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1. Geschichte der neueren Zeit - S. 5

1861 - Freiburg : Herder
Die Reformation in Deutschland. 5 Kaiser Vorbehalten blieben Fahnenlehen, wichtige Staats- und Justiz- sachen, so wie die Bestimmung, daß ohne den Kaiser kein auswärtiges Bündniß abgeschlossen werden konnte. § 11. Das Reichsregiment war um so weniger im Stande gegen die Reformation einzuschreiten, als die meisten Reichsstände gegen den Papst selbst mißstimmt waren, sowohl wegen seiner italienischen Politik, als wegen seines Verfahrens mit Verleihung von Pfründen, Besteurung derselben re. (daher erhob der Wormser Reichstag 1l)1 Beschwerden); überdies brachen alsbald einheimische Kriege aus, wodurch das Reichs- regiment vollends zur Ohnmacht herabgedrückt wurde. Franz von Sickingens Fehde (1522—1523). § 12. Ein Anhänger Luthers war auch der reiche Freiherr Franz von Sickingen, aus einem schwäbischen Geschlechte, der besonders in der Rheinpsalz begütert war. Er gehörte zu den be- rühmtesten Kriegsmännern seiner Zeit und hatte mehrmals Heerhaufen von Landsknechten um sich versammelt und förmliche Kriege ausgefoch- ten, z. B. gegen den Herzog von Lothringen, die Stadt Metz, den Landgrafen von Hessen, die Stadt Mainz, und hatte noch 1521 mit dem Grafen von Nassau im Dienste des Kaisers einen Einfall in das fran- zösische Gebiet gemacht. Wie fast alle seine Standesgenoffen, die reichsfreien Adeligen, haßte er die Fürsten, die sich auf der einen Seite von Kaiser und Reich immer unabhängiger machten, auf der andern die Neichsritterschaft zum Lehendienste zu zwingen suchten und das alte Fehderecht durch Landfriedensschlüffe verdrängten. Er hatte in seiner Weise für die Humanisten in ihrem Streite mit den Scholastikern (her- beigeführt durch des gelehrten Reuchlin Verwendung für den Talmud und andere jüdische Schriften, die nach einem kaiserlichen Befehle un- terdrückt werden sollten, wofür ihn der Dominikaner Hoogstraten, der Glaubensinquisitvr für Köln, Trier und Mainz, vor sein Forum ziehen wollte) Partei genommen, indem er die Dominikaner in Köln mit Mord und Brand bedrohte; er beherbergte den Ritter Ulrich von Hutten Ulrich von auf der Ebernburg, von wo aus derselbe Streit- und Brandschriften gegen die Fürsten und die Geistlichkeit in die deutschen Gaue schleuderte. 8 13. Sickingen leistete Karln V. vor und nach dessen Wahl zum Kaiser wichtige Dienste, aber weder Karl noch sein Bruder Ferdinand ließen sich für den Gedanken gewinnen, die durch Luther hervorgerufene Bewegung und die Unterstützung Sickingens zur Niederwerfung der geistlichen und weltlichen Territorialfürsten zu benutzen. Als aber der Kaiser nach Spanien zurückkehrte, hielt Sickingen nicht länger zurück. Die Ritterschaft von Schwaben bis Niedersachsen hatte ihm seinen Beistand zugesagt, schweizerische Hauptleute Zuzug versprochen; Sickin- gen selbst sammelte einen Heerhausen von 12,000 Landsknechten und schlug im Herbste 1522 gegen den Erzbischof von Trier los. Sein Angriff gegen die Stadt Trier mißlang jedoch, er mußte vor dem Landgrafen Philipp von Hessen zurückweichen, dieser und der Kurfürst von der Pfalz verbanden sich mit dem Trierer gegen den Fürstenfeind, eroberten dessen Burgen und schloßen ihn im Frühjahre in seiner letzten und stärksten Burg, Landstuhl, ein. Sickingen ver- theidigte sich tapfer, aber die erwartete Hilfe erschien nicht, da die

2. Geschichte der neueren Zeit - S. 7

1861 - Freiburg : Herder
Die Reformation in Deutschland. 7 8 17. Zn der thüringischen Reichsstadt Mühlhausen hatte Thomas Münzer, ein Geistlicher, früher Anhänger Luthers, dann aber dessen heftiger Gegner, den Rath gestürzt und stch an die Spitze des gemeinen Volks gestellt. Er predigte allgemeine Gleichheit und Gütergemeinschaft, Ausrottung aller Gottlosen (d. h. aller, die nicht zu ihm übertraten), zerstörte Kirchen, Altäre und Bilder und war bald Meister von Hersfeld bis Erfurt. Vergeblich mahnte Luther mündlich und schriftlich von solchem Treiben ab, man hörte ihn nicht, worauf er die Fürsten auffordcrte, die Aufrührer auf jede Weise zu vernichten. Dies geschah durch Philipp von Hessen, die sächstschen Fürsten und Heinrich von Braunschweig bei Frankenhausen; Mün- 1525 am zer wurde gefangen und nach erlittener Folter mit 24 Häuptlingen l0' a' hingerichtet. Ueberall hielt der Henker eine furchtbare Nachlese, so daß man die Zahl der im Kriege Umgekommenen und nach* demselben Hin- gerichteten auf 150,000 berechnet. § 18. So schlugen die Fürsten den Bauernaufstand nieder; doch waren sie selbst gegen einander in gespannten Verhältnissen, denn die einen folgten Luthers Lehre, betrieben deren Verbreitung und griffen auf die Kirchengüter, während die andern katholisch blieben und Maß- regeln verlangten, welche dem Reichstagsbeschlusse von Worms ent- sprächen. Das Reichsregiment vermochte nichts, weil ihm niemand Folge leistete, beide Theile beschwerten sich über die Abwesenheit des Kaisers und verdächtigten dessen Bruder Ferdinand. Äer Äusstand der spanischen Städte (1520—1521). § 19. Während Karl in Deutschland die römische Königskrone (d. h. die deutsche, denn mit der kaiserlichen krönte der Papst) empfing, war seine spanische in großer Gefahr. Er war in den Niederlanden erzogen worden und dort seinem Vater Philipp gefolgt, während in Spanien noch Ferdinand der Katholische nach Jsabellas Tod über das Königreich Aragonien herrschte und Kastilien Karls wahnsinnige Mutter Zohanna als Königin anerkannte. Ferdinands Tod und die kluge Entschlossenheit des Kardinals Ximenes, der Ferdinand und Zsabella Ximenes eine lange Reihe von Jahren als Minister die wichtigsten Dienste ge- t läl7> leistet und sich um die Größe Spaniens hochverdient gemacht hatte, ebneten Karln den Weg zum Throne. Dafür lohnte dieser den greisen Kardinal, der nach wenigen Wochen starb, mit schnödem Undanke und erbitterte den spanischen Adel dadurch, daß er viele der höchsten geist- lichen und weltlichen Stellen in Spanien mit Niederländern besetzte, während die Städte über die großen Summen erbittert waren, welche aus Spanien nach den Niederlanden an den Hof abfloßen. Ximenes hatte den Adel unter die königliche Gewalt gebeugt und den Bürger- stand in den Städten gehoben, derselbe war jedoch gegen den Adel er- bittert, weil dieser steuerfrei und in der Ständeversammlung überwie- gend war. § 20. Die Stadt Toledo regte bei dem Regentenwechsel den Gedanken an, durch eine Verbindung aller Städte die Vorrechte des Adels zu brechen und die Macht der Krone so weit zu beschränken, daß sie gänzlich an den Willen der Stände oder eigentlich des Bürger-- staudes, der nach der neuen Verfassung die Nation vorherrschend ver-

3. Geschichte der neueren Zeit - S. 10

1861 - Freiburg : Herder
10 Geschichte der neueren Zeit. in der Engelsburg belagert und durch Hunger gezwungen, einen harten Vertrag abzuschließen, fand jedoch bald Gelegenheit zu entfliehen. § 25. Unterdessen eroberten die Franzosen Genua und den größten Theil der Lombardei wieder und drangen 1528 durch ihre italieni- schen Verbündeten verstärkt mit einem übergroßen Heere durch die Marken nach Unteritalien vor, wo nur Gaöta, Neapel und Man- fredonia Widerstand leisteten. Doch bei der Belagerung Neapels ging der größte Theil des Heeres durch Krankheiten zu Grunde, Genua eroberte der Seeheld Andreas Doria, welchen der französische Ueber- muth auf die Seite des Kaisers getrieben hatte, in der Lombardei siegte Ley va bei Landria no, daher kam bei der Erschöpfung aller Friede von Parteien ein Friede zu Stande (zwischen Karl V. und Franzi, zu Kambray Kambrai 1529). Der Kaiser überließ das Herzogthum Mailand 1529. dem letzten Sforza , gab Genua seine Freiheit wieder und setzte den Alexander von Medici als Herzog von Florenz ein. In Bo- logna krönte Klemens Vii. Karl V. am 22. Februar 1530 mit der eisernen Krone zum König von Italien und den folgenden Tag mit der kaiserlichen. Karl ist der letzte Kaiser, den der Papst krönte, auch der letzte, der neben den Otto, Heinrich, Konrad und Friedrich des alten Reichs einen Platz behauptet. Fortschritte der Ucsormation in Deutschland. 8 26. Während der langen Abwesenheit des Kaisers in Spanien und Italien gewann die Wittenberger Reformation immer größere Ausbreitung. Im Jahr 1525 starb der Kurfürst Friedrich von Sachsen und sein Nachfolger Johann Friedrich bekannte sich feierlich zu Luthers Lehre, die von ihm und seinen Anhängern „das Evangelium" genannt wurde, weil sie nichts enthalte, was nicht in dem Evangelium begründet sei. Mit dem sächsischen Kurfürsten war der Landgraf Philipp von Hessen die Stütze der Reformation; zu derselben bekannten sich nach und nach die Herzoge von Pommern, Mecklenburg, Braunschweig-Lüneburg, Schleswig-Hol- stein, die Fürsten von Anhalt sowie die bedeutendsten Reichsstädte, denn in den Städten war überhaupt die Opposition gegen den Klerus immer am stärksten gewesen. Der Hochmeister des Deutschordens in Preußen, Albrecht von Brandenburg, trat ebenfalls über und erklärte sich zum Herzog und erblichen Landesherrn von Preußen unter polnischer 1525. Oberlehensherrlichkeit. Aehnliches geschah, wiewohl nicht gleichzeitig, von den Ketteler und Plettenberg in Kurland, Esthland und Liv- land, welche Länder seitdem zum Zankapfel zwischen Schweden, Po- len und Rußland wurden. Luther selbst gab seinem Werke eine be- stimmte Form durch die Einrichtung eines geistlichen Standes, des Kul- tus, des Religionsunterrichts (Katechismus), wobei ihn die Landesherren und Stadtmagistrate unterstützten ; denn den weltlichen Obrigkeiten stand nach Luthers Ausspruche die ordnende Gewalt in der neuen Kirche zu. § 27. Davon war übrigens keine Rede, daß den deutschen Bür- gern und Bauern es freigestellt blieb, ob sie bei dem katholischen Glauben ausharren oder sich zu dem neuen bekennen wollten. Wo die Regierung, Cujususret st? Fürst oder Stadtmagistrat hieß, sich dem „Evangelium" zuwandte, ^"eügu). da wurde der katholische Kult nicht mehr geduldet, und ebenso wenig

4. Geschichte der neueren Zeit - S. 14

1861 - Freiburg : Herder
14 Geschichte der neueren Zeit. Werbungen erlaubte und durch sogenannte Kapitulationen regelte, wobei die vornehmen Familien sich wohl bedachten. Die Mehrzahl dieser Söldner stand in französischem Dienste, gewöhnlich zwischen 10,000 und 20,000 Mann, und behauptete den Ruhm eines sehr tüchtigen Militärs, wie sich auch in der Eidgenossenschaft durch den Söldnerdienst ein kriegerischer Sinn bis in die spate Zeit-erhielt. Verhältniß § 35. Dem Namen nach gehörte die Eidgenossenschaft noch zu zum^Rä^Eln deutschen Reiche, durch den Krieg von 1498, den Maximilian I. und der schwäbische Bund herbeiführten, wurden aber Schweizer und Schwaben, die Nachbarn, die bittersten Feinde, und je länger und aus- schließlicher die schweizerischen Söldner in französischen Diensten stan- den, um so mehr wurden sie Deutschland entfremdet. Die eidgenössi- schen Orte (Kantone), Städte wie Länder, ließen es sich gefallen als deutsche Reichsstände zu sigurieren, verstanden sich aber zu keiner Lei- stung für das Reich (nur für die Türkenkriege gaben sie einigemal ein beträchtliches Quantum Pulver als Beisteuer) und eilten den weltlichen deutschen Fürsten in dem Streben nach völliger Unabhängigkeit von der Reichsgewalt, nach der Souveränität, beträchtlich voraus. § 36. Die Saat der Reformation fand in der Eidgenossenschaft denselben Boden wie im anderen Deutschland; kaum hatte Luther seine Zàgii ersten Erfolge errungen, so fing 1519 Ulrich Zwingli in Zürich zu geb.1181. reformieren an und disputierte 1523 mit einigen ungelehrten Mönchen, worauf ihn der Züricher Rath beauftragte, nach dem Evangelium zu. predigen und alle Menschensatzung wegzulaffen; 1525 wurden die Pro- zessionen abgeschafft, die Feier der Messe bei Strafe verboten, die Klöster aufgehoben, die Wandgemälde übertüncht, Orgeln und aller Vandalis- Kirchenschmuck aus den Kirchen entfernt. Die Bilder hießen in der musd.re- Sprache der schweizerischen Reformatoren „die Götzen", daher in vielen ormc> ion. (Hienden das Volk die Kirchen stürmte, die Bilder zerschlug oder zerriß, sie herausschleppte, auf Haufen warf und verbrannte, wodurch besonders in St. Gallen ein Schatz uralter deutscher Kunst vernichtet wurde. Dem Beispiele Zürichs, das allein in der Stadt drei reiche Stifte säkularisieren konnte, folgte St. Gallen, die Stadt, welche mit dem Fürstabte des Klosters St. Gallen seit zwei Jahrhunderten in Streitigkeiten verwickelt war und zweimal Gewalt gebraucht hatte. Ebenso folgten der ob St. Gallen liegende Theil des Bergländchens Appenzell, das 1404—1413 durch einen Aufstand gegen den Abt sich die politische Selbstständigkeit errungen hatte, Chur, die Residenz des rhätischen Bischofs, Schaffhausen, das mit seinen Mauern die uralte, reiche Abtei Allerheiligen umschloß, Glarus, dessen Grund- herr einst das Stift Säckingen war. Das mächtige Bern schwankte 1527. lange, endlich entschied sich der Rath für die Reformation und ver- schaffte ihr damit das Uebergewicht in der Eidgenossenschaft, denn hier wie in Deutschland mußten die Uuterthanen sich von ihren Herren die Religion diktieren lassen. Das schweizerische „Evangelium" (so nannte sich auch die von Zürich ausgegaugeue Reformation) stimmte jedoch nicht ganz mit dem sächsischen überein, denn Zwingli lehrte, daß Brot und Wein im Abendmahle nur Zeichen seien; 1529 disputierte er Näch iñ darüber mit Luther in Marburg, keiner der Reformatoren konnte Marburg, aber den andern überzeugen und obwohl man gelobte sich gegenseitig

5. Geschichte der neueren Zeit - S. 51

1861 - Freiburg : Herder
Deutschland von dem Paffauer Vertrage bis zum dreißigjährigen Kriege. 51 Hann Wilhelm, Herr von Jülich, Kleve, Berg, Mark und Ravens- Der Jülich'- berg; als die nächstberechtigten Erbansprecher traten der Kurfürst von Brandenburg und der Pfalzgraf von Neuburg auf, besetzten die Länder (daher possedierende Fürsten genannt) gemäß der Verabredung und als der Kaiser bis zum rechtlichen Austrage des Erbstreites die Hand darauf legen wollte, setzte Heinrich Iv. sein Heer in Bewegung, wurde aber am 14. Mai 1610 von Franz Ravaillak erstochen. § 130. Da in Frankreich sogleich wieder der Bürgerkrieg aus- brach, war die Union sich selbst überlassen und gab ihre verschiedenen Die Union Plane auf, auch die beiden Erbansprecher verglichen sich zu einer 91 * na^' Erbtheilung (1614, schließlich 1666), nachdem es bereits zum Kriege zwischen ihnen gekommen war, in welchen sich die Holländer und Spanier einmischten. Ohnedies hatte die Union einen katholischen Die kathol. Gegenbund (die Liga) hervorgerufen, an deren Spitze der Herzog; ^ Maximilian von Bayern stand; demselben traten die drei geistlichen Kurfürsten, die Bischöfe von Passau, Regens- burg, Augsburg, Konstanz, Würzburg, sowie alle katholischen Stände in Bayern und Schwaben bei, „damit die alte, wahre, alleinseligmachende Religion nicht ausgerottet werde". Statt des Reichs- verbandes hatte Deutschland also zwei Sonderbünde. s 131. Kaiser Rudolf Ii. war in solcher Bedrängniß, daß er die Rudolf». Dinge im Reiche ihrem Gang überlassen mußte; denn in Sieben- x^^d^deñ bürgen wurde Stephan Botskai, ein Reformierter, zum Fürsten Ständen be- erwählt (1605), der von dem Sultan Achmet I. auch als Vasallen- drängt, könig von Ungarn anerkannt wurde und mit Waffengewalt von Rudolf Ii. seine Anerkennung als Fürst von Siebenbürgen, die Abtre- tung sieben ungarischer Komitate und den ungarischen Protestanten Rechtssreiheit mit den Katholiken erzwang. Rudolfs Ii. Bruder Ma- 1606. thias entriß dem Kaiser mit Hilfe der Stände die Regierung des österreichischen Antheils an Ungarn, Oesterreichs und Mährens, und damit ihm in Schlesien und Böhmen nicht dasselbe wider- fahre, bewilligte Rudolf 11. Juli 1609 den Ständen den sogenannten Majestätsbrief. Durch diesen erhielten die Utraquisten und Pro- Derböhmt- testanten völlige Religionsfreiheit, die Erlaubniß Kirchen zu bauen, ^tsbrief^ Konsistorien zu bestellen, ungestörten Zutritt zu der Universität Prag " * und selbstgewählte Defensoren, d. h. einen leitenden Ausschuß; sie nahmen also in Böhmen fast dieselbe Stellung ein wie die Hugenotten in Frankreich. Aber all' diese Zugeständnisse retteten dem Kaiser die böhmische Krone nicht, er mußte abdavkeu und behielt nur die Kaiser- krone, die kein Einkommen gewährte; der verlassene Herr starb 16. Ja- nuar 1612 und hatte seinen Bruder Mathias zum Nachfolger. Deutschland wird das klassische Land der Schulen. 8 132. Vor der Erfindung und allgemeinen Verbreitung der Buch- druckerkunst waren Volksschulen unmöglich, denn das wichtigste Lehr- mittel, die Bücher, mußten mühsam geschrieben werden, standen also in einem so hohen Preis, daß sie nur von reichen Leuten angeschafft wer- den konnten. Weil die kirchlichen Anstalten die Förderung der geistigen Bildung zum Berufe hatten und auch vermöglich genug waren, um die Lehrmittel ausarbeiten zu lassen und Lehrer auszustellev, so waren die 4*

6. Geschichte der Alten Welt - S. 1

1860 - Freiburg : Herder
Erstes Such. Geschichte der alten Welt. Erstes Kapitel. Die Urzeit. Schöpfung und Sündenfall. Z 1. Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde, ordnete die Elemente, Die Sch°- rief Gewächse und Thiere der Reihe nach in das Dasein und zuletzt als piung. sein Ebenbild den Menschen. Die Schöpfung war das Werk der gött- lichen Liebe, ihr bevorzugter Pflegling aber der Mensch; er konnte als Bestimmung Kind Gottes frei von jedem Nebel und Leiden auf der schönen Erde im *>- Menschen. Paradiese leben, allein er mißbrauchte die hohe Gabe der Freiheit zum Ungehorsame gegen das göttliche Gebot und zerstörte dadurch sein Glück Strafe des und das seines ganzen Geschlechtes, sowie den Frieden auf der Erde; seine ^undenfal- Sünde war die Quelle alles Nebels, das stch über die Erde ergossen hat. c ' Hatte der Mensch durch seine Sünde das glückliche irdische Leben ver- wirkt, so entzog ihm Gott doch seine Wohlthaten nicht gänzlich, sondern hörte auf sein Rufen und Bitten und tröstete ihn durch die Verheißung eines Erlösers. 8 2. Von dieser ersten Offenbarung Gottes hat stch bei we- Reste der Ur- nigen heidnischen Völkern auch nur eine Spur erhalten; der Glaube offenbarung. an den Einen Gott, der ein Geist ist, und die Welt aus Nichts erschuf, ist bei allen verschwunden, eben so das Bewußtsein, daß alle den einen Gott zum Schöpfer haben und von gemeinschaftlichen Ureltern abstam- men, also Brüder stnd und sein sollen. Nur eine dunkle Erinnerung an eine glückliche Urzeit (das goldene Weltalter) ist einigen geblieben, an welche stch die Sehnsucht nach der Rückkehr derselben knüpft. Die Sündsluth. § 3. Dagegen wissen die meisten Völker, selbst ganz verwilderte und verkommene Stämme, von der großen Fluth zu erzählen, wobei sie freilich nach ihrer Weise allerlei phantastisches und ungereimtes Beiwerk anhängen. Bumüllcr, Weltg. 1

7. Geschichte der Alten Welt - S. 8

1860 - Freiburg : Herder
8 Geschichte der alten Welt. Die Bewohner. 8 22. An den obern Indus wanderten im dritten Jahrtausend vor Die Arier, unserer Zeitrechnung japhetitische Stämme ein, die sich Arier (Arjas, d. h. die Glänzenden) nannten und ihre Wohnsitze in dem Hochlande westlich vom Hindukusch hatten, welches nach ihnen das arische (in neuerer Sprachform das iranische) heißt. Es waren Hirtenstämme, wie ihre ältesten Lieder beweisen, mit einigem Landbau; andere folgten» den vorausgegangenen nach, und so breiteten sie sich allmälig über das ganze Gebiet des Indus und Ganges bis an den Brahmaputra aus, sie besetzten auch den größten Theil des Küstenlandes. Die Ureinwoh- ner wurden theils dienstbar gemacht oder in die Gebirge (besonders in das Dekhan) gedrängt, wo dieselben in vielen größtentheils verwilderten Stämmen noch Hausen und ihre Sprachen festhalten (die sogenannten Drawida- oder Tamulische Sprachen). Im 12. Jahrhundert v. Ehr. war die Eroberung der Arier jedenfalls vollendet und das Volk, das wir Indier oder Hindu zu nennen pflegen, über das Gebiet verbreitet, welches heute noch von demselben bewohnt wird. Die Hindu. 8 23. Die Hindu waren jedoch nie zu einem nationalen Reiche vereinigt, sondern wie früher in wandernde Stämme, so nach der Eroberung des Landes und der Gründung fester Niederlassungen in viele Staaten getheilt, die einander oft bekriegten. Es erhoben sich große und wohlbesestigte Städte, glänzende Fürstenhöfe, es entwickelte sich ein lebhafter Handel mit den kostbaren Erzeugnissen des Landes; die Hindu befuhren in alter Zeit das Meer, sie besuchten das südliche Arabien und die gegenüberliegende afrikanische Küste, wie z. B. der Name der Insel Sokotora bezeugt (aus dem indischen Diupa Sukhatara, glück- liche Insel, woraus die Griechen den Namen Dioskurias bildeten). Von allen diesen Ereignissen haben wir nur Andeutungen in den ältesten Poesien der Hindu; denn sie haben keine Geschichte ihres Alterthums, ihre Priester, die Brahmanen, zeichneten keine Annalen auf. Kastenwesen. Staatliche 8 24. Wahrscheinlich fanden sich bei den einwandernden arischen Einrichtun- Stämmen Geschlechter, welchen der religiöse Kultus vorzugsweise an- ßttt‘ vertraut war, andere Geschlechter, welche die kriegerischen Unternehmun- gen leiteten und die besten Krieger stellten; endlich eine niedere Klasse, die sich mit Landarbeit und Handwerk abgab, gewiß aber noch die Waffen führte, als die neuen Wohnsitze auf der indischen Halbinsel erkämpft werden mußten. Nachdem dies geschehen war und jeder Stamm sich niedergelassen hatte (vielleicht um 1300 v. Ehr.), bildete sich der Un- terschied der Stände schärfer aus; die Brahmanen errichteten zwischen denselben heilige Schranken, deren Verletzung ihrer Lehre zufolge den Fluch der Götter und Menschen nach sich zieht. Dadurch wurden die Stände zu Kasten, d. h. sie wurden erblich und für alle Zeiten abge- schlossen; diese Kasten bilden: Brahmanen, Kshatrijas, Vaisjas, Sudras. 8 25. Die Brahmanen sind die Priester, die Gelehrten und Lehrer, die Aerzte, die Räthe der Fürsten; sie dürfen aber auch als Krieger eintreten und unter gewissen Beschränkungen Handelsgeschäfte treiben. Sie sind heilig und unverletzlich, ihre Gebete, Opfer und

8. Geschichte der Alten Welt - S. 17

1860 - Freiburg : Herder
Die ältesten Staaten. 17 des Himmels, mit Tempel zu Theben, der Sonnengott, Ra, mit Tempel zu On (Heliopolis). Der Sonnenkult der Aegyptier unterschied aber verschiedene Sonnengötter, entsprechend den Stellungen der Sonne im Verlause der Jahres- und Tageszeiten, als Sonne des Frühlings, Sommers und Winters, als Morgen-, Mittag-, Abend- und Nachtsoune. Der gefeiertste war Osiris (Hesiri), Bruder und Gemahl der Jstö (Hes); er wird von seinem feindlichen Bruder Seti (von den Griechen ihrem Typhon verglichen) ermordet, von seinem Sohne Horus (Har, bei den Griechen Apollo), gerächt und Seti vertrieben, d. h. die Sonne weicht zurück gegen Süden, die heißen Winde aus der Wüste drohen die Vegetation Aegyptens zu versengen, der Nil, der Sonnenstrom, nimmt immer mehr ab; da verjüngt sich die Kraft der Sonne, der Nil wächst wieder an und befruchtet das Land von neuem; Aegypten feiert statt der Trauerfeste wieder Freudenfeste. Die ägyptischen Naturgottheiten sind aber meistentheils auch sittliche Mächte, wie z. B. Osiris, Isis und Horus, besonders tritt Thot (Her- mes bei den Griechen) hervor, der Geber aller Wissenschaft und Kunst; es gibt besondere Gottheiten der Wahrheit und Treue, selbst eine Göttin (Saf), welche über die Bibliotheken wacht. 8 45. Die Aegyptier erblickten in einzelnen Thieren das Wirken Thicrkult. der Götter besonders deutlich, daher waren ihnen diese Thiere heilig; so verehrte das ganze Land den Stier Apis (Hapi, wie auch der Nil heißt), der besondere Kennzeichen trug, als lebendes Abbild des Osiris; so war die Kuh der Isis heilig und durfte nicht geschlachtet werden, die Katze der Pacht, der Ibis dem Thot u. s. w.; andere Thiere waren nur in gewissen Bezirken heilig, in andern nicht, z. B. das Krokodil, das Schaf, die Ziege, der Hund rc. Bei solchem Aberglauben ist es begreistich, daß die Aegyptier überall Wunder und Zeichen erblickten, sowie daß ihnen die Fremden als gottlos und unrein erscheinen mußten. Daher konnten sich Griechen und Phönikier in Aegypten erst dann nieder- lassen , als die Nation bereits im Verfalle war, aber auch da konnte sich ein echter Aegyptier nicht dazu entschließen, sein Vaterland aufzu- geben und sich unter Fremden niederzulassen. § 46. Die ägyptischen Priester lehrten die Unsterblichkeit der Seele, nach der Behauptung der griechischen Schriftsteller auch die Seelenwanderung. Dieses Schicksal traf jedoch keineswegs alle Ge- storbenen ; denn wie bildliche Darstellungen und Gebete zeigen, wandert die abgeschiedene Seele in die Unterwelt, die im Westen liegt, und stellt sich vor das Tod tengericht (Osiris, Isis, Thot, Anubis und 72 untergeordnete Beisitzer). Der Verurtheilte wandert in die Hölle, der Gerechtfertigte in die Gefilde der Seligen („Weißglänzenden"), wo er alle Freuden des Erdenlebens in höherem Maße genießt. Bevor der Leichnam des Aegyptiers im Grabe Aufnahme fand, wurde derselbe Die Mu- riner letzten Reinigung unterworfen. Eingeweide und Gehirn wurden herausgenommen, dann der Leib in eine Lösung von Laugensalz gelegt, alsdann mit Oelen bestrichen und mit harzigen Stoffen ausgefüllt, die einzelnen Glieder und zuletzt der ganze Leib vielfach mit feinen Leiuen- binden umwunden, hierauf in den mannigfach verzierten Sarg aus Sy- komorcnholz gelegt und in feierlichem Geleite in eines der Felsengräber gebracht, welche immer auf der Westseite der Städte, im libyschen Ge- B umüller, Weltg. 9

9. Geschichte der Alten Welt - S. 51

1860 - Freiburg : Herder
Die Griechen. 51 der thessalischeu Landschaft Pelasgiotis, an der nördlichen Mauer der athenischen Burg, welche die pelasgische hieß rc.; bezeugt ist ferner, daß der Name Argos von den Pelasgern herrührt, sowie Larisa, wie sie die Stadtburgen nannten, deren Mauern aus gewaltigen Stei- nen ohne irgend ein Bindemittel in einander gefügt waren, sogenannte kyklopische Mauern, deren man namentlich im Peloponnese und in Italien findet. § 138. Das Orakel des Zeus zu Dodona in Epirus war Aeltrstekol- pelasgischen Ursprungs; in die pelasgische Zeit gehört ferner die tur. Gründung der heiligen Stätten zu Eleusis und Samothrake mit ihren später so berühmten Mysterien, die mythischen Thraker (wohl zu unterscheiden von den historischen, die als kriegerische Barba- ren austreten) mit dem Kulte der Musen am Helikon und Olymp, den religiösen Sängern Orpheus, Musäus, Thamyris, Eumolpus rc. Es gab also im pelasgischen Griechenland bereits heilige Stätten mit geordnetem Kultus, Priester und Sänger heiliger Lieder, große feste Burgen, Getreide- und Weinbau, die pelasgischen Stämme waren demnach keine Wilde; wilde Stämme mochten noch in einzelnen Gegen- den, besonders im Gebirge Hausen, wie einige Sagen andeuten. § 139. Denn es gibt keine Geschichte dieser alten Stämme, wir wissen nicht einmal, wie der Name der Hellenen zum nationalen wurde. Bei Homer (im zehnten Jahrhundert v. Ehr. nach der gewöhnlichen Annahme) werden die Griechen, deren sämmtliche Stämme zu einer ge- meinschaftlichen Unternehmung vereinigt sind, bald Achäer (nach dem mächtigsten Stamme), bald Danaer, bald Arg ei er genannt; Stadt und Gau Hellas und Hellenen als deren Bewohner erscheinen bei ihm im südlichen Thessalien, in Phthia; ein anderer Sitz der Helle- nen scheint in jener Zeit die Umgegend von Dodona gewesen zu sein. § 140. Wie die Hellenen ihrem Namen eine solche Bedeutung er- kämpften (denn nur kriegerische Thaten und Macht gaben Ehre), daß er der nationale für alle verwandten Stämme wurde, ist uns gänzlich unbekannt; er soll, wie ein später griechischer Schriftsteller berichtet, zuerst von Hesiod (im neunten Jahrhundert) und Archilochus als Na- tionaluamen gebraucht worden sein. Seitdem sich alle Stämme als Hellenische eine eigene Nation betrachteten, führten alle ihre Abkunft auf Deuka- ^ksstäm- lious Sohn Hellen zurück; von dessen Sohn Aeolus sollten die Aeolier, von Dorus die Dorer, die echtesten Hellenen, abstammen; der dritte, Xuthuö, hatte zwei Söhne, Jon und Achäus, die Stamm- väter der Ionier und Achäer. § 141. Der jetzt gebräuchliche Name Griechen für die Hellenen ist uns von den Römern überliefert; ein Stamm in Epirus nannte sich Graikoi, das im latinischen Munde zu Gräci und bei den westlichen Völkern der Gesammtname für alle Stämme der hellenischen. Zunge wurde. 8 142. Die Hellenen treten den Aegyptiern, Babyloniern gegen- über als ein sehr jugendliches Volk in die Geschichte ein; sie erscheinen in zahlreiche kriegerische Stämme getheilt, in fortwährender unruhiger Bewegung, aber von der Vorsehung herrlich ausgestattet an Leib und Seele: schöne, frohe, kräftige Menschen, offenen Sinnes für das Schöne,

10. Geschichte der Alten Welt - S. 57

1860 - Freiburg : Herder
Die Griechen. 57 der Träger uralter Ueberlieferung für das griechische Volk, sondern es erblickte sich selbst in den homerischen Gedichten in idealer Gestalt. Vor Troja erscheint es als ein geeinigtes Volk, als eine Nation, welche das einem Griechen zugefügte Unrecht als ein allen widerfahrenes straft; die Stämme und deren Führer haben die hergebrachte Eifersucht und manche blutige Fehde vergessen und wetteifern nur die meiste Ehre zu erkäm- pfen; später versuchte es der edle Kimon vergebens den einheimischen Krieg dadurch zu verhindern, daß er alle Griechen zum Nationalkriege gegen den gemeinschaftlichen Feind, die Perser, zum Kampfe aufrief; griechische Einigkeit blieb ein Ideal, das nur in der alten Dichtung ver- wirklicht erschien. § 162. Aus der Volksmasse treten die einzelnen Heldenbilder her- vor, jedes vollkommen in seiner Art und in jeder Lage seinem Charakter getreu: auf dem Schlachtfelde, im Rathe der Könige, bei dem Mahle, als Gatte, Vater, Freund und Herr; denn obwohl Waffenkunde und Heldenkrast den höchsten Ruhm gewähren, so wird doch erfinderischer Verstand, Wohlredenheit und Selbstbeherrschung auch an einem Heros hochgeprieseu, das Glück des Friedens gewürdigt und häusliche Tugend und deren Segen mit Liebe geschildert. Die Griechen des Homer sind keine Barbaren, die herrliche Blüte der griechischen Kultur öffnet sich bereits, wir erkennen schon das Volk mit allen Vorzügen und Gebre- chen, die es später vor allen anderen Völkern auszeichnen. § 163. Anführer der griechischen Schaaren vor Troja sind die Kö-Dieältesten nige, welche auch im Frieden an der Spitze der griechischen Staaten Staates" stehen. Letztere waren durchgängig von geringem Umfange, begriffen meistens einen natürlich abgegränzten Gau, eine Insel, oft nur eine einzige Stadt mit ihrer Markung in sich. Jede griechische Gemeinde hieß nämlich Polis, d. h. Stadt, auch wenn sie nicht mit einer Mauer um- schlossen war, obwohl dies regelmäßig geschah, da die häufigen Fehden mit den Nachbarn, die Angriffe wandernder Schaaren, an der Küste oder in deren Nähe die Landung von Seeräubern die größte Vor- sicht gebot. § 164. Jeder Bürger'besaß, scheint es, sein Stück Ackerfeld und trieb einiges Vieh auf die gemeinschaftliche Weide; man pflanzte Ge- treide, fast ausschließlich Gerste, Lein, Weinreben, Obstbäume; doch be- stand der Hauptreichthum in den Heerden. Der König besaß das Das König- größte Grundstück; er war der reichste Mann, darum auch zum größten tf)m' Aufwande als Vertreter des Staates verpflichtet. Der Fremde von Ansehen wandte sich dem königlichen Hause zu, deßgleichen der vor- nehme Flüchtling und nahm die königliche Gastfreundschaft in Anspruch; Gesandte und Herolde waren ohnehin an sie gewiesen. Der König brachte auch den Göttern die öffentlichen Opfer und bereitete den Edlen das damit verbundene Festmahl. Dieses gewissermaßen priesterliche Amt gab dem Königthum eine religiöse Weihe; überdies leiteten die meisten Könige ihr Geschlecht von einem Gotte ab und standen in dem Volksglauben unter dem besondern Schutze des Götterkönigs Zeus. § 165. Dem Könige zunächst hatten die Edlen ihren Platz, in der Schlacht wie beim Mahle, im Rathe wie im Gerichte, daher wurden sie wohl auch manchmal Könige genannt. Ueber Krieg und Frieden und wichtige Angelegenheiten beriethen sie mit dem Könige; das Volk hörte
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