte die hohe Gabe der Freiheit zum Ungehorsame gegen das göttliche Gebot und zerstörte dadurch sein Glück Strafe des und das seines ganzen Geschlechtes, sowie den Frieden auf der Erde; seine ^undenfal- Sünde war die Quelle alles Nebels, das stch über die Erde ergossen hat. c ' Hatte der Mensch durch seine Sünde das glückliche irdische Leben ver- wirkt, so entzog ihm Gott doch seine Wohlthaten nicht gänzlich, sondern hörte auf sein Rufen und Bitten und tröstete ihn durch die Verheißung eines Erlösers. 8 2. Von dieser ersten Offenbarung Gottes hat stch bei we- Reste der Ur- nigen heidnischen Völkern auch nur eine Spur erhalten; der Glaube offenbarung. an den Einen Gott, der ein Geist ist, und die Welt aus Nichts erschuf, ist bei allen verschwunden, eben so das Bewußtsein, daß alle den einen Gott zum Schöpfer haben und von gemeinschaftlichen Ureltern abstam- men, also Brüder stnd und sein sollen. Nur eine dunkle Erinnerung an eine glückliche Urzeit (das goldene Weltalter) ist einigen geblieben, an welche stch die Sehnsucht nach der Rückkehr derselben knüpft. Die Sündsluth. § 3. Dagegen wissen die meisten Völker, selbst ganz verwilderte und verkommene Stämme, von der großen Fluth zu erzählen, wobei sie freilich nach ihrer Weise allerlei phantastisches und ungereimtes Beiwerk anhängen. Bumüllcr, Weltg. 1

2. Geschichte der Alten Welt - S. 8

1860 - Freiburg : Herder
8 Geschichte der alten Welt. Die Bewohner. 8 22. An den obern Indus wanderten im dritten Jahrtausend vor Die Arier, unserer Zeitrechnung japhetitische Stämme ein, die sich Arier (Arjas, d. h. die Glänzenden) nannten und ihre Wohnsitze in dem Hochlande westlich vom Hindukusch hatten, welches nach ihnen das arische (in neuerer Sprachform das iranische) heißt. Es waren Hirtenstämme, wie ihre ältesten Lieder beweisen, mit einigem Landbau; andere folgten» den vorausgegangenen nach, und so breiteten sie sich allmälig über das ganze Gebiet des Indus und Ganges bis an den Brahmaputra aus, sie besetzten auch den größten Theil des Küstenlandes. Die Ureinwoh- ner wurden theils dienstbar gemacht oder in die Gebirge (besonders in das Dekhan) gedrängt, wo dieselben in vielen größtentheils verwilderten Stämmen noch Hausen und ihre Sprachen festhalten (die sogenannten Drawida- oder Tamulische Sprachen). Im 12. Jahrhundert v. Ehr. war die Eroberung der Arier jedenfalls vollendet und das Volk, das wir Indier oder Hindu zu nennen pflegen, über das Gebiet verbreitet, welches heute noch von demselben bewohnt wird. Die Hindu. 8 23. Die Hindu waren jedoch nie zu einem nationalen Reiche vereinigt, sondern wie früher in wandernde Stämme, so nach der Eroberung des Landes und der Gründung fester Niederlassungen in viele Staaten getheilt, die einander oft bekriegten. Es erhoben sich große und wohlbesestigte Städte, glänzende Fürstenhöfe, es entwickelte sich ein lebhafter Handel mit den kostbaren Erzeugnissen des Landes; die Hindu befuhren in alter Zeit das Meer, sie besuchten das südliche Arabien und die gegenüberliegende afrikanische Küste, wie z. B. der Name der Insel Sokotora bezeugt (aus dem indischen Diupa Sukhatara, glück- liche Insel, woraus die Griechen den Namen Dioskurias bildeten). Von allen diesen Ereignissen haben wir nur Andeutungen in den ältesten Poesien der Hindu; denn sie haben keine Geschichte ihres Alterthums, ihre Priester, die Brahmanen, zeichneten keine Annalen auf. Kastenwesen. Staatliche 8 24. Wahrscheinlich fanden sich bei den einwandernden arischen Einrichtun- Stämmen Geschlechter, welchen der religiöse Kultus vorzugsweise an- ßttt‘ vertraut war, andere Geschlechter, welche die kriegerischen Unternehmun- gen leiteten und die besten Krieger stellten; endlich eine niedere Klasse, die sich mit Landarbeit und Handwerk abgab, gewiß aber noch die Waffen führte, als die neuen Wohnsitze auf der indischen Halbinsel erkämpft werden mußten. Nachdem dies geschehen war und jeder Stamm sich niedergelassen hatte (vielleicht um 1300 v. Ehr.), bildete sich der Un- terschied der Stände schärfer aus; die Brahmanen errichteten zwischen denselben heilige Schranken, deren Verletzung ihrer Lehre zufolge den Fluch der Götter und Menschen nach sich zieht. Dadurch wurden die Stände zu Kasten, d. h. sie wurden erblich und für alle Zeiten abge- schlossen; diese Kasten bilden: Brahmanen, Kshatrijas, Vaisjas, Sudras. 8 25. Die Brahmanen sind die Priester, die Gelehrten und Lehrer, die Aerzte, die Räthe der Fürsten; sie dürfen aber auch als Krieger eintreten und unter gewissen Beschränkungen Handelsgeschäfte treiben. Sie sind heilig und unverletzlich, ihre Gebete, Opfer und

3. Geschichte der Alten Welt - S. 17

1860 - Freiburg : Herder
Die ältesten Staaten. 17 des Himmels, mit Tempel zu Theben, der Sonnengott, Ra, mit Tempel zu On (Heliopolis). Der Sonnenkult der Aegyptier unterschied aber verschiedene Sonnengötter, entsprechend den Stellungen der Sonne im Verlause der Jahres- und Tageszeiten, als Sonne des Frühlings, Sommers und Winters, als Morgen-, Mittag-, Abend- und Nachtsoune. Der gefeiertste war Osiris (Hesiri), Bruder und Gemahl der Jstö (Hes); er wird von seinem feindlichen Bruder Seti (von den Griechen ihrem Typhon verglichen) ermordet, von seinem Sohne Horus (Har, bei den Griechen Apollo), gerächt und Seti vertrieben, d. h. die Sonne weicht zurück gegen Süden, die heißen Winde aus der Wüste drohen die Vegetation Aegyptens zu versengen, der Nil, der Sonnenstrom, nimmt immer mehr ab; da verjüngt sich die Kraft der Sonne, der Nil wächst wieder an und befruchtet das Land von neuem; Aegypten feiert statt der Trauerfeste wieder Freudenfeste. Die ägyptischen Naturgottheiten sind aber meistentheils auch sittliche Mächte, wie z. B. Osiris, Isis und Horus, besonders tritt Thot (Her- mes bei den Griechen) hervor, der Geber aller Wissenschaft und Kunst; es gibt besondere Gottheiten der Wahrheit und Treue, selbst eine Göttin (Saf), welche über die Bibliotheken wacht. 8 45. Die Aegyptier erblickten in einzelnen Thieren das Wirken Thicrkult. der Götter besonders deutlich, daher waren ihnen diese Thiere heilig; so verehrte das ganze Land den Stier Apis (Hapi, wie auch der Nil heißt), der besondere Kennzeichen trug, als lebendes Abbild des Osiris; so war die Kuh der Isis heilig und durfte nicht geschlachtet werden, die Katze der Pacht, der Ibis dem Thot u. s. w.; andere Thiere waren nur in gewissen Bezirken heilig, in andern nicht, z. B. das Krokodil, das Schaf, die Ziege, der Hund rc. Bei solchem Aberglauben ist es begreistich, daß die Aegyptier überall Wunder und Zeichen erblickten, sowie daß ihnen die Fremden als gottlos und unrein erscheinen mußten. Daher konnten sich Griechen und Phönikier in Aegypten erst dann nieder- lassen , als die Nation bereits im Verfalle war, aber auch da konnte sich ein echter Aegyptier nicht dazu entschließen, sein Vaterland aufzu- geben und sich unter Fremden niederzulassen. § 46. Die ägyptischen Priester lehrten die Unsterblichkeit der Seele, nach der Behauptung der griechischen Schriftsteller auch die Seelenwanderung. Dieses Schicksal traf jedoch keineswegs alle Ge- storbenen ; denn wie bildliche Darstellungen und Gebete zeigen, wandert die abgeschiedene Seele in die Unterwelt, die im Westen liegt, und stellt sich vor das Tod tengericht (Osiris, Isis, Thot, Anubis und 72 untergeordnete Beisitzer). Der Verurtheilte wandert in die Hölle, der Gerechtfertigte in die Gefilde der Seligen („Weißglänzenden"), wo er alle Freuden des Erdenlebens in höherem Maße genießt. Bevor der Leichnam des Aegyptiers im Grabe Aufnahme fand, wurde derselbe Die Mu- riner letzten Reinigung unterworfen. Eingeweide und Gehirn wurden herausgenommen, dann der Leib in eine Lösung von Laugensalz gelegt, alsdann mit Oelen bestrichen und mit harzigen Stoffen ausgefüllt, die einzelnen Glieder und zuletzt der ganze Leib vielfach mit feinen Leiuen- binden umwunden, hierauf in den mannigfach verzierten Sarg aus Sy- komorcnholz gelegt und in feierlichem Geleite in eines der Felsengräber gebracht, welche immer auf der Westseite der Städte, im libyschen Ge- B umüller, Weltg. 9

4. Geschichte der Alten Welt - S. 51

1860 - Freiburg : Herder
Die Griechen. 51 der thessalischeu Landschaft Pelasgiotis, an der nördlichen Mauer der athenischen Burg, welche die pelasgische hieß rc.; bezeugt ist ferner, daß der Name Argos von den Pelasgern herrührt, sowie Larisa, wie sie die Stadtburgen nannten, deren Mauern aus gewaltigen Stei- nen ohne irgend ein Bindemittel in einander gefügt waren, sogenannte kyklopische Mauern, deren man namentlich im Peloponnese und in Italien findet. § 138. Das Orakel des Zeus zu Dodona in Epirus war Aeltrstekol- pelasgischen Ursprungs; in die pelasgische Zeit gehört ferner die tur. Gründung der heiligen Stätten zu Eleusis und Samothrake mit ihren später so berühmten Mysterien, die mythischen Thraker (wohl zu unterscheiden von den historischen, die als kriegerische Barba- ren austreten) mit dem Kulte der Musen am Helikon und Olymp, den religiösen Sängern Orpheus, Musäus, Thamyris, Eumolpus rc. Es gab also im pelasgischen Griechenland bereits heilige Stätten mit geordnetem Kultus, Priester und Sänger heiliger Lieder, große feste Burgen, Getreide- und Weinbau, die pelasgischen Stämme waren demnach keine Wilde; wilde Stämme mochten noch in einzelnen Gegen- den, besonders im Gebirge Hausen, wie einige Sagen andeuten. § 139. Denn es gibt keine Geschichte dieser alten Stämme, wir wissen nicht einmal, wie der Name der Hellenen zum nationalen wurde. Bei Homer (im zehnten Jahrhundert v. Ehr. nach der gewöhnlichen Annahme) werden die Griechen, deren sämmtliche Stämme zu einer ge- meinschaftlichen Unternehmung vereinigt sind, bald Achäer (nach dem mächtigsten Stamme), bald Danaer, bald Arg ei er genannt; Stadt und Gau Hellas und Hellenen als deren Bewohner erscheinen bei ihm im südlichen Thessalien, in Phthia; ein anderer Sitz der Helle- nen scheint in jener Zeit die Umgegend von Dodona gewesen zu sein. § 140. Wie die Hellenen ihrem Namen eine solche Bedeutung er- kämpften (denn nur kriegerische Thaten und Macht gaben Ehre), daß er der nationale für alle verwandten Stämme wurde, ist uns gänzlich unbekannt; er soll, wie ein später griechischer Schriftsteller berichtet, zuerst von Hesiod (im neunten Jahrhundert) und Archilochus als Na- tionaluamen gebraucht worden sein. Seitdem sich alle Stämme als Hellenische eine eigene Nation betrachteten, führten alle ihre Abkunft auf Deuka- ^ksstäm- lious Sohn Hellen zurück; von dessen Sohn Aeolus sollten die Aeolier, von Dorus die Dorer, die echtesten Hellenen, abstammen; der dritte, Xuthuö, hatte zwei Söhne, Jon und Achäus, die Stamm- väter der Ionier und Achäer. § 141. Der jetzt gebräuchliche Name Griechen für die Hellenen ist uns von den Römern überliefert; ein Stamm in Epirus nannte sich Graikoi, das im latinischen Munde zu Gräci und bei den westlichen Völkern der Gesammtname für alle Stämme der hellenischen. Zunge wurde. 8 142. Die Hellenen treten den Aegyptiern, Babyloniern gegen- über als ein sehr jugendliches Volk in die Geschichte ein; sie erscheinen in zahlreiche kriegerische Stämme getheilt, in fortwährender unruhiger Bewegung, aber von der Vorsehung herrlich ausgestattet an Leib und Seele: schöne, frohe, kräftige Menschen, offenen Sinnes für das Schöne,

5. Geschichte der Alten Welt - S. 57

1860 - Freiburg : Herder
Die Griechen. 57 der Träger uralter Ueberlieferung für das griechische Volk, sondern es erblickte sich selbst in den homerischen Gedichten in idealer Gestalt. Vor Troja erscheint es als ein geeinigtes Volk, als eine Nation, welche das einem Griechen zugefügte Unrecht als ein allen widerfahrenes straft; die Stämme und deren Führer haben die hergebrachte Eifersucht und manche blutige Fehde vergessen und wetteifern nur die meiste Ehre zu erkäm- pfen; später versuchte es der edle Kimon vergebens den einheimischen Krieg dadurch zu verhindern, daß er alle Griechen zum Nationalkriege gegen den gemeinschaftlichen Feind, die Perser, zum Kampfe aufrief; griechische Einigkeit blieb ein Ideal, das nur in der alten Dichtung ver- wirklicht erschien. § 162. Aus der Volksmasse treten die einzelnen Heldenbilder her- vor, jedes vollkommen in seiner Art und in jeder Lage seinem Charakter getreu: auf dem Schlachtfelde, im Rathe der Könige, bei dem Mahle, als Gatte, Vater, Freund und Herr; denn obwohl Waffenkunde und Heldenkrast den höchsten Ruhm gewähren, so wird doch erfinderischer Verstand, Wohlredenheit und Selbstbeherrschung auch an einem Heros hochgeprieseu, das Glück des Friedens gewürdigt und häusliche Tugend und deren Segen mit Liebe geschildert. Die Griechen des Homer sind keine Barbaren, die herrliche Blüte der griechischen Kultur öffnet sich bereits, wir erkennen schon das Volk mit allen Vorzügen und Gebre- chen, die es später vor allen anderen Völkern auszeichnen. § 163. Anführer der griechischen Schaaren vor Troja sind die Kö-Dieältesten nige, welche auch im Frieden an der Spitze der griechischen Staaten Staates" stehen. Letztere waren durchgängig von geringem Umfange, begriffen meistens einen natürlich abgegränzten Gau, eine Insel, oft nur eine einzige Stadt mit ihrer Markung in sich. Jede griechische Gemeinde hieß nämlich Polis, d. h. Stadt, auch wenn sie nicht mit einer Mauer um- schlossen war, obwohl dies regelmäßig geschah, da die häufigen Fehden mit den Nachbarn, die Angriffe wandernder Schaaren, an der Küste oder in deren Nähe die Landung von Seeräubern die größte Vor- sicht gebot. § 164. Jeder Bürger'besaß, scheint es, sein Stück Ackerfeld und trieb einiges Vieh auf die gemeinschaftliche Weide; man pflanzte Ge- treide, fast ausschließlich Gerste, Lein, Weinreben, Obstbäume; doch be- stand der Hauptreichthum in den Heerden. Der König besaß das Das König- größte Grundstück; er war der reichste Mann, darum auch zum größten tf)m' Aufwande als Vertreter des Staates verpflichtet. Der Fremde von Ansehen wandte sich dem königlichen Hause zu, deßgleichen der vor- nehme Flüchtling und nahm die königliche Gastfreundschaft in Anspruch; Gesandte und Herolde waren ohnehin an sie gewiesen. Der König brachte auch den Göttern die öffentlichen Opfer und bereitete den Edlen das damit verbundene Festmahl. Dieses gewissermaßen priesterliche Amt gab dem Königthum eine religiöse Weihe; überdies leiteten die meisten Könige ihr Geschlecht von einem Gotte ab und standen in dem Volksglauben unter dem besondern Schutze des Götterkönigs Zeus. § 165. Dem Könige zunächst hatten die Edlen ihren Platz, in der Schlacht wie beim Mahle, im Rathe wie im Gerichte, daher wurden sie wohl auch manchmal Könige genannt. Ueber Krieg und Frieden und wichtige Angelegenheiten beriethen sie mit dem Könige; das Volk hörte

6. Geschichte der Alten Welt - S. 59

1860 - Freiburg : Herder
Die Griechen. 59 § 170. Mit dem Opfer war meistens ein festlicher Schmaus verbunden; die Heroen liebten überhaupt die Freuden des Mahles, denn der ganze Charakter der Nation ist ein heiterer, aber Unmäßigkeit, Trun- kenheit rc. wurden verabscheut und als Kennzeichen von Wilden, z. B. der Kentauren, des Kyklopen Polyphem, bezeichnet. § 171. In den homerischen Epen waltet überhaupt ein wunder-Aclteste Kul- barer Sinn für das Schöne und Widerwille gegen das Häßliche.' Dietuc- Kunst des Sängers ist hochgeehrt; er ist entweder zugleich der Dichter der Lieder, welche er Göttern und Menschen singt, oder er singt erlernte Lieder, wie z. B. die Rhapsoden homerische Gesänge von Stadt zu Stadt wandernd vortrugen. Noch hat sich eine bildende Kunst in Griechenland nicht entwickelt, denn selbst die nothwendige technische Fertigkeit ist noch nicht ausgebildet (;. B. Bergbau ist unbekannt, Ar- beiter in Metall sind sehr selten, aber hoch geschätzt), phönikische Erz- arbeiten sind allgemein verbreitet; aber was die bildenden Künste in voller Entfaltung Schönes und Herrliches zu schaffen vermögen, ahnt Homer mit prophetischer Sicherheit. Dies bezeugt z. B. die Beschrei- bung des Schildes des Achilleus; schon dieses einzige Lied beweist ge- nügend, daß die Griechen von Aegypu'ern «md Phönikiern wohl technische Fertigkeit erlernen konnten, an künstlerischen Ideen ihnen aber unendlich überlegen waren. § 172. Diesem Volkscharakter entsprechen auch die Götter des Religion der heroischen Zeitalters; die wilden Mächte der Vorzeit sind gebän- Heroenzett. digt, die seligen Götter walten vom Olymp herab über eine beruhigte Welt. Sie bilden einen Staat, an dessen Spitze der Götterkönig Zeus steht, dem zahlreiche Götter höheren und niederen Ranges beigesellt sind, wie die Edlen und Bürger dem Könige. Es sind hehre Hellenen, nicht nur an Wissen und Macht, sondern auch an körperlicher Schön- heit; so erschienen sie im Homer, und er war es namentlich, der den späteren Künstlern jene Ideale gab, die unveränderlich für die grie- chische Kunst fortdauerten (typisch wurden, wie z. B. der Zeus des Phidias rc.). § 173. Ein dunkler Schatten streift aber über die sonnenhelle grie- chische Welt. Er entsteigt dem Reiche des Hades, d. h. der Unter- welt; alle Menschen („die armen", „die unglücklichen", wie das ganze Geschlecht oft heißt und mit den Baumblättern verglichen wird) müssen hinabsteigen in dessen freudenloses Dunkel, daher sind seine Thore ihnen verhaßt. Doch auch die Olympier sind nicht bloß für Frevler furcht- bare Mächte; sie lieben den Menschen als solchen nicht, sondern bevor- zugen willkürlich den einen oder andern; sie sind leidenschaftlich und rachsüchtig, und lassen es auch Unschuldige entgelten; sie bethören manch- mal den Menschen, versuchen ihn und strafen ihn dann als Schuldigen. Unbefriedigt sucht der Grieche nach einer über diesen Göttern walten- den Macht, stndet sie aber nicht, denn „das Schicksal" wird doch wieder in die Hand des Zeus gelegt; es stößt als eine unpersönliche Macht, die doch Alles regieren soll, den denkenden Menschen zurück, und bleibt deßwegen von Homer an bis in die letzten Zeiten der griechischen Re- ligion der undurchdringliche dunkle Hintergrund, welcher den traurigen Ersatz für den Glauben an eine göttliche Allmacht und Vorsehung bildet. Daher entwickelte sich der für die Griechen jedes Zeitalters geltende

7. Geschichte der Alten Welt - S. 68

1860 - Freiburg : Herder
68 Geschichte der alten Welt. Grieche ungefährdet zu dem Feste wallen und nach demselben heim- kehren sollte. Dasselbe begann und endete mit feierlichen Aufzügen, Gesängen und Opfern; einen Theil der Feier bildeten die ritterlichen und gymnastischen Spiele: Wagenrennen, Wettlauf, Ringkampf, Diskus- wurf, später auch Faustkampf. Der Siegespreis war zwar nur ein Oel- zweig, allein die Ehre um so größer, denn die Vaterstadt des Siegers war stolz darauf, den gewandtesten oder kräftigsten aller hellenischen Jünglinge ihren Sohn nennen zu dürfen (Stärke, Ausdauer, Gewandt- heit machten zu jener Zeit den Krieger, den Helden, daher ste so hoch geachtet und fleißig und verständig ausgebildet wurden). Die besten Dichter und Sänger wetteiferten in Siegesliedern, daher war das Fest auch ein musischer Wettkampf, wenn auch in Olympia nicht wie bei den pythischen Spielen ein Preis für die Flötenspieler oder Kitharöden ausgesetzt war. Diese Gesänge und neuen Hymnen zu Ehren der Götter und Heroen verbreiteten sich von Olympia in die griechischen Städte; daher fanden sich in Olympia Dichter, Sänger, die Meister auf Kithara und Flöte ein, denn hier war Ruhm zu ernten sowie gast- liche Einladung in ferne Städte, und als später Herodot das Volk der Hellenen in seinem siegreichen Kampfe gegen die Uebermacht der Bar- baren schilderte, soll ihm zu Olympia der Preis nationalen Lobes zu Theil geworden sein. Die meisten griechischen Staaten werden Republiken. § 191. Die Eigentümlichkeit des griechischen Volkes offenbarte sich vorzüglich in der Ausbildung der verschiedenen Staats- formen. Die orientalische Despotie war und blieb in den Augen der Griechen etwas Entwürdigendes; aber ebenso wenig waren sie in ihren guten Zeiten der Meinung, daß ein Staat am besten geordnet sei und zur schönsten Blüthe komme, wenn in demselben Meinung und Gelüsten der Mehrzahl den Ausschlag gebe. Die königliche Würde gewährte in alter Zeit bekanntlich keine unbeschränkte Gewalt, ste hörte indessen in vielen Städten mit dem Aussterben der königlichen Familie auf; in anderen wanderte diese freiwillig oder gezwungen aus, weil sie sich durch Verbrechen mit Schuld beladen hatte, deren Strafe durch die rächende Gottheit Unglück über die Stadt gebracht hätte; in anderen endlich schafften die Edlen die Königswürde ab. In allen Fällen trat die Aristokratie ein (d. h. die Herrschaft der Besten, der Edlen), oder die edlen Geschlechter besetzten den Rath, das Gericht, sie bildeten den Kern des Heeres und hatten die Führung desselben, sie stellten die Rei- terei; als die großen Grundbesitzer waren sie auch die Kapitalisten, an welche geldbedürftige Bürger gewiesen waren. 8 192. In den meisten Städten, besonders in solchen, wo Handel und Gewerbe ein schnelles Anwachsen der unteren Volksklassen herbei- führte, erhob sich der gemeine Mann gegen die Aristokratie, und in der Erbitterung des Kampfes fiel oft die Oberleitung des Staates in die Gewalt eines einzigen Mannes. Ein solcher hieß Tyrannos (d. h. Herrscher), an welchem Namen ursprünglich keine gehässige Bedeutung haftete; es gab sehr edle und hochverdiente Tyrannen, da sie aber mei- stens der Aristokratie verhaßt waren und damals der Meuchelmord gegen politische Feinde fast als erlaubt galt, so mußten die Tyrannen in be°

8. Geschichte der Alten Welt - S. 56

1860 - Freiburg : Herder
56 Geschichte der alten Welt. Hause den Tod durch sein ungetreues Weib Klytämnestra, Diomedes mußte aus Argos nach Unteritalien fliehen, um einem gleichen Schicksale zu entgehen; nur wenige konnten sich in der Heimath eines glücklichen Alters erfreuen, wie Menelaus, Odysseus, der nach zehnjähriger Irr- fahrt allein unter seinen Gefährten Jthaka wieder betrat. Erklärung § 159. So lautet die Sage von dem trojanischen Kriege in den der Sage. Hauptzügen ; derselben liegt ohne Zweifel als Thatsache eine Unterneh- mung zu Grunde, welche durch eine Flotte verbündeter griechischer Stämme an der asiatische Küste ausgeführt wurde. Als Feinde der ver- bündeten Griechen erscheinen alle jene Völker, an deren Küsten wir griechische Kolonien finden: Päouen, Thraker, Bithyner, Myser, Mäo- nen (Lyder), Lykier; sollten wir daraus nicht schließen dürfen, daß die Sage vom trojanischen Kriege den erfolgreichen Anfang der großen Wanderzüge bezeichne, welche Griechenland in dieser Richtung aus- sandte? Dieselben begannen jedenfalls schon vordem trojanischen Kriege (z. B. von der Insel Rhodus führt der Heraklide Tlepolemus seine Mannen auf neun Schiffen vor Troja; auch die Inseln Kos, Kasus rc. sind am trojanischen Kriege betheiligt), wenn sie auch nach demselben durch die Erschütterung, welche die griechischen Stämme auf dem Fest- lande traf, ihre größte Ausdehnung gewannen. Alle diese Züge und Fahrten kriegerischer Auswanderer wurden von Männern königlichen Stammes geleitet, welche die letzten Heroen sind. Mit ihnen schließt sich das Heroenalter, seit die griechischen Stämme in Europa und Asien dauernde Wohnsitze erkämpft haben. Dies geschah etwa 1000 v. Ehr.; eine bestimmte Zeit läßt sich jedoch nicht angeben, denn erst mit dem Jahre 776 v. Ehr. zeichneten die Eleer die Namen der Olympiasieger auf und begründeten dadurch eine griechische Zeitrechnung; aber selbst nach 776 v. Ehr. erscheint in der griechischen Geschichte noch Mythisches und Unbestimmbares. Homer. Das griechische Leben im Zeitalter der Heroen. § 160. Die trojanische Heldensage ist uns durch zwei Heldengedichte überliefert, die Ilias und Odyssee, als deren Dichter die Griechen den Homer nennen. Um die Ehre seine Vaterstadt zu sein stritten sich sieben Städte, die Ansprüche von Chius und Smyrna fanden jkdoch die meiste Anerkennung; er war demnach ein asiatischer Grieche, lebte also nach den großen Wanderungen, wahrscheinlich 1000—900 v. Ehr., so daß das Zeitalter der Heroen zwar bereits der Vergangenheit angehörte, aber noch in aller Frische in der Erinnerung fortlebte. § 161. Die Griechen ehrten in Homer den König der Sänger und alle gebildeten Völker pflichten ihrem Urtheil bei. Wie es das Gemüth des Griechen ergreifen mußte, wenn er in der wunderbar schönen Sprache des homerischen Liedes Kunde erhielt von den Thaten der Väter, von dem Schicksale der alten Heldengeschlechter, der Städte und Stämme, von den Sitten, Gebräuchen und dem Glauben der alten Zeit, davon hätten wir eine Ahnung, wenn die bei den deutschen Stämmen auf Armin den Cherusker gesungenen Lieder, von denen Tacitus spricht, sowie die Sammlung deutscher Heldenlieder, welche Karl der Große an- gelegt hatte, auf uns gekommen wären. Homer war aber nicht bloß

9. Geschichte der Alten Welt - S. 202

1860 - Freiburg : Herder
202 Geschichte der alten Welt. desselben nur dem Reiche Schaden bringe, daher handelten feine Nach- folger in seinem Sinne, als sie durch ein Edikt die Duldung der christlichen Religion verkündeten. Konstantins Chlorus hatte ohnedies in seinem Gebiete die Christen in Ruhe gelassen, denn er selbst wie seine ganze Familie war dem Christenthum günstig, Die hl. Kai-namentlich seine Gemahlin Helena, welche sich auch unter allen senn Hc cna. Gliedern des kaiserlichen Hauses (wahrscheinlich 313) zuerst taufen ließ. Sie übte in christlicher Richtung einen großen Einstuß auf ihren Sohn Konstantin, den Alleinherrscher des Reichs; derselbe hatte zwar schon 313 unter dem Panner des Kreuzes gesiegt, auch im gleichen Jahre durch ein Edikt volle Glaubensfreiheit verkündigt, allein neben- bei entfernte er doch den heidnischen Kult nicht gänzlich und befragte z. B. manchmal die haruspices (die aus der Eingeweideschau der Opfer- thiere Wahrsagenden). § 618. Es mußte ihm, dem Nachfolger des Augustus und der andern vergötterten Kaiser, schwer werden, die altrömische Staatsreli- gion , eine Stütze des Reichs und der Kaisergewalt, sinken zu lassen; es mußte ihn als Mensch Mühe kosten, sich gänzlich den Banden des ererbten Glaubens zu entziehen: aber Konstantin sah immer klarer, daß die Selbstauslösung des Heidenthums unaufhaltsam vor sich gehe, das Christenthum dagegen immer mehr Boden gewinne und sich trotz der srühern Verfolgungen und Verbote im römischen Reiche weiter ausbreite und im Lauf der Zeit zur Reichsreligion werden müsse; er erkannte außerdem mehr und mehr den hehren Inhalt der christlichen Religion und deßwegen that er immer mehr für das Christenthum, während er die Bekenner der bisherigen Staats- religion gewähren ließ. Seit 323 erscheinen die heidnischen Sinnbilder nicht mehr aus seinen Münzen, er erbaute mehrere Kirchen und gab zu- letzt einige beschränkende Verfügungen gegen das Heidenthum, ließ sich aber erst vor seinem am 22. Mai 337 zu Nikomedia erfolgten Tod Erstes cillg. taufen. Unter Konstantin wurde des große Koncil zu Nicäa gehal- Ko»cil325. ten, zu welchem die Irrlehre des Arius zunächst Veranlassung gab; dort wurde das christliche Glaubensbekenntniß von den ver- sammelten Vätern aufgestellt, welches das nicäa nische genannt wird. Konstantins Söhne (337—361 n. Ehr.). § 619. Nach Konstantin des Großen letztwilliger Verfügung sollten seine drei Söhne das Reich gemeinschaftlich verwalten und zwar Kon- stantin, der älteste derselben, Gallien, Spanien und Britannien, der zweite, Konstantius, Aegypten und den größten Theil von Asien, der dritte, Kon st a n s, I tali en und Afrika ; für seinen Neffen Dalmatius bestimmte er Thrakien, Makedonien und Griechen- land mit dem Titel Cäsar, für den andern, Annibalianuö, Pontus; Konstantius aber, der zuerst in Konstantinopel eintraf, ließ beide Nessen und sieben andere Verwandte morden, verfuhr also, obwohl er ein Christ war, wie die orientalischen Sultane. Die Brüdev theilten hier- aus das Reich, allein schon 340 fiel Konstantin im Kriege gegen Konstans, dies^c aber wurde 350 von dem Befehlshaber der Garde, dem Franken Magnentius, umgebracht, der dem Konstantius in der

10. Geschichte der Alten Welt - S. 203

1860 - Freiburg : Herder
Der Sieg des Christcnthuins. 203 blutigen Schlacht bei Mursa (an der Drau, jetzt Esser) unterlag und A^tbei nach Gallien verfolgt sich selbst tödtete. § 620. Konstantius focht gegen die Germanen und Sarmaten nicht ohne Glück, gegen den Perser Sapor Ii. konnte er jedoch kaum die Reichsgränze behaupten. Weil er durch den persischen Krieg fort- dauernd beschäftigt wurde, ernannte er seinen Neffen Julianus zum Cäsar und übergab ihm den Oberbefehl in Gallien, das die Ale- 355. mannen im Süden, die Franken im Norden verheerten. Den Fran- ken flößte er Achtung ein und beruhigte sie, indem er ihnen die von ihnen schon besetzten Gegenden an der Waal und Maas überließ, die Alemannen aber warf er durch einen glänzenden Sieg bei Argen- 357. toratum (Straßburg) über den Rhein zurück, suchte sie mehrere Jahre nach einander in ihrem eigenen Lande auf und nöthigte sie we- nigstens zur Herausgabe der römischen Gefangenen und einstweiliger Waffenruhe. Konstantius wurde auf seinen Ruhm eifersüchtig und forderte ihm den Kern seiner Truppen für den Perserkrieg ab, diese empörten sich aber, wahrscheinlich mit Vorwissen Julians, zu Lutetia Parisiorum (Paris) und riefen ihn als Augustus aus. Julian gab nach und rechtfertigte sich schriftlich bei seinem Oheim, der jedoch nicht darauf achtete, sondern sich zum Kriege anschickte, den nur sein 361. Tod verhinderte. Julian der Abtrünnige (361—363 n. Chr.). § 621. Julians erster Schritt war die Rache an den Günstlin- gen des Konstantius, welche diesen gegen Julian und dessen unglück- lichen Bruder Gallus gereizt hatten, sein zweiter der öffentliche Uebertritt zum Heidenthum, wofür er den Beinamen Apostat» (Abtrünniger) trägt. Julian war bei der Thronbesteigung des Kon- stantius von diesem nur deßwegen nicht ermordet worden, weil er als fünfjähriges Kind noch keine Furcht oder Eifersucht erregen konnte; die Art, wie er auf Anordnung des Konstantius erzogen wurde; der Ein- druck , den der kaiserliche Hof auf ihn machte; die beständige Gefahr, welche seinem Leben drohte; dies alles mußte das Gemüth des Prinzen erbittern, ohne daß er diese Stimmung äußern durfte. Er warf sich um so eifriger auf die Studien und sog aus denselben eine stille Be- geisterung für das alte Griechenland und Rom ein. Damals stand überdies der Neuplatonismus in voller Blüte, jenes System (von Ammoniussakkas, Plotinus und Porphyr ins im dritten Jahr- hundert gegründet), welches die volle Wahrheit zu geben, alle Wider- sprüche der Philosophie und der heidnischen Religionen auszusöhnen, den Menschen zur echten Tugend zu führen und in den lebendigen Ver- kehr mit der Gottheit zu bringen versprach. Es war der letzte Versuch des hellenischen Heidenthums dem Christenthum zu widerstehen, indem es sich dadurch neues Leben geben wollte, daß es platonische Ideen, orientalische mystische Lehren und Kulte und christliche Sittengesetze in sich aufnahm. Ein solches System konnte aber nur gelehrte Phanta- sten anziehen, das heidnische Volk dagegen blieb bei seinem rohen Götzendienste, während die Christen, selbst die, welche Irrlehren an- hingen, des neuen Heidenthums spotteten. Der Kaiser entging diesem Schicksale um so weniger, je eifriger er opferte und Feste feierte und
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