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1. Die vorchristliche Zeit - S. 72

1855 - Freiburg im Breisgau : Herder
72 Die Phönicier. im Westen, den pstönicische Niederlassungen erreichten, war Cypern. Hier statten in ältester Zeit schon kanaanitische Stämme sich niederge- lassen, von denen die Städte Citium und Amatstus sterrüstrten. Später siand Cppern unter phönieischer, zuerst sidonischer, dann tprischer Herr- schaft, bis es an die Aegpptier verloren ging. Im Bereiche des ägäi- schen Meeres finden sich auf Rstodus, Creta, Tstera, Melos und Thasos Spuren, daß einstens pstönicischer Einfluß sich stiester erstreckt stat. Tstasos war durch seine Bergwerke wichtig und bildet einen Zwischenplatz für Handel nach Tstracien, wo Bergwerke am Pangäus von den Pstöniciern zuerst in Betrieb gesetzt worden sind, und nach dem schwarzen Meere, an dessen Küsten pstönicische Anlagen genannt werden. In diesen Ge- genden wich der pstönicische Handelsgeift aber bald den sich in Colonieen mächtig ausdestnenden Griechen. An der Südküste Kleinafiens läßt zwar eine Menge semitischer Namen dereinstige pstönicische Niederlassun- gen vermutsten, aber eine bestimmte Kunde von solchen ist nicht vorhan- den und, wenn sie bestanden, mögen Umstände, die unbekannt sind, hier ein Zurückweichen der Phönicier veranlaßt staben. An der gegenüber- liegenden afrikanischen Küste schloß Aegypten alle fremden Ansiedler aus und die Sprtengegenden, an Wassermangel leidend und von rosten libyschen Nomaden durchzogen, waren zu unwirtstlich, um solche anzu- locken, während das zwischen der großen Syrte und Aegypten gelegene Land Cyrene, das in verstältnißmäßig später Zeit Griechen einnastmen, für die Phönicier nur um Aegyptens willen wichtig sein konnte, mit dein sie schon von der andern Seite her in Handelsverbindung standen. Auf weiterer Fahrt nach Westen boten die Küsten Siciliens und die maltesische Inselgruppe Gelegenheit zu Niederlassungen. Da jedoch seit der zweiten Hälfte des achten Jahrhunderts vor Cstr. Geb. griechische Colonieen in Sicilien entstanden, zogen sich die Phönicier auf einzelne feste Plätze zurück, zumal sie von dem schon damals durch Assyrien be- drängten Mutterlande keine Hülfe zu erwarten statten. Bei der Aus- breitung der karthagischen Macht wurden diese Plätze Ausgangspunkte für deren Eroberungen auf der Insel. Zahlreich und von Bestand war dagegen eine große Reihe pstönicischer Colonieen an der Oftseite der kleinen Syrte und an der ganzen afrikanischen Nordküste vom hermäi- schen Vorgebirge bis in den Ocean hinaus. In diesen durch Frucht- barkeit ausgezeichneten Gegenden wurden die pstöuicischen Niederlassungen so zahlreich, daß bedeutende Länderstrecken unter deren Botmäßigkeit kamen und aus der Verbindung von Pstöniciern mit den eingebornen Libyern eine gemischte libypstönicische Bevölkerung erwuchs. Unter vie- len gehören Leptis, Hadrumetum, Utika, Tunes, Hippo stiester. Was von Leptis berichtet wird, mag auf viele dieser Colonieen passen, daß die Nachkommen der Ansiedler im Verkehr mit den Einheimischen ihre

2. Bilder aus Europa mit Ausschluss des Deutschen Reiches - S. 211

1890 - Gotha : Behrend
Das mittelländische Meer. 211 Hier, lieber Leser, lege ich die Feder hin; ich kann nicht weiter beschreiben; ich kann nur hinsinken und anbeten, und ich bin überzeugt, auch du würdest, wärest du ein Augenzeuge dieses unbeschreiblich großen und rührenden Auftritts gewesen, bei der bloßen Erinnerung daran dein Antlitz verhüllen und in Thränen der Freude, des Entzückens und der Anbetung zerfließen. Alles schien nns ein Zauber zu sein, und wir konnten uns kaum überzeugeu, daß wir noch auf Erden wären. Unsere an so erhabene Gegenstände nicht gewöhnten Sinne waren betäubt und verwirrt; erst nach einiger Zeit fanden wir uns vermögend, sie von einander zu unterscheiden und sie einzeln zu betrachten. Zwischen uns und der Sonne, die aus dem Meere zu steigen schien, lagen unermeßliche Flüchen von See und Land; die liparischen, panarischen, alikudischeu Inseln und Strombolo und Volcano lagen mit ihren rauchenden Gipfeln unter unfern Füßen; auf ganz Sizilien sahen wir wie auf eine Landkarte hinab, und wir konnten jeden Fluß in allen seinen Krümmungen, von seiner Quelle an bis zur Mündung verfolgen. Die Aussicht war auf allen Seiten schlechterdings unbegrenzt; kein einziger Gegenstand im ganzen Gesichtskreise, der sie unterbrechen konnte; das Auge verlor sich allenthalben im Unermeßlichen, und ich bin versichert, nur die Unvollkommenheit unserer Sehkraft war schuld daran, daß wir die Küsten von Afrika, ja sogar die von Griechen- land, nicht entdeckten. Denn beide mußten jetzt notwendig über unserm Gesichtskreise liegen. Der schönste Teil des Schauplatzes ist unstreitig der Berg selbst und die Insel Sizilien samt der dazu gehörigen Menge kleinerer Inseln. Alle diese Inseln schienen durch eine Art Zaubertäuschung ganz hart vm Fuße des Ätna zu liegen und ihn gleichsam einzufassen, so daß ihre Entfernung nicht zu bemerken war. Goethe und Campe. 14. Das mittelländische Meer. Dieses enge Becken, an dessen Rande ägyptische, phönizische und griechische Völker zu einem hohen Glänze der Kultur erblühten, ist der Ausgangspunkt der wichtigsten Weltbegebenheiten, der Kolonisierung großer Länderstrecken von Afrika und Asien, der nautischen Unter- nehmungen gewesen, durch welche eine ganze westliche Erdhälfte ent- hüllt worden ist. Das Mittelmeer dringt tiefer in das Land als irgend ein anderer Busen des atlantischen Oceans. Seine Wogen branden an drei Erd- teile; sie bespülen den Fuß der Alpeu, des Hümus, der Pyrenäen, des Atlas, des Kaukasus und die Gestade der pontischen Steppen. Es flutet als Grenzscheide zwischen zwei in jeder Beziehung unähnlichen Erdteilen, Europa und Afrika, und im Osten erhebt sich das asiatische Festland als seine Schranke. Ganz richtig wurde es schon von Geo- graphen des Altertums als ein „vielgestaltetes" bezeichnet. Seine 14*

3. Die vorchristliche Zeit - S. 34

1855 - Freiburg im Breisgau : Herder
34 Gang und Gliederung der vorchristlichen Geschichte. sche und arabische Stämme auf der Bühne. Wo aber jener Kreis das Mittelmeer berührt, wohnt auf schmalem Küstenfaume, von seinem Lande nicht genährt und darum auf das Meer hiuausgewiesen, das Volk der Phönicier, bestimmt, die Wege über das Meer zu bahnen und die Civi- lisation gegen Westen zu tragen. Zwischen allen diesen Völkern wan- dernd und wohnend, von den meisten berührt, von mehreren unterjocht, in keines ausgehend, alle überlebend und aller Andenken, indem es ihre Geschichte in die Aufzeichnung der seinigen aufnimmt, mit erhaltend, hat das Volk Gottes seine Stelle, der Träger ursprünglicher Offenbarung und der Gegenstand stets sich erneuernder Verheißung, von Gottes un- mittelbar erziehender Hand die wunderbarsten Wege geleitet, ein Schiff, das auf den Wogen des Irrthums geschaukelt, unwandelbare Wahrheit birgt, in seinen Geschicken ein Bild von dem Leben des Menschen und eines von dem Leben der Menschheit. Seine Geschichte ist in dem ersten Abschnitte der heidnischen Geschichte, der im persischen Reiche seine Vollendung findet, nicht beschlossen, sondern schließt in ihm nur, um in jedein der späteren wieder von Neuem zu beginnen, bis das ganze Hei- denthum sich auögelebt hat und der Tag, der sich in Israels Geschichte, wie in einer Morgcnröthe verkündet, angebrochen ist. 7. Neben der Geschichte dieser Staaten läuft als gleichzeitige her die der Griechen, oder wie sie sich selbst nennen, der Hellenen. Wäh- rend die Geschichte der altasiatischen Völker Spuren des Zusammenhangs mit der ursprünglichen Menschheit und die Ahnung dieses Zusammen- hanges bei den Völkern erkennt, sind für die Griechen die auf die asiatische Heimath zurückführenden Spuren so verwischt und bei dem Volke selbst die dorthin weisenden Ahnungen so erloschen, daß eine ge- schichtliche Anknüpfung an den Orient nicht möglich ist und nur die Sprachforschung die Beziehung zwischen diesem nach Westen vorgerückten Volke und seinen Stammverwandten herstellt. Mit den Griechen tritt die Geschichte in den Kreis des Mittelmeeres und in ein Land der Theilung und Sonderung hinein, wo die Natur durch die Grenzen, die sie um das Land und in dem Lande gezogen, das Leben zu einer der orientalischen Einförmigkeit entgegengesetzten Mannigfaltigkeit bestimmt zu haben scheint und der Gegensatz des bewegten Meeres zu den weiten Hoch- und Tiefebenen des Orients sich in dem Gegensätze zwischen der rastlosen Wandelbarkeit des griechischen zu der Starrheit des orientali- schen Lebens fortsetzt. In einem ungemeinen Reichthum von Gebilden verbreitet sich das Griechenthum aus dem Lande, daö den Namen des Volkes trägt, nach allen Küsten der die drei Erdtheile des alten Conti- nents trennenden Binnenmeere, die Fahrten und Gründungen der Phö- nicier kreuzend und störend, überall die nationalen Grundlagen des Lebens erneuernd und mit der höchsten dem Heidenthum erreichbaren

4. Die vorchristliche Zeit - S. 494

1855 - Freiburg im Breisgau : Herder
494 Die Römer in der Zeit der Umwälzungen und der Bürgerkriege. anlassnng, das ihnen gehörige vom Po oder Padus durchflossene Gallien, je nachdem es diesseits oder jenseits des Flusses lag, in ein cispadani- sches und ein transpadanisches zu scheiden, da sich diesseits die römische Herrschaft leichter als jenseits befestigte, und das Bürgerrecht kurz, nachdem es von den Italiern erkämpft worden war, auch dem cispa- dänischen Gallien verliehen wurde, während das transpadanische dasselbe erst durch Cäsar nach seiner Rückkehr aus dem Lande jenseits der Alpen erhielt. Das dritte Gallien,, vorzugsweise so genannt, bei den Römern als das transalpinische Gallien von dem am Po gelegenen cisalpinischen unterschieden, war von der Geschichte erreicht worden, seit die Römer von der massilischen Küste aus landeinwärts Eroberungen zu machen begonnen hatten. Bis auf die Zeit Cäsars waren diese Eroberungen so weit vorgerückt, daß die Römer das ganze Gebirgsland, welches west- wärts von der Rhone begrenzt wird, und mit ihm die Uebergänge über die Kette der Westalpen, sowie westlich von der Rhone einen am Ab- hange des Sevennengebirges bis zu den östlichen Pyrenäen sich hin- ziehendcn Landstrich in ihrer Gewalt hatten. Bon diesem Gebiete gingen Cäsars Eroberungen aus und damit mußten sie vereinigt werden. Daher hieß das bisher Erworbene im Gegensatz zu dem, was von Cäsar dazu erworben wurde und erst Provincialeinrichtung erhalten sollte, schlechtweg die Provinz. Alles Land dagegen, über welches Cä- sars Eroberungen sich erstreckten, mit der genannten Provinz zusammen- genommen , erhielt schlechtweg den Namen Gallien, denn dasjenige Gallien, welches für Nom diesseits der Alpen lag, hatte man längst an- gefangen, als einen Theil Italiens, wozu es sonst nicht gerechnet worden war, anzusehen. Schon Polybius hatte den Namen Italien für alles Land von der sicilischen Meerenge bis zum Fuße der Alpen gebraucht und nur in staatsrechtlicher Beziehung unterschied sich das cisalpinische Gallien auch nach Empfang des Bürgerrechtes noch vom eigentlichen Italien, bis es nach Cäsars Tode auch durch Auflösung der Provinzialverfassung dem italischen Lande einverleibt wurde. Das durch Cäsar begründete und abgerundete Gallien wurde von dem mittelländischen Meere und den Pyrenäen, von dem atlantischen Meere, dem Laufe des Rheines aufwärts bis dahin, wo er aus westlichem Laufe in nördlichen übergeht, und der Kette der Westalpen begrenzt, während es sich zwischen jener Strombiegung und dem Nordende der Westalpen weiter nach Osten bis an den Rand des oberhalb des Bodenseeö gelegenen Rheinthaleö er- streckte. So wurde der Name Gallien ein mehr die Ländermasse be- zeichnender als auf die Völkerverwandtschaft hindeutender Name, wäh- rend für die Bezeichnung der Hauptbevölkerung des Landes der Name Celten im Gebrauche blieb. Außerhalb des Bereiches dieser römischen Eroberung blieben diejenigen Celten, welche die ostwärts des Rheines,
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